[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Erdungskontakt zur Übertragung von Strömen zwischen
feststehenden Fahrzeugteilen eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges, insbesondere
bestimmt für Schienennahverkehr, und dessen drehender Radachse, vorzugsweise mit erdungskontaktseitig
vorhandener koaxial zu ihrer Mittelachse verlaufender zentraler Ausnehmung, umfassend
eine mittelbar oder unmittelbar von der Radachse ausgehende vorzugsweise die Ausnehmung
abdeckende Kontaktscheibe, eine mit dem feststehenden Fahrzeugteil wie Lagergehäuse
verbundene Abdeckung, von der ein Kontaktelement wie Kohlebürste ausgeht, sowie ein
Druck- wie Federelement, durch das das Kontaktelement und die Kontaktscheibe kraftbeaufschlagt
miteinander wechselwirken.
[0002] Arbeitsströme von elektrisch betriebenen Fahrzeugen können über Achswellen und Achsräder
zur Fahrschiene und damit zur Energiequelle zurückgeführt werden. Die Übertragung
von den feststehenden Fahrzeugteilen auf die drehenden Achsen erfolgt dabei mit speziellen
Strombrücken, die üblicherweise als Rückstrom-/Erdungskontakte bezeichnet werden.
[0003] Die Wälzlager von Achsen können im Notstrom- oder Störstromkreis liegen. Um erstere
gegen Stromdurchgang und somit gegen Zerstörung zu schützen, muss der Rückstrom-/Erdungskontakt
eine niederohmige Brücke bilden. Bei einer über dem Lager anstehenden Spannung ab
zum Beispiel 1 V (Fritt-Spannung) beginnt der Stromfluss durch das Lager. Verbunden
mit einer sprunghaft ansteigenden Strommenge sinkt der Wert der Übergangsspannung
anschließend auf nur ca. 0,5 V ab.
[0004] Rückstrom-/Erdungskontakte sollen bei allen Betriebssituationen des Fahrzeuges eine
gute und sichere elektrische Verbindung zwischen dem Rückstrom-Erdungsanschluss am
Fahrzeug und der Radachse auf einem definierten Stromweg herstellen.
[0005] Bei bekannten Rückstrom- und Erdungskontakten liegt vorzugsweise ein als Kohlebürste
ausgebildetes Kontaktelement auf einer Kontaktscheibe an, die ihrerseits über zum
Beispiel einen Flansch mit der Radachse verbunden ist. Die Kontaktscheibe kann aus
Stahl oder Kohlenstoff bestehen. Bekannte Erdungskontakte, deren Hauptaufgaben Übertragung
von Arbeitsstrom, Übertragung von Signalstrom und Fahrzeug- bzw. Schutzerdung sind,
sind der DE-OS 1 953 043, der DE 41 27 336 A1 oder dem DE 92 10 799 Ul zu entnehmen.
[0006] Ein Erdungskontakt der eingangs genannten Art für außengelagerte Schienenfahrzeuge
ist unter der Bezeichnung "MONAX" bekannt und wird von der Anmelderin vertrieben.
Dabei weist die Achse einen zentralen Ausbruch auf, in der ein Achseinsatz eingebracht
und elektrisch und mechanisch mit der Triebachse verbunden ist. In dem Achseinsatz
selbst ist leicht taumelnd ein Druckteil gelagert, wobei die Teleskopbewegung des
Druckteils in axialer Richtung durch einen Anschlag begrenzt wird. Stirnseitig auf
dem Druckteil ist die Kontaktscheibe montiert und mittels eines Spannstiftes gegen
Verdrehen gesichert. Die Kontaktscheibe selbst ist über ein Stromseil elektrisch leitend
mit dem Achseinsatz verbunden.
[0007] Von einem Deckel, der eine Stromzuführung besitzt, geht eine koaxial zum Rad verlaufende
Ringbürste aus, die auf der Kontaktscheibe aufliegt. Dabei wird die Kontaktscheibe
mittels der in dem Achseinsatz vorhandenen Schraubenfeder in Richtung der Ringbürste
gedrückt, um den erforderlichen elektrisch leitenden Kontakt herzustellen.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Erdungskontakt der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass eine Vereinfachung des Aufbaus sowie eine problemlosere
Wartung erfolgen kann, ohne dass Änderungen an der Bauhöhe selbst erfolgen müssen.
Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass stoßartige Bewegungen wie Schläge gegenüber
dem Kontaktelement wie der Kohlebürste gedämpft werden.
[0009] Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das Druckelement
von der Abdeckung ausgeht und das von der Mittelachse der Radachse durchsetzte oder
koaxial diese umgebende Kontaktelement in Richtung der Kontaktscheibe kraftbeaufschlagt.
[0010] Erfindungsgemäß wird das Druckelement wie vorzugsweise Schraubendruckfeder von der
zentralen Aussparung der Achse in die vorzugsweise als Deckel ausgebildete Abdeckung
des Erdungskontaktes verlagert, wodurch eine einfache Wartung möglich ist. Im Falle
einer Wartung ist es nunmehr nur noch erforderlich, dass die Abdeckung entfernt wird.
Bei dem herkömmlichen MONAX-Erdungskontakt mussten dagegen neben dem Entfernen der
Abdeckung und Herausziehen des Achseinsatzes auch die mit der Radachse verbundenen
Litzen gelöst werden.
[0011] Des Weiteren kann das Kontaktelement zentrisch von dem Druck- wie Federelement kraftbeaufschlagt
werden, so dass eine Vergleichmäßigung der Druckübertragung und damit auch der Abnutzung
des Kontaktelementes bzw. der Kontaktscheiben gegeben ist.
[0012] Da von den äußeren Abmessungen Veränderungen nicht erforderlich sind, können entsprechende
Erdungskontakte die herkömmlichen ohne Weiteres ersetzen, also insbesondere bei Radiallagern
für außen gelagerte Schienenfahrzeuge, also für Achsen gemäß DIN 25109 zum Einsatz
gelangen.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das kontaktscheibenfernliegend
einen als Anschlag dienenden Bund aufweisende Kontaktelement wie Kohlebürste von einer
von der Abdeckung ausgehenden scheibenförmigen Führung gleitend aufgenommen ist. Bei
der aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Führung handelt es sich vorzugsweise
um eine solche aus Gummimaterial, die zu einer Dämpfung von Stößen und in axialer
Richtung nicht mehr zu einer Zwangsführung des Kontaktelementes führt. Dadurch ist
gewährleistet, dass das Kontaktelement bedingt durch die Kraftbeaufschlagung vollflächig
an der Kontaktscheibe anliegt. Ferner ist das Kontaktelement wie Kohlebürste vorzugsweise
quaderförmig ausgebildet, so dass die Führung eine der Querschnittsgeometrie des Kontaktelementes
entsprechende Aussparung wie eine rechteckförmige Aussparung aufweist, wodurch eine
Verdrehsicherung des Kontaktelementes gegeben ist.
[0014] Durch den von zur Kontaktscheibe fernliegendem Stimbereich ausgehenden Bund ergibt
sich eine Montagehilfe, die sicherstellt, dass die Kohlebürste durch die Führung nicht
hindurchgedrückt werden. Gleichzeitig dient der Bund als Begrenzung der Abnutzung,
so dass sichergestellt ist, dass das Kontaktelement wie Kohlebürste nicht in einem
Umfang verschlissen werden kann, dass die eingepressten Stromseile unmittelbar mit
der Kontaktscheibe in Berührung gelangen.
[0015] Des Weiteren weist das Kontaktelement kontaktflächenseitig zumindest eine Aussparung
wie Schlitz auf, damit Abrieb weggeführt werden kann, ohne dass der gewünschte flächige
Kontakt zwischen Kontaktelement und Kontaktscheibe durch Abrieb beeinträchtigt wird.
[0016] Bei dem Federelement handelt es sich vorzugsweise um eine Schraubendruckfeder, die
gegenüber dem Kontaktelement elektrisch isoliert ist, insbesondere in einer zentralen
von der Mittelachse durchsetzten Aussparung des Kontaktelementes aufliegt, die bodenseitig
einen elektrisch isolierenden Einsatz aufweist oder als solcher ausgebildet ist, wobei
der Einsatz Abstützung für das Federelement selbst ist. Zur eindeutigen Positionierung
des Federelementes geht innenseitig von der Abdeckung ein Vorsprung aus, der von dem
Federelement umgeben wird.
[0017] Die Abdeckung ist gegenüber dem feststehenden Gehäuseteil wie Lagergehäuse über ein
aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Ring beabstandet, wodurch sichergestellt
ist, dass definierte Stromwege fließen; denn das Kontaktelement wie die Kohlebürste
ist einerseits über die Führung und andererseits über die als Abstützung für das Federelement
dienenden Einsatz gegenüber der Abdeckung elektrisch isoliert, so dass der Strom ausschließlich
über die von dem Kontaktelement ausgehenden Litzen fließt. Es steht folglich ein Erdungskontakt
zur Verfügung, der eine niederohmige Strombrücke bildet.
[0018] Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Kontaktscheibe über ein mittig diese durchsetzendes
Befestigungselement mit die Achse bzw. die zentrale Ausnehmung abdeckendem Zwischenscheibenelement
verbunden ist und dass das Kontaktelement eine fluchtend auf das Befestigungselement
ausgerichtete und dieses beabstandet umgebende Aussparung wie Durchgangsloch aufweist.
Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass die Befestigung zu einer Beschädigung
des Kontaktelementes nicht führt.
[0019] Ferner sollte die Abdeckung wie schalenförmiges Deckelelement über den Dichtungsring
durchsetzende Verbindungselemente wie Schrauben mit dem feststehenden Fahrzeugteil
wie Lagergehäuse verbunden sein, wobei die Befestigungselemente jeweils gegenüber
der Abdeckung elektrisch isoliert sind. Dazu ist vorgesehen, dass zwischen der Abdeckung
und dem Befestigungselement eine aus elektrisch isolierendem Material bestehende Buchse
verläuft. Auch durch diese Maßnahme ist zusätzlich gewährleistet, dass ein gewünschter
definierter Stromfluss sichergestellt ist.
[0020] Der erfindungsgemäße Erdungskontakt besteht vorzugsweise aus zwei vormontierten Einheiten,
von denen die eine die Kontaktscheibe und die andere die Abdeckung mit dem Federelement
und dem Kontaktelement umfasst. Ferner kann der Zwischenring selbst Teil der die Abdeckung
umfassenden Einheit sein.
[0021] Besteht das Kontaktelement vorzugsweise aus Kohlenstoff und/oder die Kontaktplatte
zumindest kontaktelementseitig ebenfalls aus Kohlenstoff oder enthält diesen, so kann
das Kontaktelement auch aus Bronzegraphit bestehen und/oder die Kontaktplatte aus
Stahlmaterial.
[0022] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination
-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Erdungskontakt,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1 und
- Fig. 3
- eine Ansicht in Richtung des in dem Erdungskontakt vorhandenen Kontaktelementes.
[0024] Den Figuren ist der prinzipielle Aufbau eines erfindungsgemäßen Erdungskontaktes
10 insbesondere bestimmt für außengelagerte Schienenfahrzeuge mit einem Stromfluss
bis vorzugsweise 300 A dargestellt. Über den Erdungskontakt 10 soll ein definierter
Stromfluss zwischen einer Achse 12 und einem feststehenden Gehäuseteil wie Lagergehäuse
14 eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges erfolgen. Die Achse 12 weist eine von
dessen Mittelachse 16 durchsetzte zentrale Aussparung 18 auf, die von einer als Zwischenplatte
bezeichneten Abdeckung 20 verschließbar ist, von der ihrerseits eine Kontaktscheibe
22 ausgeht, die aus Kohlenstoffmaterial oder dieses enthaltend oder zum Beispiel aus
Stahl bestehen kann. Insoweit wird jedoch auf hinlänglich von Erdungskontakten bekannte
Materialien verwiesen.
[0025] Mit dem Lagergehäuse 14 ist eine Abdeckung 24 über Befestigungselemente wie Schrauben
26 lösbar verbunden. Die Abdeckung 24 - nachstehend Deckel genannt - weist eine bei
montiertem Erdungskontakt 10 von der Mittelachse 16 durchsetzten inneren Vorsprung
28 auf, der als Fixierung für ein Druckelement wie Schraubendruckfeder 30 dient, die
ihrerseits auf ein Kontaktelement wie Kohlebürste 32 einwirkt, um diese in Richtung
der Kontaktscheibe 22 kraftzubeaufschlagen. Hierdurch wird sichergestellt, dass der
erforderliche elektrisch leitende Kontakt zwischen Kontaktscheibe 22 und Kohlebürste
32 und somit eine niederohmige Strombrücke besteht.
[0026] Die Kohlebürste 32 ist quaderförmig ausgebildet und weist kontaktscheibenfernliegend
einen Bund 34 auf. Ferner ist die Kohlebürste 32 von einem aus zum Beispiel Hartgummimaterial
bestehenden Scheibenelement 36 geführt aufgenommen, das mit dem Deckel 24 lösbar verbunden
ist. Die Führung 36 weist folglich eine Aussparung auf, die der Querschnittsgeometrie
der Kohlebürste 32 entspricht. Durch die Geometrie der Kohlebürste 32 bedingt bietet
die Führung 36 gleichzeitig eine Verdrehsicherung.
[0027] Die Kohlebürste 32 weist des Weiteren eine zentrale Bohrung 38 auf, die von der in
Bezug auf die Kontaktscheibe 22 fernliegenden Stirnfläche 40 der Kohlebürste 32 ausgeht.
Bodenseitig ist die Bohrung 38 durch einen aus elektrisch isolierendem Material bestehenden
Einsatz 40 abgedeckt, der als Abstützung für die Schraubendruckfeder 30 dient. Folglich
ist diese gegenüber der Kohlebürste 32 elektrisch isoliert.
[0028] Der Deckel 24 weist einen inneren umlaufenden zylinderischen Abschnitt 42 auf, der
von einem aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Zwischenring 44 umgeben
ist, der von den Schrauben 26 durchsetzt wird. Diese sind des Weiteren im Bereich
des Deckels 24 von einer Isolierbuchse 46 umgeben. Hierdurch ist sichergestellt, dass
der Deckel 24 gegenüber dem Lagergehäuse 14 elektrisch isoliert ist.
[0029] Von der Kohlebürste 32 gehen Litzen 48 aus, die über Schrauben 50 mit dem Deckel
24 verbunden sind. Ferner weist der Deckel 24 eine Anschlussfahne 52 auf, die elektrisch
leitend mit zu dem Fahrzeugteil führenden Erdungslitzen verbunden ist, um definierte
Stromwege herzustellen.
[0030] Die Kohlebürste 32 besitzt kontaktflächenseitig Schlitze 54 (Fig. 3), um durch Abrieb
bedingten Staub ableiten zu können. Hierdurch ist stets der gewünschte flächige Kontakt
zwischen der Kontaktscheibe 22 und der Kohlebürste 32 sichergestellt ist, wodurch
wiederum der gewünschte niederohmige Übergang gewährleistet ist.
[0031] Des Weiteren ist die Kontaktscheibe 22 mit dem Zwischenscheibenelement 20 vorzugsweise
über eine Schraube 56 verbunden, die entlang der Mittelachse 16 der Radachse 12 verläuft.
[0032] Über einen Stift 58 ist sodann die Kontaktscheibe 22 gegenüber der Zwischenscheibe
20 drehgesichert, die in geeigneter Weise mit der Achse 12 selbst verbunden ist. Das
Kontaktelement bzw. die Kohlebürste 32 weist des Weiteren ein Durchgangsloch 60 auf,
durch das sichergestellt ist, dass unabhängig vom Abrieb der Kohlebürste 32 diese
durch das die Kontaktscheibe 22 sichernde Befestigungselement 56 nicht beschädigt
wird.
[0033] Der Erdungskontakt 10 besteht aus zwei vormontierten Einheiten, von denen eine die
Kontaktscheibe 22 gegebenenfalls mit der Zwischenscheibe 20 und die andere den Deckel
24 mit Schraubendruckfeder 30, Führung 36 sowie Kohlebürste 32 umfasst. Gegebenenfalls
kann der Ring 44 Bestandteil der Einheit sein. Mit anderen Worten bestehen die jeweiligen
Einheiten einerseits aus den drehenden und andererseits aus den stehenden Bestandteilen
des Erdungskontaktes 10.
[0034] Als Materialien für die Kohlebürste 32 kommen zum Beispiel Kohlenstoff oder Kupfergraphit
und für die Kontaktscheibe 32 gleiche Materialien oder Stahl in Frage.
1. Erdungskontakt (10) zur Übertragung von Strömen zwischen feststehenden Fahrzeugteilen
(14) eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges, insbesondere bestimmt für Schienennahverkehr,
und dessen drehender Radachse (12), vorzugsweise mit erdungskontaktseitig vorhandener
koaxial zu ihrer Mittelachse (16) verlaufender zentraler Ausnehmung (18), umfassend
eine mittelbar oder unmittelbar von der Radachse (12) ausgehende vorzugsweise die
Ausnehmung abdeckende Kontaktscheibe (22), ein mit dem feststehenden Fahrzeugteil
wie Lagergehäuse verbundene Abdeckung (24), von der ein Kontaktelement (32) wie Kohlebürste
ausgeht, sowie ein Druckelement wie Federelement (30), durch das das Kontaktelement
und die Kontaktscheibe kraftbeaufschlagt miteinander wechselwirken,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckelement (30) von der Abdeckung (24) ausgeht und das von der Mittelachse
(16) der Radachse (12) durchsetzte oder koaxial diese umgebende Kontaktelement (32)
in Richtung der Kontaktscheibe (22) kraftbeaufschlagt.
2. Erdungkontakt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kontaktscheibenfernliegend einen als Anschlag dienenden Bund (34) aufweisende
Kontaktelement (32) von einer von der Abdeckung (24) ausgehenden scheibenförmigen
Führung (36) gleitend aufgenommen ist.
3. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vorzugsweise eine Quaderform aufweisende Kontaktelement (32) kontaktflächenseitig
zumindest eine Aussparung wie Schlitz (52) aufweist.
4. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckelement wie Schraubendruckfeder (30) gegenüber dem Kontaktelement (32) elektrisch
isoliert ist und sich insbesondere in einer zentralen von der Mittelachse (16) durchsetzten
Aussparung (38) abstützt, die bodenseitig einen elektrisch isolierenden Einsatz (40)
aufweist oder als solcher ausgebildet ist, wobei der Einsatz Abstützung für das Druckelement
ist.
5. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckelement (30) einen innenseitig von der Abdeckung (30), vorzugsweise mittig
verlaufenden Vorsprung (28) als Fixierung zumindest bereichsweise umgibt.
6. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von dem Kontaktelement (32) durchsetzte scheibenförmige Führung (36) aus elektrisch
isolierendem Material wie Hartgummi besteht und nicht zwingend eine axiale Führung
für das Kontaktelement darstellt.
7. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (24) gegenüber dem feststehenden Gehäuseteil (14) über ein aus elektrisch
isolierendem Material bestehenden Ring (44) beabstandet ist.
8. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontatkscheibe (22) über ein mittig diese durchsetzendes Befestigungselement
(56) mit die Achse (12) bzw. die zentrale Ausnehmung (18) abdeckendem Zwischenscheibenelement
(20) verbunden ist und dass das Kontaktelement (32) eine fluchtend auf das Befestigungselement
ausgerichtete und dieses beabstandet umgebende Aussparung (60) wie Durchgangsloch
aufweist, wobei insbesondere die Kontaktscheibe (22) gegenüber dem mit der Achse (12)
verbundenen wie verschraubten Zwischenscheibenelement (20) verdrehgesichert ist.
9. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (24) wie schalenförmiges Deckelelement über den Zwischenring (44) durchsetzende
Befestigungselemente wie Schrauben (26) mit dem feststehenden Fahrzeugteil (14) wie
Lagergehäuse verbunden ist, wobei die Befestigungselemente gegenüber der Abdeckung
elektrisch isoliert sind.
10. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Abdeckung (24) und dem Befestigungselement (26) eine aus elektrisch
isolierendem Material bestehende Buchse (46) verläuft.
11. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Erdungskontakt (10) aus einer zwei Teile umfassenden vormontierten Einheit besteht,
von denen das eine die Kontaktscheibe (22) und das andere die Abdeckung (24) mit dem
Druckelement (30) und dem Kontaktelement (32) umfassen.
12. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (32) und/oder die Kontaktscheibe (22) aus Kohlenstoff bestehen
oder dieses enthalten und/oder dass das Kontaktelement (32) aus Bronzegraphit und/oder
die Kontaktscheibe (22) aus Stahl bestehen.