[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung, einen Steckverbinder
zur Verwendung in dieser Verbindungsvorrichtung, ein Kabel, an dem dieser Steckverbinder
angebracht werden kann, und ein System mit diesen Komponenten.
[0002] In Anbetracht der rasanten technischen Entwicklung, daß immer hochfrequentere Signale,
beispielsweise Fernsehsignale, Radiosignale, Telefonsignale, ISDN-Signale, Breitbandsignale
usw. auch im häuslichen Bereich übertragen und verteilt werden müssen, ergeben sich
zunehmende Schwierigkeiten bezüglich der Montage zugehöriger Kabel- und Verbindungssysteme
im Wohnbereich. So wird bei der Montage, um nur ein Problem zu nennen, insbesondere
bei der Kontaktierung beziehungsweise Verteilung von Kabeln für hochfrequente Signalübertragung
die Abschirmung gegen Einkopplung elektro-magnetischer Strahlung beziehungsweise Auskopplung
dieser Strahlung unterbrochen, wodurch Störungen in benachbarten Geräten oder Übertragungsleitungen
entstehen können.
[0003] Zudem sind die meisten zur Zeit verfügbaren einschlägigen Verbindungsvorrichtungen
wie beispielsweise LAN-Dosen und Multimedia-Dosen für höherfrequente Signalübertragung
im gewerblichen Bereich im Wohnbereich nur eingeschränkt verwendbar. Denn sie haben
einen Kabelausgang an der Rückseite der Dose, durch den sich ein Kabel in einen an
der Rückseite der Dose abgehenden Kabelkanal erstreckt, der im Wohnbereich meist nicht
vorhanden ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Verbindungsvorrichtung und
ein zugehöriges Verbindungssystem bereitzustellen, die eine einfache Montage und einen
möglichst störungsfreien Betrieb der Leitungen und Verbindungseinrichtungen auch bei
höheren Frequenzen ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Verbindungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, durch den Steckverbinder
nach Anspruch 25, das Kabel nach Anspruch 32 beziehungsweise durch das System nach
Anspruch 34 gelöst. Demnach hat die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung mindestens
eine elektrisch leitende Aufnahme, Nut beziehungsweise Führungsrille zum Aufnehmen
mindestens einer freiliegenden, isolierten Ader oder eines Aderpaares eines Kabels
an einem Endbereich des Kabels, wobei die Aufnahme beziehungsweise Vertiefung die
mindestens eine Ader im wesentlichen über die gesamte Länge der Ader aufnimmt und
elektrisch schirmt.
[0006] Die Erfindung hat den Vorteil, daß beispielsweise eine Einzelader eines Kabels oder
ein Paar von Kabeladern unmittelbar nach der Zugentlastung oder der Kabelabfangung
in elektrisch leitenden Nuten geführt werden, um eine unerwünschte Abstrahlung elektromagnetischer
Energie von den Adern in die Umgebung und die damit verbundenen Störungen zu unterbinden.
[0007] Die Aufnahme beziehungsweise Nut erstreckt sich bevorzugt bereits von einer Abzweigstelle,
wo die Ader von dem Kabel abzweigt, zu einer Abschlußstelle, beispielsweise einer
Steckverbinderhalterung oder einem Steckverbinder, durchgehend, wo ein freies Ende
der Ader beispielsweise mit einem Steckverbinder beziehungsweise einer Abschlußverbindung
abgeschlossen werden kann, um die Schirmung der Ader oder des einzelnen Aderpaares
weiter zu verbessern.
[0008] Die Aufnahme ist abmessungsmäßig für das Unterbringen eines Paares von Kabeladern
ausgelegt, um dem Aderpaar einen Halt in der Aufnahme bereitzustellen und eine ausreichende
Führung und enge Schirmung zu ermöglichen. Es können auch mehrere Aufnahmen zur Unterbringung
entsprechend vieler Aderpaare in der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung vorgesehen
sein.
[0009] Vorzugsweise ist eine Kabelplatte vorgesehen, an der die Aufnahme beziehungsweise
die Aufnahmen ausgebildet ist beziehungsweise sind. Die Kabelplatte stellt einen stabilen
Träger für die Aufnahmen und auch für das an der Kabelplatte zu verbindende Kabel
dar, wodurch die Montage des Kabels und der Kabeladern und ihre Verbindung mit Steckverbindern
oder ähnlichen Einrichtungen erleichtert wird. Zudem ermöglicht die Kabelplatte ein
leichtes Einsetzen in eine herkömmliche Schalterdose beziehungsweise Unterputzdose,
da nach Montage des Kabels an der Kabelplatte die Kabelplatte nur in die Dose eingesetzt
werden muß.
[0010] Die Aufnahmen erstrecken sich bevorzugt nur an einer Seite, insbesondere einer Vorderseite,
der Kabelplatte, wodurch die Verbindung der Aderpaare oder Adern auf der Kabelplatte
oder eine Reparatur oder Überprüfung der Aderpaare für den Benutzer einfacher und
übersichtlicher ausgeführt werden kann.
[0011] Die Kabelplatte kann an ihrer Rückseite eine Einrichtung zur Hilfe beim Wickeln eines
Kabels haben, um eine überschüssige Kabellänge oder eine Reservelänge des Kabels platzsparend
beispielsweise in einer Multimediadose unterbringen zu können.
[0012] Die Einrichtung zur Hilfe beim Wickeln des Kabels kann mehrere Stützen haben, die
senkrecht von der Rückseite der Kabelplatte abstehen, um dem Benutzer eine gewisse
Weggebung oder Wickelanleitung für eine kompakte Wicklung der überschüssigen Kabellänge
vorzugeben. Zudem halten die Stützen den Wickel auch zusammen.
[0013] Die Kabelplatte hat bevorzugt ein Durchgangsloch für den Durchgang des Kabels von
einer Rückseite der Kabelplatte zu einer Vorderseite der Kabelplatte. Hierdurch wird
ein besonders kompakter und daher platzsparender Aufbau der mit Kabel verbundenen
Kabelplatte erreicht, da die ganze Rückseite der Kabelplatte beziehungsweise des Kabelträgers
für die Wicklung des überschüssigen Kabels und die ganze Vorderseite der Kabelplatte
für die Kontaktierung der Kabeladern zur Verfügung steht.
[0014] Bevorzugt ist eine Steckverbinderhalterung zur Aufnahme und Halterung eines Steckverbinders
vorgesehen, der das Ende mindestens einer Ader des Kabels an einer Abschlußstelle
abschließt. Die Halterung gibt die Montagestelle für einen Steckverbinder vor, erleichtert
die Montage eines Steckverbinders und auch die Kontaktierung des Steckverbinders mit
einer Ader oder einem Aderpaar und sichert den Steckverbinder an der Kabelplatte.
[0015] Bevorzugt ist eine Zugangsöffnung der Aufnahme entlang der gesamten Länge der Aufnahme
vorgesehen, um ein einfaches Einlegen oder Einsetzen der Kabelader in die Aufnahme
ohne Einfädeln zu ermöglichen.
[0016] Vorzugsweise ist eine elektrisch leitende Einrichtung vorgesehen, die die Zugangsöffnung
der mindestens einen Aufnahme derart verschließt beziehungsweise abdeckt, daß eine
Ader in der Aufnahme umschlossen und allseitig geschirmt ist.
[0017] Vorzugsweise sind eine einstückige, elektrisch leitende Kabelplatte, die eine Vorderseite
und eine Rückseite, die sich parallel zueinander erstrecken, und mehrere Aufnahmen
an der Vorderseite der Kabelplatte hat, wobei die Zugangsöffnungen der Aufnahmen in
einer Ebene liegen, die parallel zu einer Ebene der Vorderseite verläuft, und eine
einstückige, elektrisch leitende Deckelplatte als abdeckende Einrichtung vorgesehen,
die die Zugangsöffnungen der Aderaufnahmen abdeckt. Hierdurch wird eine flächendeckende
Abschirmung und eine einfache Montage mit großflächigem Erdungsverhalten erreicht.
[0018] Die Deckelplatte kann Kontaktfedern zur Kontaktierung mit den Steckverbinderhalterungen
und der Kabelplatte haben, um eine sichere Erdungskontaktierung zwischen Deckelplatte
und Kabelplatte und entsprechend gute elektrische Abschirmungseigenschaften zu erhalten.
Durch das Zusammenwirken der Kabelplatte und der Deckelplatte wird ein Nebensprechen
zwischen Aderpaaren auf ein Minimum reduziert.
[0019] Vorzugsweise hat jede Steckverbinderhalterung eine Rasteinrichtung zum Festhalten
eines eingesetzten Steckverbinders, um einen sicheren Halt des Steckverbinders an
der Kabelplatte zu erhalten.
[0020] Bevorzugt ist eine Leiterplatte vorgesehen, die mindestens eine Anschlußeinheit und
Kontakte zum Koppeln der Adern eines Kabels mit der Anschlußeinheit hat. Hierdurch
wird ermöglicht, eine Dose oder Multimediadose modular umzurüsten. Ist beispielsweise
vorher die Dose nur mit zwei Anschlußeinheiten nach außen versehen und soll sie beispielsweise
mit vier Anschlußdosen aufgerüstet werden, muß nur die alte Leiterplatte mit den zwei
Anschlüssen durch die neue Leiterplatte mit den vier Anschlußeinheiten ersetzt werden,
immer vorausgesetzt, daß die Kabelplatte für den Anschluß von vier Anschlußeinheiten
auch ausgelegt ist.
[0021] Die Leiterplatte kann Federkontakte zur schirmenden Kontaktierung mit einer elektrisch
leitenden Kabelplatte und/oder einer elektrisch leitenden Deckelplatte der Verbindungsvorrichtung
haben, damit eine gleichmäßig gute, großflächige Erdung beziehungsweise Masseverbindung
aller Komponenten erreicht werden kann.
[0022] Der erfindungsgemäße Steckverbinder oder Kontaktblock zur Verwendung in der erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung hat ein Unterteil zur Aufnahme eines freien Endes mindestens
einer isolierten Ader eines Kabels und ein Oberteil mit mindestens einem Steckkontakt
und mindestens einer Schneidklemme beziehungsweise Quetschklemme oder Druckklemme
als Kontakt, die mit dem Steckkontakt verbunden ist und von dem Oberteil derart hervorsteht,
daß die Schneidklemme kontaktierend in die Ader im Unterteil eingreift, wenn das Oberteil
und das Unterteil zusammengesetzt sind. Der zweiteilige Steckverbinder ermöglicht
eine Montage des Steckverbinders an der Kabelplatte und die Kontaktierung mit einem
Aderpaar ohne Verwendung eines Werkzeugs.
[0023] Vorzugsweise wird eine Rasteinrichtung beziehungsweise Schnappeinrichtung zum Festhalten
des Steckverbinders in einer passenden Steckverbinderhalterung verwendet, um die Montage
der Steckverbinder an der Kabelplatte weiter zu erleichtern und einen sicheren Halt
der Steckverbinder in den Steckverbinderhalterungen zu gewährleisten.
[0024] Das erfindungsgemäße Kabel hat mindestens eine isolierte Ader, die an ihrem freien
Ende mit einem erfindungsgemäßen Steckverbinder abgeschlossen ist. Dieses vorkonfektionierte
Kabel kann die Montage einer erfindungsgemäßen Multimediadose erleichtern, da die
Kabeladern mit Steckverbindern nur noch in die entsprechenden Aderkanäle oder Aufnahmen
und Steckverbinderhalterung der Kabelplatte eingesetzt werden müssen.
[0025] Das erfindungsgemäße System hat eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung mit
mindestens einer Steckverbinderhalterung, mindestens einen erfindungsgemäßen Steckverbinder,
der in die Steckverbinderhalterung der Verbindungsvorrichtung eingesetzt ist, und
mindestens ein erfindungsgemäßes Kabel, beispielsweise auf der Basis eines PimF-Kabels,
wobei ein Aderpaar des Kabels mit dem Steckverbinder verbunden ist und entlang seiner
gesamten Länge in einer Aufnahme der Verbindungsvorrichtung untergebracht und geführt
ist.
[0026] In besonders vorteilhafter Weise ist die Erfindung für PimF-Kabel (Paar in Metallfolie)
anwendbar. Die jeweils kontaktierte Ader ist geschirmt und bildet einen Kontakt mit
dem Kanal bzw. der Platte. Zweckmäßig ist das weiter Auseinanderliegen der Anschlußpunkte
der einzelnen Adern auf der Platte.
[0027] Die Andern sind dadurch im Rahmen der Bauform möglichst weit voneinander getrennt.
Da allenfalls nur relativ kleine offene Schleifen vorliegen ist eine etwaige Kopplung
zwischen den offenen Schleifen minimal. Insgesamt ergibt sich ein Verbinder, der eine
sehr gute Abschirmung der einzelnen Adern eines Kabels bewirkt.
[0028] Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind aus den restlichen Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
in Richtung eines Pfeiles I der Figur 8 gesehen, wobei im wesentlichen eine Kabelplatte
gezeigt ist;
- Fig. 2
- eine weitere schematische Ansicht, die einen Blick auf die Rückseite der Kabelplatte
der Figur 1 mit einem gewickelten Kabel zeigt;
- Fig. 3
- ein Detail der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2, nämlich einer Steckverbinderhalterung
in einer ersten Ausführung;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines Details der ersten Ausführungsform der Figur 1
und der Figur 2 der vorliegenden Erfindung, nämlich eine Steckverbinderhalterung gemäß
einer zur Figur 3 alternativen Ausführung;
- Fig. 5
- einen schematischen Detailschnitt gemäß der Linie V-V in der Figur 6;
- Fig. 6
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steckverbinders zur Verwendung in der Verbindungsvorrichtung der Figuren 1 und 2;
- Fig. 7
- eine schematische Ansicht des Steckverbinders gemäß Figur 6, wobei eine Rasteinrichtung
detaillierter gezeigt ist;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems mit der Kabelplatte
der Figuren 1 und 2, entlang der Linie VIII-VIII der Figur 1 gesehen;
- Fig. 9
- eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung, wobei im wesentlichen eine Deckelplatte in Alternative
zur Ausführungsform der Figur 8 gezeigt ist;
- Fig. 10
- eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels;
- Fig. 11
- eine Ansicht einer kreisrunden Abdeckplatte für eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
mit zwei Anschlußeinheiten;
- Fig. 12
- eine schematische Ansicht einer kreisrunden Abdeckplatte in Alternative zur Abdeckplatte
nach Figur 11 zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung mit
vier Anschlußeinheiten;
- Fig. 13
- eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung,
wobei wiederum nur die Kabelplatte gezeigt ist; und
- Fig. 14
- eine schematische Ansicht einer noch weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung, wobei wiederum nur die Kabelplatte gezeigt ist.
[0030] In der Figur 8 ist ein Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Figur 1 gezeigt, der
eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems mit einer erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung zeigt. Wie der Figur 8 zu entnehmen ist, weist die gezeigte
erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung eine Platte beziehungsweise
Basis oder Kabelplatte 1, eine Deckelplatte 2, die auf die Kabelplatte 1 aufgesetzt
ist, eine Leiterplatte 3, die wiederum auf die Deckelplatte 2 aufgesetzt ist und eine
Abdeckung 4 auf. In der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung ist ein erfindungsgemäßer
Steckverbinder 5 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, eine Anschlußeinheit 6 und
ein erfindungsgemäßes Kabel 7 gemäß einer bevorzugten Ausführung verwendet. Die erfindungsgemäße
Verbindungsvorrichtung ist als Einsatz zum Einsetzen in eine herkömmliche beziehungsweise
standardisierte Unterputzdose mit seitlichem Kabelabgang ausgelegt, um beispielsweise
eine Multimediadose auszubilden.
[0031] In der Figur 1 ist die Kabelplatte 1 der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
mit ihrer Vorderseite 10 gezeigt, während in der Figur 2 die Kabelplatte 1 mit ihrer
Rückseite 11 gezeigt ist. Die Kabelplatte 1 besteht aus einem elektrisch leitenden
Material, beispielsweise Aluminium, Zinkdruckguß oder metallisiertem Kunststoff, und
kann einstückig sein. An der Vorderseite 10 hat die Kabelplatte 1 vier langgestreckte
Aufnahmen 12, 13, 14 und 15, die sich jeweils zwischen einem gemeinsamen Abzweigbereich
16 und jeweils einer zugeordneten Steckverbinderhalterung 17, 18, 19 beziehungsweise
20 durchgehend, also ohne Unterbrechung, erstrecken. Genauer erstreckt sich die Aufnahme
12 von dem Abzweigbereich 16 ausgehend zu der Steckverbinderhalterung 17. Die Aufnahme
13 erstreckt sich zwischen dem Abzweigbereich 16 und der Steckverbinderhalterung 18,
während sich die Aufnahme 15 zwischen dem gemeinsamen Abzweigbereich 16 und der Steckverbinderhalterung
19 und die Aufnahme 14 zwischen dem gemeinsamen Abzweigbereich 16 und der Steckverbinderhalterung
20 erstreckt.
[0032] Die langgestreckten Aufnahmen 12, 13, 14 und 15 sind seitlich durch Seitenwände begrenzt,
die sich parallel zueinander erstrecken und normal zur Oberfläche der Kabelplatte
1 an der Vorderseite 10 abstehen. Dies ist beispielhaft in der Figur 4 für die Aufnahme
13 an deren Ende gezeigt, wobei die Aufnahme 13 die Seitenwände 21 und 22 hat. Der
Boden der Aufnahmen wird durch die Oberfläche der Kabelplatte 1 an der Vorderseite
10 bereitgestellt.
[0033] Die Kabelplatte 1 hat zentral ein Durchgangsloch 38, das den Durchgang des Kabels
7 von der Rückseite 11 in den Abzweigbereich 16 an der Vorderseite 10 der Kabelplatte
1 ermöglicht.
[0034] Jede der Steckverbinderhalterungen 17, 18, 19 und 20 hat einen rahmenförmigen Grundriß,
der derart ausgelegt ist, daß ein Steckverbinder 5 in der Steckverbinderhalterung
abmessungsmäßig aufgenommen werden kann. Jede Steckverbinderhalterung 17, 18, 19,
20 wird damit aus senkrecht von der Oberfläche an der Vorderseite 10 der Kabelplatte
1 hervorstehende Seitenwände gebildet.
[0035] In der Figur 4 ist wiederum beispielhaft die Steckverbinderhalterung 18 gezeigt,
die vier senkrecht stehende Seitenwände 25, 26, 27, 28 aufweist, wobei die Seitenwände
25 und 26 zueinander gegenüberliegend parallel sind und die Seitenwände 27 und 28
zueinander gegenüberliegend parallel und rechtwinklig zu den anderen Seitenwänden
25 und 26 rahmenförmig angeordnet sind. Die Seitenwand 28 hat zwei nebeneinander,
jedoch mit Abstand zueinander ausgebildete, kreisförmige, durchgehende Löcher 23 und
24 zur Durchführung von jeweils einer Kabelader, wobei die Löcher 23 und 24 das Innere
der Aufnahme 13 mit dem Innenraum der Steckverbinderhalterung 18 durchgängig verbinden.
[0036] Die Steckverbinderhalterung 18 hat eine Zugangsöffnung 29, über die beispielsweise
ein erfindungsgemäßer Steckverbinder 5 eingesetzt werden kann. Auch die Aufnahme 13
hat eine Zugangsöffnung 30 wie auch die anderen Aufnahmen 12, 14 und 15, über die
ein Aderpaar in die Aufnahme 13 eingesetzt werden kann. Wie in der Figur 8 beispielhaft
gezeigt ist, ist in der Aufnahme 12 ein Aderpaar 73 eingelegt und mit dem Steckverbinder
5 kontaktiert, der in die Steckverbinderaufnahme 17 eingesetzt ist.
[0037] In der Figur 3 wird eine alternative Ausführung zur Ausführung der Steckverbinderhalterung
18 der Figur 4 gezeigt. In der alternativen Ausführung hat eine Seitenwand 28.1 einen
durchgehende, schlitzartige Öffnung 28.2, die sich von der Oberfläche der Vorderseite
10 der Kabelplatte 1 zur Zugangsöffnung 29 durchgehend erstreckt.
[0038] Wie in der Figur 8 gezeigt ist, hat die Steckverbinderhalterung 18 wie auch die anderen
Steckverbinderhalterungen 17, 19 und 20 innenseitig ausgebildete Rastkerben 31 als
Rasteinrichtung zum Festhalten eines in die Steckverbinderhalterung eingesetzten Steckverbinders
5.
[0039] An der Rückseite 11 hat die Kabelplatte 1 mehrere senkrecht abstehende Stützen 32,
33, 34 und 35 zum Haltern des mehradrigen Kabels 7 an der Rückseite 11 der Kabelplatte
1. Das Kabel 7 ist, wie der Figur 2 zu entnehmen ist, spiralförmig in einer Ebene
gewickelt und liegt an der Rückseite 11 der Kabelplatte 1 an. Im Randbereich hat die
Kabelplatte 1 an der Rückseite 11 einen umlaufenden Steg 36, der, wenn die Kabelplatte
1 beispielsweise in eine Unterputzdose eingesetzt ist, am Boden der Unterputzdose
anschlägt, so daß der Kabelwickel für überschüssige Kabellänge in einem Bereich aufbewahrt
ist, der durch den Boden der Unterputzdose, den umlaufenden Steg 36 und der Oberfläche
der Rückseite 11 der Kabelplatte 1 begrenzt ist.
[0040] Die Stützen 32, 33, 34, 35 sind an der Rückseite 11 derart angeordnet, daß ein Weg
für die Wicklung der überschüssigen Kabellänge vorgegeben ist, um die Wicklung bei
der Montage zu erleichtern. An der Rückseite 11 der Kabelplatte ist weiterhin eine
Kabelschelle 37 vorgesehen, die zur Fixierung und Zugentlastung des Kabels 7 an der
Rückseite 11 der Kabelplatte 1 dient.
[0041] Die Deckelplatte 2 (vergleiche Figur 8) ist einstückig ausgebildet und besteht aus
einem leitenden Material, beispielsweise Aluminium, Zinkgrauguß oder ähnlichem. Die
Deckelplatte 2 ist auf die Kabelplatte 1 formschlüssig aufgesetzt und hat eine Unterseite,
die zur Vorderseite 10 der Kabelplatte 1 hinweist, wenn die Deckelplatte 2 auf die
Kabelplatte 1 aufgesetzt ist, und eine Oberseite, die in entgegengesetzter Richtung
von der Kabelplatte 1 wegweist, wenn die Deckelplatte 2 auf die Kabelplatte 1 aufgesetzt
ist.
[0042] Die Deckelplatte 2 deckt die Kabelplatte 1 ganzflächig bis auf eine Anzahl von Durchbrüchen
41 ab, in die die Steckverbinderhalterungen 17, 18, 19 und 20 und damit auch in die
Steckverbinderhalterungen eingesetzte Steckverbinder 5 hineinragen, um eine Kontaktierung
mit den Kontakten der Stekkerverbinder 5 herstellen zu können. Wie in der Figur 8
gezeigt ist, schließt die Oberseite der Deckelplatte 2 bündig mit den Oberseiten der
Seitenwände 25, 26, 27 und 28 der Steckverbinderhalterungen ab. Der Innenumriß jedes
Durchbruchs 41 entspricht damit dem Außenumriß einer Steckverbinderhalterung 17, 18,
19 und 20 der Kabelplatte 1. Am Rand der Durchbrüche 41 der Deckelplatte 2 sind Kontaktfedern
40 angeordnet, die sich an den Außenseiten der Seitenwände der Steckverbinderhalterungen
abstützen, wenn die Deckelplatte 2, wie in der Figur 8 gezeigt ist, auf die Kabelplatte
1 aufgesetzt ist.
[0043] Die Kontaktfedern 40 stellen einen ausgeprägten Erdungskontakt beziehungsweise Massekontakt
zwischen der Deckelplatte 2 und der Kabelplatte 1 her. Am Randbereich der Durchbrüche
41 können, wie in der Figur 8 gezeigt ist, umlaufende Stege 42 ausgebildet sein, die
von der Unterseite der Deckelplatte 2 senkrecht abstehen und zur Kabelplatte 1 hinweisen,
wenn die Deckelplatte 2, wie in der Figur 8 gezeigt ist, auf die Kabelplatte 1 aufgesetzt
ist. Die Stege 42 vergrößern die potentielle Kontaktfläche für die Kontaktfedern 40
zwischen der Deckelplatte 2 und dem Außenumriß der Steckverbinderhalterungen 17, 18,
19 und 20 der Kabelplatte 1.
[0044] Die Deckelplatte 2 hat Abschnitte 39, die den Abzweigbereich 16, wo die einzelnen
Aderpaare oder Adern vom Kabel 7 abgehen, und auch alle Zugangsbereiche beziehungsweise
Zugangsöffnungen der Aufnahmen 12, 13, 14 und 15 ganzflächig auf Höhe der Oberseite
der Seitenwände der Steckverbinderhalterungen 17, 18, 19 , 20 abdecken. Damit sind
die einzelnen Adern beziehungsweise Aderpaare 73, die in die Aufnahmen 12 eingelegt
sind, beziehungsweise der gesamte Abzweigbereich, wo die Adern vom Kabel abzweigen,
allseitig abgeschirmt. Störende Abstrahlung von elektromagnetischer Energie nach außen
ist durch die allseitige Abschirmung vermieden.
[0045] In der Figur 9 ist eine zur Ausführung der Deckelplatte 2 der Figur 8 alternative
Ausführung, nämlich die Deckelplatte 2.1, gezeigt. Diese Deckelplatte 2.1 hat wiederum
abschirmende Abschnitte 39.1, die wiederum sämtliche Zugangsöffnungen 30 der Aufnahmen
12, 13, 14, 15 und auch den Abzweigbereich 16 der Kabelplatte 1 abdecken. Die Abschnitte
39.1 sind jedoch in der Ausführung gemäß Figur 9 soweit abgesenkt, daß sie auf den
Oberseiten der Seitenwände der Aufnahmen aufliegen, wenn die Deckelplatte 2.1 auf
die Kabelplatte aufgesetzt ist. Bei der Ausführung der Deckelplatte 2 gemäß Figur
8 erstrecken sich dagegen die abschirmenden Abschnitte 39 auf der Höhe der Oberseiten
der Steckverbinderhalterungen. Die Ausführung der Deckelplatte 2.1 gemäß Figur 9 hat
den Vorteil einer verbessernden Abschirmung insbesondere bezüglich Nebensprechen zwischen
einzelnen Aderpaaren.
[0046] Wie in der Figur 8 zu sehen ist, ist in die Deckelplatte 2 eine Leiterplatte 3 eingesetzt,
die von der Leiterplatte 3 abstehende Stiftkontakte 50 und 51, die in den Steckverbinder
5 zur Kontaktierung eingreifen, und eine Anschlußeinheit 6 hat, die mit der Leiterplatte
3 kontaktiert ist. Auf der Leiterplatte 3 sind beispielsweise Leiterbahnen (nicht
gezeigt) ausgebildet, die die Kontaktstifte 50 und 51 mit entsprechenden Kontakten
der Anschlußeinheit 6 verbinden. Auf der Leiterplatte 3 können aber auch elektronische
Komponenten für die Signalaufbereitung und Verarbeitung vorgesehen sein. Die Leiterplatte
3 hat eine Masselage.
[0047] Zwischen der Leiterplatte 3 und der Deckelplatte 2 können Kontaktfedern 43 vorgesehen
sein, wie in der Figur 8 gezeigt ist, die einen Erdungskontakt zwischen der Leiterplatte
3 und der Deckelplatte 2 beziehungsweise der Kabelplatte 1 herstellen beziehungsweise
sicherstellen oder verbessern. Wie in der Figur 8 gezeigt ist, kontaktieren die Kontaktfedern
43, die von der Unterseite der Leiterplatte 3, also von ihrer Masselage, abstehen,
die Oberseite der Seitenwände der Steckverbinderhalterung 18 und damit kontaktieren
die Kontaktfedern 43 die Leiterplatte 3 mit der Kabelplatte 1. Die Kontaktfedern 43
umschließen die paarigen Kontakte der Platine allseitig, wobeieine allseitige Schirmung,
das heißt ein Faradayscher Käfig vom Kabel bis zur Anschlußbuchse, bereitgestellt
wird, die ein Übersprechen zu benachbarten Verbindungen verhindert.
[0048] Auf die Deckelplatte 2 ist schließlich eine Abdeckplatte 4 aus Kunststoff aufgesetzt,
wie sie beispielsweise in der Figur 11 beziehungsweise der Figur 12 gezeigt ist. Die
Abdeckplatte der Figur 11 hat zwei Öffnungen 52, durch die entsprechende Anschlußeinheiten
6 von außen zugänglich sind, wenn die Abdeckplatte auf die Deckelplatte aufgesetzt
ist. Die Ausführung der Abdeckplatte 4.1 der Figur 12 hat dagegen vier Öffnungen 52
und dient damit zur Abdeckung einer Verbindungsvorrichtung, die vier Anschlußeinheiten
6, also beispielsweise vier Steckdosen, aufweist.
[0049] In der Figur 10 ist ein erfindungsgemäßes Kabel 7 gezeigt. Das Kabel 7 hat einen
äußeren Kabelmantel 81 der eine Anzahl von Aderpaaren 83, 84, 85 und 86 umschließt.
Zwischen dem Kabelmantel 81, typischerweise aus flexiblem Kunststoff, und den Aderpaaren
83 bis 86 befindet eine Schirmungschicht 82, die aus einem Kupfergeflecht besteht.
An den freien Enden sind die geschirmten Aderpaare 83, 84, 85, 86 jeweils mit einem
Steckverbinder 5 abgeschlossen, der wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt ist, aufgebaut
sein kann und auch beispielsweise in der Figur 8 verwendet ist. In Alternative können
Steckverbinder an die Enden der Aderpaare 83, 84, 84 und 86 mittels Kunststoffspritzguß
angespritzt sein.
[0050] Wird das in der Figur 10 gezeigte, vorkonfektionierte Kabel 7 verwendet, bei dem
also die Steckverbinder 5 bereits an den Enden der Aderpaare 83, 84, 85 , 86 befestigt
sind, ist eine Kabelplatte mit Steckverbinderhalterungen 18.1 des in der Figur 3 gezeigten
Typs zu verwenden, da der Schlitz 28.2 der Steckverbinderhalterung 18.1 ein Einsetzen
einer verbundenen Einheit aus Aderpaar und Steckverbinder ermöglicht.
[0051] Ist dagegen das Kabel 7 nicht vorkonfektioniert, das heißt sind die Steckverbinder
5 nicht bereits an den Enden der Adernpaare 83, 84, 85, 86 befestigt, kann auch die
Steckverbinderhalterung 18 des Typs der Figur 4 verwendet werden, die eine bessere
Abschirmung im Vergleich zur Steckverbinderhalterung 18.1 bereitstellt, da die Adern
durch die Löcher 23 und 24 in das Innere des Steckverbinders 18 geführt sind, und
damit eine allseitige Schirmung gegeben ist, während der Schlitz 28.2 des Steckverbinders
18.1 der Figur 3 diese Abstrahlung nach oben zuläßt.
[0052] Die Ausführung mit Schlitz und zwei Löchern ist für die verschiedenen Konfektionierungsarten
vorgesehen, Der Schlitz kommt zur Anwendung für den Fall der Vorkonfektionierung,
und die Löcher kommen zur Anwendung , wenn in der Kabelplatte das Kabel angeschlagen
wird, wobei die Adern durch die Löcher gesteckt werden. Die Abstrahlung wird bei der
kleinen Wandstärke, wenn die Drähte durch die Löcher gehen, kaum beeinflußt.
[0053] In den Figuren 6 und 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steckverbinders 5 gezeigt, der zweiteilig mit einem Oberteil 60 und einem Unterteil
61 ausgebildet ist. Das Oberteil 60 besteht aus einem quaderförmigen Kunststoffblock
60, der Buchsen 62 und 63 bis auf ihre Zugangsöffnungen umschließt. Von dem Kunststoffquader
des Oberteils 60 stehen paarige Schneidklemmen 64 und 65 hervor, die ebenfalls im
Kunststoffblock verankert sind. Die Buchse 62 ist dabei einstückig mit der Schneidklemme
64 verbunden, während die Buchse 63 einstückig mit der Schneidklemme 65 ausgelegt
ist.
[0054] Das Unterteil 61 hat zwei nebeneinander mit Abstand zueinander ausgebildete Kanäle
66, wobei jeder Kanal zur Aufnahme eines Aderendes des Kabels 7 ausgelegt ist. Rechtwinklig
zu einer Achse des Kanals 66 mündet ein Schneidklemme-Kanal 67 mit rechteckigem Innenriß
in den Kanal 66 ein, wobei der Schneidklemme-Kanal 67 abmessungsmäßig zur Aufnehmen
beispielsweise der Schneidklemme 64 ausgelegt ist. Wird das Oberteil 60 auf das Unterteil
61 aufgesetzt, greifen die Schneidklemmen 64, 65 in ihre zugeordneten Schneidklemme-Kanäle
67 ein und kontaktieren mit in den Kanälen 66 eingeführten Kabeladern, wie in dem
montierten und kontaktierten Zustand des Steckverbinders 5, der in die Steckverbinderhalterung
17 eingesetzt ist, in der Figur 8 gezeigt ist.
[0055] In der Figur 7 ist eine Seitansicht des zusammengesetzten Steckverbinders 5 gezeigt,
die die Verbindung zwischen dem Oberteil 60 und dem Unterteil 61 genauer zeigt. In
der Figur 7 ist die Seite des zusammengesetzten Steckverbinders 5 gezeigt, von der
aus die Kanäle 66 zum Einführen der Kabeladern zugänglich sind. Um Oberteil 60 und
Unterteil 61 aneinander zu befestigen, ist eine Rasteinrichtung ausgebildet, die aus
einer zweiseitig angeordneten Rastfeder 69 mit endständiger Rastnase 71 besteht, die
wiederum in eine Rastöffnung 72 des Unterteils 61 eingreift, wenn das Oberteil 60
auf das Unterteil 61 einrastend aufgesetzt ist. Die Rastfeder 69 steht unterseitig
von dem Oberteil 60 hervor. Das Oberteil 60 hat weiterhin, wiederum in doppelter Ausführung,
gegenüberliegende Rastfedern 70 die nach oben zur Oberseite des Oberteils 60 seitlich
an dem Oberteil 60 ansetzen. Die Rastfedern 70 sind nach außen vom Oberteil 60 wegweisend
vorgespannt und haben jeweils eine Rastnase 74, die in zugeordnete Rastkerben 31 der
Steckverbinderhalterung 17, in die der Steckverbinder 5 eingesetzt ist, einrasten,
um eine Rastverbindung zwischen Steckverbinder 5 und Steckverbinderhalterung 17 auszubilden.
[0056] Die Rastfeder 70 hat zur benachbarten Oberfläche des Oberteils 60 einen Abstand 75,
der bei eingerasteter Rastfeder 70 in der Steckverbinderhalterung 17 vorhanden ist.
Aufgrund dieses Abstands 75 kann die Rastfeder 70 des Oberteils 60 aus der Rastkerbe
31 der Steckverbinderhalterung 17 entfernt werden, wozu die Kerbe 73 an der Oberseite
der Rastfeder 70 dient, um den Steckverbinder 5 aus der Steckverbinderhalterung 17
wieder entfernen zu können. Die Rastverbindung zwischen Steckverbinder 5 und Steckverbinderhalterung
17 ist damit lösbar ausgebildet.
[0057] Nachfolgend wird die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der in den Figuren
1, 2, 8, 6 und 7 gezeigten Ausführungsform mit einem Kabel 7, das nicht vorkonfektioniert
ist, bei dem also die Steckverbinder 5 nicht an den Aderenden angeschlossen sind,
in einer standardmäßigen Unterputzdose im Wohnbereich beschrieben, um beispielsweise
eine Multimediadose zu montieren.
[0058] Die Unterputzdose ist bereits gesetzt und ein Kabel 7 ist seitlich in die Unterputzdose
wie üblich eingeführt. Zunächst wird in einem Endbereich des freien Endes des Kabels
7 der Kabelmantel 81 für die erforderliche Kontaktierungslänge der Aderpaare abisoliert
und auch die Kabelschirmung 82 in diesem Bereich entfernt. Die Adernpaare 83, 84,
85 und 86 sind jetzt voneinander getrennt. Es wird nun die überschüssige Länge des
Kabels an der Rückseite 11 der Kabelplatte 1 spiralförmig unter Hilfestellung der
Stützen 32, 33, 34 und 35 gewickelt und das abisolierte Ende des Kabels 7 wird durch
die Durchgangsöffnung 38 hindurchgesteckt, wodurch der Bereich des abisolierten Endes
des Kabels 7 in den Abzweigbereich 16 auf der Vorderseite 10 der Kabelplatte 1 gelangt.
Zur Zugsicherung wird die Kabelschelle 37 an der Rückseite 11 der Kabelplatte 1 festgeschraubt.
[0059] An der Vorderseite werden nun die einzelnen Aderpaare in die jeweiligen Aufnahmen
der Kabelplatte 1 eingelegt. Die Biegung beziehungsweise der Verlauf der Aderaufnahmen
12, 13, 14 und 15 der Kabelplatte 1 ist dabei derart ausgebildet, das ein Abknicken
beziehungsweise zu starkes Biegen der Adern verhindert wird, was ansonsten eine Beschädigung
der Adern hervorrufen könnte.
[0060] Es wird nun davon ausgegangen, daß die Kabelplatte 1 Steckverbinderhalterungen vom
Typ, wie er in der Figur 4 gezeigt ist, also mit Aderöffnungen 23 und 24, aufweist.
Zunächst wird das Unterteil 61 des Steckverbinders 5 in die Steckverbinderhalterung
17 eingesetzt. Wenn das Unterteil 61 auf dem Boden der Steckverbinderhalterung 17
aufsitzt, sind die Zugangsöffnungen der Kanäle 66 des Unterteils 61 deckungsgleich
mit den Öffnungen 23 beziehungsweise 24 der Steckverbinderhalterung 17. Die freien
Enden des Aderpaares 73 können dann in die Öffnungen 23 beziehungsweise 24 und damit
in die dahinterliegenden Kanäle 66 von der Aufnahme 12 her eingeführt werden, bis
sie in die Schneidklemme-Kanäle 67 des Unterteils 61 eingreifen. In dieser Lage wird
das Oberteil 60 des Steckverbinders 5 auf das Unterteil 61 in der Steckverbinderhalterung
17 aufgesetzt, wobei die Schneidklemmen 64 und 65 in die zugeordneten Schneidklemme-Kanäle
67 eingreifen.
[0061] Beim Aufsetzen des Oberteils 60 auf das Unterteil 61 rasten die Rastnasen 71 der
Rastfedern 69 des Oberteils 60 in die zugeordneten Rastkerben 72 am Unterteil 61 ein,
um die Teile aneinander zu befestigen. Gleichzeitig rasten die Rastnasen 74 der Rastfedern
70 des Oberteils 60 in die zugeordneten Rastkerben 31 der Steckverbinderhalterung
17 ein, um den Steckverbinder 5 lösbar in der Steckverbinderhalterung 17 festzuhalten.
Die Schneidklemmen 64 und 65 sind nun in kontaktierendem Eingreif mit den Adern des
Aderpaares 83, wobei bei der Kontaktierung eine Quetschung und damit eine Deformation
der kontaktierten Aderbereiche erzeugt wird. Die Deformation der Kabeladern wird durch
eine Verbreiterung 68 des jeweiligen Kanals 66 des Unterteils 61 des Steckverbinders
5 aufgenommen, wie in der Figur 5 schematisch dargestellt ist. Das Aderpaar 83 ist
nunmehr mit dem Steckverbinder 5 kontaktiert und in der vorgesehenen Aufnahme 12 untergebracht.
Sollen weitere Aderpaare mit zugeordneten Steckverbindern an der Kabelplatte 1 verbunden
werden, wird verfahren, wie vorstehend mit dem Aderpaar 83 und dem Steckverbinder
5 erläutert wurde.
[0062] Nachdem alle Aderpaare und Steckverbinder an der Kabelplatte 1 angeordnet und verbunden
sind, wird die Kabelplatte 1 in die Unterputzdose (nicht gezeigt) eingesetzt, bis
der rückseitige Steg 36 am Boden der Unterputzdose anschlägt. Anschließend wird die
Deckelplatte 2 in die Unterputzdose eingeführt und auf die Kabelplatte 1 formschlüssig
aufgesetzt. Die Deckelplatte 2 wird an der Kabelplatte 1 durch den Druck der Kontaktfedern
40 festgehalten.
[0063] Im nächsten Schritt wird die Leiterplatte 3 in die Unterputzdose eingesetzt, wobei
die Stiftkontakte 50 und 51 in die zugeordneten Buchsen 63 beziehungsweise 62 eingreifen.
Schließlich wird die Abdeckplatte 4 in die Unterputzdose eingesetzt, wobei die Abdeckplatte
4 am Rand auf einem Randsteg der Dekkelplatte 2 aufsitzt, wie in der Figur 8 gezeigt
ist. Die Montage der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung beziehungsweise des
erfindungsgemäßen Systems in der Ausführungsform der Figur 8, beispielsweise in einer
Unterputzdose, ist damit abgeschlossen.
[0064] In der Figur 13 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
mit einer doppelt ausgelegten Kabelplatte 1.1 für eine Zweifachdose gezeigt, wenn
mit der Kabelplatte 1 der Figur 1 verglichen wird. An die Verbindungsvorrichtung mit
der Kabelplatte 1.1 können zwei Kabel mit jeweils vier Aderpaaren von der Rückseite
der Kabelplatte 1.1 her angeschlossen werden, wie aus den beiden Durchgangslöchern
1.2 und 1.3 folgt. Die Steckverbinderhalterungen dieser Ausführungsform können wieder
wie die in den Figuren 3 und 4 gezeigten Steckverbinderhalterungen ausgelegt sein.
Ebenso können die Aufnahmen für die Kabeladern entsprechend der Ausführungsform der
Figur 8 ausgelegt sein. Die zu der Ausführungsform der Figur 13 gehörigen Deckelplatte,
Leiterplatte und Abdeckplatte sind entsprechend den Vorgaben der Kabelplatte 1.1 der
Figur 13 unter Einhaltung der bezüglich der Ausführungsform der Figur 8 erläuterten
elektrischen Eigenschaften ausgelegt.
[0065] Eine noch weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung ist
der Figur 14 zu entnehmen, in der wiederum nur eine zugehörige Kabelplatte 1.31 dargestellt
ist. Diese Kabelplatte 1.3 ist für eine rein vorderseitige Montage zweier Kabel ausgelegt.
Sie hat eine auf der Vorderseite der Kabelplatte 1.3 ausgebildeten Hauptaufnahme 1.4,
die durchgehend auf der Vorderseite der Kabelplatte 1.31 zur linksseitigen Aufnahme
eines ersten Kabels und zur rechtsseitigen Aufnahme eines zweiten Kabels ausgelegt
ist. Von der Hauptaufnahme 1.4 zweigen seitlich Nebenaufnahmen 1.5 ab, wobei die Nebenaufnahmen
1.5 symmetrisch zu einer Symmetrieachse A der Hauptaufnahme 1.4 abzweigen und ausgebildet
sind, wie der Figur 14 zu entnehmen ist.
[0066] Jede Nebenaufnahme 1.5 mündet in eine Steckverbinderhalterung ein, die nach dem Muster
der Steckverbinderhalterung der Figur 3 beziehungsweise 4 ausgebildet sein kann. Der
Übergang zwischen der Hauptaufnahme 1.4 und jeder Nebenaufnahme 1.5 verläuft abgerundet
beziehungsweise allmählich oder konisch sich verengend in der Steckverbinderhalterung
1.6 endend, um wiederum einer zu starken und deshalb die Kabelader sonst beschädigenden
Biegung der Kabelader vorzubeugen. Zu jedem Nebenkanal 1.5 ist spiegelbildlich ein
weiterer Nebenkanal 1.51 benachbart, der die gleiche lichte Querschnittsverengung
hat wie der Nebenkanal 1.5 und von dem Nebenkanal 1.5 im Abzweigbereich von dem Hauptkanal
1.4 durch einen Steg 1.52 getrennt ist. Zur Zugsicherung sind Kabelschellen 1.7 an
der Kabelplatte 1.31 vorgesehen. Die Deckelplatte, Leiterplatte und Abdeckplatte sind
nach den konstruktiven Vorgaben der in der Figur 14 gezeigten Kabelplatte 1.3 konstruktiv
ausgelegt. Die Kabelplatte 1.31 ist für den Aufbau einer Zweifachdose gedacht.
[0067] In analoger Anwendung der gezeigten Kabelplatten 1, 1.1 und 1.31 können diverse Kabelplatten
für den Aufbau von allgemein n-fachen Dosen bereitgestellt werden.
Bezugszeichenliste
[0068]
- 1
- Kabelplatte
- 1.2
- Durchgangsloch
- 1.3
- Durchgangsloch
- 1.31
- Kabelplatte
- 1.4
- elektrisch leitende Aufnahme
- 1.5
- elektrisch leitende Aufnahme
- 1.51
- elektrisch leitende Aufnahme
- 2
- Deckelplatte
- 3
- Leiterplatte
- 5
- Steckverbinder
- 6
- Anschlußeinheit
- 7
- Kabel
- 10
- Vorderseite
- 11
- Rückseite
- 12
- elektrisch leitende Aufnahme
- 13
- elektrisch leitende Aufnahme
- 14
- elektrisch leitende Aufnahme
- 15
- elektrisch leitende Aufnahme
- 16
- Abzweigstelle
- 17
- Steckverbinderhalterung
- 18
- Steckverbinderhalterung
- 19
- Steckverbinderhalterung
- 20
- Steckverbinderhalterung
- 29
- Zugangsöffnung
- 30
- Zugangsöffnung
- 31
- Rastkerben
- 32
- Stütze
- 33
- Stütze
- 34
- Stütze
- 35
- Stütze
- 37
- Kabelschelle
- 38
- Durchgangsloch
- 40
- Kontaktfeder
- 43
- Federkontakt
- 50
- Kontakt
- 51
- Kontakt
- 60
- Oberteil
- 61
- Unterteil
- 62
- Steckkontakt
- 63
- Steckkontakt
- 67
- Schneidklemme
- 69
- Rastverbindung
- 70
- Rastfeder
- 71
- Rastverbindung
- 72
- Rastverbindung
- 73
- Kerbe
- 74
- Rastnase
- 75
- Abstand
- 82
- Kabelschiermung
- 83
- isolierte Ader
- 84
- isolierte Ader
- 85
- isolierte Ader
- 86
- isolierte Ader
1. Verbindungsvorrichtung
gekennzeichnet durch
mindestens eine elektrisch leitende Aufnahme (12, 13, 14, 15; 1.4, 1.5, 1.51) zum
Aufnehmen mindestens einer freiliegenden, isolierten Ader (73, 74, 75, 76) eines Kabels
(7) an einem Endbereich des Kabels (7), wobei die Aufnahme (12, 13, 14, 15; 1.4, 1.5,
1.51) die mindestens eine Ader im wesentlichen über die gesamte Länge der Ader aufnimmt
und schirmt.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (12, 13, 14, 15; 1.4, 1.5, 1.51) als langgestreckte Nut ausgebildet ist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Aufnahme (12, 13, 14, 15) bzw. Nut von einer Abzweigstelle (16), wo die Ader
von dem Kabel (7) abzweigen kann, zu einer Abschlußstelle durchgehend erstreckt, wo
ein freies Ende der Ader abgeschlossen werden kann.
4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (12) zum Aufnehmen eines Paares (73) von Adern ausgelegt ist.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Aufnahmen vorgesehen sind, die zum Aufnehmen jeweils eines Aderpaares ausgebildet
sind.
6. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kabelplatte (1; 1.31) vorgesehen ist, an der die Aufnahme bzw. die Aufnahmen
(12, 13, 14, 15; 1.4, 1.5, 1.51) ausgebildet ist bzw. sind.
7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Aufnahmen (12, 13, 14, 15; 1.4, 1.5, 1.51) nur an einer Seite, insbesondere
der Vorderseite (10), der Kabelplatte (1, 1.31) erstrecken.
8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kabelplatte (1) an einer Rückseite (11) eine Einrichtung zur Hilfe beim Wickeln
eines Kabels (7) an der Rückseite (11) der Kabelplatte (1) hat.
9. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Hilfe beim Wickeln des Kabels mehrere Stützen (32, 33, 34, 35)
hat, die senkrecht von der Rückseite (11) der Kabelplatte (1) abstehen.
10. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kabelplatte (1; 1.1) ein Durchgangsloch (38; 1.2, 1.3) für den Durchgang des Kabels
von einer Rückseite (11) der Kabelplatte (1) zu einer Vorderseite (10) der Kabelplatte
(11) hat.
11. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Steckverbinderhalterung (17, 18, 19, 20) zur Aufnahme und Halterung
eines Steckverbinders (5), der das Ende mindestens einer Ader des Kabels an einer
Abschlußstelle abschließt.
12. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Aufnahme (12, 13, 14, 15) endständig in jeweils eine Steckverbinderhalterung
(17, 18, 19, 20) einmündet.
13. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (12, 13, 14, 15) und die zugehörige Steckverbinderhalterung (17, 18,
19, 20) Zugangsöffnungen (30, 29) derart haben, daß die mindestens eine Ader und der
zugehörige Steckverbinder in die Aufnahme bzw. Steckverbinderhalterung eingesetzt
werden können.
14. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugangsöffnung (30) der Aufnahme (13) entlang der gesamten Länge der Aufnahme
(13) vorgesehen ist.
15. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Strom leitende Einrichtung vorgesehen ist, die die Zugangsöffnung (30) der mindestens
einen Aufnahme (12) derart verschließt bzw. abdeckt, daß eine Ader (73) in der Aufnahme
(12) umschlossen und geschirmt ist.
16. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine elektrisch leitende, einstückige Kabelplatte (1) vorgesehen ist, die eine Vorderseite
(10) und eine Rückseite (11) hat, die sich parallel zueinander erstrecken, daß sich
mehrere Aufnahmen (12, 13, 14, 15) an der Vorderseite (10) der Kabelplatte (1) erstrecken,
daß die Zugangsöffnungen (30) der Aufnahmen in einer Ebene liegen, die parallel zu
einer Ebene der Vorderseite (10) verläuft, und daß eine elektrisch leitende, einstückige
Deckelplatte (2) als abdeckende Einrichtung vorgesehen ist, die die Zugangsöffnungen
der Aufnahmen abdeckt.
17. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckelplatte (2) Kontaktfedern (40) zur Kontaktierung mit den Steckverbinderhalterungen
(17, 18) und der Kabelplatte (1) hat.
18. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Steckverbinderhalterung (17, 18) eine Rasteinrichtung zum Festhalten eines eingesetzten
Steckverbinders (5) hat.
19. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasteinrichtung mehrere Rastkerben (31) aufweist.
20. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kabelhalterung zum Befestigen eines Kabels vorgesehen ist.
21. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 20,
gekennzeichnet durch
eine Kabelschelle (37) als Kabelhalterung.
22. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Leiterplatte (3) vorgesehen ist, die mindestens eine Anschlußeinheit (6) und
Kontakte (50, 51) zum Koppeln der Adern (71) eines Kabels (7) mit der Anschlußeinheit
(6) hat.
23. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterplatte Federkontakte (43) zur schirmenden Kontaktierung mit einer elektrisch
leitenden Kabelplatte (1) und/oder einer elektrisch leitenden Deckelplatte (2) der
Verbindungsvorrichtung hat.
24. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsvorrichtung als Einsatz in eine Unterputzdose ausgelegt ist.
25. Steckverbinder (5) zur Verwendung in einer Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (5) ein Unterteil (61) zur Aufnahme eines freien Endes mindestens
einer isolierten Ader eines Kabels und ein Oberteil (60) mit mindestens einem Steckkontakt
(62, 63) und mindestens einer Schneidklemme (67) hat, die mit dem Steckkontakt (62,
63) verbunden ist und von dem Oberteil (60) derart hervorsteht, daß die Schneidklemme
(67) kontaktierend in die Ader im Unterteil (61) eingreift, wenn das Oberteil (60)
und das Unterteil (61) zusammengesetzt sind.
26. Steckverbinder nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckkontakt (62, 63) als Buchse ausgebildet ist.
27. Steckverbinder nach Anspruch 25 oder Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckkontakt (62, 63) und die Schneidklemme (67) einstükkig ausgebildet sind.
28. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (5) paarige Sätze von Steckkontakten und Schneidklemmen zur Kontaktierung
mit einem Paar von Adern hat.
29. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 25 bis 28,
gekennzeichnet durch
eine Rasteinrichtung (70, 74) zum Festhalten des Steckverbinders (5) in einer passenden
Steckverbinderhalterung (17).
30. Steckverbinder nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasteinrichtung (70, 74) an dem Oberteil (60) ausgebildet ist.
31. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 25 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (60) und das Unterteil (61) durch eine Rastverbindung (69, 71, 72) miteinander
verbindbar sind.
32. Kabel (7) mit mindestens einer isolierten Ader, die an ihrem freien Ende mit einem
Steckverbinder (5) gemäß einem der Ansprüche 25 bis 31 abgeschlossen ist.
33. Kabel nach Anspruch 32,
gekennzeichnet durch
mehrere Paare von Adern (83, 84, 85, 86), wobei jedes der Aderpaare mit einem Steckverbinder
(5) abgeschlossen ist.
34. System mit einer Verbindungsvorrichtung (1, 2, 3, 4, 6) nach einem der Ansprüche 1
bis 24 mit mindestens einer Steckverbinderhalterung (17, 18), mit mindestens einem
Steckverbinder (5) nach einem der Ansprüche 25 bis 31, der in die Steckverbinderhalterung
der Verbindungsvorrichtung eingesetzt ist, und mit einem Kabel (7) nach einem der
Ansprüche 32 bis 33, wobei ein Aderpaar (83) des Kabels (7) mit dem Steckverbinder
(5) verbunden ist und entlang seiner gesamten Länge in einer Aufnahme (12) der Verbindungsvorrichtung
untergebracht und geführt ist.