[0001] Die Erfindung geht aus von wandhängenden Becken, wie Wasch-, Bidet-, Spül- und WC-Becken,
z.B. einem WC-Becken mit angebauter Reinigungsdusche, welche mittels einer herausfahrbaren
Lanze aktivierbar ist, bzw. einem WC-Sitz mit integrierter Unterdusche und einer integrierten
Geruchsabsaugung.
[0002] Bekannten WC-Becken mit dahinter angebauter Duscheinrichtung und Geruchsabsaugung
haben den Nachteil, dass sie sehr weit in den Raum hineinragen; sie sind überhaupt
sehr wuchtig. Auch ist es bei den bekannten Ausführungen nicht möglich, einen Unterputzspülkasten
zu verwenden. Des Weiteren sind, bedingt durch die aufwendige Konstruktion, die Anschaffungskosten
sehr hoch. Bekannten WC-Sitze mit integrierter Dusche sind sehr unansehnlich und durch
die aufwendige Konstruktion und Elektronik auch sehr teuer. Ferner sind sie auch nicht
mit einzelnen Funktionen ausgestattet und nicht nachrüstbar.
[0003] Bei den bekannten wandhängenden Sanitärobjekten sind die Gestaltungsmöglichkeiten
eng gehalten, da man z.B. an einem WC-Becken die Befestigungsschrauben und das Herankommen
mit einem Schraubenschlüssel berücksichtigen muss, ebenso bei einem Bidet, bei welchem
noch erschwerend hinzu kommt, dass man noch Raum für die Warm- und Kaltwasserversorgungsröhrchen
der Armatur beansprucht. Dadurch bedingt sind die Flankenwandungen eines WC- und eines
Bidet-Beckens bisher zur Wand hin nach innen verzogen.
[0004] Beim Waschbecken verhält es sich ähnlich, jedoch ist dem Waschbecken eine Schürze
auf der Rückseite angeformt, an dem es mittels Befestigungsschrauben befestigbar ist.
[0005] Der Erfindung liegt als eine Aufgabe zu Grunde, die genannten Sanitärobjekte so zu
gestalten, dass z.B. alle Armaturenteile im Becken verschwinden und ebenso dass z.B.
Duschvorrichtung und Geruchsabsaugung im WC-Inneren untergebracht werden können.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird dies dadurch möglich, dass die Befestigungsteile
im Inneren der zu befestigenden Objekte verschwinden, so dass z.B. beim WC-Becken
die Flankenwandungen nicht nach innen wegen der Befestigungsschraube gezogen sind,
sondern gerade verlaufen, so dass man im Inneren des normalen WC-Beckens bzw. dem
Beckenkörper genügend Raum hat, um die Duscheinrichtung und die Geruchsabsaugung unterzubringen.
[0007] Eine andere Aufgabe der Erfindung liegt in einer vorteilhaften Befestigung von Sanitärbecken
an der Wand.
[0008] Die Befestigungsteile weisen zu diesem Zweck vorteilhafterweise zwei Vierkantstäbe
auf, die z.B. entweder am Vorwandinstallationssystem befestigbar oder an dem Mauerwerk
selbst verdübelbar sind. Die Vierkantstäbe haben dabei in der Mitte in Längsrichtung
z.B. fast über die gesamte Stablänge verlaufend einen Durchlass. Den den Durchlass
begrenzenden Wandungen sind vertikale einander gegenüberliegende Zahnreihen angeformt.
In den Durchlass mit den beidseitig angeformten Zahnreihen sind z.B. die Befestigungsteile
für eine Duschvorrichtung und eine Geruchsabsaugung einsteckbar. So kann man je nach
Wunsch nur die Duschvorrichtung oder nur die Geruchsabsaugung oder beides zusammen
an den Vierkantstäben befestigen oder auch im Moment noch weglassen und später nachrüsten.
Das Befestigungsteil, um die vorgenannten Systeme zu befestigen, besteht aus einem
Vierkant, der in den Durchlass der Stäbe passt und der ebenfalls vertikal auf zwei
Seiten Zahnreihen angeformt hat, mit dem er mittels der Zahnreihen im Durchlass arretierbar
ist. Am Zahnreihenende des Durchlasses ist ein kleiner Steg angeformt, so dass der
Vierkant nicht durchfallen kann. An dem Vierkant ist eine Schraube angeformt, die
nach unten aus dem Durchlass herausragt und an der mittels einer Mutter die vorgenannten
Systeme befestigbar sind. Für die Wandbefestigung des Beckens selbst ist z.B. ebenfalls
ein Vierkant mit vertikal angeformten Zahnreihen einsetzbar, jedoch ist keine Schraube,
sondern ein Kolben angeformt. In dem Kolben ist vertikal ein Gewinde eingelassen.
Über dem Koben auf seinem Umfang und über seine Länge wird ein Hohlzylinder, dessen
Innenwandung am oberen Ende in einen Inbus übergeht, gesteckt. Die Außenwandung des
Hohlzylinder ist exzentrisch zur Bohrung.
[0009] Der Ablauf der Montage z.B. eines WC-Beckens ist bspw. folgender: Zuerst werden die
vorgenannten Funktionseinheiten mittels der Vierkantbolzen mit dem angeformten Gewinde
an die Vierkantstäbe montiert, dann wird das WC-Becken über die Vierkantstäbe geschoben
und in das Spülrohr und Abwasserrohr eingeschoben und gleichzeitig an die Wand gedrückt.
Nun werden zwei Vierkantbolzen mit dem angeformten Kolben durch zwei im WC-Becken
eingelassene Löcher (die z.B. bei bekannten WC der Befestigung des WC-Sitzes dienen)
in die Vierkantstäbe eingesteckt, und zwar mit einem solchen Abstand zur hinteren
Lochwandung, so dass der exzentrische Hohlzylinder mit der dünneren Wandung hineinpasst.
Anschließend werden die Hohlzylinder eingesteckt und mittels eines Inbusschlüssels
wird die dickere Wandung des Hohlzylinders nach hinten gedreht und dadurch das WC-Becken
an die Wand gepresst. Nun ist das WC-Becken an der Wand befestigt. Die Befestigungen
des WC-Sitzes werden in die Gewinde des Kolbens eingedreht.
[0010] Sollte eine Drehung des Hohlzylinders nicht ausreichen, um das WC an die Wand zu
pressen, so kann man den Vierkantbolzen wieder herausziehen und eine oder mehrere
Zahnreihen weiter wieder einstecken oder auch zurücksetzen.
[0011] Bei einem Wasch-, Spül-, Bidetbecken oder anderen Objekten sind die Befestigungsvierkantstäbe
entsprechend verlängert.
[0012] Der Ablauf der Montage z. B. eines Waschbeckens ist folgender: Das Waschbecken wird
über die Befestigungsstäbe geschoben, welche so gedreht sind, dass die Zahnreihen
horizontal liegen. In dem Waschbecken sind wie am WC-Becken Befestigungslöcher eingelassen,
die sich jedoch aus optischen Gründen auf den beiden Seiten des Waschbeckens befinden.
Das Waschbecken wird zunächst nicht bis zur Wand geschoben, sondern mit einem Abstand
von ca. 20 cm mittels zweier an den Vierkantbolzen angeformten und verlängerten und
im Durchmesser den Löchern des Waschbeckens angepassten Kolben arretiert. Anschließend
können ohne große Anstrengungen die flexiblen Versorgungsleitungen der Armatur mit
den Kalt- und Warmwasseranschlüssen verbunden werden, so auch das flexible Abwasserrohr.
Ist dies geschehen, werden die Arretierbolzen entfernt und das Waschbecken an die
Wand gedrückt und wie vor das WC befestigt. In die Gewinde des Vierkantbolzen mit
dem Kolben werden Abdeckkappen eingedreht.
[0013] Bei dieser Art der Befestigung verschwinden alle Versorgungs-, Abwasserleitungen
und Funktionseinheiten im Becken und somit sind die Becken wesentlich ansehnlicher
und auch die designerischen Gestaltungsmöglichkeiten sind weit aus größer.
[0014] Die Duschvorrichtung, welche für das Reinigen des Analbereiches nach dem Stuhlgang
verantwortlich ist, ist bewusst einfach konstruiert und kommt bis auf den Ein- und
Ausschalter der Geruchsabsaugung und der Wassertemperierung ohne Elektronik aus und
ist damit kostengünstiger als die bekannten herzustellen. Auch ist der Boiler für
die Temperierung des Duschwassers ein offenes System, so dass keine gesonderte Sicherheitseinrichtung
erforderlich ist. Bei den bekannten abgespeckten Versionen des WC-Sitzes mit integrierten
Dusche wird die Duschlanze mit Wasserdruck herausgedrückt, wie auch die folgende Konstruktion,
hat jedoch den Nachteil, dass das Duschwasser gleichzeitig mit der ausfahrenden Duschlanze
heraus spritzt, so dass es den Rücken hoch spritzt, ebenso spritzt das Wasser während
dem Einfahren der Lanzen noch heraus, bis sie ganz eingefahren ist.
[0015] Gemäß diesem Aspekt der Erfindung spritzt das Duschwasser erst aus der Lanze, wenn
diese herausgefahren und am Bestimmungsort angelangt ist. Dies ist z.B. dadurch möglich,
dass die Lanze in einer zylindrischen, am Ende geschlossenen Kapsel gelagert ist.
Die Kapsel ist mit deren Ende an der Halterung der Funktionseinheit befestigt und
hat unmittelbar davor in der Wandung einen Durchlass, an dem ein Rohr oder Schlauch
anmontiert ist und mit welcher ein Ventil verbunden ist. Weiterhin sind zwei unmittelbar
nebeneinander liegende Durchlässe, die etwa 2/3 der Lanzenführung vom ersten Durchlass
entfernt angeordnet, an denen wiederum Rohre oder Schläuche anmontiert sind und mit
dem Warmwasserboiler verbunden sind.
[0016] Die Lanze weist ein Rohr auf, an dessen einem Ende der Brausekopf aufgedreht und
an dessen anderem Ende eine am Ende geschlossene zylindrische Kapsel mit seitlichem
Durchlass angeformt ist. Der Durchlass ist zwischen zwei auf seinen Umfang angeordneten
Dichtringen positioniert. Um das Rohr der Lanze und dem, dem Lanzenende angeformten
Zylinder und dem Zylinder, in dem die Lanze gelagert ist, ist eine Druckfeder aufgelegt,
die für das Wiedereinfahren der Lanze sorgt.
[0017] Die Benutzung der Duscheinrichtung ergibt sich aus Folgendem: Der Benutzer zieht
an einem seitlichen durch die WC-Wandung durchgeführten Hebel und öffnet damit ein
im Inneren des WC-Beckens befestigtes Ventil, das mit dem Durchlass der zylindrischen
am Ende geschlossenen Kapsel verbunden .ist. Das Wasser strömt nun in die Kapsel und
drückt die Lanze heraus bis zum zweiten Durchlass. Die Lanze bleibt in dieser Stellung
durch den anstehenden Druck des durchströmenden Wassers stehen; dieses strömt nun
durch den zweiten Durchlass in den Warmwasserboiler und drückt das erwärmte Wasser
aus diesem heraus durch ein Rohr oder einen Schlauch in den dritten Durchlass und
von dort in den Durchlass der am Ende geschlossenen zylindrischen Kapsel der Duschlanze
in das Lanzenrohr und durch den Spritzkopf der Lanze. So kann kein Wasser herausspritzen,
bevor die Lanze bis zum Bestimmungsort herausgefahren ist. Lässt der Benutzer nach
dem Reinigen den Griff los, wird das Ventil mittels einer Feder in die geschlossene
Stellung gebracht und die Druckfeder der Lanzenführung drückt die Lanze in die Ausgangsstellung
zurück.
[0018] Durch die Art der Führung der Wasserströme kann sich kein Überdruck sich im Boiler
aufbauen, da es sich in dieser Anschlussart um einen sogenannten "offenen Boiler"
handelt. Auch beim Erwärmen des Wassers kann kein Druckaufbau stattfinden, da das
Ausdehnungswasser ungehindert durch den dritten Durchlass an der Lanze vorbei in das
WC fließen kann. Dadurch bedingt sind keine besonderen Sicherheitseinrichtungen notwendig.
[0019] Die Geruchsabsaugung zieht mittels eines Ventilators die Luft aus der WC-Schüssel
durch einen gesonderten Durchlass, oder an dem Durchlass, welcher für die Lanze eingeformt
ist, an dieser vorbei in den Ventilator und dieser drückt die Luft in einen Lüftungsrohranschluss,
welcher sich im Inneren des WC-Beckens befindet oder durch einen Kohlefilter und durch
mehrere Bohrungen, die sich an der Unterseite des WC befinden. Der Kohlefilter ist
für die Geruchsvernichtung zuständig und lässt sich durch ein Auszieh- und Einschubfach,
welches der Unterseite des WC angeformt und angebracht ist, wechseln. Der Ein- und
Ausschalter für den Ventilator und den Boiler befindet sich in dem Griff, mit welchem
man das Ventil betätigt, oder sie sind an der WC-Außenwandung positioniert.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder beliebiger
Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
- Fig. 1
- zeigt in der Perspektive eine Beckenbefestigung in ihren Einzelteilen mit einem Vierkantstab
1, der in diesem Fall an einer (nicht dargestellten) Mauer verdübelbar ist, und ein
Durchlass 2 mit Zahnreihen 3, die einander gegenüberliegend an den Innenflächen der
den Durchlass 2 begrenzenden Längswandungen angeformt sind. Ein Vierkantbolzen 4 mit
einem angeformten Gewinde 5 und Zahnreihen 6 ist in den Durchlass 2 einsteckbar. An
solchen Vierkantbolzen 4 sind Duschvorrichtung oder Luftabsaugvorrichtung befestigbar.
Damit der Vierkantbolzen 4 nicht durchfallen kann, ist am unteren Ende der Zahnreihen
6 eine Lippe angeformt. Ein weiterer Vierkantbolzen 7 hat einen angeformten Kolben
8 mit einem eingelassenen Gewinde 9. Ein Hohlzylinder 10 hat eine exzentrische Bohrung,
welche an einem Ende in einen Inbus 11 mündet.
- Fig. 2
- zeigt im Schnitt einen Teil eines wandhängenden WC-Beckens 12 mit dem Vierkantstab
1, der hier an einem Vorwandinstallationssystem anmontiert und durch eine Beplankung
13 mit Fliesen 14 geführt ist. Das Becken 12 liegt auf dem Vierkantstab 1 und dessen
Schallschutzisolierung 13 auf und ist mittels des eingesteckten Vierkantbolzen 7 und
des eingesteckten exzentrischen Hohlzylinders 10 mit Hilfe eines Imbuswerkzeugs an
die Wand anpressbar. Ein Ventil 16 mit einer Kaltwasseranschlussleitung 17 und einer
Druckfeder 18 sowie ein an dem Ventil 16 abgehendes Verbindungsrohr 19, das an der
Duschlanzenführung 20 und an dessen radialen Durchlass 21 anmontiert ist, sind bei
15 gezeigt. Die Verbindungsrohre 22, 23 sind ebenfalls an radiale Durchlässe der Duschlanzenführung
20 angeschlossen und beide mit einem Warmwasserboiler 24 verbunden. In der Duschlanzenführung
20 ist eine Duschlanze 25 gelagert mit einem aufgedrehten Brausekopf 26 und auf der
anderen Seite einer angeformten zylindrischen, am Boden geschlossene Kapsel 27 mit
radialen Durchlässen 28 und den links und rechts davon auf dem Kapselumfang aufgelegten
Dichtringen 29. Eine Druckfeder 30 drückt die Duschlanze 25 in die Duschlanzenführung
20 zurück. (Die Duscheinrichtung ist, wegen der zeichnerisch besseren Darstellung,
vor dem Ventil 16 gezeichnet, ist aber in Wirklichkeit hinter dem Ventil 16 in der
Mitte des WC-Beckens 12 angeordnet). Das WC-Becken 12 hat ein angeformtes oder anmontiertes
Schubfach, in dem ein Kohlefilter 32 steckt, und angeformte Durchlässe 33.
- Fig. 3
- zeigt das Becken 12 wie vor, jedoch mit ausgefahrener Duschlanze 25, die durch folgenden
Ablauf aus der Duschlanzenführung 20 herausgedrückt wird: Wird das Ventil 16 (zeichnerisch
nicht dargestellt) durch den Benutzer geöffnet, strömt das Wasser von diesem durch
das Verbindungsrohr 19 durch den Durchlass 21 der Lanzenführung 20 in diese und drückt
die Duschlanze 25 aus der Lanzenführung 20 heraus, bis ein zweiter Durchlass 34 frei
ist und strömt nun durch diesen mittels des Verbindungsrohres 22 in den Warmwasserboiler
und drückt das erwärmte Wasser aus diesem heraus durch das Verbindungsrohr 23 zu einem
dritten Durchlass 35, durch diesen in den radialen Durchlass 28 der Duschlanze 25
in die Lanze selbst und tritt an dem Brausekopf 26 heraus.
- Fig. 4
- zeigt in Draufsicht teilweise aufgeschnitten des WC-Beckens 12 mit ausgefahrener Duschlanze
25 und den beiden Vierkantstäben 1 mit dem eingesteckten exzentrischen Hohlzylinder
10 und den Inbus 11 sowie das Ventil 16 mit Griff 35'.
- Fig. 5
- zeigt in Vorderansicht eine beflieste Wand mit den beiden Befestigungsvierkantstäben
1, den Spülrohranschluss 36 und den Abwasseranschluss 37, die für die Montage des
WC-Beckens vorgesehen sind. An den Befestigungsvierkantstäben 1 sind mittels der eingesteckten
Vierkantbolzen 4 die Halterung 37' für die Duschvorrichtung, das Ventil 16 und den
Warmwasserboiler 24 sowie einer Halterung für einen Ventilator 38 und dessen Abluftrohr
39, das bis zu dem Kohlefilter 32 führt, gehalten.
- Fig. 6
- zeigt wie vor entsprechend Fig. 5, jedoch im Schnitt das montierte WC-Becken mit Flankenwandungen
40, die nicht wie bei bekannten WC-Becken wegen deren Befestigungen nach innen verzogen
sind, sondern gerade verlaufen, so dass man die Duscheinrichtung und Luftabsaugvorrichtung
in dem WC-Becken verdeckt unterbringen kann.
- Fig. 7
- zeigt in Perspektive ein Waschbecken 41, das in einem verfliesten Raum mit den beiden
Vierkantstäben 1 montiert ist, die an dem Vorwandinstallationssystem angebracht sind
und so aus der Wand herausragen, dass die angeformten Zahnreihen 3 für diesen Fall
horizontal ausgerichtet sind. Der Ablauf der Montage des Waschbeckens 41 ist folgender:
Zuerst wird das Waschbecken 41 über die beiden Vierkantstäbe 1 geschoben und mittels
zwei Vierkantbolzen mit angeformtem Griff 42, welche jeweils durch ein linkes und
rechtes Loch in den Waschbeckenseiten in die Vierkantstäbe 1 eingesteckt werden, arretiert,
so dass das Waschbecken 1 noch einen Abstand von ca. 20 cm zur Wand hat. So kann man
(ohne dass man am Boden knien muss, wie bei den bekannten Waschbecken) eine Waschbeckenarmatur
43 montieren und deren flexiblen Versorgungsleitungen 44 mit den Warm- und Kaltwasseranschlüssen
45 verbinden, ebenso das flexible Ablaufrohr (nicht sichtbar). Sind diese Arbeiten
abgeschlossen, werden die Vierkantbolzen mit dem angeformten Griff 42 wieder entfernt
und das Waschbecken 41 an die Wand geschoben und mittels der einsteckbaren Vierkantbolzen
4 und dem exzentrischen Hohlzylinder 10 wie vor bei dem WC-Becken 12 an die Wand gepresst.
Anschließend werden die Löcher in dem Waschbecken 41 mit einer Abdeckkappe 46, welche
in das Gewinde 9 des Einsteckbolzens 8 eindrehbar ist, verdeckt. Somit sind alle Versorgungs-
und Abwasserleitungen verdeckt und auch die designerischen Gestaltungsmöglichkeiten
sind größer.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Vierkant(stäbe)
- 2
- Durchlass
- 3
- Zahnreihen
- 4
- Vierkantbolzen
- 5
- Gewinde
- 6
- Zahnreihen
- 7
- Vierkantbolzen
- 8
- Kolben
- 9
- Gewinde
- 10
- Hohlzylinder
- 11
- Imbus
- 12
- (WC-)Becken
- 13
- Beplankung
- 14
- Fliesen
- 15
- Ventilanordnung
- 16
- Ventil
- 17
- Kaltwasseranschlussleitung
- 18
- Druckfeder
- 19
- Verbindungsrohr
- 20
- Duschlanzenführung
- 21
- Durchlass
- 22
- Verbindungsrohr
- 23
- Verbindungsrohr
- 24
- Warmwasserboiler
- 25
- Duschlanze
- 26
- Brausekopf
- 27
- Kapsel
- 28
- Durchlässe
- 29
- Dichtringe
- 30
- Druckfeder
- 31
- Becken mit Schubfach
- 32
- Kohlefilter
- 33
- Durchlässe
- 34
- Durchlass
- 35
- Durchlass
- 35'
- Griff
- 36
- Spülrohranschluss
- 37
- Abwasseranschluss
- 37'
- Halterung
- 38
- Ventilator
- 39
- Abflussrohr
- 40
- Flankenwandungen
- 41
- (Wasch-)becken
- 42
- Griff
- 43
- Waschbeckenarmatur
- 44
- Versorgungsleitungen
- 45
- Warm- und Kaltwasseranschlüsse
- 46
- Abdeckkappe
1. Wandhängendes Becken, wie Wasch-, Spül-, Bidet-, WC-, Urinal- oder dgl. Sanitärbecken,
dadurch gekennzeichnet, dass die Form und Gestaltung so ist, dass die Befestigungen sowie die Versorgungsleitungen
und die Abwasserleitungen und ggf. zusätzliche Funktionseinheiten in ihnen verdeckt
angeordnet sind.
2. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem WC-Becken (12) eine Duscheinrichtung (25) mit oder ohne Warmwasserboiler (24)
und/oder eine Geruchsabsaugung (38) und deren Befestigungsteile (37) und die Beckenbefestigung
(1) integriert sind.
3. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es an der Wand, an welcher es befestigt ist, rundum geschlossen ist und eine Einheit
bildet.
4. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungen Vierkantstäbe (1) aufweisen, dass diese einen Durchlass (2) haben,
dass an einander zugewandten Flächen deren Wandungen (3) beidseitig Zahnreihen (6)
angeformt sind und dass sie ggf. zusätzlich für die Befestigung der Zusatzfunktionen
dienen.
5. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wandbefestigung in Vierkantstäbe (1) Vierkantbolzen (4, 7) einsteckbar, und dass
diesen auf zwei Seiten einander gegenüberliegend Zahnreihen (6) angeformt und dass
letzteren ein Gewinde (5) oder ein Kolben (8) angeformt sind.
6. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass in die Wandungen des Beckens (12, 41) und über einen Kolben (8) des Einsteckbolzens
(7) ein Hohlzylinder (10) mit exzentrischer Bohrung einsteckbar ist, dass ggf. die
Bohrung in ein Einsteckteil (11) für einen Inbusschlüssel oder dgl. übergeht, und
dass durch Verdrehen des Hohlzylinders (10) das Becken (12,41) an die Wand anpressbar
ist.
7. Becken nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Einsteckbolzen (7) ein Gewinde (8) eingelassen ist.
8. Becken nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einem Einsteckbolzen (7) ein Handgriff (42) angeformt ist.
9. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Duschlanze (25) an einem Ende einen Brausekopf (26) hat und an einem anderen
Ende in eine zylindrische am Ende geschlossene Kapsel (27) mündet, die einen radialen
Durchlass (28) hat, der seinerseits zwischen zwei Dichtringen (27), die auf dem Außenumfang
angeordnet sind, positioniert ist.
10. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Duschlanze (25) in einer Führung gelagert ist, die eine zylindrische, am Ende
geschlossenen Kapsel (27) aufweist und die drei Durchlässe hat, dass ein Durchlass
(21) unmittelbar am Kapselende angeordnet ist, dass zwei andere Durchlässe unmittelbar
nebeneinander angeordnet sind und dass die zwei anderen Durchlässe von dem ersten
Durchlass etwa 2/3 der Lanzenführung entfernt sind.
11. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass Wasser von einem Ventil (16) in einen ersten Durchlass (21) einer Lanzenführung (20)
strömt und dabei die Duschlanze (25) aus der Lanzenführung (20) drückt, ohne dass
Wasser in die Duschlanze (25) gelangt und dass ggf. dann das Wasser durch einen zweiten
Durchlass (34) aus der Lanzenführung (20) wieder heraustritt und in einen Warmwasserboiler
(24) strömt und dass ggf. das so erwärmte Wasser in einen dritten Durchlass (35) der
Lanzenführung (20) gedrückt wird, von welchem aus das Wasser in den Durchlass (28)
der Duschlanze (25) bis zum Austritt aus einem Brausekopf (26) strömt, und dass eine
Druckfeder (30) zwischen der Duschlanze (25) und der Lanzenführung (20) zur Rückstellung
der Duschlanze (25) in ihre Ausgangslage angeordnet ist.
12. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventil (16) im Inneren des Beckens (12) eingebaut und dem Becken (12) ein Durchlass
eingeformt ist, durch das die Ventilspindel führt, dass ein Griff (35') der Ventilspindel
aufsteckbar ist und dass eine Druckfeder das Ventil (16) automatisch schließt.
13. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Becken (12) ein Einschubfach (31) angeformt ist, in dem ein Kohlefilter (32)
vorgesehen ist und dass dem Becken (12) Durchlässe (33) eingeformt sind, durch welche
die Luft der Geruchsabsaugung nach Durchströmen des Kohlefilters (32) das Becken (12)
verlässt.
14. Becken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Löcher in dem Becken (41) durch eine Abdeckkappe (46), die in das Gewinde
(9) des Einsteckvierkantbolzen (8) eingedreht werden, verdeckt sind.