[0001] Die Erfindung betrifft ein Operationstischzubehör, insbesondere für veterinärmedizinische
Zwecke, mit einer lösbar am Operationstisch befestigbaren Halterung, und mit mindestens
einem von der Halterung gehaltenen Operationsaufsatz, der als Träger für ein zu behandelndes
Lebewesen dient.
[0002] Zur Durchführung kleinerer Eingriffe an Kleintieren, wie beispielsweise Katzen, kleinen
Hunden oder Nagetieren, ist es bekannt, auf einem herkömmlichen Operationstisch, der
für große Tiere ausgelegt ist, mittels einer Halterung einen Operationsaufsatz lösbar
zu befestigen. Der Operationsaufsatz dient als Träger für zu das behandelnde Tiere,
auf dem das Tier während des Eingriffs gehalten ist. Mit Hilfe des Operationsaufsatzes
kann das Kleintier auf dem Operationstisch fixiert werden, um es während des Eingriffes
in einer definierten Position zu halten. Bei einigen Eingriffen, wie beispielsweise
Sterilisationseingriffen, muß das Tier kopfüber in einer geneigten Lage während des
Eingriffes derart gehalten werden, daß die inneren Organe des Tieres in Richtung des
Kopfes rutschen, damit der Operateur die zu behandelnden Organe besser erreichen kann.
Zu diesem Zweck ist es üblich, den gesamten Operationstisch in eine entsprechende
Position zu neigen, um das Tier in die gewünschte Schräglage zu bringen.
[0003] Nachteilig bei der Verwendung dieses sich unmittelbar auf der Oberfläche des Operationstisches
abstützenden Operationsaufsatzes ist, daß einerseits bei derartigen Eingriffen der
gesamte Operationstisch geneigt werden muß, wobei das eigentliche Operationsfeld aufgrund
der Größe des Tisches für den Operateur schwer erreichbar ist. Andererseits wird die
gesamte Oberfläche des Operationstisches durch bei der Operation austretende Sekrete
verunreinigt, was zu einem erhöhten Reinigungsaufwand führt.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Operationstischzubehör, insbesondere für veterinärmedizinische
Zwecke, bereitzustellen, das, insbesondere bei der Behandlung von Kleintieren, eine
gute Zugänglichkeit für den Operateur bietet und bei dessen Verwendung der Reinigungsaufwand
verhältnismäßig gering ist.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Operationstischzubehör mit den Merkmalen
nach Anspruch 1 und insbesondere dadurch, daß der durch die Halterung mit Abstand
zur Oberfläche des Operationstisches zu haltende Operationsaufsatz bezüglich der Halterung
schwenkbar und in seiner Schwenkposition arretierbar ist.
[0006] Bei der Erfindung ist der Operationsaufsatz, auf dem das Tier während der Behandlung
positioniert und gehalten werden soll, schwenkbar an der Halterung gelagert, so daß
der Operateur den Operationsaufsatz in die für ihn ergonomisch günstigste Stellung
schwenken kann, in der er das Operationsfeld gut erreicht und ermüdungsfrei arbeiten
kann. Um eine Verlagerung des Operationsaufsatzes während der Operation zu verhindern,
kann der Operationsaufsatz in seiner Schwenkposition arretiert werden. Eventuell während
der Operation austretendes Sekret wird im Operationsaufsatz gesammelt und verunreinigt
nur in Ausnahmefällen die Oberfläche des Operationstisches, so daß der Reinigungsaufwand
vergleichsweise gering ist. So muß nach der Operation nur der Operationsaufsatz beispielsweise
in einer Spülmaschine gereinigt werden, während eine Reinigung des Operationstisches
entfällt. Auch bei Eingriffen, bei denen das zu behandelnde Tier geneigt angeordnet
sein muß, wie beispielsweise bei Sterilisationseingriffen, kann der Operateur mit
Hilfe des Operationsaufsatzes das Tier in die gewünschte, geneigte Position verlagern.
Hierzu muß im Gegensatz zu der Verwendung des bekannten Operationsaufsatzes jedoch
nicht der gesamte Operationstisch geneigt werden. Vielmehr reicht ein Schwenken des
Operationsaufsatzes aus, so daß auch ein Operationstisch ohne Schwenkeinrichtung für
derartige Operationen verwendet werden kann.
[0007] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, den Unteransprüchen, sowie den beigefügten Zeichnungen.
[0008] Damit der Operationsaufsatz, auf dem das zu operierende Tier angeordnet wird, noch
besser für den Operateur zugänglich ist, wird vorgeschlagen, den Operationsaufsatz
relativ zur Halterung in Richtung der Schwenkachse verschiebbar zu gestalten. Auf
diese Weise kann der Operateur den Operationsaufsatz bei diffizilen Eingriffen an
sich heranziehen, um mit möglichst geringem Abstand zum zu operierenden Tier arbeiten
zu können.
[0009] Um eine möglichst hohe Flexibilität bei den durchzuführenden Operationen zu gewährleisten,
ist es ferner von Vorteil, den Operationsaufsatz lösbar an der Halterung zu befestigen.
Auf diese Weise ist es möglich, nach einer Operation den Operationsaufsatz mit dem
daran fixierten Tier von der Halterung zu lösen, damit das frisch operierte Tier der
weiteren Nachsorge zugeführt werden kann, während anschließend ein neuer Operationsaufsatz
an der Halterung befestigt wird, auf dem ein noch zu operierendes Tier positioniert
ist bzw. wird.
[0010] Der Operationsaufsatz kann zumindest abschnittsweise flächig ausgebildet sein, um
das zu behandelnde Tier gleichmäßig abzustützen. Alternativ wird bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung als Operationsaufsatz die Verwendung einer Operationswanne
vorgeschlagen, die im Querschnitt einen stumpfen Winkel einschließt. Die Operationswanne
ist dabei so an der Halterung gelagert, daß sie mit ihrer den Scheitel der Operationswanne
bildenden Kante quer zur Schwenkachse verläuft. Die Verwendung der Operationswanne
als Operationsaufsatz hat einerseits den Vorteil, das austretendes Sekret in der Wanne
gesammelt wird, andererseits durch die Querschnittsform der Operationswanne eine exakte
Positionierung des zu operierenden Tieres in der Operationswanne möglich wird, da
das Tier durch die Querschnittsform beim Einlegen in die Operationswanne in eine definierte
Lage rutscht.
[0011] Des weiteren wird vorgeschlagen, die Operationswanne so auszugestalten, daß sie ausgehend
von ihrer einen Stirnseite in ihrer Breite quer zur Längsrichtung in Richtung ihrer
anderen Stirnseite vorzugsweise konstant derart erweitert ist, daß sie in ihrer Längsrichtung
betrachtet eine konische Form aufweist. Durch die konische Form der Operationswanne
wird erreicht, daß sowohl große als auch kleine Tiere in der Operationswanne optimal
abgestützt sind. Während große Tier in dem Bereich der Operationswanne angeordnet
werden, der verhältnismäßig breit ist, werden kleine Tiere in einem schmaleren Abschnitt
der Operationswanne positioniert, in dem sie optimal in der Operationswanne abgestützt
sind.
[0012] Die Operationswanne ist vorzugsweise auch so ausgebildet, daß sie ausgehend von ihrer
einen Stirnseite in ihrer Höhe in Richtung ihrer anderen Stirnseite konstant derart
zunimmt, daß die Operationswanne in ihrer Längsrichtung betrachtet eine Keilform aufweist.
Auch durch die Keilform wird erreicht, daß das in der Operationswanne liegende Tier
gleichmäßig entsprechend seiner Größe in der Operationswanne abgestützt ist.
[0013] Der Operationsaufsatz ist vorzugsweise aus einem korrosionsbeständigen Stahl, insbesondere
einem austenitischen Edelstahl gefertigt, wodurch auch die Verwendung vergleichsweise
aggressiver Reinigungsmittel möglich ist, die insbesondere für die Entkeimung der
Oberflächen eingesetzt werden. Darüber hinaus wird durch die Verwendung korrosionsbeständigen
Materials für den Operationsaufsatz einer Beschädigung der Oberfläche des Operationsaufsatzes
durch die meist korrosiv wirkenden Sekrete vermieden, die sich während eines Eingriffes
im Operationsaufsatz sammeln.
[0014] Des weiteren wird vorgeschlagen, die Oberfläche des Operationsaufsatzes so zu gestalten,
daß sie eine möglichst geringe mittlere Rauheit aufweist, wodurch die Einlagerung
von Keimen in der Oberfläche des Operationsaufsatzes zumindest annähernd verhindert
und der Operationsaufsatz aufgrund seiner Glattflächigkeit leicht gereinigt werden
kann, wodurch die hohen hygienischen Anforderungen, die bei operativen Eingriffen
vorausgesetzt werden, sehr gut erfüllbar sind.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Operationsaufsatzes ist dieser an mindestens
einer seiner quer zu Schwenkachse verlaufenden Stirnseiten offen. Die offene Stirnseite
des Operationsaufsatzes mündet in einer nahe der offenen Stirnseite am Operationsaufsatz
vorzugsweise lösbar befestigten Sekretwanne. Durch diese Konstruktion wird sichergestellt,
daß insbesondere bei einer Neigung des Operationsaufsatzes während des Eingriffes
austretendes Sekret des Tieres im Operationsaufsatz gesammelt und durch die offene
Stirnseite in die Sekretwanne abgeleitet wird. Durch die lösbare Befestigung der Sekretwanne
an dem Operationsaufsatz kann die Sekretwanne, sofern dies erforderlich ist, auch
während des operativen Eingriffes vom Operationsaufsatz gelöst und durch eine saubere
Sekretwanne ersetzt werden, während die mit Sekret gefüllte Sekretwanne entleert und
gereinigt werden kann.
[0016] Zum Fixieren des zu operierenden Tieres am Operationsaufsatz wird ferner vorgeschlagen,
nahe jeder Stirnseite des Operationsaufsatzes an diesem mindestens ein Paar zueinander
beabstandeter Ausbindehaken vorzusehen. Benachbart zu jedem Ausbindehaken ist ferner
am Operationsaufsatz jeweils mindestens eine Aussparung ausgebildet, die zum Umlenken
eines Haltemittels, wie beispielsweise einer Mullbinde dient, deren eines Ende am
Tier befestigt ist, während das andere Ende durch die Aussparung hindurchgeführt und
am Ausbindehaken gehalten ist.
[0017] Damit eine möglichst hohe Stabilität der gesamten Anordnung erzielt wird, durch die
ein Wippen oder Wackeln des am Operationstisch gehaltenen Operationsaufsatzes verhindert
wird, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform des Operationstischzubehörs vorgeschlagen,
die Halterung als Portal auszubilden. Das Portal ist bei dieser Ausführungsform aus
zwei mit Abstand zueinander angeordneten Säulen gebildet, die zum lösbaren Befestigen
am Operationstisch ausgelegt sind. Die beiden Säulen sind durch einen den Operationsaufsatz
haltenden Querträger miteinander verbunden.
[0018] Um die Schwenkbarkeit des Operationsaufsatzes zu ermöglichen, wird bei dieser Ausführungsform
der Halterung vorgeschlagen, den Querträger an den beiden Säulen derart schwenkbar
zu lagern, daß er die Schwenkachse für den Operationsaufsatz bildet, wobei der Querträger
durch mindestens eine Arretierung in seiner Schwenkposition arretierbar ist.
[0019] Zum lösbaren Befestigen des Operationsaufsatzes am Querträger wird vorgeschlagen,
am Operationsaufsatz einen quer zu dessen Längsrichtung verlaufenden Träger mit zwei
parallel zueinander verlaufenden hakenförmigen Leisten vorzusehen. Die Leisten können
zum lösbaren Befestigen des Operationsaufsatzes mit ihren hakenförmigen Abschnitten
in zwei am Querträger ausgebildete Nuten eingehängt werden, wobei an dem Träger mindestens
eine zum Arretieren des Operationsaufsatzes am Querträger dienende Spannschraube vorgesehen
ist, die sich in angezogenem Zustand bei am Querträger eingehängten hakenförmigen
Leisten am Querträger derart abstützt, daß die hakenförmigen Abschnitte unter Vorspannung
mit den Innenseiten der Nuten in Eingriff stehen. Diese Art der Befestigung des Operationsaufsatzes
am Querträger ermöglicht einerseits ein schnelles und einfaches Lösen des Operationsaufsatzes
vom Querträger, während es andererseits sicherstellt, daß sich auch bei nicht oder
nur unzureichend angezogener Spannschraube der Operationsaufsatz nicht vom Querträger
lösen kann. Ein weiterer Vorteil dieses Befestigungsmittels besteht darin, daß aufgrund
der wenigen Kanten eine schnelle und einfache Reinigung der Oberflächen des Befestigungsmittels
möglich ist, wodurch der Bildung von Keimen vorgebeugt wird.
[0020] Ferner wird vorgeschlagen für das Operationstischzubehör eine beispielsweise an einem
Tisch oder einer Wand befestigbare Zusatzhalterung vorzusehen, an der der Operationsaufsatz
beispielsweise zur Lagerung bei Nichtbenutzung gehaltert werden kann.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ferner vorgeschlagen, an der Halterung
neben dem ersten Operationsaufsatz einen weiteren Operationsaufsatz schwenkbar zu
befestigen, so daß während des Eingriffs des am einen Operationsaufsatz gehaltenen
Tieres ein nachfolgend zu operierendes Tier auf dem zweiten Operationsaufsatz für
die Operation vorbereitet werden kann bzw. nach Durchführung des Eingriffs das frisch
operierte Tier auf dem einen Operationsaufsatz einer Nachsorgebehandlung unterzogen
wird, während gleichzeitig der Operateur das zweite Tier auf dem anderen Operationsaufsatz
behandelt.
[0022] Zum Befestigen der Halterung des Operationsaufsatzes am Operationstisch wird die
Verwendung eines Halteblocks vorgeschlagen, der zumindest bereichsweise formschlüssig
und durch wenigstens ein Verspannungsorgan kraftschlüssig an dem Umfangs-Randbereich
der Tischplatte des Operationstisches kuppelbar ist, der als verstärkte Versorgungsschiene
ausgebildet ist. Ein derartiger Halteblock ist in der von denselben Anmeldern eingereichten
deutschen Patentanmeldung DE 199 53 858.1 beschrieben, deren Inhalt in vollem Umfang
in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer als Operationstischzubehör dienenden Operationswanne,
die an einen Operationstisch durch eine Halterung schwenkbar gelagert ist,
- Fig. 2
- eine schematische Vorderansicht der am Operationstisch gelagerten Operationswanne,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 2, in der ein Querschnitt
der Operationswanne gezeigt ist, und
- Fig. 4
- eine geschnittene Seitenansicht entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 2, die eine Befestigungseinrichtung
zum Befestigen der Operationswanne an der Halterung zeigt.
[0024] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Operationstischzubehör 10, das an einem herkömmlichen
Operationstisch 12 befestigbar ist. Das Operationstischzubehör 10 weist eine als Portal
ausgebildete Halterung 14 auf, an der eine Operationswanne 16 lösbar befestigt ist.
[0025] Die Halterung 14 umfaßt zwei Säulen 18 und 20, an deren jeweiligen oberen Enden jeweils
ein Schwenklager 22 bzw. 24 befestigt ist. Die Schwenklager 22 und 24 sind ihrerseits
an einem quer zu den Säulen 18 und 20 verlaufenden Querträger 26 befestigt. Die beiden
Schwenklager 22 und 24 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel identisch ausgebildet,
so daß nachfolgend nur das in Fig. 2 links dargestellte Schwenklager 22 näher erläutert
wird.
[0026] Das Schwenklager 22 ist aus zwei Lagerblöcken 28 und 30 gebildet, wobei der untere
Lagerblock 28 am oberen Ende der Säule 18 befestigt ist, während der obere Lagerblock
30 an der Unterseite des Querträgers 26 befestigt ist. Die beiden Lagerblöcke 28 und
30 sind durch einen Lagerzapfen 32 schwenkbar miteinander verbunden, wobei mit Hilfe
eines am Lagerzapfen 32 vorgesehenen Gewindes (nicht dargestellt) und einem am Lagerzapfen
befestigten Klemmhebel 34 der Lagerzapfen 32 so in den Lagerblöcken 28 und 30 geklemmt
werden kann, daß eine Schwenkbewegung des Schwenklager 22 verhindert ist. Das identisch
ausgebildete Schwenklager 24 ist gleichfalls durch einen Klemmhebel 36 arretierbar,
so daß eine Schwenkbewegung des Querträgers 26 relativ zu den Säulen 18 und 20 verhindert
werden kann, wenn die Klemmhebel 34 und 36 der Schwenklager 22 und 24 angezogen sind.
Alternativ ist es auch möglich, zwei spiegelsymmetrische Schwenklager zu verwenden,
bei denen die an den Lagerzapfen ausgebildeten Gewinde gegenläufig ausgebildet sind,
wodurch sich eine noch bessere Bedienbarkeit der Klemmhebel ergibt.
[0027] Das untere Ende jeder Säule 18 und 20 ist durch einen Halteblock 38 bzw. 40 lösbar
mit dem Umfangs-Randbereich des Operationstisches 12 verbunden. Auch die beiden Halteblöcke
38 und 40 sind identisch ausgebildet, so daß nachfolgend nur der in Fig. 2 links dargestellte
Halteblock 38 näher erläutert wird.
[0028] Der Halteblock 38 entspricht in seinem Aufbau dem Aufbau eines in der deutschen Patentanmeldung
DE 199 53 858.1 derselben Anmelder beschriebenen Halteblocks. Der in etwa U-förmige
Halteblock 38 hat einen hakenförmig ausgebildeten unteren Schenkel (teilweise dargestellt),
mit dem der Halteblock 38 am unteren umlaufenden Rand des Operationstisches 12 eingehängt
ist. Der obere Schenkel des Halteblocks 38 ist über die obere Kante des Operationstisches
12 so geführt, daß der Halteblock 38 gleichmäßig an der seitlichen Tischkante des
Operationstisches 12 anliegt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Mit Hilfe einer an dem
Halteblock 38 vorgesehenen Spannschraube 42 ist der Halteblock 38 an dem Umfangs-Randbereich
des Operationstisches 12 derart verspannt, daß ein Verschieben oder Lösen des Halteblocks
38 relativ zum Operationstisch 12 verhindert ist.
[0029] Im Halteblock 38 sind ferner zwei zueinander ausgerichtete Durchgangsöffnungen ausgebildet,
in die ein von dem unteren Ende der Säule 18 abstehender Trägerstab 44 hindurchgeführt
ist. Zum Arretieren des Trägerstabes 44 in den beiden nicht dargestellten Durchgangsöffnungen
ist am Halteblock 38 ein Spannhebel 46 vorgesehen, der in angezogenem Zustand mit
seiner einen Stirnseite unter Vorspannung am Trägerstab 44 anliegt und so die Säule
18 fest mit dem Halteblock 38 verbindet, der seinerseits am Umfangs-Randbereich des
Operationstisches 12 befestigt ist. In gleicher Weise ist die Säule 20 an dem zu dem
Halteblock 38 identisch ausgebildeten Halteblock 40 lösbar befestigt.
[0030] Die Operationswanne 16, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 näher
erläutert wird, ist an ihren beiden Stirnseiten 48 und 50 offen. Im Querschnitt ist
die Operationswanne 16 etwa W-förmig, wobei die den Scheitel der W-förmigen Querschnittsform
bildende Kante 52, die in der Mitte der Operationswanne 16 ausgebildet ist, in Längsrichtung
der Operationswanne 16 verläuft. Die beiden Schenkel 54 und 56 der im Querschnitt
W-förmigen Operationswanne 16 sind an ihren Enden nach innen umgebogen, wodurch einerseits
die Operationswanne 16 in sich versteift ist und andererseits eine geeignete Anlagefläche
für einen Träger 58 gebildet ist, der an der Unterseite der Operationswanne 16 an
den Schenkeln 54 und 56 verschweißt ist und dessen Zweck später noch erläutert wird.
[0031] Wie Fig. 1 weiter zeigt, nimmt die Operationswanne 16 ausgehend von ihrer in Fig.
1 oben gezeigten Stirnseite 48 in ihrer Höhe in Richtung ihrer in Fig. 1 unten dargestellten
Stirnseite 50 zu, so daß die Operationswanne 16 seitlich betrachtet eine Keilform
zeigt. Des weiteren ist die Operationswanne 16 ausgehend von ihrer oberen Stirnseite
48 in Richtung ihrer unteren Stirnseite 50 in ihrer Breite quer zur Längsrichtung
konstant erweitert, so daß die Operationswanne 16 in ihrer Längsrichtung betrachtet
eine konische Form aufweist, wie Fig. 2 zeigt. Nahe der beiden Stirnseiten 48 und
50 sind an der Außenseite jedes Schenkels 54 und 56 Ausbindehaken 60 vorgesehen, wobei
nahe jedem Ausbindehaken 60 an der Operationswanne 16 jeweils eine Aussparung 62 ausgebildet
ist, deren Zweck später noch erläutert wird.
[0032] An der unteren Stirnseite 50 der Operationswanne 16 ist eine Sekretwanne 64 durch
Flügelschrauben 66 lösbar befestigt. Wie Fig. 1 zeigt, weist die symmetrisch ausgebildete
Sekretwanne 64 eine etwa L-förmige Querschnittsform auf, wobei die Endkanten in gleicher
Richtung umgebogen sind und zwei Schenkel 68 und 70 bilden. Die beiden Schenkel 68
und 70 sind so zueinander geneigt, daß sie entsprechend dem konischen Verlauf der
Operationswanne 16 verlaufen. Die Rückseite der Sekretwanne 64, die der Unterseite
der Operationswanne 16 zugewandt ist, wird durch eine die beiden Schenkel 68 und 70
miteinander verbindenden Grundplatte 72 gebildet. An der Vorderseite sind die beiden
Schenkel 68 und 70 nahe der Basis der L-förmigen Sekretwanne 64 durch eine Leiste
74 derart miteinander verbunden, daß das untere Ende der Sekretwanne 64 eine umlaufend
geschlossene Wanne bildet.
[0033] Sowohl die Operationswanne 16 als auch die Sekretwanne 64 sind aus einem korrosionsbeständigen
Stahl, beispielsweise aus einem austenitischen Edelstahl wie X6 CrMiMoTi 17 12 2 (Werkstoff
Nr. 1.4571), gefertigt, der sowohl gegenüber Sekreten als auch gegenüber aggressiven
Reinigungsmittel beständig ist. Die Oberflächen sowohl der Operationswanne 16 als
auch der Sekretwanne 64 besitzen eine so geringe mittlere Rauheit, daß die Oberflächen
zumindest annähernd keimfrei gereinigt werden können.
[0034] An der Rückseite der Operationswanne 16 ist etwa mittig der quer zu ihrer Längsrichtung
verlaufende Träger 58 verschweißt, mit dem die Operationswanne 16 lösbar an dem Querträger
26 befestigt ist, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert wird.
Der Träger 58 ist im Querschnitt U-förmig und weist an dem Ende jedes seiner Schenkel
76 und 78 eine hakenförmig umgebogene Leiste 80 bzw. 82 auf. Wie Fig. 4 zeigt, sind
die hakenförmig umgebogenen Leisten 80 und 82 in gleicher Richtung umgebogen und erstrecken
sich über die gesamte Länge des Trägers 58. Alternativ kann jede Leiste 80 bzw. 82
auch aus mehreren, vorzugsweise gleichmäßig zueinander beabstandeten, hakenförmig
umgebogenen Leistenabschnitten gebildet sein, die miteinander fluchten.
[0035] An der Basis des U-förmigen Trägers 58 ist zu beiden Seiten der Operationswanne 16
jeweils eine Spannschraube 84 bzw. 86 vorgesehen. Wie Fig. 4 zeigt, in der die in
Fig. 2 rechts dargestellte Spannschraube 86 zu sehen ist, ist vorzugsweise mittig
zwischen den Schenkeln 76 und 78 des Trägers 58 in die Basis eine Gewindebuchse 88
eingesetzt, in die die Spannschraube 86 eingeschraubt ist.
[0036] Der als Aluminium-Strangußprofil ausgebildete Querträger 26 weist eine etwa rechteckige
Querschnittsform auf und hat zwei an einer seiner Flachseiten ausgebildete, parallel
zueinander verlaufende Nuten 90 und 92, die im Querschnitt etwa T-förmig sind. Des
weiteren weist der Querträger 26 an seiner unteren Längsseite ein dritte Nut 94 auf,
die gleichfalls T-förmig ist und in der die beiden Befestigungsschrauben der oberen
Lagerblöcke 30 der Schwenklager 22 und 24 aufgenommen und verschraubt sind.
[0037] Zum Befestigen der Operationswanne 16 am Querträger 26 wird die Operationswanne 16
mit den hakenförmig umgebogenen Leisten 80 und 82 ihres Trägers 58 in die beiden Nuten
90 und 92 eingehängt, wobei die hakenförmig umgebogenen Leisten 80 und 82 die jeweils
unteren Längskanten der beiden Nuten 90 und 92 hintergreifen. Sobald der Träger 58
mit seinen hakenförmig umgebogenen Leisten 80 und 82 in die beiden Nuten 90 und 92
des Querträgers 26 eingehängt ist, werden die beiden Spannschrauben 84 und 86 angezogen.
Wie Fig. 4 zeigt, in der stellvertretend die Spannschraube 86 dargestellt ist, kommen
die Spannschrauben 84 und 86 mit ihren Stirnseiten an der Flachseite des Querträgers
26 zur Anlage und verspannen auf diese Weise die hakenförmig umgebogenen Leisten 80
und 82 in den Nuten 90 und 92, wodurch der Träger 58 der Operationswanne 16 mit dem
Querträger 26 der Halterung 14 fest verbunden wird.
[0038] Zum Lösen der Operationswanne 16 müssen nur die beiden Spannschrauben 84 und 86 des
Trägers 58 wieder gelöst und die hakenförmig umgebogenen Leisten 80 und 82 des Trägers
58 aus den Nuten 90 und 92 ausgehängt werden. Des weiteren ist es möglich, die Spannschrauben
84 und 86 zwar zu lösen, jedoch die Operationswanne 16 nicht aus den Nuten 90 und
92 auszuhängen, sondern die Operationswanne 16 vielmehr entlang der Längsrichtung
des Querträgers 26 in den beiden Nuten 90 und 92 seitlich zu verschieben.
[0039] Möchte nun der Operateur einen Einriff an einem Kleintier vornehmen, befestigt er
zunächst die portalförmige Halterung 14 mit Hilfe der Halteblöcke 38 und 40 an dem
Umfangs-Randbereich des Operationstisches 12. Anschließend hängt er die Operationswanne
16 mit Hilfe des Trägers 58 am Querträger 26 ein und arretiert die Operationswanne
16 durch die beiden Spannschrauben 84 und 86.
[0040] Nachdem der Operateur die Operationswanne 16 am Querträger 26 befestigt hat, löst
der Operateur zunächst die Klemmhebel 34 und 36 der Schwenklager 22 und 24 und schwenkt
die Operationswanne 16 in eine waagerechte Position. In dieser waagerechten Position
kann der Operateur das zu behandelnde Tier in die Operationswanne 16 legen, wobei
durch die W-förmige Querschnittsform der Operationswanne 16 das Tier in eine definierte
Lage in der Operationswanne 16 rutscht. Entsprechend der Größe des Tieres kann das
Tier in Längsrichtung der Operationswanne 16 verschoben werden, wobei durch die konische
Form der Operationswanne 16 jeweils eine der Größe dieses Tieres entsprechende, optimale
Lage durch das Tier eingenommen werden kann. Nachdem das Tier in der Operationswanne
16 positioniert worden ist, wird es beispielsweise mit Hilfe von Mullbinden an der
Operationswanne 16 fixiert. Die Mullbinden werden zu diesem Zweck durch die Aussparungen
62 geführt und an den Ausbindehaken 60 befestigt. Sobald das Tier in seiner Lage in
der Operationswanne 16 fixiert worden ist, kann der Operateur die Klemmhebel 34 und
36 der Schwenklager 22 und 24 lösen und die Operationswanne 16 in eine aus der Horizontalen
geneigte Lage verschwenken.
[0041] Hat die Operationswanne 16 die gewünschte Position eingenommen, wie sie beispielsweise
in Fig. 1 gezeigt ist, arretiert der Operateur die Operationswanne 16 mit Hilfe der
Klemmhebel 34 und 36 die beiden Schwenklager 22 und 24. Der Operateur ist nun in der
Lage, von der Stirnseite des Operationstisches 12 her die Operation an dem üblicherweise
kopfüber in der Operationswanne 16 hängenden Tier vorzunehmen. Dabei austretendes
Sekret und andere Flüssigkeiten laufen entlang der Operationswanne 16 in die Sekretwanne
64. Nach beendeter Operation kann der Operateur die Operationswanne 16 vom Querträger
26 lösen und beispielsweise zur Nachsorge des Tieres in einer an einem anderen Tisch
oder an einer Wand vorgesehenen Zusatzhalterung (nicht dargestellt) haltern.
[0042] Sollte dagegen der Operateur eine Operation des Tieres in der Waagerechten vornehmen
wollen, beläßt er die Operationswanne 16 nach dem Fixieren des Tieres in der waagerechten
Position und kann durch Höhenverstellen des Operationstisches 12 eine für ihn geeignete
Höheneinstellung vornehmen. Damit der Operateur unter möglichst günstigen Bedingungen
den Eingriff vornehmen kann, besteht ferner die Möglichkeit, die Operationswanne 16
entlang dem Querträger 26 zu verschieben, damit die Operationswanne 16 nahe der Seitenkante
des Operationstisches 12 positioniert ist. Des weiteren besteht noch die Möglichkeit,
eine zweite Operationswanne 16 am Querträger 26 zu befestigen, damit der Operateur
gegebenenfalls aufeinanderfolgend zwei Eingriffe an verschiedenen Tieren vornehmen
kann.
[0043] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Säulen 18 und 20 nicht
höhenverstellbar. Sollte jedoch der Operationstisch nicht höhenverstellbar sein, können
anstelle der dargestellten Säulen 18 und 20 auch in ihrer Länge beispielsweise teleskopartig
verstellbare Säulen für die Halterung 14 verwendet werden, durch die eine Höhenverstellung
der Operationswanne 16 am Operationstisch 12 vorgenommen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 10
- Operationstischzubehör
- 12
- Operationstisch
- 14
- Halterung
- 16
- Operationswanne
- 18
- Säule
- 20
- Säule
- 22
- Schwenklager
- 24
- Schwenklager
- 26
- Querträger
- 28
- unterer Lagerblock
- 30
- oberer Lagerblock
- 32
- Lagerzapfen
- 34
- Klemmhebel
- 36
- Klemmhebel
- 38
- Halteblock
- 40
- Halteblock
- 42
- Spannschraube
- 44
- Trägerstab
- 46
- Spannhebel
- 48
- obere Stirnseite
- 50
- untere Stirnseite
- 52
- Kante
- 54
- Schenkel
- 56
- Schenkel
- 58
- Träger
- 60
- Ausbindehaken
- 62
- Aussparung
- 64
- Sekretwanne
- 66
- Flügelschrauben
- 68
- Schenkel
- 70
- Schenkel
- 72
- Grundplatte
- 74
- Leiste
- 76
- Schenkel
- 78
- Schenkel
- 80
- hakenförmig umgebogene Leiste
- 82
- hakenförmig umgebogene Leiste
- 84
- Spannschraube
- 86
- Spannschraube
- 88
- Gewindebuchse
- 90
- Nut
- 92
- Nut
- 94
- Nut
1. Operationstischzubehör, insbesondere für veterinärmedizinische Zwecke, mit einer lösbar
am Operationstisch (12) befestigbaren Halterung (14), und mit mindestens einem von.der
Halterung (14) gehaltenen Operationsaufsatz (16), der als Träger für ein zu behandelndes
Lebewesen dient,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Halterung (14) mit Abstand zur Oberfläche des Operationstisches zu
haltende Operationsaufsatz (16) bezüglich der Halterung (14) schwenkbar und in seiner
Schwenkposition arretierbar ist.
2. Operationstischzubehör nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei am Operationstisch (12) befestigter Halterung (14) die Schwenkachse des Operationsaufsatzes
(16) zumindest annähernd horizontal verläuft und vorzugsweise relativ zur Halterung
(14) in Richtung der Schwenkachse verschiebbar ist.
3. Operationstischzubehör nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Operationsaufsatz (16) lösbar an der Halterung (14) befestigbar und in einem
Winkelbereich von etwa 180° schwenkbar ist.
4. Operationstischzubehör nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Operationsaufsatz als eine im Querschnitt einen stumpfen Winkel einschließende
Operationswanne (16) ausgebildet ist, die mit ihrer den Scheitel der Operationswanne
(16) bildenden Kante (52) quer zur Schwenkachse verläuft.
5. Operationstischzubehör nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Operationswanne (16) ausgehend von ihrer einen Stirnseite (48) in ihrer
Breite quer zur Längsrichtung in Richtung ihrer anderen Stirnseite (50) vorzugsweise
konstant derart erweitert, daß die Operationswanne (16) in ihrer Längsrichtung betrachtet
eine konische Form aufweist.
6. Operationstischzubehör nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Operationswanne (16) ausgehend von ihrer einen Stirnseite (48) in ihrer Höhe
in Richtung ihrer anderen Stirnseite (50) vorzugsweise konstant derart zunimmt, daß
die Operationswanne (16) in ihrer Längsrichtung betrachtet eine Keilform aufweist.
7. Operationstischzubehör nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Operationsaufsatz (16) an mindestens einer seiner quer zur Schwenkachse verlaufenden
Stirnseiten (50) offen ist, und daß nahe der offenen Stirnseite (50) des Operationsaufsatzes
(16) eine Sekretwanne (64) vorzugsweise lösbar befestigt ist, in die der Operationsaufsatz
(16) mit seiner offenen Stirnseite (50) mündet, wobei die Sekretwanne (64) aus einem
korrosionsbeständigen Stahl, vorzugsweise aus einem austenitischen Edelstahl gefertigt
ist und ihre Oberfläche eine so geringe mittlere Rauheit aufweist, daß die Oberfläche
zumindest annähernd keimfrei gereinigt werden kann.
8. Operationstischzubehör nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise nahe jeder Stirnseite (48, 50) des Operationsaufsatzes (16) an diesem
mindestens ein Paar zueinander beabstandeter Ausbindehaken (60) vorgesehen ist, wobei
benachbart zu jedem Ausbindehaken (60) am Operationsaufsatz (16) mindestens eine Aussparung
(62) zum Umlenken eines Haltemittels, das am jeweiligen Ausbindehaken (60) befestigbar
ist, ausgebildet ist.
9. Operationstischzubehör nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (14) als Portal ausgebildet ist und zwei mit Abstand zueinander angeordnete
Säulen (18, 20) zum lösbaren Befestigen am Operationstisch (12) aufweist, die durch
einen Querträger (26) zum Halten des Operationsaufsatzes (16) miteinander verbunden
sind, wobei vorzugsweise der Querträger (26) an den beiden Säulen (18, 20) schwenkbar
gelagert ist und die Schwenkachse für den Operationsaufsatz (16) bildet, wobei der
Querträger (26) durch mindestens eine Arretierung (34, 36) in seiner Schwenkposition
arretierbar ist.
10. Operationstischzubehör nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (26) an jedem seiner beiden Enden durch ein Schwenklager (22, 24)
mit dem Ende der jeweiligen Säule (18, 20) schwenkbar verbunden ist, und daß als Arretierung
an jedem Schwenklager (22, 24) ein den Lagerzapfen (32) klemmender Klemmhebel (34,
36) vorgesehen ist.
11. Operationstischzubehör nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum lösbaren Befestigen des Operationsaufsatzes (16) am Querträger (26) der Halterung
(14) der Operationsaufsatz (16) einen quer zu dessen Längsrichtung verlaufenden Träger
(58) mit zwei parallel zueinander verlaufenden hakenförmigen Leisten (80, 82) bzw.
mit zwei parallel zueinander verlaufenden Gruppen hakenförmiger Leistenabschnitte
aufweist, wobei die Leisten (80, 82) bzw. die Leistenabschnitte zum lösbaren Befestigen
des Operationsaufsatzes (16) mit ihren hakenförmigen Abschnitten in zwei am Querträger
(26) ausgebildete, im Querschnitt vorzugsweise T-förmige Nuten (90, 92) einhängbar
sind, und daß an dem Träger (58) mindestens eine zum Arretieren des Operationsaufsatzes
(16) am Querträger (26) der Halterung (14) dienende Spannschraube (84, 86) vorgesehen
ist, die sich in angezogenem Zustand bei am Querträger (26) eingehängten hakenförmigen
Leisten (80, 82) bzw. eingehängten Leistenabschnitten am Querträger (26) derart abstützt,
daß die hakenförmigen Abschnitte der Leisten (80, 82) bzw. die hakenförmigen Abschnitte
der Leistenabschnitte unter Vorspannung mit den Innenseiten der Nuten (90, 92) in
Eingriff stehen.
12. Operationstischzubehör nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet,
durch eine Zusatzhalterung, die vorzugsweise an einer Wandfläche befestigbar und mit der
der Operationsaufsatz (16) lösbar verbindbar ist.
13. Operationstischzubehör nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfangs-Randbereich der Tischplatte des Operationstisches (12) als verstärkte
Versorgungsschiene ausgebildet ist, an der zum Befestigen der Halterung (14) am Operationstisch
(12) mindestens ein Halteblock (38, 40) zumindest bereichsweise formschlüssig und
durch wenigstens ein Verspannungsorgan (42) kraftschlüssig kuppelbar ist, und daß
insbesondere in den Decken- und Bodenwandungen des Halteblocks (38, 40) gegenseitig
ausgerichtete Durchgangsöffnungen zur Aufnahme eines an der Halterung (14) vorgesehenen
Trägerstabes (44) vorgesehen ist, der mittels eines Spannhebels (46) im Halteblock
(38, 40) fixierbar ist.