[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufgrund von Rotorträgheitskräften
laufende Pumpe mit zur Anzahl von aktiven Schaltungen proportionalen Fördermenge und
umgekehrt proportionalen Förderhöhe mit Möglichkeit eines Ausgleiches der dem Stützrahmen
der Pumpe übertragenen Trägheitskräfte und Erzeugung einer oszillierenden Bewegung
von Rotoren.
[0002] Auf dem unbegrenzten Anwendungsgebiet der aufgrund von Rotorträgheitskräften laufenden
Pumpen ist auch die Möglichkeit gegeben, eine Pumpe herzustellen, die durch eine sehr
große Fördermenge und eine verhältnismäßig eher kleine Förderhöhe gekennzeichnet ist.
[0003] Das Binom "große Fördermenge - kleine Förderhöhe" erscheint bei einer ersten Untersuchung
für eine Pumpe der vorgeschlagenen Art unvereinbar zu sein, da eine große Fördermenge
einen großen Querschnitt der aktiven Schaltungen beträgt, die einen großen Radius
r
0 der aktiven Schaltung voraussetzt, während mit dessen Quadrat andererseits die durch
die Pumpe entwickelte Förderhöhe wächst. Dem kann jedoch entgegengetreten werden,
indem der Kreisumfang durch einen großen Radius r
0 in eine Anzahl von N
c von aktiven Schaltungen gleicher und herabgesetzter Länge geteilt werden, die einen
identischen und zu N
c umgekehrt proportionalen Druck entwickeln, während die Fördermenge einer jeden aktiven
Schaltung konstant bleibt. Aus diesem Grund wird beim Summieren der Fördermengen der
aktiven Schaltungen N
c eine große daraus resultierende Fördermenge N
cQ
c, ein herabgesetzter Druck p
0/N
c und eine konstante Leistung N
cQ
cp
0/N
c=Q
cp
0 erhalten.
[0004] Die Beschreibung der neuen Pumpe gliedert sich auf folgende Paragraphen auf:
A) Beschreibung, unter Zuhilfenahme der entsprechenden Figuren, der Betriebsweise
der Pumpe, umfassend die Abschnitte:
A1) die aktiven Schaltungen der Pumpe;
A2) die Flüssigkeitsverteiler und deren Anschluss;
A3) der Anschluss der Verbindungsstücke der zweiphasigen, am Rotor befestigten Schaltungen
mit den entsprechenden Verteilungsverbindungsstücken;
A4) die lamellare Einrichtung zur Schaffung der Unabhängigkeit der rechtslaufenden
und der linkslaufenden Schaltung einer zweiphasigen Schaltung;
A5) die vierphasige Pumpe mit mehrfacher Fördermenge und das Schema ihrer Montage.
B) Der Ausgleich der durch die oszillierende Bewegung der Rotoren erzeugten und dem
Stützrahmen übertragenen Trägheitskräftemomente;
C) Die Erzeugung der oszillierenden Bewegung der Rotoren;
D) Die Patentansprüche.
A1) DIE AKTIVEN SCHALTUNGEN DER PUMPE
[0005] Die Figur 1/10 stellt den "Ring der aktiven Schaltungen" dar, die an jedem Rotor
befestigt sind. Er besteht aus einem "Rohr" mit gleichförmiger Längsachse, deren Mitte
der Achse O-O' aus Figur 8/10 und 10/10 der Welle gemeinsam ist, um welche die Rotoren
sich drehen. Der Querschnitt des Rohrs ist bevorzugter Weise quadrat- oder rechteckförmig
mit einem Paar von zueinander parallelen und zur Achse O-O' senkrechten Seiten; dies
um den gesamten zur Verfügung stehenden Raum zu benutzen und die Anbringung an einer
der genannten Seiten von Verbindungsstücken der Eingänge E
i (i = 1, 2, 3, 4) und auf der anderen der Verbindungsstücke der Ausgänge U
i (i = 1, 2, 3, 4) zu vereinfachen. Am genannten Rohr ist beispielsweise eine Anzahl
von N
cb = 4 von identischen zweiphasigen Schaltungen CB
i angebracht, von denen jede besteht aus: - einem Eingang E
i; - zwei Sperrventilen V
i und V
i, (wo i = 1, 2, 3, 4 und i' = 1', 2', 3', 4'), die rechts und links von E
i und mit jeweils abgewandtem Zustimmungssinn angeordnet sind; - aus zwei aktiven Schaltungen,
einer linksgängigen C
i und einer rechtsgängigen C
i'; - aus einem Paar von Ausgängen U
i, von denen jede am Ende der Schaltungen C
i und C
i, angeordnet ist und von denen eine wird gemeinsam mit der vorhergehenden, aktiven
Schaltung und der andere mit der folgenden aktiven Schaltung verwendet. Die kleinere
Zahl von N
cb, gleich der Einheit, kennzeichnet die Pumpe, die Gegenstand der europäischen Patentanmeldung
vom 30.03.1999 und US-Anmeldung vom 167.05.1999 bildet.
[0006] Diese letztere Pumpe kann daher als besonderer Fall für N
cb = 1 der den Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung bildenden Pumpe betrachtet
werden.
[0007] Die mehrfache, zweiphasige Pumpe besteht aus einer Reihe, die durch eine Gesamtheit
von identischen, zweiphasigen Schaltungen, die so wie in Figur 1/10 angeordnet und
am Rotor R
1 befestigt sind, und durch eine identische Gesamtheit von am Rotor R
2 befestigten Schaltungen gebildet ist. Die beiden Rotoren unterliegen einer oszillierenden
Bewegung mit identischer Frequenz und einer von 90° verschiedenen Relativphase. Die
Reihe ist überdies ausgeführt unter Verwendung: a) eines Eingangverteilers D
en, der den Eingang E
01 der Flüssigkeit der zweiphasigen Pumpe mit den Eingängen E
i der am R
1 angeordneten CB
i verbindet; b) eines Zwischenverteilers D
in, der die Ausgänge der am R
1 angeordneten CB
i mit den Eingängen der am R
2 angeordneten CB
i verbindet; c) eines Ausgangsverteilers D
US, der die Ausgänge U
i der am R
2 angeordneten CB
i mit dem Ausgang U
02 der Pumpe verbindet. Es ist zu bemerken, dass: 1) das Paar von Verteilern (D
en, D
in) die Parallele der am R
1 befestigten CB
i festlegt; das Paar (D
in, D
us) stellt die Parallele der am R
2 befestigten CB
i fest, während die Terne (D
en, D
in, D
US) die Reihe von zwei Parallelen festlegt; 2) die in jeder Schaltung der Gesamtheit
der am R
1 befestigten Schaltungen enthaltene Flüssigkeit wird durch identische Trägheitskräfte
beansprucht und daher besitzen sowohl die Flüssigkeit einer Schaltung als auch die
Summierung der Flüssigkeiten aller am R
1 befestigten Schaltungen ein Verhalten, das identisch ist zu jenem einer ähnlichen
Schaltung mit N
cb=1. Eine zweiphasige Pumpe mit N
cb=1 besitzt eine Anzahl von aktiven Schaltungen N
c=2, eine Fördermenge Q=N
cQ
c=2 Q
c und eine Förderhöhe p
s=p
0/N
c=P
0/2=p
c/2, wo p
0 die von einer Schaltung mit einem Radius r
0 entwickelte Förderhöhe mit einer Länge gleich jener der Summierung der Schaltungen
C
i und C
i' ist, die in der Schaltung aus Figur 1/10 enthalten sind. Auf ähnliche Weise besitzt
die vorgeschlagene Mehrfachpumpe bei der Annahme N
cb= 4 und identischem Radius r
0 eine Anzahl von aktiven Schaltungen N
c=8 und entwickelt eine Förderhöhe p
s=p
0/8 und eine Fördermenge Q=8Q
c.
Aus diesem Grund wird die den Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung bildende
Pumpe nachfolgend als "Pumpe mit Mehrfachfördermenge" definiert, wobei man darunter
versteht, dass die Mehrfachheit durch einen Faktor gegeben ist, der gleich der Summe
der aktiv rechtsgängigen und linksgängigen Schaltungen ist, die an jedem am Eingang
der Pumpe angeordneten Rotor befestigt sind.
A2) DIE FLÜSSIGKEITSVERTEILER
[0008] Es werden die drei folgenden Verteilerarten verwendet: a) der Eintrittsverteiler
D
en, der die Flüssigkeit von der Quelle der Pumpe zu Eingängen der am ersten Rotor befestigten
CB
i fördert; b) der Zwischenverteiler D
in, der die Flüssigkeit der Ausgänge der zweiphasigen, am ersten Rotor befestigten Schaltungen
an den am darauffolgenden Rotor befestigten CB
i verteilt; c) der Ausgangsverteiler D
US, der die Flüssigkeit der Eingänge der am zweiten Rotor befestigten CB
i zum Ausgang der Pumpe fördert.
[0009] Der Verteiler D
in besteht (siehe Figur 2/10) aus einem Hohlzylinderabschnitt 1, an dessen jedem Ende
eine kreisförmige, am Zylinder 2 befestigte Platte angebracht ist, um Flüssigkeitsdispersionen
zu verhindern und den Zylinder 1 in zur Welle 3 koaxialen Position festzulegen, um
der die Rotoren umlaufen. Der Innenteil 4 besitzt die Form eines zylindrischen Ringes
zwischen dem Innendurchmesser des Zylinders 1 und dem Außendurchmesser des Zylinders
2. Der Ring besitzt die Aufgabe, den Durchtritt der Flüssigkeit mit konstanter Geschwindigkeit
von den Eingangsverbindungsstücken E
i (oder Ausgangsverbindungsstücken U
i) zu den Ausgangsverbindungsstücken U
i (oder Eingangsverbindungsstücken E
i) zu erlauben, die außerhalb des Verteilers angebracht sind. Die Verbindungsstücke
sind mit den Schläuchen jeweils mit den Ausgangsverbindungsstücken U
i und mit den Eingangsverbindungsstücken E
i der an den beiden nebeneinander liegenden Rotoren befestigten CB
i verbunden. Die Achsen der Eingangs- und Ausgangsverbindungsstücke sind, wie aus Figur
2/10 ersichtlich, an zwei verschiedenen, zur Drehwelle 3 senkrechten Ebene angeordnet;
die beiden Ebenen können zusammenfallen, soweit es der Platzbedarf der Verbindungsstücke
erlaubt.
[0010] Die Verteiler a) und c) unterscheiden sich vom Verteiler b), da sie nur die Eingangs-
(oder Ausgangs-) Verbindungsstücke besitzen, während der Ausgang (oder Eingang) der
Flüssigkeit eine zur Drehachse der Rotoren parallele oder senkrechte Achse besitzen
kann.
A3) DER ANSCHLUSS DER VERBINDUNGSSTÜCKE DER ZWEIPHASIGEN SCHALTUNGEN, DIE AM ROTOR
MITTELS ENTSPRECHENDEN VERBINDUNGSSTÜCKEN DES VERTEILERS BEFESTIGT SIND
[0011] Die Flüssigkeit wird von den Ausgängen U
i (i=1, 2, 3, 4) des Verteilers (siehe Figur 3/10) zu den Eingängen E
i der zweiphasigen Schaltung CB
i unter Verwendung von vier Schläuchen gefördert, deren Achsen in einer zur Drehwelle
des Rotors senkrechten Ebene angeordnet sind, um in ihnen Torsionsbeanspruchungen
zu vermeiden. Im Bereich der Schwenkachse mit Höchstgeschwindigkeit des Rotors ist
die Achse des Verbindungsschlauches gemäß eines Kreisbogens gekrümmt, während die
Eingangs- und Ausgangsverbindungsstücke derart gekrümmt sind, dass an den Verbindungsstellen
die Tangente in jedem der beiden äußeren Punkten der Achse des Schlauchs mit der Tangente
an der Achse des entsprechenden Verbindungsstückes zusammenfällt. Dies um die Beanspruchungen
des Schlauches auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Ein ähnliches Schema wird für die
Eingänge der zweiphasigen, mit den Ausgängen des Verteilers zu verbindenden Schaltungen
verwendet.
[0012] Die beiden anzuschließenden Verbindungsstücke, von denen eines am Ring der aktiven
Schaltungen und der andere am Ring des Verteilers befestigt ist, können einen Querschnitt
rechteckiger oder kreisförmiger Art besitzen. Der rechteckige Querschnitt des Verbindungsstückes
des Schlauches erhält man, indem parallel zur Drehachse des Rotors der rechteckige
Eintrittsquerschnitt oder Austrittsquerschnitt der zweiphasigen Schaltung verlängert
wird, von welchem das erforderliche Verbindungsstück mit der größeren Seite parallel
zur genannten Achse abgeleitet wird. Der rechteckige Querschnitt weist die folgenden
Vorteile auf: 1) er nützt die beanspruchte Fläche ohne die Anwesenheit von nicht benützten
Flächen so wie etwa bei einem kreisförmigen Querschnitt aus; 2) die kleinere Seite
des Querschnittes des Verbindungsstückes ist auf einer zur Drehachse des Rotors senkrechten
Ebene angeordnet und belegt einen Kreisbogen des Ringes der aktiven Schaltungen und
des Verteilers, dessen Länge unter Verwendung der Länge der größeren Seite des Querschnittes
einstellbar ist; dies erlaubt eine Anzahl von zweiphasigen Schaltungen zu erhalten,
die notwendig ist, um den geforderten Multiplizierfaktor der Fördermenge der aktiven
Schaltungen zu haben; 3) der rechteckige Querschnitt des Ringes erleichtert die Anbringung
der Eingangs- und Ausgangsverbindungsstücke an zwei abgewandten Seiten des Ringes
der aktiven Schaltungen; 4) die Verbindungsschläuche haben eine herabgesetzte Biegebeanspruchung
wegen der begrenzten Länge der kleineren Seite des Querschnittes; 5) der rechteckige
Querschnitt der Schläuche wird mit Drähten eines widerstandsfähigen Materials unverformbar
gestellt, die parallel zur kleineren Seite des Querschnittes angeordnet sind.
A4) DIE LAMELLARE EINRICHTUNG ZUR SCHAFFUNG DER UNABHÄNGIGKEIT DER RECHTSGÄNGIGEN
UND LINKSGÄNGIGEN SCHALTUNG EINER ZWEIPHASIGEN SCHALTUNG
[0013] Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus den Lamellen 3 und 4 aus Figur 5/10,
die seitlich auf der gegenüber dem seitlichen Eingangsverbindungsstück 2 (oder Ausgangsverbindungsstück)
der Flüssigkeit abgewandten Basis seitlich derart angeschweißt sind, dass Flüssigkeit
der rechtsgängigen Schaltung von jener linksgängigen getrennt wird. Die beiden Lamellen
verbinden sich am Eingang (oder am Ausgang) des Verbindungsstückes 2 derart, dass
das gemeinsame Segment 6 in Figur 4/10 gebildet wird, die das seitliche Schaubild
des Verbindungsstückes 2) mit einem kreisförmigen Querschnitt darstellt. Die Unabhängigkeit
der beiden Leitungen ist von Nutzen, um die hydraulischen Verluste am Eingang und
am Ausgang der zweiphasigen Schaltung herabzusetzen.
A5) DIE VIERPHASIGE PUMPE MIT MEHRFACHER FÖRDERMENGE UND DAS SCHEMA IHRER MONTAGE
[0014] Sie besteht aus (siehe Figur 6/10) vier Rotoren R
1, R
2, R
11, R
22, die um eine Welle (siehe Figur 8/10) schwingen oder um zwei Wellen (siehe Figur
10/10) mit Relativphase von jeweils 0°, 90°, 180°, 270°. Jedes Paar von Rotoren (R
1, R
2), (R
11, R
22) - auf jeden toren (R
1, R
2), (R
11, R
22) - auf jeden derselben ist eine Gesamtheit befestigt, die beispielsweise aus vier
identischen zweiphasigen Schaltungen wie in Figur 1/10 dargestellt besteht-bildet
eine mehrfache, zweiphasige Pumpe mit Relativphase am Eingang jeweils von (0°, 180°)
und (-90°, +90°). In der das Paar (R
1, R
2) betreffenden Pumpe hat die Flüssigkeit einen Verlauf, unterteilt in folgende Etappen:
- Eingang E
01; - Eingangsverteiler D
en; - Eingänge und Ausgänge der am R
1 befestigten zweiphasigen Schaltungen, jeweils verbunden mittels Schläuchen mit den
Verteilern D
en und D
in; - Eingänge und Ausgänge der am R
2 befestigten zweiphasigen Schaltungen, jeweils verbunden mittels Schläuchen mit den
Verteilern D
in und D
us ; - Ausgang U
02 der zweiphasigen Pumpe (R
1; R
2), verbunden mit dem Ausgang U
0 der mehrfachen, vierphasigen Pumpe. Einen ähnlichen Verlauf besitzt die Flüssigkeit
der zweiphasigen Pumpe (R
22; R
11), die ausgehend vom Eingang E
022 - parallel zu E
01 geschaltet und mit dem Eingang E
0 der Pumpe verbunden - durchquert den Eingangsverteiler D'
en, die am Rotor R
22 befestigten Schaltungen, den Zwischenverteiler D'
in, die am Rotor R
11 befestigten Schaltungen, den Ausgangsverteiler D'
us, den Ausgang U
011 der mehrfachen, zweiphasigen Pumpe (R
22; R
11), die mit dem Ausgang U
0 der mehrfachen, vierphasigen Pumpe verbunden ist.
B) AUSGLEICH DER DURCH DIE OSZILLIERENDE BEWEGUNG DER ROTORE ERZEUGTEN, DEM STÜTZRAHMEN
ÜBERTRAGENEN TRÄGHEITSKRÄFTEMOMENTE
[0015] Für herabgesetzte Leistungen und Drehgeschwindigkeiten können die dem Stützrahmen
übertragenen Momente durch den Rahmen selbst durch eine angemessene Form ausgeglichen
werden, oder indem der Rahmen selbst am Boden, wo er aufliegt, befestigt wird. Für
größere Leistungen ist es notwendig, derart vorzugehen, dass an jedem Augenblick die
Summe der genannten Momente Null ist. Um dieses Ergebnis zu erzielen, ist die Verwendung
von vier identischen Rotoren R
1, R
2, R
11 und R
22 notwendig, die, in der Annahme einer sinusförmigen Schwingbewegung, mit identischer
Frequenz und einer Relativphase jeweils gleich 0°, 90°, 180°, 270° schwingen müssen.
Die vier Rotoren müssen überdies gegenüber ihre Drehachse ein identisches Trägheitsmoment
besitzen. Die vierphasige Pumpe mit mehrfacher Fördermenge, hergestellt mit vier Schwingrotoren
wie oben angegeben, erfüllt diese Bedingung. Für die zweiphasige Pumpe mit mehrfacher
Fördermenge mit auf zwei Rotoren angebrachten Schaltungen ist für den Ausgleich die
Einbringung von zwei Schwungscheiben mit einem Trägheitsmoment notwendig, das gleich
jenem eines jeden Rotors ist. Dieses System kann wegen seines kleineren Platzbedarfes
und kleineren Herstellungskosten beispielsweise für Pumpen großer Fördermenge und
einer verhältnismäßigen kleineren Förderhöhe nützlich sein.
C) ERZEUGUNG DER SCHWINGBEWEGUNG DER ROTOREN
[0016] Für die Erzeugung der Schwingbewegung der Rotoren der Pumpe werden die folgenden
drei Fälle in Betracht gezogen.
a) Oszillierende Bewegung der vier Rotoren Ri (i= 1, 2, 11, 22) einer vierphasigen Pumpe mit mehrfacher Fördermenge um eine einzige
Welle, erzeugt durch ein System Kurbelstange-Kurbel. Die grundlegenden Bestandteile
(siehe Figur 7, 8/10): 1) eine einzige am Stützrahmen 1 befestigte Welle 2, an der
die Lager 3 angebracht sind, um welche die Rotoren Ri umlaufen können; 2) eine zur Welle 2 parallele Kurbelwelle 5, die an am Rahmen 1
befestigten Lagern umläuft; 3) vier Kurbelwellen 8, welche die oszillierende Bewegung
den Rotoren übertragen. An jedem Rotor ist mit einem zur Achse der Welle 2 vorgegebenen
Abstand ein Bolzen 9 befestigt. An der Welle 5 sind vier identische Kurbeln 6 befestigt,
deren Bolzen 7 Relativphasen von 0°, 90°, 180°, 270° besitzen. Jedes der vier Paare
Bolzen/Dorn ist durch eine Kurbelstange 8 derart verbunden, dass die Drehbewegung
der Welle 5 die oszillierende Bewegung der Rotoren Ri gemäß der vorgesehenen Modalitäten bewirkt.
b) Oszillierende Bewegung an einer einzigen Welle der vier Rotoren Ri (i=1, 2, 11, 22) einer vierphasigen Pumpe mit mehrfacher Fördermenge, erzeugt durch
Lager, die an den Kurbelbolzen angebracht sind. Der schon für die europäische und
die amerikanische Patentanmeldung desselben Anmelders vorgeschlagene Mechanismus,
besteht aus einer Kurbelwelle 1 mit einer Achse O1-O'1, an der für jeden der vier Rotoren Ri (i=1, 2, 11, 22) eine Kurbelwelle 2 befestigt ist, an der ein Bolzen 3 mit einer
zur Achse O-O' der Drehwelle der Rotoren 6 parallelen Achse O2-O'2 und mit der oben angegebenen Relativphase angebracht ist. An jedem Bolzen ist ein
Lager angebracht, dessen Außenring 4 hin und her schwingt und mit enger Toleranz an
einem der beiden parallelen Platten 5 umläuft, die an jedem Rotor Ri in einer zur Achse O-O' symmetrischen Stellung starr befestigt sind. Diese Art und
Weise entspricht der Drehung der Kurbelwellen an den am Stützrahmen befestigten Lagern
eine periodische Schwingbewegung eines jeden Rotors Ri um die Achse O-O' herum. Die Bewegung ist durch die Abstände OO1 und O1O2 der entsprechenden Achsen festgelegt.
c) Schwingbewegung der beiden Paare von Rotoren (R1; R2) und (R11; R22) einer vierphasigen Pumpe mit mehrfacher Fördermenge um zwei parallele Wellen, erzeugt
durch ein System von Kurbelstangen/Kurbeln. Die grundlegenden Bestandteile des mechanischen
Systems (siehe Figur 10/10) sind: 1) zwei parallele am Stützrahmen 1 befestigte Wellen
2 und 5, um eine jede derselben jeweils an Lagern 3 die beiden Paare von Rotoren (R1;R2) und (R11;R22) umlaufen können; 2) eine Kurbelwelle 4, die, angeordnet in zu den Wellen 2 und 5
symmetrischer Position, auf am Stützrahmen 1 befestigten Lagern umlaufen kann; 3)
vier Kurbelstangen 7, welcher die Bewegung von der Welle 4 auf die Rotoren Ri übertragen. An jedem Rotor ist ein Dorn mit identischem Abstand gegenüber den Achsen
der entsprechenden Wellen 2 und 5 befestigt. Auf der Welle 4 sind vier identische
Kurbeln befestigt, deren Bolzen 6 eine Relativphase von 0°, 90°, 180°, 270° besitzen.
Jedes Paar Bolzen/Dorn ist durch eine Kurbelstange 7 derart verbunden, dass der Drehbewegung
der Kurbelwelle die Schwingbewegung der Rotoren mit den vorgesehenen Merkmalen entspricht.
Die beiden Paare von Rotoren (R1;R2) und (R11;R22) sind auf gegenüber der zu den Drehwellen senkrechten Ebene angewandten Seiten derart
angeordnet, dass die beiden Eingänge und die beiden Ausgänge des Paars von zweiphasigen
Pumpen mit mehrfacher Fördermenge auf gegenüber der genannten Ebene abgewandten Seiten
aneinandergereiht sind. Dies erlaubt aufwendige, sekundäre Verbindungen zu vermeiden.
1. Aufgrund von Rotorträgheitskräften laufende Pumpe mit zur Anzahl von aktiven Schaltungen
proportionaler Fördermenge und umgekehrt proportionaler Förderhöhe, mit Möglichkeit
des Ausgleiches von Momenten der dem Stützrahmen der Pumpe übertragenen Trägheitskräfte
und der Erzeugung der Schwingbewegung von Rotoren; wobei die Pumpe ein in der Form
eines zylinderförmigen Ringes gekrümmtes Rohr umfasst, dessen Achse mit der Drehachse
des Rotors, an dem er befestigt ist, zusammenfällt; wobei das Rohr in Nc aktiven, identischen Schaltungen derart unterteilt ist, dass unter Zuhilfenahme von
Sperrventilen Nc/2 zweiphasige Schaltungen mit Eingängen und Ausgängen gebildet werden, die an abgewandten
Seiten des Ringes angeordnet sind; die Summe der Fördermengen eines jeden Einganges
ist zu Nc proportional, während der entwickelte Druck proportional zu 1/Nc ist; dies erlaubt eine Pumpe mit einer sehr hohen Fördermenge und einen verhältnismäßig
herabgesetzten Druck zu erhalten.
2. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Stützrahmen befestigten Flüssigkeitsverteiler am Eingang der Pumpe mit einem Eingang
der mit einer Flüssigkeitsquelle verbunden ist, und durch Ausgänge, die mit den Eingängen einer Gesamtheit von identischen, an einem Rotor
befestigten zweiphasigen Schaltungen verbunden sind.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenverteiler der Flüssigkeit am Stützrahmen befestigt ist und die Eingänge
mit den Ausgängen einer Gesamtheit von identischen zweiphasigen Schaltungen verbunden
hat, die am vorangehenden Rotor befestigt ist, und die Ausgänge mit den Eingängen
einer identischen, am nachfolgenden Rotor befestigten Gesamtheit von zweiphasigen
Schaltungen verbunden hat.
4. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangsverteiler der Flüssigkeit am Stützrahmen befestigt ist und die Eingänge
mit den Ausgängen eine Gesamtheit von identischen zweiphasigen Schaltungen verbunden
hat, die am vorhergehenden Rotor befestigt ist, und die Ausgänge mit dem Ausgang der
Pumpe verbunden hat.
5. Pumpe nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine zweiphasige Pumpe mit mehrfacher Fördermenge ist, wobei die Pumpe aus einer
Reihe von zwei Gesamtheiten von identischen zweiphasigen Schaltungen nach Anspruch
1 besteht und an den identischen Rotoren R1 und R2 angeordnet sind und mit gleicher Frequenz und Relativphase von 0°, 90° schwingen;
und dadurch, dass die Reihe auf folgende Art und Weise gebildet ist: - Eingang der Pumpe; - Eingangsverteiler
nach Anspruch 2; - Gesamtheit von zweiphasigen Schaltungen, befestigt am R1; - Zwischenverteiler nach Anspruch 3; - Gesamtheit von zweiphasigen Schaltungen,
befestigt am Rotor R2; - Ausgangsverteiler nach Anspruch 4; - Ausgang der Pumpe.
6. Pumpe nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine zweiphasige Pumpe mit mehrfacher Fördermenge ist, bestehend aus einer Reihe
von zwei Gesamtheiten von zweiphasigen Schaltungen nach Anspruch 5 und angeordnet
auf den Rotoren R22 und R11, die identisch sind und mit identischer Frequenz und Relativphase von 180°, 270°
schwingen; die Serie ist auf folgende Art und Weise gebildet: - Eingang der Pumpe;
- Eingangsverteiler nach Anspruch 2; Gesamtheit von zweiphasigen Schaltungen, befestigt
am R22; - Zwischenverteiler nach Anspruch 3; Gesamtheit von zweiphasigen Schaltungen, befestigt
am R11; - Ausgangsverteiler nach Anspruch 4; - Ausgang der Pumpe.
7. Pumpe nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine vierphasige Pumpe mit mehrfacher Fördermenge ist, bestehend aus der parallelen
Schaltung von zwei identischen zweiphasigen Pumpen mit mehrfacher Fördermenge nach
Anspruch 5 und 6 und Relativschwingphase der Eingangs- und Ausgangsrotoren (0°, 90°,
^80°, 270°); wobei sie folgende Vorteile aufweist: - eine doppelte Fördermenge gegenüber
einer jeden einzelnen Pumpe, welche die Parallelschaltung zusammensetzt; - die Konstanz
des Druckes und der entwickelten Fördermenge; - automatisches Ausgleichen der dem
Stützrahmen übertragenen und durch das Schwingen der Rotoren verursachten Momente.
8. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Anschluss von Schläuchen der Eingangsverbindungsstücke oder Ausgangsverbindungsstücke
einer Gesamtheit von identischen zweiphasigen Schaltungen, befestigt am Rotor, mit
den entsprechenden Verbindungsstücken des Verteilers, befestigt am Stützrahmen; wobei
der Anschluss derart ausgeführt ist, dass die Endachse der Verbindungsstücke und die
Achse des verwendeten Schlauches in einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur
Drehachse des Rotors sind und dass, im Bereich des Winkels mit Höchstträggeschwindigkeit
des Rotors, die Achse des Schlauches sich mit einem Kreisbogen identifiziert; dies
um die Biegebeanspruchungen auf ein Mindestmaß herabzusetzen und die Torsionsbeanspruchungen
in den verwendeten Schläuchen zu vermeiden.
9. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Anschluss der Eingänge und Ausgänge der zweiphasigen Schaltungen mit den entsprechenden
Ausgängen und Eingängen des Verteilers, der unter Verwendung von Verbindungstücken
und Schläuchen mit rechteckigem Querschnitt erhalten ist, dessen kleinere Seite in
einer zur Drehachse des Rotors senkrechten Ebene angeordnet ist; dies um die Zunahme
von aktiven Schaltungen derart zu erlauben, dass die vorgesehene Fördermenge erhalten
wird und die Biegebeanspruchungen der Verbindungsschläuche herabgesetzt werden.
10. Pumpe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anwesenheit einer Einrichtung, die aus zweckmäßig angeordneten Lamellen besteht,
um die Unabhängigkeit von rechtsgängigen und linksgängigen Schaltungen der zweiphasigen
Schaltungen zu erhalten; dies um die Leistung der Pumpe zu erhöhen.
11. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Erzeugung der Schwingbewegung der Rotoren einer vierphasigen Pumpe mit mehrfacher
Fördermenge um eine einzige Welle unter Verwendung eines Systems Kurbelstange/Kurbel
mit dem Vorteil einer kleineren radialen Platzbeanspruchung.
12. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Erzeugung einer Schwingbewegung eines jeden Paars von Rotoren (R1; R2) und (R11; R22) einer vierphasigen Pumpe mit mehrfacher Fördermenge auf zwei verschiedenen Drehwellen,
erzeugt unter Verwendung eines Systems Kurbelstange/Kurbelwelle; mit dem Vorteil einer
rationalen Position der Eingänge und Ausgänge der Pumpe und einen kleineren Platzbedarfes
längs der Achse der Drehwellen.
13. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Erzeugung einer Schwingbewegung der Rotoren einer vierphasigen Pumpe mit mehrfacher
Fördermenge um eine einzige Welle, mittels eines an einem Kurbelzapfen angebrachten
Lagers, dessen Außenring auf einer von zwei parallelen Platten hin und herschwenkt,
die an jedem Rotor gegenüber seiner Drehachse symmetrisch befestigt ist, wobei das
System eine Einsparung von Bestandteilen und einen kleineren Platzbedarf erlaubt.
14. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Ausgleichen der Trägheitskräftemomente, die durch die Schwingbewegung der Rotoren verursacht und dem Stützrahmen übertragen werden,
mittels der Verwendung von vier Rotoren einer vierphasigen Pumpe mit mehrfacher Fördermenge,
wobei jede ein identisches gegenüber der entsprechenden Drehachse und Relativphase
von 0°, 90°, 180°, 270° identisches Drehkreismomente besitzt.
15. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Ausgleichen der Trägheitskräftemomente, die dem Stützrahmen einer zweiphasigen
Pumpe mit mehrfacher Fördermenge übertragen werden, mit Leitungen, die auf zwei Rotoren
angeordnet sind, die um eine einzige Welle mit Relativphase von 0°, 90° schwingen;
das Ausgleichen wird mittels zwei Schwungscheiben erhalten, die ein Trägheitsmoment
besitzen, das identisch jenem eines jeden Rotors ist, und einer Schwingbewegung identischer
Frequenz und mit Relativphase von jeweils 180°, 270° unterliegen ; die Schwingung
der Rotoren und der liegen; die Schwingung der Rotoren und der Schwungscheiben kann
überdies mit dem System nach Anspruch 13 erhalten werden, wobei der Vorteil eines
kleineren Platzbedarfes und kleinerer Herstellungskosten hat.