[0001] Die Erfindung betrifft einen Sammelhefter, welcher wenigstens die Baugruppen Sammelkette,
Heftschlitten, Hefthubeinrichtung, Auswerfer und Auslage aufweist.
[0002] Sammelhefter sind papierverarbeitende Maschinen, mit denen ein Produkt, beispielsweise
eine Broschüre, aus mehreren Falzbogen zusammen gestellt und geheftet wird. Auf Falzbogenanlegern
liegend oder auf dem Rücken stehend, werden bedruckte Falzbogen aus Stapeln vereinzelt
zugeführt, geöffnet und auf eine Sammelkette aufgelegt. Die zu heftende Anzahl von
Falzbogen wird auf der Sammelkette durch Mitnehmer gesammelt und ausgerichtet. Die
Sammelkette transportiert die gesammelten Falzbogen zu einer Hefteinrichtung, wo diese
durch Heftköpfe mit Drahtklammern geheftet werden. Um den Rand der gehefteten Produkte
zu beschneiden, ist üblicherweise nach dem Auswurf ein sogenannter Trimmer vorgesehen,
von welchem die Endprodukte zu einer Auslage weiter transportiert werden.
[0003] Bei Sammelheftern können sinnvoller Weise zwei Heftprinzipe eingesetzt werden: Heften
im Stillstand oder Heften am bewegten Produkt.
[0004] Um eine Heftung im Stillstand vorzunehmen, muss das Produkt angehalten werden. Nachteilig
ist hierbei, dass das Produkt aufgrund störender Einflüsse bei der Verzögerung und
der Beschleunigung der Bewegung seine Lage verändern kann. Um eine Heftung am bewegten
Produkt vorzunehmen, muss die Hefteinrichtung, bestehend aus Heftschlitten und Umbiegereinrichtung,
mit dem zu heftenden Produkt mitbewegt und zumindest zeitweilig auf dessen Bewegung
abgestimmt werden. Der Antrieb des Sammelhefters erfolgt durch einen zentralen Elektromotor.
Dabei werden die verschiedenen Baugruppen, wie die Heftvorrichtung (Heftschlitten
und Umbiegereinrichtung), die Sammelkette, die Falzbogenanleger, der Trimmer (3-Schneider)
und evtl. weitere Komponenten über verschiedene Getriebe und eine durchgehende Welle,
eine sogenannte Königswelle, angetrieben. Mit anderen Worten, sowohl die Sammelkette,
der Heftschlitten und die Heftelemente sind vermittels einer gemeinsamen Antriebswelle
durch eine gemeinsame Energiequelle angetrieben, aber mit getrennten Antriebsmechanismen
zur Erzeugung der verschiedenen Bewegungen versehen. Auch konventionelle Sammelhefter,
welche einen mit einer Sammelkette mitlaufenden Heftschlitten nebst Heftköpfen mit
daran angebrachten Heftelementen (Treiber, Bieger, Umbieger) aufweisen, beziehen die
Energie für ihre Bewegungen aus einer gemeinsamen Antriebsquelle. Zur Realisierung
der notwendigen Bewegung des Heftschlittens ist es erforderlich, Kurbelgetriebe zu
verwenden.
[0005] Beispielsweise wird in der EP 0 956 974 A1 eine Sammelhefter mit variabler Kettenteilung
und deren Antriebsmechanismus beschrieben. Es handelt sich um einen Antriebsmechanismus,
welcher ein erstes Getriebe zum Antrieb der Vorrichtung zum Heften der Produkte und
ein zweites Getriebe zum Antrieb der Sammelkette, auf welchem die Produkte befördert
werden, aufweist. Für die beiden Getriebe ist eine Wechseleinrichtung mit wenigstens
zwei festen Übersetzungsverhältnissen vorgesehen, um mindestens zwei Formate verarbeiten
zu können. Beide Baugruppen beziehen ihre Energie aus einer gemeinsamen Antriebskurve.
[0006] Aus der EP 0 958 942 A1 ist ein Sammelhefter bekannt, welcher eine gemeinsame Antriebsquelle
für die Sammelkette und den mitlaufenden Heftschlitten aufweist. Gleichzeitig sind
ein erster Antrieb für den Heftschlittenhub und ein zweiter Antrieb für den Hub des
Biegers und den Hub des Treibers vorgesehen ist.
[0007] Gemeinsame Schwierigkeit aller derartigen Sammelheftern ist, dass der Verlauf der
Oszillationsbewegung des Heftschlittens, welcher vermittels eines Kurbelgetriebes
realisiert wird, dem konstanten Geschwindigkeitsverlauf der Sammelkette zur Durchführung
des Heftprozesses angepasst werden muss. Zur Realisation der Bewegungen kann dieses
Problem mechanisch durch den Einsatz von diversen Getrieben und Kurvenscheiben, welche
Energie aus einer gemeinsamen Antriebsquelle beziehen, gelöst werden. Diese rein mechanische
Lösung weist jedoch wesentliche Nachteile auf: Eine starre Kopplung der Antriebe beschränkt
die Variabilität der Koordination der für den Heftprozess maßgeblichen Bewegungsabläufe.
Sie wirkt leistungsbegrenzend und bedeutet einen großen konstruktiven Aufwand. Ebenfalls
wirkt sie sich nachteilig auf den erhöhten Umstellungsaufwand bei Veränderung der
Bewegungsabläufe zueinander aus. Beispielsweise hat die für die Verarbeitung größerer
Formate notwendige weitere Sammelkettenteilung eine größere Sammelkettengeschwindigkeit
zur Folge. Aus einem größeren Kurbelradius des Kurbelgetriebes des Heftschlittens
resultierende kritische Geschwindigkeit - bzw. Beschleunigkeitsverläufe für den Heftschlitten,
wodurch es zu Schleppfehlern kommt. Durch den Einsatz einer Schwungscheibe als Rotationsenergiespeicher
kann dieses Problem nicht beseitigt werden. Obendrein wird durch eine derartige Schwungscheibe
ein Tippbetrieb erschwert. Ebenfalls treten dann Schwierigkeiten auf, die Maschine
im Notfall sofort anzuhalten.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Anpassung der Geschwindigkeitsverläufe
der Sammelkettenbewegung und der Heftschlittenbewegung zu erreichen. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch einen Sammelhefter mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein Sammelhefter wenigstens einen steuerbaren
Motor für das Kurbelgetriebe des Heftschlittens und einen steuerbaren Motor für die
Sammelkette auf. Typischerweise sind diese Antriebsquellen Servomotoren. Durch die
Verwendung eines Servomotors für das Kurbelgetriebe des Heftschlittens und der Umbiegereinrichtung
wird jedoch die Zeit verkürzt, in der die Heftköpfe mit der Sammelkette gleiche Geschwindigkeit
haben, in der also Heftklammern in das Produkt eingeschossen werden können. Um den
Zeitraum, in welchem die Heftköpfe mit der Sammelkette in Betrag und Richtung im wesentlichen
gleiche Geschwindigkeit haben, zu verlängern, ist es erforderlich, auch die Sammelkette
mit einem separaten gesteuerten Motor, insbesondere einem Servomotor, zu betreiben.
Die Antriebscharakteristik dieses Motors ist entsprechend auf den Antrieb des Kurbelgetriebes
des Heftschlittens abgestimmt, so dass die Heftelemente das zu heftende Produkt geklemmt
vom Mitnehmer der Sammelkette übernehmen, die Klammer eintreiben und umlegen und das
geheftete Produkt wieder an die Mitnehmer der Sammelkette freigeben können.
[0010] Der Motor wird zur Realisierung der Bewegung von Heftschlitten und Schwertschlitten
derart angesteuert, dass in Verbindung mit einem Versatz zwischen der Phasenlage der
beiden Kurbelgetriebe zueinander ein schwingungsarmer und geräuscharmer Lauf des Sammelhefters
erzielt wird. Eine derartige Ansteuerung lässt sich auch als "elektronische Kurvenscheibe"
beschreiben. Die Bewegung der Sammelkette wird diesem Heftschlittenmitlauf während
des Heftprozesses angepasst oder synchronisiert, indem auch der zugehörige Motor verändert
angesteuert wird. Damit kann in sehr einfacher Weise ein taktweise oder ataktisch
veränderbarer Sammelkettenweg realisiert werden.
[0011] Es ist ebenfalls möglich für die Zeiträume einzelner Maschinentakte unterschiedliche,
an jedem Taktende zu einer gemeinsamen Anfangsbedingung zurückkehrende Bewegungsabläufe
der Baugruppen vorzugeben. Dabei kann insbesondere der Heftschlittenmitlauf und die
Bewegung der Sammelkette, und die Hefthubeinrichtung derart synchronisiert werden,
dass für einzelne benachbarte Takte unterschiedliche Zeitpunkte, an denen Produkt
und Heftschlitten in Betrag und Richtung gleiche Geschwindigkeit haben, vorgesehen
werden, so dass eine Heftung an unterschiedlichen Positionen am Produkt vorgenommen
werden kann. Typischerweise wird ein Supertakt vorgegeben, der aus zwei oder mehreren
Maschinentakten besteht, in welchem in jedem einzelnen Maschinentakt an einer anderen
Position geheftet wird. Dieser Supertakt wird während des Maschinenlaufs iteriert.
Damit kann eine sogenannte versetzten Heftung der Produkte erreicht werden.
[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist ein Sammelhefter, neben
den genannten Antriebsquellen für den Heftschlitten und die Sammelkette weitere steuerbare
Motoren für wenigstens eine der Baugruppen der Hefthubeinrichtung, der Auslage und
des Auswerfers auf.
[0013] Die Verwendung eines steuerbaren Motors für die Hefthubeinrichtung und die daran
befestigten Heftelemente (Treiber, Bieger, Umbieger) ermöglicht sowohl eine Unterbrechung,
beispielsweise taktweises Anhalten im oberen Totpunkt, als auch einen variablen Hefthubverlauf,
um insbesondere ein schnelleres Wegbewegen der Heftelemente vom Produkt bei Ringösenheftung
zu realisieren. Ein weiterer steuerbarer Motor für die Abzugselemente der Auslage
und ein weiterer steuerbarer Motor des Auswerfers, welcher die Produkte in die Auslage
hinein befördert, können je nach zu verarbeitenden Format und Taktzahl aufeinander
abgestimmt werden. Es kann also eine Synchronisation der Bewegung der separat angetriebenen
Baugruppen der Auslage und des Auswerfers derart stattfinden, dass unabhängig von
der Maschinentaktzahl gleiche Übergabebedingungen, insbesondere für Position und Geschwindigkeit,
für das oder die Produkte entstehen. Eine typische Abstimmung besteht darin, dass
zum Zeitpunkt der Übernahme des Produktes vom Auswerfer die Geschwindigkeit der Abzugselemente
der Auslage mit der Geschwindigkeit des vom Auswerfers ausgeworfenen Produktes übereinstimmt
oder dieser angenähert ist. Dadurch wird eine Relativbewegung zwischen Produkt und
Abzugselement vermieden oder minimiert. Dadurch wird eine schonende Verarbeitung des
Produktes erreicht, Markierungen auf dem Produkt oder Beschädigungen des Produktes
können nicht entstehen, insbesondere wird ein Ausreißen des Umschlags bzw. des äußeren
Bogens an den Heftklammern vermieden. Bei höheren Verarbeitungsgeschwindigkeiten kann
eine Auswerfbewegung mit Vorhalt realisiert werden, so dass eine genaue Positionierung
des Produktes in der Auslage möglich wird. Weiterhin können die Abzugselemente der
Auslage so gesteuert werden, dass das Produkt möglichst schnell aus dem Bereich des
Auswerfers transportiert wird, um ein Auflaufen des nachfolgenden Produktes zu vermeiden.
Dadurch kann insbesondere bei Produkten mit großer Bogenbreite eine höhere Taktzahl
erreicht werden. Der Einsatz der genannten einzelnen steuerbaren Motoren der Sammelhefter
sind sowohl für die beschriebene vorteilhafte Ausführungsform als auch für deren Weiterbildungen
Voraussetzung für eine automatische Voreinstellung.
[0014] Die Steuerungseinheiten sind sowohl für die bevorzugte Ausführungsform als auch für
vorteilhafte Weiterbildung derselben typischerweise derart ausgebildet, dass die Motoren
vermittels mit Motorcontrollern und Motorsteuerungsendstufen versehen sind, wobei
wenigstens eine derselben mit Anzeige und Bedienstelle eingerichtet ist. Insbesondere
wird dieses unter Verwendung moderner Rechentechnik, wie Mikroprozessoren, Verbindung
zum Austausch von Daten- und Steuerungssignalen, Speichermedien und/oder Ein- und
Ausgabeeinheiten, realisiert. Es ist vorgesehen, dass Mittel zur Erfassung der Drehposition
und/oder Drehzahl eingesetzt werden. Vorteilhafterweise weisen die Steuereinheiten
der Motoren eine zentrale Steuerung auf.
[0015] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungen dargestellt.
[0016] Es zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1
- Ansicht des Sammelhefters mit getrennten Antrieben,
- Fig. 2
- Ansicht des Antriebs des Heftschlittens,
- Fig. 3
- Ansicht des Antriebs der Sammelkette,
- Fig. 4
- Ansicht des Antriebs der Hefthubeinrichtung,
- Fig. 5
- Ansicht des Antriebs des Auslegers,
- Fig. 6
- Ansicht des Antriebs des Auswerfers.
[0017] Ein repräsentatives Beispiel für einen Sammelhefter mit getrennten Antrieben wird
in Fig. 1 gezeigt. Ein Antriebsmotor M1 treibt vermittels einer Kurbel 1 und der Kurbelstange
2 den Heftschlitten 3 an, welcher auf einer Schubgeraden 4 gelagert ist. Vermittels
der Kurbel 5 und der Kurbelstange 6 wird die horizontale Hin- und Herbewegung des
Schwertschlittens 7 entlang der Schubgeraden 8 ermöglicht. Der Antriebsmotor M2 ist
für die Sammelkette vorgesehen. Vermittels des Zahnriemenrads 9, des Zahnriemens 10,
des Zahnriemenrads 11 und des Kettenrades 12 wird die Sammelkette 13 angetrieben.
Es ist vorgesehen, diese beiden Motoren M1 und M2 derart anzusteuern, dass die Bewegungen
des Heftschlittens B 1 und der Sammelkette B2 aufeinander abgestimmt oder synchronisiert
sind. Dazu wird der für den Heftprozess notwendige Geschwindigkeitsverlauf der Bewegungen
der Heftelemente und der Sammelkette B2 aneinander angepasst: Wie bereits erwähnt,
wird dabei der Zeitraum, in welchem die Heftköpfe und die Sammelkette in Betrag und
Richtung im wesentlichen gleiche Geschwindigkeit haben, möglichst groß gewählt.
[0018] Da der Geschwindigkeitsverlauf der Sammelkette B 1 quasi konstant ist, ist es prinzipiell
möglich, den entsprechenden Motor M2 als Antriebsquelle für die weiteren erforderlichen
Bewegungen zu nutzen. In vorteilhafter Weise wird aber auch für die Hefthubeinrichtung
B3 ein weiterer Motor M3 vorgesehen, damit vermittels einer entsprechenden Steuerung
ein variabler Hefthubverlauf oder eine Heftunterbrechung ermöglicht wird. Vermittels
des Getriebes 14, des Zahnriemenrads 15, des Zahnriemens 16, des Zahnriemenrads 17,
der Kurvenscheiben 18 und 19, des Hebels 20 und der Zugstangen 21 werden die Schieber
22, 23 bewegt.
[0019] Der Antriebsmotor M4 ist für die Auslage B4 vorgesehen. Mit Hilfe des Antriebsmotors
M5 für den Auswerfer B5 wird die Vertikalbewegung des Auswerferschwertes realisiert.
Je nach zu bearbeitendem Format der Produkte und der Taktzahl können die Bewegungen
dieser Baugruppen B4 und B5 aufeinander abgestimmt werden, so dass vorteilhafte Bewegungsabläufe,
wie ein schneller Abzug oder ein Auswurf mit Vorhalt, realisiert werden können.
[0020] In der Fig. 2 sind die wesentlichen Elemente des Antriebes des Heftschlittens B 1
gezeigt. Der Motor M1 treibt die Kurbel 1, welche vermittels der Kurbelstange 2 die
Horizontalbewegung des Heftschlittens 3 entlang der Schubgeraden 4 realisiert. Gleichzeitig
bewegt der Antriebsmotor M1 eine in dieser Ansicht verdeckte Kurbel, welche mit der
Kurbelstange 6 die Horizontalbewegung des Schwertschlittens 7 entlang der Schubgeraden
8 verwirklicht.
[0021] In der Fig. 3 ist der Antrieb der Sammelkette B2 dargestellt. Der Motor M2 bewegt
ein Zahnriemenrad 9, welches vermittels des Zahnriemens 10 die Drehbewegung auf das
Zahnriemenrad 11 überträgt. Über das zwischengeschaltete Kettenrad 12 wird damit die
Sammelkette 13 angetrieben.
[0022] In der Fig. 4 ist der Antrieb für die Hefthubeinrichtung B3 dargestellt. Der Motor
M3 treibt vermittels eines Getriebes das Zahnriemenrad 15. Dieses überträgt mit Hilfe
des Zahnriemens 16 seine Drehbewegung auf das Zahnriemenrad 17. Damit werden Kurvenscheiben
18,19 angetrieben, welche vermittels Hebeln und Zugstangen 21 die Schieber 22 und
23 für die Heftelemente bewegen.
[0023] In der Fig. 5 ist der Antrieb für die Abzugselemente der Auslage B4 zu sehen. Der
Motor M4 treibt vermittels eines Zahnriemenrades 24 den Zahnriemen 25 an. Aus der
Kraftübertragung auf das Zahnriemenrad 26 resultiert die Drehbewegung der Walze 27.
Gleichzeitig wird mittels des Zahnriemenrads 28 die Walze 29 in Rotation versetzt,
mit Hilfe der Bänder 30 die ausgeworfenen Exemplare aufzunehmen.
[0024] Schließlich zeigt die Fig. 6 den Antrieb des Auswerfers B5. Der Motor M5 versetzt
ein Zahnriemenrad 31 in Drehbewegung. Vermittels des Zahnriemens 32 und des Getriebes
33 wird der Zahnriemen 34 angetrieben, welches die vertikale Oszillationsbewegung
des Auswerferschwertes 35 realisiert.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0025]
- M1
- steuerbarer Motor für Heftschlitten
- M2
- steuerbarer Motor für Sammelkette
- M3
- steuerbarer Motor für Hefthubeinrichtung
- M4
- steuerbarer Motor für Auslage
- M5
- steuerbarer Motor für Auswerfer
- B1
- Baugruppe Heftschlitten
- B2
- Baugruppe Sammelkette
- B3
- Baugruppe Hefthubeinrichtung
- B4
- Baugruppe Auslage
- B5
- Baugruppe Auswerfer
- 1
- Kurbel
- 2
- Kurbelstange
- 3
- Heftschlitten
- 4
- Schubgerade
- 5
- Kurbel
- 6
- Kurbelstange
- 7
- Schwertschlitten
- 8
- Schubgerade
- 9
- Zahnriemenrad
- 10
- Zahnriemen
- 11
- Zahnriemenrad
- 12
- Kettenrad
- 13
- Sammelkette
- 14
- Getriebe
- 15
- Zahnriemenrad
- 16
- Zahnriemen
- 17
- Zahnriemenrad
- 18
- Kurvenscheiben
- 19
- Kurvenscheiben
- 20
- Hebel
- 21
- Zugstangen
- 22
- Schieber
- 23
- Schieber
- 24
- Zahnriemenrad
- 25
- Zahnriemen
- 26
- Zahnriemenrad
- 27
- Walze
- 28
- Zahnriemenrad
- 29
- Walzen
- 30
- Bänder
- 31
- Zahnriemenrad
- 32
- Zahnriemen
- 33
- Getriebe
- 34
- Zahnriemen
- 35
- Auswerferschwert
1. Sammelhefter, welcher wenigstens die Baugruppen Heftschlitten (B1), Sammelkette (B2),
Hefthubeinrichtung (B3), Auslage (B4) und Auswerfer (B5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei dieser Baugruppen (B1...B5) über jeweils einen eigenen Antrieb verfügen
und dass als Antriebsquelle steuerbare Motoren (M1...M5) vorgesehen sind, wobei jeder
dieser Motoren eine Steuerungseinheit aufweist, welche die Bewegung der einen Baugruppe
(B1...B5) auf die Bewegung wenigstens einer anderen separat angetriebenen Baugruppe
(B1...B5) synchronisiert.
2. Sammelhefter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl der Heftschlitten (B1), als auch die Sammelkette (B2) je einen Antriebsmotor
(M1,M2) aufweisen und dass für die Antriebsmotoren (M1,M2) jeweils eine Steuerung
vorgesehen ist.
3. Sammelhefter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl der Heftschlitten (B1), die Sammelkette (B2) als auch die Hefthubeinrichtung
(B3) je einen Antriebsmotor (M1...M3) aufweisen und dass für diese Antriebsmotoren
(M1...M3) jeweils eine Steuerung vorgesehen ist.
4. Sammelhefter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens drei dieser Baugruppen über je einen eigenen Antriebsmotor verfügen und
dass für diese Antriebsmotoren jeweils eine Steuerung vorgesehen ist.
5. Sammelhefter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle diese Baugruppen (B1...B5) über jeweils einen eigenen Antriebsmotor (M1...M5)
verfügen und dass für diese Antriebsmotoren (M1...M5) jeweils eine Steuerung vorgesehen
ist.
6. Sammelhefter nach wenigstens einen der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheiten der einzelnen steuerbaren Motoren (M1...M5) eine zentrale Steuerung
aufweisen.
7. Sammelhefter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Steuereinheit der steuerbaren Motoren (M1...M5) Mittel zur Erfassung
der Drehposition und/oder der Drehzahl besagter Motoren aufweist.
8. Sammelhefter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine der Steuereinheiten einen Mikroprozessor aufweist.
9. Sammelhefter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Steuereinheit eine Verbindung zum Austausch von Daten- und Steuersignalen
aufweist.
10. Sammelhefter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Steuereinheit für den jeweiligen Motor (M1...M5) eine speicherprogrammierte
Steuerung aufweist.
11. Sammelhefter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Steuereinheit zur speicherprogrammierten Steuerung eine Ein-/Ausgabeeinheit
aufweist.
12. Sammelhefter nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Steuereinheit einen Motorcontroller und eine Motorsteuerungsendstufe
umfasst.
13. Sammelhefter nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Erfassung der Drehposition und/oder Drehzahl des Motors bei wenigstens
einem steuerbaren Motor (M1...M5) mit der Steuereinheit verbunden sind.
14. Sammelhefter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Steuereinheit, eine Anzeige und Bedienstelle aufweist.
15. Verfahren zur variablen Antriebssteuerung eines Sammelhefters mit wenigstens den Baugruppen
Heftschlitten (B1), Sammelkette (B2), Hefthubeinrichtung (B3), Auslage (B4) und Auswerfer
(B5),
gekennzeichnet durch,
- separates Antreiben mindestens zwei dieser Baugruppen (B1,B2), mit jeweils einem
separat steuerbaren Antrieb,.
- Realisation der Bewegung der jeweils durch steuerbare Motoren angetriebenen Baugruppen vermittels einer elektronischen Steuereinheit,
- Synchronisation der Bewegung der einen separat angetriebenen Baugruppe auf die Bewegung
mindestens der anderen separat angetriebenen Baugruppe,
- Durchführung einer taktweise oder ataktisch veränderbaren Sammelkettenbewegung,
welche auf den Heftschlittenmittlauf angepasst wird.
16. Verfahren zur variablen Antriebssteuerung eines Sammelhefters gemäß Anspruch 15,
gekennzeichnet durch,
- Realisation einer taktabhängigen Bewegung des Heftschlittenmitlaufs, der Bewegung
der Hefthubeinrichtung und der Sammelkette, welche für die Zeiträume einzelner Maschinentakte
unterschiedlich ist und an jedem Taktende zu einer gemeinsamen Anfangsbedingung zurückkehrt,
- Synchronisation der Bewegung des Heftschlittenmitlaufs, der Bewegung der Hefthubeinrichtung
und der Bewegung der Sammelkette derart, dass für einzelne benachbarte Takte zu unterschiedlichen
Zeitpunkten Produkt und Heftschlitten angepasste Geschwindigkeitsprofile haben,
- Durchführung einer Heftung an unterschiedlichen Positionen am Produkt.
17. Verfahren zur variablen Antriebssteuerung eines Sammelhefters mit wenigstens den Baugruppen
Heftschlitten (B1), Sammelkette (B2), Hefthubeinrichtung (B3), Auslage (B4) und Auswerfer
(B5),
gekennzeichnet durch,
- Separates Antreiben mindestens drei dieser Baugruppen (B2,B4,B5) mit jeweils einem
separat steuerbaren Antrieb,
- Realisation der Bewegung der jeweils durch steuerbare Motoren angetriebenen Baugruppen vermittels einer elektronischen Steuereinheit,
- Synchronisation der Bewegung dieser separat angetriebenen Baugruppen auf den Maschinentakt,
- Synchronisation der Bewegung der separat angetriebenen Baugruppen Auslage (B4) und
Auswerfer (B5) derart, dass unabhängig von der Maschinentaktzahl gleiche Übergabebedingungen
für das Produkt entstehen.