[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mehrfachen Bündeln von Zuschnittstapeln,
mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Banderoliereinrichtungen, mit einer
vorgeschalteten Zuführschiebereinheit, mit einem Anlagetisch zur Aufnahme eines zu
vereinzelnden und zu banderolierenden Zuschnittrieses, wobei das Zuschnittries aus
einer Vielzahl von Zuschnittstapelreihen besteht und mit einer die Zuschnittstapelreihen
aus dem zugeförderten Zuschnittries abrückenden und vereinzelnden Abrückeinheit.
[0002] Derartige sog. Mehrfachbündler, wie sie beispielsweise aus der DE 26 27 610 A1 bekannt
sind, dienen dazu, mittels Planschneidern aus großen Druckbogenstapeln vereinzelte
Zuschnittstapelriese, beispielsweise von Postkarten, Etiketten, Taschenkalendern und
dergleichen für die Weiterverarbeitung zu vereinzeln und die vereinzelten Nutzen-
oder Zuschnittstapel zu banderolieren.
[0003] Derartige Mehrfachbündler können durch Zuführschiebereinheiten beschickt werden,
wie sie beispielsweise aus dem DE 298 04 929 U1 bekannt sind. Bei einer derartigen
Zuführschiebereinheit werden die einzelnen Zuschnittstapelreihen eines zu vereinzelnden
Zuschnittrieses Stapel um Stapel um 90° aus der Arbeitsrichtung verschoben, um sie,
um weitere 90° verschoben, einer Mehrfach-Bündelstation zuführen zu können.
[0004] Aus der CH-PS 652 675 ist ein Mehrfachbündler bekannt, bei dem die aufgeladenen Zuschnittstapelriese
durch einen Querschneider separiert werden. Nach diesem Separieren werden die so entstandenen
gleich großen Zuschnittstapelreihen mehrfach gebündelt und zu einzelnen Zuschnittstapeln
zerteilt.
[0005] Schließlich ist aus der DE 195 02 535 A1 ein sog. Stangenbündler bekannt, bei dem
mehrere aneinander liegende Zuschnittpakete separiert und zu einer Zuschnittstange
gebündelt werden. Dazu nimmt diese Vorrichtung einen Strang aus flächig aneinander
liegenden Zuschnitten auf, aus dem eine zu bündelnde Stange dann separiert wird.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Arbeitsweise einer Mehrfach-Bündelstation
zu vereinfachen und die Weiterverarbeitung der Zuschnittriese variabler zu gestalten.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Zuschnittstapeltiefen der Zuschnittstapelreihen
eines Zuschnittrieses variierbar sind. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Zuschnittstapelreihen
hintereinander abrückbar und die Zuschnittstapel der abgerückten Zuschnittstapelreihen
einzeln banderolierbar sind.
[0008] Das Zuschnittries besteht aus fertig zugeschnittenen Zuschnittstapelreihen von Zuschnittstapeln
mit gleichen Zuschnittstapeltiefen und gleichen oder variablen Zuschnittstapelbreiten,
und bei einer Vorrichtung zur Verarbeitung solcher Riese ist es vorgesehen, dass die
Zuführschiebereinheit, die Abrückeinheit und die Bündelstation geradlinig in einer
Arbeitsrichtung hintereinanden angeordnet sind.
[0009] Bei bisherigen Mehrfachbündlern mussten die zugeschnittenen Zuschnittstapel auf einen
Anlagetisch abgelegt und mit einem Schieber gleicher Breite weiter geschoben werden.
Um sie zu vereinzeln, mussten sie jeweils abgerückt und durch einen Querschieber um
90° in eine Bündelposition gebracht werden, von wo aus sie mit einem weiteren Schieber
weiter transportiert wurden. Dieser Schieber war wiederum in 90° zum Querschieber
versetzt, um die Zuschnittstapelreihen der eigentlichen Bündelstation zuführen zu
können.
[0010] Mit der vorliegenden Erfindung können die Zuschnittriese mit bereits zugeschnitten
Zuschnittstapeln der unterschiedlichsten Reihentiefe und Stapelbreite aufgeladen und
in geradliniger Arbeitsrichtung weiterverarbeitet werden. Abgewinkelte Transportzuführwege
werden vermieden und der Anlagetisch des Mehrfachbündlers kann gleich von der vorgeschalteten
Planschneideeinrichtung aus beladen werden.
[0011] Die Abrückeinheit ist in der Lage, die unterschiedlichsten Reihentiefen und Stapelbreiten
innerhalb eines Zuschnittrieses zu erkennen und abzurücken. Die Anzahl der Zuschnittstapel
innerhalb einer Zuschnittstapelreihe kann dabei ebenso unterschiedlich sein wie die
Anzahl der Zuschnittstapelreihen innerhalb eines Zuschnittrieses.
[0012] Ein eigens für den Mehrfachbündler abzustellendes Bedienpersonal kann entfallen,
da das Personal der Vormaschine, in der Regel ein Planschneider, die Bündelung mit
auslösen kann.
[0013] Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung
ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben;
es zeigt:
- Figur 1
- die isometrische Darstellung eines Mehrfachbündlers mit integrierter, geradlinig vorgeschalteter
Zuführschieber/Abrückeinheit;
- Figur 2
- die Seitenansicht eines Mehrfachbündlers nach der Figur 1;
- Figur 3
- die Draufsicht auf einen Mehrfachbündler nach der Figur 1;
- Figur 4
- die Vorderansicht - in Förderrichtung - eines Mehrfachbündlers nach der Figur 1;
- Figur 5
- die isometrische Darstellung einer Zuführschieber/Abrückeinheit nach der Figur 1,
mit: einem ersten Schieber in Beladepositior. und der Abrückeinheit ih Grundstellung,
dem weiteren Schieber in Warteposition;
- Figur 6
- die Zuführschieber/Abrückeinheit nach der Figur 5 mit nach Hochfahren, Rücklaufen
und wieder Absenken des ersten Zuführschiebers hinter die letzte Zuschnittstaplelreihe
den Vorschub des zu vereinzelnden Zuschnittrieses bis zu der durch Abtastmittel gesteuerten
Übergabe an die Abrückeinheit;
- Figur 7
- die Zuführschieber/Abrückeinheit nach den Figuren 5 und 6, mit einer von der Abrückeinheit
bis in seine Endposition abgerückten ersten Zuschnittstapelreihe;
- Figur 8
- die Zuführschieber/Abrückeinheit nach den Figuren 5 bis 7, mit über der Abrückeinheit
bis hinter die abgerückte Zuschnittstapelreihe zurückgefahrenem, hochgeschwenktem
weiteren Schieber;
- Figur 9
- eine Zuführschieber/Abrückeinheit nach der Figur 8, mit hinter die abgerückte Zuschnittstapelreihe
abgesenktem weiteren Schieber auf der Abrückeinheit;
- Figur 10
- eine Zuführschieber/Abrückeinheit nach den Figuren 5 bis 9, mit einem weiteren Schieber,
mit dem die zu banderolierende Zuschnittstapelreihe in die Bündelposition des Mehrfachbündlers
geschoben worden ist;
- Figur 11
- eine Zuführschieber/Abrückeinheit nach den Figuren 5 bis 10, mit dem weiteren, der
Abrückeinheit zugeordneten Schieber in vorderer Warteposition und von dem ersten Schieber
auf die Abrückeinheit geschobenen und vereinzelten nächsten Zuschnittstapelreihe;
- Figur 12
- die isometrische Detaildarstelllung einer geschlitzten Tischplatte einer Abrückeinheit,
mit versenkten Vereinzelungsmitteln;
- Figur 13
- die isometrische Darstellung einer geschlitzten Tischplatte nach der Figur 12, mit
im Bereich des Überganges von der Zuführschiebereinheit zu der Abrückeinheit aus den
Längsschlitzen der geschlitzten Tischplatte über deren Arbeitsebene angehobenen Vereinzelungsmitteln;
- Figur 13a
- die isometrische Darstellung im Detail einer seitlichen Führungsschiene nach Figur
13, mit einem Anstieg und einer erhöhten Auflagefläche;
- Figur 14
- die isometrische Darstellung einer geschlitzten Tischplatte nach den Figuren 12 und
13, mit in Endposition vorgeschobenen, in den Längsschlitzen geführten Vereinzelungsmitteln;
- Figur 15
- die isometrische Darstellung eines Anlagetisches einer Zuführschiebereinheit für einen
Mehrfachbündler nach der Figur 1, mit versenkter Hubplatte;
- Figur 16
- die isometrische Darstellung eines Anlagetisches nach der Figur 15, mit ausgefahrener
Hubplatte;
- Figur 17
- die Draufsicht auf ein Zuschnittries aus zu vereinzelnden und zu banderolierenden
Zuschnittstapeln, mit einer unterschiedlichen Anzahl von Zuschnittstapeln innerhalb
der Zuschnittstapelreihen und einer ebenso unterschiedlichen Anzahl von Zuschnittstapelreihen
innerhalb des Zuschnittrieses.
[0014] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung ist ein sogenannter Mehrfachbündler
10, der im wesentlichen aus einer Zuführschiebereinheit 12, einer Abrückeinheit 18
und einer Bündelstation 28 besteht. Die Zuführschiebereinheit 12, die Abrückeinheit
18 und die Bündelstation 28 sind alle geradlinig in einer Arbeitsrichtung 32 (Pfeil)
hintereinander angeordnet und in den Mehrfachbündler 10 integriert.
[0015] Die Zuführschiebereinheit 12 besteht dabei aus einem Anlagetisch 11 mit einer durchgängig
glatten Tischplatte 11a, über die ein Zuführschieber 12a der Zuführschiebereinheit
12 hin und her bewegbar ist.
[0016] Der Zuführschieber 12a ist mittels einer Antriebs- und Hubeinheit 17 auf und ab und
hin und her relativ zu der Tischplatte 11a bewegbar. Der Zuführschieber 12a ist dazu
an einer über der Tischplatte 11a angeordneten Zuführschieberführungsschiene 16 geführt.
Der Anlagetisch 11 weist ferner ein im wesentlichen senkrecht stehendes Anlageblech
15 auf, welches zusammen mit der Tischplatte 11a und dem Zuführschieber 12a eine Kubusecke
15a bildet.
[0017] Bedient werden können der Mehrfachbündler 10, die Zuführschiebereinheit 12, die Abrückeinheit
18 und die Bündelstation 28 von einem gemeinsamen Bedienpult 21 aus.
[0018] Wie die Figuren 5 bis 11 zeigen, schließt sich in Arbeitsrichtung 32 an die Zuführschiebereinheit
12 eine Abrückeinheit 18 an. Die Zuführschiebereinheit 12 und die Abrückeinheit 18
weisen dabei eine gleiche Arbeitsebene 33 auf. Die Abrückeinheit 18 besteht im wesentlichen
aus einer geschlitzten Tischplatte 18a, die mit Längsschlitzen 20 versehen ist.
[0019] In den Längsschlitzen 20 sind Vereinzelungsmittel 19 in Arbeitsrichtung 32 hin und
her bewegbar. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind - wie die Figur 13 zeigt
- an ihrer Oberseite geneigte Messerleisten als Vereinzelungsmittel 19 vorgesehen.
[0020] Diese als Messerleisten ausgebildeten Vereinzelungsmittel 19 weisen einen Reibungskoeffizienten
auf, der höher als der Reibungskoeffizient der übrigen geschlitzten Tischplatte 18a
ist. Die auf die geschlitzte Tischplatte 18a aufgelegten, zu vereinzelnden Zuschnittsstapelreihen
14 bis 14n können dadurch in Arbeitsrichtung 32 bis in ihre in der Figur 7 dargestellte
Endposition 27 gezogen werden.
[0021] Die Vereinzelungsmittel 19 können dazu in Arbeitsrichtung 32 in den Längsschlitzen
20 über die gesamte geschlitzte Tischplatte 18a hin und her fahren und rücken die
zu vereinzelnden Zuschnittsstapelreihen 14 bis 14n bis in die Endposition 27 ab.
[0022] Wie die Figur 5 weiter zeigt, kann ein auf den Anlagetisch 11 aufgeladenes Zuschnittries
13 aus einer Vielzahl von Zuschnittstapelreihen 14a, 14b, 14d bis 14n bestehen.
[0023] Der geschlitzten Tischplatte 18a ist - wie die Figur 2 zeigt - ein weiterer Schieber
22 zugeordnet, der mit einer Schieberschwenkvorrichtung 24 etwa um 90° über die Höhe
einer Zuschnittstapelreihe 14 bis 14n geschwenkt und mittels einer in der Figur 6
näher dargestellten Schubeinheit 24a relativ zu der Arbeitsrichtung 32 hin und her
verschoben werden kann.
[0024] An seiner, der geschlitzten Tischplatte 18a zugeordneten Unterseite ist der weitere
Schieber 22 mit Schiebernasen 23 versehen, die in die Längsschlitze 20 eingreifen.
Diese in die Längsschlitze 20 eingreifenden Schiebernasen 23 reichen bis unter die
weitergeschobenen Zuschnittstapelreihen 14 und verhindern, dass deren untersten Blätter
auf der Tischplatte 18a möglicherweise hängenbleiben.
[0025] Der weitere Schieber 22 ist beiderseits mit Führungsrollen 25 versehen. Diese Führungsrollen
25 laufen auf beiderseits der geschlitzten Tischplatte 18a angeordneten Führungsschienen
34a - wie sie in den Figuren 12 und 13 dargestellt sind.
[0026] Auf den Führungsschienen 34a kann der weitere Schieber 22 über die geschlitzte Tischplatte
18a bewegt werden. Dabei wird er bis in den Bereich der Bündelstation 28 geführt.
Wie die Figur 13a zeigt, gehen die seitlichen Führungsschienen 34a im Bereich der
Bündelstation 28 mit einem Anstieg 34b in eine erhöhte Auflagefläche 34 über.
[0027] Durch den Anstieg 34b der Auflageflächen 34 wird der weitere Schieber 22 über die
Arbeitsebene 33 der Abrückeinheit 18 leicht, d. h. um ca. zwei bis drei Millimeter,
angehoben. Eine Beschädigung des üblicherweise gepolsterten Einführungsbereiches 28a
der Bündelstation 28 wird dadurch vermieden.
[0028] Zwischen der Zuführschiebereinheit 12 und der Abrückeinheit 18 sind ein oder mehrere
Abtastmittel 26 vorgesehen, die die Position der vorderen, abzurückenden Zuschnittstapelreihe
14 anzeigen, wenn diese über den Vereinzelungsmittteln 19 positioniert worden ist.
Als Abtastmittel können Sensoren, Lichtschranken oder dgl. vorgesehen sein. Die Position
der Abtastmittel 26 kann meßtechnisch in Abhängigkeit von der Größe und Länge der
zu vereinzelnden Zuschnittstapelreihen 14 bis 14n verstellt werden. Dadurch können
sowohl sehr kleine als auch sehr große Zuschnitte sicher in Bündelposition geschoben
werden.
[0029] Wie die Figur 8 zeigt, kann der weitere Schieber 22 mittels der Schubeinheit 24a
gegen die Arbeitsrichtung 32 hinter die von den Vereinzelungsmitteln 19 in ihrer Endposition
27 abgelegten Zuschnittstapelreihe 14 gefahren werden. Nach Erreichen seiner Position
hinter der Zuschnittstapelreihe 14 wird der weitere Schieber 22 von der Schieberschwenkvorrichtung
24 in Schubposition geschwenkt, wie dies in der Figur 9 dargestellt ist.
[0030] Wie die Figur 10 zeigt, wird die zu banderolierende Zuschnittstapelreihe 14 von dem
weiteren Schieber 22 in die Bündelstation 28 zur weiteren Verarbeitung eingeschoben.
Unmittelbar darauf oder zeitlich parallel wird die nächste zu verarbeitende Zuschnittstapelreihe
14a von dem ersten Zuführschieber 12a auf die Abrückeinheit 18 übergeben und von den
Vereinzelungsmitteln 19 in die Endposition 27 gefahren.
[0031] Wie die Figur 12 im Detail zeigt, ist die geschlitzte Tischplatte 18a der Abrückeinheit
18 mit einer Vielzahl von parallel zueinander längsverlaufenden Längsschlitzen 20
versehen. Aus den Schlitzen 20 können, wie die Figur 13 zeigt, im Bereich des Überganges
von der Zuführschiebereinheit 12 zu der Abrückeinheit 18 Vereinzelungsmittel 19 über
das Niveau der Arbeitsebene 33 der geschlitzten Tischplatte 18a angehoben werden.
[0032] Die im Bereich des Überganges von der Zuführschiebereinheit 12 zu der Abrückeinheit
18 vorgesehenen Abtastmittel 26 können so auf die Länge der jeweils zu vereinzelnden
Zuschnittstapelreihe eingestellt werden, daß die Vereinzelungsmittel 19 jeweils unter
den vorderen einer zu vereinzelnden Zuschnittstapelreihe angehoben werden.
[0033] Wie die Figuren 15 und 16 zeigen, kann in der Tischplatte 11a des Anlagetisches 11
der Zuführschiebereinheit 12 ein querverlaufender Schlitz 30 vorgesehen sein. In diesen
Schlitz 30 ist eine Hubplatte 29 versenkt, die, wie die Figur 16 zeigt, ein Anschlag
31 für ein nächstes, nicht dargestelltes, zu verarbeitendes Zuschnittries 13 bildet.
An diesen Anschlag 31 kann das nächste zu verarbeitende Zuschnittries 13 für den weiteren
Produktionsablauf vorbereitet werden.
[0034] Ein weiter zu verarbeitendes Zuschnittries 13 kann ohne Zeitverzögerung ausgerichtet
und gegen den Anschlag 31 vor der zurückfahrenden Zuführschiebereinheit 12 positioniert
werden, so daß der Produktionsablauf unmittelbar nach dem Zurückfahren starten kann.
Durch all diese Maßnahmen ist ein quasi kontinuierliches Zuführen, Abrücken und Banderolieren
ganzer Zuführstapelreihen 14 bis 14n in einer geradlinigen Arbeitsrichtung 32 möglich.
[0035] Wie die Figur 17 zeigt, können die einzelnen Zuschnittstapelreihen 14 bis 14n aus
verschiedenformatigen Zuschnittstapeln 13a bestehen, die in Arbeitsrichtung 32 in
der nachfolgenden Bündelstation 28 vereinzelt und banderoliert werden sollen.
[0036] Ein Zuschnittries 13 kann eine unterschiedliche Anzahl von Zuschnittstapeln 13a innerhalb
der Zuschnittstapelreihen 14a bis 14n aufweisen. Dadurch ist es möglich, ein Zuschnittries
13 aus Zuschnittstapelreihen 14a bis 14n mit verschieden breiten Zuschnittstapeln
13a zusammenzustellen.
[0037] Die Anzahl von Zuschnittstapelreihen 14a bis 14n innerhalb der Zuschnittriese 13
kann unterschiedlich sein, wenn die Reihentiefen 13b der einzelnen Zuschnittstapelreihen
14a bis 14n unterschiedlich sind. Dadurch können in einer Zuschnittstapelreihe 14a
bis 14n Zuschnittstapel 13a mit unterschiedlichen Zuschnittstapelbreiten 13c bei gleicher
Reihentiefe 13b vorhanden sein. Zur Weiterverarbeitung liegt das Zuschnittries 13
dabei, wie es die Figur 6 zeigt, mit einer Seite an dem Anlageblech 15 an, während
die gegenüberliegende, dem Bedienpult 21 zugewandte Seite von Stapelreihe zu Stapelreihe
unterschiedlich weit überstehen kann.
Bezugszeichen
[0038]
- 10
- Mehrfachbündler
- 11
- Anlagetisch
- 11a
- Tischplatte
- 12
- Zuführschiebereinheit
- 12a
- Zuführschieber
- 13
- Zuschnittries
- 13a
- Zuschnittstapel
- 13b
- Reihentiefe
- 13c
- Zuschnittstapelbreite
- 14a - 14n
- Zuschnittstapelreihe
- 15
- Anlageblech
- 15a
- Kubusecke
- 16
- Zuführschieberführungsschiene
- 17
- Antriebs- und Hubeinheit
- 18
- Abrückeinheit
- 18a
- geschlitzte Tischplatte
- 19
- Vereinzelungsmittel
- 20
- Längsschlitz
- 21
- Bedienpult
- 22
- weiterer Schieber
- 23
- Schiebernase
- 24
- Schieberschwenkvorrichtung
- 24a
- Schubeinheit
- 25
- Führungsrolle
- 26
- Abtastmittel
- 27
- Endposition
- 28
- Bündelstation
- 28a
- Einführungsbereich
- 29
- Hubplatte
- 30
- Schlitz
- 31
- Anschlag
- 32
- Arbeitsrichtung (Pfeil)
- 33
- Arbeitsebene
- 34
- erhöhte Auflagefläche
- 34a
- Führungsschiene
- 34b
- Anstieg
1. Vorrichtung zum mehrfachen Bündeln von Zuschnittstapeln, mit einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Banderoliereinrichtungen, mit einer vorgeschalteten Zuführschiebereinheit,
mit einem Anlagetisch zur Aufnahme eines zu vereinzelnden und zu banderolierenden
Zuschnittrieses, wobei das Zuschnittries aus einer Vielzahl von Zuschnittstapelreihen
besteht und mit einer die Zuschnittstapelreihen aus dem zugeförderten Zuschnittries
abrückenden und vereinzelnden Abrückeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnittstapeltiefen (13b) der Zuschnittstapelreihen (14a bis 14n) eines Zuschnittrieses
(13) variierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnittstapelreihen (14a bis 14n) hintereinander abrückbar und die Zuschnittstapel
(13a) der abgerückten Zuschnittstapelreihen (14a bis 14n) einzeln banderolierbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuschnittries (13) aus fertig zugeschnittenen Zuschnittstapelreihen (14a bis
14n) von Zuschnittstapeln (13a) mit gleichen Zuschnittstapeltiefen (13b) und gleichen
oder variablen Zuschnittstapelbreiten (13c) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführschiebereinheit (12), die Abrückeinheit (18) und die Bündelstation (28)
geradlinig in einer Arbeitsrichtung (32) hintereinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein an sich bekannter Anlagetisch (11) mit einer durchgehend glatten Tischplatte
(11a) vorgesehen ist, über die Tischplatte (11a) ein Zuführschieber (12a) der Zuführschiebereinheit
(12) in Arbeitsrichtung (32) bewegbar ist, der Zuführschiebereinheit (12) am Übergang
zu einer Abrückeinheit (18) ein oder mehrere, die Zuschnittstapelreihen (14a bis 14n)
abtastenden Abtastmittel (26) zugeordnet sind und die Positionen der Abtastmittel
(26) zwischen der Zuführschiebereinheit (12) und der Abrückeinheit (18) variabel positionierbar
sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in Arbeitsrichtung (32) an die Zuführschiebereinheit (12) anschließenden
Abrückeinheit (18) eine Längsschlitze (20) aufweisende geschlitzte Tischplatte (18a)
zugeordnet ist, in den Längsschlitzen (20) in Arbeitsrichtung (32) längsverschiebbare
Vereinzelungsmittel (19) vorgesehen sind und die Vereinzelungsmittel (19) relativ
zu der geschlitzten Tischplatte (18a) anheb- und versenkbar sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungsmittel (19) einen gegenüber einem auf die geschlitzte Tischplatte
(18a) aufgeladenen Zuschnittries (13) erhöhten Reibungskoeffizienten aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrückeinheit (18) mit einem aus und in ihrer Arbeitsebene (33) schwenkbaren
weiteren Schieber (22) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schieber (22) mit in die Längsschlitze (20) der geschlitzten Tischplatte
(18a) eingreifenden Schiebernasen (23) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schieber (22) seitliche Führungsrollen (25) aufweist, die beiderseits
der geschlitzten Tischplatte (18a) auf seitlichen Führungsschienen (34a) geführt sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsschienen (34a) zwischen der Endposition (27) und der Bündelstation
(28) in ansteigende Auflageflächen (34) übergehen und der weitere Schieber (22) durch
die ansteigenden Auflageflächen (34) mit seinen Schiebernasen (23) über die Arbeitsebene
(33) der geschlitzten Tischplatte (18a) anhebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schieber (22) mittels einer Schieberschwenkvorrichtung (24) über und
hinter eine von den Vereinzelungsmitteln (19) in eine Endposition (27) geförderte
Zuschnittstapelreihe (14a bis 14n) bringbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Tischplatte (11a) des Anlagetisches (11) eine versenkbare Hubplatte (29) integriert
ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubplatte (29) in einen querverlaufenden Schlitz (30) der Tischplatte (11a) des
Anlagetisches (11) versenk- und anhebbar ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Tischplatte (11a) des Anlagetisches (11) versenkbare Hubplatte (29) ein
Anschlag (31) für ein nächstfolgendes zu vereinzelndes und zu banderolierendes Zuschnittries
(13) ist.