[0001] Die Erfindung betrifft ein Dämmelement aus Mineralwolle in Verbundausführung mit
einer lamellierten Schicht, deren Faserverlauf entgegen der Richlung der großen Achsen
des Elementes senkrecht orientiert gestellt und in einen kontinuierlichen Fertigungsdurchgang
gefertigt, selektiv eine Beschichtung seiner Oberfläche erhält sowie ein Verfahren
für dessen Herstellung.
[0002] Es ist bekannt, mehrschichtige Dämmelemente zu fertigen. Die DE 1 945 923 A1 offenbart
ein flächenhaftes Gebilde, z. B. für eine Verwendung im Bautenschutz zur Dachabdeckung
bzw. zu Isolierzwecken. Das flächenhafte Gebilde besteht aus einem Wirrvlies, vorzugsweise
aus Endlosfäden, die entweder eine Schutz- und Isoliermatte zwischen sich einschließen
oder nur durch eine Oberflächenschicht der gleichen Masse, die vorzugsweise an ihren
Kreuzungspunkten miteinander verschmolzene Vliesfäden aufweist. Diese Matte, bzw.
dieses flächenhafte Gebilde hat den Nachteil, daß es wohl Vliesstoffe mit unterschiedlichen
Eigenschaften in einem schichtenweisen Aufbau aufweist. Hier ist der Nachteil zu verzeichnen,
daß die Vliesausbildung Festigkeiten in der Formstabilität vermissen läßt. Die Dichte
und Abreißfestigkeit des Vlieses ist unzureichend und kann nur für Isoliermatten in
einem begrenzten Bereich Verwendung finden. Die DE 42 22 207 C2 offenbart ein Verfahren
zur Herstellung von Mineralfaserprodukten und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens. Die erfindungsgemäße Lösung ist darauf gerichtet, bei der Herstellung
von Mineralfaserprodukten mit verdichteten Oberflächenbereichen aus Mineralfaserbahnen,
bei denen die Fasern innerhalb der Mineralfaserbahn im wesentlichen parallel, senkrecht
oder schräg zu den großen Oberflächen der Minerallaserbahnen verlaufen, zu erhalten,
wobei die Mineralfaserbahnen ein unausgehärtetes Bindemittel enthalten. Zwischen den
verdichteten Oberflächenbereichen bzw. -schichten und dem übrigen Teil der Minerallaserbahn
soll eine hohe Abreißfestigkeit und ein intensiver Faserverbund erreicht werden. Die
erfindungsgemäße Lösung entsprechend diesem Verfahren richtet sich darauf, an mindestens
einem Oberflächenbereich mittels Nadelstößen bis zu einer vorgegebenen Eindringtiefe
die Fasern in den Oberflächenbereichen zu verfilzen und sie gleichzeitig zu verdichten.
Dieses Verfahren läßt eine kontinuierliche Herstellung der Mineralfaserprodukte zu
und weist auch eine unterschiedliche Struktur mit verdichteten Randbereichen des Mineralwolleproduktes
auf. Nachteilig jedoch ist, daß die daraus gefertigten Mineralwollekörper oder -elemente
eine geringe Abreißfestigkeit und Formstabilität aufweisen. Es wird mittels dieses
Verfahrens lediglich versucht, von der Grundsubstanz wenig verdichtete und in ihrem
Faserverlauf unzureichend homogen gerichtete Faserprodukte für eine höherwertige Verwendung
zu verbessern.
[0003] Die DD 297 197 B5 offenbart ein Verfahren zur verlustfreien Einbringung von Bindemitteln
in Mineralfaservliese, bei dem in einer Aufsaugkammer ohne Zuführung von Bindemitteln
die Fasern beruhigt, zu einem dünnen Faservlies vereinigt und anschließend von der
Saugkammer in eine völlig getrennte Sprüh- und Sammelkammer befördert werden, in der
sich das dünne Faservlies nach dem Verlassen des Aufsaugbandes oder eines dazwischen
geschalteten Übergabebandes wieder auflöst und in Form von Einzelfasern und/oder von
Faseragglomeraten durch die Schwerkraft abwärts bewegt, während des freien Falles
über Bindemitteldüsen mit Bindemitteln besprüht und danach auf einem Sammelband für
eine Weiterverarbeitung in der erforderlichen Dicke angesammelt und kontinuierlich
weiter transport wird. Das Verfahren nach dieser Erfindung stellt das zur Zeit vorteilhafteste
Verfahren zur Benetzung von RohfaservItesen mit Bindemitteln dar, hat jedoch den Nachteil,
daß jeweils nur eine Schicht von mit Bindemitteln versehenen Fasern auf dem Sammelband
aufgesaugt werden kann. Es wurden ein Verfahren und eine Einrichtung gefunden, mit
denen es möglich ist, mehrschichtige Produkte aus Mineralfasern herzustellen, bei
denen die Schichten unterschiedlich ausgebildet sind. Die Unterschiedlichkeit der
Schichten stellt sich in einer voneinander abweichenden Dichte, Festigkeit und Materialart
dar. Das Verfahren basiert grundlegend auf der DD 297 197 B5, verwendet im Grundsatz
deren erfindungsgemäße Lösung und baut sie derart aus, daß mittels des substantiierten
Verfahrens des Grundpatentes jetzt nicht nur eine Schicht, sondern mehrere und auch
unterschiedliche Schichten in einem Mineralfaserprodukt vereint. kontinuierlich hergestellt
werden können. Nachteilig bei diesen Lösungen ist zu verzeichnen, daß die Mineralfaserprodukte,
bezogen auf die großen Mittenachsen des Minerallaserproduktes, nur einen gleichgerichteten,
weitestgehend horizontalen Faserverlauf aufweisen.
[0004] Die DD 248 934 A3 offenbart nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Produkten mit vorwiegend senkrecht orientierter Faserausrichtung der Mineralwolleprodukte
bei der Durchführung des Lamellierens von Mineralfaservliesen. Die Lösung dieses Patentes
gewährleistet die Herstellung von Produkten, deren Faserrichlung, bezogen auf die
großen Achsen des Produktes, senkrecht gestellt ist. Sie gestattet jedoch nur die
Herstellung von Produkten, deren Faserverlauf ohne Unterbrechung gleichförmig, bezogen
auf die großen Achsen des Elementes senkrecht orientiert, gestellt ist. Ein weiterer
[0005] Nachteil der bekannten Lösung ist darin zu sehen, daß das aus dem lamellierten Faservlies
gefertigte Element, nur entlang seiner quer zur Längsmittenachse gerichteten Lamellen,
eine große Biegesteifigkeit besitzt, jedoch in der Richtung seiner Längsmittenachse
einen verminderten Widerstand gegen Biegung aufweist.
[0006] Zur Verbesserung der physikalischen und ästhetischen Eigenschaften von Elementen
der gattungsgemäßen Art sind eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten ihrer Oberfläche
und entsprechende Technologien dafür bekannt. Dabei sind die Sichtoberflächen mit
Beschichtungsmitteln belegt, die eine ästhetischer Wirkung aufweisen, jedoch nicht
brandhemmend sind und bei einer Brandeinwirkung die Wirkung des Dämmelemenles am Bauwerk
beeinträchtigen. Bei der Verwendung von Haftbeschichtungen auf Bauelementen, mit parallel
zu ihren großen Körperachsen liegenden Mineralfasern, ist es nachteilig, daß die Abreißfestigkeit
sowohl des Körpers des Bauelementes in sich, und so schlußfolgernd, auch die der Beschichtung
sehr unzureichend ist. Weiterhin ist es nachteilig, daß Beschichtungen dieser Art
eine dampfsperrende Wirkung haben, und das Diffusionsverhalten des Baukörpers beeinträchtigt
wird. Es ist bereits bekannt, beschichtete Bauelemente dieser Art mit senkrecht zu
den großen Körperachsen gerichteten Fasern herzustellen, jedoch bleibt die Herstellung
solcher Bauelemente auf eine Breite unter 220 mm beschränkt. Weiterhin haben die Elemente
den Nachteil, daß sie durchgängig zwischen den Lamellen Klebestöße aufweisen, welche
das Brandverhalten nachteilig beeinflussen. So offenbart die DE 42 10 393.C3 ein Bauelement
mit einer Dampfsperre, welche den Diffusionsvorgang nachteilig vermeidet, auch wenn
zwischen der Dämmstoffschicht und der sperrenden Beschichtung eine dünne Luftschicht
angeordnet ist. Die DE OS 42 19 392 offenbart weiter eine Wärmedämmplatte aus Kunststoffhartschaum,
bei der das Imprägnier- oder Beschichtungsmittel einen anders bestimmten Wasserdampfdurchlaßwiderstand
hat als der des Grundmaterials der Wärmedämmplatle. Mit einer Entwicklung dieser Art
kann selbstverständlich der Nachteil des Standes der Technik nicht beseitigt werden.
Die WO 95 33 105 legt ein Verfahren zum Verkleben der Schnittflächen von Mineralwolle
offen, bei der insbesondere Lamellenplatten aus diesem Material auf einen Haftgrund
mit einem Klebemittel aufgeklebt werden. Dabei werden die Schnittflächen zunächst
ganzflächig mit einem dünnen Klebemittel oder einer wäßrigen Kunststoffdispersion
vorbeschichtet und nach dem Abbinden mit punkt- und/oder wulstförmig aulgetragenem
Klebemittel beaufschlagt sowie mit dem Untergrund verklebt. Die Schrift offenbart,
daß dieses zweischichtige Verfahren auch maschinell durchgeführt werden kann. Ein
Nachteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß aufgrund der Entwicklung der Herstellungsmöglichkeiten
lamellierter Mineralwolleplatten mit senkrechtem Faserverlauf, nur relativ kleinformatige
Platten mit einer Breite bis maximal 200 mm hergestellt werden können. Der Begriff
-großformalig- wird hier in der Schrift für die Länge angenommen, so daß das Format
auch bei großer Länge eine Breite von 200 mm nicht überschreiten kann. Damit ist es
nicht gegeben, auf dem Element, von den großen Oberflächen gesehen, beidseitig diffusionsoffene
Beschichtungen vorzunehmen. Auch gibt die Schrift keine Auskunft darüber, wie tief
die verwendete wäßrige Kunststoffdispersion in die Lamellen eindringt und damit die
Diffusionswirkung und die Dämmeigenschaften des Elementes beeinträchtigt. Gemäß dem
Werbematerial der Firma "ALSECCO" ist ein Mosaikflocken-Beschichtungssystem bekannt.
Die Beschichtung erfolgt in drei Stufen, einer Dispersionsbasisbeschichtung, einer
Dekormosaikbeschichtung sowie der Schlußbeschichtung für das Mosaiksystem. Diese Beschichtungsart
erlaubt sowohl die Beschichtung von einzelnen Dämmelementen vor ihrer Anbringung an
die Bauwerkswände als auch der komplettierenden Beschichtung bereits fertig gedämmter
Wände an ihren Sichtflächen. Es ist als nachteilig anzusehen, daß trotz der erkennbaren
hohen ästhetischen Wirkung der Beschichtung die Diffusionseigenschaften der Bauwerke
beeinträchtigt werden. Ein weiterer bedeutender Nachteil ist darin zu sehen, daß die
Beschichtungsmasse nicht feuerhemmend ist und das Brandverhalten der damit beschichteten
Bauwerksteile nachteilig beeinflußt wird.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dämmelement aus Mineralwolle in Verbundausführung
mit einer aus Mineralwolle lamellierten Schicht, deren Faserverlauf entgegen der Richtung
der großen Achsen des Elementes senkrecht orientiert gestellt und in einen kontinuierlichen
Fertigungsdurchgang gefertigt, eine selektive Beschichtung seiner Oberfläche erhält
sowie ein Verfahren für dessen Herstellung, zu schaffen, das neben einer vielseitigen
Verwendbarkeit umfassende statische Voraussetzungen, Festigkeitseigenschaften, hohe
Formstabilität, gute Schalladsorbtion sowie erhöhte Widerstandsfähigkeiten gegen thermische
und witterungsbedingte Belastungen bei einer ästhetischen Ausbildung seiner Oberfläche
aufweist.
[0008] Erfindungsgsmäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine lamellierte, senkrecht
im Faserverlauf orientiert ausgebildete Schicht, ein- oder mehrfach ausgeführt, mit
Schichten eines gleichen Materials, abweichenden Faserverlaufs oder anders strukturierten
Materials in Verbindung gebracht ist und der Schichtenaufbau des Elementes, im Element
sich ein- oder mehrfach wiederholend, angeordnet ist.
[0009] Erfindungsgemäß ist der Schichtenaufbau durch eine Verbindung der großen Flächen
seiner Schichten aufeinander ausgebildet. Es ist eine sinnvolle Ausbildung der erfindungsgemäßen
Lösung, daß die Schichten mit einem lamellierten, senkrecht orientierten Faserverlauf
wahlweise auch als selbständige hergestellt, um 90° zu ihren großen Achsen verdreht,
aufeinandergefügt und verbunden sind. Dabei versteht sich die Erfindung als vorteilhaft
ausgebildet. wenn mindestens zwei Schichten mit einem lamellierten Faserverlauf aufeinander
gefügt und miteinander verbunden sind. Bei lamelliert ausgebildeten Schichten mit
einem senkrechten Faserverlauf bilden die durch ein Lamellierverfahren senkrecht orientiert
gestellten Lamellen stegartige Faserreihen. Die Reihen kreuzen sich dabei bei einem
um 90° verdrehten Schichtenaufbau des Elementes und erzeugen hierbei eine gitterförmige
Struktur des Dämmelementes. Damit wird eine hohe Formstabilität, ein geringes Rückstellvermögen,
bei Beibehaltung eines großen Dämmwertes erreicht. Es ist nach der erfindungsgemäßen
Lösung vorteilhaft, wenn das Dämmelement mit einem lamellierten, senkrecht gestellten
Faserverlauf auf einer Seite, die durch eine der großen Flächen gebildet ist, eine
Schicht zugeordnet wird, die aus einem anders gebildeten Material zusammengesetzt
ist. Dabei kann das Material der zugeordneten Schicht aus einem Fasermaterial bestehen,
welches in der Faserrichtung horizontal, d.h. parallel zur großen Fläche verläuft
und aus Mineralwolle, Glaswolle, Glasvlies u. a. Materialien gebildet sein kann, denen
Eigenschaften, wie gutes Brandschutzverhalten, hohe Elastizität oder auch entgegengesetzt,
geringe Längenausdehnung und Kriechvermögen bei geringerer Dichte, zugeordnet sind.
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, diese Schicht in ihrer Dicke zu variieren,
sie also als Schicht gleicher Dicke bzw. als sehr dünnes Faservlies aufzutragen. Die
Form des Produktes erfindungsgemäß ausgestaltend, ist es gestattet, granulatförmige
Produkte im Schichtaufbau der auf die Grundschicht aufgebrachten Schicht zu verwenden
oder die Materialstruktur der beiden vorangegangenen Lösungen zu verknüpfen und den
Schichtenaufbau durch das Einfügen von Granulaten in und zwischen faserförmigen Materialien
zu kombinieren. So ist es jetzt möglich, ein nichtbrennbares Produkt mit hervorstechenden
Brandschutzeigenschaften in den höchsten Brandschutzklassen zu produzieren. Dieses
Produkt hat noch zusätzlich die Eigenschaft, durch die äußerst formstabile, lamelliert
ausgebildete Grundschicht mit einem senkrecht orientiertem Faserverlauf, als separates,
statisch fungierendes Konstruktionselement Verwendung zu finden. Die bereits dargestellte
Materialfiguration zusätzlich aufgebrachter Schichten ist auch dann erfindungsgemäß
vorteilhaft, wenn die Schichten auf beiden großen Flächen der lamellierten Schicht
aufgebracht sind. So ist es möglich, auf einer Seite des lamellierten Elementes akustisch
dämmend, wirksame Schichten aufzubringen, während auf der anderen Seite ein Putzträger
mit beispielsweise einer Schicht keramischer Erzeugnisse angeordnet ist. Die Grundfiguration
bietet sich dann an, wenn das Element als selbständiges Bauwerkselement in einem Baukörper
zur Anwendung gelangt oder bei multifunktionalen Belastungen seinen Einsatz finden
soll. Deshalb ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, daß die zugeordneten Schichten einen
mehrschichtigen Aufbau aufweisen und mit gleicher oder auch ungleich gebildeter Struktur
oder Materialzusammensetzung ausgestattet sind.
[0010] Es ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung, wenn im Element
die Schicht mit einem lamellierten senkrecht orientierten Faserverlauf durch eine
oder mehrere Schichten ausgebildet ist, die durch Deck- oder Unterschichten angeordnet,
mit zwischenliegenden, abweichend ausgebildeten Materialien in Verbindung gebracht
sind. Dabei sind die Deck- und Unterschichten so angeordnet, daß sie ein oder mehrere
Zwischenelemente aufnehmen können, die als Schichten ausgebildet, fest mit den äußeren
Schichten verbunden sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Dämmelemente in Verbundausführung
weist vorteilhafterweise eine äußerst kompakte, formstabile Ausbildung auf. So ist
es auch möglich, schichtenförmige Dämmelemente großer Dicke herzustellen, die als
Wandelemente im Trockenbau Verwendung finden können, hohe Dämmeigenschaften aufweisen,
eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit haben, weil sie horizontal und vertikal gut zusammen-
und einfügbar sind. Gut einfügbar deshalb, da ihre Materialstruktur ein geringes Maß
an Längs- und Querausdehnung gestattet, formstabil ist und eine nachträgliche Längenausdehnung,
beispielsweise beeinflußt durch thermische oder meteorologische Veränderungen der
Umgebung, ausgeschlossen ist. Die Erfindung ist dann vorteilhaft ausgestaltet, wenn
das Element Zwischenschichten aufweist, die als Lüftungskanäle eingeordnet sind und
eine horizontale und vertikale Belüftung der Wände des Bauwerkes gestatten. Hier kommt
wiederum der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung zum Tragen. Zwischen der Unter-
und Deckschicht einem lamellierten senkrecht orientierten Faserverlauf sind jetzt
die Lüftungskanäle direkt eingeordnet oder können in Materialien eingebettet können
sein. Dabei kann das Bettungsmaterial ein Fasermaterial sein oder auch eine granulierte
Struktur aufweisen. Die Erfindung findet eine sehr vorteilhafte Ausbildung darin,
daß das Element eine lamellierte Schicht mit einem senkrecht ausgerichteten Faserverlauf
aufweist, bezogen auf die Erstreckung ihrer großen Flächen aus dazu senkrecht verlaufenden,
aus segmentförmigen, sich in der Schichtebene gleichformig wiederholenden, stegartigen
Schichtgruppen gebildet ist, deren Materialaufbau und Zusammensetzung nicht gleichartig
gestaltet wurde. Diese Produkte stellen eine äußerst vorteilhafte Entwicklung eines
Dämmelementes mit der konsequenten Anwendung und Weiterentwicklung der Produkte dar,
die mittels der im Stand der Technik angeführten Lösungen hergestellt werden können.
Das Produkt, vorerst in einer Schicht vorliegend, vereint in sich im Faserverlauf
senkrecht gestellte Gruppen eines unterschiedlichen Materialaufbaus mit einer stegartigen,
senkrechten Schichtstruktur, wobei vorwiegend stegartige Schichten eines senkrechten
Faserverlaufs mit stegartigen Schichten andersstruktrierter Materialien verbunden
sind und einen flächigen Dämmkörper bilden. Die Schichten verlaufen hierbei, vorteilhaft
ausgebildet, quer zur Längsmitten- achse, so daß eine stegartige, sich in Gruppen
wiederholende senkrechte Schichtenausbildung geprägt ist. Ein Dämmelement dieser Strukturausbildung
weist bisher nicht gekannte Vorteile auf.
[0011] Die Einfügung von stegartigen Schichten mit einem nicht brennbaren Material hoher
Brandschutzklassen, wie Glaslasern, Glasfaservlies u.ä. Material, zwischen Schichten
hochverdichteter bzw wenig verdichteter Materialien geben dem Fachmann den Hinweis,
daß neben hoher Formstabilität und überdurchschnittlicher guter Verarbeitbarkeit ein
Element erfunden worden ist, das eine variable Anwendungsbreite und mit hervorragenden
physikalischen Eigenschaften ausgestattet ist. Diese vorteilhafte Lösung weiter unterstützend,
ist die Erfindung ausgebildet, wenn die Steggruppen der senkrecht verlaufenden Stege
aus
2 bis
n-mal sich in der Reihenfolge wiederholenden Gruppen eines nicht gleichartigen Aufbaus
des Materials und seiner Zusammensetzung gebildet sind. Dabei ist es erfindungsgemäß
vorteilhaft und im Sinne des Tenors der erfindungsgemäßen Lösung, daß die sich in
sich wiederholenden Gruppen, im Rahmen der Stege, unterschiedliche Festigkeiten und
Konsistenzen aufweisen, wobei Stege mit großer Festigkeit, neben Stegen mit geringer
Festigkeit, ausgebildet sind und dem Element durch die Stege mit hoher Festigkeit,
große Druckfestigkeiten, eine große Formstabilität, ein vermindertes Rückstellverhalten
zugeordnet werden können. Der logischen Konsequenz folgend, werden dabei Stegausbildungen
mit geringer Fesligkeil, ein großes Rückstellvermögen ihres Materials in Richtung
der großen Mittenachse des Elemente, verbunden mit einem geringen Gewicht, zugeordnot.
was wiederum den Vorteil hat, daß neben dem verminderten Rückstellverhalten der Schichten
mit hoher Dichte und Festigkeit dem Element im Rahmen bewußt zugeordneter Schichten
verminderter Festigkeit und Formstabilität, eine Anpaßbarkeit an Bauwerksbedingungen
im Detail zugeordnet werden können, die über das bisher bekannte Maß eingeführter
Dämmelemente hinausgeht. Damit ist es möglich, auf die Oberflächen solcher Baukörper,
die mit Elementen dieser Ausführung gefertigt worden sind, textile Oberflächenbeschichtungen
aufzubringen, die nicht durch thermische oder meteorologische Einflüsse reißen, weil
sich das Element jetzt dem Dehnverhalten des Beschichtungselementes anpassen kann.
Es ist eine besonders vorteilhalte Ausgestallungsform der Erfindung, wenn die stegartigen
Schichten, die mit senkrecht orientiertem Faserverlauf sowie mit unterschiedlichen
siegertigen Schichtengruppen ausgebildet sind, um 90° zu ihren großen Mittenachsen
verdreht, mit ihren großen Flächen auleinander angeordnet und verbunden sind. Bei
dieser Ausführung der erfindungsgemäßen Lösung subsumieren sich die Vorteile der bereits
dargestellten erfindungsgemäßen Ausbildungsvarianten. Da vorteilhafterweise jetzt
die Schichtengruppen mit ihrem unterschiedlichen Schichtenaufbau, der darin gebildeten
Stege mit einander ungleicher Festigkeit und Dichte kreuzgitterartig übereinander
gelegt sind, ergeben sich die vorteilhaften Wirkungen, daß im Bereich übereinander
gelegener Stege mit großer Festigkeit, durchgehende Kraftlinien quer zu den großen
Mittelachsen und längs zu ihnen durchgehende Kraftlinien mit großen Wechselfestigkeiten
sowie hohe Biege- und Verdrehfestigkeiten der flächigen Elemente ausgebildet werden.
Es folgt der logischen Konsequenz der erfindungsgemäßen Lösung, daß in den Schichten
mit ungleichem Schichtenaufbau die damit gebildeten Stege mit ungleicher Festigkeit
und Dichte im Bereich übereinanderliegender Stege mit geringerer Dichte, durchgehende
Kraftlinien mit geringerer Festigkeit, sowie geringerer Dichte eines hohen Rückstellvermögens
und großer Dämmwirkung gebildet sind. Die bewußte Einbindung von Materialien mit hohen
Brandverhütungsklassen läßt die universelle Einsetzbarkeit der Elemente nicht nur
im Bauwesen, sondern auch im Schiffbau, im Fahrzeugbau u.v.m. zu. Die erfindungsgemäße
Lösung erfüllt die gestellte Aufgabe eines nichtbrennbaren Elementes indem nicht brennbare
Bindemittel und Kleber verwendet worden sind. Die Erfindung findet eine vorteilhafte
Ausbildung darin, daß im Rahmen des beanspruchten Verfahrens das zugeführte Faservlies
mehrschichtig in eine zuführende Transporteinrichtung eingeleitet und in der Einrichtung
gelührt, einem Scheitelpunkt entgegen bewegt wird. An dem Scheitelpunkt wird das zugeführte
mehrschichtige Faservlies in Lamellen zertrennt. Die abgetrennten Lamellen bilden
jetzt zusammengefügte Schichtanordnungen eines Vlieses, das stegartige Lamellenanordnungen
aufweist, die in der Anzahl sowie Materialzusammensetzung der Schichten entsprechende
stegartige Lamellengruppen bilden, die beim Trennen auf die Auflage- und Abtransporteinrichtung
geschoben werden und von dort zu einem einheitlichen, mehrere Schichtgruppen aufweisenden
Element kontinuierlich weiter verarbeitet werden. Sinnvoll weisen selektiv festgelegte
Dämmelemente an ihren großen Oberfläche eine Beschichtung mit einem anderen Material
auf, das deren ästhetische Wirkung verbessert. In einer vorher bestimmten Zuordnung
sollen nur die Elemente beschichtet werden, deren Oberfläche oder obere Schicht, einen
zu den großen Körperachsen der Elemente senkrecht orientierten Faserverlauf aufweisen.
Dabei wird die zur Beschichtung ausgewählte Oberfläche des Dämmelementes in einem
Breitenbereich von 230 bis 2400 mm, mit variabel wählbarer Längenbegrenzung des in
der Fertigungsstrecke durchlaufenden Faservlieses, mit einer Beschichtung versehen,
die auf den Querschnittsflächen der senkrecht zu den großen Achsen des Elementes stehend
verlaufenden Fasern, deren Faserschäfte in geringer Tiefe umlassend, mit gleichhoher
Abreißlestigkeit, wie die des Dämmelementes im Bereich von 40 bis 100 kPa aufgebracht
ist. Die Erfindung ist ausgebildet, wenn die Begrenzung des Dämmelemantes in seiner
Längserstreckung nach der Beschichtung seiner Oberfläche den technologischen Anforderungen
der Bauwerksausführung entsprechend angepaßt wird.
[0012] Es ist im Sinne der Erfindung. daß die Beschichtung aus einem nichtbrennbaren Material
ausgebildet wird Dazu wird als Merkmal, die Erfindung ausgestaltend, für die Beschichtung
der Dämmelemente ein silikatisches Material ausgewählt und bestimmt. Es ist im weiteren
Sinne der Erfindung. wenn die Beschichtung. als Trägerschicht einer abschließenden,
gesondert aufzutragenden Deckschicht bestimmt, diffusionsollen ausgebildet wird. Die
Erfindung ausformend, kann die Beschichtung als abschließende Deckschicht vorgesehen.
koloriert ausgestaltet werden. Ein Merkmal. die Erfindung ausgestaltend, ist die Abrißfestigkeit
der Beschichtung. die in einem Bereich von 60 bis 80 kPA angesiedelt wird. Vorteilhafterweise
wird die Erfindung dadurch ausgebildet, daß die Beschichtung über eine seitliche Anfasung
der umlaufenden Kanten bis hin an den äußeren Bereich der vertikalen Seitenflächen
geführt wird. Die erfindungsgemäße Lösung eröffnet dem Benutzer den Vorteil, daß jetzt
die zur Beschichtung ausgewählten Oberflächen unmittelbar im Fertigungsablauf des
Mineralfaservlieses in der Anlage erfolgen kann. Da das Vlies in der Fertigungseinrichtung
bis zu einer Breite von 2400 mm anstehen kann und durchgängig lamelliert vorliegend
verwendet ist, wird eine Oberflächenbeschichtung über die gesamte Breite schon während
des kontinuierlichen Durchlaufes im endgültigen Fertigungssladium des Faservlieses
auf dem Förderband vorgenommen. Dabei werden den wählbaren Längenbegrenzungen objektiv
keine einschränkenden Größen mehr zuzumessen sein, weil das aus der kontinuierlichen
Ferligungsstraße kommende, zu beschichtende Faservlies die Herstellung beliebig längserstreckter
Dämmelemente bis zu einer Breite von 2400 mm gestattet. Durch die kontinuierliche
Beschichtung während des Fertigungsdurchlaufes über die gesamte Vliesbreite ist die
Längenbegrenzung jetzt nur noch durch die technologischen Anforderungen bestimmt,
welche das Bauwerk an die Dämmelemente stellt. Dem Fachmann werden damit Möglichkeiten
erschlossen, durchgängig lamelliert produzierte, beschichtete Dämmelemente bis zu
2400 mm Breite herzustellen, die in ihren Längsbegrenzungen allein den Anforderungen
des Bauwerks genügen müssen. Die durchgängig klebestoßfreie Lamellierung sichert einen
hohen Grad an Brandsicherheit, auch bei einer Oberflächenbeschichtung, da gemäß der
Erfindung die Schicht aus einem nichtbrennbaren, silikatischen Material hergestellt
wird. Die Beschichtung ist so ausgeführt, daß sie die Querschnittsflächen der senkrecht
stehenden Fasern völlig bedeckt und durch ein Umfassen der Faserschäfte eine hohe
Haftung an der Oberfläche des Dämmelementes sichert. Das Umfassen der Faserschäfte
erfolgt in einer Tiele bis zu 1,5 mm in die Oberfläche des Dämmelementes hinein. Damit
ist gleichzeitig gesichert, daß das behandelte Element flächenhaft durchgängig beschichtet
ist und die Schicht eine hohe Abrißfestigkeit auf dem Dämmelament erhält. Die, gemessen
an der Faserlänge, senkrecht gegen die Oberfläche hin dicht an dicht erstreckten Fasern
sichern eine hohe Haftungsfestigkeit, gewährleisten jedoch, daß die zur Beschichtung
verwendete Beschichtungssubstanz vorteilhafterweise, hier eine hochviskose, aushärtende
silikatische Masse, nicht tiefer in die Faserzwischenräume eindringen kann und zum
einen ein heterogenes Gefüge des Dämmelementes erzeugt und zum anderen die Dämmwirkung
durch Verstopfen der Luftzwischenräume zwischen den Fasern beeinträchtigt wird. Der
mitlesende Fachmann wird selbstverständlich verstehen, daß die Eindringtiefe des Beschichtungsmediums,
also das Umfassen der Faserschäfle, auch über einen Bereich von 1,5 mm hinaus der
erfindungsgemäßen Lösung nicht abträglich ist, jedoch sollte eine Eindringtiefe von
2,5 mm nicht überschritten werden, da sonst die Elastizität und die Streckgrenze der
Oberfläche des Elementes nachteilig beeinflußt wird. Die erfindungsgemäß eingeleiteten
Maßnahmen bringen den Vorteil, daß die Abrißfestigkeit der Beschichtung genauso hoch
erreicht werden kann, wie die Abrißfestigkeit des gesamten Dämmelementes, wobei es
in einem pragmatischen Bereich liegt, wenn für die Abrißfestigkeit 60 bis 80 kPa angenommen
werden. Die vorteilhafte Verwendung eines silikatischen Materials sichert die Einhaltung
der Grundforderung für Dämmelemente dieser Art ab, ein vorteilhaftes Brandverhalten
zu gewährleisten. So ist die silikatische Beschichtung nichtbrennbar, und vermeidet
die Bildung von schädlichen Gasen bei der Verwendung in Bauten des Industrie- und
Wohnungsbaus. Der Vorteil des erfindungsgemäß vorgestellten Dämmelementes wird noch
dadurch ausgebaut, daß die Beschichtung vorteilhaft als Deck- oder Unterschicht verwendet,
ausgesprochen diffusionsoffen ausgeführt ist, und dem Baukörper eine ausgezeichnete
Belüftung seiner Bauwerksoberflächen gestattet. Durch diesen Vorteil ist ein weiterer
erfindungsgemäßer Fortschritt gegeben. Die Beschichtung, auch oder vor allem als Silikatschicht
ausgeführt, kann besonders als Trägerschicht für eine Putzmörtelschicht verwendet
werden, da sie eine hohe Verbindungsfreudigkeit zum Putzmörtel besitzt und durch die
hervorragenden Diffusionseigenschaften die Hinterlüftung aller Baukörperschichten
gewährleistet. Eine Verwendung von farbigen Beschichtungen mit den gleichen physikalischen
Eigenschaften, wie vorstehend erwähnt, heben eine ästhetische Wirkung des Bauwerkes
durch ihre Farbgestaltung und die Ästhetik der Flächengestaltung hervor. Das erfindungsgemäß
vorteilhafte Konzept garantiert die Herstellung von beschichteten Elementen mit angeformten
Flächenteilen, die auch angefast, abgerundet und flächenformend gestaltet sind. Unter
Beachtung des erfinderischen Konzeptes kann die Beschichtung auch vorgenommen werden,
wenn die Elemente auf dem Fertigungsband der Anlage geschnitten und kantenbearbeitet
sind und dabei noch dicht an dicht auf dem Band aufliegen. Dadurch werden auch umlaufende
Fasungen, Abrundungen oder Verfeinerungen der Kantenausbildung erfaßt und die Oberflächen
der Elemente lückenlos von der Beschichtung bedeckt.
[0013] Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In
der zugehörigen Zeichnung zeigen:
- Fig 1:
- Ein Dämmelemenl in einer zweischichtigen Ausführung in einer Vorderansicht,
- Fig 2.
- Das Dämmelement nach Fig. 1 in einer Draufsicht, teilweise im Halbschnitt zur Darstellung
der untenliegenden Schicht,
- Fig 3 bis 6:
- Das Dämmelement mit einer Schicht unterschiedlicher Schichtenausbildungen, in einer
Vorderansicht
- Fig 7 und 8:
- Das Dämmelement mit beidseitig angeordneten Schichten, in einer Vorderansicht,
- Fig 9 bis 11:
- Ausbildung des Dämmelementes mit Zwischenschichten unterschiedlicher Struktur, in
einer Vorderansicht,
- Fig. 9a:
- Die Ausbildung des Dämmelemenles gem. den Fig. 9 bis 11, bei dem die Deckschicht um
eine halbe Lamellenbreite verschoben ist,
- Fig 12.
- Das Dämmelement mit Schichtgruppen unterschiedlicher Materialstruktur, in einer Vorderansicht,
- Fig 13:
- Das Dämmelement nach Fig. 12 in einer Draufsicht, im Schnitt,
- Fig 14:
- Das Dämmelement nach Fig. 12 in einer zweischichtigen Ausführung, in einer Vorderansicht,
- Fig. 15:
- Das Dämmelement nach Fig. 14, in einer Draufsicht mit einem teilweisen Halbschnitt
zur Darstellung der untenliegenden Schicht,
- Fig. 16:
- Das Dämmelement nach Fig. 15, teilweise im Schnitt,
- Fig 17:
- Eine Möglichkeit zur Herstellung des Elementes gemäß Fig. 12,
- Fig. 18:
- Eine Einzelheit X aus Fig. 17, in einer vergrößerten schematischen Darstellung
- Fig 19.
- Das Dämmelement in einer axonometrischen Darstellung.
- Fig 20.
- Den Schnitt I-I in Fig. 1,
- Fig 21:
- Die Art des Umfassens der Faserschäfte in einer stark vergrößerten Darstellung gemäß
der Einzelheit X in Fig. 2.
[0014] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Element, dessen Schichten 1;1' aus lamellierten eine
senkrecht orientierte Faserausbildung aufweisenden, flächigen Mineralfaservlieses
gefertigt sind. Durch die lamellierte Ausbildung weist die Struktur der flächigen
Produkte, ihrer senkrechten Faserausbildung folgende, stegartige Schichten 3 gleicher
Materialstruktur auf. Einschichtige Produkte dieser Art sind bereits aus dem Stand
der Technik bekannt. Dem gemäß Fig 1 und 2 dargestellten zweischichtigen Produkt ist
es eigen, daß seine stegartig lamellierte Struktur durch eine um 90° um ihre großen
Längsachsen, aufeinander verdrehte Verbindung ihrer Schichten 1;1', eine gitterartige
Struktur entstanden ist. Diese gitterartige Ausbildung gewährleistet eine hohe Formstabilität,
Festigkeit und ein geringes Rückstellverhalten der Dämmelemente, insbesondere ist
die Druckfestigkeit gegenüber einer Querbelastung signifikant erhöht. Diese Verbesserung
der Eigenschaften ist auch darin zu erkennen, daß die Biegesteifigkeit und der Verdrehwiderstand
des Elementes bedeutend erhöht worden ist. Das bereits im kontinuierlichen Fertigungsprozeß
des lamellierten Materialvlieses vorgenommene Zusammenfügen der Schichten 1;1' gestattet
die Herstellung von Formkörpern mit sich kreuzenden Stegen 3, einer senkrechten Faserausbildung
unterschiedlicher Größen-, Formausbildungen und Stegverläufen innerhalb der Elementdimensionen
und -konturen. So ist es durchaus denkbar, abweichend von dem Stegverlauf der Figuren
1 und 2 die sich kreuzenden Stege 3 parallel mit den Diagonalen der großen Flächen
anzuordnen, was sich insbesondere bei quadratisch geformten Elementen anbietet. Den
sich kreuzenden Verlauf der Stege 3 zeigt die Fig. 2, bei dem die obere Schicht 1'
horizontal abgeschnitten ist. Dabei kann der sich kreuzende Verlauf der Stege 3 erkannt
werden. Der Fachmann erkennt mitlesend, daß der Vorteil der Lösung auch dann erhalten
bleibt, wenn in der Anzahl nicht nur
2, sondern
n Schichten in der erfindungsgemäßen Weise übereinander gefügt werden. Durch das Aneinanderfügen
von Schichten gleicher Struktur ist es vorteilhaft zu verzeichnen, daß das Element
eine vollständig homogene Struktur und ein vorausberechenbares physikalisches Verhalten
als Konstruktionselement am oder im Baukörper aufweist.
[0015] Die Figuren 3 bis 5 zeigen die Ausbildung des Elementes, bei dem das Grundelement
mit einer lamellierten, einen senkrechten Faserverlauf aufweisenden Schicht 1 versehen
ist, auf welche einseitig Schichten 4;5;6;7 eines anderen Materials oder einer unterschiedlichen
Struktur eines gleichen Materials aufgebracht sind. Fig. 3 zeigt die Anordnung einer
Schicht 4 größerer Mächtigkeit auf dem Grundelement 1. Die Schicht 4 weist eine faserige
Struktur auf, bei der die Fasern aus Glasfasern, Minerallasern u.ä. ausgebildet sein
können. Soll die Schicht eine hohe Brandverhütungsklasse erhalten, so empfiehlt es
sich, eine Glasfaser oder ein Material hoher Brandstabilität zu verwenden.
[0016] Die Fig. 4 zeigt die Ausbildung der Schicht 5 in einer gleichen oder ähnlichen Materialdisposition,
jedoch mit geringerer Mächtigkeit, aber einer höheren Dichte. Es kann auch verstanden
werden und ist ausführungsgerecht durchgeführt, wenn die Schicht 5 ein textiles Gewebe
oder eine Schicht aus Kunststoff ist. Weiterhin bietet es sich an, die dünne Schicht
aus einem metallischen Material, wie einer Folie oder einem Gittermetall, auszubilden.
[0017] Fig. 5 stellt die Ausbildung einer Schicht 6 eines granulatförmigen Materials vor,
wobei das Granulat aus mannigfaltigen. nicht brennbaren Materialien ausgebildet werden
kann, um den unterschiedlichen Materialanforderungen eines universellen Einsatzes
gerecht werden zu können. Die Verwendung von Granulat erhöht außerdem die Formstabilität.
wobei hier unter Granulat auch Putz oder ein Putzträger silikatischen Materials verstanden
werden kann.
[0018] Die Fig 7 und 8 zeigen, daß es möglich ist, die Schicht 1 auf beiden Seiten ihrer
großen Flächen 2 mit Schichtstoffen anderer Materialien zu belegen, die so ausgebildet
werden können, wie die zu den Figuren 3 bis 6 dargestellten Materialien zusammengesetzt
sind.
[0019] Die Fig 8 zeigt zum Unterschied zur Schicht 10 eine von deren Materialstruktur abweichende
Schicht 10'. Dieser Schicht 10' ist eine andere Schicht 10" zugeordnet, die auf keramischer
Basis ausgebildet und aus Fliesen oder Klinker zusammengesetzt sein kann Die Fig 8,
stellvertretend für die vorangegangenen sowie noch folgenden Ausführungen, stellt
dar, daß die ausgezeichnete Quarstabilität und das äußerst geringe Rückstellverhalten
der Schicht 1 sich für das Aufbringen silikatischer Schichten, insbesondere Mörtel
und Kleber eignet, die als Verbinder zu Schichten dienen, die nicht lugenlos ausgebildet
sind. Damit ist es jetzt gestattet, die Oberflächen der Dämmelemente und der daraus
gefertigten Baukörper auch mit oberflächenstabilen und abreißfesten Schichten zu versehen,
die lückig sind. Es ist selbstverständlich, und hier bedarf es für den mitlesenden
Fachmann keiner Information, daß die gemäß den Figuren 3 bis 8 verwendeten lamellierten
Schichten 1 mit einem senkrecht orientierten Faserverlauf, entsprechend der Figuration,
wie Fig. 1, mit den um 90° versetzten Schichten 1:1', ausgerüstet sind.
[0020] Die Figuren 9 bis 11 zeigen einen sandwichartigen Schichtaufbau, in dem die gemäß
der Schicht 1 als Deckschichten gestalteten Schichten 11; 12; 14; 15 mit senkrecht
orientiertem Faserverlauf Schichten 13; 16; 18 anderer MaterialStruktur zwischen sich
einschließen. Beispielhaft zeigt die Fig. 9 eine Zwischenschicht 13 mit einer faserigen
Struktur, deren Fasern horizontal zu der großen Achse des Elementes verlaufen und
zwischen deren Fasern Granulate eingebettet sind. Die Fig. 10 zeigt die Schichten
14;15 in einer mindergroßen Mächtigkeit. Zwischen den Schichten 14;15 ist eine wellenartig
ausgebildete Schicht 16 eingefügt, die aus einem formstabilen Material, wie Blech,
Kunststoffolie oder Glaslaserlaminat, ausgebildet sein kann. Die wellenförmige Gestaltung
der Schicht 16 gestattet die Ausbildung von Belüflungsräumen 17. Das ist dann der
Fall, wenn im Rahmen von zum Beispiel Trockenbauten, geringe Gewichte der Elemente
für Zwischenwände benötigt werden und die dazu verwendeten Bauelemente eine hohe Formstabilität
und ein geringes Rückstellvermögen aufweisen müssen. Diesem Grundgedanken lolgt weiter
die Ausgestaltung des Elementes nach Fig. 11. Hier ist die Zwischenschicht 18 aus
einem granulatförmigen Material gebildet, das z.B. eine hohe Hitzebeständigkeit mit
Widerstandsbeiwerten gegen Entzünden, wie eine stark verzögerte Entflammbarkeit, aufweisen
kann. In dieses Material sind Belüftungsräume 17 eingeordnet, die im Bereich der neutralen
Fasern lokalisiert sind. Es ist natürlich möglich, auch von der neutralen Faser in
der Lage abweichende Balüftungsräume einzuordnen, was sich für eine bauliche Verwendung
bei der Herstellung durchgehender Belüflungsräume nicht so anbietet, jedoch dann,
wenn die Belüftungsräume im Bereich der Fugen verschlossen werden, für eine günstige
Wärmedämmung im Dämmelemente in bekannter Art führen kann. Dem Fachmann wird beim
Betrachten der Elemente gem. den Figuren 9 bis 11 die technische Information gegeben,
daß die Grund- und Deckschichten 11;12 der Dämmelemente auch zueinander versetzt angeordnet
werden können. Hierbei sind gemäß Fig. 9a die Lamellen der Deckschicht um eine halbe
Lamelle gegenüber der Grundschicht verschoben und bilden damit eine verbundartige
Ausbildung, da sich die Verbindungsfugen der Lamellen nicht mehr lotrecht übereinander
befinden. Fig. 12 und 13 zeigen ein lamelliertes, mit vorwiegend senkrechtem Faserverlauf
ausgestaltetes Element a. Das Element a weist Gruppen 21 von senkrechten stegförmigen
Schichten 19,20 auf, die eine unterschiedliche Materialzusammensetzung haben, wobei
die Gruppen 21 sich zyklisch oder azyklisch wiederholen können. Das ELement a kann
in unterschiedlichen Dicken ausgebildet sein und wird unter Anwendung des Lammellierverfahrens
gem. DD Patent 248 934 A3, das in seiner schöpferischen Anwendung nach der Fig. 18
noch nähere Erläuterungen finden soll, entsprechend der Lösung, einer das Patent weiterführenden
Patentanmeldung hergestellt. Die Gruppen 21 sind in ihren stegförmigen Schichten 19;20
unterschiedlich ausgebildet. So sind die Stege 19;20 in ihren Materialzusammensetzungen
verschiedenartig zusammengestellt, wobei die Stege 19 vorwiegend aus einem Fasermaterial
mit senkrecht orientierten, lamelliertem Faserverlauf gebildet sind. Der oder die
Stege 20 können eine untereinander anders ausgebildete Materialzusammensetzung erhalten.
So ist es möglich, das Material der Stege 20 dem Längsverlauf der Stege 19 parallel
laufend, horizontal zur Fläche 2a anzuordnen, bzw. Materialien zu verwenden, die granulatförmig.
aus Glasfasern oder Glasfaservlies gebildet sind. Aul jeden Fall ist es jetzt gelungen,
in die Einzelstege 19 der Steggruppen 21 Stege zu implizieren, die eine andersartige
Materialausbildung aufweisen und das physikalische Verhalten der Platten bei der Anwendung
äußerst positiv beeinflussen, so daß eine höchstmögliche Wärmedämmfähigkeit gemeinsam
mit hervorragenden Schallschutzeigenschaften und einem ausgezeichneten Brandschutzverhalten
erreicht werden können.
[0021] Die Fig. 14 zeigt ein Dämmelement der erfindungsgemäßen Art, bei der zwei Elemente
als Schichten 22;22' an der Verbindungsstelle 2 zusammengeführt sind. Das Zusammenfügen
der Schichten erfolgt derart, daß die Stege 19;20 um 90° verdreht aufeinander zu liegen
kommen. Dadurch entsteht ein sich kreuzgitterartig darstellendes Dämmelement aus mehreren,
aber mindestens zwei Schichten. Fig. 15 zeig; in seiner Darstellung die Anordnung
der Stege 19;20 in den Schichten 22,22'. Der Halbschnitt zeigt, daß die untere Schicht
22', von in der Tafelebene gesehen, senkrecht gerichtete Steggruppen 21 aufweist und
die darüberliegende Platte um 90° verdreht dazu verlaufende Steggruppen 21, so daß
hier, wie auch in Fig. 16 dargestellt, eine kreuzgitterartige Struktur sich abwechselnd
überdeckender Steggruppen 21 von Stegen 19 senkrecht orientierten Faserverlaufs und
Stegen 20 andersartigen Materials ergilbt. Der lesende Fachmann erhält jetzt die Information,
daß hier ein Dämmelement zur Aufnahme großer statischer Belastungen sowie hervorragender
physikalischer Eigenschaften, wie Dämmwirkung und Brandschutzverhalten, entstanden
ist Aliein die Biege- und Zugwechselfestigkeit dieses Elementes ist hervorragend gesichert,
wobei weiterhin. gesehen zu den großen Flächen im Querverlauf der Krafte, Zonen hoher
Druckaufnahme mit elastischen Zonen gepaart sind und damit eine erhebliche statische
Belastbarkeit des Elementes in Bezug auf Verdrehsicherheit sowie Rückstellvermogen
gesichert ist. Die Einbindung von Stegen 19,20 unterschiedlicher Materialzusammensetzung
in sich kreuzenden Steggruppen 21 läßt sich auch bei Elementen realisieren, deren
sich kreuzender Stegveraluf um 45° im Schichtenaufbau verdreht ist. Das ergibt dann
Dämmelemente mit annähernd zu ihren großen Achsen diagonal verlaufenden Stegen 19,20
und Steggruppen 21. Eine derartige Ausführung bietet sich insbesondere bei quadratischen
Platten an, die an horizontalen Baukörpern angeordnet werden. Dem mitlesenden Fachmann
wird selbstverständlich ohne erfinderisches Handeln klar, daß bei Kenntnis der zweischichtigen
Ausführungen der Dämmplatte mit sich in 90° oder auch in 45° kreuzenden schichtartigen
Stegen 19,20 und Steggruppen 21 auch Ausführungen von
2 bis
n Schichten 22;22' möglich sind. Hier unterliegt es den technologischen Anforderungen
der Praxis, Dämmelemente mit solchem Schichtaufbau zu lordern, die dann auch hergestellt
werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, Dämmelemente gem. den Figuren
12 bis 16 mit Dämmelementausführungen gem. den Figuren 3 bis 11 zu kombinieren und
einem sinnvollen Einsatz zuzuführen. Es ist den Dämmelementen gem. den Figuren 1 bis
16 eigen, daß sie ohne stützende Hilfsmittel, wie Trägergerüsten, Stützwänden u.ä.,
als selbständige Wandelemente in Bauwerken Verwendung finden können. Zur besseren
Lagefixierung in einem Bauwerksverbund, z. B. bei der Errichtung von Trockenwänden,
können die Stirn- und Seitenflächen mit nut- oder federartigen Fixierungselementen
versehen werden, welche die Elemente selbständig in ihrer Lage fixieren oder auch
Mörtel oder Kleber autnehmen, um die Elemente in der Wandflucht an ihren Stirn- und
Seitenflächen miteinander zu verbinden. Die Fixierungselemente sind, da sie einmal
sehr vielgestaltig sein können und zum anderen dem Fachmann in der Ausbildung an sich
bekannt sind, in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt.
[0022] Die Fig. 17 zeigt die Herstellung der siegartigen Steggruppen 21 des Dämmelementes.
Aus einer kontinuierlich arbeitenden Einrichtung gemäß einer bereits gefundenen neuen
Lösung wird einem Rollgang, bestehend aus Rollen 28;29, ein aus drei Schichten 31;32;33
gebildetes Rohfaservlies 23 zugeleitet und entsprechend dem bekannten Verfahren verdichtet.
Ein in 45° nach oben gerichteter Strang des Rohfaservlieses mit seinen Schichten 31;32;33,
jetzt entsprechend verdichtet, wird einer geeigneten Schneidvorrichtung zugeleitet,
hier bestehend aus einem Pendel 26 mit einer Schneide 25, welche das vorrückende Faservlies
23 abschneidet und die geschnittenen lamellierten Teile des Faserlamelle 24 einem
Auflagetisch 30 zuordnet, der im Winkel von 90° zu dem aufsteigenden Teil des Rollganges
gerichtet ist. Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß ein Schneiden mit dem
Pendel 26 nicht die einzige Möglichkeit ist, das Faservlies zu durchtrennen. Es können
Möglichkeiten des Trennens mittels eines Schneidedrahtes bis hin zum Laserstrahl weitestgehend
zur Anwendung gelangen. Gemäß diesem Verfahren werden jetzt, wie aus der Einzelheit
X entsprechend Fig. 18 zu erkennen ist, lamellierte Gruppen 21 mit unterschiedlichen
Stegen 19;20 versehender Elementbestandteile zum Zusammenfügen eines schichtartigen
Dämmelementes mit unterschiedlichen Materialzusammensetzungen in seinen Steggruppen
dem weiteren Fertigungsprozeß zugeführt. Wie Fig. 18 zeigt, sind jetzt, das bekannte
Verfahren zum Herstellen von Mineialfaservliesen mit vorwiegend senkrecht orientierter
Faserausrichtung. beim Lamellieren von Mineralfaservliesen schöpferisch anwendend,
lamellierte, senkrecht orientierte Stege 20 aus Mineralfasern mit Stegen 19 Materialien
gleicher Art, aber anderer Struktur, als Gruppen 21 zusammengeführt. hergestellt worden.
Die aus diesen Steggruppen 21 zusammengefügten Dämmelemente mit ausgewählter Dicke
und Schichlanzahl nach der Erfindung, weisen ausgezeichnete statische Eigenschaften
auf und empfehlen sich für eine Anwendung in unterschiedlichen Bereichen, beispielsweise
des Bauwesens, des Schiffs-, des Fahrzeug- und des Stahlbehälterbaus.
[0023] Fig. 19 stellt ein Dämmelement 34 mit einer Oberflächenbeschichtung 35 vor, dem an
den Kanten Abfasungen 36 zugeordnet sind. Wie noch in Fig. 20 näher dargestellt, erstreckt
sich die Beschichtung 35 über Fasen 36 hinweg bis zu den Kanten der Seitenflächen
38. Das Element 34 kann eine Breite bis zu 2400 mm einnehmen und ist in seiner Länge,
begründet durch die kontinuierliche Formatierung und Beschichtung auf der Fertigungsstraße,
variabel gehalten. Es hat hier eine rechteckige Formatierung, kann aber den technologischen
Bedingungen des Bauwerkes entsprechend, jede geometrische, flächenhafte Form einnehmen.
[0024] Fig. 20 zeigt, daß der Faserverlauf 37 der Fasern des lamellierten Dämmelementes
34 senkrecht zu den großen Körperachsen 39;39' gerichtet ist. Dadurch ist es möglich,
daß die Beschichtung 35 die Faserschäfte 40 umfassen kann. Die Form des Umfassens
der Faserschäfte 40 ist in Fig 21 dargestellt. Eine sehr starke Vergrößerung eines
Ausschnittes der beschichteten Oberfläche läßt erkennen, daß das Umfassen der Faserschäfte
40 mit einer geringen Eindringtiete 41 des Beschichtungsmediums in das Dämmelement
35 einhergeht und trotzdem eine homogene, lükkenlose Oberflächenbeschichtung 35 gewährleistet.
Das Umfassen der Faserschäfte 40 über deren Querschnittsflächen hinweg, die innige
Verbindung des Beschichtungsmaterials mit den Querschnittsflächen der Fasern und die
Eigenschaften des Beschichtungsmaterials gewährleisten eine Abrißfestigkeit, die sich
mit der des Dämmaterials vergleichen läßt und pragmatisch bei 60 bis 60 kPa angesiedelt
ist.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0025]
- 1;1';4;5;6;7;8;9;
- Schicht
- 10;10'10";22;22'
- Schicht
- 2.2a
- Verbindungsfläche
- 3;3'
- Steg
- 11;12;13;14;15;16;18
- Zwischenschicht
- 17,17'
- Belüftungsräume
- 19;20;20'
- Steg
- 21
- Steggruppe
- 23
- Rohfaservlies
- 27;28;29
- Rolle
- 30
- Auflage
- 31;32;33
- Vliesschichten
- 24
- Lamelle
- 25
- Messer
- 26
- Pendel
- a
- Element
- 34
- Dämmelement
- 35
- Beschichtung
- 36
- Fase
- 37
- Faserverlauf
- 38
- Seitenflächen
- 39;39'
- Körperachsen
- 40
- Faserschaft
- 41
- Eindringtiefe
1. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dämmelement aus Mineralwolle beschichtet wird.
2. Verfahren zur selektiven Beschichtung von Dämmelementen aus Mineralwolle, vorzugsweise
in formatierter, nichtbrennbarer Ausführung, mit senkrecht zu seinen großen Körperachsen
gerichtetem Faserverlauf, mit einem durchgängig klebestoßfreien, kontinuierlich produzierten
Lamellenaufbau, dadurch gekennzeichnet, dass die als Sichtfläche ausgewählte Oberfläche, des in einem Breitenbereich von 230 bis
2400 mm, mit variabel wählbarer Längenbegrenzung, des in der Fertigungsstrecke eines
durchlaufend gefertigten Faservlieses, hergestellten Elementes, mit einer Beschichtung
versehen wird, die auf den Querschnittsflächen der senkrecht zu den großen Achsen
stehend verlaufenden Fasern, deren Faserschäfte in geringer Tiefe umfassend, mit gleichhoher
Abreißfestigkeit wie die des Dämmelementes, im Bereich von 40 bis 100 kPa, aufgebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung des Dämmelementes in seiner Längserstreckung nach der Beschichtung
seiner Oberfläche, den technologischen Anforderungen der Bauwerksausführung entsprechend,
ausgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einem nichtbrennbaren Material ausgebildet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einem silikatischen Material bestehend ausgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung, als Trägerschicht einer abschließenden, gesondert aufzutragenden
Deckschicht, diffusionsoffen ausgebildet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung als abschließende Deckschicht koloriert gestaltet, ausgebildet wird.