[0001] Die Erfindung betrifft einen Luftauslass zum Einbringen von Luft in einen Raum mit
einem Auslasskasten, der an ein Luftführungssystem angeschlossen ist.
[0002] Luftauslässe sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt und auf dem Markt.
Durch sie wird kühle oder warme Luft in einen Raum ausgebracht und dieser Raum klimatisiert.
Die Zuluft, Warmluft oder Kaltluft muss über Kanäle oft über weite Strecken herbeigeführt
werden, was bedeutet, dass Kanäle in grossen Abmessungen und grosser Stückzahl über
weite Strecken geführt werden müssen. In diese Luftführungssysteme müssen dann noch
Brandschutzklappen eingesetzt werden, wofür es sehr genaue Vorschriften gibt.
[0003] Aus der DE 40 16 563.9 A1 ist bereits ein Luftauslass mit einem Kälteeinsatz bekannt.
Dabei wird allerdings nur Umluft aus einem Raum angesaugt und durch einen Kälteeinsatz
geführt und so gekühlt wieder in einen Raum eingebracht.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftauslass der oben
genannten Art zu entwickeln, welcher in ein Luftführungssystem integriert ist, und
mit dem auf einfache Art und Weise Kühl- bzw. Warmluft in einen Raum eingebracht werden
kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass im Auslasskasten ein Halteelement zum Halten
eines Durchflusspaketes für ein Kühl- oder ein Heizmedium vorgesehen ist.
[0006] Das bedeutet, dass die Luft, die durch das Luftführungssystem zu dem Luftauslasss
gelangt, direkt in dem Anschlusskasten gekühlt bzw. erwärmt wird. Hierdurch kann das
Luftführungssystem querschnittlich geringer gehalten werden, ferner ist es möglich,
Frischluft direkt an einer nahen Aussenwand zu holen, wozu bevorzugt in dem Auslasskasten
ein Ventilator integriert wird. In diesem Fall sind lange Leitungsstrecken über viele
Stockwerke nicht mehr notwendig, wobei auch die genannten Brandschutz einrichtungen
entfallen.
[0007] Bevorzugt ist das Halteelement als ein Gitterrost ausgebildet, auf dem das Durchflusspaket
aufliegt. Zur Stabilisierung sollte der Gitterrost noch seitlich aufgekantet sein,
wobei diese Aufkantung auch dazu dienen kann, den Gitterrost in dem Auslasskasten
festzulegen.
[0008] Das Durchflusspaket selbst ist bevorzugt als eine selbständige Einheit hergestellt.
Es weist eine Zu- und eine Ableitung für das Kühl- bzw. Heizmedium auf. Denkbar wäre
es, die Zu- und Ableitung direkt an das bestehende Heizsystem anzuschliessen, so dass
keine zusätzlichen Heizeinrichtungen notwendig sind. Ebenso können die Zu- und Ableitungen
an ein dem Raum zugeordnetes Kühlaggregat angeschlossen sein.
[0009] Von den Zuleitungen wird das Kühl- bzw. Heizmedium mittels Röhrchen über eine Fläche
verteilt. Bevorzugt bestehen diese Röhrchen aus Kunststoff, können jedoch auch aus
anderen Materialien gefertigt sein, wobei daran zu denken ist, dass Metall Wärme und
Kälte besser überträgt.
[0010] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Zu- bzw. Ableitungen seitlich an dem
Durchflusspaket etwa parallel zueinander verlaufend angeordnet. Die Röhrchen zweigen
dagegen etwa senkrecht von den Zu- bzw. Ableitungen ab und werden über eine Schlaufe
wieder miteinander verbunden. Um die gesamte Stabilität des Durchflusspaketes wesentlich
zu erhöhen, sind Halteschienen vorgesehen, in welche die Röhrchen bevorzugt eingeclipst
sind.
[0011] Wie oben erwähnt, kann bevorzugt in dem Auslasskasten ein Ventilator angeordnet werden,
der in mehreren Stufen Luft durch das Durchflusspaket hindurch drückt. Hierdurch kann
der Betreiber ein individuelles Raumklima einstellen. Wie oben erwähnt, kann die Frischluft
von einer nahe liegenden Aussenwand bzw. einem dort vorgesehenen Einlass geholt werden.
Hier kann dem Zuluftkanal noch ein Abluftkanal zugeordnet werden, so dass auch ein
Wärmeaustausch zwischen beiden stattfindet.
[0012] Ein grosser Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt somit darin, dass für relativ
wenig Geld und ohne grossen Aufwand Einzelräume auch in kleineren Gebäuden klimatisiert
werden können. Trotz relativ geringer Installationskosten erfolgt eine optimale Zulufteinbringung
zum Heizen und Kühlen der Einzelräume.
[0013] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 eine Draufsicht auf einen geöffneten erfindungsgemässen Luftauslass;
Figur 2 einen Querschnitt durch den Luftauslass gemäss Figur 1 entlang Linie II -
II;
Figur 3 einen Querschnitt durch den Luftauslass gemäss Figur 2 entlang Linie III -
III;
Figur 4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Durchflusspaket.
[0014] Gemäss den Figuren 1 bis 3 weist ein erfindungsgemässer Luftauslass einen Auslasskasten
1 auf, der über einen Anschlußstutzen 2 an ein nicht näher gezeigtes Luftführungssystem
angeschlossen ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt der Anschlußkasten
1 eine quadratische Form, jedoch sind auch andere Formen denkbar und sollen von der
vorliegenden Erfindung umfasst sein.
[0015] Der Anschlußstutzen 2 weist gegenüber einem Deckel 3 eine Auslassöffnung 4 auf, in
die ein nicht näher gezeigtes Auslassgitter, Luftlenklamellen oder dergleichen eingesetzt
sein können.
[0016] Unterhalb des Anschlußstutzens 2 befindet sich in dem Auslasskasten 1 ein Halteelement
5, welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Gitterrost ausgebildet ist. Das
Halteelement 5 besitzt seitlich zumindest eine Aufkantung 6, welche dem Halteelement
genügend Stabilität gibt, und über die das Halteelement in dem Auslasskasten 1 festgelegt
werden kann.
[0017] Auf dem Gitterrost 5 liegt ein Durchflusspaket 7 auf. Dieses Durchflusspaket 7 ist
in Figur 4 näher dargestellt. Es besitzt eine Zuleitung 8 und eine Ableitung 9 für
ein Kühl- bzw. Heizmedium. Zuleitung 8 und Ableitung 9 sind etwa parallel zueinander
angeordnet und besitzen nicht näher gezeigte Anschlüsse an Leitungen, die das Kühl-
bzw. Heizmedium herbeiführen.
[0018] Von der Zuleitung 8 und der Ableitung 9 führen etwa senkrecht Verteiler 10 weg, mittels
denen das Kühl- bzw. Heizmedium über den Gitterrost 5 verteilt wird. Ein Röhrchen
10.1 ist mit der Zuleitung 8 verbunden und mündet in eine Schlaufe 11 ein, die anderenends
mit einem Röhrchen 10.2 verbunden ist, welches in die Ableitung 9 einmündet. Auf diese
Weise gelangt Kühl- bzw. Heizmedium, insbesondere Wasser, von der Zuleitung 8 über
das Röhrchen 10.1, die Schlaufe 11 und das Röhrchen 10.2 zurück in die Ableitung 9.
Eine derartige Anordnung ist, wie in Figur 4 gezeigt, mehrfach parallel zueinander
verlaufend vorgesehen.
[0019] Damit die Verteiler 10 nicht abknicken und die gesamte Einheit als ein Durchflusspaket
7 ausgebildet wird, sind Halteschienen 12 und 13 vorgesehen. Ebenso wie die Röhrchen
10 können diese Halteschienen 12 und 13 auch aus Kunststoff hergesetellt sein, wobei
die Röhrchen 10.1 und 10.2 in entsprechende Ausnehmungen der Halteschienen 12 und
13 eingeclipst sind. Die Halteschiene 13 weist zum Führen der Schlaufen 11 noch besondere
Ausformungen auf.
[0020] Insgesamt ist diese in Figur 4 gezeigte Einheit als ein Durchflusspaket 7 ausgebildet,
welches auf den Gitterrost 5 aufgelegt wird.
Positionszahlenliste |
1 |
Auslasskasten |
34 |
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67 |
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2 |
Anschlussstutzen |
35 |
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68 |
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3 |
Deckel |
36 |
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69 |
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4 |
Auslassöffnung |
37 |
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70 |
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5 |
Halteelement |
38 |
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71 |
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6 |
Aufkantung |
39 |
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72 |
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7 |
Durchflusspaket |
40 |
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73 |
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8 |
Zuleitung |
41 |
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74 |
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9 |
Ableitung |
42 |
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75 |
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10 |
Röhrchen |
43 |
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76 |
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11 |
Schlaufe |
44 |
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77 |
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12 |
Halteschienen |
45 |
|
78 |
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13 |
Halteschinen |
46 |
|
79 |
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14 |
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47 |
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15 |
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48 |
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16 |
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49 |
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17 |
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50 |
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18 |
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51 |
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19 |
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52 |
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20 |
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53 |
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21 |
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54 |
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22 |
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55 |
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23 |
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56 |
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24 |
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57 |
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25 |
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58 |
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26 |
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59 |
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27 |
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60 |
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28 |
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61 |
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29 |
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62 |
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30 |
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63 |
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31 |
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64 |
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32 |
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65 |
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33 |
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66 |
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1. Luftauslass zum Einbringen von Luft in einen Raum mit einem Auslasskasten (1), der
an ein Luftführungssystem angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Auslasskasten (1) ein Halteelement (5) zum Halten eines Durchflusspaketes (7)
für ein Kühl- oder ein Heizmedium vorgesehen ist.
2. Luftauslass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement ein Gitterrost (5) ist, auf dem das Durchflusspaket aufliegt.
3. Luftauslass nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterrost (5) seitlich aufgekantet ist.
4. Luftauslass nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchflusspaket (7) eine Zu- und eine Ableitung (8, 9) für das Kühl- bzw. Heizmedium
aufweist.
5. Luftauslass nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Zu- bzw. Ableitungen (8, 9) Röhrchen (10.1, 10.2) zum Führen des Kühl- bzw.
Heizmediums verbunden sind.
6. Luftauslass nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu- und Ableitungen (8, 9) etwa parallel zueinander und die Röhrchen (10.1, 10.2)
etwa senkrecht zu den Zu- bzw. Ableitungen (8, 9) verlaufen.
7. Luftauslass nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrchen (10.1, 10.2) untereinander über zumindest eine Halteschiene (12, 13)
verbunden sind.
8. Luftauslass nach wenigestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchflusspaket (7) als selbständige Einheit ausgebildet ist.
9. Luftauslass nach wenigstens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auslasskasten (1) ein Ventilator zugeordnet ist.
10. Luftauslass nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator Umgebungsluft durch eine entsprechende Öffnung im Auslasskasten ansaugt.