[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung,
bei der während einer Trockenphase wasserdampfhaltige Luft aus einem Spülraum entnommen,
durch einen außerhalb des Spülraums verlaufenden Kanal an einer Kondensationseinrichtung
vorbeigeleitet und wieder in den Spülraum zurückgeführt wird, und ein Kondensationsverfahren
hierfür.
[0002] Während eines Geschirrspüldurchlaufs in einer Geschirrspülmaschine wird nach dem
Reinigungsvorgang das in der Geschirrspülmaschine lagernde Spülgut während eines Klarspülvorgangs
mit Klarspülflüssigkeit gespült, wobei sich das Spülgut erwärmt. An den Klarspülvorgang
schließt sich eine Trockenphase an, während der von dem klargespülten und erwärmten
Spülgut die anhaftenden Wassertropfen verdampfen, so daß eine wasserdampfhaltige Atmosphäre
im Spülrauminnern erzeugt wird. Der Wasserdampf kondensiert an kühlen Flächen z.B.
an den kühlen Spülrauminnenwänden. Zur Verkürzung der Trockenphase ist es bekannt,
die wasserdampfgesättigte Luft an speziell gekühlten Kondensationsflächen vorbeizuleiten
oder die wasserdampfhaltige Luft zum Außenraum hin auszublasen.
[0003] Aus der EP 0 486 828 B1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einem Kondensationstrockensystem
bekannt, bei der ein Kondensationsbehälter teilweise mit Wasser gefüllt ist. Aus einer
unteren Öffnung im Spülraum wird feuchte Luft entnommen und über die Wasseroberfläche
des Kondensationsbehälters geleitet, bevor sie zur Außenseite der Geschirrspülmaschine
hin ausgelassen wird. Durch das Abkühlen der Luft an der Wasseroberfläche kondensiert
ein Teil der Luftfeuchtigkeit. Die abgekühlte Luft ist jedoch nach wie vor mit Wasserdampf
gesättigt, so daß die wasserdampfhaltige Luft z.B. in die Wohnraumatmosphäre einer
Küche gelangt. Dabei entsteht ebenfalls eine Geruchsbelästigung durch die in der Luft
mitgeführten Spülflüssigkeitsreste. Durch Abkühlung der mit Wasserdampf gesättigten
Luft an Gegenständen bzw. Bauteilen kann es zur Betauung von Oberflächen und damit
verbundenen Schäden kommen.
[0004] Aus der EP 0 755 652 A2 ist eine Geschirrspülmaschine mit einem geschlossenen Luftzirkulationskreis
bekannt. Die Luftzirkulation wird durch einen Lüfter bewirkt, wobei feuchte Luft aus
dem Spülraum über eine Öffnung an der Oberseite des Spülraums entnommen, durch einen
Luftkanal geführt und über eine Öffnung im unteren Bereich des Spülraums wieder eingeleitet
wird. Gleichzeitig wird durch einen Ventilator in einem zweiten Kanal kühle Außenluft
angesaugt und durch den zweiten Kanal geblasen. Der erste und der zweite Kanal haben
eine gemeinsame Außenwand, so daß die warme, wasserdampfgesättigte Luft aus dem Spülraum
an der durch den zweiten Kanal gekühlten Wand des ersten Kanals kondensiert. Dadurch
verkürzt sich die Trockenphase zum Trocknen des Spülguts, während kein Wasserdampf
zur Außenatmosphäre hin gelangt. Während der Trockenphase trocknet jedoch das in einem
oberen Geschirrkorb gelagerte Spülgut schneller als das in einem unteren Geschirrkorb
gelagerte Spülgut. Daher erfolgt'eine ungleichmäßige Trocknung des Spülguts im Spülraum
und die notwendige Trockenzeit wird durch das Trocknen des Spülguts im unteren Geschirrkorb
verlängert.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung
und ein Kondensationsverfahren hierfür vorzusehen, bei denen eine gleichmäßige Trocknung
des in einem Spülraum der Geschirrspülmaschine lagernden Spülguts erfolgt, wodurch
die für die Trockenphase benötigte Zeit verkürzt wird.
[0006] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bzw. der Geschirrspülmaschine
gemäß Anspruch 3 gelöst.
[0007] Bei dem Kondensationsverfahren für eine Geschirrspülmaschine gemäß Anspruch 1 wird
in einem geschlossenen Luftzirkulationskreislauf wasserdampfhaltige Luft aus dem Spülraum
durch eine Öffnung im unteren Bereich des Spülraums entnommen, an einer Kondensationseinrichtung
vorbeigeleitet und durch eine Öffnung im oberen Bereich des Spülraums wieder eingeleitet.
[0008] Diese Luftzirkulationsrichtung ist der Luftzirkulation, die durch die Konvektion
hervorgerufen wird, entgegengesetzt. Bei der durch die Konvektion hervorgerufenen,
natürlichen Zirkulationsrichtung steigt die durch das im Spülraum lagernde, heiße
Spülgut erwärmte Luft in Richtung Oberseite des Spülraums auf. Durch das Erwärmen
der Luft verringert sich die relative Luftfeuchtigkeit der aufsteigenden Luft und
damit erhöht sich die Wasseraufnahmefähigkeit, d.h. Tropfen, die an im oberen Geschirrkorb
lagernden Geschirrteilen anhaften, verdunsten schneller. Gleichzeitig ist die von
den im unteren Geschirrkorb lagernden Spülgut aufsteigende Luft bereits vorgewärmt,
so daß die Wärmeabgabe des im oberen Geschirrkorb lagernden Spülguts geringer ist.
Somit kühlt das im oberen Geschirrkorb lagernde Spülgut weniger schnell ab und es
steht mehr Wärmeenergie zur Verdunstung der Wassertropfen zur Verfügung.
[0009] Die an der Oberseite des Spülraums entnommene Luft gelangt bei der natürlichen Zirkulationsrichtung
durch den außerhalb des Spülraums verlaufenden Luftkanal zur Kondensationseinrichtung,
kühlt dort ab und gibt durch das Abkühlen Kondenswasser an der Oberfläche der Kondensationseinrichtung
ab. Durch das Abkühlen sinkt die abgekühlte Luft nach unten. Dabei ist jedoch die
relative Luftfeuchtigkeit der abgekühlten Luft nach wie vor hoch, da die Kondensation
im wesentlichen aufgrund der Übersättigung des Dampfes beim Abkühlen erfolgt ist.
Somit hat die im unteren Bereich des Spülraums eintretende Luft, die an der Kondensationseinrichtung
abgekühlt wurde, eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit.
[0010] Die abgekühlte Luft trifft im unteren Bereich auf das im unteren Geschirrkorb lagernde
Spülgut, kühlt dort das Spülgut ab, während die Luft erwärmt wird. Aufgrund der relativ
hohen Luftfeuchtigkeit der kühlen Luft ist die Wasseraufnahmefähigkeit entsprechend
beschränkt. Beim Aufheizen steigt die Luft nach oben, so daß sich der beschriebene,
geschlossene Luftkreislauf ergibt. Gleichzeitig entspricht die Luftschichtung im Spülraum
der natürlichen Luftschichtung, bei der sich im Spülraum von unten nach oben ein Übergang
von kalter zu warmer Luft einstellt.
[0011] Bei Luftkreislaufsystemen, die mittels Ventilator betrieben werden und bei denen
im oberen Bereich des Spülraums Luft entnommen wird, stellt sich diese Verteilung
der Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit ebenfalls annähernd ein.
[0012] Dagegen wird bei dem erfindungsgemäßen Kondensationsverfahren dieser Luftfeuchtigkeits-
und Lufttemperaturverteilung entgegengewirkt. Die warme, wasserdampfgesättigte Spülraumatmosphäre
wird im unteren Bereich entnommen, über die Kondensationsfläche geleitet und im oberen
Bereich des Spülraums wieder eingeleitet. Durch das Vorbeileiten an der Kondensationseinrichtung
kühlt die Luft ab, so daß im oberen Bereich des Spülraums kalte Luft eintritt.
[0013] Durch das Einleiten von kalter Luft im oberen Bereich wird die natürliche Lufttemperaturschichtung
unterbrochen und aufgrund der Luftzirkulation im Luftkreislauf und der Luftzirkulation
durch die natürliche Konvektion entsteht ein Durchmischungseffekt, so daß eine gleichmäßigere
Verteilung der Lufttemperatur im Spülraum erfolgt. Dabei wird die abgekühlte und durchmischte
Luft sowohl am Spülgut im oberen als auch im unteren Geschirrkorb aufgeheizt und durch
die Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit wird beim Spülgut in beiden Geschirrkörben
eine gleichmäßige Wasseraufnahmefähigkeit bereitgestellt, so daß das Spülgut sowohl
gleichmäßig abkühlt als auch die Trocknung gleichmäßig erfolgt.
[0014] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kondensationsfläche eine Außenseite
eines flüssigkeitsgefüllten Reservoirs und die aus dem Spülraum entnommene Luft wird
von unten nach oben an der Kondensationsfläche vorbeigeleitet. Dadurch trifft die
warme, aus dem Spülraum entnommene Luft zunächst an der Unterseite der Kondensationsfläche
auf, wo sie das Wasser innerhalb des flüssigkeitsgefüllten Reservoirs am stärksten
erwärmt.
[0015] Die Wärmemenge der an der Kondensationsfläche aufsteigenden Luft nimmt nach oben
hin ab, so daß die Flüssigkeit am oberen Ende der Kondensationsfläche am geringsten
erwärmt wird. Dadurch wird innerhalb des flüssigkeitsgefüllten Reservoirs eine natürliche
Konvektion induziert. Dabei steigt die am unteren Ende der Kondensationsfläche am
stärksten erwärmte Flüssigkeit nach oben, während die oben am wenigsten erwärmte Flüssigkeit
nach unten absinkt. Dies führt zu einer Flüssigkeitsströmung innerhalb des Reservoirs
und damit zu einer Durchmischung, wodurch die Flüssigkeit gleichmäßiger erwärmt wird
und somit die Wärmekapazität innerhalb des flüssigkeitsgefüllten Reservoirs besser
ausgenutzt werden kann.
[0016] Wird bei dem Kondensationsverfahren die an der Kondensationsfläche abgekühlte Luft
mit hoher Geschwindigkeit in den oberen Bereich des Spülraums eingeblasen, so kommt
es aufgrund von Verwirbelungen zu einer Durchmischung der warmen Spülraumatmosphäre
mit der kühlen, eingeblasenen Luft und die Durchmischung der Luft im Spülraum wird
begünstigt, was die Temperaturgleichverteilung der Luft im Spülraum unterstützt.
[0017] Gemäß Anspruch 4 wird bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung
aus einer Öffnung im unteren Bereich eines Spülraums der Geschirrspülmaschine warme,
wasserdampfgesättigte Luft entnommen, über einen außerhalb des Spülraums angeordneten
Luftkanal an einer Kondensationsfläche von unten nach oben vorbeigeleitet und über
eine im Bereich des Spülraums angeordnete Öffnung. in den Spülraum zurückgeführt.
[0018] Die Zirkulation der Luft durch den Luftkanal erfolgt dabei durch einen Ventilator,
der die Luft durch die im unteren Bereich angeordnete Öffnung ansaugt. Die Kondensationsfläche
ist dabei die Außenseite eines flüssigkeitsgefüllten Reservoirs. Der Ventilator ist
regelmäßig ein Flügelventilator oder ein Radialluftgebläse.
[0019] Der Luftkanal und das flüssigkeitsgefüllte Reservoir sind typischerweise aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt, wobei der Luftkanal in der Vordertür der Spülmaschine,
an den Seiten oder an der Rückseite des Spülraums angeordnet werden kann.
[0020] Das Kondenswasser kann durch die Öffnung im unteren Bereich des Spülraums zum Spülraum
hin abgeleitet oder über eine separate Verbindungsleitung in den Spülmaschinensumpf
abgeleitet werden.
[0021] Bei einer solchen Geschirrspülmaschine mit Entnahme der warmen, wasserdampfgesättigten
Luft im unteren Bereich und dem Einleiten der gekühlten Luft im oberen Bereich des
Spülraums ergeben sich die oben beim erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen, vorteilhaften
Wirkungen.
[0022] Die Luftklappe verhindert bei abgeschaltetem Ventilator, daß sich durch die natürliche
Konvektion, d.h. durch die im Spülraum nach oben steigende Luft, eine Zirkulation
zwischen Spülraum und Luftkanal einstellt. Die Zirkulation durch die Konvektion würde
z.B. während eines Reinigungsvorgangs oder Klarspülvorgangs zu einer Abkühlung und
Energieableitung aus dem Spülraum führen.
[0023] Wird das Verschließen der Luftklappe durch eine Feder bewirkt, so kann einerseits
der Schließdruck der Luftklappe erhöht werden und andererseits kann die Luftklappe
an einer Stelle angeordnet werden, an der ein Verschließen des Luftkanals aufgrund
der Einbaulage durch das Eigengewicht der Luftklappe nicht möglich ist.
[0024] Wird ein Entlüftungskanal zum Druckausgleich zwischen dem Spülraum und der Außenraumatmosphäre
separat vom Luftkanal angeordnet, so wird verhindert, daß durch Druckunterschiede
oder Verwirbelungen wassergesättigte Luft zur Außenatmosphäre hin gelangen kann.
[0025] Wird bei einer alternativen Ausführungsform der Entlüftungskanal zum Ausgleichen
der Druckdifferenz zwischen dem Spülraum und der Außenatmosphäre im Luftkanal an einer
Stelle angeordnet, an der die warme Luft bereits an der Kondensationseinrichtung vorbeigeleitet
wurde, so steht am Entlüftungskanal nur Luft mit einem bereits reduzierten Wassergehalt
an. Dadurch wird die Wassermenge, die über den Entlüftungskanal zur Außenatmosphäre
entweichen kann wesentlich reduziert.
[0026] Vorteilhafterweise wird während der Zirkulation der Luft zwischen dem Luftkanal und
dem Spülraum durch die geöffnete Luftklappe der Entlüftungskanal zumindest teilweise
verschlossen. Dadurch wird weitgehend vermieden, daß wasserhaltige Luft aus dem Spülraum
in den Entlüftungskanal und von dort zur Außenraumatmosphäre gelangen kann, während
die Entlüftungsfunktion bei abgestellter Luftzirkulation ohne weiteres gewährleistet
ist.
[0027] Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
[0028] Fig. 1 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht durch einen Spülraum 1 einer Geschirrspülmaschine
mit einem außerhalb des Spülraums 1 verlaufenden Luftkanal 2 zur Luftzirkulation.
[0029] Innerhalb des Spülraums 1 sind auf an sich bekannte Weise ein oberer Geschirrkorb
3 und ein unterer Geschirrkorb 4 sowie ein oberer Sprüharm 5 und ein unterer Sprüharm
6 angeordnet.
[0030] Nachdem bei dem Geschirrspülvorgang der Reinigungsvorgang abgeschlossen ist, folgt
ein Klarspülvorgang, bei dem das in den Geschirrkörben 3, 4 lagernde Spülgut klargespült
und aufgeheizt wird. Nach dem Klarspülvorgang trocknen die an dem Spülgut anhaftenden
Tropfen und die Oberflächenbenetzung durch Verdampfen ab.
[0031] Zur Unterstützung und Beschleunigung der Trockenphase, wird durch eine untere Öffnung
7 wasserdampfgesättigte Luft aus dem Spülraum 1 entnommen und in den Luftkanal 2 eingeleitet.
Die entnommene Luft tritt durch eine obere Öffnung 8 an der Oberseite des Spülraums
1 wieder in den Spülraum 1 ein. Die Zirkulation durch den Luftkanal 2 und den Spülraum
1 wird durch einen motorgetriebenen Ventilator 9 bewirkt.
[0032] Der Luftkanal 2 steht mit einem wassergefüllten Behälter 10 in Verbindung, wobei
die Außenseite des Wasserbehälters 10 ein Teil der Innenseite des Luftkanals 2 ist.
[0033] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Luftkanal 2 in
Luftströmungsrichtung hinter dem Wasserbehälter 10 eine Luftklappe 11 für eine Druckausgleichsöffnung
12 angeordnet. Vorteilhaft ist es jedoch, die Druckausgleichsöffnung 12 mit der zugehörigen
Luftklappe 11 im unteren Bereich des Luftkanals, d.h. vor dem Wasserbehälter 10 im
Kanalbereich "X" vorzusehen, da hier der Austritt wasserdampfgesättigter Luft während
der warmen Spülgänge geringer ist als bei einer oberen Kanalanordnung. Die Luftklappe
11 ist schwenkbar gelagert und verschließt den Luftkanal 2 durch ihr Eigengewicht,
wenn der Ventilator 9 keine Luftströmung erzeugt. Nach dem Einschalten des Ventilators
9 entsteht ein Luftdruck im Luftkanal 2 vor der Luftklappe 11, so daß diese angehoben
wird und eine Luftströmung im Luftkanal 2 einsetzt.
[0034] Die geschlossene Luftklappe 11 verhindert die Konvektionszirkulation, die durch die
obere Öffnung 8 in den Luftkanal 2 eintritt und nach dem Abkühlen durch die untere
Öffnung 7 wieder in den Spülraum 1 gelangt. Dadurch wird die Abkühlung der Luft im
Spülraum 1 vermieden, wenn dies z.B. während eines Reinigungs- oder Klarspülvorgangs
nicht erwünscht ist.
[0035] Durch die kanalartige Druckausgleichsöffnung 12 erfolgt ein Druckausgleich zwischen
dem Spülraum 1 und der Außenatmosphäre, falls im Spülraum 1 eine Druckdifferenz zur
Außenraumatmosphäre hin auftreten sollte.
[0036] Neben der kanalartigen Druckausgleichsöffnung 12 ist ein Vorsprung 13 angeordnet
auf dem die Luftklappe 11 bei vollständiger Öffnung des Luftkanals 2 aufliegt, wie
dies durch die gestrichelt dargestellte Luftklappe 11 dargestellt ist. Die vollständig
geöffnete Luftklappe 11 liegt so am Vorsprung 13 an, daß die Verbindung zwischen Spülraum
1 und Druckausgleichsöffnung 12 zum größten Teil verschlossen ist. Dadurch wird ein
Luftaustausch zwischen Außenraumatmosphäre und wasserdampfhaltiger Spülraumatmosphäre,
die durch den Luftkanal 2 geleitet wird, weitgehend vermieden. Bei auftretenden Luftdruckdifferenzen
zwischen Spülraum 1 und Außenatmosphäre kann über die verkleinerte Druckausgleichsöffnung
12 weiterhin Luft nach außen oder nach innen gelangen.
[0037] Die Tiefe des Wasserbehälters 10 senkrecht zu der gemeinsamen Fläche mit dem Luftkanal
2 ist so bemessen, daß bei Erwärmung des Wassers im Wasserbehälter 10 das Wasser entlang
der gemeinsamen Fläche mit dem Luftkanal 2 nach oben aufsteigt, während kühles Wasser
im Wasserbehälter 10 an der der gemeinsamen Fläche mit dem Luftkanal 2 gegenüberliegenden
Seite nach unten absinkt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0038]
- 1:
- Spülraum
- 2:
- Luftkanal
- 3:
- oberer Geschirrkorb
- 4:
- unterer Geschirrkorb
- 5:
- oberer Sprüharm
- 6:
- unterer Sprüharm
- 7:
- untere Öffnung
- 8:
- obere Öffnung
- 9:
- Ventilator
- 10:
- Wasserbehälter
- 11:
- Luftklappe
- 12:
- kanalartige Druckausgleichsöffnung
- 13:
- Vorsprung
1. Kondensationsverfahren für eine Geschirrspülmaschine, bei dem
- durch eine Luftaustrittsöffnung (7) aus einem Spülraum (1) wasserdampfhaltige Luft
entnommen,
- die aus dem Spülraum (1) entnommene Luft durch einen Luftkanal (2) über mindestens
eine Kondensationsfläche einer Kondensationseinrichtung (10) geleitet und
- die an der mindestens einen Kondensationsfläche abgekühlte Luft entlang des Luftkanals
(2) durch eine Lufteintrittsöffnung (8) wieder in den Spülraum (1) eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Luftentnahme aus dem Spülraum (1) in einem unteren Bereich des Spülraums (1)
und
- die Luftzufuhr in den Spülraum (1) in einem oberen Bereich des Spülraums (1) erfolgt.
2. Kondensationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Spülraum (1) entnommene Luft an der mindestens einen Kondensationsfläche
eines flüssigkeitsgefüllten Reservoirs der Kondensationseinrichtung (10) von unten
nach oben vorbeigeleitet wird.
3. Kondensationsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft aus dem Luftkanal (2) mit hoher Geschwindigkeit durch die Luftaustrittsöffnung
(8) im oberen Bereich eingeblasen wird, so daß sich die aus dem Luftkanal (2) ausgeblasene Luft und die Luft im Spülraum (1) durchmischen.
4. Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung, wobei die Geschirrspülmaschine
aufweist:
einen Spülraum (1) für zu lagerndes Spülgut,
eine erste Öffnung (8) im oberen Bereich des Spülraums (1),
eine zweite Öffnung (7) im unteren Bereich des Spülraums (1),
einen außerhalb des Spülraums (1) angeordneten Luftkanal (2), der die erste Öffnung
(8) mit der zweiten Öffnung (7) verbindet,
eine Kondensationseinrichtung (10), die mit dem Luftkanal (2) in thermischem Kontakt
steht, und
einen Ventilator (9),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondensationseinrichtung (10) ein flüssigkeitsgefülltes Reservoir mit mindestens
einer vertikalen Kondensationsfläche aufweist,
der Ventilator (9) die Luft durch die zweite Öffnung (7) ansaugt und
der Luftkanal (2) die aus dem Spülraum (1) entnommene Luft von unten nach oben an
der mindestens einen Kondensationsfläche vorbeiführt.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (2) mit einer Luftklappe (11) für eine Druckausgleichsöffnung (12)
versehen ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftklappe (11) durch ein Federelement verschließbar ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entlüftungsöffnung des Spülraums (1), durch die eine Druckdifferenz zwischen
dem Spülraum und der Außenatmosphäre ausgleichbar ist, nicht mit dem Luftkanal (2)
verbunden ist.
8. Geschirrspülmaschine' nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalartige Entlüftungsöffnung (12), durch die eine Druckdifferenz zwischen dem
Spülraum (1) und der Außenatmosphäre ausgleichbar ist, den Spülraum (1) über den Luftkanal
(2) mit der Außenatmosphäre verbindet, wobei die Entlüftungsöffnung (12) mit einem
Abschnitt des Luftkanals (2), der zwischen der ersten Öffnung (8) des Spülraums (1)
und der Kondensationseinrichtung (10) liegt, verbunden ist.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftklappe (11) in geöffnetem Zustand die Entlüftungsöffnung (12) zumindest teilweise
verschließt.