[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für ein elektronisches Gerät,
insbesondere ein Gerät der Unterhaltungselektronik, sowie ein für die Verpackung geeignetes
elektronisches Gerät.
[0002] Moderne elektronische Geräte, insbesondere Geräte der Unterhaltungselektronik, werden
in zunehmendem Maße durch Software gesteuert. Dies bedeutet, daß sowohl die interne
Steuerung des Geräts als auch die nach außen sichtbare Benutzerschnittstelle durch
entsprechende Programme realisiert wird, wodurch die für die elektronischen Geräte
eingesetzten Hardwarekomponenten den jeweiligen Bedürfnissen in einem gewissen Rahmen
angepaßt werden können.
[0003] Üblicherweise beinhaltet die Hardware derartiger elektronischer Geräte einen Mikroprozessor
mit zugehörigem Speicher. Der Speicher weist einen flüchtigen Arbeitsspeicher RAM
und einen nichtflüchtigen Speicher auf. Im nichtflüchtigen Speicher ist die für den
Betrieb des elektronischen Geräts erforderliche Software gespeichert.
[0004] Bei einer bekannten ersten Variante ist es vorgesehen, daß der Prozessor einen internen
nichtflüchtigen Speicher ROM (Read Only Memory) aufweist. Die erste Variante weist
den Nachteil auf, daß es zur Anpassung der Software erforderlich ist, den nichtflüchtigen
Speicher ROM mitsamt dem Prozessor auszuwechseln. Zudem ist die Herstellung des nichtflüchtigen
Speichers ROM sehr aufwendig, weil die Programmierung der Software als sogenannte
Maskenprogrammierung erfolgt, d. h. die Programmierung ist Bestandteil des Herstellungsprozesses
des den Prozessor und den nichtflüchtigen Speicher ROM enthaltenden Halbleiterbauteils.
[0005] Bei einer bekannten zweiten Variante ist ein externer nichtflüchtiger Speicher PROM
(Programmable Read Only Memory) vorgesehen, der die Software enthält. Die Programmierung
mit der Software kann unabhängig vom Herstellungsprozeß erfolgen, allerdings sind
derartige nichtflüchtige Speicher PROM nur ein einziges Mal programmierbar, so daß
es für eine Änderung der Software erforderlich ist, den nichtflüchtigen Speicher PROM
durch einen neuen nichtflüchtigen Speicher PROM zu ersetzen, wobei der neue nichtflüchtige
Speicher PROM mit der geänderten Software zu programmieren ist.
[0006] Bei einer bekannten dritten Variante ist ein interner oder externer nichtflüchtiger
Speicher vorgesehen, der elektrisch löschbar und wiederbeschreibbar ist. Damit ist
es ohne Austausch von Bauteilen möglich, Änderungen der Software durch Programmierung
vorzunehmen. Derartige nichtflüchtige Speicher sind beispielsweise als Flash-Speicher
oder EEPROM (Electrically Eraseable Programmable Read Only Memory) bekannt.
[0007] Die erste und zweite Variante weisen somit den Nachteil auf, daß zur Anpassung von
Software Bauteile des elektronischen Geräts ausgetauscht werden müssen, wohingegen
bei der dritten Variante eine Anpassung der Software durch Programmierung erfolgen
kann. Allen drei Varianten gemein ist es jedoch, daß ein Zugriff auf das elektronische
Gerät möglich sein muß, um die gewünschte Anpassung oder Änderung der in dem elektronischen
Gerät gespeicherten Software zu ermöglichen.
[0008] Dies kann insbesondere dann problematisch sein, wenn die elektronischen Geräte verpackt
sind. Eine Verpackung erfolgt regelmäßig bei der Herstellung elektronischer Geräte,
insbesondere bei Geräten der Unterhaltungselektronik, die nach der Fertigung in entsprechenden
Verpackungen beispielsweise für den Transport verpackt werden. Vor allem bei neu anlaufenden
Serienprodukten werden nach dem Start einer neuen Serie noch häufig Fehler in der
Software des elektronischen Geräts erkannt. Eine Anpassung der Software, zur Beseitigung
dieser Fehler erweist sich nach der Verpackung der elektronischen Geräte aber als
sehr aufwendig, da die elektronischen Geräte wieder aus der Verpackung entnommen werden
müssen, um, wie oben beschrieben, die am elektronischen Gerät für die Anpassung der
Software erforderlichen Eingriffe vornehmen zu können. Insbesondere bei großen, schweren
und unhandlichen elektronischen Geräten, wie z. B. bei großformatigen Fernsehgeräten,
ist das Aus- und erneute Einpacken des elektronischen Geräts sehr schwierig. Durch
das wiederholte Handhaben des elektronischen Geräts steigt auch die Wahrscheinlichkeit,
daß es zu Beschädigungen des elektronischen Geräts kommt. Auch die Verpackung kann
unter Umständen nach dem Auspacken für ein erneutes Eipacken nicht mehr geeignet sein,
so daß es zu einem nicht unerheblichen Kostenaufwand durch neu benötigtes Verpackungsmaterial
und Entsorgung des nicht mehr verwendbaren Verpackungsmaterials kommen kann.
[0009] Bekannte Verpackungen tragen den oben geschilderten Besonderheiten bei der Verpackung
von elektronischen Geräten keine Rechnung.
[0010] Aus der DE 197 55 502 A1 ist beispielsweise eine wiederverschließbare Verpackung
bekannt, die eine Klappe aufweist, die Bestandteil einer Seitenwand der Verpackung
ist. Die Klappe wird durch geritzte oder gestanzte Schwächungslinien und eine Falzlinie
gebildet. Die Klappe kann entlang der Falzlinie geschwenkt werden, wozu sie beim erstmaligen
Öffnen entlang der Schwächungslinien aus der sie enthaltenden Seitenwand getrennt
wird. Mittels einer an der Klappe vorgesehenen Lasche kann die Klappe wieder verschlossen
werden.
[0011] Die bekannte wiederverschließbare Verpackung dient der Verpackung flacher Gegenstände,
wie z. B. Pflaster, ein Hinweis auf die eingangs geschilderte Problematik bei elektronischen
Geräten ist nicht entnehmbar.
Aus US 4,838,424, US 4,513,862 und US 2,322,175 sind Verpackungen bzw. Maschinen zur
Herstellung von Verpackungen bekannt, welche es beispielsweise erlauben, eine Informationsbroschüre
zu den in der Verpackung enthaltenen Produkten in die Verpackung beizulegen. Dazu
weisen die Verpackungen Schwächungslinien auf, die, wie bei der zuvor beschriebenen
bekannten Verpackung, eine Klappe oder einen Schlitz bilden, in die die Informationsbroschüre
eingelegt bzw. entnommen werden kann, ohne die gesamte Verpackung zu öffnen.
[0012] Auch diesen Dokumenten ist jedoch kein Hinweis auf die eingangs beschriebene Problematik
bei elektronischen Geräten zu entnehmen.
[0013] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung für ein elektronisches
Gerät, insbesondere ein Gerät der Unterhaltungselektronik, sowie ein für die Verpackung
geeignetes elektronisches Gerät so anzugeben, daß eine Anpassung von in den elektronischen
Geräten gespeicherter Software auch dann möglich ist, wenn die elektronischen Geräte
bereits verpackt sind.
[0014] Bei der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 7 gelöst.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Verpackung und dem zugehörigen elektronischen Gerät wird
dabei von der Überlegung ausgegangen, daß in einer der äußeren Flächen der Verpackung
eine wiederverschließbare Öffnung vorgesehen wird, die derart angeordnet ist, daß
das mittels der Verpackung verpackte zugehörige elektronische Gerät an der Stelle
der wiederverschließbaren Öffnung eine Einrichtung aufweist, die den Austausch und/oder
die Änderung von in dem elektronischen Gerät enthaltener Software erlaubt.
[0016] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackung sowie des zugehörigen elektronischen
Gerät besteht somit darin, daß die Software des elektronischen Geräts immer dann geändert
und/oder ausgetauscht werden kann, wenn die wiederverschließbare Öffnung geöffnet
und somit die Einrichtung des elektronischen Geräts zum Austausch und/oder Ändern
der Software zugänglich ist, obwohl das elektronische Gerät bereits in der Verpackung
verpackt ist. Dadurch wird es überflüssig, das Gerät nochmals auszupacken, wodurch
sich große Erleichterungen bei der Handhabung ergeben. Weiterhin wird dadurch verhindert,
daß das elektronische Gerät oder die Verpackung während des nun überflüssig gewordenen
Aus- und Einpackvorgangs beschädigt wird.
[0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Verpackung ergibt sich durch die Verwendung eines
Aufklebers, der dazu benutzt wird, die wiederverschließbare Öffnung zu kaschieren.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, den Aufkleber erst dann über der wiederverschließbaren
Öffnung anzubringen, wenn eine Softwareänderung und/oder ein Softwareaustausch vorgenommen
worden ist. Dann kann der Aufkleber auch einen Hinweis enthalten, aus dem sich ergibt,
welche Softwareversion geladen wurde.
[0018] Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Verpackungen
sowie der zugehörigen elektronischen Geräte anhand von Figuren.
[0019] Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung mit einem zugehörigen
elektronischen Gerät,
- Fig. 2
- die erfindungsgemäße Verpackung nach dem ersten Ausführungsbeispiel in einer Position,
welche den Austausch und/oder die Änderung von Software erlaubt,
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung mit einem zugehörigen
elektronischen Gerät, und
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Verpackung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Position,
welche den Austausch und/oder die Änderung von Software erlaubt.
[0020] Zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung sind in den Figuren
nur die Bestandteile der Ausführungsbeispiele dargestellt, die im Zusammenhang mit
der Erfindung von Bedeutung sind. Gleiche Bestandteile in den Figuren weisen gleiche
Bezugszeichen auf.
[0021] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung 10
für ein elektronisches Gerät sowie ein für die Verpackung 10 vorgesehenes elektronisches
Gerät 20, das in der Verpackung 10 verpackt ist.
[0022] Die Verpackung 10 weist in einer ihrer äußeren Flächen eine wiederverschließbare
Öffnung 11, 12 auf, die durch eine Falzlinie 11 sowie durch Perforationslinien 12
gebildet wird. Die Falzlinie 11 wird durch ein- oder beidseitiges stumpfes Eindrücken
erzeugt. Die Perforationslinien 12 werden durch ein- oder beidseitiges stanzen oder
ritzen erzeugt, wobei üblicherweise nicht die vollständige Materialstärke der Verpackung
durchgestanzt oder durchgeritzt wird, d. h. das Verpackungsmaterial wird nur angestanzt
oder angeritzt. Dies hat den Vorteil, daß eindeutig nachweisbar ist, daß die wiederverschließbare
Öffnung 11, 12 noch nicht geöffnet wurde, bzw. daß sie geöffnet wurde, wenn eine vollständige
Durchtrennung des Verpackungsmaterials erkennbar ist.
[0023] In der Verpackung 10 befindet sich, in gestrichelter Linierung dargestellt, ein elektronisches
Gerät 20, z. B. ein Fernsehgerät oder ein Monitor. Das elektronische Gerät 20 weist
eine Einrichtung 21 auf, die so angeordnet ist, daß sie sich an der Position der wiederverschließbaren
Öffnung 11, 12 befindet, wenn das elektronische Gerät 20 in der zugehörigen Verpackung
10 verpackt ist.
[0024] In Figur 2 ist die in der Figur 1 dargestellte Verpackung 10 mit zugehörigem elektronischen
Gerät 20 dargestellt, wobei die wiederverschließbare Öffnung 11, 12 geöffnet ist.
Dazu wurde die klappenartige Öffnung entlang der Perforationslinien 12 aus der äußeren
Fläche der Verpackung 10 getrennt und entlang der Falzlinie 11 geschwenkt. Zur Erleichterung
des Heraustrennens der klappenartigen Öffnung kann es vorgesehen sein, daß an einer
der Perforationslinien 12 ein Loch angebracht ist, welches den Eingriff beispielsweise
mit einem Finger ermöglicht.
[0025] Die Einrichtung 21 des elektronischen Geräts 20, die beispielsweise von einer Buchse
oder einem Stecker gebildet werden kann, ist nunmehr frei zugänglich und ein entsprechendes,
nicht dargestelltes Gegenstück kann eingesteckt werden, um die in einem nichtflüchtigen
Speicher des elektronischen Geräts 10 enthaltene Software zu ändern und/oder auszutauschen.
Unter Umständen kann die Buchse 21 selbst von einer Abdeckung des elektronischen Geräts
20 verdeckt sein, diese muß dann entfernt werden, wozu die wiederverschließbare Öffnung
11, 12 entsprechend dimensioniert sein muß.
[0026] Der oder die nichtflüchtigen Speicher des elektronischen Geräts 20 müssen für eine
Änderung oder einen Austausch der Software elektrisch löschbar bzw. wiederbeschreibbar
sein. Derartige Speicher sind beispielsweise EEPROM- oder Flash-Speicher. Je nach
schaltungstechnischem Aufbau kann dazu ein serieller, paralleler, uni- oder bidirektionaler
Datenbus verwendet werden, um die dazu nötigen Daten an das elektronische Gerät zu
übertragen. Für Geräte der Unterhaltungselektronik besonders geeignet sind Datenbusse
nach den Standards RS 232 oder I
2C. Die Buchse 21 sowie das entsprechende Gegenstück sind jeweils geeignet zu wählen.
Die zur Änderung und/oder zum Austausch der Software benötigten Daten können beispielsweise
von einem tragbaren Computer erzeugt werden, beispielsweise einem Note-Book-Computer.
[0027] Um die Schaltungsbestandteile des elektronischen Geräts 20 in einen programmierbaren
Zustand versetzen zu können, kann es notwendig sein, einen sogenannten Boot-Modus
zu aktivieren. Dazu kann in der Buchse 21 sowie im entsprechenden Gegenstück eine
zusätzliche Datenleitung vorgesehen werden um ein entsprechendes Signal übertragen
zu können. Bei entsprechender Gestaltung kann das Signal alternativ auch über eine
der vorhandenen Datenleitungen übertragen werden.
[0028] Eine oder mehrere weitere Leitungen können in der Buchse 21 und dem entsprechenden
Gegenstück vorgesehen sein, um den Schaltungen des elektronischen Geräts 20 eine oder
mehrere Versorgungsspannungen zuzuführen, um die Änderung und/oder den Austausch der
Software zu ermöglichen. Diese hat den Vorteil, daß nicht das gesamte elektronische
Gerät 20 mit Energie versorgt werden muß, wodurch unter Umständen Probleme durch Überhitzung
auftreten können, da das elektronische Gerät 20 vollständig in der Verpackung 10 verpackt
ist.
[0029] In den Figuren 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Verpackung 10 für ein elektronisches Gerät sowie ein für die Verpackung 10 vorgesehenes
elektronisches Gerät 20, das in der Verpackung 10 verpackt ist, dargestellt.
[0030] Das zweite Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 entspricht im wesentlichen
dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2, was durch gleiche Bezugszeichen
kenntlich gemacht ist. Lediglich die Einrichtung 21 zur Änderung und/oder zum Austausch
der Software weicht im zweiten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 ab und
wird durch einen austauschbaren Speicher 22 realisiert, der in Figur 4, bei geöffneter
Öffnung 11, 12 der Verpackung 10, dargestellt ist. Der austauschbare Speicher 22 ist
ein nichtflüchtiger Speicher und kann ein ROM-, PROM-, EEPROM- oder Flash-Speicher
sein oder eine Kombination der genannten Speicher. Am elektronischen Gerät 20 kann
eine zusätzliche Abdeckung vorgesehen sein, welche den austauschbaren Speicher 22
abdeckt und entsprechend entfernt werden muß.
[0031] Der austauschbare Speicher 22 enthält die Software des elektronischen Geräts 20.
Zu einer Änderung und/oder zu einem Austausch der Software wird der austauschbare
Speicher 22 aus dem elektronischen Gerät 20 entnommen und ein die neue Software enthaltender
austauschbarer Speicher 22 wird eingesetzt. Besonders einfach gestaltet sich der Austausch
kartenförmiger Speicherbauteile, beispielsweise von sogenannten Flash-Cards.
[0032] Abweichend vom oben beschriebenen kann es auch vorgesehen sein, daß die wiederverschließbare
Öffnung 11, 12 alternativ nur Perforationslinien 11 und 12 aufweist. Dann ist es auch
möglich, daß der durch die Perforationslinien 11 und 12 definierte Bereich der äußeren
Fläche der Verpackung 10 vollständig entfernt wird, beispielsweise wenn eine Änderung
der Software des elektronischen Geräts 10 erfolgt ist, wozu die Öffnung 11, 12 geöffnet
werden mußte.
[0033] Die Öffnung 11, 12 kann durch einen Aufkleber oder ein Etikett kaschiert werden,
wobei Aufkleber oder Etikett beispielsweise nach der Änderung der Software aufgebracht
werden kann. Ein Aufkleber oder ein Etikett kann auch verwendet werden, um die wiederverschließbare
Öffnung 11, 12 nach den Figuren 1 und 2 zu kaschieren. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn der Aufkleber oder das Etikett nach der Änderung der Software aufgebracht werden
und Informationen über die Softwareänderung enthalten, z. B. über Zeitpunkt der Änderung
und Version der Software. Derartige Informationen erlauben eine sichere Aussage darüber,
welche Software in den Speichern des elektronischen Geräts 20 enthalten ist.
[0034] Neben den beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen mit
einer wiederverschließbaren Öffnung 11, 12, kann es von Nutzen sein, mehrere wiederverschließbare
Öffnungen vorzusehen.
[0035] Beispielsweise kann zusätzlich zu der in den Figuren dargestellten wiederverschließbaren
Öffnung 11, 12 seitenverkehrt auf der gegenüberliegenden äußeren Fläche der Verpackung
10 eine gleichartige wiederverschließbare Öffnung vorgesehen sein. Dies ermöglicht
das beliebige Einpacken des elektronischen Geräts 20, wenn davon ausgegangen wird,
daß das elektronische Gerät 20 von oben in die Verpackung 10 eingesetzt wird.
[0036] Weitere Vorteile durch mehrfache wiederverschließbare Öffnungen 11, 12 können sich
ergeben, wenn abweichend von der oben beschriebenen Zurverfügungstellung von Versorgungsspannungen
die geräteseitige Spannungsversorgung verwendet werden soll. Dann kann neben der für
die Änderung der Software erforderlichen wiederverschließbaren Öffnung 11, 12 eine
zweite wiederverschließbare Öffnung vorgesehen sein, welche es erlaubt einen Netzstecker
mit Zuleitung des elektronischen Geräts zu erfassen, um das elektronische Gerät an
eine Netzspannung anzuschließen. Mittels einer weiteren wiederverschließbaren Öffnung
kann dann beispielsweise ein Netzschalter des elektronischen Geräts erreicht werden,
um das elektronische Gerät zu aktivieren.
[0037] Für die Herstellung der oben beschriebenen Verpackung10 eignen sich besonders Materialien
wie Karton, Pappe oder Wellpappe. In der Verpackung werden zudem üblicherweise Formteile
oder Abstandhalter aus z. B. Pappe oder Styropor verwendet. Die verpackten elektronischen
Geräte können so genau positioniert werden, um beispielsweise einen gewünschten Mindestabstand
zwischen dem elektronischen Gerät 20 und der Verpackung 10 zu erreichen.
1. Verpackung für ein elektronisches Gerät, insbesondere ein Gerät der Unterhaltungselektronik,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackung (10) mindestens eine wiederverschließbare Öffnung (11,12) in mindestens
einer ihrer äußeren Flächen aufweist, wobei die wiederverschließbare Öffnung (11,12)
derart angeordnet ist, daß ein in der Verpackung (10) verpacktes und für die Verpackung
(10) vorgesehenes elektronisches Gerät (20) an der Stelle der wiederverschließbaren
Öffnung (11,12) eine Einrichtung (21) aufweist, die den Austausch und/oder die Änderung
von in dem elektronischen Gerät (20) enthaltener Software erlaubt.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wiederverschließbare Öffnung (11,12) durch eine Falzlinie (11) und Perforationslinien
(12) gebildet wird, wobei durch die Perforationslinien (12) eine Klappe entsteht,
die entlang der Falzlinie (11) geschwenkt werden kann.
3. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wiederverschließbare Öffnung (11,12) durch Perforationslinien (11,12) gebildet
wird, wobei durch die Perforationslinien (11,12) ein Teilbereich definiert wird, der
aus der Verpackung (10) entnommen werden kann.
4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Perforationslinien (12) durch ein- oder beidseitiges anstanzen oder anritzen erzeugt
werden und/oder die wiederverschließbare Öffnung (11,12) mit einem Aufkleber verdeckt
ist.
5. Verpackung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufkleber erst auf die Verpackung (10) aufgebracht wird, nachdem die wiederverschließbare
Öffnung (11,12) erstmalig geöffnet wurde.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackung (10) aus Karton, Pappe oder Wellpappe besteht.
7. Verpackung und in der Verpackung verpacktes elektronisches Gerät, insbesondere Gerät
der Unterhaltungselektronik,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackung (10) mindestens eine wiederverschließbare Öffnung (11,12) in mindestens
einer ihrer äußeren Flächen aufweist, wobei die wiederverschließbare Öffnung (11,12)
derart angeordnet ist, daß durch sie eine Einrichtung (21) des elektronischen Geräts
(20) erreichbar ist, die den Austausch und/oder die Änderung von in dem elektronischen
Gerät (20) enthaltener Software erlaubt.
8. Verpackung und elektronisches Gerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (21) des elektronischen Geräts (20) aus einem Stecker oder einer Buchse
besteht, wobei der Stecker oder die Buchse, für den Fall, daß die wiederverschließbare
Öffnung (11,12) geöffnet ist, mit einem entsprechenden Gegenstück verbunden werden
kann, um die in dem elektronischen Gerät (20) enthaltene Software austauschen und/oder
ändern zu können und/oder der Stecker oder die Buchse einen seriellen, parallelen,
uni- oder bidirektionalen Datenbus aufweist.
9. Verpackung und elektronisches Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Datenbus nach einem der Standards RS 232 oder I2C aufgebaut ist.
10. Verpackung und elektronisches Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stecker oder die Buchse eine Datenleitung aufweist, die geeignet ist, das elektronische
Gerät (20) in einen programmierbaren Zustand zu versetzen und/oder der Stecker oder
die Buchse eine oder mehrere Leitungen aufweist, mittels denen dem elektronischen
Gerät (20) eine oder mehrere Versorgungsspannungen zugeführt werden können und/oder
zur Zuführung einer Versorgungsspannung die für das elektronische Gerät (20) vorgesehene
Zuleitung, insbesondere ein Netzkabel, dient, wobei die Zuleitung durch die wiederverschließbare
Öffnung (11,12) geführt wird.
11. Verpackung und elektronisches Gerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (21) des elektronischen Geräts (20) einen austauschbaren Speicher
(22) umfaßt, der für den Fall, daß die wiederverschließbare Öffnung (11,12) geöffnet
ist, durch einen entsprechenden anderen austauschbaren Speicher ersetzt werden kann,
um die in dem elektronischen Gerät (20) enthaltene Software auszutauschen und/oder
zu ändern und/oder der austauschbare Speicher (22) ein ROM-, PROM-, EEPROM- oder Flash-Speicher
ist.