[0001] Die Erfindung betrifft einen dampfbeheizten Flüssigkeitserwärmer mit einem aus mehreren
profilierten Platten zusammengesetzten, quaderförmigen Wärmetauscherpaket mit einer
ersten Gruppe von Kanälen für den gesättigten oder überhitzten Dampf und einer im
wesentlichen im Kreuzstrom geführten zweiten Gruppe von Kanälen für die wärmeaufnehmende
Flüssigkeit, wobei sowohl die Kanäle der ersten wie auch die Kanäle der zweiten Gruppe
jeweils auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Wärmetauscherpakets münden,
und an den beiden übrigen Seiten des Wärmetauscherpakets Druckplatten angeordnet sind,
die die dazwischen angeordneten Profilplatten gegeneinander verspannen.
[0002] Derartige Apparate werden vor allem im Kraftwerksbetrieb als Flüssigkeitsvorwärmer
eingesetzt. In einem aus einzelnen, profilierten Platten zusammengesetzten und in
seiner Grundbauart zum Beispiel in der EP 0 658 735 B1 beschriebenen Wärmetauscherpaket
wird der überhitzte oder gesättigte Dampf abgekühlt und kondensiert, wobei die frei
werdende Wärme über die profilierten Platten an die im Kreuzstrom geführte Flüssigkeit
abgegeben wird, wodurch sich diese aufheizt.
[0003] Die durch Schweißen zusammengefügten, dünnwandigen profilierten Platten zeichnen
sich zwar durch gute Wärmeaustauschleistungen aus, jedoch stehen dieser Bauart in
festigkeitsmäßiger Hinsicht auch Probleme gegenüber, da vor allem beim Anfahren und
wieder Herunterfahren des Wärmetauschers infolge dessen mechanischen Aufbaus mehrachsige
Spannungszustände entstehen können, die sowohl auf die herrschenden Druckunterschiede,
als auch auf die aus den Temperaturdifferenzen entstehenden Dehnungsspannungen zurückzuführen
sind. Die Dehnungsspannungen entstehen zwischen dem Kern des Wärmetauschers und dessen
Gehäuseteilen, insbesondere den in Hinblick auf die aufzunehmenden Drucke relativ
dickwandig gestalteten Seitenplatten. Die Wärmedehnungen wirken sich vor allem in
den Übergangszonen zu den Schweißnähten durch hohe örtliche Spannungen aus. Schweißnähte
befinden sich nicht nur zwischen den einzelnen Blechen des Wärmetauscherpaketes, sondern
auch im Bereich der Kanten, wo sogenannte Eckschweißnähte vorzusehen sind, um die
notwendige mechanische Festigkeit sowie Anschlußmöglichkeiten für das Gehäuse zu schaffen.
Hinzu kommen Materialschwingungen, die durch Druckschwankungen der Medien angeregt
sind und die ebenfalls zu hohen örtlichen Spannungsspitzen führen können. Diese thermischen
und mechanischen Belastungen müssen vom Festigkeitsverband des Wärmetauscher aufgenommen
werden und führen vor allem bei häufigem An- und Abfahren des Apparates zu frühzeitigen
Spannungs- oder Schwingungsbrüchen. Erschwerend kann noch hinzutreten, daß die außenliegenden
Platten des Wärmetauscherpakets gegenüber den weiter innen liegenden Platten infolge
Außenkühlung unterschiedlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
[0004] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen dampfbeheizten Flüssigkeitserwärmer zu schaffen, der sich durch eine
hohe Lebensdauer auch bei häufigem An- und Abfahren auszeichnet.
[0005] Zur
Lösung wird bei einem Flüssigkeitserwärmer mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen,
daß zwischen jeder Druckplatte und der jeweils äußersten Profilplatte eine einen Spalt
begrenzende Doppelwand angeordnet ist, und daß der Spalt durch einen Teilstrom der
wärmeaufnehmenden Flüssigkeit durchströmbar ist.
[0006] Infolge der Kühlung der Doppelwand mittels eines Teilstroms der wärmeaufnehmenden
Flüssigkeit lassen sich die Wandtemperaturen reduzieren und damit die Dehnungsspannungen
zwischen den beteiligten Teilen herabsetzen. Die Lastwechselzahl des Flüssigkeitserwärmers
bis zum Erreichen von Ermüdungserscheinungen wird größer, und die Lebensdauer wird
insgesamt erhöht.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen des dampfbeheizten Flüßigkeitserwärmers sind in den Unteransprüchen
2 bis 14 angegeben.
[0008] So wird bevorzugt, daß sich der Spalt zwischen einem Verteiler und einem Sammler
für die wärmeaufnehmende Flüssigkeit erstreckt. Hierdurch werden zusätzliche, separate
Anschlüsse für die Zuführung und Abführung der durch die Doppelwand hindurchströmenden
Kühlflüssigkeit vermieden. Zu der insoweit angestrebten baulichen Vereinfachung trägt
ferner bei, wenn die Doppelwand an ihrem einen Ende in das Gehäuse des Verteilers,
und an ihrem anderen Ende in das Gehäuse des Sammlers ragt.
[0009] Die die einzelnen Profilplatten zusammenhaltende und hierbei unter gewisse Vorspannung
setzende Druckplatte muß zur Erzielung einer ausreichenden Biegesteifigkeit relativ
dickwandig ausgeführt sein. Folge hiervon sind stark unterschiedliche Wärmedehnungen
im Vergleich zu den Wärmedehnungen der profilierten Platten. Um die gegenseitigen
Beeinflussungen und damit die Wärmespannungen zwischen den Druckplatten einerseits
und den Platten des Wärmertauscherpakets anderseits gering zu halten, wird mit einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß sich die außen an der Doppelwand
abgestützte Druckplatte aus mindestens zwei Plattensegmenten zusammensetzt, die durch
eine quer zur Längserstreckung des Wärmetauscherpakets verlaufende Trennfuge zueinander
beabstandet sind. Die Trennfuge dient hier als Dehnungsfuge und ermöglicht ein temperaturbedingtes
Ausdehnen der angrenzenden Plattensegmente, so daß Dehnungsspannungen wirksam abgebaut
werden.
[0010] Das Wärmetauscherpaket ist vorzugsweise in einen mit einem Dampfeintritt und einem
Kondensataustritt versehenen Behälter eingesetzt, und die Flüssigkeitszuleitung sowie
die Flüssigkeitsableitung für die wärmeaufnehmende Flüssigkeit sind abgedichtet durch
die Behälterwand hindurchgeführt. Vorzugsweise befinden sich auch der Verteiler sowie
der Sammler für die wärmeaufnehmende Flüssigkeit innerhalb des Behälters.
[0011] Die Dauerfestigkeit eines Flüssigkeitsvorwärmers gegenüber häufigen Lastwechseln
wird nicht nur durch die Spannungen in Wärmetauscher selbst bestimmt, sondern auch
durch die sich zwischen Wärmetauscher und Behälter einstellenden Wärmespannungen.
Um die hier entstehenden mechanischen Kräfte gering zu halten, wird mit einer bevorzugten
Ausgestaltung vorgeschlagen, daß in Bezug auf den Behälter das eine Ende des Wärmetauscherpakets
feststehend und das andere Ende mit Bewegungsspiel in dem Behälter angeordnet ist.
Vorzugsweise ist das in den Sammler führende Ende des Wärmetauscherpakets feststehend
ausgebildet, wobei die Flüssigkeitszuleitung zwischen Behälterwand und Verteiler einen
längselastischen Leitungsabschnitt aufweist.
[0012] Ein weiterer kritischer Bereich in Bezug auf Wärmespannungen ist jene Kante des Wärmetauscherpackets,
die sich im Bereich der Verbindungskante zwischen Dampfraum und Flüssigkeitsraum befindet.
Daher wird mit einer weiteren Ausgestaltung vorgeschlagen, daß das Wärmetauscherpaket
im Bereich der Verbindungskante zwischen Dampfraum und Flüssigkeitsraum mit zwischen
die einzelnen Profilplatten ragenden Keilen versehen ist, wobei die Keile massiv geformt
und sowohl mit den angrenzenden Profilplatten, als auch mit der jeweiligen Trennwand
zum Verteiler bzw. Sammler verschweißt sind. Die Profilplatten und Keile sowie ggfs.
zusätzlich vorgesehene Doppelwände und Innenwände nehmen die Zugkräfte durch Innendruck
auf.
[0013] Einzelheiten eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitserwärmers werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1:
- Einen Längsschnitt durch einen Flüssigkeitsvorwärmer;
- Fig. 2:
- Einen Längsschnitt durch denselben Flüssigkeitsvorwärmer in einer gegenüber Figur
1 um 90° gedrehten Ansicht;
- Fig. 3:
- Eine Draufschicht auf den Flüssigkeitsvorwärmer nach Fig. 1;
- Fig. 4
- Einen Detailschnitt der in Fig. 2 mit IV bezeichneten Einzelheit und
- Fig. 5:
- Einen Detailschnitt der in Fig. 2 mit V bezeichneten, horizontalen Ebene.
[0014] Die Zeichnungen zeigen einen Behälter 1, der sich aus einem zylindrischen Behältermantel
2, einer oberen Haube 3 und einer oberen Haube 4 zusammensetzt, wobei in dem Behälter
1 ein Wärmetauscherpaket 5 angeordnet ist. Die Hauben 3, 4 sind mit mehreren Stutzen
versehen. Mit D ist in der oberen Haube 3 der Dampfeintritt, und mit K in der unteren
Haube 4 der Kondensataustritt bezeichnet. Bei dem Dampf kann es sich um gesättigten
oder auch überhitzten Dampf einer Kraftwerksturbine handeln.
[0015] Die Hauben 3, 4 sind ferner mittig mit weiteren Stutzen versehen, und zwar mit einer
Flüssigkeitszuleitung 6 für den Flüssigkeitseintritt FE und einer Flüssigkeitsableitung
7 für den Flüssigkeitsaustritt FA. Über den Flüssigkeitseintritt FE gelangt die aufzuwärmende
Flüssigkeit in den Wärmetauscher, über den Flüssigkeitsaustritt FA verläßt die aufgeheizte
Flüssigkeit den Wärmetauscher. Die zu erwärmende Flüssigkeit durchströmt daher den
Behälter 1 im wesentlichen entlang dessen Längsachse. Schließlich befinden sich noch
in der oberen Haube 3 sowie der unteren Haube 4 jeweils ein Standrohr 8.
[0016] Nahezu zentral in dem Behälter 1 ist ein Wärmetauscherpaket 9 angeordnet. An dessen
unteren Ende befindet sich ein mit dem Flüssigkeitseintritt FE verbundener Verteiler
10, an seinem oberen Ende ein mit den Flüssigkeitsaustritt FA verbundener Sammler
11. Bei dem Wärmetauscherpaket 9 handelt es sich um einen Plattenstapel aus profilierten,
d. h. mit Verformungen versehenen Platten 12. Die einzelnen Platten 12 sind identisch
gestaltet und werden jeweils spiegelbildlich zueinander zu einem Plattenpaar verbunden.
Diese Verbindung erfolgt an den Längsrändern der Platten, wobei sich zwischen den
jeweils ein Plattenpaar bildenden Einzelplatten ein wellenförmig verlaufender Kanal
für das eine am Wärmeaustausch teilnehmende Medium, und ein im wesentlichen rohrförmiger
Kanal für das andere am Wärmeaustausch teilnehmende Medium ergibt, wobei die beiden
Medien im wesentlichen im Kreuzstrom geführt sind. Einzelheiten der Plattengestaltung
eines solchen Wärmetauscherpakets sind in der europäischen Patentschrift EP 0 658
735 B1 derselben Anmelderin beschrieben.
[0017] Die aufzuwärmende Flüssigkeit gelangt daher von dem Verteiler 10 durch die zwischen
den Platten ausgebildeten Kanäle hindurch in den Sammler 11 und wird hierbei durch
den im Gegenstrom geführten Dampf aufgeheizt. Der Dampf gelangt über den Dampfeintritt
D in die zunächst als Verteiler dienende obere Haube 3, und davon beidseitig in den
Bereich des Wärmetauscherpakets 9. Figur 1 läßt anhand der Pfeile 13 erkennen, daß
der gesättigte oder überhitzte Dampf von zwei einander gegenüberliegenden Seiten aus
in die Dampfkanäle des Wärmtauscherpakets 9 einströmt. Dies führt zu einer vorteilhaften
symmetrischen Temperaturbelastung des Wärmetauscherpakets 9. Würde hingegen der Dampf
nur einseitig in die Dampfkanäle des Wärmetauscherpakets einströmen, würde dies zu
einer einseitig hohen Temperaturbelastung auf der Einströmseite und damit zu ungünstigen
Temperaturspannungen führen.
[0018] An den als Wärmetauscherflächen dienenden Platten 12 kondensiert der Dampf, so daß
die sich bildenden Tröpfchen anschließend aufgrund ihrer Schwerkraft nach unten abtropfen
und schließlich in der als Kondensatsammler dienenden unteren Haube 4 angesammelt
werden. Die sich einstellende Kondensationswärme wird an die über die jeweils anderen
Kanäle in den Sammler 11 aufsteigende Flüssigkeit abgegeben.
[0019] Die profilierten Platten 12 bilden ein im wesentlichen quaderförmiges Plattenpaket,
welches durch außenliegende Druckplatten 14, die sich parallel zu den Platten 12 erstrecken,
unter gewisser Vorspannung gehalten wird. Zur Erzielung dieser Vorspannung sind Zuganker
15 durch die einander gegenüber liegenden Druckplatten 14 hindurchgesetzt und unter
gewisser Spannung angezogen. Figur 1 läßt erkennen, daß sich die Zuganker 15 außerhalb
des durch die profilierten Platten 12 ausgebildeten Quaders befinden.
[0020] Die Figuren 1 und 2 lassen ferner erkennen, daß nicht eine durchgehende Druckplatte
verwendet wird, sondern sich jede Druckplatte aus insgesamt drei Plattensegmenten
16 zusammensetzt. Die Plattensegmente 16 sind durch eine quer zur Längserstreckung
des Wärmetauscherpakets 9 verlaufende Trennfuge 17 beabstandet. Auf diese Weise können
sich die einzelnen Plattensegmente 16 in gewissen Grenzen ausdehnen und Wärmespannungen
kompensieren.
[0021] Zwischen jeder der beiderseits des Wärmetauscherpakets 9 angeordneten Druckplatten
14 und der jeweils äußersten Profilplatte 12 befindet sich eine Doppelwand 18, die
zu Kühlzwecken von einem Teilstrom der wärmeaufnehmenden Flüssigkeit durchströmbar
ist. Zur Aufnahme der infolge des Innendrucks in Längsrichtung wirkenden Zugkräfte
sind zusätzliche, ein- oder mehrfach vorhandene Innenwände 18a vorgesehen. Diese haben
die gleiche Größe und Form wie die Doppelwände 18, teilen das Wärmetauscherpaket in
zwei oder mehrere Module, sind einwandig (nicht durchgeströmt) und dienen zur Aufnahme
der Zugkräfte in Längsrichtung durch den Innendruck auf der Flüssigkeitsseite. Die
Anzahl wird durch die Größe der Zugkräfte (von dem Innendruck erzeugt) in Längsrichtung
bestimmt.
[0022] Figur 4 läßt mehrere der paarweise angeordneten Profilplatten 12 erkennen, sowie
die außen angeordnete Druckplatte 14. Zwischen der äußersten Profilplatte 12a und
der Druckplatte 14 findet sich die einen Spalt 19 begrenzende Doppelwand 18. Die Doppelwand
18 ist in Durchströmungsrichtung der wärmeaufnehmenden Flüssigkeit betrachtet länger,
als die Profilplatten 12 des Wärmetauscherpakets, weshalb die Doppelwand 18 an ihrem
unteren Ende 20 in das Gehäuse des Verteilers 10 ragt. Ebenso ragt die Doppelwand
18 mit ihrem anderen Ende in das Gehäuse des Sammlers. Der Spalt 19 zwischen den beiden
Einzelwänden 20a, 20b der Doppelwand 18 beträgt in etwa 2 bis 5 mm bei einer Dicke
der Einzelwände 20, 20b von ca. 3 mm. Zur Sicherstellung der Dicke des Spalts 19 befinden
sich zwischen den Einzelwänden 20a, 20b in Durchströmungsrichtung sich erstreckende
Abstandshalter 21. Die Abstandshalter 21 sind vorzugsweise nur mit der äußeren, an
der Druckplatte 14 anliegenden Einzelwand 20a verschweißt.
[0023] In Figur 5 ist dargestellt, daß das Wärmetauscherpaket 9 im Bereich der in Figur
1 eingezeichneten Verbindungskante 22 zwischen Dampfraum und Flüssigkeitsraum mit
Keilen 23 versehen ist, die zwischen die paarweise miteinander verschweißten Profilplatten
12 ragen. Die Keile 23 sind massiv aus Metall geformt und sowohl mit den angrenzenden
Profilplatten 12 als auch mit der jeweiligen Trennwand 24 zum Verteiler bzw. zum Sammler
verschweißt.
[0024] Figur 1 läßt schließlich erkennen, daß das Wärmetauscherpaket 9 über Stege 25 gegenüber
der Innenwand des Behältermantels 2 abgestützt ist. Diese Abstützung erfolgt im oberen
Bereich des Wärmetauscherpaket 9 auf Höhe des Sammlers 11. Hingegen fehlt eine entsprechende
starre Verbindung zwischen Wärmetauscherpaket 9 und Behälterwand im unteren Bereich
des Behälters 1. Auf diese Weise ist es dem Wärmetauscherpakets 9 möglich, sich innerhalb
des Behälters und in Bezug auf den Behälter auszudehnen. Zur Kompensation der sich
hierbei einstellenden Längenänderung ist die Flüssigkeitszuleitung 6 zwischen der
durch die Haube 4 gebildeten Behälterwand und dem Verteiler 10 mit einem flexiblen,
längselastischen Leitungsabschnitt 26 versehen. Das Wärmetauscherpaket 9 einschließlich
Verteiler 10 und Sammler 11 ist daher gleichsam in den Behälter 1 eingehängt und kann
sich zur Vermeidung von Wärmespannungen ungehindert nach unten ausdehnen.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Behälter
- 2
- Behältermantel
- 3
- obere Haube
- 4
- untere Haube
- 5
- Wärmetauscherpaket
- 6
- Flüssigkeitszuleitung
- 7
- Flüssigkeitsableitung
- 8
- Standrohr
- 9
- Wärmetauscherpaket
- 10
- Verteiler
- 11
- Sammler
- 12
- Platte
- 12a
- äußerste Platte
- 13
- Pfeil
- 14
- Druckplatte
- 15
- Zuganker
- 16
- Plattensegment
- 17
- Trennfuge
- 18
- Doppelwand
- 18a
- Innenwand
- 19
- Spalt
- 20
- Ende
- 20a
- Einzelwand
- 20b
- Einzelwand
- 21
- Abstandshalter
- 22
- Verbindungskante
- 23
- Keil
- 24
- Trennwand
- 25
- Steg
- 26
- längselastischer Leitungsabschnitt
- D
- Dampfeintritt
- K
- Kondensataustritt
- FE
- Flüssigkeitseintritt
- FA
- Flüssigkeitsaustritt
1. Dampfbeheizter Flüssigkeitserwärmer mit einem aus mehreren profilierten Platten (12)
zusammengesetzten, quaderförmigen Wärmetauscherpaket (9) mit einer ersten Gruppe von
Kanälen für den gesättigten oder überhitzten Dampf und einer im wesentlichen im Kreuzstrom
geführten zweiten Gruppe von Kanälen für die wärmeaufnehmende Flüssigkeit, wobei sowohl
die Kanäle der ersten sowie auch die Kanäle der zweiten Gruppe jeweils auf zwei gegenüberliegenden
Seiten des Wärmetauscherpakets (9) münden, und an den beiden übrigen Seiten des Wärmetauscherpakets
(9) Druckplatten (14) angeordnet sind, die die dazwischen angeordneten Profilplatten
(12) gegeneinander verspannen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jeder Druckplatte (14) und der jeweils äußersten Profilplatte (12a) eine
einen Spalt (19) begrenzende Doppelwand (18) angeordnet ist, und daß der Spalt (19)
durch einen Teilstrom der wärmeaufnehmenden Flüssigkeit durchströmbar ist.
2. Flüssigkeitserwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Spalt (19) zwischen einem Verteiler (10) und einem Sammler (11) für die
wärmeaufnehmende Flüssigkeit erstreckt.
3. Flüssigkeitserwärmer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelwand (18) an ihrem einen Ende (20) in das Gehäuse des Verteilers (10),
und an ihrem anderen Ende in das Gehäuse des Sammlers (11) ragt.
4. Flüssigkeitserwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch sich in Durchströmungsrichtung erstreckende Abstandshalter (21) zwischen den Einzelwänden
(20a, 20b) der Doppelwand (18).
5. Flüssigkeitserwärmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (21) mit einer (20a) der beiden Einzelwände verschweißt sind.
6. Flüssigkeitserwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelwand (18) in Durchströmungsrichtung der wärmeaufnehmenden Flüssigkeit betrachtet
länger ist, als die Profilplatten (12) des Wärmertauscherpakets (9).
7. Flüssigkeitserwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die außen an der Doppelwand (18) abgestützte Druckplatte (14) aus mindestens
zwei Plattensegmenten (16) zusammensetzt, die durch eine quer zur Längserstreckung
des Wärmetauscherpakets (9) verlaufende Trennfuge (17) zueinander beabstandet sind.
8. Flüssigkeitserwärmer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Druckplatte (14) aus insgesamt drei durch Trennfugen (17) unterteilten
Plattensegmenten (16) zusammensetzt.
9. Flüssigkeitserwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmetauscherpaket (9) in einen mit einem Dampfeintritt (D) und einem Kondensataustritt
(K) versehenen Behälter (1) eingesetzt ist, und daß die Flüssigkeitszuleitung (6)
sowie die Flüssigkeitableitung (7) für die wärmeaufnehmende Flüssigkeit abgedichtet
durch die Behälterwand hindurchgeführt sind.
10. Flüssigkeitserwärmer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zylindrisch mit zwei Abschlußhauben (3,4) ausgebildet ist und die
wärmeuafnehmende Flüssigkeit im wesentlichen in Behälterlängsrichtung durch diesen
hindurchgeführt ist, wobei Flüssigkeitszuleitung (6) und -ableitung (7) zentral durch
die jeweilige Abschlußhaube (4 bzw. 3) hindurchgeführt sind.
11. Flüssigkeitserwärmer nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich auch der Verteiler (10), sowie der Sammler (11) für die wärmeaufnehmende Flüssigkeit
innerhalb des Behälters (1) befinden.
12. Flüssigkeitserwärmer nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf den Behälter (1) das eine Ende des Wärmetauscherpakets (9) feststehend,
und das andere Ende mit Bewegungsspiel in dem Behälter angeordnet ist.
13. Flüssigkeitserwärmer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Sammler (11) führende Ende des Wärmetauscherpakets (9) feststehend ausgebildet
ist, und daß die Flüssigkeitszuleitung (6) zwischen Behälterwand und Verteiler (10)
einen längselastischen Leitungsabschnitt (26) aufweist.
14. Flüssigkeitserwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmetauscherpaket (9) im Bereich der Verbindungskante (22) zwischen Dampfraum
und Flüssigkeitsraum mit zwischen die einzelnen Profilplatten (12) ragenden Keilen
(23) versehen ist, wobei die Keile (23) massiv geformt und sowohl mit den angrenzenden
Profilplatten (12), als auch mit der jeweiligen Trennwand (24) zum Verteiler (10)
bzw. Sammler (11) verschweißt sind.