[0001] Die Erfindung betrifft eine Winkelmesseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Winkelmesseinrichtungen dieser Art dienen dazu, die Winkelstellung, die Winkelgeschwindigkeit
oder sonstige winkelabhängige Werte eines drehbaren Objektes zu bestimmen und für
die Zwecke der Anzeige, Steuerung einer Werkzeugmaschine, Regelung oder anderweitige
Auswertung zur Verfügung zu stellen.
[0003] Um Fluchtungsfehler beim Ankoppeln des Rotors der Winkelmesseinrichtung an das drehbare
Objekt sowie axiale und radiale Ausschläge des drehbaren Objektes auszugleichen, ist
zwischen dem Stator der Winkelmesseinrichtung und dem stationären Objekt eine Kupplung
angeordnet, welche den Stator der Winkelmesseinrichtung verdrehsteif jedoch axial
und/oder radial elastisch mit dem stationären Objekt verbindet.
[0004] Derartige Winkelmesseinrichtungen sind beispielsweise aus der DE 196 17 585 C1 und
der DE 195 21 845 C2 bekannt. Nachteilig bei diesen Winkelmesseinrichtungen ist, dass
die Ankopplung des Stators der Winkelmesseinrichtung an dem dem Rotor entgegengesetzten
Ende der Winkelmesseinrichtung erfolgt. Dadurch läßt sich die Kupplung zwar sehr gut
von außen zugänglich mit dem stationären Objekt verbinden, aber durch den großen axialen
Abstand zwischen der Ankopplung des Rotors und der Ankopplung des Stators ist die
Verdrehsteifigkeit nicht optimal.
[0005] Bei der Winkelmesseinrichtung gemäß der DE 196 29 585 A1 wurde erkannt, dass es vorteilhaft
ist, die Kupplung zwischen dem Stator und dem stationären Objekt im Bereich der Lagerung
des Rotors, also in der Nähe der Ankopplung des Rotors anzuordnen. Der zur Verfügung
stehende Anbauraum in diesem Bereich ist sehr begrenzt, so dass es in der Praxis Probleme
bereiten kann, die Vorrichtung zum radialen Klemmen der Kupplung zu erreichen und
zu betätigen.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Winkelmesseinrichtung anzugeben,
bei der die Kupplung geklemmt werden kann, ohne dass ein Betätigungselement von außen
zugänglich sein muss.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Winkelmesseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0008] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Stators mit einem
um eine Drehachse drehenden Rotor einer Winkelmesseinrichtung an ein stationäres Objekt.
[0009] Der Erfindung liegt deshalb die weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Montage
eines Stators einer Winkelmesseinrichtung an ein stationäres Objekt anzugeben, bei
dem möglichst wenige Montageschritte erforderlich sind, und das auch in einem beengten
Anbauraum durchgeführt werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 10 gelöst.
[0011] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Kupplung
in der Nähe der Lagerung des Rotors der Winkelmesseinrichtung angebaut werden kann,
und dass trotzdem die Kupplung unter beengten Einbauverhältnissen stabil und drehfest
am stationären Objekt befestigt werden kann. Der Raum der Kupplung muss zur Klemmung
mit dem stationären Objekt von außen nicht zugänglich sein. Es ist eine stabile und
platzsparende Montage möglich.
[0012] Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung entnimmt man den abhängigen Ansprüchen.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt:
[0014]
- Figur 1
- einen Querschnitt einer Winkelmesseinrichtung in einem Montageraum in einer ersten
Montagestellung,
- Figur 2
- die Winkelmesseinrichtung gemäß Figur 1 in einer zweiten Montagestellung,
- Figur 3
- die Winkelmesseinrichtung gemäß Figur 1 im angebauten Zustand,
- Figur 4
- die Kupplung der Winkelmesseinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3,
- Figur 5
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Winkelmesseinrichtung mit einer Kupplung,
- Figur 6
- die Kupplung gemäß Figur 5,
- Figur 7
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer Winkelmesseinrichtung mit einer Kupplung,
- Figur 8
- die Kupplung gemäß Figur 7,
- Figur 9
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer Winkelmesseinrichtung mit einer Kupplung,
- Figur 10
- die Kupplung gemäß Figur 9 und
- Figur 11
- ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Kupplung.
[0015] Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 1 bis 4 dargestellt.
Die Winkelmesseinrichtung 1 besteht aus einem Rotor 2, an welchem eine Teilscheibe
3 mit einer Maßverkörperung 4 angebracht ist. Der Rotor 2 ist über eine Lagerung 5
im Stator 6 der Winkelmesseinrichtung 1 um die Drehachse D drehbar gelagert. Die Winkellage
des Rotors 2 relativ zum Stator 6 wird gemessen, indem die Maßverkörperung 4 in bekannter
Weise von einer am Stator 6 angebrachten Abtasteinheit 7 abgetastet wird. Die Maßverkörperung
4 kann dabei ein optisch magnetisch, kapazitiv oder induktiv abtastbares Muster in
Form einer inkrementalen oder codierten Teilung sein.
[0016] Zur Messung der Winkellage eines um die Drehachse D drehbaren Objektes 8 gegenüber
einem stationären Objekt 9 ist der Rotor 2 drehstarr mit dem drehbaren Objekt 8 zu
verbinden. Ebenso ist der Stator 6 mit dem stationären Objekt 9 verdrehsteif zu verbinden.
Im gezeigten Beispiel ist das drehbare Objekt die Welle 8 eines Elektromotors und
das stationäre Objekt das Motorgehäuse 9.
[0017] Um Fluchtungsfehler zwischen dem Rotor 2 und der Welle 8 auszugleichen sowie Taumelbewegungen
sowie axiale Verlagerungen der Welle 8 zu kompensieren wird der Stator 6 über eine
verdrehsteife, jedoch radial und/oder axial elastisch ausgleichende Kupplung 10 am
Motorgehäuse 9 montiert. Die Kupplung 10 ist vorteilhafterweise am Stator 6 im Bereich
der Lagerung 5 des Rotors und somit am rotorseitigen Ende der Winkelmesseinrichtung
befestigt.
[0018] Bevor die Winkelmesseinrichtung 1 in den Montageraum 11, welcher vom Motorhäuse 9
gebildet wird, eingebracht wird, wird die Kupplung 10 mit einem Ende starr am Stator
6 der Winkelmesseinrichtung 1 befestigt. Dies kann durch Schrauben 12 erfolgen, welche
in Bohrungen 13 der Kupplung 10 eingreifen. Die Befestigung kann auch durch Nieten,
Kleben oder Schweißen erfolgen.
[0019] Die Winkelmesseinrichtung 1 wird danach mit der Kupplung 10 in den Montageraum 11
eingeschoben und axial an das Motorgehäuse 9 herangeführt. Diese erste Montagestellung
ist in Figur 1 dargestellt.
[0020] Bei diesem axialen Heranführen stößt die Kupplung 10 mit einer axial wirkenden Anschlagfläche
14 an eine quer zur Drehachse D verlaufende Anschlagfläche 15 des Motorgehäuses 9.
Diese zweite Montagestellung ist in Figur 2 dargestellt.
[0021] Wird die Winkelmesseinrichtung 1 mit der Kupplung 10 weiter axial herangeführt, stützt
sich die Anschlagfläche 14 der Kupplung 10 an der axial wirkenden Anschlagfläche 15
des Motorgehäuses 9 ab und gleitet in radialer Richtung bis eine weitere Anschlagfläche
16 der Kupplung 10 an einer Umfangsfläche 17 des Motorgehäuses 9 anstößt, an der die
Kupplung 10 selbsttätig radial verdrehsteif klemmt, indem sie sich radial an der Umfangsfläche
17 verspreizt. Die zur radialen Klemmung erforderliche Klemmkraft wird durch Zusammenwirken
der beiden Anschlagflächen 14 und 15 eingeleitet, indem eine auf die Kupplung 10 wirkende
axiale Andrückkraft in eine radial wirkende Klemmkraft umgewandelt wird. Zur Einleitung
und Aufrechterhaltung der axialen Andrückkraft ist eine axiale Schraube 18 vorgesehen,
welche den Rotor 2 mit der Welle 8 drehstarr verbindet. Die Schraube 18 ist axial
von der zugänglichen Rückseite der Winkelmesseinrichtung 1 durch eine Bohrung des
Rotors 2 hindurchgeführt und in die Welle 8 des Motors eingeschraubt und stützt sich
mit dem Schraubenkopf axial am Rotor 2 ab und drückt somit das konische Ende des Rotors
2 in den Konus der Welle 8. Die Winkelmesseinrichtung 1 im montierten Zustand ist
in Figur 3 dargestellt.
[0022] In Figur 4 ist die Kupplung 10 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die kreisringförmige
Umfangsfläche 17 (rohrförmiger Tubus), an der sich die Kupplung 10 radial verspreizt
ist nur schematisch als Ring dargestellt. Die Kupplung 10 ist vorteilhafterweise einstückig
aus Federblech hergestellt (Stanz-Biegeteil) und besteht aus einer Basis 101, welche
die Bohrungen 13 zum Befestigen am Stator 6 aufweist. An diese Basis 101 sind mehrere
- beispielsweise drei - Laschen 102 angeformt, welche die Anschlagflächen 14 und 16
besitzen. Die Laschen 102 sind zwischen der Basis 101 und den Anschlagflächen 14 derart
wellenförmig gebogen, dass zwischen der Basis 101 und den Anschlagflächen 14 eine
axiale und radiale Ausgleichsbewegung ermöglicht wird. Weiterhin sind die Laschen
derart gebogen, dass die axiale Kraft, welche über den Stator 6 auf die Basis 101
und weiter auf die Laschen 102 ausgeübt wird im Zusammenwirken mit der Anschlagfläche
15 in eine radiale Kraft umgewandelt wird. Verläuft die Anschlagfläche 15 wie dargestellt
senkrecht zur Drehachse D, und soll eine radial nach außen wirkende Klemmkraft zur
Befestigung der Kupplung 10 am Motorgehäuse 9 dienen, muss jede Lasche 102 einen nach
außen weisenden schrägen Abschnitt 103 aufweisen, der über ein Gelenk 104 mit dem
übrigen Bereich der Kupplung 10 verbunden ist.
[0023] Soll eine radial nach innen wirkende Klemmkraft zur Befestigung der Kupplung 10 am
Motorgehäuse 9 dienen, muss jede Lasche 102 einen nach innen weisenden schrägen Abschnitt
aufweisen. Zur Umleitung der axialen Kraft ist es auch möglich, dass die Anschlagfläche
15 schräg ausgebildet ist, also abweichend von 90° zur Drehachse D geneigt ist.
[0024] In den Figuren 5 und 6 ist eine weitere Winkelmesseinrichtung mit einer Kupplung
20 zur Befestigung des Stators 6 am Motorgehäuse 9 gezeigt. Die Kupplung 20 ist entsprechend
der DE 89 15 109.7 ausgebildet und besteht aus einer Basis 101 mit zwei rechtwinkelig
umgebogenen, zueinander parallel verlaufenden Laschen 202, welche an den Stator 6
angeschraubt sind. An der Basis 101 sind zwei weitere zumindest weitgehend parallel
zueinander verlaufende Laschen 204 angeformt, wobei diese weiteren Laschen 204 weitgehend
rechtwinkelig zur Basis 101 verlaufen und auch rechtwinkelig zu den ersten Laschen
202. Die weiteren Laschen 204 sind zur verdrehsteifen Klemmung mit dem Motorgehäuse
9 ausgebildet. Auch diese Kupplung 20 ist vorteilhafterweise einstückig als Stanz-Biegeteil
aus Federblech hergestellt. Die jeweils zueinander parallel verlaufenden Laschen 202
sowie 204 bilden eine Parallelführung in radialer Richtung.
[0025] Die Laschen 204 können an den Enden entsprechend den Laschen 102 ausgebildet sein
und an der radialen Umfangsfläche 17 klemmen. Zur Verstärkung der Klemmung kann gemäß
Figur 5 zusätzlich eine innere Umfangsfläche 19 am Motorgehäuse 9 vorgesehen sein,
an der sich die Laschen 204 zusätzlich radial abstützen. Beim Heranführen der Kupplung
20 an die axial wirkende Anschlagfläche 15 des Motorgehäuses 9 wird der schräge Abschnitt
103 um das Gelenk 104 verschwenkt, wodurch eine innere Anschlagfläche 21 der Kupplung
20 mit der inneren Umfangsfläche 19 des Motorgehäuses 9 sowie einer äußeren Umfangsfläche
16 der Kupplung 20 mit einer äußeren Umfangsfläche 17 des Motorgehäuses 9 in Kontakt
tritt und sich die Kupplung 20 mit den Enden der Laschen 204 zwischen den beiden Umfangsflächen
17 und 19 verdrehsteif verspreizt.
[0026] Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Die Kupplung
30 besteht wiederum aus einer Basis 101, an der zwei diametral gegenüberliegende parallel
zueinander verlaufende Laschen 302 angeformt sind, welche an dem Stator 6 angeschraubt
werden. Zu den ersten Laschen 302 um 90° versetzt angeordnet sind an die Basis 101
zwei weitere diametral gegenüberliegende Laschen 304 angeformt, welche zur drehstarren
Klemmung am Motorgehäuse 9 ausgebildet sind. Nachdem die Anschlagfläche 14 der Kupplung
30 an der Anschlagfläche 15 des Motorgehäuses 9 anstößt bewirkt das Gelenk 104, dass
der Abschnitt 103 sich radial nach außen verlagert und das gebogene Ende axial im
Spalt 22 durch axiales Verspreizen drehstarr verklemmt, indem das umgebogene Ende
auf der Anschlagfläche 15 abkippt.
[0027] Ein viertes Beispiel einer Winkelmesseinrichtung 1 mit einer Kupplung 40 ist in Figur
9 und 10 dargestellt. Die Kupplung 40 entspricht der Ausführung gemäß Figur 7 und
8 mit dem Unterschied, dass die beiden Laschen 404 zusätzlich über einen Formschluss
verdrehsteif mit dem Motorgehäuse 9 verbunden sind. Hierzu ist in jeder der Laschen
404 zumindest eine Ausnehmung 23 vorgesehen, in die ein Vorsprung in Form eines Stiftes
24 des Motorgehäuses eingreift. Die Laschen 404 stützten sich radial klemmend an den
Stiften 24 ab. Die Ausnehmungen 23 sind radial nach innen sich verjüngend konisch
geformt, so dass sich die Ränder der Ausnehmung 23 aufgrund der eingeleiteten Klemmkraft
spielfrei an die Stifte 24 drängen.
[0028] Der Formschluss zwischen den Laschen 404 und dem Motorgehäuse 9 wirkt als stabile
Verdrehsicherung. Anstelle der Stifte 24 können auch anders ausgebildete Erhöhungen
am Motorgehäuse 9 mit den Laschen 404 eine formschlüssige Verdrehsicherung bilden.
Der Formschluss kann auch durch Vertiefungen am Motorgehäuse 9 gebildet sein, in die
Bereiche der Laschen 404 eingreifen.
[0029] Ein fünftes Beispiel einer Winkelmesseinrichtung wird anhand der in Figur 11 schematisch
dargestellten Kupplung 50 erläutert. Diese Kupplung 50 entspricht im Prinzip der Ausgestaltung
gemäß den Figuren 5 und 6 mit dem Unterschied, dass die Basis 101 und die jeweils
diametral gegenüberliegenden Laschen 502 und 504 fachwerkartig gemäß der EP 0 762
081 A1 ausgebildet sind. Weiterhin sind die zum radialen Ausgleich dienenden Laschen
504 von den zur Klemmung dienenden Abschnitten 103 durch einen stabilen Zwischenring
51 entkoppelt. Die zur radialen Klemmung der Kupplung 50 am Motorgehäuse 9 erforderlichen
radialen Spreizkräfte wirken somit nur zwischen dem Motorgehäuse 9 und dem Zwischenring
51, so dass die Ausgleichskupplung 50 bezüglich radialer Klemmkräfte entlastet ist.
[0030] Die Laschen 102, 202, 302, 402, 502 sowie 204, 304, 404, 504 sind vorteilhafterweise
radial auslenkbare Blattfederarme.
[0031] In allen Figuren sind gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Erläuterungen eines dieser Teile zu einem Ausführungsbeispiel gelten auch für die
anderen Ausführungsbeispiele.
[0032] Die selbsttätige Klemmung der Kupplung 10, 20, 30, 40, 50 am Motorgehäuse 9 kann
bei allen Ausführungsbeispielen verstärkt werden, indem die Klemmflächen 16, 17, 19,
21 eine die Haftreibung erhöhende Oberfläche aufweisen, insbesondere eine aufgerauhte
Oberfläche oder eine die Haftung erhöhende Beschichtung.
[0033] Die erläuterte Klemmung der Kupplung 10, 20, 30, 40, 50 kann alternativ oder zusätzlich
auch zwischen der Kupplung und dem Stator der Winkelmesseinrichtung eingesetzt werden
1. Winkelmesseinrichtung (1) zur Messung der Winkellage zwischen einem stationären Objekt
(9) und einem hierzu um eine Drehachse (D) drehbaren Objekt, mit
- einem Rotor, (2) welcher verdrehsteif mit dem drehbaren Objekt (8) verbindbar ist,
- einem Stator (6) mit einer Abtasteinheit (7) zur Abtastung einer relativ zur Abtasteinheit
(7) drehbaren Maßverkörperung (4),
- einer Kupplung (10, 20, 30, 40, 50) zur drehsteifen, jedoch radial und/oder axial
elastischen Lagerung des Stators (6) an dem stationären Objekt (9), wobei die Kupplung
(10, 20, 30, 40, 50) durch Klemmung am stationären Objekt (9) und/oder am Stator (6)
befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Kupplung (10, 20, 30, 40, 50) quer zur Drehachse (D) verlaufende Anschlagflächen
(14) aufweist, die mit ebenfalls quer zur Drehachse (D) verlaufenden Anschlagflächen
(15) des stationären Objektes (9) und/oder des Stators (6) zusammenwirken, wobei
- die zur Klemmung erforderliche Klemmkraft durch Zusammenwirken der beiden Anschlagflächen
(14, 15) eingeleitet wird.
2. Winkelmesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (10, 20, 40, 50) an einer Umfangsfläche (17) des stationären Objektes
(9) klemmt.
3. Winkelmesseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (20) einen Bereich (103) aufweist, der sich radial gegen eine innere
Fläche (19) und eine äußere Fläche (17) des stationären Objekts (9) verspreizt.
4. Winkelmesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (30) einen Bereich aufweist, mit dem sie sich axial in einem Spalt (22)
des stationären Objekts (9) verspreizt.
5. Winkelmesseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (10) eine Basis (101) aufweist, mit der sie am Stator (6) starr befestigt
ist und an die Basis (101) mehrere Laschen (102) angeformt sind, mit denen sie am
stationären Objekt (9) klemmt.
6. Winkelmesseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (102) zwischen der Klemmstelle (16) und der Basis (101) jeweils eine
wellenförmige Biegung aufweisen.
7. Winkelmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (20, 30, 40, 50) zwei diametral gegenüberliegende Laschen (202, 302,
402, 502), mit denen sie am Stator (6) befestigt ist und zwei um 90° dazu versetzte
weitere diametral gegenüberliegende Laschen (204, 304, 404, 504) aufweist und zwischen
diesen weiteren Laschen (204, 304, 404, 504) und dem stationären Objekt (9) die Klemmung
erfolgt.
8. Winkelmesseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden weiteren Laschen (504) an einem Ring (51) befestigt sind, und dass an
diesem Ring (51) Abschnitte (103) mit den Anschlagflächen (14) angebracht sind.
9. Winkelmesseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (2) mit dem drehenden Objekt (8) mittels einer axial verlaufenden Schraube
(18) verbunden ist, und dass die Einleitung der Klemmkraft durch die axiale Verstellung
dieser Schraube (18) erfolgt.
10. Verfahren zur Montage eines Stators (6) mit einem um eine Drehachse (D) drehenden
Rotor (2) einer Winkelmesseinrichtung (1) an ein stationäres Objekt (9) mit folgenden
Verfahrensschritten:
a) Anbringen einer radial und/oder axial ausgleichenden Kupplung (10, 20, 30, 40,
50) an den Stator (6) der Winkelmesseinrichtung (1),
b) axiales Heranführen der Winkelmesseinrichtung (1) an das stationäre Objekt (9),
wobei dabei eine quer zur Drehachse (D) verlaufende Anschlagfläche (14) der Kupplung
(10, 20, 30, 40, 50) mit einer quer zur Drehachse (D) verlaufenden Anschlagfläche
(15) des stationären Objektes (9) in Kontakt tritt und
c) die Anschlagfläche (14) der Kupplung (10, 20, 30, 40, 50) sich an der Anschlagfläche
(15) des stationären Objektes (9) abstützt und sich beim weiteren Heranführen der
Winkelmesseinrichtung (1) radial verlagert, bis eine Fläche (16, 21) der Kupplung
(10, 20, 30, 40, 50) an einer weiteren Fläche (17, 19) des stationären Objektes (9)
anstößt und die Kupplung (10, 20, 30, 40, 50) drehstarr klemmt.