[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für eine Bewegungsfuge zwischen mit
einem Bodenbelag versehenen Bodenflächen eines Bauwerkes, bestehend aus einem elastischen,
parallel zur Bewegungsfuge verlaufenden Überbrückungsprofil aus wenigstens einem Dichtband
und seitlichen Längsbändern, die mit den die Bewegungsfuge begrenzenden Schenkeln
von L-förmigen Verankerungsprofilen verbunden sind, deren jeweils zur Bodenfläche
im wesentlichen parallelen Befestigungsschenkel entweder direkt oder unter Zwischenfügung
einer Ausgleichsschicht mit der jeweiligen Bodenfläche verbunden sind.
[0002] Es gibt zahlreiche unterschiedliche Bewegungsfugen mit Abdichtungsprofilen.
[0003] Bekanntgeworden ist beispielsweise ein wasserdichtes Bewegungsfugendichtungsprofil
für Bodenflächen eines Bauwerkes, bestehend aus einem elastischen Überbrückungsteil,
das an seinen beiden Längsrändern von je einem Zwischenprofil gehalten ist, welches
kraft- und formschlüssig auf einem zur Bodenfläche senkrechten Schenkel eines Verankerungswinkels
sitzt, der jeweils mit einer zur Bodenfläche im wesentlichen parallelen Schenkel auf
einem der durch die Bewegungsfuge voneinander getrennten Teilen des Bauwerkes verankert
ist.
[0004] Die Verankerung der Verankerungswinkel entlang des Längsverlaufes der Bewegungsfuge
erfolgt durch im Abstand über die Länge verteilt angeordneten Schrauben. Eine zwischen
den Verankerungswinkeln und den Bodenflächen angeordnete Mörtelschicht dient zum Ausgleich
etwaiger Rohbauungenauigkeiten vor einer exakten Montage der Verankerungswinkel (DE
- OS 30 20 035 A1).
[0005] Durch dieses Bewegungsfugen-Dichtungsprofil kann zwar sicher die Bewegungsfuge als
solche abgedichtet werden. Nachteilig ist jedoch, daß die Seitenbereiche des Dichtungsprofils,
die auf den angrenzenden Bodenbereichen festgeschraubt sind, auf Dauer Feuchtigkeit
durchlassen. Hinzu kommt, daß das Befestigen der Verankerungswinkel durch Schrauben
erfolgt. Diese Art der Verankerung ist außerordentlich aufwendig. Es müssen Schraublöcher
entlang der Bauwerksteile entlang der Fuge gebohrt werden. Außerdem muß für den sicheren
Sitz der Schrauben in den Schraublöchern gesorgt werden.
[0006] Diese Verankerungsmaßnahmen sind sowohl bei Neubauten wie auch bei der Reparatur
im Laufe der Zeit beschädigten Fugenabdichtungen eine kostenaufwendige Arbeitsweise.
[0007] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, hier Abhilfe zu schaffen
und eine Abdichtung für eine Bewegungsfuge so auszubilden, daß nicht nur die Bewegungsfuge,
sondern auch die Randbereiche komplett abgedichtet werden, wobei eine Verankerung
der Abdichtung auf den Bauwerksteilen längs der Fuge durch Schrauben vermieden wird.
[0008] Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in überraschend einfacher Weise durch die
in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Merkmale lösen läßt.
[0009] Im Ausführungsbeispiel nach Anspruch 1 werden die Befestigungsschenkel direkt auf
die Bereiche der Bodenflächen aufgeklebt, die entlang der Bewegungsfuge verlaufen.
Der Kleber gleicht hierbei die Unebenheiten der Bodenflächen aus.
[0010] Wo jedoch die Bodenflächen beachtliche Unebenheiten aufweisen, wird gemäß Ausführungsbeispiel
nach Anspruch 2 vor der Verklebung der Befestigungsschenkel eine Ausgleichsschicht
auf die Bodenflächen aufgebracht und die Befestigungsschenkel mit der Ausgleichsschicht
verklebt.
[0011] Welche der Befestigungen jeweils eingesetzt werden, wird auf Grund der Beschaffenheit
der Bodenflächen entlang der Bewegungsfuge entschieden.
[0012] Erfindungsgemäße Ausgleichsschichten bestehen beispielsweise aus einer Epoxydharz-Basis.
Als Kleber werden Polyuretane, Epoxydharze, aber auch andere Materialien verwendet.
Es findet eine ganzflächige Verklebung der Auflageflächen der Befestigungsschenkel
mit der Ausgleichsschicht oder den jeweiligen Bodenflächen statt.
[0013] Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen 3 - 28 gekennzeichnet. Um
eine sichere Haftung des Klebers an den Befestigungsschenkel sicherzustellen, können
deren untere Flächen in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen aufweisen.
[0014] Gemäß Anspruch 4 können die Ausnehmungen auch schwalbenschwanzförmige Querschnitte
aufweisen.
[0015] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind in den Befestigungsschenkeln Löcher
für Kleber vorgesehen. Dadurch erreicht man eine Abdichtung, die gemäß Anspruch 6
gekennzeichnet ist durch eine obere Klebeschicht auf der oberen Seite der Befestigungsschenkel,
die durch den Kleber in den Löchern mit dem Kleber der unteren Klebeschicht verbunden
ist. Dadurch wird erreicht, daß gemäß Anspruch 7 die Befestigungsschenkel durch die
obere und untere Klebeschicht ummantelt werden.
[0016] Hierdurch ist eine außerordentlich sichere Abdichtung der Randbereiche der Abdichtung
für die Bewegungsfuge sichergestellt.
[0017] Die Oberflächen der Befestigungsschenkel können mit Aufrauhungen versehen sein, die
eine sichere Bindung des Klebers an die Befestigungsschenkel sicherstellt.
[0018] Von Vorteil ist, wenn zwischen der oberen Klebeschicht und dem Bodenbelag eine Abdeckschicht
vorgesehen ist.
[0019] In weiterer Ausbildung der Erfindung sind zum Anpressen der seitlichen Längsbänder
des Überbrückungsprofils auf die Aufnahmeteile der die Bewegungsfuge begrenzenden
Schenkel der L-förmigen Verankerungsprofile Befestigungsleisten vorgesehen, die gemäß
Anspruch 12 ausgebildet sind.
[0020] Die zur Bodenfläche parallel verlaufenden Schenkel der Befestigungsleiste sind mit
den Aufnahmeteilen der L-förmigen Verankerungsprofile durch Schrauben verbunden, die
gemäß Anspruch 14 als selbstschneidende Schrauben aufgebildet sein können.
[0021] Um das Festschrauben der Befestigungsleiste zuvereinfachen, sind in den oberen Bereichen
der die Bewegungsfuge begrenzende Schenkel jedes L-förmigen Verankerungsprofils Führungsrillen
für die Schrauben vorgesehen.
[0022] Um das Anbringen der Befestigungsleiste weiterhin zu vereinfachen, steht der untere
Rand des abwärts gerichteten Schenkels der Befestigungsleiste auf einer Auflagekante
am die die Bewegungsfuge begrenzenden Schenkel des L-förmigen Verankerungsprofils
auf.
Weitere Verbesserungen ergeben sich aus den Ansprüchen 17, 18 und 19. Gemäß Anspruch
19 ist eine besonders sichere Anbringung der Befestigungsleiste möglich. Der abwärts
gerichtete Schenkel der Befestigungsleiste wird in die durch einen Außenrand begrenzte
Längsrille eingesetzt und dann in ihre endgültige Position geschwenkt.
[0023] Von Vorteil ist, wenn an den Unterseiten der seitlichen Längsränder der Überbrückungsprofile
Zapfenstege vorgesehen sind, die in entsprechenden Nuten im an die Bewegungsfuge angrenzenden
Schenkel der L-förmigen Verankerungsprofile eingreifen.
[0024] Die besondere Ausbildung dieser Zapfenstege und der entsprechenden Nuten sind in
den Ansprüchen 21 bis 25 gekennzeichnet.
[0025] Um die erfindungsgemäße Abdichtung an unterschiedliche Höhen der Bodenbeläge anzugleichen,
kann gemäß Anspruch 26 ein Zwischenstück vorgesehen sein, das zwischen der Oberseite
des die Bewegungsfuge begrenzenden Schenkels des L-förmigen Verankerungsprofils und
dem die Bodenfläche parallelen Schenkels der Befestigungsleiste angeordnet wird. Die
Höhe dieses Zwischenstückes wird den jeweiligen Bedingungen angepaßt.
[0026] Die Ausbildung des Zwischenstückes ist im Anspruch 27 gekennzeichnet.
[0027] Eine weitere Erleichterung beim Montieren der erfindungsgemäßen Abdichtung ergibt
sich aus Anspruch 28.
[0028] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
[0029] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine Abdichtung ohne Ausgleichsschicht,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine Abdichtung mit einer Ausgleichsschicht,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Verankerungsprofils mit einer Schnittlinie I I
bzw. II II, entlang derer die Schnitte in den Fig. 1 und 2 geführt sind,
- Fig. 4
- eine Detailschnittansicht des L-förmigen Verankerungsprofils mit dem Überbrückungsprofil,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch die Verbindung eines anders geformten Überbrückungsprofils
mit dem L-förmigen Verankerungsprofil,
- Fig. 6
- ein Zwischenstück,
- Fig. 7
- ein anderes Ausführungsbeispiel eines Zwischenstücks.
[0030] Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine allgemein mit 1 bezeichnete Abdichtung für eine
Bewegungsfuge 2 zwischen den Bodenflächen 3 eines Bauwerkes 4, von dem eine linke
Hälfte und eine rechte Hälfte im Schnitt dargestellt ist.
[0031] Auf den Bodenflächen 3 des Bauwerkes 4 liegt ein Bodenbelag 4a, dessen zur Bewegungsfuge
2 hinweisenden Seiten sich an Teile der Abdichtung 1 anschmiegen.
[0032] Die Abdichtung 1 besteht aus einem Überbrückungsprofil 5, welches die Fuge 2 gegen
Feuchtigkeit abdichtet. Das Überbrückungsprofil 5 besteht in einem Ausführungsbeispiel
aus einem Dichtband 6, welches, ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, beliebige
übliche Querschnitte haben kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das
Dichtband 6 aus mehreren Bändern, deren innerhalb der Bewegungsfuge 2 angeordneten
Enden zu einem Knotenpunkt zusammengefasst sind. Das Dichtband 6 ist im Stande, Bewegungen
zwischen den rechts und links von der Bewegungsfuge angeordneten Bauwerksteilen 4
aufzunehmen.
[0033] An den Mittelteil des Dichtbandes 6 schliessen sich rechts und links seitliche Längsbänder
7 an, die mit den die Bewegungsfuge 2 begrenzenden Schenkeln 11 L-förmiger Verankerungsprofile
10 verbunden sind.
[0034] Um diese Verbindung sicher zu stellen, ragen aus den Unterseiten der seitlichen Längsbänder
7 Zapfenstege 9 heraus, die in Nuten 14 im Aufnahmeteil 13 der die Bewegungsfuge 2
begrenzenden Schenkeln 11 hineinragen.
[0035] Wie die Fig. 1, 2 und 4 bis 7 erkennen lassen, können die Zapfenstege 9 als auszugssichere
Zapfenstege 9a ausgebildet sein. In einem Ausführungsbeispiel sind die auszugssicheren
Zapfenstege als schwalbenschwanzförmige Zapfenstege 9b ausgebildet. Gemäß Fig. 5 können
jedoch die seitlichen Längsbänder 7 senkrechte Ansätze 7a aufweisen, die in auszugssicheren
Randbereichen 7b enden. Die Nuten im Aufnahmeteil 13, welche die Zapfenstege 9, 9a
und 9b aufnehmen, sind im Querschnitt entsprechend geformt. Im wesentlichen ist die
Nut 14 gemäß Fig. 4 gradwandig ausgebildet. Sie zeigt jedoch ein im wesentlichen halbkreisförmiges
Ende mit waagerechten Kanten, die Nut 14a gemäß Fig. 5 ist auszugssicher für den Zapfensteg
9b ausgebildet. Gemäß der Fig. 1 und 2 können die Zapfenstege 9a die Aufnahmenuten
auch ganz ausfüllen.
[0036] Die in Fig. 4 dargestellten Zapfenstege 9 weisen an ihrem Umfang Widerhaken ähnliche
Ansätze auf.
[0037] In Fig. 7 sind Zapfenstege abgebildet, die als Widerhaken 41 ausgebildet sind. Sie
wirken mit Nuten 14b (Fig. 6) zusammen. Der Vorteil der Zapfenstege 9 gemäß Fig. 4
und der Widerhaken 41 gemäß Fig. 7 liegt darin, daß die seitlichen Längsbänder 7 der
Dichtbänder 6 bei der Montage einfach von oben in ihre endgültige Montageposition
eingedrückt werden können. Die Zapfenstege 9, 9a, 9b und die sie aufnehmenden Nuten
14, 14a, 14b sind als Längsstege bzw. Längsnuten ausgebildet. Sie sind über die ganze
Länge der seitlichen Längsbänder 7 bzw. der Aufnahmeteile 13 angeordnet.
[0038] Zusätzlich zur Befestigung durch die Zapfenstege 9 bzw. durch die Widerhaken 41 sind
Befestigungsleisten 26 vorgesehen, die als Winkelleisten mit einem zu den Bodenflächen
3 parallelen Schenkel 27 und einen abwärts gerichteten Schenkel 28 ausgebildet sind.
Wie die Fig. erkennen lassen, sind diese Befestigungsleisten 26 mit den die Bewegungsfuge
2 begrenzenden Schenkeln 11 der L-förmigen Verankerungsprofile 10 mittels Schrauben
25 verschraubt. Hierfür können Schraublöcher 23 in den Aufnahmeteilen 13 vorgesehen
sein. Die Schrauben können als selbstschneidende Schrauben ausgebildet sein. In den
Aufnahmeteilen 13 können jedoch auch Längsrillen 29 vorgesehen werden, in welche die
Schrauben 25, die selbstschneidend sind, eingeschraubt werden können. Die Bemassung
der Längsrillen 29 ist so, daß den Schrauben 25 ein sicherer Halt gewährt wird.
[0039] Um ein sicheres Anbringen der Befestigungsleiste 26 zu ermöglichen, kann am abwärts
gerichteten Schenkel 28 der Befestigungsleisten 12 eine Auflagekante 15 vorgesehen
sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die untere Kante des abwärts gerichteten
Schenkels 28 der Befestigungsleiste 26 in einer Längsrille 29 angeordnet, die durch
einen Aussenrand 30 begrenzt ist. (Fig. 5). Bei der Montage der Befestigungsleiste
26 wird der untere Rand des abwärts gerichteten Schenkels 28 zunächst in die Längsrille
29 eingefügt. Daraufhin wird die Befestigungsleiste gemäß Fig. 5 nach rechts verschwenkt,
wobei das untere Ende des abwärts gerichteten Schenkels 28 am Aussenrand 30 Widerstand
findet. Die Befestigungsleiste 26 kann da in die Fig. 5 dargestellte Montageposition
verschwenkt werden, in der es einfach ist, die Schrauben 25 einzufügen. Hierbei wird
der senkrechte Ansatz 7a am seitlichen Längsrand 7 des Dichtbandes 6 fest an die Aussenwand
des Aufnahmeteils 13 gepresst und auch der auszugssichere Randbereich 7b in die Längsnut
17a gepresst. Dadurch hat durch das Zusammenwirken des abwärts gerichteten Schenkels
28 mit dem senkrechten Ansatz 7a der seitlichen Längsbädner 7 festen Kontakt, der
ein Verschieben des Dichtbandes 6 bezüglich des L-förmigen Verankerungsprofils 10
ausschliesst. Erleichtert wird der Sitz des senkrechten Ansatzes 7a und des auszugssicheren
Randbereiches 7b durch die Längsnut 17a bzw. 17b.
[0040] In Fig. 1 ist dargestellt, daß die Befestigungsschenkel 17 der L-förmigen Verankerungsprofile
10 mittels einer unteren Klebeschicht 34 eines allgemein mit 33 bezeichneten Klebers
auf der Bodenfläche 3 der Bauwerksteile 4 festgeklebt ist. Die untere Klebeschicht
wird auf der Oberfläche 3 so dick aufgetragen, daß beim Absenken des Befestigungsschenkels
17 der Kleber 33 durch Löcher 18 im Befestigungsschenkel 17 hindurchtritt und oberhalb
des Befestigungsschenkels 17 eine obere Klebeschicht 35 bildet. Die Fig. 1 und 2 lassen
die Anordnung des Klebers 33 in den Klebeschichten ten 34 und 35 erkennen. Demnach
sind die Befestigungsschenkel 17 vom Kleber 33 umhüllt.
[0041] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Oberfläche 3 der Bauwerksteile 4 so glatt,
daß der Kleber 3 direkt auf die Bodenfläche 3 aufgebracht werden kann. Geringfügige
Unebenheiten werden durch den Kleber ausgeglichen.
[0042] Gemäß Fig. 2 ist auf einer unebenen Bodenfläche 3 eine Ausgleichsschicht 32 aufgebracht,
auf welche der Befestigungsschenkel 17 aufgeklebt ist.
[0043] Oberhalb der oberen Klebeschichten 35 sind Abdeckschichten 36 vorgesehen, die zusammen
mit den Klebeschichten die Abdichtung gegenüber den Bodenflächen 3 des Bauwerkes 4
sicherstellt.
[0044] In den Fig. 1 und 2 ist auch ein Bodenbelag 4a dargestellt, der an die Befestigungsleiste
26 herangeführt ist. Zwischen dem abwärts gerichteten Schenkel 28 der Befestigungsleiste
und dem Bodenbelag 4a ist eine Fugenfüllmasse, beispielsweise auf Silikonbasis, angeordnet.
[0045] Vor allem in den Fig. 4 und 5 sind Ausbuchtungen 37 erkennbar, in die, beispielsweise
bei Wärmebewegungen der Abdichtung, ein Teil des die Bewegungsfuge 2 begrenzenden
Schenkels 11 ausweichen kann.
[0046] Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht den Befestigungsschenkel 17 des L-förmigen
Verankerungsprofils 10. Deutlich ist erkennbar, daß an der Unterseite des Befestigungsschenkels
17 schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen 19 bzw. Ausnehmungen 21 vorgesehen sind, in
welche Kleber 33 eintritt (Fig. 1 und 2) um einen sicheren Sitz des Befestigungsschenkels
17 auf der Oberfläche 3 zu gewährleisten.
[0047] Fig. 6 läßt im Querschnitt ein Zwischenstück 38 erkennen, das zwischen dem Aufnahmeteil
13 des L-förmigen Verankerungsprofils 10 und den seitlichen Längsbändern 7 des Dichtbandes
6 angeordnet werden kann, wenn der in den Fig. 6 nicht dargestellte Bodenbelag 4a
(Fig. 1, 2) eine bestimmte Höhe überschreitet. Die im Aufnahmeteil 13 angeordneten
Nuten 14b sind auch im oberen Bereich des Zwischenstückes 38 angeordnet. In sie können
die auszugssicheren Zapfenstege 9a an der Unterseite der seitlichen Längsbänder 7
des Dichtbandes 6 eingefügt werden. Entsprechend sind an der Unterseite des Zwischenstückes
38 Zapfenstege 9a angebracht, die in die Nuten 14b im Aufnahmeteil 13 eingreifen.
[0048] Das Zwischenstück 38 gemäß Fig. 7 weist im oberen Bereich Nuten 14b mit Anschlagkanten
42 und im unteren Bereich Widerhaken 41 auf, die in Nuten 14b mit Anschlagkanten 42
im Aufnahmeteil 13 eingefügt werden können.
1. Abdichtung (1) für eine Bewegungsfuge (2) zwischen mit einem Bodenbelag (4a) versehenen
Bodenflächen (3) eines Bauwerkes (4), bestehend aus einem elastischen, parallel zur
Bewegungsfuge (2) verlaufenden Überbrückungsprofils (5) aus wenigstens einem Dichtband
(6) und seitlichen Längsbändern (7), die mit den die Bewegungsfuge (2) begrenzenden
Schenkeln (11) von L-förmigen Verankerungsprofilen (10) verbunden sind, deren jeweils
zur Bodenfläche (3) im wesentlichen parallelen Befestigungsschenkel (17) mit der jeweiligen
Bodenfläche (3) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Befestigungsschenkeln (17) und den Bodenflächen (3) eine Klebeschicht
(34) angeordnet ist, vermittels der die Befestigungsschenkel (17) der Verankerungsprofile
(10) auf den Bodenflächen (3) befestigt sind.
2. Abdichtung (1) für eine Bewegungsfuge (2) zwischen mit einem Bodenbelag (4a) versehenen
bodenflächen (3) eines Bauwerkes (4), bestehend aus einem elastischen parallel zur
Bewegungsfuge (2) verlaufenden Überbrückungsprofil (5) aus wenigstens einem Dichtband
(6) und seitlichen Längsbändern (7), die mit den die Bewegungsfuge (2) begrenzenden
Schenkeln (11) von L-förmigen Verankerungsprofilen (10) verbunden sind, deren jeweils
zur Bodenfläche (3) im wesentlichen parallelen Befestigungsschenkel (17) unter Zwischenfügung
einer Ausgleichsschicht (32) mit der jeweiligen Bodenfläche (3) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Befestigungsschenkeln (17) und den Ausgleichsschichten (32) eine Klebeschicht
(34) angeordnet ist, vermittels der die Befestigungsschenkel (17) der Verankerungsprofile
(10) auf den Ausgleichsschichten (32) befestigt sind.
3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der unteren Fläche der Befestigungsschenkel (17) in Längsrichtung verlaufende
Ausnehmungen (19, 20, 21) vorgesehen sind.
4. Abdichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (19) schwalbenschwanzförmige Querschnitte aufweisen.
5. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Befestigungsschenkeln (17) Löcher (18) für Kleber (33) vorgesehen sind.
6. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine obere Klebeschicht (35) auf der oberen Seite des Befestigungsschenkels, die
den Kleber (33) in den Löchern (18) mit dem Kleber (33) der unteren Klebeschicht (34)
verbunden ist.
7. Abdichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschenkel (17) durch die obere und untere Klebeschicht (35, 34) ummantelt
sind.1
8. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Befestigungsschenkel (17) mit Aufrauhungen (22) versehen sind.
9. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Klebeschicht (34) die Aufnehmungen (19, 20, 21) ausfüllt.
10. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der oberen Klebeschicht (35) und dem Bodenbelag (4a) eine Abdeckschicht
(36) vorgesehen ist.
11. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anpressen der seitlichen Längsbänder (7) des Überbrückungsprofils (5) auf die
Aufnahmeteile (13) der die Bewegungsfuge (2) begrenzenden Schenkel (11) der L-förmigen
Verankerungsprofile (10) eine Befestigungsleiste (26) vorgesehen ist.
12. Abdichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestitungsleiste als Winkelleiste (26) mit einem parallel zur Bodenfläche (3)
verlaufenden Schenkel (27) und einem abwärts gerichteten Schenkel (28) ausgebildet
ist.
13. Abdichtung nach den Ansprüchen 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der parallel zur Bodenfläche (3) verlaufende Schenkel (27) der Befestigungsleiste
(26) mit dem Aufnahmeteil (13) des L-förmigen Verankerungsprofils (10) durch Schrauben
(25) verbunden ist.
14. Abdichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrauben selbstschneidende Schrauben (25) sind.
15. Abdichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den oberen Bereichen der die Bewegungsfuge (2) begrenzende Schenkel (11) der L-förmigen
Verankerungsprofile (10) Führungsrillen (24) für die Schrauben (25) vorgesehen sind.
16. Abdichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Rand des abwärts gerichteten Schenkels (28) der Befestigungsleiste (26)
auf einer Auflagekante (15) am die Bewegungsfuge (2) begrenzenden Schenkel (11) des
L-förmigen Verankerungsprofils (10) aufsteht.
17. Abdichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Rand des abwärts gerichteten Schenkels (28) der Befestigungsleiste (26)
und die Auflagekante (15) angefast sind.
18. Abdichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Rand des abwärts gerichteten Schenkels (28) der Befestigungsleiste (26)
in einer Längsrille (29) im L-förmigen Verankerungsprofil (10) angeordnet ist.
19. Abdichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrille (29) von einem Außenrand (30) begrenzt ist.
20. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Unterseiten der seitlichen Längsränder (7) der Überbrükkungsprofile (5) Zapfenstege
(9, 9a, 9b) vorgesehen sind, die in entsprechenden Nuten (14, 14a, 14b) im an die
Bewegungsfuge (2) angrenzenden Schenkeln (11) der L-förmigen Verankerungsprofile (10)
eingreifen.
21. Abdichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfenstege (9a) und die entsprechenden Nuten (14a) auszugssicher ausgebildet
sind.
22. Abdichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auszugssicheren Zapfenstege (9a) und die entsprechenden Nuten (14a) kreisförmige
bzw. halbkreisförmige Querschnitte aufweisen.
23. Abdichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auszugssicheren Zapfenstege (9b) und die entsprechenden Nuten (14b) schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sind.
24. Abdichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfenstege als Widerhaken (41) und die Nuten mit entsprechenden Anschlagkanten
(42) ausgebildet sind.
25. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Längsränder (7) des Überbrückungsprofils (5) in Ansätze (7a) mit auszugssicheren
Randbereichen (7b) übergehen, die in Längsnuten (17a, 17b) der die Bewegungsfuge (2)
begrenzenden Schenkel (11) der L-förmigen Verankerungsprofile (10) sitzen.
26. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Zwischenstück (38) zwischen der Oberseite des die Bewegungsfuge (2) begrenzenden
Schenkels (11) des L-förmigen Verankerungsprofils (10) und dem zur Bodenfläche (3)
parallelen Schenkel (27) der Befestigungsleiste (26).
27. Abdichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Zwischenstück (38), an der Unterseite des parallelen Schenkels (27) der Befestigungsleiste
(26) und an der Oberseite des die Bewegungsfuge (2) begrenzenden Schenkels (11) des
L-förmigen Verankerungsprofils (10) Zapfenstege (9, 39) bzw. Nuten (17b, 38a) vorgesehen
sind.
28. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der unteren Grenzfläche des Befestitungsschenkels (17) zur Bewegungsfuge (2) hin
eine Ausbuchtung (37) zur Aufnahme des unteren Bereiches des Überbrückungsteiles (5)
bei Belastung vorgesehen ist.