[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufstheke, mit wenigstens einem der Bereithaltung
zu verkaufender Waren dienenden Warenfach, dessen bedienseitige Öffnung mit einem
betätigbaren, plattenartigen Verschluß ausgerüstet ist, welcher über wenigstens ein
Teil, das sich im Bereich eines seiner Längsränder befindet, mit mindestens einem
jeweils zugeordneten ortsfesten Teil-Halter, der im Bereich eines Randes der Öffnung
vorhanden ist, in Eingriff steht.
[0002] Verkaufstheken sind schrankähnliche, insbesondere vitrinenähnliche Möbel, die in
Verkaufsräumen regelmäßig so aufgestellt werden, daß eine Trennung des Verkaufsraumes
eines Ladengeschäftes zwischen einer Kundenseite und einer Bedienseite gegeben ist.
Die an der Kundenseite befindlichen Kunden können das an der gegenüberliegenden Bedienseite
arbeitende Bedienungspersonal anweisen, welche Ware gewünscht wird. Das Bedienungspersonal
betätigt sodann einen Verschluß des entsprechenden Warenfaches um dieses zu öffnen,
entnimmt die Ware, schließt das Warenfach wieder und wickelt anschließend Verpackung
der Ware, Übergabe der Ware an den Kunden und gegebenenfalls auch das Kassieren ab.
[0003] Moderne Verkaufstheken, insbesondere Verkaufstheken für Frischwaren, z. B. Back-
oder Konditorwaren, sind als Vitrine ausgebildet, d. h. sie haben zumeist an der Kundenseite
Glaswände, durch die hindurch die in den Warenfächern präsentierten Waren vom Kunden
betrachtet und ausgewählt werden können.
[0004] Frischwaren erfordern zumeist eine Kühlung. Auch Backwaren, insbesondere Konditorwaren
sind zu kühlen, damit ein Austrocknungsprozeß verlangsamt wird und auch z. B. Verzierungen
und Überzüge aus Schokolade oder dergleichen Zuckerwerk, nicht verlaufen oder sogar
schmelzen.
[0005] Verkaufstheken sind Einrichtungsgegenstände eines Ladengeschäftes, die mehr oder
weniger frei im Verkaufsraum stehen und in die deshalb zumeist eine komplette Kühleinrichtung
installiert ist. Die Kühleinrichtung ist somit Bestandteil der Verkaufstheke. Bestimmung
und Zweck der Verkaufstheke ist die Aufnahme und Präsentation von Waren, weshalb die
für Kühlzwecke notwendigen Einbauten in die Verkaufstheke so wenig wie möglich Bauraum
beanspruchen sollen. Kühleinrichtungen für Verkaufstheken weisen somit nicht immer
die Leistung auf, die an und für sich benötigt würde, die Waren ausreichend zu kühlen.
Dies trifft insbesondere für an der Bedienseite offene Verkaufstheken zu, die zwar
den Vorteil haben, daß die Entnahme und Eingabe von Waren in die Warenfächer für das
Bedienpersonal in der Handhabung einfach ist, jedoch hohe Kühlleistungen erfordern.
Hinzu kommt bei offenen Verkaufstheken noch das Problem, daß dann, wenn ausreichende
Kühlleistung zur Verfügung stehen würde, durch Kondensation von Luftfeuchtigkeit sehr
schnell unerwünschte Vereisungen derjenigen Bereiche der Verkaufstheke auftreten können,
welche aufgrund bei dem Kühlprozeß nicht vermeidbarer Temperaturgefälle in dem Bereich
der Frost-Grenze liegende Temperaturen annehmen.
[0006] Außerdem ist für die Erreichung eines einfachen Zugriffes auf die Waren in den einzelnen
Warenfächern von der Bedienseite her in Kauf zu nehmen, daß erhöhte laufende Betriebskosten
für die Kühlung anfallen.
[0007] Es ist bekannt, die Warenfächer einer Verkaufstheke mit plattenartigen Verschlüssen
auszurüsten, um mit geringeren Kühlleistungen auszukommen. Die Warenfächer sind dadurch
gegenüber der Umgebung der Verkaufstheke abgeschottet. Die Bedienungsperson kann sich
das jeweils gewünschte Warenfach durch manuelle Öffnung zugänglich machen, indem der
Verschluß vor und nach der Entnahme der jeweiligen Ware entsprechend betätigt wird.
[0008] Sollen die Offenhaltungszeiten des Warenfaches so kurz wie möglich sein, was für
die optimale Kühlung zweckmäßig wäre, muß der Betätigungsvorgang, d. h. das Öffnen
und Schließen des Warenfaches sogar für ein und dieselbe Ware zweimal hintereinander
durchgeführt werden, und zwar dann, wenn die Ware nicht einzeln entnommen werden kann,
sondern wenn es gilt ein Tablett mit einzelnen Warenstücken aus dem Warenfach zu entnehmen.
Nach dem ersten Betätigen des Verschlusses und der anschließenden Entnahme des Tabletts
aus dem offenen Warenfach, wird der Verschluß wieder betätigt, um das Warenfach zu
schließen. Der Verkauf der Ware vom Tablett kann sodann außerhalb der Verkaufstheke
abgewickelt werden. Danach wird der Verschluß zum dritten Mal betätigt, um das Warenfach
wieder zu öffnen, damit das Tablett mit verbliebenen Warenstücken wieder in das Warenfach
geschoben werden kann. Anschließend wird zum vierten Mal betätigt, um das Warenfach
wieder zu schließen, sobald das Tablett, bzw. die darauf befindliche Ware, wieder
im Warenfach ruht.
[0009] Diese Vorgänge wiederholen sich während des Abverkaufes der Waren in einem Ladengeschäft,
z. B. einer Konditorei, für jedes Stück Ware, wobei die Bedienungsperson oftmals für
einen Kunden auch mehrere Verschlüsse mehrerer Warenfächer mit verschiedenen Waren
nacheinander zu bestätigen hat. Der Vorgang der Betätigung der die Warenfächer verschließenden
Verschlüsse hat somit einen nicht unerheblichen Anteil an der Arbeitszeit der Bedienungsperson.
[0010] Der Kunde erwartet, in kürzester Zeit bedient zu werden. Es ist auch das Interesse
der Bedienungsperson, den Kunden so schnell wie möglich zu bedienen, damit in kürzester
Zeit möglichst viel Ware abgegeben werden kann.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufstheke zu schaffen, deren Warenfächer
mit betätigbaren Verschlüssen ausgerüstet sind, um möglichst wenig Kühlleistung abzufordern,
wobei eine Betätigung plattenartiger Verschlüsse leicht, unkompliziert und damit besonders
rasch möglich sein soll.
[0012] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Verschluß als Klappenorgan
ausgebildet ist, wobei das Teil des Klappenorgans um ein vorbestimmtes Maß gegenüber
der Klappenebene vorzugsweise zur Bedienseite hin, versetzt ist.
[0013] Jedes Klappenorgan ist bei der erfindungsgemäßen Verkaufstheke somit ein einfaches,
einteiliges Plattenstück, welches um eine Achse, die durch den ortsfesten Teil-Halter
und das damit in Wirkverbindung bringbare Teil des Klappenorgans definiert ist, geklappt
werden kann. Die das Klappenorgan bildende Platte hat einen Schwerpunkt, und dadurch,
daß das Teil, welches ein Mittel eines Klappgelenks ist, gegenüber der Klappenebene
versetzt ist, wirkt auf das Klappenorgan in vorbestimmten Klappstellungen einen Moment,
das das Klappenorgan entweder in eine das Warenfach verschließende Klappstellung oder
in eine das Warenfach öffnende Klappstellung klappt. Das Klappenorgan fällt somit
durch sein Eigengewicht entweder auf oder zu, sobald es über eine Klappstellung hinweg
bewegt ist, die einer lotrechten Ebene durch die Klappachse entspricht. Das Teil ist
dasjenige Mittel des Klappenorgans, welches an seiner klappgelenkartigen Funktion
beteiligt ist. Da dieses Teil gegenüber der Klappenebene zur Bedienseite hin versetzt
ist, wird das Klappenorgan bevorzugt in eine verschließende oder offene Klappendstellung
von allein fallen, sobald die Bedienungsperson die Klappbewegung des Klappenorgans
nicht mehr manuell beeinflußt.
[0014] Das als Mittel eines Klappgelenks wirkende Teil, mit dem das Klappenorgan ausgerüstet
ist, kann an dem z. B. in Form einer Platte vorliegenden Klappenorgan angebaut oder
angeformt sein. Bei der erfindungsgemäßen Verkaufstheke ist das Teil bevorzugt ein
um einen vorbestimmten Winkel zur Klappenebene abgebogener Klappenabschnitt. Die Abbiegung
kann z. B. 45° betragen, wobei der Winkel der Abbiegung selbstverständlich von den
Abmessungen des Klappenorgans abhängig ist bzw. von der Breite des abgebogenen Klappenabschnitts
selbst. Mit einem breiten Klappenabschnitt kann auch bei einem stumpferen Winkel eine
ausreichende Versetzung erreicht werden. Größtmögliche Versetzung bei einem schmalen
abgebogenen Plattenabschnitt ist bei einer Abbiegung um etwa 90° gegeben.
[0015] Eine besonders einfache Ausgestaltung, die auch zweckmäßig für die einfache Handhabung
der Klappenorgane ist, sieht vor, daß jeder dem Teil zugeordnete Teil-Halter eine
Vertiefung ist, die sich im Bereich desjenigen Randes befindet, der die bedienseitige
Öffnung unten begrenzt. Damit kann die untere freie Kante eines ersten Längsrandes
des Klappenorgans, bzw. des das Teil bildenden abgebogenen Klappenabschnitts, in der
Vertiefung stehend aufgenommen sein. Besondere Gelenkteile sind damit nicht erforderlich.
Ein Einsetzen der Klappenorgane bzw. das Ausrüsten der Verkaufstheke mit den Klappenorganen
erfolgt, indem jedes Klappenorgan mit seinem unteren Längsrand einfach in die entsprechende
Vertiefung eingestellt wird. Die Breite der Vertiefung, bzw. der Abstand zwischen
ihren Öffnungsrändern, kann dabei die Klappendstellungen des in der Vertiefung stehenden
Klappenorgans einschränken, damit das in der Vertiefung lediglich freistehende Klappenorgan
beispielsweise in der das Warenfach öffnenden Klappstellung nicht aus der Vertiefung
herausfällt.
[0016] Jedes Klappenorgan läßt sich mit Vorteil aus Kunststoffplatten zuschneiden bzw. formen,
wobei aufgrund seiner Transparenz für die hier in Rede stehenden Klappenorgane einer
Verkaufstheke besonders Acrylglas geeignet ist.
[0017] Mit besonderem Vorteil zeichnet sich die Verkaufstheke dadurch aus, daß das Klappenorgan
im Bereich seines zweiten Längsrandes wenigstens einen Anschlag aufweist, mit welchem
es in einer das Warenfach verschließenden Klappstellung an einem jeweils zugeordneten
ortsfesten Stützteil anliegt, welches sich im Bereich des Randes, der die bedienseitige
Öffnung oben begrenzt, befindet. Durch die Versetzung des unteren Klappenabschnitts
des Klappenorgans, der das an der Klappgelenkfunktion beteiligte Teil bildet, kann
das in der Vertiefung stehende Klappenorgan in eine das Warenfach verschließende Klappstellung
fallen, sobald die Aufstandslinie in der Vertiefung gegenüber einer lotrechten Ebene
durch den Schwerpunkt zur Bedienseite hin versetzt ist. Das Klappenorgan beschreibt
somit einen in die verschließenden Klappstellung führenden Klappweg, bis es mit seinem
Anschlag an dem Stützteil zur Anlage kommt. Dieses Stützteil befindet sich im Bereich
des Randes, der die bedienseitige Öffnung oben begrenzt, so daß das in der Vertiefung
stehende Klappenorgan die verschließende Klappstellung auch beibehält. Dies wird auch
noch dadurch weiter gefördert, daß der Anschlag gegenüber der Klappenebene des Klappenorgans
zur Bedienseite hin versetzt ist.
[0018] Der an der Funktion eines Klappgelenks beteiligte, das Teil bildende Klappenabschnitt
läuft in einer im Querschnitt keilförmigen Fußleiste aus, wobei die Keilspitze der
unteren freien Kante des ersten Längsrandes des Klappenorgans entspricht, mit welcher
er in der Vertiefung steht.
[0019] Das einstückige Klappenorgan mit sämtlichen Funktionsteilen, die erfindungsgemäß
durch Klappenabschnitte gebildet werden, läßt sich als Einheit jederzeit von der Verkaufstheke
abnehmen, um beispielsweise einer Reinigung unterzogen zu werden. Nach einer Reinigung
kann jedes Klappenorgan ohne besondere Montagearbeiten durch einfaches Einstellen
in die Vertiefungen wieder an der Verkaufstheke angebracht werden.
[0020] Auch diese Ausgestaltung der Verkaufstheke erleichtert dem Bedienungspersonal die
im Zusammenhang mit dem Verkauf erforderlichen Nebentätigkeiten.
[0021] Eine Ausrüstung der Verkaufstheke mit entsprechenden, an der Ausgestaltung der verschließbaren,
bedienseitigen Öffnungen beteiligten Beschlägen kann entfallen, wenn die Verkaufstheke
erfindungsgemäß mit Profilen ausgerüstet wird, welche die Ränder der bedienseitigen
Öffnung einfassen. Jedes Profil ist mit der Verkaufstheke einfach verbindbar, indem
es eine Ausformung erhält, die eine formschlüssige Ansetzung vor die bedienseitige
Kante eines Fachbodens eines Warenfaches erlaubt. Jedes Profil weist an einer ersten
Profilfläche, die sich in einer Ebene erstreckt, die etwa parallel zum Fachboden verläuft,
Teil-Halter und an einer gegenüberliegenden zweiten Profilfläche Stützteile auf. Die
Profile können extrudierte oder gezogene Hohlprofile aus Kunststoff oder Metall sein.
Dabei ist jeder Teil-Halter eine in die entsprechende Profilfläche eingelassene Vertiefung
in Form einer Längsnut, vorzugsweise eine hinterschnittene Nut. Die den Öffnungsrand
der Nut bildenden Kanten des Profils sind mit Vorteil abgerundet, damit sich das Klappenorgan,
das mit seinem unteren versetzten Längsrand in der Längsnut stehend aufgenommen ist,
an diesen Kanten leicht abwälzen kann, wenn es in verschiedene Klappstellungen geschwenkt
wird.
[0022] Jedes Stützteil ist mit Vorteil ebenfalls eine Anformung bzw. Ausformung eines Profils,
indem es als von der jeweiligen Profilfläche vorragende Längsleiste ausgebildet ist.
Die Längsleiste kann im Querschnitt beliebig ausgestaltet sein und auch so am Profil
angeordnet werden, daß sie das Halten des Klappenorgans in der verschließenden Klappendstellung
aufgrund des im Schwerpunkt angreifenden Gewichtes des Klappenorgans fördert. Ebenso
wie das an der Funktion eines Klappgelenkes beteiligtes Teil ist auch der mit dem
Stützteil in Wirkverbindung bringbare Anschlag des Klappenorgans mit Vorteil ein im
Bereich seines zweiten oberen Längsrandes befindlicher zweiter Klappenabschnitt. Dieser
den Anschlag bildende zweite Klappenabschnitt ist ebenfalls, wie der das Teil bildende
erste Klappenabschnitt, um einen vorbestimmten Winkel zur Klappenebene abgebogen,
wobei die Anordnung am Klappenorgan so getroffen ist, daß die dem ersten und dem zweiten
Längsrand zugeordneten Klappenabschnitte zu derselben Seite des Klappenorgans hin
abgebogen sind. Auch diese Maßnahmen fördern bei Einhaltung des Vorteils eines einstückigen
Klappenorgans die Wirkung, daß das Klappenorgan von allein in die verschließende oder
die öffnende Klappendstellung fällt.
[0023] Bei der erfindungsgemäßen Verkaufstheke ist mit besonderem Vorteil vorgesehen, daß
der Bereich der mit der Längsnut versehenen Profilfläche, welcher sich an der dem
Warenfach abgekehrten Seite des Profils befindet, als ortsfeste Auflage-Schulter für
das in Offenstellung geklappte Klappenorgan ausgebildet ist. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß das in Offenstellung geklappte Klappenorgan waagerecht gehalten
wird, so daß für das Bedienungspersonal, das beispielsweise ein Tablett mit Ware aus
dem Verkaufsfach zieht, mittels des in Offenstellung geklappten Klappenorgans eine
Auflageebene geschaffen wird, die das Tablett stützt und hält. Dem Bedienungspersonal
wird dadurch der Umgang mit den Waren wesentlich erleichtert. Das in der Offenstellung
befindliche, gestützte Klappenorgan ersetzt eine Tablettablage und dem Bedienungspersonal
wird ein mehrfaches Öffnen und Schließen während des Abverlangens von Ware aus dem
Warenfach erspart.
[0024] Das Betätigen der Klappenorgane zwecks Öffnung oder Schließung der Warenfächer ist
bei der erfindungsgemäßen Verkaufstheke einfach und rasch durchzuführen. Vorteilhaft
ist es dabei, daß das Bedienungspersonal keine besondere Sorgfalt walten lassen muß,
da jedes Klappenorgan stets von allein in eine sichere Verschlußstellung bzw. eine
Offenstellung fällt. Auch besonderer Kraftaufwand ist nicht erforderlich, da entsprechende
Betätigungskräfte gegebenenfalls vom im Schwerpunkt des Plattenorgans angreifenden
Eigengewicht unterstützt werden.
[0025] Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist
in der Zeichnung dargestellt.
[0026] Die Zeichnung zeigt eine schematische Schnittansicht der bedienseitigen Öffnung einer
Verkaufstheke. Die Verkaufstheke hat mehrere solcher bedienseitigen Öffnungen in einer
oder mehreren Ebenen übereinander und untereinander. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Bedienseite der Verkaufstheke der rechte Zeichnungsrand.
[0027] Die Zeichnung ist eine Schnittansicht des Randes der bedienseitigen Öffnung eines
Warenfaches. Die Öffnung wird begrenzt durch einen oberen Rand 1 sowie einen unteren
Rand 2, gebildet aus vorderen Kanten eines Fachbodens 3 bzw. 4, der wiederum aus einer
Isolierlage sowie einem Bodenblech 5 bzw. 6 besteht. Vor die die die Ränder 1, 2 der
bedienseitigen Öffnung, bzw. die den Rändern entsprechende bedienseitige Kante eines
Fachbodens 3 bzw. 4 sind Profile 7, 8 gesetzt. Jedes Profil 7, 8 ist ein Strangpressprofil
aus Kunststoff oder Metall und weist an jeweils einer ersten Profilfläche 9 bzw. 10,
die sich in einer Ebene erstreckt, die etwa parallel zum Fachboden verläuft, Teil-Halter
11 bzw. 12 in Form einer in die entsprechende Profilfläche 10 bzw. 9 vertieft eingelassenen,
hinterschnittenen Längsnut auf. An der gegenüberliegenden zweiten Profilfläche 13
bzw. 14 sind Stützteile 15 bzw. 16 vorgesehen, wobei jedes Stützteil 15, 16 als von
der jeweiligen Profilfläche 13, 14 vorragende Längsleiste 17, 18 ausgebildet ist.
[0028] Die bedienseitige Öffnung der Verkaufstheke ist mit einem als Verschluß nutzbaren
beweglichen Klappenorgan 19 ausgerüstet, welches über wenigstens ein Teil 20 verfügt,
das sich im Bereich eines seiner Klappenränder, bzw. im Bereich seines ersten Längsrandes
befindet und welches mit mindestens einem jeweils zugeordneten ortsfesten Teil-Halter
11 bzw. 12 im Bereich eines Randes der bedienseitigen Öffnung in klappgelenkartiger
Wirkverbindung steht.
[0029] Das Teil 20 des Klappenorgans 19 ist ein um einen vorbestimmten Winkel zur Klappenebene
abgebogener Klappenabschnitt 21, der in einer im Querschnitt etwa keilförmigen Fußleiste
22 ausläuft, wobei die Keilspitze der unteren freien Kante 23 des ersten Längsrandes
des Klappenorgans entspricht. Die untere freie Kante 23 des ersten Längsrandes des
Klappenorgans 19 bzw. des das Teil 20 bildenden Klappenabschnittes 21, ist in der
Vertiefung stehend aufgenommen, die, als Längsnut im Profil 8 vorliegend, den Teil-Halter
11 bildet. Das Klappenorgan 19 kann somit um eine durch die Aufstandslinie gebildete
Klappachse klappen.
[0030] In der Zeichnung dargestellt ist eine die Verkaufsöffnung verschließende Klappstellung.
Die obere freie Kante 123, welche dem zweiten Längsrand des Klappenorgans 19 entspricht,
befindet sich an einem zweiten Klappenabschnitt 24, der, wie der erste Klappenabschnitt
20, ebenfalls gegenüber der Klappenebene zur Bedienseite hin um einen vorbestimmten
Winkel abgebogen ist. Der zweite Klappenabschnitt 24 bildet einen Anschlag 25, welcher
an das Stützteil 18 des oberen Profils 8 anschlägt, wenn sich das Klappenorgan 19
in der hier gezeigten, die Bedienöffnung verschließenden Klappstellung befindet. In
dieser Klappstellung hält das am Schwerpunkt des Klappenorgans ziehende Gewicht den
Anschlag 25 in Anlage mit dem Stützteil 18.
[0031] Durch gestrichelte Linien ist ein Klappenorgan 19' in einer Klappendstellung angedeutet,
bei der das Warenfach geöffnet und somit von der Bedienseite her zugänglich ist. Der
Bereich der mit der Längsnut 11 versehenen Profilfläche 9 des Profils 7, welcher sich
an der dem Warenfach abgekehrten Seite des Profils 7 befindet, ist als ortsfeste Auflageschulter
26 für das in Offenstellung geklappte Klappenorgan 19 bzw. 19' ausgebildet. In dieser
Stellung kann das Klappenorgan in vorteilhafter Weise als Ablage genutzt werden.
[0032] Die Zeichnung verdeutlicht, daß die beiden Profile 7, 8, mit welchen die Ränder 1,
2 der Öffnung des Warenfaches insbesondere oben und unten eingefaßt sind, identisch
ausgebildet sind. Demzufolge kann ein Klappenorgan des sich hier unten anschließenden
weiteren Warenfaches der Verkaufstheke an das Stützteil 17 anschlagen. In die als
Längsnut ausgebildete Vertiefung 12 des oberen Profils 8 kann ein weiteres Klappenorgan,
das einem sich oben anschließenden weiteren Warenfach zugeordnet ist, eingestellt
werden.
1. Verkaufstheke, mit wenigstens einem der Bereithaltung zu verkaufender Waren dienenden
Warenfach, dessen bedienseitige Öffnung mit einem betätigbaren, plattenartigen Verschlußelement
ausgerüstet ist, welches über wenigstens ein Teil, das sich im Bereich eines seiner
Längsränder befindet, mit mindestens einem jeweils zugeordneten ortsfesten Teil-Halter,
der im Bereich eines Randes der bedienseitigen Öffnung vorhanden ist, in Eingriff
steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Verschluß als Klappenorgan (19) ausgebildet ist, wobei das Teil (20) des Klappenorgans
(19) um ein vorbestimmtes Maß gegenüber der Klappenebene versetzt ist.
2. Verkaufstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil (20) zur Bedienseite hin versetzt ist.
3. Verkaufstheke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (20) ein um einen vorbestimmten Winkel zur Klapppenebene abgebogener Klappenabschnitt
(21) ist.
4. Verkaufstheke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappenabschnitt (21) um etwa 45° zur Klappenebene abgebogen ist.
5. Verkaufstheke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dem Teil (20) zugeordnete Teil-Halter (11, 12) eine Vertiefung ist, die sich
im Bereich desjenigen Randes (2) befindet, der die bedienseitige Öffnung unten begrenzt.
6. Verkaufstheke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere freie Kante (23) eines ersten Längsrandes des Klappenorgans (19) bzw.
des das Teil (20) bildenden Klappenabschnittes (21), in der einen Teil-Halter (11)
bildenden Vertiefung stehend aufgenommen ist.
7. Verkaufstheke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenorgan (19) im Bereich der oberen freien Kante (123) eines zweiten Längsrandes
wenigstens einen Anschlag (25) aufweist, mit welchem es in einer das Warenfach verschließenden
Klappstellung an einem jeweils zugeordneten ortsfesten Stützteil (16) anliegt, welches
sich im Bereich des Randes (1), der die bedienseitige Öffnung oben begrenzt, befindet.
8. Verkaufstheke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß. der Anschlag (25) gegenüber der Klappenebene des Klappenorgans (19) zur Bedienseite
hin versetzt ist.
9. Verkaufstheke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der das Teil (20) bildende Klappenabschnitt (21) in einer im Querschnitt etwa keilförmigen
Fußleiste (22) ausläuft, wobei die Keilspitze der unteren freien Kante (23) des ersten
Längsrandes des Klappenorgans (19) entspricht.
10. Verkaufstheke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (1, 2) der bedienseitigen Öffnung mit Profilen (7, 8) eingefaßt sind.
11. Verkaufstheke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Profil (7, 8) an die bedienseitige Kante (3, 4) eines Fachbodens eines Warenfaches
gesetzt ist, und an einer ersten Profilfläche (9, 10), die sich in einer Ebene erstreckt,
die etwa parallel zum Fachboden verläuft, Teil-Halter (11, 12) und an einer gegenüberliegenden
zweiten Profilfläche (13, 14) Stützteile (15, 16) aufweist.
12. Verkaufstheke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil-Halter (11, 12) eine in die entsprechende Profilfläche vertieft eingelassene
Längsnut ist.
13. Verkaufstheke nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut eine hinterschnittene Nut ist.
14. Verkaufstheke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützteil (15, 16) als von der jeweiligen Profilfläche (13, 14) vorragende
Längsleiste (17, 18) ausgebildet ist.
15. Verkaufstheke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Stützteil (15, 16) in Wirkverbindung bringbare Anschlag (25) des Klappenorgans
(19) ein im Bereich seines die obere freie Kante (123) aufweisenden Längsrandes (23)
befindlicher zweiter Klappenabschnitt (24) ist.
16. Verkaufstheke nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anschlag (25) bildende zweite Klappenabschnitt (24) um einen vorbestimmten
Winkel zur Klappenebene abgebogen ist.
17. Verkaufstheke nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ersten und dem zweiten Längsrand zugeordneten Klappenabschnitte (21, 24)
zu derselben Seite des Klappenorgans (19) hin abgebogen sind.
18. Verkaufstheke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der mit der dem0 Teil-Halter (11, 12) Längsnut versehenen Profilfläche
(9, 10), welcher sich an der dem Warenfach abgekehrten Seite des Profils (7, 8) befindet,
als ortsfeste Auflageschulter (26) für das in Offenstellung geklappte Klappenorgan
(19, 19') ausgebildet ist.