[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchtanzeige mit einer auf einem transparenten oder
durchscheinenden Träger, insbesondere einer Kunststoffolie aufgebrachten, unter Einwirkung
elektrischer Energie luminizierenden Werkstoffs gebildeten Beschichtung, einer mit
der Beschichtung verbundenen elektrischen Ansteuervorrichtung sowie einem der Trägerfolie
zugeordneten Anzeigemotiv.
[0002] Es sind Leuchtanzeigen mit einer einstückigen Beschichtung mit aus luminizierendem
Werkstoff versehene Kunststoffolien bekannt, deren Beschichtung, z.B. Diapositive
als Anzeigemotive zugeordnet sind. Diese Anzeigeleuchten sind in Anwendung und Größe
beschränkt und bedürfen zur Bildung großflächiger Anzeigemotive einen großen Fertigungsaufwand.
Weiter ist bekannt, bei Leuchtanzeigen als Lichtquelle Leuchtdioden vorzusehen. Bei
diesen Leuchtanzeigen wird eine große Bautiefe und ein hoher Ansteuerungsaufwand als
nachteilig empfunden.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung eine Leuchtanzeige mit kleinem Bauaufwand, geringer
Dicke und geringem Ansteuerungsaufwand zu schaffen.
[0004] Der Erfindung gemäß wird diese Aufgabe bei einer eingangs angeführten Leuchtanzeige
gelöst durch auf der Trägerfolie fest als Anzeigemotiv angeordneten Anzeigesymbolen
aus einem luminizierenden Werkstoff, die getrennt einzeln durch elektrische Leiter
mit der Ansteuervorrichtung verbunden sind. Die dergestalt aufgebrachten Anzeigesymbole
und die gewählte Ansteuerung derselben gibt die Möglichkeit zur Ausbildung beliebig
flächiger, insbesondere großflächiger Leuchtanzeigen, die wegen ihrer Flexibilität
und geringen Gewichtes, z.B. an ebenen oder bogenförmigen Wänden, Säulen od.dgl. anbringbar
oder an anderweitigen Trägern frei anhängbar sind. Sie sind außerdem aufrollbar und
somit einfach transportierbar. Fernerhin zeichnen sich die Leuchtanzeigen durch Fehlen
einer schädlichen Wärmeentwicklung aus und sind an wärmeempfindlichen Stellen und
ohne direkte Lichteinstrahlung zum Einsatz bringbar. Es versteht sich, daß die Anzeigesymbole
auch durch gemeinsame elektrische Leier mit der Ansteuervorrichtung verbunden sein
können.
[0005] In Ausgestaltung der Leuchtanzeige ist vorgesehen, die Anzeigesymbole in Druckverfahren,
z.B. Siebdruck oder Spritzverfahren auf die bevorzugt im wesentlichen mit 0,17 - 0,20
mm Dicke zur Anwendung bringbaren Trägerfolien aufzubringen, wobei die Anzeigesymbole
beliebig wahlweise als Statusanzeigen, z.B. rechteck-, kreis- oder pfeilförmig gestaltet
sein können. Geringfügige Abweichungen in den Dickenmaßen nach oben oder unten sind
denkbar. Nach bevorzugter Ausführung der Leuchtanzeige sind die Anzeigesymbole durch
Buchstaben oder Ziffern, z.B. Segmentanzeigen, zum Anzeigen der Uhrzeit, Temperatur,
Pegelstände, Durchflußmengen od.dgl. gebildet. Von Vorteil hat sich gezeigt, wenn
die Anzeigesymbole durch entsprechende Beschichtung wahlweise einfarbig oder mehrfarbig
luminizieren.
[0006] In Ausbildung der Leuchtanzeige ist weiter vorgesehen, mindestens die die Anzeigesymbole
tragende Seitenfläche der Trägerfolie mit einer transparenten Kunststoffolie oder
einer anderweitigen transparenten oder durchscheinenden Abdeckung zu laminieren, um
so bei Einhaltung der Einsehbarkeit der Anzeigesymbole diese in einfacher Weise gegen
Beschädigungen zu schützen und eine Stabilisierung der Trägerfolie zu erreichen.
[0007] Schließlich ist noch vorgesehen die Trägerfolie in einem Rahmen od.dgl. zu fassen.
Die Flexiblität der Trägerfolie erlaubt darüberhinaus auch die Aufhängung derselben,
z.B. an einem stabförmigen Träger, z.B. einem Profilstab. Dabei können nach weiterer
Ausbildung der Leuchtanzeige die Trägerfolie und die Ansteuervorrichtung beliebig
wahlweise gemeinsam im oder neben dem Rahmen untergebracht bzw. im oder am Profilstab
angeordnet sein. Eine vielfach verwendbare Ausbildung der Leuchtanzeige ergibt sich
durch zwei mit Anzeigesymbolen versehene Trägerfolien, die mit den den Anzeigesymbolen
abgewandten Seitenflächen lose aneinandergelegt oder fest miteinander verbunden und
deren die Anzeigesymbole aufweisenden Seitenflächen durch transparente Kunststofffolien
oder anderweitige transparente oder durchscheinende Abdeckungen übergriffen sind.
Die Symbole dergestalt gebildeter Leuchtanzeigen sind zu beiden Seiten der Leuchtanzeigen,
z.B. in Hallen, Bahnhöfen od.dgl.einsehbar. Das geringe Gewicht der Leuchtanzeigen
ermöglicht den Einsatz von klein- bis großflächigen Displays, vorzugsweise in der
Größe bis DIN A0.
[0008] Wie die Erfindung ausführbar ist, zeigen die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es bedeuten:
- Fig. 1
- eine Leuchtanzeige gemäß einer Ausführungsform, vergrößert,
- Fig. 2
- eine Leuchtanzeige mit Segmentanzeigen, in Vorderansicht,
- Fig. 3
- eine Leuchtanzeige nach Fig. 2, in Seitenansicht,
- Fig. 4
- einen Teilschnitt einer Leuchtanzeige nach der Linie III-III der Fig.2, vergrößert,
- Fig. 5
- einen Teilschnitt einer Leuchtanzeige gemäß einer weiteren Ausbildung, vergrößert,
- Fig. 6
- einen Teilschnitt einer Leuchtanzeige gemäß abgewandelter Ausführung vergrößert und
- Fig. 7
- eine Leuchtanzeige mit einem Symbol anderer Ausführung in Vorderansicht.
[0009] Bei den in den Figuren gezeigten Leuchtanzeigen 1 sind mit 2 Kunststoffolien mit
einer Dicke von im wesentlichen von 0,17 - 20 mm bezeichnet. Die Kunststoffolie 2
der Fig. 1 trägt eine Anzahl getrennt einzeln, z.B. durch Siebdruck, fest aufgebrachte
balkenförmige Anzeigesymbole 3 aus einem unter Einwirkung elektrischer Energie luminisierendem
Werkstoff. Die Anzeigesymbole 3 bilden beim Ausführungsbeispiel gemeinsam miteinander
eine 7-Segmentanzeige, wie sie z.B. zur Kennzeichnung von Uhrzeit, Temperatur, Pegelstände
und Durchflußmengen Anwendung findet. Die Anzeigesymbole 3 liegen einzeln über elektrische
Leiter 4 und Masse 5 an eine Ansteuervorrichtung 6 an, die als Blockschaltbild dargestellt
neben der Trägerfolie 2 platziert ist. Die Ansteuervorrichtung 6 ist mit dem Stromnetz
verbunden und liefert eine Spannung von im wesentlichen 90 - 120 Volt an die Anzeigesymbole
3, bevorzugt 120 Volt mit einer Frequenz von 400 - 1000 Hertz.
[0010] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind an einem stabförmigen Träger 7, z.B. Profilleiste
aus einem Kunststoff, vier Trägerfolien 2 in Reihe nebeneinander angehängt, die jeweils
als Anzeigesymbole 3 dienende 7-Segmentanzeigen fest aufweisen. Die Segmentanzeigen
stehen über elektrische Leiter (nicht gezeigt), mit einer Ansteuervorrichtung 6 in
Verbindung, die im stabförmigen Träger 7 untergebracht ist. Die so gebildete Anzeigeleuchte
1 dient zum Anzeigen von, z.B. Uhrzeiten.
[0011] In Fig. 3 ist erkennbar, daß die Trägerfolien 2 für die Anzeigesymbole 3 der Fig.
2 in einem Aufnahmeschlitz 8 mit den oberen Randflächen 2', z.B. durch Klemmung oder
Adhäsion fixiert sind. Die Trägerfolien 3 der Fig. 2 und 3 sind beidseitig mit einer
durchscheinenden oder transparenten Kunststoffolie 9 bzw. 10 gemäß der Ausbildung
der Fig. 4 laminiert. Es versteht sich, daß die rückseitige Laminierungsfolie 10 jeweils
auch in opakter Ausführung gewählt sein kann.
[0012] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 nimmt die Trägerfolie 2 Anzeigesymbole 3 auf.
Die Trägerfolie 2 ist anzeigesymbolseitig durch mit einer transparenten oder durchscheinenden
Kunststoffolie 9 laminiert.
[0013] Abweichend zeigt Fig. 6 ein Teilstück von Anzeigeleuchten 1, bei dem die Rückseiten
zweier Trägerfolien 2 aneinander gelegt und vorzugsweise miteinander verbunden sind,
während die die Anzeigesymbole 3 aufweisenden Seitenflächen der Trägerfolien mit transparenten
oder durchscheinenden Kunststoffolien 9 laminiert sind.
[0014] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist eine Trägerfolie 2 mit einem beispielseise
als Dreieck ausgebildeten Anzeigesymbol 2'' dargestellt, das über einen elektrischen
Leiter 4 und Masse 5 mit einer Ansteuervorrichtung 6 verbunden ist. Die Ansteuervorrichtung
6 liegt über weitere elektrische Leiter 11 am Stromnetz an.
1. Leuchtanzeige mit einer auf einem transparenten oder durchscheinenden Träger, insbesondere
einer Kunststoffolie aufgebrachten, unter Einwirkung elektrischer Energie luminiszierenden
Werkstoffs gebildeten Beschichtung, einer mit der Beschichtung verbundenen elektrischen
Ansteuervorrichtung sowie einem der Trägerfolie zugeordneten Anzeigemotiv, gekennzeichnet durch auf der Trägerfolie (2) als Anzeigemotiv angeordneten Anzeigesymbolen (3) aus einem
luminizierenden Werkstoff, die getrennt einzeln durch elektrische Leiter (4, 5) mit der Ansteuervorrichtung (6) verbunden sind.
2. Leuchtanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigesymbole (3) durch gemeinsame elektrische Leiter (4, 5) mit der Ansteuervorrichtung
(6) verbunden sind.
3. Leuchtanzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigesymbole (3) zu Statusanzeigen rechteck-, kreis- oder pfeilförmig gestaltet
sind.
4. Leuchtanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigesymbole (3) durch Buchstaben und/oder Ziffern, z.B. Segmentanzeigen gebildet
sind.
5. Leuchtanzeige nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigesymbole (3) in Druck- oder Spritzverfahren auf die Trägerfolie (2) aufbringbar
sind.
6. Leuchtanzeige nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigesymbole (3) einfarbig oder mehrfarbig luminizieren.
7. Leuchtanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (2) für die Anzeigesymbole (3) mit einer Dicke von im wesentlichen
0,17 - 0,20 mm ausgebildet ist.
8. Leuchtanzeige nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die die Anzeigesymbole (3) tragende Seitenfläche der Trägerfolie (2) mit
einer Kunststoffolie (9) oder einer anderweitigen transparenten oder durchscheinenden
Abdeckung laminiert ist.
9. Leuchtanzeige nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (2) zu beiden Seiten mit einer Kunststoffolie (9 und 10) laminiert
ist.
10. Leuchtanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (2) in einem Rahmen od.dgl. gefaßt ist.
11. Leuchtanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (2) an einem z.B. stabförmigen Trägerglied (7) frei anhängbar ist.
12. Leuchtanzeige nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (2) und die Ansteuervorrichtung (6) gemeinsam im Rahmen od.dgl. untergebracht
oder in bzw. am stabförmigen Trägerglied (7) angeordnet sind.
13. Leuchtanzeige nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei mit Anzeigesymbolen (3) versehenen Trägerfolien (2), die mit
den den Anzeigesymbolen (3) abgewandten Seitenflächen lose aneinandergelegt oder fest
miteinander verbunden sind, wobei die die Anzeigesymbole aufweisenden Seitenflächen
der Trägerfolien (2) mit transparenten oder durchscheinenden Kunststoffolien (9) laminiert
sind.