[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung von Stapeln, die beispielsweise
aus einzelnen angelieferten Gegenständen gebildet werden sollen. Diese Stapel sollen
anschließend verpackt werden. Die Gegenstände sind häufig flach und werden in ihrer
Längsrichtung angeliefert. Sie sollen in den Stapeln aber mit ihren flachen Seiten
aufeinander liegen.
[0002] Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt (DE 19519707). Hier werden die
hintereinander angelieferten Gegenstände in tangentiale Aufnahmetaschen eines rotierenden
Rades eingeschoben und nach einer Umdrehung des Rades um 90 % radial herausgeschoben.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bildung von Stapel
weiter zu verbessern.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
[0005] Die Zuführeinrichtung liefert die zu verpackenden Gegenstände, bei denen es sich
beispielsweise um Windeln handelt, kontinuierlich in ihrer eigenen Längsrichtung hintereinander
an. Sie werden dann von einer Übergabeeinrichtung übernommen, die für jeden Gegenstand
eine Aufnahme aufweist. Aus diesen Aufnahmen werden die Gegenstände dann mit ihren
Breitseiten voraus herausgeschoben, und zwar zu einer Aufreiheinrichtung. Diese Aufreiheinrichtung
reiht die Gegenstände längs einer Linie nebeneinander an, so dass dadurch ein Stapel
entsteht.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Aufreiheinrichtung
einen sich mitbewegenden Queranschlag aufweist, gegen den der erste zu stapelnde Gegenstand
jedes Stapels von der Übergabeeinrichtung angelegt wird, gegebenenfalls auch angepresst
wird. Bei den Gegenständen kann es sich um Windeln handeln, die in gewissem Maß komprimierbar
sind. Die Übergabeeinrichtung legt diesen ersten Gegenstand gegen den Queranschlag
an. Sobald der zweite Gegenstand aus seiner eigenen Aufnahme herausgeschoben wird,
legt sich dieser zweite Gegenstand gegen den ersten Gegenstand, der schon zusammen
mit dem Anschlag etwas seitlich bewegt wurde. Dadurch können die Gegenstände zur Bildung
von Stapeln angelegt werden, wobei sie stehen. Sie werden durch den jeweils nächsten
Gegenstand immer am Umfallen gehindert.
[0007] Um dann, wenn ein Stapel mit einer bestimmten Anzahl von Gegenständen fertiggestellt
wurde, auch diesen Stapel zu sichern, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die
Aufreiheinrichtung einen zweiten Anschlag aufweist, der mit einem konstanten Abstand
in Transportrichtung gesehen hinter dem ersten Queranschlag angeordnet ist. Er wird
daher ebenfalls mitbewegt. Zwischen den beiden Queranschlägen wird auf diese Weise
ein Aufnahmeraum gebildet, der in seiner Größe einem Stapel der Gegenstände entspricht.
Die Vorrichtung kann so gestaltet sein, dass der Abstand zwischen den beiden Queranschlägen
verändert werden kann, zur Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Stapelgrößen
oder unterschiedliche Dicke der zu stapelnden Gegenstände.
[0008] Im Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Queranschlag bzw. die
beiden einem Stapel zugeordneten Queranschläge längs eines geschlossenen Weges bewegbar
ist bzw. sind.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung kann die Vorrichtung einen Längsanschlag aufweisen,
der dazu dient, die Stirnkanten der Gegenstände auszurichten. Dieser Längsanschlag
kann ortsfest angeordnet sein.
[0010] Um die Vorrichtung besonders wirtschaftlich und mit geringeren Taktzeiten arbeiten
lassen zu können, kann erfindungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die
Aufreiheinrichtung mehr als einen Aufnahmeraum aufweist, beispielsweise zwei Aufnahmeräume,
die längs des gleichen Weges bewegt werden. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn
beide Aufnahmeräume getrennt voneinander bewegt werden können.
[0011] In nochmaliger Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die mehreren Aufnahmeräume
in der Bewegungsrichtung einen Abstand voneinander aufweisen. Es wird dadurch möglich,
beispielsweise einen der beiden Aufnahmeräume langsamer als den anderen bewegen zu
können, und zwar so lange, wie noch ein Abstand vorhanden ist.
[0012] Beispielsweise kann die Vorrichtung so arbeiten, dass während der Stapelbildung,
d. h. während des Einlegens von einzelnen Gegenständen, der entsprechende Aufnahmeraum
kontinuierlich bewegt wird, während der Aufnahmeraum zur Entnahme des Stapels angehalten
wird. Der Stapel kann dann seitlich herausgeschoben werden.
[0013] Wenn zwei Aufnahmeräume vorhanden sind, kann während der Befüllung des einen Aufnahmeraums
der andere im Stillstand entleert werden.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmen der Übergabeeinrichtung
zwei ebene Paddel aufweisen, zwischen denen die Gegenstände angeordnet sind. Sie werden
von der Zuführeinrichtung zwischen die beiden Paddel eingeschoben und dadurch abgebremst.
[0015] Die Übergabeeinrichtung wird dabei kontinuierlich betrieben, um eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
der Vorrichtung zu gewährleisten.
[0016] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die beiden Paddel divergierend angeordnet
sind.
[0017] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Paddel an einer Kette
angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Kette lassen sich die Paddel über einen bestimmten
Weg transportieren, der von einem Kreis abweichen kann, was von der Erfindung bevorzugt
wird.
[0018] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Kette um zwei Umlenkräder herumgeführt
ist.
[0019] Die Aufreiheinrichtung kann insbesondere eine Transportplattenkette aufweisen, bei
der die Transportplatten die Auflagefläche für die zu stapelnden Gegenstände bilden.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine stark vereinfachte schematische Seitenan sicht eines ersten Teils der von der
Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung;
- Fig. 2
- die Draufsicht auf die Anordnung der Figur 1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen weiteren Teil der von der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung;
- Fig. 4
- einen Schnitt längs Linie IV-IV in Figur 3;
- Fig. 5
- schematisch eine genauere Darstellung der Aufreiheinrichtung.
- Fig. 6
- die Ansicht eines Teils einer gegenüber der Anordnung der Figur 3 leicht geänderten
Ausführungsform.
[0021] Die von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung enthält eine Zuführeinrichtung 1,
eine Übergabeeinrichtung 2 und eine Aufreiheinrichtung 3, die schematisch in Figur
3 dargestellt sind. Bevor aber die gesamte Vorrichtung in ihrer Gesamtheit beschrieben
wird, zunächst zu den Einzelteilen, beginnend mit Figur 1.
[0022] Figur 1 zeigt die Zuführeinrichtung 1 in einer Seitenansicht. Die zu stapelnden Gegenstände
werden zwischen zwei Transportbändern 4, 5 angeliefert, in einer horizontalen Orientierung.
Bei den Gegenständen handelt es sich beispielsweise um zusammengelegte Einmalwindeln,
die also relativ flach sind. Die beiden Transportbänder 4, 5 sind gegenläufig synchronisiert
angetrieben. Sie gelangen dann zu zwei weiteren Transportbändern 6, 7 die verschränkt
angeordnet sind, so dass die Windeln jetzt aufgerichtet werden. Zwischen diesen verschränkten
Transportbändern 6, 7 sind die Windeln noch so orientiert, dass sie beidseits über
die Seitenkanten der Transportbänder 6, 7 überstehen.
[0023] Am Ende der verschränkten Transportbänder 6, 7 gelangen die zu stapelnden Gegenstände
zwischen zwei ebenfalls gegenläufig synchron angetriebene Egalisierbänder 8. Die Egalisierbänder
8 sind so dimensioniert, dass die Gegenstände nicht mehr seitlich überstehen, d.h.
oben und unten. Von den Egalisierbändern werden die Gegenstände dann der Übergabeeinrichtung
2 übergeben, von der aus sie zur Aufreiheinrichtung kommen, die in Figur 1 nur schematisch
dargestellt ist. Die beschriebenen Teile sind an einem Tisch 9 angebracht, der über
einem Maschinenrahmen 10 in der Höhe verstellbar befestigt ist. Zur Höhenverstellung
kann eine Schraubspindel 11 oder ein sonstiger Antrieb dienen. Der Antrieb der verschiedenen
Transportbänder 4 bis 8 geschieht über nicht dargestellte Einrichtungen, die von einem
Servomotor angetrieben werden. Dadurch wird die Synchronisierung bewirkt.
[0024] Figur 2 zeigt die Anordnung der Figur 1 in einer Draufsicht. Es ist zu sehen, dass
der strichpunktiert dargestellte zu stapelnde Gegenstand 12 über die Seitenränder
der Transportbänder 4, 5 übersteht. Dies gilt auch für die beiden verschränkten Transportbändern
6, 7.
[0025] Die beiden Egalisierbänder 8 sind jeweils auf einem Maschinenteil 13 angeordnet,
deren gegenseitiger Abstand mit Hilfe eines Antriebs 14 verändert werden kann. Hierdurch
lässt sich der letzte Teil der Zuführeinrichtung auf unterschiedliche Dicken der zu
verpackenden Gegenstände einstellen. Beim Auftreten von Störungen können die beiden
Teile 13 auch auseinander gefahren werden.
[0026] In dem Egalisierband 8 können die Windeln auch noch einmal etwas komprimiert werden.
[0027] Zwischen den einzelnen Stationen können Lichtschranken angeordnet werden, um das
korrekte Arbeiten der Vorrichtung zu überprüfen.
[0028] Am Ende der Station mit dem Egalisierbändern 8 ist die Übergabeeinrichtung 2 angeordnet,
siehe jetzt die Figur 3. Die Übergabeeinrichtung enthält eine schematisch dargestellte
Kette 15 oder einen Riemen, an der einzelne Halteschuhe 16 befestigt sind. Jeder Halteschuh
16 dient zur Anbringung einer Aufnahme 17. Diese Aufnahmen 17 werden durch die Kette
15 bewegt. Die Kette 15 ist um zwei Transporträder 18 herumgelegt, von denen eines
angetrieben wird. Jede Aufnahme ist dazu bestimmt, einen einzelnen zu stapelnden Gegenstand
12 aufzunehmen. Sie enthält zwei von den Schuhen 16 aus divergierende Paddel 19, 20.
Die Einrichtung ist so synchronisiert, dass der zu stapelnde Gegenstand 12 von der
Zuführeinrichtung zwischen zwei Paddel 19, 20 eingeschoben wird. Die Vorderkante 21
des zu stapelnden Gegenstands 12 trifft zunächst auf die in Bewegungsrichtung hintere
Paddel 20 und wird dadurch einerseits abgebremst und andererseits in den Raum zwischen
den beiden Paddeln 19, 20 eingeführt. Sie wird auf diese Weise bis im Stillstand abgebremst.
Die Vorderkante 21 des zu stapelnden Gegenstandes 12 liegt dann an einem Längsanschlag
22 an, der quer zu der Zuführrichtung der Zuführeinrichtung 1 verläuft. Bei der Weiterbewegung
der Aufnahmen 17 werden die Gegenstände 12 von der Übergabeeinrichtung 2 aus seitlich
weggeschoben, mit ihren Breitseiten voraus.
[0029] Beide Paddel 19, 20 sind eben ausgebildet, so dass die Gegenstände 12 nicht gebogen
werden.
[0030] Die Aufreiheinrichtung enthält mehrere Queranschläge 23, die quer zur Aufreihrichtung
angeordnet sind. Ein erster zu stapelnder Gegenstand, der in der Aufnahme 17 aufgenommen
ist, wird von dem in Bewegungsrichtung hinteren Paddel 20 seitlich gegen den Queranschlag
23 angelegt. Sobald der Gegenstand 12 in die nächste Aufnahme 17 gelangt ist, hält
der in Bewegungsrichtung vordere Paddel 19 der nächsten Aufnahme den vorher aufgereihten
Gegenstand 12 fest, bis der nächste Gegenstand dann von dem hinteren Paddel 20 nachgedrückt
wird.
[0031] Die Gegenstände werden auf diese Weise zu Stapeln zwischen je zwei Queranschlägen
23 aufgereiht. Ein solcher fertiger Stapel ist rechts in Figur 3 zwischen zwei Anschlägen
23 dargestellt. An dieser Stelle kann der Stapel 24 mit Hilfe eines Schiebers 25 aus
der Aufreiheinrichtung herausgeschoben werden. Der Schieber 25, siehe Figur 4, ist
an einem oberhalb der Oberkante 26 der Queranschläge 23 geführten Balken 27 angebracht.
Dieser Balken 27 kann mit Hilfe eines Linearantriebs 28 in Richtung des Doppelpfeils
in Figur 3 verschoben werden.
[0032] Figur 4 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung der Figur 3. Eine Windel 12 ist
schematisch dargestellt. Die Queranschläge 23 sind U-förmig ausgebildet, wobei die
offene Seite der Seite mit der Übergabeeinrichtung 2 zugewandt ist. Dadurch ist es
möglich, dass ein Paddel 19, 20 durch den Schlitz 29 der Queranschläge 23 hindurch
bewegt wird. Durch die Anordnung der Paddel 19, 20 an einer Kette 15, die um ein Antriebszahnrad
mit kleinem Radius herumgeführt ist, kann eine platzsparende und schnelle Umlenkung
der Windeln erfolgen. Die Verwendung ebener Paddel 19, 20 ermöglicht es, dass die
Gegenstände 12 trotz ihrer Umlenkung nicht gebogen oder gekrümmt zu werden brauchen,
was insbesondere bei doppelt gefalteten Windeln besonders wichtig ist.
[0033] Figur 5 zeigt in größerer Einzelheit aber schematisch eine Aufreiheinrichtung von
der der Übergabeeinrichtung abgewandten Seite, also in Figur 3 von oben bzw. in Figur
4 von rechts. Die Aufreiheinrichtung enthält zwei Aufnahmeräume für jeweils einen
Stapel von Gegenständen. Jeder Aufnahmeraum ist von zwei Queranschlägen 23 begrenzt.
Zwischen den beiden Queranschlägen 23 ist eine Vielzahl von Platten 30 angeordnet,
die an einer Transportplattenkette 31, 32 angebracht sind. Es sind zwei solche Transportplattenketten
31, 32 vorhanden, die jeweils einen Aufnahmeraum für einen Stapel bilden. Beide Transportplattenketten
verlaufen längs des gleichen geschlossenen Weges und werden von Servomotoren angetrieben.
Beide Transportplattenketten 31, 32 sind unabhängig voneinander angetrieben. In Bewegungsrichtung
der Aufreiheinrichtung, d.h. längs des Weges, den die Transportplattenketten 31 bzw.
32 beschreiben, weisen die beiden Aufnahmeräume 30 einen Abstand voneinander auf.
Dies bedeutet, dass die beiden Aufnahmeräume 30 beispielsweise mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit bewegt werden können, bis der jeweilige Abstand auf Null geschrumpft
ist. Bei der hier vorliegenden Arbeitsweise wird der Aufnahmeraum, der sich in der
Entladeposition rechts in Fig. 3 befindet, gestoppt, während der Aufnahmeraum im Bereich
der Übergabeeinrichtung 2 kontinuierlich weiter bewegt wird. Zum Ausschieben des fertigen
Stapels ist es sinnvoll, den Aufnahmeraum 30 anzuhalten. Das Ausschieben eines fertigen
Stapels kann sowohl nach vorne wie in Figur 3 dargestellt als auch nach hinten erfolgen.
[0034] Der Pfeil 34 in Figur 5, entsprechend dem mit dem gleichen Bezugszeichen versehenen
Pfeil 34 in Figur 3, zeigt, in welche Richtung der fertige Stapel ausgeschoben wird,
um zur Verpackungsmaschine zu kommen. Die Verpackungsmaschine kann unmittelbar benachbart
angeordnet werden.
[0035] Wie man aus der Figur 3 jedoch entnehmen kann, ist auch ein Ausschieben in die entgegengesetzte
Richtung möglich, da die Aufreiheinrichtung längs einer Linie arbeitet. Die Rückkehr
der Queranschläge 23 geschieht längs des unteren Trum der umlaufenden Bänder.
[0036] Es ist denkbar, durch das mögliche Ausschieben nach zwei entgegengesetzten Richtungen
die Vorrichtung für zwei Verpakkungsmaschinen arbeiten zu lassen.
[0037] Die Möglichkeit, die fertigen Stapel nach zwei verschiedenen Richtungen ausschieben
zu können, hat aber noch einen weiteren Vorteil. Für den Fall, dass in der Verpackungsmaschine
eine Stockung eintritt, beispielsweise weil Verpackungsmaterial nachgefüllt werden
muß, kann die Vorrichtung die Stapel auch nach hinten, d. h. entgegengesetzt zum Pfeil
34 ausschieben. Dort können die Stapel beispielsweise auf fahrbaren Tischen gespeichert
werden. Wenn andererseits dann eine Stockung in der Zuführeinrichtung auftritt, beispielsweise
ebenfalls beim Umrüsten der Herstellmaschinen, können die zwischengelagerten Stapel
von Hand oder auch mit Hilfe von einer Vorrichtung wieder in einen Aufnahmeraum eingeschoben
und von dort mit Hilfe des Schiebers in die Verpackungsmaschine eingebracht werden.
[0038] Der Schieber kann insbesondere so ausgestattet sein, dass mit ihm auch das Ausschieben
nach hinten möglich ist, auch wenn dies nicht der Normalfall ist.
[0039] Je nach Länge der Aufreiheinrichtung kann auch vorgesehen sein, dass nicht nur an
einer Stelle zur Verpackungsmaschine ausgeschoben wird, sondern gegebenenfalls auch
von mehreren Positionen aus. Da die Stelle, an der das Anhalten der Transportplattenkette
erfolgen soll, über eine Steuerung definiert werden kann, kann die Vorrichtung auch
an unterschiedliche Positionen der Verpackungsmaschine angepaßt werden.
[0040] Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist jede Aufnahme 17 an einem Halteschuh
16 angeordnet. Der Halteschuh 16 enthält zwei divergierende Paddel 19, 20. Bei der
in Figur 6 dargestellten leicht abgeänderten Ausführungsform wird jeder Halteschuh
16 aus zwei Teilen 16 a, 16 b gebildet, die beim geradlinigen Verlauf der Kette 15
die gleiche Konfiguration aufweisen wie der Halteschuh 16 der Ausführungsform nach
Figur 3. An jedem Teil 16 a , 16 b des Halteschuhs 16 ist je ein Paddel 20, 19 angebracht.
Die beiden Teile 16a, 16b sind an getrennten Kettengliedern befestigt. Dadurch kommt
es bei der Umlenkung zu einer Zangenbewegung, die dazu führt, daß die zu behandelnden
Gegenstände 12 noch sicherer gegen den Längsanschlag 22 gezogen werden. In Figur 6
ist nur die Übergabeeinrichtung 2 dargestellt, die an der gleichen Stelle und in der
gleichen Ausrichtung gegenüber dem Rest der Vorrichtung angeordnet gedacht sein soll.
1. Vorrichtung zur Bildung von Stapeln (24) aus einzelnen Gegenständen (12), mit
1.1 einer Zuführeinrichtung (1), die
1.1.1 die Gegenstände (12) in ihrer Längsrichtung hintereinander anliefert,
1.2 einer Übergabeeinrichtung (2), die
1.2.1 mehrere Aufnahmen (17) für jeweils einen Gegenstand (12) aufweist,
1.2.2 die Aufnahmen (17) längs eines geschlossenen Weges bewegt und
1.2.3 die Gegenstände (12) mit ihren Breitseiten voraus aus den Aufnahmen (17) heraus
schiebt, sowie mit
1.3 einer Aufreiheinrichtung (3), die
1.3.1 die Gegenstände (12) längs einer Linie nebeneinander aufreiht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Aufreiheinrichtung (3) mindestens einen sich
mitbewegenden Queranschlag (23) aufweist, gegen den der jeweils erste Gegenstand (12)
jeden Stapels (24) von der Übergabeeinrichtung (2) angedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Aufreiheinrichtung (3) einen Längsanschlag
(22) aufweist, an dem die Stirnkanten (21) der Gegenstände (12) anliegen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Aufreiheinrichtung
(3) mindestens einen Aufnahmeraum (30) für einen Stapel (24) aufweist, der von zwei
Queranschlägen (23) begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Aufnahmeraum (30)
längs eines geschlossenen Weges bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, mit zwei Aufnahmeräumen (30), die längs des gleichen
Weges bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der beide Aufnahmeräume (30) getrennt voneinander
bewegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der die Aufnahmeräume (30) in Bewegungsrichtung
einen Abstand voneinander aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der ein Aufnahmeraum (30) während
der Stapelbildung kontinuierlich bewegt und zur Entnahme des Stapels (24) angehalten
wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Aufnahmen (17) der
Übergabeeinrichtung (2) zwei insbesondere ebene Paddel (19, 20) aufweisen, zwischen
denen die Gegenstände (12) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Übergabeeinrichtung
(2) kontinuierlich bewegt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei der die Paddel (19, 20) divergierend angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der die Paddel (19, 20) an einer
Kette (15) angebracht sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Kette (15) um zwei Umlenkräder (18) herumgeführt
ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Übergabeeinrichtung
mindestens eine Transportplattenkette (31, 32) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Entnahme der Stapel
aus der Aufreiheinrichtung in einer Richtung quer zur Aufreihrichtung der Aufeinrichtung
erfolgt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Entnahme der Stapel
(24) in zwei entgegengesetzte Richtungen möglich ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zur Entnahme der Stapel
(24) ein gegebenenfalls doppelt wirkender Schieber vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18, bei der ein leerer Aufnahmeraum (30)
an der Entnahmestelle auch unter Umgehung von Zuführeinrichtung (1) und Übergabeeinrichtung
(2) gefüllt werden kann, insbesondere manuell.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 19, bei der Entnahme eines Stapels (24)
aus einem Aufnahmeraum (30) auch in eine Richtung weg von der Verpackungsmaschine
möglich ist.