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EP 1 145 681 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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17.10.2001 Patentblatt 2001/42 |
(22) |
Anmeldetag: 24.01.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: A47L 15/50 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
09.03.2000 DE 20004244 U
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(71) |
Anmelder: Degussa AG |
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40474 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Hess, Günter
45721 Haltern (DE)
- Scholten, Heinz, Dr.
45721 Haltern (DE)
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(54) |
Geschirrkorb für eine Geschirrspülmaschine |
(57) Es wird ein mit Kunststoff beschichteter Geschirrkorb für eine Geschirrspülmaschine
beschrieben, bei dem das restliche, nach dem Spülgang vorhandene Wasser schneller
verdampft.
[0001] Die Erfindung betrifft einen Geschirrkorb für eine Geschirrspülmaschine mit einem
mit Kunststoff beschichteten Drahtgrundgestell.
[0002] Am Markt bekannte Geschirrspülmaschinen weisen wenigstens einen Geschirrkorb zum
Einordnen des zu reinigenden Spülgutes auf Üblicherweise sind diese Geschirrkörbe
aus Drahtgrundgestellen aus Stahldraht gefertigt. Sie sind wegen der Korrosionsgefahr
durch die in den Geschirrspülmaschinen eingesetzten Chemikalien mit einem Korrosionsschutz
aus organischen Polymeren überzogen, wobei z.B. ein Kunststoffüberzug eingesetzt wird,
der üblicherweise mittels eines Beschichtungsverfahrens aufgebracht wird, z.B. in
der DE-OS 20 50 905 beschrieben. Die Farbe der Beschichtung variiert je nach Design
der mit den Körben bestückten Maschine. Sie wird erzeugt durch die Zugabe von handelsüblichen
Pigmenten zu dem Kunststoffüberzug. Bevorzugt und damit allgemein üblich sind besonders
glatte Oberflächen, da der Verbraucher davon ausgeht, dass an diesen Oberflächen keine
Restverunreinigungen anhaften. So bleiben am Ende des Spülvorgangs an den Kontaktstellen,
an denen das gespülte Geschirr auf dem Geschirrkorb aufliegt, lediglich Tropfen zurück,
die nur schwer verdampfen. Damit bleibt das Geschirr nass. Um diese Tropfen zu verdampfen
und damit das Geschirr schnell trocknet, ist Verdampfungsenergie notwendig, die den
Stromverbrauch beeinflusst.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Geschirrkorb mit einer Oberfläche
zu schaffen, die die Wassertropfen von den Kontaktstellen wegzieht, indem sie sie
als Film auf der ganzen beschichteten Oberfläche gleichmäßig verteilt und somit dafür
sorgt, dass das Wasser bei geringer Wärmezufuhr (Restwärme) schnell verdampft. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Geschirrkorb mit einem Kunststoffüberzug versehen
wird, der eine mittlere Rauhigkeit R
z von ≥ 5 um aufweist und sich trotzdem glatt anfühlt. Die Rauhtiefe wurde gemessen
nach DIN 4768 mit dem Rauhtiefenmessgerät RM 600 der Fa. Rodenstock. Bei dieser Messung
wird die Oberfläche mit einem Laserstrahl abgetastet. Mechanische Abtaster, z.B. das
Perthometer M4P zeigen zu niedrige Werte an.
[0004] Mit dem erfindungsgemäßen Geschirrkorb ist auf einfache Art und Weise ein Geschirrkorb
geschaffen, der dafür sorgt, dass das vom Geschirr ablaufende Wasser, das sich bei
herkömmlichen Körben in Tropfenform an den Kontaktstellen zwischen Korb und Geschirr
sammelt, sich auf der Korboberfläche verteilt und somit schneller verdampft.
[0005] Weitere Merkmale der Erfindung und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Die Geschirrspülkörbe bestehen jeweils aus einem mit Kunststoff beschichteten Drahtgestell,
wobei erfindungsgemäß das Drahtgrundgestell des Geschirrkorbes aus üblichem Baustahl
hergestellt und mit einer Schicht überzogen ist, die Wasser in der beschriebenen Weise
verteilt und die im wesentlichen aus einem Kunststoff - im wesentlichen aus Polyamid
11 oder Polyamid 12 - besteht und mittels eines Kunststoffbeschichtungsverfahrens
aufgebracht ist. Mit dem erfindungsgemäßen Geschirrkorb ist auf einfache Art und Weise
ein Korb für eine Geschirrspülmaschine geschaffen, der den optischen Gesamteindruck
eines Gerätes hebt und durch die beschriebene Eigenschaft dafür sorgt, dass das Geschirrgut
ohne nennenswerte Energiezufuhr getrocknet wird und der ohne Mehraufwand herstellbar
ist.
1. Geschirrkorb für eine Geschirrspülmaschine mit einem mit Kunststoff beschichteten
Drahtgrundgestell,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundgestell des Geschirrkorbs aus üblichem Baustahl besteht und mit einer Schicht
überzogen ist, die das zum Spülen benötigte Wasser in einem dünnen Film auf der Oberfläche
verteilt.
2. Geschirrkorb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kunststoffschicht eine Oberflächenrauhigkeit von Rz ≥ 5 um aufweist.
3. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung anhaftendes Wasser spreitet und damit schneller verdampfen lässt.
4. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kunststoffschicht mittels eines Kunststoffbeschichtungsverfahrens aufgebracht
wird.
5. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kunststoffschicht im wesentlichen aus Polyamid besteht.