[0001] Die Erfindung betrifft einen Garofen mit einer Ofenmuffel mit einer Wrasenabzugsöffnung
und einem im Bereich der Wrasenabzugsöffnung angeordneten Katalysator.
[0002] Bei bekannten Garöfen dient der im Bereich der Wrasenabzugsöffnung angeordnete Katalysator
dazu, aus dem Muffelinneren abgezogene Luft, die durch den Katalysator hindurchtritt,
zu reinigen. Dies ist insbesondere bei Garöfen mit der Möglichkeit zur pyrolytischen
Selbstreinigung vorteilhaft und zweckmäßig, da während der pyrolytischen Selbstreinigung,
bei welcher die Muffelwände auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden, so dass daran
anhaftende, eingebrannte Rückstände und dergleichen verschwelt und auf diese Weise
entfernt werden, Gase entstehen, die unangenehm riechen oder schadstoffbelastet sind
und mithin nicht unbehandelt an die Umgebungsluft abgegeben werden sollen. Im Katalysator
- gleich welcher Art, also beispielsweise in Form eines katalytischen Nachbrenners
oder in Form eines unbeheizten Katalysators -werden die hindurchtretenden Gase chemisch
umgesetzt, normalerweise oxidiert, wodurch ihnen ihre schädliche oder störende Wirkung
genommen wird.
[0003] Ein derartiger Garofen ist beispielsweise aus DE 196 38 665 A1 bekannt. Der dort
vorgesehene Katalysator ist in einem topfförmigen Blechteil aufgenommen, welches eine
Vielzahl von Durchbrechungen aufweist, um ein Hindurchtreten der Muffelluft zu ermöglichen.
Das Blechteil selbst ist an die Muffeldecke im Bereich der Wrasenabzugsöffnung angeordnet,
so dass der Katalysator die Wrasenabzugsöffnung überdeckt, wodurch sichergestellt
ist, dass sämtliche Luft durch den Katalysator hindurchtritt und behandelt wird. Zum
Befestigen dient eine zentrale Befestigungsschraube, die den Katalysator durchsetzt,
und die in eine geeignete Befestigungsplatte an der Deckenwandung der Ofenmuffel geschraubt
werden kann. Ein ähnlicher Garofen ist aus US 3 428 435 bekannt, wo der Katalysator,
der auch hier in einem Gehäuse aufgenommen ist, an der Muffelaußenseite angeordnet
ist. Zur Befestigung des Katalysators ist auch hier das Gehäuse fest mit der Muffelwandung
an mehreren gehäuserandseitigen Stellen verschraubt.
[0004] Es ist offensichtlich, dass die Art und Weise der Anordnung und Befestigung des Katalysators
sehr aufwendig und umständlich ist, da hierzu mehrere separate Elemente erforderlich
sind. Zum einen das den Katalysator aufnehmende, speziell ausgebildete Gehäuse, welches
der Form des Katalysators angepasst sein muss und an dem eine Vielzahl von Luftdurchtrittsöffnungen
angebracht sein müssen. Zum anderen die Befestigungselemente, mittels welchen das
Gehäuse an der Muffel befestigt wird, wobei zumeist mehrere Befestigungselemente vorgesehen
sind. Daneben ist die Montage des Katalysators aufgrund der mehreren hierfür erforderlichen
Teile aufwendig und umständlich und bedarf vieler Handgriffe, was sich nachteilig
auf die gesamte Montagedauer auswirkt.
[0005] Weiterhin nachteilig ist, dass trotz der Perforierung der Katalysatorgehäuse der
Abdeckungsgrad der Katalysatoroberfläche sehr groß ist. Da die Reinigungswirkung des
Katalysators aber davon abhängt, wie groß die effektiv wirksame Katalysatoroberfläche,
die mit dem hindurchtretenden Gas beaufschlagt wird, ist, ist eine relativ große Abdeckung
besonders nachteilig.
[0006] Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Garofen anzugeben, bei dem
der Katalysator auf einfache Weise montierbar ist bei gleichzeitig möglichst geringer
Abdekkung der Katalysatoroberfläche.
[0007] Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Garofen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, dass der im Wesentlichen formstabile Katalysator klemmend in einem ihn
teilweise umgreifenden bügelförmigen, an Befestigungselementen lagestabil befestigten
Klemmhalter gehaltert ist.
[0008] Bei erfindungsgemäßen Garofen ist der Katalysator nicht wie im nachteiligen Stand
der Technik in einem speziellen, topfartigen Gehäuse aufgenommen, vielmehr kommt lediglich
ein bügelförmiger Klemmhalter, bevorzugt ein Drahtbügel, zum Einsatz, an welchem der
Katalysator verklemmt ist. Der Katalysator, der formstabil ist, damit eine hinreichend
feste Klemmverbindung zwischen Katalysator und Klemmhalter ermöglicht wird, ist lediglich
in dem Bereich, in dem der bügelförmige Klemmhalter ihn umgreift, abgedeckt, ansonsten
ist die Katalysatoroberfläche völlig unbedeckt. Die effektive Katalysatoroberfläche
ist damit annähernd maximal, so dass der Katalysator bestmöglichste Reinigungswirkung
entfalten kann. Auch tritt keine Verringerung des Durchströmdurchsatzes auf, was jedoch
der Fall ist, wenn der Katalysator in einem ihn umgebenden topfförmigen Gehäuse aufgenommen
ist. Auch ist die Montage wesentlich einfacher, da der Katalysator selbst lediglich
in den Klemmehalter eingeklemmt werden muss, wonach der Klemmhalter an geeigneten
Befestigungselementen befestigt wird. Auch stellt die Verwendung des Klemmhalters
eine wesentlich kostengünstigere Lösung gegenüber den bisher verwendeten Blechteilen
des Gehäuses dar.
[0009] Der erfindungsgemäß zu verwendende Klemmhalter sollte einen am Katalysator angreifenden
Klemmabschnitt und von diesem ausgehend zwei an den Befestigungselementen angreifende
Befestigungsabschnitte aufweisen, deren Enden bevorzugt haken- und ösenförmig ausgebildet
sind. Der Klemmhalter wird mittels diesen Befestigungsabschnitten an geeigneten Befestigungselementen
gehaltert, bspw. durch einfaches Verhaken an zapfenartigen Befestigungselementen oder
entsprechenden Schrauben oder dergleichen, Entsprechendes gilt im Falle einer ösenförmigen
Ausbildung. Dabei können die hakenförmigen Enden zueinander hin- oder voneinander
weggebogen sein. Diese Ausführungsform ermöglicht es ferner, den Klemmhalter mit seinen
Befestigungsabschnitten an geeigneten Befestigungselementen zu verspreizen. Denn die
Befestigungsabschnitte sind bei dem drahtbügelartigen Klemmhalter federelastisch und
können zusammen oder auseinandergebogen werden, was es ermöglicht, unter entsprechender
Vorspannung den Klemmhalter an den Befestigungselementen zu verspannen, sei es dass
die Befestigungsabschnitte auseinander oder zusammengebogen werden und sich zum Befestigen
unter Anlage an die Befestigungselemente entspannen.
[0010] Für eine sichere Halterung des Klemmhalters am Katalysator ist es zweckmäßig, wenn
an dem Katalysator eine Nut oder eine Hinterschneidung vorgesehen ist, in oder im
Bereich welcher die Klemmhalterung angreift. Die Nut oder Hinterschneidung dient gleichzeitig
auch als Gegenlager für den Klemmhalter, mittels dem es natürlich möglich ist, neben
der eigentlichen klemmenden Halterung des Katalysators diesen auch gegen eine Anlagewand
der Ofenmuffel oder dergleichen zu drücken, so dass dieser dort fest anliegt. Zu diesem
Zweck stützt sich der Klemmhalter in der Nut bzw. an der Hinterschneidung ab.
[0011] Aus fertigungstechnischen Gründen sowohl hinsichtlich der Fertigung des Katalysators
als auch des Klemmhalters selber sollte der Katalysator zumindest im Angriffsbereich
des Klemmhalters querschnittlich im Wesentlichen rund sein, Entsprechendes gilt dann
zwingend auch für den Klemmhalter. Am Katalysator kann hierzu ein zylindrischer Abschnitt
mit einem im Vergleich zum übrigen Katalysatorkörper kleineren Durchmesser vorgesehen
sein, wobei der Klemmhalter an dem zylindrischen Abschnitt angreift. Die ggf. vorgesehene
Nut ist dann an diesem Abschnitt kleineren Durchmessers ausgebildet, die zweckmäßigerweise
vorgesehene Hinterschneidung wird am Übergangsbereich des Abschnitts kleineren Durchmessers
zu dem größeren Durchmessers ausgebildet.
[0012] Der Katalysator selbst kann erfindungsgemäß im Bereich der Muffelinnenwand oder der
Muffelaußenwand angeordnet sein, wobei der Katalysator jeweils die vorgesehene Wrasenabzugsöffnung
vollständig überdecken sollte, damit sichergestellt ist, dass sämtliches abzuziehendes
Gas durch den Katalysator hindurchtritt und ein Nebenzug ausgeschlossen ist. Entsprechend
kann auch der Klemmhalter an der Muffelinnenwand oder an der Muffelaußenwand befestigt
sein.
[0013] Zum Abziehen des Gases aus der Ofenmuffel ist ein außerhalb der Ofenmuffel in einem
geeigneten Gebläsekanal angeordnetes Gebläse vorgesehen. Konstruktiv kann der Aufbau
dabei derart sein, dass das Gebläsegehäuse bzw. der Gebläsekanal, in dem das Gebläse
angeordnet ist, der Wrasenabzugsöffnung direkt nachgeschaltet ist, so dass der Katalysator
quasi in dem Gebläsegehäuse oder -kanal angeordnet ist. Eine zweckmäßige Ausgestaltung
eines erfindungsgemäßen Garofens sieht demgegenüber vor, dass der Katalysator in einem
der Wrasenabzugsöffnung nachgeschalteten Wrasenkanal, über den der aus der Ofenmuffel
abgezogene Wrasen geführt wird, angeordnet ist. Eine derartige Ausbildung eines Garofens
mit nachgeschaltetem Wrasenkanal, der zu einem Gebläsegehäuse oder -kanal führt, ist
bspw. in der nachveröffentlichten Patentanmeldung DE 199 49 731.1 beschrieben. Der
dort verwendete Wrasenkanal erweitert sich von der Wrasenabzugsöffnung hin zum Gebläsegehäuse
oder -kanal. Der Katalysator ist in diesem Fall an der Muffelaußenwand im Wrasenkanal
angeordnet, wobei der Durchmesser des Wrasenkanals nahe der Wrasenabzugsöffnung etwas
größer ist als der der Wrasenabzugsöffnung. Auch hier überdeckt der Katalysator die
Wrasenabzugsöffnung vollständig.
[0014] Bei dem Wrasenkanal handelt es sich um ein einfaches Blechteil, welches an der Ofenmuffel
befestigt wird. Infolgedessen ist es ohne weiteres möglich, an dem Blechteil entweder
separate Befestigungselemente, bspw. eingebogene Vorsprünge oder dergleichen für den
Klemmhalter, der zwischen diesen bspw. wie oben beschrieben verspreizt wird, vorzusehen.
Alternativ ist es natürlich möglich, den Klemmhalter an am Wrasenkanal angeordneten
Befestigungselementen, mittels denen der Wrasenkanal ggfs. an der Ofenmuffel befestigt
ist, anzubringen. Natürlich ist es auch denkbar, am Wrasenkanal oder aber bei einer
Ausgestaltung des Garofens ohne Wrasenkanal an der Muffelinnen- oder -außenwand zusätzliche
Befestigungselemente in Form von Zapfen oder dergleichen bspw. anzuschrauben oder
festzuschweißen oder löten, an denen dann der Klemmhalter festgelegt wird. Denkbar
ist jede Möglichkeit der Befestigung des Klemmhalters solange dieser lagestabil gehaltert
werden kann. Als Befestigungselemente kommen zweckmäßigerweise Schrauben zum Einsatz,
wie beschrieben bevorzugt solche, die ohnehin bereits zu Befestigungszwecken eines
Drittgegenstandes wie dem Wrasenkanal vorgesehen sind, und an welche der Klemmhalter
lediglich zusätzlich angehängt wird, so dass nicht unbedingt zusätzliche Befestigungselemente
vorzusehen sind.
[0015] Der Klemmhalter selbst kann aus Metall sein, bevorzugt aus einem hinreichend stabilen,
bevorzugt querschnittlich runden Federdraht, der entsprechend gebogen ist. Alternativ
dazu besteht auch die Möglichkeit, den Klemmhalter aus Kunststoff zu bilden, wobei
in diesem Fall natürlich ein temperaturbeständiger Kunststoff verwendet werden muss,
der den hohen, im Rahmen der Pyrolyse herrschenden Temperaturen standhält.
[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im
Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Garofens als Schnittansicht,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Klemmhalters einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Klemmhalters aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Perspektivansicht eines mittels des Klemmhalters aus Fig. 2 befestigten Katalysators,
und
- Fig. 5
- eine Aufsicht auf einen Klemmhalter einer zweiten Ausführungsform.
[0017] Fig. 1 zeigt als Prinzipdarstellung einen erfindungsgemäßen Garofen 1, umfassend
eine Ofenmuffel 2, die allseitig geschlossen ist und lediglich eine frontseitige Beschikkungsöffnung
3 aufweist, die mittels einer Tür 4 in bekannter Weise geschlossen werden kann. An
der Deckenwandung 5 der Ofenmuffel 2 ist eine Wrasenabzugsöffnung 6 vorgesehen, die
bspw. mittels mehrerer Durchbrechungen, die die Deckenwand 5 quasi perforieren, gebildet
ist. An der Muffelaußenwand ist ein die Wrasenabzugsöffnung 6 vollständiger überdeckender
Katalysator 7 vorgesehen, der mittels eines Klemmhalters 8 in nachfolgend noch näher
beschriebener Weise gehaltert ist. Der Klemmhalter 8 ist an geeigneten, nachfolgend
noch näher beschriebenen Befestigungselementen angeordnet, mittels welchen ein Wrasenkanal
9 bzgl. der Wrasenabzugsöffnung 6 an der Muffelwand 5 gehaltert ist. Im gezeigten
Beispiel erweitert sich der konische Wrasenabzugskanal 9 in Richtung zu einem Gebläsekanal
10, der dem Wrasenabzugskanal 9 nachgeschaltet ist, und in bzw. an welchem ein Gebläse
11 angeordnet ist, mittels welchem Luft aus dem Inneren 12 der Ofenmuffel 2 abgezogen
wird. Diese Luft muss da die Wrasenabzugsöffnung 6 von dem Katalysator 7 vollständig
über- und abgedeckt ist, zwingend durch den Katalysator 7 hindurchtreten, wo sie von
etwaigen störenden oder schadhaften Bestandteilen gereinigt wird. Die hindurchgetretene
Luft wird über das Gebläse 11 in das Gebläsegehäuse 10 gezogen und verlässt das Gebläsegehäuse
10 über den Abluftkanal 13.
[0018] Es gibt an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass der Wrasenabzugskanal auch eine
andere Form besitzen kann, bspw. kann er gleichen Durchmessers sein oder sich umgekehrt
von der Muffelwand zum Gebläsegehäuse hin verjüngen. Daneben besteht natürlich auch
die Möglichkeit, keinen derartigen Wrasenkanal vorzusehen, sondern das Gebläsegehäuse
10 unmittelbar an die Wrasenabzugsöffnung anschließend anzuordnen.
[0019] Wie beschrieben ist der Katalysator 7 lediglich mittels eines Klemmhalters 8 lagestabil
gehalten. Ein Klemmhalter 8' einer ersten Ausführungsform ist in Fig. 2 in perspektivischer
Ansicht gezeigt. Der Klemmhalter 8' besitzt einen Klemmabschnitt 14, welcher unmittelbar
am Katalysator 7 angreift, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Der Klemmabschnitt
14 ist kreisringförmig ausgebildet und geht in zwei Befestigungsabschnitte 15 über,
an deren Enden jeweils Haken 16 vorgesehen sind, die im gezeigten Beispiel zur gleichen
Seite hin gebogen sind. Die Befestigungsabschnitte 15 des einen Drahtbügel bildenden
Klemmhalters 8', der bevorzugt aus einem Metalldraht besteht, sind - siehe Fig. 3
- bzgl. des Befestigungsabschnittes gewinkelt ausgebildet, so dass sich quasi eine
Stufe ergibt, auf deren Funktion nachfolgend noch eingegangen wird.
[0020] Fig. 4 zeigt in Form einer perspektivischen Teilansicht den Katalysator 7, der unter
Verwendung des Klemmhalters 8' befestigt ist. Der Katalysator 7 überdeckt die mittels
einer Vielzahl von Durchbrechungen gebildete Wrasenabzugsöffnung 6 vollständig, so
dass zwingend das gesamte aus dem Muffelinneren abgezogene Gas durch den Katalysator
treten muss. Der Katalysator ist formstabil ausgebildet und kann bspw. aus einem porösen
Keramikteil bestehen, welches eine große Oberfläche besitzt, an welcher die katalytische,
zur Gasreinigung führende Reaktion des Katalysators mit der hindurchtretenden, abgezogenen
Luft stattfindet. Denkbar sind natürlich auch andere Katalysatorarten, ein näheres
Eingehen hierauf ist nicht erforderlich, da es auf die Art des Katalysators nicht
ankommt.
[0021] Die Wrasenabzugsöffnung 6 ist im gezeigten Bespiel von dem Wrasenkanal 9 umgeben,
der im gezeigten Beispiel abgeschnitten dargestellt ist.
[0022] Am Katalysator 7 ist ein erster zylindrischer Abschnitt 17 vorgesehen, an welchem
der Klemmabschnitt 14 des Klemmhalters angreift. Der Katalysator 7 bzw. der Abschnitt
17 ist klemmend im Klemmabschnitt 14 gehaltert, das heißt, der Durchmesser des Abschnitts
17 ist etwas größer als der des Klemmabschnitts 14 im unbelasteten Zustand. Zum Einsetzen
des Katalysators wird der Klemmhalter etwas aufgebogen, wonach der Abschnitt 17 hindurchgeschoben
wird und nach Entlasten des Klemmhalters gehaltert wird.
[0023] Der Katalysator 7 weist eine Hinterschneidung 18 auf, die von einem Abschnitt 19
größeren Durchmessers gebildet ist. Auf dieser Hinterschneidung 18 oder Schulter liegt
der Befestigungsabschnitt 14 des Klemmhalters 8' auf. Zusätzlich oder an Stelle der
Hinterschneidung kann auch eine Ringnut vorgesehen sein, in der der Klemmabschnitt
aufgenommen ist. Gehaltert ist der Klemmhalter 8' mittels lediglich gestrichelt dargestellter
Befestigungselemente 20 in Form von Befestigungsschrauben mittels denen der Wrasenkanal
9 an der Muffelwand 5 gehaltert ist. Der Wrasenkanal 9 besitzt eine Stufe 21, in welcher
im gezeigten Beispiel längliche Durchbrechungen 22 vorgesehen sind, die von dem Befestigungselement
20 in Form der Schraube durchsetzt werden. Die hakenförmigen Enden der Befestigungsabschnitte
15 sind unter die Schraubenköpfe geklemmt, wodurch der Klemmhalter lagestabil gehaltert
ist.
[0024] Wie beschrieben sind die Befestigungsabschnitte 15 bzgl. des Klemmabschnitts 14 des
Klemmhalters 8' gewinkelt geführt. Diese hierdurch gebildete Stufe ermöglicht den
Höhenausgleich, der zur ebenen Auflage des Klemmabschnitts 14 auf der Hinterschneidung
18 bzw. der dort vorgesehenen Schulter erforderlich ist. Ferner wird hierdurch auch
ein gewisser Druck seitens des Klemmhalters 8' auf den Katalysator in Richtung der
Muffelwand erzeugt, so dass der Katalysator etwas auf die Wand aufgepresst wird, wenn
nämlich die Höhe des Katalysatorabschnitts 19 etwas größer ist als der Klemmabschnitt
14 des befestigten Klemmhalters zu liegen käme.
[0025] Ersichtlich ist die Montage des Katalysator äußerst einfach. Es muss lediglich der
Katalysator mit seinem Abschnitt 17 in den Klemmabschnitt 14 eingeklemmt werden, anschließend
wird der Klemmhalter auf einfache Weise an den Befestigungselementen, mittels denen
der Wrasenkanal 9 gehaltert wird, untergeklemmt bzw. dort leicht verschraubt, so dass
sowohl der Katalysator als auch der Klemmhalter lagestabil aufgenommen sind.
[0026] Schließlich zeigt Fig. 5 einen Klemmhalter 8" einer zweiten Ausführungsform. Dieser
ist entsprechend dem Klemmhalter 8' ausgebildet, lediglich die Enden der Befestigungsabschnitte
sind anders geformt.
[0027] Bei der in Fig. 5 gezeigten, ausgezogenen Ausführungsform sind die hakenförmigen
Enden der Befestigungsabschnitte voneinander weggebogen, das heißt, sie weisen im
Wesentlichen in unterschiedliche Richtungen. Dies ermöglicht es, den Katalysator zwischen
den Befestigungselementen zusätzlich zu verspannen, wozu die Befestigungsabschnitte
15 des Klemmhalters 8" zueinander hingebogen werden, wonach der Klemmhalter zwischen
die Befestigungselemente gesetzt und anschließend entlastet wird. Die Befestigungsabschnitte
verspreizen sich dann zwischen den Befestigungselementen, z.B. den Befestigungsschrauben.
Die gestrichelte Alternative lässt eine umgekehrte Handhabung zu, zum Verspreizen
werden die Befestigungsabschnitte auseinandergebogen, um die Befestigungselemente
gelegt und anschließend entlastet, so dass die Befestigungsabschnitte von außen auf
die Befestigungsschrauben drücken und sich dort verspreizen.
[0028] Wie beschrieben kommen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Befestigungselemente
die Befestigungsschrauben zum Haltern des Wrasenkanals zum Einsatz. Dies bietet sich
an, da diese Befestigungsschrauben ohnehin vorzusehen sind, so dass ihnen eine Doppelfunktion
zukommt. Alternativ dazu besteht natürlich auch die Möglichkeit, bspw. wenn der Wrasenkanal
an einem nachgeschalteten Gebläsegehäuse befestigt ist, oder wenn kein Wrasenkanal
vorgesehen ist, sondern das Gebläsegehäuse direkt auf die Muffelaußenwand aufgesetzt
ist, am Wrasenkanal oder Gebläsegehäuse zum Beispiel durch entsprechende Ausbiegungen
geeignete Befestigungsvorsprünge vorzusehen, an denen der Klemmhalter verspannt oder
verspreizt werden kann.
1. Garofen, mit einer Ofenmuffel mit einer Wrasenabzugsöffnung und einem im Bereich der
Wrasenabzugsöffnung angeordneten Katalysator, dadurch gekennzeichnet, dass der im Wesentlichen formstabile Katalysator (7) klemmend in einem ihn teilweise umgreifenden
bügelförmigen, an Befestigungselementen (20) lagestabil befestigten Klemmhalter (8,
8', 8") gehaltert ist.
2. Garofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhalter (8, 8', 8") ein Drahtbügel ist.
3. Garofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhalter (8, 8', 8") einen am Katalysator (7) angreifenden Klemmabschnitt
(14) und von diesem ausgehend zwei an den Befestigungselementen (20) angreifende Befestigungsabschnitte
(15) ist.
4. Garofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Befestigungsabschnitte (15) haken- oder ösenförmig ausgebildet sind.
5. Garofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenförmigen Enden zueinander hin- oder voneinander weggebogen sind.
6. Garofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Katalysator eine Nut oder eine Hinterschneidung (18) sehen ist, in oder im
Bereich welcher der Klemmhalter (8, 8', 8") angreift.
7. Garofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (7) zumindest im Angriffsbereich des Klemmhalters querschnittlich
im Wesentlichen rund ausgebildet ist.
8. Garofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Katalysator (7) ein zylindrischer Abschnitt (17) mit einem im Vergleich zum übrigen
Katalysatorkörper kleineren Durchmesser vorgesehen ist, wobei der Klemmhalter (8,
8', 8") an dem zylindrischen Abschnitt (17) angreift.
9. Garofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (7) im Bereich der Muffelinnenwand oder der Muffelaußenwand angeordnet
ist.
10. Garofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhalter an der Muffelinnenwand oder an der Muffelaußenwand befestigt ist.
11. Garofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (7) in einem der Wrasenabzugsöffnung (6) nachgeschalteten Wrasenkanal
(9), über den der aus der Ofenmuffel (2) abgezogene Wrasen geführt wird, angeordnet
ist.
12. Garofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhalter (8, 8', 8") an am Wrasenkanal (9) vorgesehenen Befestigungselementen
oder an Befestigungselementen (20), mittels denen der Wrasenkanal (9) an der Ofenmuffel
(2) befestigt ist, befestigt ist.
13. Garofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente als an der Muffelinnenwand, der Muffelaußenwand oder dem
Wrasenkanal angeordnete Vorsprünge, insbesondere in Form von Zapfen o.dgl. ausgebildet
sind, an bzw. zwischen denen der federelastische Klemmhalter verspreizt ist, oder
an welchen der Klemmhalter eingehängt ist, ausgebildet sind.
14. Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (20) Schrauben sind.
15. Garofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhalter (8, 8', 8") aus Metall oder aus Kunststoff ist.