[0001] Dämmstoffhalter dienen dazu, aus Dämmstoff bestehende Platten an Gebäuden zu befestigen.
Sie enthalten üblicherweise einen Schaft, der einen Hohlraum aufweist, in den ein
Befestigungsbolzen eingesetzt wird. An dem äußeren Ende des Schaftes ist ein großflächiger
Kopf oder Teller vorhanden, der in befestigtem Zustand flach auf der Außenseite der
Platte anliegt.
[0002] Die Befestigung geschieht häufig mit Bolzensetzgeräten, mit deren Hilfe die Befestigungsbolzen
mit Explosionsladungen gesetzt werden.
[0003] Bei einem bekannten Dämmstoffhalter ist das Setzgerät so ausgebildet, dass eine Kupplung
zwischen dem Schaft des Dämmstoffhalters und der Mündung des Bolzensetzgeräts vorhanden
ist. Damit soll nach dem Setzen des Dämmstoffhalters eine Überprüfung daraufhin erfolgen,
ob der Dämmstoffhalter richtig gesetzt wurde. Es gibt nämlich Anwendungsfälle, wo
der Nagel nicht fest gesetzt ist. Dann lässt sich der Dämmstoffhalter relativ leicht
wieder herausziehen. Dies geschieht bei dem bekannten Verfahren mit Hilfe des Setzgerätes
(EP 628 384).
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Möglichkeit zu schaffen, den
richtigen Sitz eines Dämmstoffhalters überprüfen zu können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Dämmstoffhalter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den im Anspruch 10 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren Wortlaut
ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird.
[0006] Der Dämmstoffhalter wird in der gleichen Weise angebracht wie die bekannten Dämmstoffhalter.
Nachdem er in der üblichen Weise gesetzt wurde, wird das Bolzensetzgerät von ihm entfernt.
Mit Hilfe der von der Erfindung vorgeschlagenen Einrichtung zum Überprüfen des festen
Sitzes des Dämmstoffhalters wird dann überprüft, ob der zum Befestigen verwendete
Nagel tatsächlich festsitzt.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Einrichtung zur Überprüfung
des richtigen Sitzes des Dämmstoffhalters durch eine Lasche verwirklicht wird, die
von dem Dämmstoffhalter auf der dem Schaft abgewandten Seite des Tellers abragt und
mit dem Dämmstoffhalter über eine Sollbruchstelle verbunden ist. Auch dieser Dämmstoffhalter
wird in der gleichen Weise angebracht, wie die bekannten Dämmstoffhalter. In einem
nachfolgenden Arbeitsschritt, der auch von einer anderen Person durchgeführt werden
kann, wird an der Lasche gezogen. Wenn entsprechend fest an der Lasche gezogen wird,
reisst oder bricht die Sollbruchstelle. Man kann mit einem Blick erkennen, ob die
von der Vorderseite des gesetzten Dämmstoffhalters abragende oder vorspringende Lasche
noch vorhanden ist oder nicht. Wenn sie noch vorhanden ist, wurde die Überprüfung
auf Festigkeit nicht oder auch nicht richtig durchgeführt.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Lasche als Deckel ausgebildet
wird, mit dem die Öffnung des Tellers verschlossen werden kann. Ein solches Verschließen
ist gewünscht, um die Oberfläche der Dämmstoffplatten beispielsweise verputzen zu
können, ohne dass sich das Material des Verputzes in die Öffnung des Schaftes hineindrückt.
Der Dämmstoffhalter ist in diesem Fall nicht aufwendiger als die bisherigen Dämmstoffhalter,
bei denen ebenfalls ein Deckel vorhanden ist, der sinnvollerweise an dem Dämmstoffhalter
angebracht ist. Dieser Deckel wird durch die Maßnahmen nach der Erfindung doppelt
ausgenutzt.
[0009] Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, die Sollbruchstelle derart zu dimensionieren,
dass zu ihrem Abreißen eine Kraft benötigt wird, die größer ist als die Haltekraft
eines Dämmstoffhalters, dessen Nagel nicht richtig in den Untergrund eingedrungen
ist. Diese Haltekraft wird im Wesentlichen von der Reibungskraft zwischen dem Schaft
und dem diesen umgebenden Material bestimmt.
[0010] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Sollbruchstelle
zwischen dem Dämmstoffhalter und der Lasche bzw. dem Deckel derart verwirklicht ist,
dass die Lasche nicht ohne ihr Abreißen als Deckel verwendet werden kann.
[0011] In nochmaliger Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Sollbruchstelle durch
ein kurzes Band oder einen kurzen Steg aus Kunststoff verwirklicht ist, das so kurz
bemessen ist, dass zwischen den Teller und die Lasche keine Kombizange eingeführt
werden kann. Damit soll Manipulationsversuchen vorgebeugt werden.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Teller aus seiner dem
gewünschten Endzustand entsprechenden Form in Richtung auf den Schaft verformt ist.
Er kann insbesondere so ausgebildet sein, dass er sich nur unter Kraftaufwand in seinen
Endzustand verformen läßt. Beim Setzen wird durch das Einschießen des Nagels der Dämmstoffhalter
in das Dämmstoffmaterial hineingezogen, so dass bei dieser Beaufschlagung der Teller
in seine endgültige Form zurückverformt wird, die normalerweise eine ebene Form ist.
Hier kann man durch einfaches optisches Überprüfen sehen, ob der Dämmstoffhalter richtig
sitzt oder nicht.
[0013] Beispielsweise kann der Teller Federeigenschaften aufweisen. Dies kann durch entsprechende
Auswahl des Kunststoffmaterial und durch entsprechende Formgebung erreicht werden.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem vorderen Ende des
Schafts ein Puffer aus einem elastisch komprimierbaren Material angebracht ist, der
sich ebenfalls bei richtigem Setzen so verformt, dass der Teller flach auf der Oberseite
des Dämmstoffmaterials aufliegt.
[0015] Bei dem von der Erfindung vorgeschlagenen Verfahren wird ein Dämmstoffhalter in der
bekannten Weise eingesetzt. Der Nagel wird von dem Bolzensetzgerät eingeschossen.
Dies verankert im Normalfall den Dämmstoffhalter. Anschließend wird das Bolzensetzgerät
von dem Dämmstoffhalter abgenommen. In einem getrennten nachfolgenden Arbeitsschritt
wird nun der korrekte Sitz des Dämmstoffhalters durch einen Zugversuch überprüft.
An dem Dämmstoffhalter wird mit einer Kraft gezogen, die der Setzrichtung entgegengesetzt
ist. Dieser Arbeitsschritt kann von einer anderen Person durchgeführt werden, oder
aber auch von der gleichen Person später.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an dem Dämmstoffhalter mit
einer Kraft gezogen wird, die größer ist als die Haltekraft eines Dämmstoffhalters
bei nicht korrekt verankertem Bolzen. Die korrekte Haltekraft bei richtig gesetztem
Bolzen ist in der Regel zumindest in groben Grenzen bekannt.
[0017] Für den Zugversuch kann beispielsweise ein Prüfbolzen verwendet werden, der durch
die Öffnung des Tellers in den Schaft eingesteckt und mit dem Teller und/oder dem
Schaft reibschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden wird.
[0018] Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass der Hohlraum des Schaftes
mindestens teilweise mit einer Dichtmasse gefüllt wird, bevor der Zugversuch durchgeführt
wird. In diesem Fall kann für den Zugversuch das Injektionsrohr des Geräts verwendet
werden, mit dem die Dichtmasse eingefüllt wird, beispielsweise das Injektionsrohr
der Silikonkartusche.
[0019] In Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Reibschluss und/oder der Kraftschluss
derart ausgebildet ist, dass er durch eine die Haltekraft eines Dämmstoffhalters bei
nicht verankertem Bolzen gerade übersteigende Kraft lösbar ist.
[0020] In Weiterbildung der Erfindung kann ebenfalls vorgesehen sein, dass zum Erzeugen
der Zugkraft eine an dem Dämmstoffhalter angebrachte Lasche verwendet wird, die über
eine Sollbruchstelle an dem Dämmstoffhalter angeformt ist. In nochmaliger Weiterbildung
kann die Sollbruchstelle derart ausgebildet sein, dass sie bei Aufbringen einer Kraft
reisst, die etwas größer ist als die Haltekraft des Dämmstoffhalters bei nicht richtig
gesetztem Bolzen.
[0021] Es ist möglich, die Lasche so auszugestalten, dass sie als Deckel zum Abdecken der
in den Schaft führenden Öffnung des Tellers verwendet werden kann.
[0022] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Längsschnitt durch einen Dämmstoffhalter nach der Erfindung;
- Fig. 2
- einen der Figur 1 entsprechenden Schnitt in einer um 90 Grad verdrehten Ebene;
- Fig. 3
- eine Darstellung des Tests des korrekter Sitzes eines Dämmstoffhalters bei einer geänderten
Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine weitere schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Dämmstoffhalters
vor dem Setzen;
- Fig. 5
- die Ausführungsform der Figur 4 nach dem korrekten Setzen;
- Fig. 6
- einen der Figur 4 entsprechenden Schnitt bei einer nochmals weiteren Ausführungsform
vor dem Setzen;
- Fig. 7
- die Ausführungsform nach Figur 6 nach dem Setzen.
[0023] Der in Figur 1 sehr schematisch dargestellte Dämmstoffhalter enthält einen zylindrischen
Schaft 1, an dessen einem in Figur 1 oberen Ende ein radial nach außen ragender tellerartiger
Kopf 2 angeformt ist. Der Schaft 1 ist über die größte Teil seiner Länge hohl ausgebildet.
In den dadurch gebildeten Hohlraum 3 führt eine Öffnung 4 in dem Kopf 2. Der Hohlraum
3 dient dazu, vor dem Setzen des Dämmstoffhalters einen Befestigungsbolzen 5 aufzunehmen.
An dem dem Kopf 2 abgewandten Ende ist der Hohlraum 3 durch einen ebenen Boden 6 abgeschlossen.
Der Schaft ist von diesem Boden 6 ausgehend massiv ausgebildet und weist eine sich
kegelstumpfartig verengende Außenform 7 auf. In diesem vorderen Bereich ist der Schaft
1 von einem axial verlaufenden Loch 8 durchsetzt, das dazu dient, den Schaft des Bolzens
5 festzuhalten. Der Bolzen 5 ragt vor seinem Setzen noch in den Hohlraum 3 hinein.
An diesem Teil greift ein Bolzensetzgerät an.
[0024] Auf der dem Schaft 1 abgewandten Außenseite 9 des tellerartigen Kopfs 2 ist neben
der in den Hohlraum 3 führenden Öffnung über eine Sollbruchstelle 10 eine Lasche 11
angeformt. Die Lasche 11 weist einen kreisförmigen Umfang auf, der in seinem Durchmesser
dem Innendurchmesser der Öffnung 4 etwa entspricht. Die Sollbruchstelle 10 ist als
sehr kurzer Steg ausgebildet, so dass es kaum möglich ist, an den Steg 10 mit einer
Kombizange heranzukommen.
[0025] Aus Figur 2 ergibt sich, dass die Lasche 11 über die Sollbruchstelle 10 in unmittelbarer
Verlängerung der Wand des Schaftes 1 angeformt ist. Die Lasche 11 ragt von der dem
Schaft 1 abgewandten Vorderseite 9 des Tellers 2 ab.
[0026] Der Dämmstoffhalter, wie er in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, wird mit einem
Bolzensetzgerät gesetzt. Dieses weist einen Lauf auf, der in den Innenraum 3 des Schaftes
eingeschoben wird, damit ein Stößel den Kopf 12 des Bolzens 5 in den Untergrund eintreiben
kann. Nach dem Zünden einer Treibladung wird der Bolzen in den Untergrund eingeschossen.
Anschließend wird das Bolzensetzgerät aus dem Hohlraum 3 des Schaftes 1 herausgezogen.
[0027] In einem folgenden Arbeitsschritt, der unmittelbar anschließen oder auch später durchgeführt
werden kann, greift nun der Monteur an der Lasche 11 an und zieht an dieser entgegen
der Setzrichtung. Wenn der Dämmstoffhalter richtig gesetzt ist, das heißt wenn der
Bolzen 5 fest im Untergrund verankert ist, reißt die Lasche 11 an der Sollbruchstelle
10 ab. Die Lasche 11 kann dann dazu verwendet werden, als Deckel in die Öffnung 4
eingedrückt zu werden. Dann ist die Außenseite des Kopfs 2 geschlossen. Wenn eine
Schicht Putz aufgebracht wird, kann dieser nicht in den Innenraum 3 eindringen, was
zu einer unebenen Oberfläche mit Einsenkungen führen würde.
[0028] Während bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Dämmstoffhalter an einer Lasche
11 gezogen werden kann, wird für den Test auf richtigen Sitz bei der Ausführungsform
nach Figur 3 ein Prüfbolzen 13 verwendet. Dieser Prüfbolzen 13 weist eine zylindrische
Form mit einem Durchmesser auf, der etwas größer ist als der Innendurchmesser des
Hohlraums 3 des Schaftes. Zwischen der Innenwand des Schaftes 1 und dem Prüfbolzen
13 besteht ein Reibschluss, der dazu führt, dass bei einem Herausziehen des Prüfbolzens
13 aus der Öffnung 4 an dem Dämmstoffhalter entgegen der Setzrichtung gezogen wird.
Der Reibschluss ist so bemessen, dass dann, wenn der Bolzen 5 nicht im Untergrund
sitzt, der Dämmstoffhalter aus der Dämmstoffschicht herausgezogen wird. Auch auf diese
Weise lässt sich in einem getrennten Arbeitsschritt der korrekte Sitz des Dämmstoffhalters
überprüfen.
[0029] Statt eines Prüfbolzens 13 kann auch das Injektionsrohr eines Geräts oder einer Kartusche
verwendet werden, mit der der Kopf 12 des Bolzens 5 mit einer Dichtmasse abgedichtet
wird.
[0030] Die Figur 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Teller 20 des ansonsten ähnlich
aufgebauten Dämmstoffhalters eine zur Außenseite hin konvexe Form aufweist. Der Rand
21 des Tellers 20 befindet sich also näher an dem vorderen Ende des Schafts 1 als
der mittlere Bereich. Der Teller 20 weist Federungseigenschaften auf. Er läßt sich
also unter Kraftaufwand in die ebene Form bringen, die der Oberseite 22 des Dämmstoffmaterials
entspricht.
[0031] Wird der Dämmstoffhalter der Figur 4 mit einem Bolzensetzgerät befestigt, so beaufschlagt
der Kopf 12 des Bolzens 5 den Boden 6 des Dämmstoffhalters und zieht den Dämmstoffhalter
soweit in das Dämmmaterial hinein, bis das vordere Ende des Schafts 1 auf dem Untergrund
aufliegt. Dabei wird der Teller 20 so verformt, dass er vollflächig auf der Oberseite
22 des Dämmstoffmaterials aufliegt. Wenn der Bolzen 5 fest in dem Untergrund sitzt,
was die korrekte Befestigung des Dämmstoffhalters darstellt, so kann man dies auf
den ersten Blick an der Form des Tellers 20 sehen.
[0032] Bei der Ausführungsform nach Figur 6 ist der Teller wieder eben ausgebildet, ähnlich
wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3. An dem vorderen Ende des Schafts
1 ist ein Puffer 23 angeordnet, der eine in Verlängerung der Längsbohrung 8 des Schafts
1 angeordnete Bohrung 24 aufweist, durch die der Bolzen 5 hindurchbewegt werden kann.
Beim Eintreiben des Nagels 5 wird der Dämmstoffhalter wieder in Richtung auf den Untergrund
bewegt. Dies führt dann zu einem Verformen des Puffers 23 in die in Figur 7 dargestellte
Form. Das Ergebnis ist wieder ein Zustand, in dem der Teller 2 des Dämmstoffhalters
ohne Abstand vollflächig auf der Oberseite 22 des Dämmstoffmaterials aufliegt.
[0033] Selbstverständlich ist auch eine Kombination aus der Form des Tellers 20 und dem
Puffer 23 möglich.
1. Dämmstoffhalter, mit
1.1 einem hohlen Schaft (1), der
1.1.1 im Bereich seines einen Endes mit Ausnahme einer Öffnung (8) zur Aufnahme des
Schaftes eines Nagels (5) geschlossen ist,
1.2 einem Teller (2), der
1.2.1 an dem anderen Ende des hohlen Schaftes (1) angeordnet ist und
1.2.2 eine in das Innere (3) des Schaftes (1) führende Öffnung (4) aufweist, sowie
mit
1.3 einer Einrichtung zu Überprüfen des festen Sitzes des Dämmstoffhalters.
2. Dämmstoffhalter nach Anspruch 1, mit
2.1 einer Lasche (11), die
2.1.1 von dem Dämmstoffhalter auf der dem Schaft (1) abgewandten Seite des Tellers
(2) abragt und
2.1.2 mit dem Dämmstoffhalter über eine Sollbruchstelle (10) verbunden ist.
3. Dämmstoffhalter nach Anspruch 2, bei dem die Lasche (11) als Deckel ausgebildet ist,
mit dem die Öffnung (4) des Tellers (2) verschlossen werden kann.
4. Dämmstoffhalter nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Sollbruchstelle (10) derart dimensioniert
ist, dass zu ihrem Abreißen eine Kraft benötigt wird, die etwas größer ist als die
Reibkraft zwischen dem Schaft (1) und dem diesen umgebenden Material.
5. Dämmstoffhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Sollbruchstelle (10)
derart verwirklicht ist, dass die Lasche (11) nicht ohne ihr Abreißen als Deckel verwendet
werden kann.
6. Dämmstoffhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die Sollbruchstelle (10)
durch ein kurzes Band aus Kunststoff verwirklicht ist, das so kurz bemessen ist, dass
zwischen den Teller (2) und die Lasche (11) keine Kombizange eingeführt werden kann.
7. Dämmstoffhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Teller (20) aus
seiner dem gewünschten Endzustand entsprechenden Form in Richtung auf den Schaft (1)
verformt und derart ausgebildet ist, dass er sich nur unter Kraftaufwand zurückverformen
läßt.
8. Dämmstoffhalter nach Anspruch 7, bei dem der Teller (20) Federeigenschaften aufweist.
9. Dämmstoffhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an dem vorderen Ende
des Schafts (1) ein Puffer (23) aus elastisch komprimierbaren Material angebracht
ist.
10. Verfahren zum Befestigen von Dämmstoffhaltern, bei dem
10.1 der Schaft (1) des Dämmstoffhalters mit einem Bolzensetzgerät verbunden wird,
10.2 der Dämmstoffhalter mit Hilfe des Setzgerätes und einem Bolzen (5) befestigt
wird,
10.3 das Bolzensetzgerät von dem gesetztem Dämmstoffhalter. gelöst und
10.4 danach an dem Dämmstoffhalter in Auszugsrichtung gezogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem an dem Dämmstoffhalter mit einer Kraft gezogen
wird, die etwas größer ist als die Haltekraft eines Dämmstoffhalters bei nicht verankertem
Bolzen (5).
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem an dem Dämmstoffhalter mit einem Prüfbolzen
(13) gezogen wird, der durch die Öffnung (4) des Tellers (2) in den Schaft (1) eingesteckt
und mit dem Teller (2) und/oder dem Schaft (1) reibschlüssig und/oder kraftschlüssig
verbunden wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem der Hohlraum (3) des Schaftes
(1) vor dem Ziehen mindestens teilweise mit einer Dichtmasse gefüllt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 13, bei dem mit dem Injektionsrohr
eines Füllgeräts gezogen wird, das durch die Öffnung (4) des Tellers (2) in den Schaft
(1) eingesteckt und mit dem Teller (2) und/oder dem Schaft (1) reibschlüssig und/oder
kraftschlüssig verbunden wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem der Reibschluss und/oder Kraftschluss
derart ausgebildet ist, dass er durch eine die Haltekraft eines Dämmstoffhalters bei
nicht verankertem Bolzen gerade übersteigende Kraft lösbar ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 13, bei dem an einer an dem Dämmstoffhalter
über eine Sollbruchstelle (10) angeformten Lasche (11) gezogen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die Sollbruchstelle (10) derart dimensioniert
ist, dass zu ihrem Abreißen eine Kraft benötigt wird, die etwas größer ist als die
Reibkraft zwischen dem Schaft (1) und dem diesen umgebenden Material.