[0001] Die Erfindung betrifft einen Mobilzaunfuß, mit einer Standfläche, mit einer der Standfläche
gegenüberliegend angeordneten Oberseite, mit mindestens einer Einrichtung zur Aufnahme
eines Mobilzaunelements und mit mindestens einer Ausnehmung zum Anheben des Mobilzaunfußes.
[0002] Ein solcher Mobilzaunfuß wird beispielsweise von der Rösler Draht GmbH, Postfach
67, D-41364 Schwalmtal, unter der Marke "BEKAERT" vertrieben. Er besteht aus Kiesbeton
und weist an seiner Oberseite sechs Löcher auf, in die je ein Pfosten eines Mobilzaunelements
eingesteckt werden kann. An seinen Stirnseiten weist der Mobilzaunfuß zwei Griffmulden
auf. Wegen des hohen Eigengewichts von etwa 36 kg kann das Anheben der Mobilzaunfüße
von Hand gesundheitliche Schäden hervorrufen. Außerdem geht das Absetzen und Aufheben
der Mobilzaunfüße nur langsam vonstatten. Vor allem wenn Mobilzäune bei Veranstaltungen
eingesetzt werden, ist die Zeit sehr knapp. Außerdem verursacht der hohe Zeitbedarf
für das Aufheben, Transportieren und Absetzen der Mobilzaunfüße von Hand hohe Lohnkosten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mobilzaunfuß bereitzustellen, der
einfacher, schneller und ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen handhabbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Mobilzaunfuß, mit einer Standfläche,
mit einer der Standfläche gegenüberliegend angeordneten Oberseite, mit mindestens
einer Einrichtung zur Aufnahme eines Mobilzaunelements und mit mindestens einer Ausnehmung
zum Anheben des Mobilzaunfußes, wobei die Ausnehmung breiter als die Zinke einer Gabel
eines Gabelstaplers oder Hubwagens ist und die Ausnehmung höher als die Gabel eines
Gabelstaplers oder Hubwagens ist, so dass ein Gabelstapler oder Hubwagen mit mindestens
einer Zinke seiner Gabel in die Ausnehmung einfahren kann und den Mobilzaunfuß anheben
kann. Dadurch entfallen die gesundheitlichen Belastungen, die sich aus dem Anheben
und Absenken der schweren Mobilzaunfüße von Hand ergeben. Außerdem können die Mobilzaunfüße
nicht nur von kräftigen und körperlich belastbaren Personen angehoben und transportiert
werden. Wegen der höheren Leistungsfähigkeit mechanischer Transportgeräte, wie Gabelstapler
oder Hubwagen, verringert sich die Zeit für das Absetzen, Anheben und Transportieren
der erfindungsgemäßen Mobilzaunfüße gegenüber den bekannten Mobilzaunfüßen.
[0005] Weitere Varianten der Erfindung sehen vor, dass sich die Ausnehmung über die gesamte
Breite oder die gesamte Länge des Mobilzaunfußes erstreckt und/oder dass zwei parallel
zueinander verlaufende Ausnehmungen vorhanden sind, so dass der erfindungsgemäße Mobilzaunfuß
von allen Seiten mit einem Gabelstapler oder Hubwagen angehoben werden kann. Wegen
der zwei parallel zueinander verlaufenden Ausnehmungen können zwei Zinken der Gabel
eines Gabelstaplers oder Hubwagens in den Mobilzaunfuß eingefahren werden, so dass
die Kippsicherheit des Mobilzaunfußes in angehobenem Zustand verbessert wird.,
[0006] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass der Abstand der Mittelachsen
der Ausnehmungen zwischen 340 mm und 400 mm, insbesondere 370 mm, beträgt und/oder
dass die Höhe der Ausnehmungen größer als 85 mm ist und dass die Breite der Ausnehmungen
größer als 160 mm ist, so dass der Mobilzaunfuß mit handelsüblichen Hubwagen angehoben,
transportiert und abgestellt werden kann.
[0007] In weiterer Ergänzung der Erfindung entsprechen die Abmessungen der Ausnehmungen
den genormten Maßen von Transport-Paletten, so dass Stapel von Mobilzaunfüßen ohne
Kompatibilitätsprobleme in LKWs, Containern oder anderen Transportmitteln transportiert
werden können.
[0008] Bei einer anderen Ausführungsform wird die Standfläche von der oder den Ausnehmungen
unterteilt, so dass der Mobilzaunfuß einfacher angehoben werden kann und der Mobilzaunfuß
außerdem sicherer steht.
[0009] Bei einer anderen Ausführungsform ist in der Oberseite mindestens ein mit der oder
den Ausnehmungen formschlüssig zusammenwirkender Absatz vorhanden, so dass mehrere
Mobilzaunfüße übereinander gestapelt werden können und ein seitliches Verrutschen
der Mobilzaunfüße relativ zueinander verhindert wird.
[0010] In weiterer Ergänzung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Höhe der Aussparung
um mehr als die Höhe der Gabel eines Gabelstaplers größer ist als die Höhe des Absatzes,
so dass auch Mobilzaunfüße, welche sich in einer oberen Lage in einem Stapel von Mobilzaunfüßen
befinden, von einem Gabelstapler aufgenommen werden können.
[0011] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass mindestens eine Aussparung
in der Standfläche vorhanden ist und dass in der Oberseite mindestens ein mit der
Aussparung formschlüssig zusammenwirkender Absatz vorhanden ist, so dass unabhängig
von der Ausgestaltung der Ausnehmungen eine sichere Stapelbarkeit der Mobilzaunfüße
gewährleistet ist.
[0012] In weiterer Ergänzung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aussparung als Griffmulde
ausgebildet ist, so dass der Mobilzaunfuß bei Bedarf von Hand angehoben und transportiert
werden kann.
[0013] Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung zur Aufnahme eines
Mobilzaunelements eine in der Oberseite des Mobilzaunfußes angebrachte Bohrung, so
dass der Mobilzaunfuß mit handelsüblichen Mobilzaunelementen kompatibel ist.
[0014] In weiterer Ergänzung der Erfindung besteht der Mobilzaunfuß aus Kunststoff, insbesondere
recyceltem Kunststoff, so dass der Mobilzaunfuß einerseits von guter Witterungsbeständigkeit
ist und außerdem auch auf empfindlichen Böden, beispielsweise im Innenbereich von
Veranstaltungsgebäuden, einsetzbar ist.
[0015] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Darstellung von oben eines Mobilzaunfußes;
- Fig. 2:
- eine Vorderansicht;
- Fig. 3:
- eine Seitenansicht;
- Fig. 4:
- eine Untersicht eines Mobilzaunfußes; und
- Fig. 5:
- mehrere aufeinander gestapelte Mobilzaunfüße.
[0017] Im Folgenden werden für gleiche Bauteile in den verschiedenen Figuren die gleichen
Bezugszeichen verwandt und nicht nochmals erläutert. Es gilt das anhand einer Figur
Erläuterte für die anderen Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen auftreten, entsprechend.
[0018] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mobilzaunfußes 1 perspektivisch
dargestellt. Der Mobilzaunfuß 1 weist an seiner Oberseite 3 mehrere Bohrungen 5 auf,
in die handelsübliche Mobilzaunelemente eingesteckt werden können. Diese Mobilzaunelemente
sind in Fig. 1 nicht dargestellt. Der Mobilzaunfuß 1 weist zwei parallel zueinander
verlaufende Ausnehmungen 7 auf, die sich über die gesamte Breite des Mobilzaunfußes
1 erstrecken. Direkt oberhalb der Ausnehmungen 7 sind auf der Oberseite 3 des Mobilzaunfußes
1 Absätze 9 vorhanden, welche formschlüssig mit den Ausnehmungen 7 eines nicht dargestellten
zweiten Mobilzaunfußes zusammenwirken, wenn dieser zweite Mobilzaunfuß auf den ersten
Mobilzaunfuß gestapelt wird. Breite und Höhe der Ausnehmungen 7 sind so bemessen,
dass die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers und/oder eines Hubwagens in die Ausnehmungen
7 eingefahren werden können und der Mobilzaunfuß 1 mit Hilfe des Gabelstaplers oder
Hubwagens angehoben und transportiert werden kann. Die Maße der Ausnehmungen 7 können
den genormten Maßen von Transport-Paletten entsprechen. Die Höhe der Ausnehmungen
7 und der Absätze 9 können so aufeinander abgestimmt sein, dass ein Gabelstapler auch
Mobilzaunfüße 1 aufnehmen kann, welche in einer oberen Lage im Stapel angeordnet sind.
[0019] Auf der linken Seite des Mobilzaunfußes 1 ist eine als Griffmulde ausgebildete Aussparung
11 erkennbar. An der Oberseite 3 befindet sich über der Aussparung 11 ein Absatz 13,
welcher so bemessen ist, dass er formschlüssig mit der Aussparung 11 eines zweiten,
nicht dargestellten Mobilzaunfußes zusammenwirkt, wenn der zweite Mobilzaunfuß auf
den Mobilzaunfuß 1 gestapelt wird. Durch die Absätze 9 und 13 wird ein Verrutschen
der Mobilzaunfüße relativ zueinander in gestapeltem Zustand wirkungsvoll unterbunden,
so dass viele Mobilzaunfüße 1 übereinander gestapelt werden können und gleichzeitig
von einem Gabelstapler oder Hubwagen transportiert werden können. Dadurch ergibt sich
eine erhebliche Verkürzung der Transportzeiten.
[0020] In Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Mobilzaunfußes 1 dargestellt.
In dieser Ansicht ist deutlich zu erkennen, dass die Ausnehmungen 7 sich über die
gesamte Breite des Mobilzaunfußes 1 erstrecken und somit der Mobilzaunfuß 1 von vorne
oder von hinten mit einem Gabelstapler oder Hubwagen angehoben werden kann.
[0021] In Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mobilzaunfußes 1 dargestellt.
In dieser Ansicht ist gut zu erkennen, dass der Absatz 13 so breit ist, dass die Aussparung
11 eines nicht dargestellten zweiten Mobilzaunfußes 1 formschlüssig mit dem Absatz
13 zusammenwirkt, wenn der zweite Mobilzaunfuß auf dem ersten Mobilzaunfuß 1 abgestellt
wird.
[0022] In Fig. 4 ist ein Mobilzaunfuß 1 von unten dargestellt. In dieser Darstellung ist
erkennbar, dass die Bohrungen 5 von der Oberseite bis zur Standfläche 15 bzw. der
Ausnehmung 7 durchgeht. In der Standfläche 15 sind eine Vielzahl von Kühlkanälen 17
vorhanden, welche das Abkühlen eines aus Kunststoff, insbesondere recyceltem Kunststoff,
hergestellten Mobilzaunfußes 1 in einem nicht dargestellten Spritzwerkzeug beschleunigen
und somit die Herstellungsdauer verkürzen.
[0023] In Fig. 5 sind mehrere übereinander und hintereinander gestapelte Mobilzaunfüße 1
dargestellt. Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass die Mobilzaunfüße 1 ohne weiteres
bis zur Größe einer EURO-Palette gestapelt werden können. Der Stapel von Mobilzaunfüßen
1 ist durch Bänder 19 zusammengespannt, so dass die Mobilzaunfüße 1 einfach verladen
und transportiert werden können, ohne dass eine Palette oder andere Transporthilfsmittel
benötigt werden.
[0024] Alle in der Beschreibung, der Zeichnung und den nachfolgenden Patentansprüchen dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
1. Mobilzaunfuß, mit einer Standfläche (15), mit einer der Standfläche (15) gegenüberliegend
angeordneten Oberseite (3), mit mindestens einer Einrichtung (5) zur Aufnahme eines
Mobilzaunelements und mit mindestens einer Ausnehmung zum Anheben des Mobilzaunfußes
(1), dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (7) breiter als eine Zinke der Gabel eines Gabelstaplers oder Hubwagens
ist, und dass die Ausnehmung (7) höher als die Gabel eines Gabelstaplers oder Hubwagens
ist.
2. Mobilzaunfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (7) über die gesamte Breite oder die gesamte Länge des Mobilzaunfußes
(1) erstreckt.
3. Mobilzaunfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallel zueinander verlaufende Ausnehmungen (7) vorhanden sind.
4. Mobilzaunfuß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Mittelachsen der Ausnehmungen (7) zwischen 340 mm und 400 mm, insbesondere
370 mm beträgt.
5. Mobilzaunfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Ausnehmungen (7) größer als 85 mm ist, und dass die Breite der Ausnehmungen
(7) größer als 160 mm ist.
6. Mobilzaunfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Ausnehmungen (7) den genormten Maßen von Transport-Paletten entsprechen.
7. Mobilzaunfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche (15) von der oder den Ausnehmungen (7) unterteilt wird.
8. Mobilzaunfuß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberseite (3) mindestens ein mit der Ausnehmung (7) formschlüssig zusammenwirkender
Absatz (9) vorhanden ist.
9. Mobilzaunfuß nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Aussparung (11) um mehr als die Höhe der Gabel eines Gabelstaplers größer
ist als die Höhe des Absatzes (9).
10. Mobilzaunfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Aussparung (11) in der Standfläche (15) vorhanden ist, und dass in
der Oberseite (3) mindestens ein mit der Ausparung (11) formschlüssig zusammenwirkender
Absatz (13) vorhanden ist.
11. Mobilzaunfuß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (11) als Griffmulde ausgebildet ist.
12. Mobilzaunfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Aufnahme eines Mobilzaunelements eine in der Oberseite (3) des
Mobilzaunfußes (1) angebrachte Bohrung (5) ist.
13. Mobilzaunfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mobilzaunfuß (1) aus Kunststoff, insbesondere recyceltem Kunststoff, besteht.