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EP 1 136 645 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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26.09.2001 Patentblatt 2001/39 |
(22) |
Anmeldetag: 30.01.2001 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
20.03.2000 AT 4522000
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Anmelder: Peneder Brandschutztore Gesmbh |
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A-4075 Breitenaich/Eferding (AT) |
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Erfinder: |
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- Hehenfelder, Franz
4863 Seewaichen (AT)
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Vertreter: Hübscher, Helmut, Dipl.-Ing. et al |
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Spittelwiese 7 4020 Linz 4020 Linz (AT) |
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(57) Ein Sektionaltor (1) besteht aus mehreren über die Torbreite oder -höhe sich längserstreckenden,
längsseitig durch Verbindungsscharniere (2) gelenkig aneinandergereihten Torfeldern
(3), die jeweils aus einer metallenen Schale (4) und einer Isolierfüllung (5) bestehen
und zwischen sich in den Stoßbereichen (9) Dichtungen, Brandschutzlaminate (10) od.
dgl. aufnehmen. Um die Brandschutzwirkung zu erhöhen, sind die Stoßbereiche (9) innen-
und außenseitig durch jeweils an einem der benachbarten Torfelder (3) befestigte,
am anderen anliegende Abdeckleisten (11, 12) abgedeckt., wobei an der Innenseite die
Verbindungsscharniere (2) übergreifende, um eine zur Verbindungsscharnierachse parallele
Schwenkachse verschwenkbare Abdeckleisten (12) vorgesehen sind.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sektionaltor mit mehreren über die Torbreite oder
-höhe sich längserstreckenden, längsseitig durch Verbindungsscharniere gelenkig aneinandergereihten
Torfeldern, die jeweils aus einer metallenen Schale und einer Isolierfüllung bestehen
und zwischen sich in den Stoßbereichen Dichtungen, Brandschutzlaminate od. dgl. aufnehmen.
[0002] Gemäß der AT 394 881 B und der AT 399 747 B gibt es bereits als feuerhemmende Tore
bzw. als Brandschutztore ausgebildete Sektionaltore, wobei die einzelnen Torfelder
spezielle Schalenkonstruktionen und Wärmedämmeinlagen aufweisen, um die für den Brandfall
die geforderte Standzeit zu erreichen und im Stoßbereich vorgesehene Dichtungen und
Brandschutzlaminate sorgen für rauch- und gasdichte Fugen zwischen den Torfeldern.
Diese Sektionaltore haben sich bereits durchaus bewährt, doch bleiben bei ihnen die
heiklen Stoßbereiche zwischen den Torfeldern mit den Verbindungsscharnieren weitgehend
ungeschützt, die im Brandfall der Hitzeeinwirkung auch voll ausgesetzt sind, so daß
an den durch die Sektionaltore gegebenen Brandschutz keine allzu hohen Ansprüche gestellt
werden dürfen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sektionaltor der eingangs geschilderten
Art zu schaffen, das sich bei geringem Mehraufwand durch seine besonders gute Brandschutzwirkung
auszeichnet.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Stoßbereiche innen- und außenseitig
durch jeweils an einem der benachbarten Torfelder befestigte, am anderen anliegende
Abdeckleisten abgedeckt sind, wobei an der Innenseite die Verbindungsscharniere übergreifende,
um eine zur Verbindungsscharnierachse parallele Schwenkachse verschwenkbare Abdeckleisten
vorgesehen sind. Durch diese Abdeckleisten werden die Stoßbereiche vor einer direkten
Flammen- und Hitzeeinwirkung im Brandfall geschützt und auch im Verbindungsscharnierbereich
lassen sich die für hohe Brandschutzanforderungen nötigen Standzeiten erreichen. Zusammen
mit den Dichtungen bzw. Branschutzlaminaten innerhalb der Stoßbereiche wird ein dichter
und gut wärmegedämmter Abschluß der Fugen zwischen den Torfeldern gewährleistet. Aufgrund
der Befestigung der Abdeckleisten jeweils nur an einem der im Stoßbereich einander
benachbarten Torfelder bleibt die Beweglichkeit des Sektionaltores unbehindert und
durch die verschwenkbare Ausgestaltung der innenseitigen Abdeckleisten kommt es auch
bei einer relativen Schwenkbewegung der einzelnen Torfelder beim Öffnen und Schließen
zu keinen Klemmerscheinungen oder anderen Behinderungen, da die innenseitigen Abdeckleisten
den Relativverschwenkungen folgen und diese ausgleichen können.
[0005] Um die Verschwenkbarkeit der innenseitigen Abdeckleisten zu erhalten, lassen sich
diese biegeelastisch ausbilden oder aus verschwenkbar aneinander angelenkten Leistenteilen
zusammensetzen, doch zweckmäßigerweise sind die innenseitigen Abdeckleisten über Stangenscharniere
gegen Federkraft aufschwenkbar an den einen der in den Stoßbereichen benachbarten
Torfelder angelenkt. Damit können die Abdeckleisten selbst steif ausgestaltet sein
und sie bekommen ihre Beweglichkeit durch die Anlenkung am zugeordneten Torfeld, wobei
eine geeignete Federbelastung für eine saubere Anlage der Abdeckleisten am jeweils
anderen Torfeld sicherstellt.
[0006] Bestehen die Abdeckleisten aus einem äußeren Blechmantel und einer inneren Dämmaterialeinlage,
lassen sich diese Abdeckleisten rationell fertigen und bringen außerdem die geforderte
Schutzwirkung mit sich.
[0007] In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Sektionaltor beispielsweise anhand eines
schematischen Vertikalschnittes durch den Stoßbereich zweier benachbarter Torfelder
näher veranschaulicht.
[0008] Ein Sektionaltor 1 umfaßt mehrere über die Torbreite durchgehende, mit Hilfe von
Verbindungsscharnieren 2 der Höhe nach gelenkig aneinandergereihte Torfelder 3, die
jeweils aus einer metallenen Schale 4 und einer Isolierfüllung 5 bestehen. Die Schalen
4 bilden Randprofile 6, in denen Anschlußprofile 7, 8 eingesetzt sind. Die Anschlußprofile
7, 8 begrenzen paarweise den Stoßbereich 9 zwischen benachbarten Torfeldern 3, die
zwischen sich Brandschutzlaminate 10 aufnehmen.
[0009] Dieses Sektionaltor eignet sich als Brandschutztor, wobei zur Erhöhung der Brandschutzwirkung
die Stoßbereiche 9 innen- und außenseitig durch Abdeckleisten 11, 12 abgedeckt sind,
die aus einem äußeren Blechmantel 13 und einer inneren Dämmeinlage 14 bestehen. Die
außenseitigen Abdeckleisten 11 sind am jeweils oberen Torfeld 3 über Senkbohrschrauben
15 befestigt und liegen am jeweils unteren Torfeld 3 randseitig an einem Widerlager
relativbeweglich an. Die innenseitigen Abdeckleisten 12 sind am jeweils oberen Torfeld
3 über ein Stangenscharnier 17 um eine zur Verbindungsscharnierachse parallele Schwenkachse
verschwenkbar angelenkt und übergreifen die im Stoßbereich angeordneten Verbindungsscharniere
2 zwischen den benachbarten Torfeldern 3, wobei sie über eine nicht weiter dargestellte
Feder gegen das untere Torfeld 3 angedrückt werden und hier lose aufliegen. Aufgrund
der Befestigung bzw. Anlenkung der innen- und außenseitigen Abdeckleisten 11, 12 an
jeweils nur einem der Torfelder können diese Abdeckleisten den Relativbewegungen der
Torfelder beim Öffnen und Schließen des Sektionaltores ausgleichen, so daß trotz der
Abdeckung der Stoßbereiche keine Behinderungen der Torfeldbewegungen zu befürchten
sind.
1. Sektionaltor (1) mit mehreren über die Torbreite oder -höhe sich längserstreckenden,
längsseitig durch Verbindungsscharniere (2) gelenkig aneinandergereihten Torfeldern
(3), die jeweils aus einer metallenen Schale (4) und einer Isolierfüllung (5) bestehen
und zwischen sich in den Stoßbereichen (8) Dichtungen, Brandschutzlaminate od. dgl.
aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßbereiche (8) innen- und außenseitig durch jeweils an einem der benachbarten
Torfelder (3) befestigte, am anderen anliegende Abdeckleisten (11, 12) abgedeckt sind,
wobei an der Innenseite die Verbindungsscharniere (2) übergreifende, um eine zur Verbindungsscharnierachse
parallele Schwenkachse verschwenkbare Abdeckleisten (12) vorgesehen sind.
2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innenseitigen Abdeckleisten (12) über Stangenscharniere (17) gegen Federkraft
aufschwenkbar an den einen der in den Stoßbereichen (9) benachbarten Torfelder (3)
angelenkt sind.
3. Sektionaltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleisten (11, 12) aus einem äußeren Blechmantel (13) und einer inneren Dämmaterialeinlage
(14) bestehen.
