[0001] Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung sowie ein Behältnis mit einer Massagevorrichtung.
[0002] Es ist bereits eine Massageeinrichtung bekannt, welche elektrisch ansteuerbar und
in einem Sitzmöbel, wie Sessel oder dergleichen, integriert ist. Bei dieser bekannten
Massageeinrichtung sind ein oder mehrere Massageköpfe unterhalb des Sitzbezuges angeordnet.
Diese Massageköpfe werden elektrisch von Elektromotoren angetrieben, so daß sie in
Bewegung versetzt werden und eine auf dem Sitzmöbel sitzende Person an einer entsprechenden
Stelle mittels des Massagekopfs massiert werden kann.
[0003] Ferner ist eine Massageeinrichtung bekannt, bei welcher sich von einer Kunststoffkugel
Massagenoppen über die Kugelfläche verteilt in radialer Richtung erstrecken, so daß
diese Kugel zur Massage auf der zu massierenden Fläche bzw. dem menschlichen Körper
abgerollt werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine anders gestaltete Massagevorrichtung
zu schaffen.
[0005] Gemäß einem besonderen Aspekt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine flexibel
verwendbare und kostengünstig herstellbare Massagevorrichtung zu schaffen.
[0006] Gemäß einem besonderen Aspekt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Massagevorrichtung
zu schaffen, welche einen individuell angepaßten Massageeffekt bewirkt.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Massagevorrichtung gemäß Anspruch 1.
[0008] Ein erfindungsgemäßes Behältnis ist Gegenstand des Anspruchs 22.
[0009] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Erfindungsgemäß wird insbesondere eine Massagevorrichtung vorgeschlagen, welche eine
erste Oberfläche aufweist, die beim Massieren die zu massierende Fläche kontaktiert,
wobei ein vorbestimmter Massagekennwert mittels einer Einstelleinrichtung einstellbar
ist.
[0011] Die erfindungsgemäße Massagevorrichtung ist insbesondere derart gestaltet, daß sie
eine Massagenoppeneinrichtung mit wenigstens einer Noppe aufweist sowie mit einer
ersten Oberfläche, die beim Massieren die zu massierende Fläche kontaktiert.
[0012] Eine Massagenoppeneinrichtung ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere
eine Einrichtung, welche eine oder mehrere Noppen aufweist, an denen die erste Oberfläche
angeordnet ist. Der Begriff "Noppe" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung weit gefaßt
zu verstehen und erstreckt sich insbesondere auf Profilierungserhöhungen einer Außenkontur
dieser Massagenoppeneinrichtung. Gegebenenfalls ist die Massagenoppeneinrichtung bzw.
die Noppe auch als im wesentlichen unprofilierte Oberfläche bzw. als nicht erhöhte
Oberfläche gestaltet. Besonders bevorzugt sind jedoch mehrere Noppen vorgesehen, welche
sich mit zylindrischer Außenkontur oder kugelsegmentförmiger oder halbkugelförmiger
oder dreieckiger oder pyramidenförmiger oder sonstiger Außenkontur von einer Oberfläche
der Massagenoppeneinrichtung bzw. eines Grundkörpers erstrecken.
[0013] Die zu massierende Fläche ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere eine
Außenoberfläche des menschlichen Körpers, wie die Haut des menschlichen Körpers.
[0014] Während der Massage wird von der Massagevorrichtung bzw. der Massagenoppeneinrichtung
bzw. der ersten Oberfläche eine Kraft auf die zu massierende Fläche übertragen. Diese
Kraft bewirkt insbesondere, daß die Massage der zu massierenden Fläche sensitiv wahrnehmbar
ist.
[0015] Im Bereich der ersten Oberfläche ist eine vorbestimmte Härte und/oder eine vorbestimmte
Elastizität und/oder eine vorbestimmte Geometrie dieser Oberfläche gegeben. Diese
Härte, Elastizität sowie Geometrie ist insbesondere durch die Geometrie und/oder das
Material des diese erste Oberfläche tragenden und/oder der an das diese erste Oberfläche
tragenden Bauteil angrenzenden Bauteile und/oder die jeweilige Relativanordnung zueinander
bestimmt.
[0016] Ein Massagekennwert ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Kennwert,
welcher die Kraft- und/oder Energieübertragung zwischen der ersten Oberfläche und
der zu massierenden Fläche zumindest mitbestimmt, und zwar insbesondere hinsichtlich
der flächenmäßigen und/oder zeitlichen Verteilung dieser übertragenden Kraft oder
Energie. Vorzugsweise ist ein Massagekennwert im Sinne der vorliegenden Erfindung
die Härte oder die Elastizität und/oder die Geometrie im Bereich der ersten Oberfläche.
[0017] Die Formulierung "im Bereich der ersten Oberfläche" ist im Sinne der vorliegenden
Erfindung insbesondere derart zu verstehen, daß der tatsächlich gegebene Kennwert
der ersten Oberfläche bzw. des diese erste Oberfläche tragenden Bauteils, wie Elastizität
oder Härte oder dergleichen, gegeben ist, oder dahingehend, daß der entsprechende
(Ersatz)Kennwert im Zusammenwirken mit anderen Bauteilen an dieser ersten Oberfläche
bewirkt wird.
[0018] Im folgenden wird ein derartiges Zusammenwirken beispielhaft erläutert, ohne daß
die Erfindung hierdurch beschränkt werden soll:
[0019] Eine oder mehrere Noppen sind jeweils hohlzylindrisch gestaltet und weisen in einem
ersten Stirnbereich, gegebenenfalls eine abgerundete oder halbkreisförmige stirnseitige
Begrenzungswandung auf, und wobei in dem zweiten, dem ersten gegenüberliegenden Stirnbereich,
eine Öffnung zur Aufnahme eines, beispielsweise kolbenförmigen, Dorns vorgesehen ist,
welcher axial innerhalb der Noppe verschieblich ist. Die Noppe ist im wesentlichen
dünnwandig gestaltet und besteht aus einem im wesentlichen flexiblen Material. Dieses
Material weist eine vorbestimmte Elastizität sowie eine vorbestimmte Härte auf. Wenn
die Massagevorrichtung zur Massage belastet wird und ein vorbestimmter Außenoberflächenbereich
der Noppe die zu massierende Fläche kontaktiert, ist, insbesondere bedingt durch das
Material und die geometrische Gestaltung der Noppe, die Wirkung einer vorbestimmten
Elastizität dieser Noppe bei der Belastung der zu massierenden Fläche sowie eine bestimmte
Härtewirkung gegeben. Diese im Bereich der ersten Oberfläche gegebene Härtewirkung
sowie Elastizität kann dadurch verändert werden, daß der kolbenförmige Innenkörper
innerhalb der Noppe axial verschoben wird, wodurch im Bereich der ersten Oberfläche
erfaßbare Kennwerte, wie die Härte oder die Elastizität oder die Knickfestigkeit der
Noppe oder dergleichen verändert werden. Diese Wirkung wird in einer beispielhaften
Ausführungsform dadurch erzeugt, daß die im Bereich der ersten Oberfläche meßbare
Steifigkeit der Gesamteinrichtung aus Noppen und darin angeordneten Kolben verändert
wird.
[0020] Diese vorstehende beispielhafte Gestaltung sowie das Zusammenwirken der vorerwähnten
unterschiedlichen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll die Erfindung nicht
beschränken. Bevorzugt ist, daß durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Bauelemente
die Geometrie der ersten Oberfläche oder einer an diese erste Oberfläche angrenzenden
Oberfläche verändert werden kann.
[0021] Besonders bevorzugt ist ein Bauteil mit der ersten Oberfläche vorgesehen, welches
verhältnismäßig weich und/oder elastisch im Vergleich zu einem oder mehrereh weiteren
Bauteilen gestaltet ist, welche gegenüber dem die erste Oberfläche tragenden Bauteil
relativ beweglich angeordnet sind und bei einer Relativbewegung die Geometrie der
ersten Oberfläche oder einer an diese erste Oberfläche angrenzenden Oberfläche verändern.
[0022] Vorzugsweise ist der Massagekennwert der Massagenoppeneinrichtung, wie Härte und/oder
Elastizität oder Geometrie im Bereich der ersten Oberfläche der Massagenoppeneinrichtung,
stufenlos einstellbar. Bevorzugt weist die Massagevorrichtung bzw. die Massagenoppeneinrichtung
bzw. die Einstelleinrichtung wenigstens ein erstes Element sowie wenigstens ein zweites
Element auf, welche relativbeweglich zueinander angeordnet sind. In unterschiedlichen
Relativstellungen dieser Elemente sind unterschiedliche Massagekennwerte, wie Härte
und/oder Elastizität und/oder Geometrie, im Bereich der ersten Oberfläche der Massagevorrichtung
gegeben.
[0023] Vorzugsweise ist das zweite Element wenigstens teilweise im ersten Element oder in
einer Vertiefung des ersten Elements angeordnet oder anordbar. Besonders bevorzugt
ist das erste Element ein auswechselbarer oder verstellbarer Aufsatz, welcher auf
wenigstens ein zweites Element aufgesetzt werden kann oder aufgesetzt ist.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein zweites
Element ein auswechselbarer oder verstellbarer Einsatz, welcher in wenigstens ein
zweites Element eingesetzt werden kann oder welcher innerhalb eines wenigstens zweiten
Elements angeordnet ist.
[0025] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein
erstes Element zumindest teilweise hohl gestaltet.
[0026] Wenigstens ein zweites Element weist vorzugsweise einen außenliegenden Außenoberflächenbereich
auf, welcher unter vorbestimmten Gegebenheiten einen innenliegenden Innenoberflächenbereich
wenigstens eines zweiten Elementes kontaktiert. Dieser Kontakt kann insbesondere bei
vorbestimmten oder bei allen Relativstellungen zwischen dem ersten Element und dem
zweiten Element gegeben sein, wobei der Flächeninhalt der kontaktierenden Fläche konstant
oder veränderlich ist.
[0027] Bevorzugt ist wenigstens ein erstes Element axial beweglich innerhalb eines zweiten
Elements angeordnet. Diese axiale Beweglichkeit ist insbesondere derart gestaltet,
daß das zweite Element längsverschieblich innerhalb des ersten Elements angeordnet
ist.
[0028] Besonders bevorzugt ist die Außenkontur wenigstens eines zweiten Elements mit einem
Außengewinde versehen und die Innenkontur wenigstens eines ersten Elements mit einem
Innengewinde, so daß das Außengewinde des zweiten Elements in das Innengewinde des
ersten Elements eingreifen kann.
[0029] Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, daß die erste Oberfläche der Massagevorrichtung,
welche bei der Massage die zu massierende Fläche kontaktiert, eine Oberfläche, wie
Außenoberfläche, des ersten Elements ist. Wenigstens ein erstes Element ist, bevorzugt
im Bereich seiner Außenoberfläche, und zwar insbesondere im Bereich der ersten Oberfläche
der Massagenoppeneinrichtung bzw. der Massagevorrichtung, weicher gestaltet, als das
zweite Element in einem vorbestimmten Außenoberflächenbereich dieses zweiten Elements.
Dieser vorbestimmte Außenoberflächenbereich ist besonders bevorzugt ein Oberflächenbereich,
welcher sich unter vorbestimmten Gegebenheiten gegen eine Innenoberfläche des ersten
Elements abstützt, und zwar gegebenenfalls bei einer vorbestimmten Relativstellung
zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element in einem Bereich der Innenoberfläche
des ersten Elements, welcher dem als weicher bezeichneten Außenoberflächenbereich
dieses Elements zugeordnet ist.
[0030] Wenigstens ein erstes Element unterscheidet sich vorzugsweise von einem zweiten Element
durch sein Material, wobei besonders bevorzugt das erste Element aus einem weicheren
Material besteht als das zweite Element.
[0031] Das erste Element sowie das zweite Element ist jeweils aus einem oder aus verschiedenen
Materialien gefertigt.
[0032] Bevorzugt ist das erste und/oder das zweite Element aus Kunststoff, wie Polyethylen
oder Polypropylen oder dergleichen, gefertigt. Besonders bevorzugt ist das erste und/oder
das zweite Element aus einem Thermoplast und/oder Duroplast und/oder Elastomer gefertigt.
[0033] Vorzugsweise weist das Material, aus welchem das erste Element gefertigt ist, wenigstens
einen Werkstoffkennwert auf, welcher sich von einem Werkstoffkennwert des zweiten
Elements unterscheidet.
[0034] Bevorzugt ist wenigstens ein Oberflächenbereich der ersten Oberfläche der Massagenoppeneinrichtung
im wesentlichen abgerundet gestaltet.
[0035] Vorzugsweise ist wenigstens ein erstes Element eine im wesentlichen hohl gestaltete
Noppe und wenigstens ein zweites Element dornartig gestaltet, wobei sich dieses zweite
Element in den Hohlraum dieser Noppe erstreckt oder erstrecken kann. Die dornartige
Gestaltung dieses zweiten Elements soll die Erfindung nicht hinsichtlich der Gestaltung
der Oberflächenkontur des zweiten Elements beschränken.
[0036] Insbesondere ist das zweite Element in der Richtung, in welcher es sich in die Noppe
erstreckt, länger gestaltet, als in seinen Abmaßen der senkrecht zu dieser Richtung
angeordneten Querschnittsfläche. Bevorzugt ist ferner, daß das zweite Element in der
vorher erwähnten Richtung kürzer gestaltet ist als die Abmaße der benannten Querschnittsfläche.
[0037] Besonders bevorzugt ist das zweite Element in das erste Element einführbar bzw. im
ersten Element verstellbar, wobei bei unterschiedlicher Einführtiefe bzw. bei vorbestimmten
unterschiedlichen Relativpositionen zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element
unterschiedliche Massagekennwerte wie (Ersatz)Härte und/oder (Ersatz)Elastizität oder
dergleichen im Bereich der ersten Oberfläche gegeben sind.
[0038] Eine bevorzugte erfindungsgemäße Massagevorrichtung weist eine Arretiereinrichtung
auf, mittels welcher wenigstens ein erstes Element gegenüber wenigstens einem zweiten
Element in einer vorbestimmten Relativposition gehalten und/oder arretiert werden
kann.
[0039] Besonders bevorzugt ist wenigstens ein zweites Element gegenüber wenigstens einem
ersten Element bzw. innerhalb wenigstens eines ersten Elements in wenigstens einer
vorbestimmten Relativstellung zwischen diesen Elementen klemmbar.
[0040] Besonders bevorzugt ist die Massagevorrichtung manuell betätigbar. Vorzugsweise ist
die Massagevorrichtung mechanisch betätigbar. Besonders bevorzugt ist die Massagevorrichtung
nicht-elektrisch betätigbar.
[0041] Vorzugsweise ist wenigstens ein Massagekennwert unabhängig von der Größe und/oder
dem zeitlichen Verlauf der Energie- und/oder der Kraft einstellbar, welche bei der
Massage in die Massagevorrichtung eingeleitet wird. Die Massagewirkung kann mittels
der erfindungsgemäßen Massagevorrichtung insbesondere derart eingestellt werden, daß
eine unterschiedliche Massagewirkung gegeben ist bzw. eine unterschiedliche Massagewirkung
sensitiv spürbar ist, wenn die Massagevorrichtung, gegebenenfalls manuell, mit einer
vorbestimmten Energie und/oder Kraft versorgt wird und die Einstelleinrichtung in
unterschiedlichen Einstellschaltstellungen geschaltet ist.
[0042] Die Erfindung wird ferner gelöst durch ein Behältnis gemäß Anspruch 22.
[0043] Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Behältnis wie eine Duschgelflasche oder dergleichen
vorgesehen, welche eine erfindungsgemäße Massagevorrichtung aufweist.
[0044] Ein erfindungsgemäßes Behältnis ist mit oder ohne Deckel gestaltet, wobei die erfindungsgemäße
Massagevorrichtung im Bereich einer Seitenwandung oder im Bereich des Behältnisbodens
oder im Bereich des Behältnisdeckels oder an einer sonstigen Position angeordnet sein
kann.
[0045] Besonders bevorzugt ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine erfindungsgemäße Massagevorrichtung
an einem Behältnis vorgesehen ist, welches als Duschgelflasche oder Shampooflasche
oder als Seifenbehälter gestaltet ist, oder an einer sonstigen Flasche bzw. einem
sonstigen Behältnis zur Aufnahme von Fluiden oder an einem Behälter zur Aufnahme von
festen oder gasförmigen Stoffen.
[0046] Die Erfindung soll durch die beispielhaften und bevorzugten Ausführungsformen nicht
beschränkt werden.
[0047] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert, wobei hierdurch
die Erfindung nicht beschränkt werden soll.
[0048] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine erste, beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer Explosionsansicht;
- Fig. 2
- eine Massagevorrichtung gemäß Fig. 1 in einer ersten Stellung der Einstelleinrichtung,
in welcher eine ersten Massagewirkung bewirkt wird;
- Fig. 3
- eine Massagevorrichtung gemäß Fig. 1 in einer zweiten Stellung der Einstelleinrichtung,
in welcher eine zweite Massagewirkung bewirkt wird; und
- Fig. 4
- eine Massagevorrichtung gemäß Fig. 1 in einer dritten Stellung der Einstelleinrichtung,
in welcher eine dritte Massagewirkung.
[0049] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Massagevorrichtung 1 mit einer Massagenoppeneinrichtung
10, die eine erste Oberfläche 12 aufweist, sowie eine Einstelleinrichtung 14.
[0050] Die Massagenoppeneinrichtung 10 weist eine Mehrzahl von Noppen 16 auf, welche sich
von einem ersten Grundkörper 18 erstrecken bzw. von einer ersten Oberfläche 20 dieses
ersten Grundkörpers 18 hervorstehen. Diese Noppen 16 sind im wesentlichen zylindrisch
gestaltet und weisen jeweils im Inneren einen Hohlraum 22 auf. Am einen Ende weist
die Noppe 16 eine Öffnung 24 auf, welche zum Hohlraum 22 eine Verbindung herstellt.
[0051] An dem diesem Ende entgegengesetzten Ende ist der Hohlraum nach außen abgeschlossen,
indem die zylinderförmige Noppe 16 durch eine konvex abgerundete Stirnfläche 26 begrenzt
wird. Im Bereich dieser konvexen Stirnfläche 26 ist eine erste Oberfläche 12 angeordnet,
so daß ein Massageeffekt mittels der oberen Enden der Noppe 16 erzielt werden kann.
[0052] Diese Noppe 16 und/oder der erste Grundkörper 18 sind erste Elemente.
[0053] Die Gestaltung des ersten Grundkörpers 18 ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 1,
welche in einer teilweise geschnittenen Darstellung gezeigt ist, kastenförmig gestaltet,
wobei die Noppen 16 auf einer oberen Fläche 26 angeordnet sind, und wobei diese obere
Fläche 26 quadratisch oder rechteckig geformt ist. Die jeweils benachbarten Seitenflächen
28 sind jeweils senkrecht zueinander sowie senkrecht zur oberen Fläche 26 des ersten
Grundkörpers 18 angeordnet.
[0054] Der erste Grundkörper 18 ist nach unten hin offen gestaltet, so daß unten eine rechteckige
oder quadratische Öffnung 30 gegeben ist.
[0055] Ein zweiter Grundkörper 32 ist als rechteckige bzw. quadratische Platte geformt und
weist auf seiner oberen Fläche 34 zweite Elemente 36 auf, welche stabförmig mit zylindrischem
Querschnitt geformt sind und von dem zweiten Grundkörper 32 hervorstehen.
[0056] Diese zweiten Elemente können in die Öffnungen 24 bzw. die Hohlräume 22 der Noppen
16 eingeführt werden und in diesen Hohlräumen 22 axial verschoben werden.
[0057] Insbesondere sind die zweiten Elemente 36 derart dimensioniert, daß ihre Außenkontur
im wesentlichen den Konturen der Hohlräume 22 entspricht.
[0058] Fig. 2 zeigt die geschnittene Ansicht gemäß Fig. 1 in einer Schaltstellung, in welcher
der zweite Grundkörper 32 innerhalb des ersten Grundkörpers 18 aufgenommen wird, wobei
die zweiten Elemente 36 im wesentlichen außerhalb der Hohlräume 22 der Noppen 16 angeordnet
sind.
[0059] In dieser in Fig. 2 gezeigten Schaltstellung werden die Noppen 16 im wesentlichen
nicht durch die zweiten Elemente 36 verstärkt, so daß eine verhältnismäßig hohe Beweglichkeit
bzw. Verformbarkeit der Noppen 16 gegeben ist und ein relativ "weicher" Massageeffekt
bewirkt wird.
[0060] Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Ausführungsform gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in teilgeschnittener
Ansicht, wobei die zweiten Elemente 36 teilweise in die Hohlräume 22 der Noppen 16
eingefügt sind, so daß die Beweglichkeit bzw. Verformbarkeit vermindert bzw. die Steifigkeit
der Noppen 16 erhöht ist und ein - im Vergleich zur Darstellung gemäß Fig. 2 - "härterer"
Massageeffekt bewirkt wird.
[0061] Fig. 4 zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 in teilgeschnittener Ansicht,
wobei die zweiten Elemente 36 im wesentlichen vollständig in die Hohlräume 22 der
Noppen 16 eingeführt sind, so daß die Steifigkeit dieser Noppen bei der Massage erhöht
ist und der Massageeffekt "härter" im Vergleich zu den Schaltstellungen gemäß Fig.
2 und Fig. 3 ist.
1. Massagevorrichtung, welche wenigstens eine Massagenoppeneinrichtung (10) mit wenigstens
einer ersten Oberfläche (12) aufweist, die bei einer Massage die zu massierende Fläche
kontaktiert, wobei zwischen dieser ersten Oberfläche (12) der Massagenoppeneinrichtung
(10) und dieser zu massierenden Fläche eine Kraft übertragbar ist und wobei im Bereich
der ersten Oberfläche (12) der Massagenoppeneinrichtung (10), die die zu massierende
Fläche bei der Massage kontaktiert, eine vorbestimmte Härte und/oder Elastizität gegeben
ist,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Einstelleinrichtung (14), mittels welcher wenigstens ein vorbestimmter
Massagekennwert, wie die Härte und/oder Elastizität und/oder die Geometrie im Bereich
der ersten Oberfläche (12) der Massagenoppeneinrichtung (10), einstellbar ist.
2. Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Massagekennwert der Massagenoppeneinrichtung (10) stufenlos einstellbar ist.
3. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (14) wenigstens ein erstes Element (16) sowie wenigstens
ein zweites Element (36) aufweist, wobei dieses zweite Element (36) gegenüber diesem
ersten Element (16) relativbeweglich angeordnet ist und wobei bei unterschiedlichen
Relativstellungen unterschiedliche Massagekennwerte im Bereich der ersten Oberfläche
(12) der Massagenoppeneinrichtung (10) gegeben sind.
4. Massagevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (16) ein auswechselbarer und/oder verstellbarer Aufsatz ist, welcher
auf wenigstens ein zweites Element (36) aufgesetzt werden kann oder aufgesetzt ist.
5. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites Element (36) ein auswechselbarer und/oder verstellbarer Einsatz
ist, welcher in wenigstens ein erstes Element (16) eingesetzt werden kann oder welcher
innerhalb eines ersten Elements (16) angeordnet ist.
6. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erstes Element (16) wenigstens teilweise hohl gestaltet ist.
7. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites Element (36) wenigstens einen außenliegenden Oberflächenbereich
aufweist, welcher unter vorbestimmten Gegebenheiten einen innenliegenden Innenoberflächenbereich
wenigstens eines zweiten Element (36) kontaktiert.
8. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites Element innerhalb wenigstens eines ersten Element (16) axial
beweglich, insbesondere längsverschieblich, angeordnet ist.
9. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine erste Oberfläche der Massagenoppeneinrichtung (10) an wenigstens
einem ersten Element (16) angeordnet ist.
10. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erstes Element (16) im Bereich seiner Außenoberfläche, und insbesondere
im Bereich der ersten Oberfläche (12) der Massagenoppeneinrichtung, weicher gestaltet
ist, als das zweite Element (36) in einem vorbestimmten Außenoberflächenbereich dieses
zweiten Element (36).
11. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erstes Element (16) sich von wenigstens einem zweiten Element (36)
durch sein Material unterscheidet, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß dieses erste
Element (16) aus einem weicheren Material besteht als dieses zweite Element (36).
12. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bereich der ersten Oberfläche (12) der Massagenoppeneinrichtung (10)
im wesentlichen abgerundet gestaltet ist.
13. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erstes Element (16) eine im wesentlichen hohl gestaltete Noppe ist
und wenigstens ein zweites Element (36) dornartig gestaltet ist, so daß es in den
Hohlraum (22) der Noppe einführbar ist.
14. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (36) in das erste Element (16) einführbar ist, wobei sich bei
wenigstens zwei unterschiedlichen Einführtiefen im Bereich der ersten Oberfläche (12)
der Massagenoppeneinrichtung (10) wenigstens ein Massagekennwert, wie Härte oder Elastizität,
unterscheidet.
15. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Arretier-Einrichtung, mittels welcher wenigstens ein erstes Element (16) gegenüber
wenigstens einem zweiten Element (36) in einer vorbestimmten Relativposition arretierbar
ist.
16. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites Element (36) innerhalb wenigstens eines ersten Element (16)
klemmbar ist.
17. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erstes Element (16) im wesentlichen zylindrisch gestaltet ist und
gegebenenfalls an einer Stirnseite geschlossen und an der anderen Stirnseite offen
ist und daß wenigstens ein zweites Element (36) kolbenartig gestaltet ist, so daß
es in dem zylindrisch gestalteten Bereich verschiebbar ist.
18. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens ein erstes Element (16) oder wenigstens ein Bereich eines ersten
Elements (16), in welchem eine erste Oberfläche (12) der Massagenoppeneinrichtung
angeordnet ist, vorsprungartig von einem Grundkörper (18) oder dergleichen erstreckt.
19. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche wenigstens teilweise
aus einem Kunststoff, wie Polyethylen oder Polypropylen, hergestellt ist.
20. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche manuell und/oder
nicht-elektrisch betätigbar ist.
21. Massagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Massagekennwert unabhängig von der Größe und/oder dem zeitlichen Verlauf
der Energie und/oder Kraft einstellbar ist, welche bei der Massage in die Massagevorrichtung
eingeleitet wird und welche insbesondere eine Relativbewegung einer ersten Oberfläche
(12) und der zu massierenden Fläche bewirkt.
22. Behältnis, wie Duschgel-Flasche oder dergleichen, mit einer Massagevorrichtung (1)
gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.