[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Drosselklappenstutzen mit einem Gehäuse, in
dem eine durchgehende Drosselöffnung ausgebildet ist, die durch eine auf einer Drosselklappenwelle
angeordnete Drosselklappe verschliessbar ist, wobei die Drosselklappenwelle mit ihren
seitlichen Enden in Lagerausnehmungen des Gehäuses ragt und drehbar gelagert ist,
wobei ein Ende der Drosselklappenwelle auf der der Drosselklappe abgewandten Seite
der Lagerausnehmung heraus- und eine Bohrung eines Halteelements durchragt, das axial
unverschiebbar auf der Drosselklappenwelle angeordnet und axial in dem der Drosselklappenwelle
abgewandten Mündungsbereich der Lagerausnehmung am Gehäuse abgestützt ist. Sie bezieht
sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung einer Axialsicherung für eine Drosselklappenwelle
in einem Drosselklappenstutzen umfassend ein Gehäuse, in dem eine durchgehende Drosselöffnung
angeordnet ist, die durch eine auf einer Drosselklappenwelle angeordnete Drosselklappe
verschliessbar ist, wobei die Drosselklappenwelle mit ihren seitlichen Enden in Lagerausnehmungen
des Gehäuses ragt und drehbar gelagert ist, wobei ein Ende der Drosselklappenwelle
auf der der Drosselklappe abgewandten Seite der Lagerausnehmung heraus- und eine Bohrung
eines Halteelements durchragt, das axial unverschiebbar auf der Drosselklappenwelle
angeordnet und axial in dem der Drosselklappe abgewandten Mündungsbereich der Lagerausnehmung
am Gehäuse abgestützt ist.
[0002] Zur Steuerung der Frischgasmenge eines Kraftfahrzeugs werden üblicherweise Drosselklappenstutzen
eingesetzt. Drosselklappenstutzen umfassen ein Gehäuse mit einer Drosselöffnung und
ein in der Drosselöffnung angeordnetes Drosselorgan. Das Drosselorgan nimmt für den
Durchlass einer bestimmten Frischgasmenge eine bestimmte Stellung in der Drosselöffnung
ein. Hierzu ist das Drosselorgan mechanisch oder elektronisch ansteuerbar.
[0003] Das Drosselorgan umfasst üblicherweise eine Drosselklappe, die auf einer Drosselklappenwelle
angeordnet ist. Die Drosselklappenwelle wiederum ist drehbar in dem Gehäuse des Drosselklappenstutzens
gelagert. Um zu verhindern, dass die Drosselklappenwelle besonders grosse axiale Bewegungen
aufführt, wodurch andere an der Drosselklappenwelle befestigte Bauteile beschädigt
werden könnten, weisen Drosselklappenwellen üblicherweise eine Axialsicherung auf.
[0004] Die Axialsicherungen für Drosselklappenwellen lassen sich in zwei Gruppen aufteilen.
Bei der ersten Gruppe wird üblicherweise ein Schlitz in die Welle eingebracht, in
den ein sicherndes Bauteil greift, das starr oder lose mit dem Gehäuse des Drosselklappenstutzens
verbunden ist. Hierdurch wird die Drosselklappenwelle mit einem gewissen Spiel auf
ihrer Position im Drosselklappenstutzen gehalten. Nachteilig erweist hierbei jedoch
der Schlitz oder die Einkerbung in der Drosselklappenwelle, der die mechanische Belastbarkeit
der Drosselklappenwelle besonders stark herabsetzt.
[0005] Beispielsweise führen besonders hohe radiale Schwingungsbelastungen, insbesondere
dann, wenn besonders grosse Massen im Restbereich der Drosselklappenwelle auf die
jeweilige Drosselklappenwelle aufgebracht sind, häufig zu einem Bruch der Drosselklappenwelle
an der Stelle, an der der Schlitz oder die Einfräsung in die Drosselklappenwelle eingebracht
worden ist.
[0006] Bei der zweiten Gruppe von Axialsicherungen für Drosselklappenwellen wird üblicherweise
ein sicherndes Element auf die Welle aufgebracht. Hierbei handelt es sich häufig um
Elemente aus Kunststoff, die auf die Drosselklappenwelle aufgespritzt oder aufgeklebt
werden. Alternativ können jedoch auch Elemente aus Metall auf die Drosselklappenwelle
aufgeschrumpft, aufgepresst oder aufgeklebt werden. Die auf die Drosselklappenwelle
aufgebrachten Elemente werden üblicherweise frei drehbar im Gehäuse des Drosselklappenstutzens
mit einem gewissen Spiel angeordnet, wobei eine Begrenzung der Bewegungsfreiheit in
axialer Richtung durch geeignete Sicherungsmittel erfolgt. Hierzu kann das auf die
Drosselklappenwelle aufgebrachte Element beispielsweise zu der einen Seite hin durch
ein fest mit der Drosselklappenwelle verbundenes Lager, beispielsweise ein Rillenkugellager,
und zu der anderen Richtung durch einen Anschlag axial begrenzt werden. Hierbei wird
der Anschlag erst nach der Anordnung der Drosselklappenwelle in dem Gehäuse fest mit
dem Gehäuse verbunden. Hierbei ist sichergestellt, dass das auf die Drosselklappenwelle
aufgebrachte Element mit einem gewissen Spiel in dem Gehäuse des Drosselklappenstutzens
angeordnet ist. Die Verbindung zwischen der Drosselklappenwelle und dem Element der
Axialsicherung erweist sich jedoch als nicht besonders stabil bei Dauerbelastungen
und bricht häufig, insbesondere bei besonders hohen axialen Schwingungsbelastungen.
Ein Grund hierfür sind wechselnde Zug- und Druckbelastungen, denen die Verbindung
zwischen der Drosselklappenwelle und dem Element der Axialsicherung beim Betrieb des
Drosselklappenstutzens ausgesetzt ist, wobei insbesondere die Verbindungsbereiche,
die besonders starken Zugbelastungen ausgesetzt sind, besonders instabil sind und
häufig brechen.
[0007] Ein weiterer Nachteil sowohl der ersten Gruppe als auch der zweiten Gruppe von Axialsicherungen
für Drosselklappenwellen ist es, dass das Spiel der Axialsicherung nicht besonders
fein einstellbar ist. Dies liegt an den Materialtoleranzen und Fertigungstoleranzen
des Schlitzes sowie des in den jeweiligen Schlitz greifenden Bauteils einerseits und
andererseits in den Material- und Fertigungstoleranzen des auf die Welle aufgebrachten
Elements der Axialsicherung.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drosselklappenstutzen der oben
genannten Art anzugeben, dessen Drosselklappenwelle mittels einer Axialsicherung in
dem Gehäuse gesichert ist, die besonders stabil gegen axiale und radiale Schwingungsbelastungen
und gleichzeitig besonders fein einstellbar ist. Weiterhin soll ein Verfahren zur
Herstellung einer Axialsicherung für eine Drosselklappenwelle in einem Gehäuse eines
Drosselklappenstutzens angegeben werden, wobei die Axialsicherung besonders stabil
gegen axiale und radiale Schwingungsbelastungen und gleichzeitig besonders fein einstellbar
ist.
[0009] Bezüglich des Drosselklappenstutzens wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass das Halteelement an seinem radial äusseren Bereich mit dem Gehäuse fest verbunden
ist und an seinem Bohrungsbereich axial auf jeder Seite an einem annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselement in Anlage ist, wobei die Sicherungselemente fest auf der Drosselklappenwelle
angeordnet sind und die Drosselklappenwelle frei drehbar die Bohrung des Halteelements
durchragt.
[0010] Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass eine Axialsicherung für eine Drosselklappenwelle,
die besonders stabil gegen radiale und axiale Schwingungsbelastungen sein soll, das
Material der Drosselklappenwelle nur in besonders geringem Masse beanspruchen sollte.
Daher sollte ein Schlitz oder ähnliche Beschädigungen der Drosselklappenwelle verzichtbar
sein, um eine besonders hohe radiale Schwingungsbelastung der Drosselklappenwelle
zu gewährleisten. Beim Aufbringen von Elementen auf die Drosselklappenwelle hingegen
wird letztere üblicherweise nur in besonders geringem Masse einer thermischen und/oder
mechanischen Belastung ausgesetzt. Dabei sollte die Verbindung zwischen der Drosselklappenwelle
und dem auf die Drosselklappenwelle aufgebrachten Element besonders stabil nicht nur
gegen Druck- sondern vor allem besonders stabil gegen Zugbelastungen sein. Eine besondere
Stabilität der Verbindung zwischen der Drosselklappenwelle und dem auf die Drosselklappenwelle
aufgebrachten Element gegen Zugbelastungen ist dann nicht erforderlich, wenn die Verbindung
fast ausschliesslich Druck- und nur in besonders geringem Masse oder gar keinen Zugbelastungen
ausgesetzt ist. Die Verbindung zwischen der Drosselklappenwelle und dem auf die Drosselklappenwelle
aufgebrachten Element ist dann fast frei von Zugbelastungen, wenn die Zugbelastung
der Axialsicherung weg von der Verbindung und hin zu der Abstützung der Axialsicherung
an dem Gehäuse des Drosselklappenstutzens verlagert wird. Hierzu werden ein erstes
und ein zweites Sicherungselement der Axialsicherung so an der Drosselklappenwelle
befestigt, dass jedes Sicherungselement für sich nur einer Druck- jedoch annähernd
keiner Zugebelastung ausgesetzt ist. Zwischen den Sicherungselementen wird ein Halteelement
angeordnet, das zumindest in einem Bereich an einer Haltevorrichtung des Gehäuses
abstützbar ist. Durch die Verlagerung der Zugbelastung weg von den Sicherungselementen
und auf das Halteelement hin ist eine besonders hohe axiale Stabilität der Axialsicherung
gewährleistet. Gleichzeitig ermöglicht die Anordnung des Halteelements zwischen dem
ersten und dem zweiten Sicherungselement eine besonders feine Einstellbarkeit des
Spiels der Axialsicherung.
[0011] Vorteilhafterweise ist dass das Halteelement über Sicherungsmittel fest mit dem Gehäuse
verbunden. Eine feste Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Gehäuse stellt
besonders zuverlässig sicher, dass die beidseitig von dem Halteelement angeordneten
Sicherungselemente ausschließlich einer Druck- und annähernd keiner Zugbelastung ausgesetzt
sind. Denn bei einer Druckbelastung eines der beiden Sicherungselemente wird das jeweils
andere Sicherungselement keiner Zugbelastung ausgesetzt, da die Zugbelastung über
das Halteelement auf das Gehäuse übertragen wird, wobei das jeweils andere Sicherungselement
frei von einer Druck- und Zugbelastung ist. Die Sicherungsmittel sind vorteilhafterweise
Schrauben, da das Halteelement in besonders einfacher Weise mittels einer oder mehrer
Schrauben am Gehäuse zu befestigen ist. Hierzu weist das Halteelement entsprechende
Bohrungen auf, durch die die Schrauben gesteckt werden, bevor die Schrauben fest an
das Gehäuse geschraubt werden.
[0012] Das erste Sicherungselement als auch das zweite Sicherungselement weisen vorteilhafterweise
eine axiale Innenfläche und eine axiale Aussenfläche auf, wobei die axialen Innenflächen
der Sicherungselemente jeweils dem Halteelement zugewandt sind und die Sicherungselemente
jeweils an ihren axialen Aussenflächen fest mit der Drosselklappenwelle verbunden
sind. Da beim Betrieb der Axialsicherung die Zugbelastungen des ersten und des zweiten
Sicherungselements von dem fest mit dem Gehäuse des Drosselklappenstutzens verbundenen
Halteelement abgefangen werden, erweist sich eine einseitige Befestigung der Sicherungselemente
an der Drosselklappenwelle als ausreichend. Hierdurch verringert sich der Herstellungsaufwand
für die Axialsicherung des Drosselklappenstutzens.
[0013] Vorteilhafterweise sind das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement
und das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement jeweils zumindest mit
ihren axialen Aussenflächen über eine Schweissverbindung fest mit der Drosselklappenwelle
verbunden. Die Schweissverbindung kann beispielsweise als Schweissnaht, insbesondere
Laserschweissnaht, ausgebildet sein und einzelne Punkte oder Linien aufweisen oder
aber auch eine geschlossene Linie bilden. Durch Schweissen, insbesondere Laserschweissen,
wird bei der Herstellung der Verbindung auf die Drosselklappenwelle ein besonders
geringes Mass an Wärme übertragen, wodurch die Drosselklappenwelle in besonders geringem
Masse thermisch belastet wird.
[0014] Aufgrund von Fertigungstoleranzen wird die Bohrung des ersten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselements und des zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselements
nur mit einem gewissen Spiel die Drosselklappenwelle aufnehmen, so dass zwischen dem
Bohrungsdurchmesser des jeweiligen annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselements
und der Drosselklappenwelle stets ein Ringspalt verbleibt. Dieser radiale Ringspalt
ist idealerweise besonders klein um zu gewährleisten, dass die annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselemente besonders passgenau auf der Drosselklappenwelle sitzen. Die Schweissverbindung
kann sich auch bis in den Ringspalt erstrecken, der sich zwischen dem ersten oder
dem zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement und der Drosselklappenwelle
erstreckt. Das erste oder zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement sollte
jedoch überwiegend im Bereich seiner axialen Aussenfläche fest mit der Drosselklappenwelle
verbunden werden, damit die Verbindung beim Betrieb der Axialsicherung lediglich Druck-
und nahezu gar keinen Zugbelastungen ausgesetzt ist.
[0015] Das Gehäuse des Drosselklappenstutzens ist vorteilhafterweise aus einem ersten Material
und die Drosselklappenwelle aus einem zweiten Material gefertigt, wobei das erste
Material einen von dem zweiten Material verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist. Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn das erste Material
Aluminium und das zweite Material Edelstahl ist. Verschiedene Materialien des Gehäuses
und der Drosselklappenwelle mit unterschiedlichen Wärmausdehnungskoeffizienten lassen
sich besonders gut kombinieren, wenn das Spiel der Axialsicherung besonders fein einstellbar
ist. Drosselklappenstutzen sind beispielsweise in Kraftfahrzeugen Temperaturen von
bis zu -40°C einerseits und andererseits Temperaturen von bis zu 100°C beim Betrieb
des Drosselklappenstutzens ausgesetzt. Formveränderungen des Gehäuses und der Drosselklappenwelle
bedingt durch verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten der jeweiligen Materialien
lassen sich durch eine besonders fein einstellbare Axialsicherung besonders zuverlässig
kompensieren.
[0016] Bezüglich des Verfahrens zur Herstellung einer Axialsicherung für eine Drosselklappenwelle
in einem Drosselklappenstutzen umfassend ein Gehäuse wird die Aufgabe erfindungsgemäss
dadurch gelöst, dass ein erstes und ein zweites annähernd ringscheibenförmiges Sicherungselement
jeweils mittels einer Bohrung auf der Drosselklappenwelle angeordnet werden, wobei
zwischen den beiden annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselementen das Halteelement
auf der Drosselklappenwelle mittels seiner Bohrung angeordnet und an seinem äusseren
Bereich mit dem Gehäuse fest verbunden wird, wobei der Abstand zwischen dem ersten
annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement und dem zweiten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselement mittels einer Lehre eingestellt wird, wobei die Lehre zwischen dem
Halteelemement und einem der beiden Sicherungselemente angeordnet wird, und anschliessend
sowohl das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement als auch das zweite
annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement fest mit der Drosselklappenwelle verbunden
werden.
[0017] Die Anordnung der annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselemente auf der Drosselklappenwelle
gewährleistet besonders zuverlässig, dass diese nur Druckbelastungen nicht jedoch
aber Zugbelastungen ausgesetzt sind. Denn bei einer Hin- und Herbewegung der Drosselklappenwelle
wird entweder das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement gegen das
Halteelement gedrückt und das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement
ist nahezu frei von einer Druck- und/oder Zugbelastung oder aber das zweite annähernd
ringscheibenförmige Sicherungselement wird gegen das Halteelement gedrückt und das
erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement ist nahezu frei von einer Druck-
und/oder Zugbelastung. Die durch den Druck des ersten oder zweiten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselements auf das Halteelement ausgeübte Zugbelastung wird dabei jeweils
auf das Gehäuse des Drosselklappenstutzens übertragen, an dem das Halteelement angeordnet
ist. Die feste Verbindung der Axialsicherung mit dem Gehäuse des Drosselklappenstutzens
gewährleistet weiterhin besonders zuverlässig, dass durch radiale Schwingungsbelastungen
auftretende Kräfte an das Gehäuse des Drosselklappenstutzens weitergegeben und von
diesem aufgenommen werden.
[0018] Der Abstand zwischen dem ersten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement
und dem zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement wird hierbei mittels
einer Lehre eingestellt. Die individuelle Einstellung des Spiels einer jeden Axialsicherung
gewährleistet besonders zuverlässig, dass auch bei einer Serienproduktion von Axialsicherungen
diese alle annähernd das gleiche Spiel unabhängig von Fertigungstoleranzen der Elemente
der Axialsicherung aufweisen.
[0019] Vorteilhafterweise weist die Lehre eine annähernd u-förmige Form auf. Eine Lehre
mit dieser Form läßt sich besonders einfach zwischen dem Halteelement und einem der
beiden Sicherungselemente anordnen und wieder entfernen. Dabei sollte jedoch durch
das Material der Lehre zuverlässig eine Formveränderung der Lehre ausgeschlossen sein.
[0020] Vorteilhafterweise weisen sowohl das erste Sicherungselement als auch das zweite
Sicherungselement eine axiale Innenfläche und eine axiale Aussenfläche auf, wobei
die axialen Innenflächen der Sicherungselemente jeweils dem Halteelement zugewandt
werden und sowohl das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement als auch
das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement mit seiner axialen Aussenfläche
über eine Schweissverbindung fest mit der Drosselklappenwelle verbunden werden. Eine
einseitige Verbindung der Sicherungselemente mit der Drosselklappenwelle vereinfacht
den Herstellungsprozeß der Axialsicherung und gewährleistet dennoch eine besonders
lange Lebensdauer der Axialsicherung. Denn Druckbelastungen des jeweiligen Sicherungselements
werden von der einseitigen Verbindung des Sicherungselements mit der Drosselklappenwelle
abgefangen. Zugbelastungen hingegen ist das Sicherungselement nicht ausgesetzt, da
diese von dem Halteelement über das Gehäuse des Drosselklappenstutzens abgefangen
werden.
[0021] Vorteilhafterweise werden das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement
und das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement jeweils mit ihren axialen
Aussenflächen über eine Schweissverbindung fest mit der Drosselklappenwelle verbunden.
Die Schweissverbindung sollte hierbei als Schweissnaht ausgebildet sein und kann einzelne
Punkte oder Linien aufweisen oder aber auch eine geschlossene Linie bilden. Beispielsweise
durch Laserschweissen wird bei der Herstellung der Verbindung auf die Drosselklappenwelle
ein besonders geringes Mass an Wärme übertragen, wodurch die Drosselklappenwelle besonders
wenig thermisch belastet wird. Die Schweissverbindung kann sich dabei bis in den Spalt
erstrecken, der sich aufgrund von Fertigungstoleranzen sich zwischen dem ersten annähernd
ringscheibenförmigen Sicherungselement und der Drosselklappenwelle oder dem zweiten
annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement und der Drosselklappenwelle erstreckt.
Dieser Spalt sollte jedoch besonders gering dimensioniert sein, um einen besonders
guten Sitz des ersten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselements und des zweiten
annäherndringscheibenförmigen Sicherungselements auf der Drosselklappenwelle zu gewährleisten.
Das erste oder zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement sollte jedoch
überwiegend im Bereich seiner axialen Aussenfläche fest mit der Drosselklappenwelle
verbunden werden, damit die Verbindung beim Betrieb der Axialsicherung lediglich Druck-
und nahezu gar keinen Zugbelastungen ausgesetzt ist.
[0022] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine gegen
radiale und axiale Schwingungsbelastungen besonders stabile Axialsicherung durch nur
drei Elemente realisiert ist, wobei die beiden mit der Drosselklappenwelle fest verbundenen
annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselemente nur Druck - jedoch in keiner Weise
Zugbelastungen - ausgesetzt sind. Die Verbindung zwischen dem mit einem gewissen Spiel
auf die Drosselklappenwelle aufgebrachten Halteelement und dem Gehäuse des Drosselklappenstutzens
kann dabei individuell auf die jeweilige Belastung der einzelnen Drosselklappenwelle
ausgerichtet werden. Hierdurch ist ein Schaden der Axialsicherung bedingt durch ein
Loslösen des Halteelements von dem Gehäuse des Drosselklappenstutzens besonders zuverlässig
vermieden. Die Axialsicherung sichert die Welle besonders zuverlässig in dem Gehäuse
gegen radiale und axiale Schwingungsbelastungen ohne dabei gleichzeitig die Drosselklappenwelle
übermässig thermisch und/oder mechanisch zu belasten.
[0023] Zudem ist das Spiel der Axialsicherung mittels des Abstands der annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselemente besonders fein einstellbar.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- schematisch einen Drosselklappenstutzen mit einem Gehäuse und einer in dem Gehäuse
mittels einer Axialsicherung ange- ordneten Drosselklappenwelle,
- Fig. 2
- schematisch einen Ausschnitt des Drosselklappenstutzens ge- mäss Figur 1 mit der Anordnung
der Axialsicherung in dem Drosselklappenstutzen,
- Fig. 3
- die Drosselklappenwelle mit der Axialsicherung gemäss Figur 1 und Figur 2 und
- Fig. 4
- schematisch die auf die Drosselklappenwelle aufzubringenden Sicherungselemente der
Axialsicherung gemäss den Figuren 1 bis 3.
[0025] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0026] Der Drosselklappenstutzen 10 gemäss Figur 1 ist zum Einbau in ein nicht näher dargestelltes
Kraftfahrzeug zur Einstellung der dem Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs zuzuführenden
Frischgasmenge vorgesehen. Der Drosselklappenstutzen 10 umfasst ein Gehäuse 12 und
eine in dem Gehäuse 12 mittels einer Axialsicherung 14 gesicherte Drosselklappenwelle
16. Die Drosselklappenwelle 16 ragt mit ihren seitlichen Enden 18 und 20 in Lagerausnehmungen
22 und 24 des Gehäuses und ist mittels zweier Lager 26 und 28 drehbar in dem Gehäuse
12 des Drosselklappenstutzens 10 gelagert. An ihrem einen seitlichen Ende 18 ist die
Drosselklappenwelle 16 an einen Stellantrieb 30 angeschlossen, über den die Drosselklappenwelle
16 verdrehbar ist. Zusätzlich oder alternativ ist die Drosselklappenwelle 16 über
ein Federsystem 32 verdrehbar. Weiterhin umfaßt der Drosselklappenstutzen 10 eine
durchgehende Drosselöffnung 34, in der eine Drosselklappe 36 angeordnet ist. Die Drosselklappe
36 ist über Befestigungsmittel 38 fest mit der Drosselklappenwelle 16 verbunden. Die
Axialsicherung 14 ist im Detail in Figur 2 dargestellt.
[0027] Der Ausschnitt des Drosselklappenstutzens 10 gemäss Figur 2 zeigt schematisch die
Befestigung der Axialsicherung 14 in dem Gehäuse 12 des Drosselklappenstutzens 10.
Auf der Drosselklappenwelle 16 ist die Drosselklappe 26 angeordnet. Die Drosselklappenwelle
16 ist mittels zweier Lager 26 und 28 in dem Gehäuse 12 des Drosselklappenstutzens
10 gelagert, von denen nur das Lager 28 in Figur 2 zu sehen ist. Weiterhin ragt die
Drosselklappenwelle 16 mit ihrem seitlichen Ende 20 auf der der Drosselklappe 36 abgewandten
Seite 40 aus der Lagerausnehmung 24 heraus und durchragt eine Bohrung 42 eines Halteelements
44, das der Axialsicherung 14 zugeordnet ist.
[0028] Die Axialsicherung 14 umfasst ausser dem eine Bohrung 42 aufweisenden Halteelement
44 ein erstes annähernd ringscheibenförmiges Sicherungselement 46 und ein zweites
annähernd ringscheibenförmiges Sicherungselement 48, sowie Sicherungsmittel 50. Das
erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement 46 und das zweite annähernd
ringscheibenförmige Sicherungselement 48 sind zu beiden Seiten 52 und 54 des Halteelements
44 angeordnet. Dabei ist die axiale Innenfläche 56 des ersten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselements 46 und die axiale Innenfläche 58 des zweiten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselements 48 dem Halteelement 44 zugewandt. Die annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselemente 46 und 48 sind mit der Drosselklappenwelle 16 an ihren jeweiligen
axialen Aussenflächen 60 und 62 mittels Schweissverbindungen 64 und 66 fest mit der
Drosselklappenwelle 16 verbunden. Die als Laserschweissnähte ausgebildeten Schweissverbindungen
64 und 66 sind überproportional gross dargestellt, damit sie in Figur 2 sichtbar sind.
Die Schweissverbindungen 64 und 66 können sich bis in den Ringspalt erstrecken, der
zwischen der Drosselklappenwelle 16 und dem jeweiligen Sicherungselement 46 bzw. 48
aufgrund von Fertigungstoleranzen vorhanden ist. Dieser Ringspalt sollte jedoch besonders
gering ausfallen, um eine besonders hohe Passgenauigkeit des jeweiligen Sicherungselements
46 bzw. 48 auf der Drosselklappenwelle 16 zu gewährleisten. Um anzudeuten, dass dieser
Ringspalt so gering wie möglich sein sollte, ist er in Figur 2 nicht eingezeichnet
worden.
[0029] Das Halteelement 44 ist über Bohrungen 68 und 70 fest mit dem Gehäuse 12 des Drosselklappenstutzens
10 verbunden. Hierzu sind durch die Bohrungen 68 und 70 jeweils als Schrauben ausgebildete
Sicherungsmittel 50 hindurchgeführt und fest mit Gewinden 72 des Gehäuses 12 verschraubt.
Hierdurch ist das Halteelement 44 fest in dem der Drosselklappe 36 abgewandten Mündungsbereich
74 der Lagerausnehmung 24 mit dem Gehäuse 12 des Drosselklappenstutzens 10 verbunden.
[0030] Das Gehäuse 12 des Drosselklappenstutzens 10 ist aus einem als Aluminium ausgebildeten
ersten Material 76 und die Drosselklappenwelle 16 ist aus einem als Edelstahl ausgebildeten
zweiten Material 78 gefertigt. Das als Aluminium ausgebildete erste Material 76 und
das als Edelstahl ausgebildete zweite Material 78 weisen einen deutlich verschiedenen
Wärmeausdehnungskoeffizienten auf. Diese verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten
führen dazu, dass beim Betrieb der Axialsicherung 14 bei Temperaturschwankungen in
einem Bereich von beispielsweise 110°C sich das erste Material 76 und das zweite Material
78 unterschiedlich ausdehnen. Die verschiedenen Ausdehnungen des ersten Materials
76 und des zweiten Materials 78 werden durch das Spiel der Axialsicherung 14 kompensiert.
[0031] Eine Drosselklappenwelle 16 mit einer Axialsicherung 14 zeigt Figur 3 im Längsschnitt.
Die Drosselklappenwelle 16 ist zum Einbau in den Drosselklappenstutzen 10 gemäss Figur
1 und Figur 2 vorgesehen, über den die einem nicht dargestellten Motor eines ebenfalls
nicht dargestellten Kraftfahrzeugs zuzuführende Frischgasmenge einstellbar ist.
[0032] Die Drosselklappenwelle 16 weist einen axialen Schlitz 80 auf, der zur Aufnahme der
in Figur 3 nicht gezeigten Drosselklappe 36 vorgesehen ist. Zur Anordnung der Drosselklappe
36 in dem Schlitz 80 der Drosselklappenwelle 16 weist die Drosselklappenwelle 16 zwei
Durchführungen 82 auf, in denen Befestigungsmittel 38 zur Befestigung der Drosselklappe
36 an der Drosselklappenwelle 16 bei der Montage der Drosselklappe 36 anzuordnen sind.
Die Befestigungsmittel 38 sind in der Figur 3 nicht näher dargestellt. Die Vertiefungen
84 an den Durchführungen 82 im Bereich der Aussenfläche 86 der Drosselklappenwelle
16 sind dazu vorgesehen, die Befestigungsmittel 38 annähernd plan in die Aussenfläche
86 der Drosselklappenwelle 16 einzufügen.
[0033] Die Axialsicherung 14 der Drosselklappenwelle 16 umfasst das erste annähernd ringscheibenförmige
Sicherungselement 46 und das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement
48. Weiterhin umfasst die Axialsicherung 14 das Halteelement 44. Das Halteelement
44 weist eine erste Bohrung 68 und eine zweite Bohrung 70 auf. Zur Herstellung der
Axialsicherung 14 wird zunächst das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement
46 auf die Drosselklappenwelle 16 aufgeschoben. Das erste annähernd ringscheibenförmige
Sicherungselement 46 wird zumindest über seine axiale Aussenfläche 60 mittels einer
annähernd ringscheibenförmigen und als Laserschweissnaht ausgebildeten Schweissverbindung
64 mit der Aussenfläche 86 der Drosselklappenwelle 16 fest verbunden. Die als Laserschweissnaht
ausgebildete Schweissverbindung 64 ist dabei eine annähernd durchgehende Linie. Alternativ
kann jedoch auch das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement 46 mittels
einer gepunkteten Schweissnaht oder einer eine Vielzahl von Linien aufweisenden Schweissverbindung
64 mit der Aussenfläche 86 der Drosselklappenwelle 16 fest verbunden werden.
[0034] Anschliessend wird das Halteelement 44 auf die Drosselklappenwelle 16 geschoben,
wobei das Halteelement 44 auf der Seite auf die Drosselklappenwelle 16 aufgeschoben
wird, die der axialen Aussenfläche 60 des ersten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselements
46 abgewandt und der axialen Innenfläche 56 des ersten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselements 46 zugewandt ist. Das Halteelement 44 wird drehbar mittels der
Bohrung 42 des Halteelements 44 auf der Drosselklappenwelle 16 angeordnet. Sodann
wird das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement 48 so auf die Drosselklappenwelle
16 geschoben, dass die axiale Innenfläche 58 des zweiten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselements 48 dem Halteelement 44 zugewandt und die axiale Aussenfläche 62
des zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselements 48 dem Halteelement
44 abgewandt ist.
[0035] Vor der Befestigung des zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselements
48 auf der Drosselklappenwelle 16 wird das Spiel zwischen dem ersten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselement 46 und dem zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement
46 mittels einer Lehre eingestellt, die in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.
Die Lehre weist hierbei eine annähernd u-förmige Form auf. Nach Einstellung des Spiels
der Axialsicherung 14 wird das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement
48 zumindest über seine axiale Aussenfläche 62 fest mit der Drosselklappenwelle 16
mittels eines Lasers über eine als Laserschweissnaht ausgebildete Schweissverbindung
66 fest verbunden.
[0036] Die als Laserschweissnähte ausgebildeten Schweissverbindungen 64 und 66 sind in der
Zeichnung nicht massstabsgetreu dargestellt. Sie sind in Wirklichkeit viel kleiner,
sind aber jedoch aus Darstellungsgründen überproportional gross in die Zeichnung eingezeichnet
worden. Die Schweissverbindungen 64 und 66 sollten überwiegend die axialen Aussenflächen
60 und 62 der annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselemente 46 und 48 mit der
Aussenfläche 86 der Drosselklappenwelle 16 verbinden. Eine gewisse Erstreckung der
Schweissverbindungen 64 und 66 in die Randbereiche der annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselemente 46 und 48 kann dabei aus fertigungstechnischen Gründen jedoch nicht
vollständig ausgeschlossen werden. Insbesondere kann es vorkommen, dass sich die Schweissverbindungen
64 und 66 in den radialen Spalt zwischen den jeweiligen annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselementen 46 und 48 und der Aussenfläche 86 der Drosselklappenwelle 16 erstrecken.
Um jedoch die Schweissverbindungen 64 und 66 nahezu vollständig frei von Zugbelastungen
beim Betrieb der Axialsicherung 14 zu halten, sollten die die annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselemente 46 und 48 mit der Aussenfläche 86 der Drosselklappenwelle 16 verbindenden
Schweissverbindungen 64 und 66 überwiegend die axialen Aussenflächen 60 und 62 der
annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselemente 46 und 48 mit der Aussenfläche 86
der Drosselklappenwelle 16 verbinden.
[0037] Die drei auf der Drosselklappenwelle 16 zu befestigenden Elemente der Axialsicherung
14 zeigt schematisch Figur 4. Das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement
46 und das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement 48 weisen jeweils
eine axiale Aussenfläche 60 bzw. 62 auf. Auf der anderen Seite des annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselements 46 bzw. 48 ist die jeweilige axiale Innenfläche 56 bzw. 58 angeordnet.
Die axialen Innenflächen 56 und 58 sind in Figur 4 nicht zu sehen, da sie gemäss der
Darstellung in Figur 4 unter den axialen Aussenflächen 60 bzw. 62 angeordnet sind.
Die annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselemente 46 und 48 weisen jeweils eine
Bohrung 88 bzw. 90 auf, die jeweils zur Aufnahme der Drosselklappenwelle 16 vorgesehen
ist.
[0038] Das Halteelement 44 weist die Bohrung 42 auf, die zur Aufnahme der Drosselklappenwelle
16 vorgesehen ist. Das Halteelement 44 ist annähernd ringscheibenförmig ausgebildet
und weist einen ersten annähernd ohrförmigen Bereich 92 und einen zweiten annähernd
ohrförmigen Bereich 94 auf. Die annähernd ohrförmigen Bereiche 92 und 94 weisen die
Bohrungen 68 und 70 auf, über die das Halteelement 44 mit dem Gehäuse 12 des Drosselklappenstutzens
10 fest zu verbinden ist.
[0039] Beim Betrieb des Drosselklappenstutzens 10 ist die Drosselklappenwelle 16 im Rahmen
ihres Spiels, das mittels einer annähernd u-förmigen Lehre zwischen dem ersten annähernd
ringscheibenförmigen Sicherungselement 46 und dem zweiten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselement 48 eingestellt worden ist, bewegbar. Bewegt sich die Drosselklappenwelle
16 beispielsweise gemäss Figur 1 und Figur 2 nach rechts, so wird das erste annähernd
ringscheibenförmige Sicherungselement 46 an das Halteelement 44 gedrückt. Die als
Laserschweissnaht ausgebildete Schweissverbindung 64 des annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselements 46 erfährt hierdurch lediglich eine Druckbelastung, jedoch keine
Zugbelastung. Das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement 48 erfährt
in diesem Fall keine Zug- und/oder Druckbelastung, da der durch die Rechtsbewegung
der Drosselklappenwelle 16 ausgeübte Druck vollständig von dem Halteelement 44 abgefangen
wird. Bewegt sich im Gegensatz dazu die Drosselklappenwelle 16 gemäss Figur 1 oder
Figur 2 nach links, so erfährt lediglich die als Laserschweissnaht ausgebildete Schweissverbindung
66 des zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselements 48 eine Druckbelastung,
jedoch keine Zugbelastung. Der Druck dieser Linksbewegung wird wiederum vollständig
von dem fest in dem Gehäuse 12 des Drosselklappenstutzens 10 verschraubten Halteelement
44 abgefangen.
[0040] Durch die jeweils einseitige Befestigung der annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselemente
46 und 48 weist die Axialsicherung 14 eine besonders hohe mechanische Stabilität auf.
Zudem ist durch die Einstellbarkeit des Spiels zwischen dem ersten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselement 46 und dem zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement
48 eine besonders hohe Genauigkeit bei der Einstellung des Spiels der Axialsicherung
14 möglich. Dieses besonders fein eingestelltes Spiel der Axialsicherung 14 erweist
sich insbesondere dann als günstig, wenn das Gehäuse 12 des Drosselklappenstutzens
10 aus einem ersten Material 76 und die Drosselklappenwelle 16 aus einem zweiten Material
78 gefertigt ist, wobei das erste Material 76 einen von dem zweiten Material 78 verschiedenen
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist. Denn die verschiedenen Ausdehnungen der Materialien
76 und 78 sind durch das Spiel der Axialsicherung 14 kompensierbar.
[0041] Die Axialsicherung 14 des Drosselklappenstutzens 10 ist mit einem besonders geringen
Herstellungsaufwand zu erstellen und weist ausserdem eine besonders hohe axiale und
radiale Schwingungsfestigkeit auf. Weiterhin ist durch die jeweils einseitige Belastung
der beiden annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselemente 46 und 48 eine besonders
hohe mechanische Stabilität der Axialsicherung 14 besonders zuverlässig gewährleistet.
1. Drosselklappenstutzen (10) mit einem Gehäuse (12), in dem eine durchgehende Drosselöffnung
(34) ausgebildet ist, die durch eine auf einer Drosselklappenwelle (16) angeordnete
Drosselklappe (36) verschliessbar ist, wobei die Drosselklappenwelle (16) mit ihren
seitlichen Enden (18, 20) in Lagerausnehmungen (22, 24) des Gehäuses (12) ragt und
drehbar gelagert ist, wobei ein Ende (20) der Drosselklappenwelle (16) auf der der
Drosselklappe (36) abgewandten Seite (40) der Lagerausnehmung (24) heraus- und eine
Bohrung (42) eines Halteelements (44) durchragt, das axial unverschiebbar auf der
Drosselklappenwelle (16) angeordnet und axial in dem der Drosselklappenwelle (16)
abgewandten Mündungsbereich (74) der Lagerausnehmung (24) am Gehäuse (12) abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (44) an seinem radial äusseren Bereich (92, 94) mit dem Gehäuse
(12) fest verbunden ist und im Bereich seiner Bohrung (42) axial auf jeder Seite (52,
54) an einem annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement (46, 48) in Anlage ist,
wobei die Sicherungselelemente (46, 48) fest auf der Drosselklappenwelle (16) angeordnet
sind und die Drosselklappenwelle (16) frei drehbar die Bohrung (42) des Halteelements
(44) durchragt.
2. Drosselklappenstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (44) über Sicherungsmittel (50) fest mit dem Gehäuse (12) verbunden
ist.
3. Drosselklappenstutzen (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel (50) Schrauben sind.
4. Drosselklappenstutzen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das erste Sicherungselement (46) als auch das zweite Sicherungselement (48)
eine axiale Innenfläche (56, 58) und eine axiale Aussenfläche (60, 62) aufweisen,
wobei die axialen Innenflächen (56, 58) der Sicherungselemente (46, 48) jeweils dem
Halteelement (44) zugewandt sind und die Sicherungselemente (46, 48) jeweils an ihren
axialen Aussenflächen (60, 62) fest mit der Drosselklappenwelle (16) verbunden sind.
5. Drosselklappenstutzen (10) nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Aussenfläche (60) des ersten Sicherungselements (46) und die axiale Aussenfläche
(62) des zweiten Sicherungselements (48) jeweils über eine Schweissverbindung (64,
66) fest mit der Drosselklappenwelle (16) verbunden sind.
6. Drosselklappenstutzen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) aus einem ersten Material (76) und die Drosselklappenwelle (16)
aus einem zweiten Material (78) gefertigt ist, wobei das erste Material (76) einen
von dem zweiten Material (78) verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist.
7. Drosselklappenstutzen (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass erste Material (76) Aluminium und das zweite Material (78) Edelstahl ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer Axialsicherung (14) für eine Drosselklappenwelle (16)
in einem Drosselklappenstutzen (10) umfassend ein Gehäuse (12), in dem eine durchgehende
Drosselöffnung (34) angeordnet ist, die durch eine auf einer Drosselklappenwelle (16)
angeordnete Drosselklappe (36) verschliessbar ist, wobei die Drosselklappenwelle (16)
mit ihren seitlichen Enden (18, 20) in Lagerausnehmungen (22, 24) des Gehäuses (12)
ragt und drehbar gelagert ist, wobei ein Ende (20) der Drosselklappenwelle (16) auf
der der Drosselklappe (36) abgewandten Seite (40) der Lagerausnehmung (24) heraus-
und eine Bohrung (42) eines Halteelements (44) durchragt, das axial unverschiebbar
auf der Drosselklappenwelle (16) angeordnet und axial in dem der Drosselklappe (36)
abgewandten Mündungsbereich (74) der Lagerausnehmung (24) am Gehäuse (12) abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes und ein zweites annähernd ringscheibenförmiges Sicherungselement (46,
48) jeweils mittels einer Bohrung (88, 90) auf der Drosselklappenwelle (16) angeordnet
werden, wobei zwischen den beiden annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselementen
(46, 48) das Halteelement (44) auf der Drosselklappenwelle (16) mittels seiner Bohrung
(42) angeordnet und an seinem äusseren Bereich (92, 94) mit dem Gehäuse (12) fest
verbunden wird, wobei der Abstand zwischen dem ersten annähernd ringscheibenförmigen
Sicherungselement (46) und dem zweiten annähernd ringscheibenförmigen Sicherungselement
(48) mittels einer Lehre eingestellt wird, wobei die Lehre zwischen dem Halteelemement
(44) und einem der beiden Sicherungselemente (46, 48) angeordnet wird, und anschliessend
sowohl das erste annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement (46) als auch das
zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement (48) fest mit der Drosselklappenwelle
(16) verbunden werden.
9. Verfahren zur Herstellung eines Drosselklappenstutzens (10) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Lehre eine annähernd u-förmige Form aufweist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Drosselklappenstutzens (10) nach Anspruch 8 oder 9
dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das erste Sicherungselement (46) als auch das zweite Sicherungselement (48)
eine axiale Innenfläche (56, 58) und eine axiale Aussenfläche (60, 62) aufweisen,
wobei die axialen Innenflächen (56, 58) der Sicherungselemente (46, 48) jeweils dem
Halteelement (44) zugewandt werden und sowohl das erste annähernd ringscheibenförmige
Sicherungselement (46) als auch das zweite annähernd ringscheibenförmige Sicherungselement
(48) mit seiner axialen Aussenfläche (60, 62) über eine Schweissverbindung (64, 66)
fest mit der Drosselklappenwelle (16) verbunden werden.
11. Verfahren zur Herstellung eines Drosselklappenstutzens (10) nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Aussenfläche (60) des ersten Sicherungselements (46) und die axiale Aussenfläche
(62) des zweiten Sicherungselements (48) jeweils über eine Schweissverbindung (64,
66) fest mit der Drosselklappenwelle (16) verbunden sind.