[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung, insbesondere
zur Verwendung bei Kraftfahrzeugen, mit einem in einem drehbar in einer Ausnehmung
eines Gehäuses der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung gelagerten Gehäuse befindlichen
Luftausströmer mit Funktionselementen, umfassend wenigstens ein Luftleitelement, wenigstens
ein den Luftstrom zumindest teilweise unterbindendes oder umleitendes Verschlußteil
mit einem Bedienelement zur Verstellung des Verschlußteiles, wobei das Verschlußteil
als verdrehbares, blendenförmiges Teil ausgebildet ist, und mit zur Verstellbarkeit
des Verschlußteiles bewegbaren Führungsmitteln.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen von Luftströmungsbeeinflussungseinrichtungen
bekannt. So ist z. B. aus der DE 196 15 223 A1 eine Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
bekannt, und zwar für ein in einem Gehäuse angeordnetes Belüftungssystem mit Funktionselementen
wie Luftleitelementen, horizontal und vertikal, einem den Luftstrom unterbindenden
oder umleitenden Verschlußteil und einem Bedienelement zur Verstellung des Verschlußteiles.
Dabei ist das Verschlußteil als ein verdrehbares Plattenteil mit daran angeformten
Stirnwandteilen ausgebildet, deren Außenkontur jeweils polygonartig ausgeführt ist.
Das als verdrehbares Plattenteil ausgebildete Verschlußteil ist über eine an dem Randbereich
des Plattenteiles befindliche Griffleiste in eine Offenstellung und in eine Schließstellung
überführbar, wobei die jeweilige Stellung durch einen mit der Griffleiste jeweils
zusammenwirkenden Anschlag an einem Düsengehäuse festgelegt ist. Diese Anordnung weist
an sich den Vorteil auf, daß ein vollständiges Verschließen der Blende möglich ist,
ohne daß in verschlossenem Zustand noch Verstellelemente von außen sichtbar sind,
und störend bzw. verschmutzungsanfällig hervorstehen, noch durch die Drehbewegung
Teile des Gehäuses des Belüftungssystems aus der Kontur hervorstehen. Nachteilig ist
bei dieser Ausführungsform einer Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung der recht
hohe konstruktive Aufwand insbesondere der Führungsmittel für die Verstellbarkeit
des Plattenkörpers sowie die unkomfortable und umständliche Handhabbarkeit bei der
Bewegung des Verschließteiles in die Offen- bzw. Schließstellung.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
unter Beibehaltung der bisherigen Vorteile in der Weise zu verbessern, daß sie einfach
und wirtschaftlich herstellbar ist sowie eine bessere Handhabbarkeit und einen besseren
Komfort aufweist. Dabei sollen bei geschlossenem Luftausströmer keine Funktionselemente
von außen sichtbar sein.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Führungsmittel
zum selbsttätigen Öffnen/Schließen des blendenförmigen Verschlußteiles aus einem mit
einem als Verstellrad ausgebildeten Bedienelement zur Verstellung des Verschlußelementes
auf einer Drehachse zusammenwirkenden ersten Zahnsegment bestehen, und aus einem mit
dem ersten Zahnsegment in Eingriff stehenden zweiten Zahnsegment, das mit dem ersten
Zahnsegment mit einer Schenkelfeder in Wirkverbindung steht, derart, daß sich die
Schenkelfeder zu jeder Seite des Eingriffsscheitelpunktes hin entspannt. Auf diese
Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln die Möglichkeit geschaffen, daß sich das
Verschlußteil nach einer Anfangsdrehung des Verstellrades selbsttätig in seine Offen-
bzw. Schließstellung weiterbewegt. Es wird also das Verschlußteil für den Luftausströmer,
z.B. eine Holzblende, nach einer Anfangsbetätigung des Verstellrades automatisch in
seine jeweilige Endposition, d.h. Offen- bzw. Schließstellung, weiterbewegt, wodurch
die Handhabbarkeit und der Komfort dieser Vorrichtung wesentlich erhöht werden. So
wird insbesondere eine Drehung des Gehäuses nur durch Betätigung eines Verstellrades
erfolgen und nicht z.B. durch eine Berührung der Luftleitelemente des Luftausströmers
oder des Verschlußteiles.
[0006] Zweckmäßigerweise wird vorgeschlagen, daß eine hintere Luftstromklappe und Mittel
zur Regulierung derselben vorgesehen sind, und daß die Mittel zur Regulierung der
hinteren Luftstromklappe durch eine am Gehäuse drehbar gelagerte, in einer an dem
Verstellrad befindlichen Führungsbahn ablaufende, mit der hinteren Luftstromklappe
in Wirkverbindung stehende Hebeleinrichtung gebildet sind. Die hintere Luftstromklappe
kann somit gleichzeitig mit dem Öffnen bzw. Schließen des Luftausströmers reguliert
werden. Hierdurch werden die Handhabbarkeit und der Komfort der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
weiter erhöht. Insbesondere wird dadurch vermieden, daß es bei geschlossenem Luftausströmer
hinter diesem zu Turbulenzen oder ähnlichem in dem Gehäuse der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
kommen kann.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wirkt das zweite
Zahnsegment mit seinem nicht mit dem ersten Zahnsegment im Eingriff stehenden Zahnbereich
mit einer als Zahnrad ausgebildeten Bremse zusammen. Dadurch wird erreicht, daß die
Kraft der Entspannung der Schenkelfeder zu jeder Seite hin abgedämpft wird, d.h. der
Luftausströmer wird mit einer leicht abgebremsten Bewegung in seine erste oder zweite
Endposition (Offen- bzw. Schließstellung) überführt. Die mit dem zweiten Zahnsegment
zusammenwirkende Bremse ist dabei bevorzugt als Silikonbremse ausgebildet.
[0008] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weist das Verstellrad einen
ersten Anschlag für die Festlegung des Öffnungszustandes des Luftausströmers und einen
zweiten Anschlag für die Festlegung der Schließstellung des Luftausströmers auf. Auf
diese Weise wird die durch den Entspannungsvorgang der Schenkelfeder hervorgerufene
Bewegung in die eine oder andere Richtung mit konstruktiv einfachen Mitteln begrenzt.
[0009] Nach einem weiteren Vorschlag der vorliegenden Erfindung ist die an dem Verstellrad
befindliche Führungsbahn für die Hebeleinrichtung im wesentlichen viertelkreisförmig
ausgebildet. Es ergibt sich dadurch ein vorteilhafter Ablaufvorgang der Hebeleinrichtung
für die hintere Luftstromklappe in der Führungsbahn des Verstellrades.
[0010] Zweckmäßig ist es, daß an der Verbindungsstelle zwischen Gehäuse der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
und Verschlußteil an wenigstens einem dieser beiden Teile ein Dichtelement vorgesehen
ist, das in der Schließstellung des Luftausströmers von dem Verschlußteil beaufschlagbar
ist.
[0011] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist dem in dem Gehäuse befindlichen
Luftausströmer ein Stellantrieb zugeordnet. Dieser Stellantrieb ist zweckmäßig elektromotorisch
betrieben ausgebildet.
[0012] Bei einer anderen Ausführungsform ist der Stellantrieb luftstrombetätigt ausgebildet.
[0013] Bei einer dritten Ausführungsform ist der Stellantrieb als pneumatischer Stellmotor
ausgebildet.
[0014] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung sind die Luftleitelemente
zur horizontalen und vertikalen Umlenkung des Luftstromes ausgebildet. Dadurch werden
sehr gute Verstellmöglichkeiten des Luftausströmers z. B. in einem Kraftfahrzeug zur
Verfügung gestellt.
[0015] Zweckmäßig ist es, daß zur Übertragung der Drehbewegung auf das Gehäuse am zweiten
Zahnsegment ein Mitnehmer zum Eingriff in eine an dem Gehäuse ausgebildete Führungsbahn
ausgebildet ist.
[0016] Bei einer anderen Ausführungsform ist nach einem letzten Vorschlag der vorliegenden
Erfindung zur Übertragung der Drehbewegung auf das Gehäuse am zweiten Zahnsegment
ein weiteres Zahnsegment zum Eingriff mit einem auf der Drehachse des Gehäuses angeordneten
weiteren Zahnsegment angeordnet.
[0017] Die Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1
- die erfindungsgemäße Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung in einer schematischen
Darstellung in perspektivischer Ansicht, in einer ersten Funktionsstellung,
- Figur 2
- die Führungsmittel für die Verstellbarkeit des Verschlußteiles der erfindungsgemäßen
Einrichtung in der Funktionsstellung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung in einer zweiten Funktionsstellung,
- Figur 4
- die Führungsmittel für die Verstellbarkeit des Verschlußteiles der erfindungsgemäßen
Einrichtung in der zweiten Funktionsstellung,
- Figur 5
- eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung mit geschlossenem Verschlußteil,
- Figur 6
- die Führungsmittel der erfindungsgemäßen Einrichtung in der Funktionsstellung gemäß
der Figur 5,
- Figur 7
- die erfindungsgemäße Einrichtung in einer schematischen Querschnittsdarstellung,
- Figur 8
- eine schematische, weggebrochene Draufsicht auf die erfindungsgemäße Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung.
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung,
- Figur 10
- eine Oberansicht der abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
nach Fig. 9.
[0018] Die erfindungsgemäße Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung ist generell mit 10 bezeichnet.
Sie dient insbesondere zur Verwendung bei Kraftfahrzeugen, und ist mit einem in einem
Gehäuse 13 befindlichen Luftausströmer 14 versehen, wobei das Gehäuse 13 drehbar in
einer Ausnehmung 12 eines Gehäuses 11 der erfindungsgemäßen Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
10 gelagert ist. Die Funktionselemente des Luftausströmers 14 umfassen vorliegend
Luftleitelemente 15, 16, die, siehe z. B. die Figur 8 der Zeichnung, zur horizontalen
und vertikalen Umlenkung des Luftstromes ausgebildet sind, sowie ein den Luftstrom
unterbindenden oder umleitenden Verschlußteil 17 mit einem Bedienelement 18 zur Verstellung
des Verschlußteiles 17. Das Verschlußteil 17 ist als verdrehbares, blendenförmiges
Teil ausgebildet. Die Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung 10 ist mit bewegbaren
Führungsmitteln 19 zur Verstellbarkeit des Verschlußteiles 17 versehen, und mit einer
hinteren Luftstromklappe 20 und Mitteln 21 zur Regulierung derselben.
[0019] Die Führungsmittel 19 der erfindungsgemäßen Einrichtung 10 bestehen zum selbsttätigen
Öffnen/Schließen des blendenförmigen Verschlußteiles 17, siehe z. B. die Figuren 1
und 2 der Zeichnung, aus einem ersten Zahnsegment 24, das mit einen Verstellrad 22
auf einer Drehachse 23 zusammenwirkt, wobei das Bedienelement 18 zur Verstellung des
Verschlußelementes 17 eben als Verstellrad 22 ausgebildet ist. Die Führungsmittel
19 der erfindungsgemäßen Einrichtung 10 bestehen außerdem aus einem mit dem ersten
Zahnsegment 24 in Eingriff stehenden zweiten Zahnsegment 25, das mit dem ersten Zahnsegment
24 über eine Schenkelfeder 26 in Wirkverbindung steht. Dies geschieht in der Weise,
daß sich die Schenkelfeder 26 zu jeder Seite des Eingriffsscheitelpunktes hin entspannt,
siehe z. B. den in der Figur 4 der Zeichnung dargestellten Zustand der Führungsmittel
19 für das Verschlußteil 17. Die Mittel 21 zur Regulierung der hinteren Luftstromklappe
20 sind durch eine am Gehäuse 11 der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung 10 drehbar
gelagerte, in einer an dem Verstellrad 22 befindlichen Führungsbahn 27 ablaufende,
mit der hinteren Luftstromklappe 20 in Wirkverbindung stehende Hebeleinrichtung 28
gebildet.
[0020] Das zweite Zahnsegment 25 wirkt mit seinem nicht mit dem ersten Zahnsegment 24 in
Eingriff stehenden Zahnbereich mit einer als Zahnrad ausgebildeten Bremse 29 zusammen.
Diese mit dem zweiten Zahnsegment 25 zusammenwirkende Bremse 29 kann dabei vorteilhaft
als Silikonbremse ausgebildet sein.
[0021] Das Verstellrad 22 weist, siehe z. B. die Figur 2 der Zeichnung, einen ersten Anschlag
30 für die Festlegung des Öffnungszustandes des Luftausströmers 14 auf, sowie einen
zweiten Anschlag 31 für die Festlegung der Schließstellung des Luftausströmers 14,
siehe die Figur 6 der Zeichnung. Die an dem Verstellrad 22 befindliche Führungsbahn
27 für die Hebeleinrichtung 28 ist im wesentlichen viertelkreisförmig ausgebildet.
[0022] An der Verbindungsstelle 32 zwischen Gehäuse 11 der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
10 und Verschlußteil 17 ist, siehe die Figur 5 der Zeichnung, an dem Gehäuse 11 ein
Dichtelement 33 vorgesehen, das in der Schließstellung des Luftausströmers 14 von
dem Verschlußteil 17 beaufschlagbar ist.
[0023] Bei der erfindungsgemäßen Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung 10 ist vorgesehen,
daß dem in dem Gehäuse 13 befindlichen Luftausströmer 14 ein Stellantrieb zugeordnet
ist. Dieser Stellantrieb, der in den Figuren der Zeichnung nicht dargestellt ist,
kann elektromotorisch betrieben ausgebildet sein, der Stellantrieb kann luftstrombetätigt
ausgebildet sein oder der Stellantrieb kann als pneumatischer Stellmotor ausgebildet
sein.
[0024] Das Gehäuse 11 der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung 10 kann in die Instrumententafel
einsetzbar ausgebildet sein, ein Bestandteil von der Instrumententafel sein oder das
Gehäuse 11 mit dem eingesetzten Luftausströmer 14 mit Gehäuse 13 kann einen vormontierbaren
Einbausatz bilden.
[0025] Die Oberfläche des Verschlußteiles 17, wie z. B. Holzblende, kann an die Oberflächengestalt
des Gehäuses oder an die Oberflächengestalt der Instrumententafel angepaßt sein.
[0026] Die Luftleitelemente 15, 16 für die horizontale und vertikale Umlenkung des Luftstromes
können mit bekannten Führungs- und Haltemitteln in dem Gehäuse 13 in dem Luftausströmer
14 angeordnet sein, und die Luftleitelemente 15, 16 weisen eine Verstelleinrichtung
34 zur Regulierung der horizontalen und vertikalen Umlenkung des Luftstromes auf.
[0027] Zur Übertragung der Drehbewegung auf das Gehäuse 13 ist bei dem in den Fig. 1 bis
8 dargestellten Ausführungsbeispiel am zweiten Zahnsegment 25 ein nicht dargestellter
Mitnehmer zum Eingriff in eine an dem Gehäuse 13 ausgebildete Führungsbahn ausgebildet.
Das Verstellrad 22 wird also das erste Zahnsegment 24 bewegen, welches dann das zweite
Zahnsegment 25 bewegt, wobei die Schenkelfeder 26 gleichzeitig gespannt wird. Durch
die Drehung des zweiten Zahnsegmentes 25 wird über den Mitnehmer das Gehäuse 13 gedreht.
Beim Entspannen der Schenkelfeder 26 erfolgt das komplette Drehen des zweiten Zahnsegmentes
25 und somit von dessen Mitnehmer und des Gehäuses 13. Das Gehäuse 13 wird dabei so
in seinem geöffneten und geschlossenen Zustand fixiert, daß ein Drehen des Gehäuses
13 nur durch Betätigung des Verstellrades 22 erfolgen kann und nicht z. B. durch eine
Berührung der Luftleitelemente 15, 16 des Luftausströmers 14 oder des Verschlußteiles
17.
[0028] Alternativ dazu ist bei dem in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
zur Übertragung der Drehbewegung auf das Gehäuse 13 am zweiten Zahnsegment 25 ein
weiteres Zahnsegment 35 zum Eingriff mit einem auf der Drehachse des Gehäuses 13 angeordneten
weiteren Zahnsegment 36 angeordnet, siehe insbesondere die Fig. 10 der Zeichnung.
Das zweite Zahnsegment 25 besitzt also ein weiteres Zahnsegment 35, das die Drehbewegung
zu einem auf der Drehachse des Gehäuses 13 angeordneten weiteren Zahnsegment 36 übersetzt.
Das Verstellrad 22 bewegt also wieder das erste Zahnsegment 24, dies das zweite Zahnrad
25, wodurch die Schenkelfeder 26 gespannt wird. Diese Schenkelfeder 26 steht bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und 10 über nicht näher bezeichnete zusätzliche Zapfen
mit dem ersten 24 und zweiten Zahnsegment 25 in Wirkverbindung. Beim Entspannen der
Schenkelfeder 26 wird das zweite Zahnsegment 25 komplett gedreht und über dessen weiteres
Zahnsegment 35 das Zahnsegment 36 und somit das Gehäuse 13. Das Gehäuse 13 ist dabei
wieder in seinem geöffneten und geschlossenen Zustand so fixiert, daß ein Drehen des
Gehäuses 13 nur durch Betätigung des Verstellrades 22 möglich ist und nicht z. B.
durch Berührung der Luftleitelemente 15, 16 des Luftausströmers 14 oder des Verschlußteiles
17.
[0029] Mit der erfindungsgemäßen Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung 10 ist es möglich,
daß nach einer Anfangsdrehung des Verstellrades 22 das Verschlußteil 17 selbsttätig
in seine Offen- bzw. Schließstellung überführt wird, wobei gleichzeitig über die Hebeleinrichtung
28 ein Regulieren der hinteren Luftstromklappe 20 ermöglicht wird. Eine versehentliche
Änderung der Offen- bzw. Schließstellung durch Berühren der Luftleitelemente 15, 16
des Luftausströmers 14 oder des Verschlußteiles 17 ist nicht möglich. Dabei sind in
der Schließstellung von außen keine Funktionselemente des Luftausströmers 14 sichtbar.
Das Verschlußteil 17, wie z. B. Holz- oder Designblende, kann in seinem Design beliebig
variiert werden.
[0030] Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung, diese ist nicht darauf beschränkt, es sind vielmehr
noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So kann insbesondere der Luftausströmer
14 eine von den Figuren der Zeichnungen abweichende Ausgestaltung aufweisen, weiterhin
möglich ist eine Variation in der Anordnung der Führungsmittel für die Verstellung
des Verschlußteiles 17.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0031]
- 10
- Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
- 11
- Gehäuse (von 10)
- 12
- Ausnehmung (von 11)
- 13
- Gehäuse (von 14)
- 14
- Luftausströmer
- 15
- Luftelement (horizontal)
- 16
- Luftelement (vertikal)
- 17
- Verschlußelement
- 18
- Bedienelement
- 19
- Führungsmittel (zur Verstellung von 17)
- 20
- hintere Luftstromklappe
- 21
- Mittel zur Regulierung (von 20)
- 22
- Verstellrad
- 23
- Drehachse (von 22, 24)
- 24
- erstes Zahnsegment
- 25
- zweites Zahnsegment
- 26
- Schenkelfeder
- 27
- Führungsbahn (an 22 für 28)
- 28
- Hebeleinrichtung
- 29
- Bremse
- 30
- erster Anschlag (von 22)
- 31
- zweiter Anschlag (von 22)
- 32
- Verbindungsstelle (zwischen 11 und 17)
- 33
- Dichtelement
- 34
- Handhabe (von 15, 16)
- 35
- weiteres Zahnsegment (von 25)
- 36
- weiteres Zahnsegment (an 13)
1. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung (10), insbesondere zur Verwendung bei Kraftfahrzeugen,
mit einem in einem drehbar in einer Ausnehmung (12) eines Gehäuses (11) der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
(10) gelagerten Gehäuse (13) befindlichen Luftausströmer (14) mit Funktionselementen,
umfassend wenigstens ein Luftleitelement (15, 16), wenigstens ein den Luftstrom zumindest
teilweise unterbindendes oder umleitendes Verschlußteil (17) mit einem Bedienelement
(18) zur Verstellung des Verschlußteiles (17), wobei das Verschlußteil (17) als verdrehbares,
blendenförmiges Teil ausgebildet ist, mit zur Verstellbarkeit des Verschlußteiles
(17) bewegbaren Führungsmitteln (19), dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel (19) zum selbsttätigen Öffnen oder Schließen des blendenförmigen
Verschlußteiles (17) ausgebildet sind, derart, daß das Verschlußteil (17) nach einer
initierten Anfangsbewegung automatisch in seine jeweilige Endposition, das heißt Offenstellung
beziehungsweise Schließstellung, weiterbewegt wird.
2. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (19) zum selbsttätigen Öffnen oder Schließen des blendenförmigen
Verschlußteiles (17) aus einem mit einem als Verstellrad (22) ausgebildeten Bedienelement
(18) zur Verstellung des Verschlußelementes (17) auf eine Drehachse (23) zusammenwirkenden
ersten Zahnsegment (24) bestehen, und aus einem mit dem ersten Zahnsegment (24) in
Eingriff stehenden zweiten Zahnsegement (25), das mit dem ersten Zahnsegment (24)
mit einer Schenkelfeder (26) in Wirkverbindung steht, derart, daß sich die Schenkelfeder (26) zu jeder Seite des Eingriffsscheitelpunktes hin entspannt.
3. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zahnsegment (25) mit seinem nicht mit dem ersten Zahnsegment (24) in Eingriff
stehenden Zahnbereich mit einer als Zahnrad ausgebildeten Bremse (29) zusammenwirkt.
4. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem zweiten Zahnsegment (25) zusammenwirkende Bremse (29) als Silikonbremse
ausgebildet ist.
5. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellrad (22) einen ersten Anschlag (30) für die Festlegung des Öffnungszustandes
des Luftausströmers (14) und einen zweiten Anschlag (31) für die Festlegung der Schließstellung
des Luftausströmers (14) aufweist.
6. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Drehbewegung auf das Gehäuse (13) am zweiten Zahnsegment (25)
ein Mitnehmer zum Eingriff in eine an dem Gehäuse (13) ausgebildete Führungsbahn ausgebildet
ist.
7. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Drehbewegung auf das Gehäuse (13) am zweiten Zahnsegment (25)
ein weiteres Zahnsegment (35) zum Eingriff mit einem auf der Drehachse des Gehäuses
(13) angeordneten weiteren Zahnsegment (36) angeordnet ist.
8. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle (32) zwischen dem Gehäuse (11) der Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung
(10) und dem Verschlußteil (17) an wenigstens einem dieser beiden Teile ein Dichtelement
(33) vorgesehen ist, das in der Schließstellung des Luftausströmers (14) von dem Verschlußteil
(17) beaufschlagbar ist.
9. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem in dem Gehäuse (13) befindlichen Luftausströmer (14) ein Stellantrieb zugeordnet
ist.
10. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb elektromotorisch betrieben ausgebildet ist.
11. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb luftstrombetätigt ausgebildet ist.
12. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb als pneumatischer Stellmotor ausgebildet ist.
13. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitelemente (15, 16) zur horizontalen und vertikalen Umlenkung des Luftstromes
ausgebildet sind.
14. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine hintere Luftstromklappe (20) und Mittel (21) zur Regulierung derselben vorgesehen
sind und die Mittel (21) zur Regulierung der hinteren Luftstromklappe (20) durch eine
am Gehäuse (11) drehbar gelagerte, in einer an einem Verstellrad (22) befindlichen
Führungsbahn (27) ablaufende, mit der hinteren Luftstromklappe (20) in Wirkverbindung
stehende Hebeleinrichtung (28) gebildet sind.
15. Luftströmungsbeeinflussungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Verstellrad (22) befindliche Führungsbahn (27) für die Hebeleinrichtung
(28) im wesentlichen viertelkreisförmig ausgebildet ist.