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EP 1 150 070 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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31.10.2001 Patentblatt 2001/44 |
(22) |
Anmeldetag: 10.04.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F23C 5/02 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
28.04.2000 DE 20007678 U
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(71) |
Anmelder: HONEYWELL B.V. |
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1101 EA Amsterdam Z.O. (NL) |
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Erfinder: |
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- Baarda, Gerrit Jan
7827 RE Emmen (NL)
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(74) |
Vertreter: Leson, Thomas Johannes Alois, Dipl.-Ing. et al |
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c/o TBK-Patent,
P.O. Box 20 19 18 80019 München 80019 München (DE) |
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(54) |
Vorrichtung zur Sicherung der an einem Gasventil oder Gasbrenner vorgenommenen Einstellungen |
(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung der an einem Gasventil oder
Gasbrenner vorgenommenen Einstellungen. Die Vorrichtung weist ein plattenförmiges
Grundelement auf, wobei dem plattenförmigen Grundelement eine Sollbruchstelle bzw.
eine Sollverformungslinie zugeordnet ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung der an einem Gasventil oder
Gasbrenner vorgenommenen Einstellungen.
[0002] An Gasventilen oder Gasbrennern werden in der Regel bereits fabrikseitig Einstellungen
vorgenommen, damit bei der Verwendung bzw. Montage beim Kunden keine aufwendigen und
zeitintensiven Einstellungen bzw. Anpassungen mehr vorgenommen werden müssen. So werden
z.B. sogenannte Venturi-Düsen, die bei Gasbrennern Verwendung finden, voreingestellt
ausgeliefert, wobei die Voreinstellungen an einer innenliegenden Verstellschraube
vorgenommen werden.
[0003] Nach dem Stand der Technik ist es üblich, derartige Voreinstellungen dadurch zu sichern,
daß die Einstellvorrichtung - also z.B. die Verstellschraube -, an der die Voreinstellung
vorgenommen wurde, mit Siegellack versiegelt wird. Die Verwendung von Siegellack ist
jedoch nicht prozeßsicher, da einerseits das korrekte Aufbringen des Siegellacks problematisch
und nur schlecht überprüfbar ist und andererseits bei der Verwendung von Siegellack
nachträgliche Manipulationen an der Einstellvorrichtung nicht ausgeschlossen werden
können.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, eine Vorrichtung
zur Sicherung der an einem Gasventil oder Gasbrenner vorgenommenen Einstellungen zu
schaffen, welche die obigen Nachteile vermeidet.
[0005] Dieses Problem wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung. Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung der Fig. 1 entlang der Schnittlinie
A-A in Fig. 1; und
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung der Fig. 1 entlang der Schnittlinie
B-B in Fig. 1.
[0007] Figur 1 zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
10 zur Sicherung der in einem Gasbrenner oder Gasventil vorgenommenen Einstellungen.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 verfügt über ein plattenförmig ausgebildetes
Grundelement 11. In einem mittleren Abschnitt 12 des Grundelements 11 ist eine Wölbung
13 vorgesehen, wobei die Wölbung 13 in Figuren 2 und 3 im Detail dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist mit einer speziellen Vorrichtung in eine zu
sichernde Einstellvorrichtung - z.B. in einen eine Verstellschraube aufnehmenden Hohlraum
- des Gasventils oder Gasbrenners einführbar. In diesem Zusammenhang sei angemerkt,
daß das plattenförmige Grundelement 10 hinsichtlich seiner Außenkontur an die Innenkontur
des hinsichtlich der Einstellung zu sichernden Einstellvorrichtung - z.B. des Hohlraumsangepaßt
ist.
[0009] An der Außenkontur verfügt das Grundelement 11 über widerhakenartige Verankerungselemente
14. Die Verankerungselemente 14 sichern die Position der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wenn diese in die zu sichernde Einstellvorrichtung eingebracht worden ist.
[0010] Figur 1 kann des weiteren entnommen werden, daß dem plattenförmigen Grundelement
11 eine Sollbruchstelle bzw. Sollverformungslinie 15 zugeordnet ist. Die Sollverformungslinie
15 verläuft entlang einer Mittellinie des plattenförmigen Grundelements 11. Gemäß
Figur 1 ist diese Verformungslinie 15 als Perforationslinie ausgebildet, sie wird
demnach durch Ausnehmungen 16 gebildet, die entlang der Sollverformungslinie 15 des
plattenförmigen Grundelements 11 verlaufen.
[0011] Wie Figur 1 entnommen werden kann, sind auch im Bereich der Wölbung 13 Ausnehmungen
17 entlang der Sollverformungslinie 15 vorgesehen, die jedoch über eine andere Abmessung
wie die Ausnehmungen 16 verfügen, die sich entlang der Sollverformungslinie 15 im
übrigen Bereich des Grundelements 11 erstrecken. Die Ausnehmungen 16 verfügen nämlich
nicht nur über die Funktion, daß diese die Sollverformungslinie 15 bilden, sie dienen
des weiteren noch der Funktion, daß die in die zu sichernde Einstellvorrichtung eingebrachte
Vorrichtung 10 aus der hinsichtlich ihrer Einstellung zu sichernden Einstellvorrichtung
des Gasventils oder Gasbrenners wieder entfernt werden kann. In die Ausnehmungen 17
ist nämlich z.B. die Spitze eines Schraubenziehers einbringbar. Durch entsprechendes
Ziehen an der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 über den in die Ausnehmungen 17 eingeführten
Schraubenzieher läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 aus der zu sichernden
Einstellvorrichtung entfernen. Die widerhakigen Verankerungselemente 14 wirken dem
jedoch entgegen. Hierdurch wird eine Verformung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
10 entlang der Sollverformungslinie 15 verursacht. Dies kann letztendlich zu einem
Bruch entlang der Sollverformungslinie 15 führen. Die Sollverformungslinie 15 kann
demnach auch als Sollbruchstelle bezeichnet werden.
[0012] Aus den beschriebenen konstruktiven Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgt
unmittelbar, daß dieselbe auf sehr einfache Weise mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung
in die hinsichtlich ihrer Einstellung zu sichernde Einstellvorrichtung eines Gasventils
oder Gasbrenners einführbar ist. Die spezielle Vorrichtung zum Einführen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 muß derart ausgestaltet sein, daß diese an den Rändern der Vorrichtung
10 angreift und dieselbe an den Rändern unterstützt, um so eine Verformung der Vorrichtung
10 entlang der Sollbruchstelle 15 beim Einführen in die zu sichernde Einstellvorrichtung
ausgeschlossen ist. Es kann sich hierbei z.B. um einen abgewandelten Schraubenzieher
handeln. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 aus der Einstellvorrichtung z.B.
mit Hilfe eines Schraubenziehers entfernt, so verformt sich dieselbe. Im Extremfall
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 auch brechen. In jedem Fall ist jedoch das
Herausnehmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 aus der Einstellvorrichtung ohne
weiteres erkennbar. Manipulationen an der zu sichernden Einstellvorrichtung sind demnach
ohne weiteres feststellbar und somit ist Prozeßsicherheit gewährleistet.
[0013] Das plattenförmige Grundelement 11 ist vorzugsweise aus metallischem Werkstoff hergestellt.
Es können jedoch auch andere geeignete Werkstoffe Verwendung finden. Die Auswahl des
geeigneten Werkstoff obliegt dem durchschnittlichen Können des Fachmanns.
Bezugszeichenliste:
[0014]
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Grundelement
- 12
- Abschnitt
- 13
- Wölbung
- 14
- Verankerungselemente
- 15
- Sollverformungslinie
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Ausnehmung
1. Vorrichtung zur Sicherung der an einem Gasventil oder Gasbrenner vorgenommenen Einstellungen,
mit einem plattenförmigen Grundelement (11), wobei dem plattenförmigen Grundelement
(11) eine Sollbruchstelle bzw. eine Sollverformungslinie (15) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Grundelement (11) hinsichtlich seiner Außenkontur an die Innenkontur
einer hinsichtlich ihrer Einstellung zu sichernden Einstellvorrichtung des Gasventils
oder Gasbrenners angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkontur des das plattenförmigen Grundelements (11) widerhakenartige Verankerungselemente
(14) zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle bzw. Sollverformungslinie (15) entlang einer Mittellinie des
plattenförmigen Grundelements (11) verläuft.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle bzw. Sollverformungslinie (15) als Perforationslinie ausgebildet
ist, die durch Ausnehmungen (16, 17) entlang der Mittellinie des plattenförmigen Grundelements
(11) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Grundelement (11) aus metallischem Werkstoff hergestellt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (11) eine mittige Wölbung (13) aufweist, wobei im Bereich der Wölbung
(13) angeordnete Ausnehmungen (17) eine größere Querschnittsfläche aufweisen als die
übrigen Ausnehmungen (16).

