[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Formplattenverbund aus Formplatten und Auflagemodulen
und Arbeitsverfahren zur Herstellung eines solchen.
[0002] Aus der EP 0 203 226 B1 ist es bekannt, rechteckige Formplatten mit ihren Eckbereichen
auf Plattenmodule aufzulegen. Die Plattenmodule haben Verriegelungselemente, an denen
die Eckbereiche der Formplatten festsetzbar sind. Zur Verbesserung des richtigen gegenseitigen
Sitzes sind die Ecken der Formplatten mittels nach außen drückbarer Segmente gegenseitig
fixierbar. Die Fixierung muss von Zeit zu Zeit nachgestellt werden. Eine ähnliche
Ausführungsform zeigt die CH 581 763. Teile der Module greifen in die Spalten zwischen
den Formplatten.
[0003] Aus der DE 19 30 438 A1 ist ein Auflagemodul bekannt, das mit nach oben ragenden
Stiften versehen ist, die ebenfalls in die Spalten zwischen den Formplatten greifen
und so die Plattenabstände vorgeben. Dieses Eingreifen in die Spalten behindert den
Wasser- und Schmutzabfluß, womit die Moosbildung gefördert wird. Bei der DE 75 41
644 U1 ragen Stifte aus den Auflagemodulen in Sackbohrungen der Formplatten. Hier
führen unvermeidbare Toleranzen in der Dimensionierung zu Komplikationen.
[0004] Aus der DE 39 10 629 A1 ist ein Hohlboden für Innenräume, insbesondere für Büros,
bekannt. Es herrschen bei diesem Trockenbau ganz andere Verlegebedingungen gegenüber
dem rauhen Betrieb im Außenbereich. Auf Unterbodenstücke werden gleich große Oberbodenstücke
gelegt. Die Unterbodenstücke haben sich konisch nach oben aufweitende Sackvertiefungen,
in die sich von den Oberbodenstücken konische Zapfen einschieben. Durch offen bleibende
Kanäle können Kabel gezogen werden. Die Zapfen dienen der spaltenlosen Halterung von
Oberbodenstücken am Unterboden. Die Zapfen liegen auf den Böden der Sackvertiefungen
auf. Das bedeutet, dass sich für einen planen Sitz in den Sackvertiefungen keine Verschmutzungen
befinden und auch nachträglich keine Verschmutzungen in diese gelangen dürfen. Anderenfalls
heben sich die Oberbodenstücke unkontrolliert ab. Eine Dränierung dieses Hohlbodens
ist nicht möglich.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Formplattenverbund zu schaffen, bei dem die gegenseitige
Fixierung der Formplatten, eine Beabstandung der Formplatten vom Untergrund, ein Ausgleich
von Untergrundunebenheiten und die gleichmäßige Beabstandung der Seitenkanten der
Formplatten untereinander auf eine einfache und wirtschaftliche Weise erfolgen kann.
Dies ist insbesondere für begeh- und mit Kraftfahrzeugen befahrbare Bodenflächen im
rauen Außenbereich zwecks Spaltenbildung zur Dränierung wichtig.
[0006] Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Formplattenverbund zum
Aufbringen auf eine Fläche (1) - etwa zur Bildung einer begehbaren und/oder befahrbaren
Bodennutzfläche - mit Auflagemodulen (2,32,35) für Formplatten (3), die die Formplatten
(3) so unterlegen, dass unterhalb der Formplatten (3) flächige Hohlräume verbleiben,
die vorzugsweise unter zumindest mehreren Formplatten miteinander verbunden ausgebildet
sind, etwa als Wasserlaufflächen zum Dränieren der Bodennutzfläche, dass sich Spalten
(25) zwischen den Formplatten (3) ausbilden, und dass die Auflagemodule (2,32,25)
Richtungsvorgaben zur Plattenausrichtung bewirken, wobei
- auf den Auflagemodulen (2,32,35) Plattenzapfen (16) vorgesehen sind, die sich von
der Moduloberseite (12) zur Modulunterseite (6) verbreitern für in Negativausführung
spiegelbildlich dazu passende von oben einsetzbare Aufnahmevertiefungen (11) (in den
Figuren nicht dargestellt), und/oder bevorzugt
- in den Auflagemodulen (2,32,35) Aufnahmevertiefungen (11) vorgesehen sind, die sich
von der Moduloberseite (12) zur Modulunterseite (6) verengen für in Negativausführung
spiegelbildlich dazu passende, von oben einsetzbare Plattenzapfen (16),
wobei die Plattenzapfen (16) so einsetzbar sind, daß die Plattenzapfen (16) an ihren
Enden im eingesetzten Zustand nicht fest aufliegen, weil sie Seitenwand an Seitenwand
in den sich verengenden Aufnahmevertiefungen fixiert sind, und wobei die Aufnahmevertiefungen
(11) mit den Plattenzapfen (16) die Spalten (25) zwischen den Formplatten (3) bestimmen,
um so als Richtungsvorgabe zur Plattenausrichtung dienen zu können.
[0007] Da die Plattenzapfen keinen Boden berühren bzw. die Auflagezapfen an ihren Enden
nicht fest aufliegen, etwa weil sie kürzer sind als die Aufnahmevertiefungen tief
sind oder das Auflagemodul dick ist, rutschen sie sich mit dem Gewicht der Formplatten
oder durch Krafteinwirkung in den Aufnahmevertiefungen fest. Dies bewirkt, dass unabhängig
von irgendwelchen Fertigungstoleranzen, die Plattenzapfen in den Aufnahmevertiefungen
nach unten frei ruhen und die Formplatten zwangsläufig allseitig ausrichten. Damit
werden die Spalten zwischen den Formplatten in der gewünschten Weise gebildet. In
den Vertiefungen befindliche Verschmutzungen fallen oder schwemmen sich nach unten
weg, da die Aufnahmevertiefungen an den Unterseiten der Auflagemodule ausreichend
Hohlraum aufweisen oder vorzugsweise offen sind.
[0008] Die schrägen Auflagenaußenränder tragen zusätzlich zu der Plattenausrichtung bei,
weil das Gewicht beim Einwirken auf die schrägen Randflächen die Formplatten mit in
die gewünschte Verlegerichtung drängt.
[0009] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ruht die Formplatte auf dem Auflagemodul
im wesentlichen durch das Festrutschen der Plattenzapfen in die Aufnahmevertiefungen,
ggf. unterstützt durch das Aufliegen eines Bestandteils der Formplatte entlang einer
Schrägen auf dem Auflagemodul - etwa den schrägen Auflagenaußenrändern. Vorzugsweise
liegt die Formplatte nicht flach auf dem Auflagemodul auf, etwa im wesentlichen parallel
zu einer Auflagefläche des Auflagemoduls und der Untergrundfläche.
[0010] Das Auflagemodul ist aus einfachen Materialen, beispielsweise aus Recyclingmaterialien
wie Altgummi oder Reifengummi, herstellbar, beispielsweise im Gieß- oder Spritzgießverfahren.
Über die Einhängeverbindung gibt es die gegenseitige Lage der Formplatten exakt vor,
so dass sich ein genaues Fugenbild mit vorgegebenen Spalten und Fluchtlinien der Plattenkanten
ergibt. Das Auflagemodul ist einfach aufgebaut, wirtschaftlich herstellbar und damit
wirtschaftlich verlegbar. Die Festlegung der Formplatten erfolgt im Falle von Boden
oder Dachplatten allein durch das Eigengewicht der Formplatten. Die Unterseiten der
Formplatten liegen frei, womit ein Freiraum z.B. als Dränageraum zwischen den Formplatten
und dem Boden entsteht. Oberflächenwasser kann also durch die Spalten unter die Formplatten
und im Dränageraum wegfließen.
[0011] Ggf. - z.B. im Falle der Wandmontage - kann es auch vorteilhaft sein, Plattenzapfen
und Aufnahmevertiefungen zusätzlich zu verbinden, etwa durch Verschweißen im Falle
von Kunststoffen oder durch Einbringen eines Klebemittels oder einer aushärtenden
Substanz, etwa Schnellbeton.
[0012] Der Formplattenverbund kann ebenso auch gezielt ganz oder bereichsweise aufgenommen
und wieder neu verlegt werden. Der Formplattenverbund eignet sich sowohl für schwere
Beläge, bei denen die Formplatten beispielsweise ein Gewicht von ca. 180 kg haben
und die auch von Kraftfahrzeugen befahrbar sind. Er eignet sich auch beispielsweise
für Gehwege und Terrassen, Dachterrassen und Balkone oder auch Wandverkleidungen.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Formplatten
in ihren Eckbereichen von der Formplattenunterseite hochverlegte Auflageflächen haben,
aus denen die Plattenzapfen nach unten vorstehen, und dass die Übergangsflächen von
der Formplattenunterseite zu den hochgelegten Auflageflächen eine Neigung haben, die
der Neigung der Flächen der Außenränder der Auflagemodule entspricht, wodurch sich
die beiden Flächen beim Auflegen der Formplatten auf die Auflagemodule aufeinanderlegen.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflagemodule
eine viereckige, vorzugsweise quadratische Gestalt aufweisen, wobei sich die Zentren
ihrer vier Aufnahmevertiefungen jeweils auf den Mittellinien der Auflagemodule befinden.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflagemodule
aus vorzugsweise zwei oder vier Teilen bestehen, die mittels runder oder eckiger Verzapfungselemente
lösbar miteinander verbindbar sind, wobei nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Teilungslinien der Auflagemodulteile längs der Spaltmitten zwischen den Formplatten
verlaufen.
[0016] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflagemodulteile
dreieckförmig ausgebildet sind, wobei die jeweiligen Kathetenkanten mit den Diagonalen
des einstückigen Auflagemoduls zusammenfallen und die sich an die Kathetenkanten anschließenden
Randflächen etwa vertikal verlaufen, wobei die jeweiligen Hypothenusenkanten als Flächen
schräg nach außen auf den Boden zu verlaufen und montiert an den Übergangsflächen
plan anliegen.
[0017] Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflagemodule
eine viereckige, vorzugsweise quadratische Gestalt aufweisen, in deren Mitten sich
die Aufnahmevertiefungen befinden und deren Modulränder mit Verzahnungen zum gegenseitigen
Verbinden versehen sind.
[0018] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich aus den
Moduloberseiten rings um die Aufnahmevertiefungen herum Plattenauflageflächen herausheben.
[0019] Diese Ausgestaltungen bringen die zusätzlichen Vorteile, dass die Gestaltung flexibler
ist, weil jedes einzelne Auflagemodul mit einem anderen Auflagemodul beliebig zusammenfügbar
ist. Durch das Herausheben der die Vertiefungen umgebenden Plattenauflagen entsteht
unterhalb der Formplatten eine breit auslaufende Dränagefläche, die eine Abführung
auch großer Wassermassen oder eine optimale Hinterflächenbelüftung ermöglicht.
[0020] Nach einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
Auflagemodule in ihrer vorzugsweise quadratischen Grundform mit einer zentralen Aufnahmevertiefung
und einer sie umgebenden Plattenauflage etwa randbündig, vorzugsweise miteinander
verzahnt, lückenlos aneinander anschließen und eine durchgehende Verlegeunterlage
bilden, bei der die Aufnahmevertiefungen und die sie umgebenden erhöhten Plattenauflagen
ein gegenseitiges Abstandsmaß entsprechend dem der Plattenzapfen der aufgelegten Formplatten
aufweisen. Hier handelt es sich also um mattenartige Verlegeunterlagen, die sich aus
vielen einzelnen Auflagen der Grundform mit jeweils nur einer Aufnahmevertiefung zusammensetzen.
In diesem Fall sind die Verlegeunterlagen gleich einstückige Modulmatten, die wieder
mit anderen Modulmatten zusammenfügbar sind.
[0021] An den Rändern einer Verlegefläche kommen diese Modulmatten in der Regel nicht mit
ihren Maßen zurecht. Deshalb ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass die Verlegeunterlage, die aus mehreren einstückig miteinander verbundenen Auflagemodulen
der Grundform besteht, in ihrer Randformgebung an die abzudeckende Form der Randbereiche
der Verlegefläche angepasst ist. Dies kann auf ganz verschiedene Art und Weise geschehen.
So sind beispielsweise auch L-förmige Verlegeunterlagen denkbar.
[0022] Alle Einzelmodule oder zu Modulmatten zusammengefasste Einzelmodule sollen verbindbar
sein. Deshalb ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
alle Auflagemodule eine Randverzahnung zum gegenseitigen Verbinden mit anderen Auflagemodulen
aufweisen.
[0023] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmevertiefungen
von der Moduloberseite zur Modulunterseite durchgezogen und an der Modulunterseite
offen auslaufen. Die ist für die Formung der Module die einfachste Lösung. Wichtig
ist aber auch, dass in die Aufnahmevertiefungen eingefallener Schmutz nach unten wegfallen
oder wegfließen kann. Im Außenbereich ist das sehr wichtig.
[0024] Für die Formplatten eröffnet sich bei dieser Formgebung auch die Möglichkeit von
Formvarianten. So ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass eine oder mehrere der Formplatten eine Größe haben, bei der sie mit ihren Unterseiten
außer in den Eckbereichen flächig weitere Aufnahmevertiefungen überdecken, die, örtlich
zu diesen passend, gegebenenfalls weitere Plattenzapfen aufweisen.
[0025] Auch die Form der Plattenzapfen und der Aufnahmevertiefungen lässt natürlich Varianten
zu. So ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Plattenzapfen
und die Aufnahmevertiefungen verschiedene Wandformgebungen aufweisen können. So kann
die Wandformgebung rund, oval oder eckig sein.
[0026] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflagemodule
und Modulmatten aus einem zähen, aber dennoch elastischen, witterungsbeständigen Werkstoff
bestehen. Dafür eignen sich Hartgummimischungen. Es ist aber ebensogut möglich, Kunststoffmaterial
einzusetzen. Bevorzugt werden die Auflagemodule aus einem Recylingmaterial, wie beispielsweise
Altreifengummi, bestehen.
[0027] Für die Formplatten einschließlich der Plattenzapfen wird nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung Beton, vorzugsweise selbstverdichtender Beton verwendet. Bei leichteren
Bodenbelägen, beispielsweise für Terrassen, eignet sich beispielsweise auch keramisches
Material oder Natursteinmaterial.
[0028] Um ein Abweichen insbesondere der ersten ausgelegten Formplatte aus der vorgesehenen
Verlegeposition beim vollständigen Arretieren der Plattenzapfen in die Aufnahmevertiefungen
zu vermeiden, kann es beim Verlegen des Formplattenverbundes vorteilhaft sein, dass
die Formplatten erst dann durch Einfallen der Plattenzapfen in die Aufnahmevertiefungen
vollständig arretieren, wenn mehrere Formplatten nebeneinander ausgelegt sind und
sich gegenseitig absichern. Um diesen Vorgang zu erleichtern, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ein Arbeitsverfahren vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass vor dem Auflegen der Formplatten auf die Auflagemodule in die Aufnahmevertiefungen
Eisstopfen eingelegt werden, die unterhalb der Oberkante Halt finden, wonach die Plattenzapfen
zunächst nur teilweise in die Aufnahmevertiefungen einfallen, aber erst beim fortschreitenden
Abtauvorgang weitersinken und ihre vorgegebene Lage voll einnehmen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
[0029]
Fig. 1 in Draufsicht eine erste Ausführungsform des Auflagemoduls eines Formplattenverbundes
nach der Erfindung mit Aufnahmevertiefungen für Plattenzapfen von Formplatten,
Fig. 2 in schaubildlicher Ansicht eine Formplatte des Formplattenverbundes nach der
Erfindung mit Plattenzapfen an der Plattenunterseite,
Fig. 3 und 4 eine Variante des Auflagemoduls nach Fig. 1, der aus zusammensetzbaren
Teilmodulen besteht, wobei Fig. 3 die Teilmodule nebeneinander und Fig. 4 die Teilmodule
zusammengesetzt zeigen,
Fig. 5 ein Teilmodul nach den Fig. 3 und 4 mit eckigen Verzahnungselementen,
Fig. 6 eine Variante der Teilmodule mit zylinderischen Verzahnungselementen,
Fig. 7 eine Plattenfuge mit über dem Verriegelungselement befindlichen Formplattenecken,
Fig. 8 eine zusammengesetzte Ecke des Formplattenverbundes nach den Fig. 1 bis 7,
Formplatte und Auflagemodul liegen beabstandet aufeinander auf,
Fig. 9 eine zweite Ausführungsform des Auflagemoduls mit einer sich aus der Moduloberseite
erhaben heraushebenden Plattenauflage, wobei sich die Aufnahmevertiefung in der Mitte
des Auflagemoduls befindet,
Fig. 10 eine Formplatte mit an ihrer Unterseite vorgesehenen Plattenzapfen für das
Auflagemodul nach Fig. 9,
Fig. 11 eine aus Auflagemodulen nach Fig. 9 durch Zusammenstecken gebildete Matte
aus Auflagemodulen nach Fig. 9,
Fig. 12 eine aus Auflagemodulen nach Fig. 9 gebildete Matte mit aufgelegten Formplatten
gleicher Größe,
Fig. 13 Formplatten verschiedener Größe mit mehreren Plattenzapfen von der Unterseite
her gesehen,
Fig. 14 den Formplattenverbund mit einer Formplatte nach Fig. 13 über einer Modulmatte
aus Auflagemodulen vor dem Auflegen der Formplatte,
Fig. 15 den Aufbau nach Fig. 14 nach dem Auflegen der Formplatte,
Fig. 16 den Aufbau des Formplattenverbundes an einer Ecke der Verlegefläche, wobei
die aus den Auflagemodulen bzw. Modulmatten bestehende Verlegeunterlage auf der linken
Seite mit Formplatten verschiedener Form und Größe abgedeckt ist,
Fig. 17 den Aufbau nach Fig. 16, bei dem die Verlegeunterlage in der rechten Verlegeecke
mittels einer L-förmigen Formplatte abgedeckt ist.
[0030] Die Figuren 1 bis 8 der Zeichnung zeigen eine erste Ausführungsform eines Formplattenverbundes,
der aus auf einem Boden 1 aufliegenden, plattenförmigen Auflagemodulen 2, beispielsweise
aus Hartgummi, Kunststoff odgl., und aus auf die Auflagemodule 2 auflegbaren Formplatten
3, beispielsweise aus Beton, Keramik, odgl. besteht. Der Formplattenverbund mit Betonplatten
3 dient beispielsweise der Ausbildung einer mit Kraftfahrzeugen befahrbaren Bodenoberfläche.
[0031] Das Auflagemodul 2 nach Fig. 1 hat eine rechteckige Form mit gleichen Seitenlängen
4. Die Flächen 5a der Außenränder 5 verlaufen zur Modulunterseite 6 schräg nach außen
auf den Boden 1 zu. Auf den sich in der Modulmitte 7 treffenden Mittellinien 8 und
9 des Auflagemoduls 2 liegen die Zentren 10 von Aufnahmevertiefungen 11, die sich
von der Moduloberseite 12 von oben nach unten konisch verengen. Die Aufnahmevertiefungen
11 sind bis zur Modulunterseite 6 durchgezogen und enden damit an der Modulunterseite
6 offen.
[0032] Die Formplatte 3 nach Fig. 2 hat in ihren Eckbereichen 13 von der Formplattenunterseite
14 hochverlegte Auflageflächen 15, aus denen nach unten konische Plattenzapfen 16
vorstehen, die die negative Form der Aufnahmevertiefungen 11 aufweisen und somit genau
in die Aufnahmevertiefungen 11 hineinpassen. Die Übergangsflächen 17 von der Formplattenunterseite
14 zu den hochgelegten Auflageflächen 15 haben eine Neigung, die der der Flächen 5a
der Außenränder 5 entspricht. Beide Flächen 5a und 17 legen sich beim Auflegen der
Formplatten 3 auf die Auflagemodule 2 aufeinander. Der Aufbau ist so gewählt, dass
die Formplattenunterseiten 14 den Boden 1 nicht berühren: Der Abstand soll beispielsweise
1 bis 2 cm betragen. Damit ist eine ausreichende Dränierung gewährleistet.
[0033] Fig. 3 zeigt, wie das Auflagemodul 2 in vier Teilmodule 2a, 2b, 2c und 2d teilbar
ist. Die Teilung erfolgt längs der Diagonalen 18 und 19. Die Teilungsmöglichkeit hat
den Sinn, keine Teile der Auflagemodule 2 über die Belagskanten, an die keine weiteren
Formplatten 3 anschließen, überstehen zu lassen. Die einzelnen Teilmodule 2a bis 2d
haben eine dreieckige Gestalt mit Kathetenkanten 2e, die mit den Diagonalen 18 und
19 zusammenfallen, und einer Hypotenusenkante 2f, die der jeweiligen Außenkante 5
entspricht. Die einzelnen Teilmodule 2a bis 2d können zu einem Gesamtauflagemodul
2 zusammengefügt werden mittels einer Zapfenverzahnung 20 mit eckigen Zähnen 21, die
aus den Fig. 3 und 4 erkennbar ist. In Fig. 3 sind die Teilmodule 2a bis 2d auseinandergezogen
dargestellt. In Fig. 4 sind sie zusammengefügt.
[0034] Fig. 5 zeigt schaubildlich eines der Teilmodule 2a bis 2d mit einer eckigen Zapfenverzahnung
20. Fig. 6 zeigt eine Verzahnungsvariante mit einer Zapfenverzahnung 22 mit zylindrischen
Zähnen 23 .
[0035] Fig. 7 zeigt die Eckbereiche 13 von Formplatten 3 mit den Plattenzapfen 16 über einem
Auflagemodul 2, der auf dem Boden 1 aufliegt. Die Plattenzapfen 16 befinden sich über
den Aufnahmevertiefungen 11. Die Pfeile 24 zeigen, wie die Formplatten 3 auf das Auflagemodul
2 aufgelegt werden. Das Auflegen ist in Fig. 8 dargestellt. Dabei greifen die Plattenzapfen
in die Aufnahmevertiefungen 11 hinein und fixieren die Formplatten 3 auf das Auflagemodul
2 in einem solchen vorgegebenen Abstand, dass Fugen 25 vorgegebener Breite zwischen
den Formplatten 3 verbleiben. Gleichzeitig legen sich auch die Übergangsflächen 17
und die Flächen 5a der Außenränder 5 aufeinander. Damit wird eine ausgezeichnete Fixierung
der Formplatten 3 und eine Richtungsvorgabe zur Plattenausrichtung erreicht. Die Plattenzapfen
16 dürfen den Boden 1 nach dem Auflegen auf die Auflagemodule 2 nicht berühren. Sie
hängen Wand an Wand in den Aufnahmeverteifungen 11. Die Plattenzapfen 16 sind deshalb
kürzer als die Auflagemodule 2 dick sind. Als Richtwert kann davon ausgegangen werden,
dass Länge der Plattenzapfen 16 etwa drei- viertel bis vier-fünftel der Dicke der
Auflagemodule 2 entspricht.
[0036] Die Figuren 9 bis 16 der Zeichnung zeigen eine zweite Ausführungsform eines Formplattenverbundes,
der aus auf einem Boden 1 aufliegenden, plattenförmigen Auflagemodulen 32, beispielsweise
aus Hartgummi, Kunststoff odgl., und aus auf die Auflagemodule 32 auflegbaren Formplatten
33, beispielsweise aus Beton, Keramik, odgl. besteht. Der Formplattenverbund mit Betonplatten
33 dient beispielsweise der Ausbildung einer mit Kraftfahrzeugen befahrbaren Bodenoberfläche.
Der Formplattenverbund mit anderen Materialien, wie beispielsweise Keramik, ist für
leichtere Beanspruchung gedacht, beispielsweise für Gehwege, Terrassen oder dergleichen.
Die Materialwahl wird immer den Anforderungen angepasst.
[0037] Das Auflagemodul 32 nach Fig. 9 hat eine vorzugsweise rechteckige Form. Seine Ränder
34 sind mit Verzahnungen 34 versehen, die ein Zusammenstecken mehrerer derartiger
Auflagemodule 32 ermöglichen. Die Verzahnungen können rund oder eckig sein. Es ergibt
sich auf diese Weise die Möglichkeit, dieses Auflagemodul 32 mit anderen zu einer
Modulmatte 35 zusammenzustecken, wie sie in Fig. 11 und 12 dargestellt ist. Aus der
Oberseite 12 des Auflagemoduls 32 nach Fig. 9 erhebt sich herausgehoben zentrisch
eine Plattenauflage 36. Wiederum im Zentrum dieser herausgehobenen Plattenauflage
36 befindet sich ebenfalls zentrisch die Aufnahmevertiefung 11, die zur Modulunterseite
durchgezogen und damit unten offen endet.
[0038] Das Auflagemodul 32 wird in seiner Ausführung mit einer zentrischen Plattenauflage
36 und der Aufnahmevertiefung 11 als Auflagemodul 32 der Grundform bezeichnet im Gegensatz
zu der durch Zusammenstecken von Auflagemodulen 32 der Grundform gebildeten Modulmatte
35. Aus zusammengesteckten Auflagemodulen 32 der Grundform und Modulmatten 35, die
ebenfalls wieder zu größeren Einheiten zusammengesteckt werden, entstehen dann ganzflächige
Verlegeunterlagen 37.
[0039] Fig. 10 zeigt eine zur Größe von vier zusammengesetzten Auflagemodulen 32 der Grundform
nach Fig. 9 passende Formplatte 33 mit Plattenzapfen 16 in den Eckbereichen 13 der
Formplatten 33. Die Aufnahmevertiefungen 11 und die Plattenzapfen 16 sind wieder mit
Positivform und Negativform zueinander passend, konisch nach unten zulaufend ausgebildet
wie bei der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 8. Die Aufnahmevertiefungen
11 und die Plattenzapfen 16 müssen nicht, wie dargestellt, rund sein. Es ist ebensogut
möglich, diese zueinander passenden Teile zueinanderpassend eckig oder oval zu gestalten.
[0040] Wie bei der ersten Ausführungsform gilt auch bei den Auflagemodulen 32 und 35, dass
die Plattenzapfen 16 den Boden 1 nach dem Auflegen auf die Auflagemodule 32 und 35
nicht berühren dürfen; sie hängen Wand an Wand in den Aufnahmevertiefungen 11. Die
Plattenzapfen 16 sind deshalb kürzer als die Auflagemodule 2 dick sind. Als Richtwert
kann davon ausgegangen werden, dass die Länge der Plattenzapfen 16 etwa drei- viertel
bis vier-fünftel der Dicke der Auflagemodule 2 entspricht.
[0041] Fig. 11 zeigt zusammengesteckte Auflagemodule 32 der Grundform. In der Bildmitte
sind die Verzahnungen 34 zwischen den Auflagemodulen 32 entfernt um darzustellen,
dass diese durch Zusammenstecken gebildete Matte eine Modulmatte 35 sein kann, die
mehrere Auflagemodule 32 einstückig zusammenfasst.
[0042] Fig. 12 zeigt zusammengesteckte Modulmatten 35, mit teilweise aufgelegten Formplatten
33. Man erkennt, dass die Modulmatten 35 verschiedene Formen haben können mit unterschiedlichen
Anzahlen von Aufnahmevertiefungen 11 und Plattenauflagen 36. Aus Fig. 13 ist zu erkennen,
dass auch die Formplatten 33 verschieden groß und mit einer unterschiedlichen Anzahl
von Plattenzapfen 16 versehen sein können. Die Plattenzapfen 16, die sich nicht in
den Eckbereichen 13 befinden, können auch weggelassen werden.
[0043] Die Fig. 14 zeigt entsprechend der Fig. 7 der ersten Ausführungsform eine Formplatte
33 über der aus den Auflagemodulen 32 oder Modulmatten 35 gebildeten Verlegeunterlage
37. Fig. 15 zeigt entsprechend der Fig. 8 der ersten Ausführungsform die Formplatte
33 nach dem Auflegen auf die aus den Auflagemodulen 32 oder Modulmatten 35 gebildete
Verlegeunterlage 37.
[0044] Fig. 16 zeigt ein Variationsbeispiel, insbesondere auch für eine Verlegeecke 38.
In der linken Bildhälfte sind auf der Verlegeunterlage 37 Betonplatten 33 unterschiedlicher
Größe abgelegt. In der rechten Bildhälfte liegen Auflagemodule der Grundform frei.
[0045] Fig. 17 zeigt das Variationsbeispiel für die Verlegeecke 38, wobei in der linken
Bildhälfte wieder Betonplatten 33 unterschiedlicher Größe auf der Verlegeunterlage
37 abgelegt sind. In der rechten Bildhälfte ist ein Teil der Auflagemodule 32 mit
einer L-förmigen Formplatte 33 abgedeckt. Die Zahl der möglichen Varianten ist ersichtlich
unerschöpflich. Immer ist sichergestellt, dass durch das Eingreifen der Plattenzapfen
16 in die Aufnahmevertiefungen 11 exakte Spalten zwischen den Formplatten 33 vorhanden
sind.
[0046] Um bei den Modulmatten 35 Material zu sparen, werden zwischen den Plattenauflagen
36 nicht dargestellte Aussparungen vorgesehen.
[0047] Wie bei der ersten Ausführungsform sorgen die Aufnahmevertiefungen 11 in den Aufnahmemodulen
32 oder Modulmatten 35 für exakte Abstände der Formplatten 33 gegeneinander.
[0048] Es ist möglich, dass die Plattenzapfen 16 der Formplatten 33 beim Verlegen nicht
sofort oder nicht leicht in die Aufnahmevertiefungen 11 eingleiten. Für diesen Fall
oder generell zum Erleichtern des Verlegens ist vorgesehen, vor dem Auflegen der Formplatten
33 in die Aufnahmevertiefungen 11 Eisstücke, beispielsweise in Konusform, einzulegen,
die in den Aufnahmevertiefungen 11 teilweise versinken. Auf keinen Fall dürfen sie
über die oberen Ränder 40 der Aufnahmevertiefungen 11 hinausragen. Sind die Eisstücke
eingelegt, dann wird die Formplatte 33 aufgelegt. Mit dem Schmelzen des Eises sinkt
sie allmählich in ihre Soll-Position.
1. Formplattenverbund zum Aufbringen auf eine Fläche (1), mit Auflagemodulen (2,32,35)
für Formplatten (3), die die Formplatten (3) so unterlegen, dass unterhalb der Formplatten
(3) flächige Hohlräume verbleiben, dass sich Spalten (25) zwischen den Formplatten
(3) ausbilden, und dass die Auflagemodule (2,32,25) Richtungsvorgaben zur Plattenausrichtung
bewirken,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in den Auflagemodulen (2,32,35) Aufnahmevertiefungen (11) vorgesehen sind, die sich
von der Moduloberseite (12) zur Modulunterseite (6) verengen für in Negativausführung
spiegelbildlich dazu passende, von oben einsetzbare Plattenzapfen (16), und/oder
- auf den Auflagemodulen (2,32,35) Plattenzapfen (16) vorgesehen sind, die sich von
der Moduloberseite (12) zur Modulunterseite (6) verbreitern für in Negativausführung
spiegelbildlich dazu passende von oben einsetzbare Aufnahmevertiefungen (11),
wobei die Plattenzapfen (16) in die Aufnahmevertiefungen so einsetzbar sind,
daß die Plattenzapfen (16) an ihren Enden im eingesetzten Zustand nicht aufliegen, und
wobei die Aufnahmevertiefungen (11) mit den Plattenzapfen (16) die Spalten (25) zwischen
den Formplatten (3) bestimmen.
2. Formplattenverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formplatten (3) in ihren Eckbereichen (13) von der Formplattenunterseite (14)
hochverlegte Auflageflächen (15) haben, aus denen die Plattenzapfen (16) nach unten
vorstehen, und dass die Übergangsflächen (17) von der Formplattenunterseite (14) zu den hochgelegten
Auflageflächen (15) eine Neigung haben, die der Neigung der Flächen (5a) der Außenränder
(5) der Auflagemodule entspricht, wodurch sich die beiden Flächen (5a und 17) beim
Auflegen der Formplatten (3) auf die Auflagemodule (2) aufeinanderlegen.
3. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagemodule (2) eine viereckige, vorzugsweise quadratische Gestalt aufweisen,
wobei sich die Zentren (10) ihrer vier Aufnahmevertiefungen (11) jeweils auf den Mittellinien
(8,9) der Auflagemodule (2) befinden.
4. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagemodule (2) aus vorzugsweise zwei oder vier Teilen (2a bis 2d) bestehen,
die mittels runder oder eckiger Zapfenverzahnungen (20,22) lösbar miteinander verbindbar
sind.
5. Formplattenverbund nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungslinien der Auflagemodulteile (2a bis 2d) längs der Diagonalen (18,19)
und der Spaltmitten zwischen den Formplatten (3) verlaufen.
6. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagemodulteile (2a bis 2d) dreieckförmig ausgebildet sind, wobei die jeweiligen
Kathetenkanten (2e) mit den Diagonalen (18,19) des einstückigen Auflagemodules (2)
zusammenfallen und die sich an die Kathetenkanten (2e) anschließenden Randflächen
etwa vertikal verlaufen, während die jeweiligen Hypothenusenkanten (2f) als Flächen
(5a) schräg nach außen auf den Boden (6) zu verlaufen und montiert an den Übergangsflächen
(15) anliegen.
7. Formplattenverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagemodule (32) eine viereckige, vorzugsweise quadratische Gestalt aufweisen,
in deren Mitten sich die Aufnahmevertiefungen (11) befinden und deren Modulränder
mit Verzahnungen zum gegenseitigen Verbinden versehen sind.
8. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich aus den Moduloberseiten (12) rings um die Aufnahmevertiefungen (11) herum Plattenauflagen
(36 ) herausheben.
9. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagemodule (32) in ihrer vorzugsweise quadratischen Grundform mit einer zentralen
Aufnahmevertiefung (11) und einer diese umgebenden Plattenauflage (36) etwa randbündig,
vorzugsweise miteinander verzahnt, lückenlos aneinander anschließen und eine durchgehende
Verlegeunterlage (37) bilden, bei der die Aufnahmevertiefungen (11) und die sie umgebende
erhöhte Plattenauflage (36) ein gegenseitiges Abstandsmaß entsprechend dem der Plattenzapfen
(16) der aufzulegenden Formplatten (33) aufweisen.
10. Formplattenverbund nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlegeunterlage (37), die aus mehreren einstückig miteinander verbundenen Auflagemodulen
(32) der Grundform besteht, in ihrer Randformgebung an die abzudeckende Form der Randbereiche
der Verlegefläche angepasst ist.
11. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass alle Auflagemodule (32,35) eine Randverzahnung zum gegenseitigen Verbinden mit anderen
Auflagemodulen (32,35) aufweisen.
12. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevertiefungen (11) von der Moduloberseite (12) zur Modulunterseite (6)
durchgezogen und an der Modulunterseite (6) offen auslaufen.
13. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1 oder 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Formplatten (33) eine Größe haben, bei der sie mit ihren Unterseiten
(14) außer in den Eckbereichen (13) flächig weitere Aufnahmevertiefungen (11) überdecken,
die örtlich zu diesen passend gegebenenfalls weitere Plattenzapfen (16) aufweisen.
14. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenzapfen (16) und die Aufnahmevertiefungen (11) verschiedene Wandformgebungen,
vorzugsweise rund, oval oder eckig, aufweisen.
15. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagemodule (32,35) aus einem zähen, aber dennoch elastischen, witterungsbeständigen
Werkstoff und/oder aus einem Recylingmaterial, wie beispielsweise Altreifengummi,
bestehen.
16. Formplattenverbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Formplatten (33) einschließlich der Plattenzapfen (16) aus Beton bestehen.
17. Arbeitsverfahren zum Verlegen von Formplatten auf Auflagemodulen zu einem Formplattenverbund
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Auflegen der Formplatten (3) auf die Auflagemodule (32,35) in die Aufnahmevertiefungen
(11) Eisstopfen eingelegt werden, die unterhalb der Oberkante (40) Halt finden, wonach
die Plattenzapfen (16) zunächst nur teilweise in die Aufnahmevertiefüngen (11) einfallen,
jedoch beim fortschreitenden Abtauvorgang weitersinken und ihre vorgegebene Lage voll
einnehmen.