[0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenwärmetauscher für wärmeaustauschende Medien in
getrennten Kreisläufen, bestehend aus ineinandergestapelten und metallisch verbundenen
sowie Öffnungen besitzenden einzelnen Wärmetauscherplatten, die ein Paket bilden,
das vertikal von mittels der Öffnungen gebildeten Strömungskanälen für das Heiz -
oder Kühlmedium und von Strömungskanälen für das / die andere/n Medium / Medien durchbrochen
ist, die voneinander getrennt sind und von denen ausgehend sich das Heiz- oder Kühlmedium
und das
/ die andere/n Medium / Medien in von je zwei Wärmetauscherplatten gebildeten Kanälen
ausbreitet, wovon wenigstens einige einen Inneneinsatz aufweisen.
[0002] Ein Plattenwärmetauscher dieser Art ist beispielsweise aus dem EP 819 907 B1 bekannt.
Bei diesem Plattenwärmetauscher sind in den Wärmetauscherplatten, die die horizontalen
Kanäle für das Heiz - oder Kühlmedium bilden, Noppen oder ähnliche Vorsprünge eingeprägt
worden. Die Noppen benachbarter Wärmetauscherplatten berühren sich und sind miteinander
verlötet, um die Festigkeit des Plattenwärmetauschers anzuheben. Solche Noppen haben
sich im allgemeinen bewährt und werden auch deshalb sehr häufig vorgesehen, weil sie
praktisch keinen spürbaren Druckverlust verursachen. Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß die Haltbarkeit einer solchen Ausgestaltung für extreme Belastungen, sowohl durch
Temperaturschocks als auch durch extreme betriebsbedingte Vibrationen, nicht immer
ausreichend ist.
[0003] Um die Festigkeit beziehungsweise Haltbarkeit gegenüber den genannten Einflüssen
anzuheben, wurde in dem aus dem EP 258 236 B1 bekannten Plattenwärmetauscher vorgesehen,
die äußeren, dickeren Stützplatten (obere und untere Abdeckplatte) mit einer wellenförmigen
Struktur auszubilden. Damit wird eine verbesserte Haltbarkeit erreicht, jedoch nur
zwischen den erwähnten Platten und den angrenzenden Wärmetauscherplatten. Eine ähnliche
Problemlage findet sich in der DE 197 11 258 A1, in der zwischen der Grundplatte und
der untersten Wärmetauscherplatte eine Verstärkungsplatte mit einem Bord eingefügt
wurde. Den auch im Inneren des Plattenwärmetauschers wirkenden Belastungen kann mit
den Lehren dieser beiden Veröffentlichungen nicht begegnet werden.
[0004] Um die Festigkeit im Inneren anzuheben, aber vor allem, um Turbulenzen im Medium
zu erzeugen, setzt man gewöhnlich entsprechende Inneneinsätze (Lamellen) in die Kanäle
ein, die mit den Wärmetauscherplatten verlötet sind. Diese führen jedoch häufig zu
hohem Druckverlust.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Haltbarkeit der Plattenwärmetauscher
im Inneren zu verbessern, ohne den Druckverlust des durch die Kanäle strömenden Mediums
wesentlich zu erhöhen.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Inneneinsatz eine Zusatzplatte
ist, die Führungskanäle mit mindestens einem Ein - und einem Austritt besitzt, die
von einem Strömungskanal des einen Mediums zum anderen Strömungskanal desselben Mediums
hinführen, wobei die von Führungskanälen freien Abschnitte der Zusatzplatte mit der
einen angrenzenden Wärmetauscherplatte und die Führungskanäle mit der anderen angrenzenden
Wärmetauscherplatte desselben Kanals metallisch verbunden sind.
[0007] Dadurch führt der erfindungsgemäße Plattenwärmetauscher zu folgenden Vorteilen. Die
mit mindestens einem Eintritt und einem Austritt versehenen Führungskanäle und die
Ausrichtung der Mehrzahl der Führungskanäle von einem Strömungskanal auf den anderen,
bewirken einen sehr geringen Druckverlust, dessen Höhe, je nach Betriebsbedingungen,
durchaus vergleichbar ist, mit den im Stand der Technik beschriebenen Noppen. Die
Haltbarkeit gegenüber Temperaturschocks und extremen Temperaturwechselbelastungen
sowie mechanischen Beanspruchungen ist wesentlich verbessert worden, weil die Zusatzplatte
beidseitig, das heißt, mit beiden Wärmetauscherplatten, verbunden ist. Die Verbindungsflächen
sind wesentlich größer als beim Stand der Technik, was für die Haltbarkeit, beispielsweise
von Lötverbindungen, entscheidend ist. Die Mehrzahl der Führungskanäle soll von einem
Strömungskanal des einen Mediums zum anderen Strömungskanal desselben Mediums gerichtet
sein. Das bedeutet, daß die allgemeine Ausrichtung der Mehrzahl der Führungskanäle
von einem Strömungskanal zum anderen Strömungskanal wie beschrieben ausgeführt sein
soll, wobei die Führungskanäle, insbesondere bei quaderförmigen Plattenwärmetauschern
mit in den Ecken angeordneten Strömungskanälen, durchaus bogenartig verlaufen können,
also nicht geradlinig von einem zum anderen Strömungskanal verlaufen müssen.
[0008] Die Zusatzplatten des erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers können sich in sämtlichen
seiner Kanäle befinden.
[0009] Die Zusatzplatte weist vier Öffnungen auf, die bezüglich ihrer Position mit den die
Strömungskanäle bildenden Öffnungen in den Wärmetauscherplatten übereinstimmen. Bezüglich
ihrer Funktion sind die mittels der Führungskanäle verbundenen zwei Öffnungen in der
Zusatzplatte größer als die korrespondierenden Öffnungen in den Wärmetauscherplatten
und mit einer an die Anordnung der Führungskanäle angepaßten Form versehen. Es wurde
durch umfangreiche Versuche ermittelt, daß diese Maßnahme einen wesentlichen Anteil
daran hat, daß der Druckverlust weiter gesenkt werden konnte. Die Form der erwähnten
Öffnungen und die Anordnung der Führungskanäle sollen aneinander angepaßt sein. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen diese Öffnungen eine von der Kreisform
abweichende Gestalt auf. Insbesondere sind die Öffnungen mit Ausbuchtungen in Richtung
auf die Ein - bzw. Austritte ausgewählter Führungskanäle versehen. Die anderen beiden
Öffnungen in der Zusatzplatte, die für ein anderes Medium vorgesehen sind und die
nicht mittels Führungskanäle verbunden sind, können in ihrer Form identisch mit den
Öffnungen in den Wärmetauscherplatten sein.
[0010] Der Anspruch 4 sieht vor, daß sich die Zusatzplatte in wenigstens einem der Kanäle
für das Heiz - oder Kühlmedium befindet. Es hat sich in der Praxis erwiesen, daß hauptsächlich
die Kanäle für das Heiz - oder Kühlmedium gegenüber extremen Temperaturschocks und
Temperaturwechselbelastungen bezüglich der Haltbarkeit problematisch waren. Der Anspruch
4 wirkt dem entgegen.
[0011] Anspruch 5 sieht vor, daß bei Plattenwärmetauschern für mehr als zwei Medien wenigstens
die Kanäle für das Heiz - oder Kühlmedium, die auf einer Seite an einen Kanal des
einen Mediums und auf der anderen Seite an einen Kanal des anderen Mediums angrenzen
mit einer Zusatzplatte ausgerüstet sind. Das ist deshalb vorteilhaft, weil in den
Übergangsbereichen von einem Medium auf ein anderes die Temperaturdifferenzen und
damit die Beanspruchungen am größten sind.
[0012] Nach Anspruch 6 ist von Vorteil, daß einige Führungskanäle Abzweigungen aufweisen
und andere Führungskanäle ohne Abzweigungen ausgebildet sind. Dadurch kann die Anordnung
der Führungskanäle dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt und optimiert werden.
[0013] Insbesondere in der Nähe der Abzweigungen werden strömungstechnische Vorteile, beispielsweise
eine gleichmäßigere Verteilung der Strömung bzw. des Wärmeaustausches, dadurch erreicht,
daß dort zusätzliche Ein - bzw. Austrittsöffnungen in den Führungskanälen angeordnet
sind.
[0014] Die Abzweigungen können sich zwischen dem Rand der Wärmetauscherplatte und den Strömungskanälen
befinden. Dadurch werden bei im wesentlichen rechteckigen Wärmetauscherplatten die
Eckbereiche des Wärmetauschers intensiv am Wärmeaustausch beteiligt, wodurch die Leistung
desselben verbessert wird. Von der Anmelderin durchgeführte Untersuchungen zeigen
eine sehr homogene Verteilung des Wärmeaustausches über alle Bereiche der Wärmetauscherplatten
und der Zusatzplatten.
[0015] Anspruch 8 beschreibt eine vorteilhafte Anordnung der Führungskanäle, die darin besteht,
daß einige Führungskanäle von einem Strömungskanal zum anderen Strömungskanal durchgehend
ausgebildet sind und andere Führungskanäle wesentlich kürzer sind, wobei ihr Austritt
und ihr Eintritt entfernt von den Strömungskanälen angeordnet ist.
[0016] Anspruch 9 stellt eine vorteilhafte Zusatzmaßnahme dar und schreibt vor, daß die
Zusatzplatte Noppen oder dergleichen Vorsprünge aufweisen soll, die die gleiche Höhe
wie die Führungskanäle besitzen und die mit der angrenzenden Wärmetauscherplatte verbunden
sind. Die Noppen sind in der Nähe der Strömungskanäle bzw. in nicht so eng mit Führungskanälen
belegten Flächen der Zusatzplatte angeordnet und stützen deshalb diese Flächen zusätzlich
ab.
[0017] Die erfindungsgemäße Zusatzplatte kann wesentlich dünner als die Wärmetauscherplatten
und damit material - und gewichtssparend ausgeführt sein. In einem Ausführungsbeispiel
beträgt die Dicke der Wärmetauscherplatten 0, 5 mm und die der Zusatzplatten lediglich
0, 3 mm.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
enthalten. Die beiliegenden Figuren zeigen Folgendes:
- Fig. 1
- Draufsicht auf die eingelegte Zusatzplatte;
- Fig. 2
- Teil - Schnitt A - A aus Fig. 1;
- Fig. 3
- Teil - Schnitt B - B aus Fig. 1;
- Fig. 4
- Schnitt durch den Plattenwärmetauscher, der Zusatzplatten aufweist;
- Fig. 5
- Variante zu Fig. 4;
[0019] In Fig. 1 liegt die Zusatzplatte in einem Kanal
5 des Plattenwärmetauschers
1. Von den jeweils zwei Wärmetauscherplatten
2, die den Kanal
5 bilden, ist in Fig. 1 die untere Platte
2 zu erkennen. Die obere Platte
2 wurde in dieser Ansicht nicht gezeichnet, um die Details der Zusatzplatte
6 erkennen zu können. Die Zusatzplatte
6 entspricht in ihrer äußeren Gestaltung etwa den Wärmetauscherplatten
2. Die Wärmetauscherplatten
2 weisen jedoch einen hochgestellten Rand
13 auf, während der Rand
7 der Zusatzplatte
6 im Ausführungsbeispiel glatt und die Zusatzplatte
6 so dimensioniert ist, daß sie zwischen zwei Wärmetauscherplatten
2 gerade hineinpaßt. Die Wärmetauscherplatten
2 besitzen vier Öffnungen
15 bis
18, die gemeinsam mit den Öffnungen
32 bis
35 in der Zusatzplatte
6 die Strömungskanäle
4 bilden, die vertikal durch den Wärmetauscher
1 hindurchgehen. (siehe auch Fig.
4 und 5) Im gezeigten Ausführungsbeispiel bilden die Öffnungen
15 und
16 sowie
32 und
34 die Strömungskanäle
4 für das Heiz - oder Kühlmedium
K. Die Pfeile
21 zeigen an, daß angenommen ist, daß aus der Öffnung
15 bzw. dem entsprechenden Strömungskanal
4 das Heiz - oder Kühlmedium
K in den Kanal
5 eintritt, in dem sich die in Fig. 1 gezeigte Zusatzplatte
6 befindet. Über die Öffnung
16 bzw. den zugehörigen Strömungskanal
4, der in dem diagonalen Eckbereich
24 des Plattenwärmetauschers
1 angeordnet ist, verläßt das Heiz - oder Kühlmedium
K den Kanal
5 wieder, um den Plattenwärmetauscher 1 weiter zu durchströmen. Die in den anderen
beiden Eckbereichen
23 und
25 angeordneten Öffnungen
17 und
18 in den Wärmetauscherplatten
2, bzw.
33 und
35 in der Zusatzplatte
6, sind für ein mit dem Heiz- oder Kühlmedium
K im Wärmeaustausch befindliches anderes Medium gedacht. Diese Öffnungen
17 und
18 (
33 und
35), die wiederum Strömungskanäle
4 ausbilden, weisen im Ausführungsbeispiel je einen Ring
20 auf, der mit den Öffnungen
17 und
18 in benachbarten Wärmetauscherplatten
2 verbunden ist, so daß die Kanäle
5 für verschiedene Medien voneinander getrennt sind. (Fig. 4) Anstelle der Ringe
20 könnten auch Kragen an den Öffnungen
17 und
18 angeformt sein. Bezüglich der Medientrennung ist das die übliche Konstruktion bei
Plattenwärmetauschern
1. Wir verweisen dazu auf das von der Anmelderin stammende EP 819 907 B1, aus dem im
Bedarfsfall hier nicht gemachte Angaben hervorgehen.
[0020] In die Zusatzplatte
6 wurde nun eine Vielzahl (11 Stück) von Führungskanälen
8 eingeprägt, die die Form von Längssicken haben. Die Führungskanäle
8 besitzen je einen Eintritt
9 und einen Austritt
10. Die Ein - und Austritte
9;
10 wurden strömungstechnisch optimiert. Sie sind etwa eiförmig oval, wodurch ein ausnehmend
geringer Druckverlust unterstützt wird. Die bereits erwähnten Pfeile
21 zeigen an, daß das Heiz - oder Kühlmedium
K sowohl durch die Führungskanäle
8 als auch durch die dazwischen angeordneten freien Abschnitte
11 strömt. Es ist aus Fig. 1 zu erkennen, daß die Mehrzahl der Führungskanäle
8 direkt von dem durch die Öffnungen
15 gebildeten Strömungskanal
4 zum durch die Öffnungen
16 gebildeten Strömungskanal
4 hinführt. Die meisten Führungskanäle
8 sind mit einer leichten Krümmung versehen. Einige Führungskanäle
8 verbinden die Öffnungen
15 und
16 direkt. Andere sind kürzer, sie beginnen und enden mit einigem Abstand von den Öffnungen
15 und
16. Auch in den Eckbereichen
22;
23;
24 und
25 wurde je ein Führungskanal
8 vorgesehen, der über eine Abzweigung
30 mit einem anderen Führungskanal
8 verbunden ist. Da die freien Abschnitte
11 mit der Seite
31 der unteren Wärmetauscherplatte
2 und die Führungskanäle
8 mit der oberen Wärmetauscherplatte
2 des Kanals
5 verlötet sind, sorgt diese Konstruktion dafür, daß die Eckbereiche
22 bis
25 intensiv am Wärmeaustausch beteiligt sind und ferner dafür, daß auch dort eine hervorragende
Festigkeit im Plattenwärmetauscher 1 vorhanden ist. Im Bereich der Abzweigungen
30 sind zusätzliche Ein - und Austritte
9a; 10a vorgesehen worden, um die Strömung in diesem Bereich zu vergleichmäßigen.
[0021] Die Öffnungen
32 und
34 in der Zusatzplatte
6 sind nicht kreisförmig wie die Öffnungen
33 und
35, sondern sie weisen Ausbuchtungen
40 auf, die zu den Ein - bzw. Austritten
9 und
10 der längeren, bzw. der durchgehenden Führungskanäle
8 hinführen.
[0022] In der Nähe der Öffnungen
33 und
35 wurden Noppen
14 angeordnet, die ebenfalls mit der angrenzenden Wärmetauscherplatte
2 verlötet sind. Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine solche Noppe
14. In dieser Schnittdarstellung wurden beide angrenzenden Wärmetauscherplatten
2 eingezeichnet.
[0023] Der um die Öffnungen
33 und
35 vorhandene nicht verformte Bereich in der Zusatzplatte
6 wurde durch die Noppen
14 verstärkt.
[0024] Aus der Fig. 2 ist die Gestaltung der Führungskanäle
8 zu erkennen, die sickenartig ausgebildet sind.
[0025] Die Führungskanäle
8 sind mit der einen Wärmetauscherplatte
2 des Kanals
5 verbunden, während die dazwischen angeordneten Abschnitte
11 mit der anderen Wärmetauscherplatte
2 metallisch verbunden sind. Der abgebogene Rand
13 der Wärmetauscherplatten
2 wurde nicht gezeichnet. Dieser ist jedoch in den nachfolgend beschriebenen Figuren
4 und 5 gut zu erkennen.
[0026] In der Fig. 4 ist der Rand
13 der Wärmetauscherplatten
2, in Einbaulage des Plattenwärmetauschers
1 gesehen, nach oben gerichtet und in Fig. 5 nach unten. Beide Ausführungsbeispiele
zeigen unterschiedliche Varianten eines Retarder - Ölkühlers, der für den Einsatz
bei Lastkraftwagen gedacht ist, um das Bremsöl zu kühlen. In solchen Ölkühlern treten
extrem hohe Öltemperaturen von mehr als 200 °C auf. Je nach Betriebssituation treten
hohe Temperaturschockbelastungen auf, denen der Ölkühler gewachsen ist, wie umfangreiche
Versuchsreihen bewiesen haben. Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Plattenwärmetauscher
1 mit insgesamt vier getrennten Kreisläufen.
[0027] Der Strömungskanal
4 für das Kühl - oder Heizmedium
K befindet sich in Fig.
4 auf der linken Seite.
[0028] Rechts ist der Strömungskanal
4 für
Öl 1, Öl 2 und
Öl 3 zu erkennen. Es gibt weitere zwei nicht gezeigte Strömungskanäle
4 für den Austritt der Medien. Die Strömungskanäle
4 besitzen Anschlußflansche
3. Der Anschlußflansch
3 für
Öl 1 besitzt einen nicht gezeigten Verbindungskanal, so daß das
Öl 1 durch diesen Verbindungskanal eintreten und in den oberen Kanälen 5 mit dem Kühlmittel
K im Wärmeaustausch ist. Sämtliche Kanäle
5 für
Öl 1;
Öl 2 und
Öl 3 besitzen übliche Lamellen
53. Das
Öl 2 tritt ebenfalls am Anschlußflansch
3 in den Plattenwärmetauscher
1 ein und zwar durch das Rohrstück
50 mit einem Flansch, der zwischen zwei Wärmetauscherplatten
2 fest eingelötet wurde. Das
Öl 3 hingegen wird von der Unterseite des Plattenwärmetauschers
1 zu - bzw. abgeführt. Im Strömungskanal
4 befindet sich eine Trennplatte
51 um
Öl 2 von
Öl 3 getrennt zu halten. Weitere Informationen dazu befinden sich im EP 819 907 B1. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wurden nun sämtliche Kanäle
5 für das Kühlmittel
K mit einer Zusatzplatte
6 ausgerüstet, wodurch die Haltbarkeit des Plattenwärmetauschers
1 deutlich verbessert wurde. Bei einem anderen nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
sind nur die Kanäle
5 für das Kühlmittel
K, die an die Abschnitte
a für Öl 1,
b für Öl 2 und
c für Öl 3 angrenzen mit Zusatzplatten
6 ausgerüstet worden.
[0029] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist ein Plattenwärmetauscher
1 mit einem Kreislauf für das Kühlmittel
K und einem Ölkreislauf
Öl dargestellt. Nur die beiden oberen und die beiden unteren Kanäle
5 für das Kühlmittel
K wurden mit Zusatzplatten
6 versehen, weil sich herausgestellt hat, daß die äußeren Kanäle
5 den stärksten Temperaturdifferenzen ausgesetzt sind. Die Wärmetauscherplatten
2 der übrigen Kanäle
5 für das Kühlmittel
K wurden wie üblich mit Noppen
52 ausgebildet, die sich berühren und miteinander verlötet sind.
1. Plattenwärmetauscher (1) für wärmeaustauschende Medien in getrennten Kreisläufen,
bestehend aus ineinandergestapelten und metallisch verbundenen, Öffnungen (15 - 18)
besitzenden, einzelnen Wärmetauscherplatten (2), die ein Paket bilden, das vertikal
von mittels der Öffnungen (15 - 18) gebildeten Strömungskanälen (4) für den Zu - und
Ablauf des Heiz - oder Kühlmediums (K) und von Strömungskanälen (4) für das / die
andere/n Medium / Medien durchbrochen ist, die voneinander getrennt sind und von denen
ausgehend sich das Heiz- oder Kühlmedium (K) und das / die andere/n Medium / Medien in von je zwei Wärmetauscherplatten (2) gebildeten Kanälen
(5) ausbreitet, wovon wenigstens einige einen Inneneinsatz (6) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Inneneinsatz (6) eine Zusatzplatte ist, die Führungskanäle (8) mit mindestens
einem Ein - und einem Austritt (9; 10) besitzt, die von einem Strömungskanal (4) des
einen Mediums zum anderen Strömungskanal (4) desselben Mediums hinführen, wobei die
von Führungskanälen (8) freien Abschnitte (11) der Zusatzplatte (6) mit der einen
angrenzenden Wärmetauscherplatte (2) und die Führungskanäle (8) mit der anderen angrenzenden
Wärmetauscherplatte (2) desselben Kanals (5) metallisch verbunden sind.
2. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzplatte (6) vier Öffnungen (32 bis 35) aufweist, die bezüglich ihrer Position
mit den die Strömungskanäle (4) bildenden Öffnungen (15 bis 18) in den Wärmetauscherplatten
(2) übereinstimmen.
3. Plattenwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Führungskanäle (8) verbundenen zwei Öffnungen (32; 34) in der Zusatzplatte
(6) eine an die Anordnung der Führungskanäle (8) angepaßte Form besitzen, wobei die
Öffnungen (32; 34) Ausbuchtungen (40) in Richtung auf den Ein - bzw. Austritt (9;
10) der Führungskanäle (8) aufweisen.
4. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zusatzplatte (6) in wenigstens einem der Kanäle (5) für das Heiz - oder
Kühlmedium (K) befindet.
5. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Plattenwärmetauschern (1) für mehr als zwei Medien wenigstens die Kanäle (5)
für das Heiz - oder Kühlmedium, die auf einer Seite an einen Kanal (5) des einen Mediums
und auf der anderen Seite an einen Kanal (5) des anderen Mediums angrenzen oder sich
in deren Nähe (Abschnitte a, b, c) befinden mit einer Zusatzplatte (6) ausgerüstet
sind.
6. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (8) sickenartig ausgebildet sind, wobei die Sickenhöhe dem Abstand
der den jeweiligen Kanal (5) bildenden Wärmetauscherplatten (2) voneinander entspricht
und daß einige Führungskanäle (8) Abzweigungen (30) aufweisen und andere Führungskanäle
(8) ohne Abzweigungen (30) ausgebildet sind.
7. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abzweigungen (30) zusätzliche Ein - bzw. Austritte ( 9a; 10a) in den
Führungskanälen (8) angeordnet sind und daß (bei quaderförmigen Plattenwärmetauschern
(1)) wenigstens ein abgezweigter Führungskanal (8) zwischen dem Rand (13) der Wärmetauscherplatte
(2) und den Strömungskanälen (4), bzw. in den Eckbereichen (22 - 25) des Plattenwärmetauschers
(1), vorgesehen ist.
8. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einige Führungskanäle (8) von einem Strömungskanal (4) zum anderen Strömungskanal
(4) durchgehend ausgebildet sind und andere Führungskanäle (8) wesentlich kürzer sind,
wobei ihr Austritt (10) und ihr Eintritt (9) entfernt von den Strömungskanälen (4)
angeordnet ist.
9. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzplatte (6) Noppen (14) oder dergleichen Vorsprünge aufweist, die die gleiche
Höhe wie die Führungskanäle (8) besitzen und die mit der angrenzenden Wärmetauscherplatte
(2) verbunden sind.