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EP 1 155 249 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.07.2002 Patentblatt 2002/29 |
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Anmeldetag: 09.02.2000 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE0000/389 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0052/359 (08.09.2000 Gazette 2000/36) |
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ANTRIEBSEINRICHTUNG FÜR EINEN POSITIONIERARM
DRIVE MEANS FOR A POSITIONING ARM
DISPOSITIF D'ENTRAINEMENT POUR UN BRAS DE POSITIONNEMENT
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI NL |
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Priorität: |
26.02.1999 DE 19908431
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.11.2001 Patentblatt 2001/47 |
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Patentinhaber: Siemens Dematic AG |
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90475 Nürnberg (DE) |
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Erfinder: |
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- RODERER, Helmut
D-82515 Wolfratshausen (DE)
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Vertreter: Berg, Peter et al |
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European Patent Attorney,
Siemens AG,
Postfach 22 16 34 80506 München 80506 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 048 572 US-A- 4 524 520
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GB-A- 2 274 719
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für einen Positionierarm
mittels zumindest eines Zahnriemens, der über mitlaufende Umlenkrollen des Positionierarmes
geführt ist.
[0002] Eine derartige Antriebseinrichtung ist z.B. durch die DE 3048572 C1 bekannt geworden.
Danach weist eine Positionierachse einen an seinen Enden festgelegten Zahnriemen auf.
Ein entlang der Achse zu verfahrendes Positionierteil ist mit einem Antriebsmotor
versehen, über dessen Antriebsrad der Zahnriemen geführt ist. Der Zahnriemen ist ferner
über Umlenkrollen geführt, die eine Ω-artige Umschlingung des Antriebsrads ermöglichen.
[0003] Es ist üblich, Positionierarme nur auf einer Seite zu führen und anzutreiben und
das andere Ende ungerührt zu lassen. Bei den schnellen Verfahrvorgängen insbesondere
beim Bestücken von Leiterplatten kommt es zu rapiden Bremsvorgängen, die zu lästige
Schwingungen im Positionierarm erzeugen.
[0004] Bei Bearbeitungsmaschinen ist es üblich, zu beiden Seiten der Traverse Antriebsachsen
auszubilden, die über eine Verbindungswelle gekoppelt sind. Derartige Verbindungswellen
begrenzen jedoch den Bewegungsbereich der Traverse.
[0005] Durch die gattungsgemäße US 4524520 A ist eine Positioniereinrichtung mit einem an
beiden Enden mittels Zahnriemen angetriebenen Positionierarm bekannt geworden. Dabei
sind die an beiden Enden festgelegten Zahnriemen jeweils über feste Umlenkrollen und
am Positionierarm gelagerte Führungsrollen in omega-artiger Umschlingung gelegt, wobei
eine der Umlenkrollen mittels einer Antriebswelle elektromotorisch angetrieben ist.
Die Antriebsswelle ist nach Fig. 2 zur gegenüberliegenden Seite des Positionierarms
verlängert und verbindet so die beiden Antriebe. Beim Bestücken der Leiterplatten
wird der unter dem Positionierarm gelegene Raum für diverse Funktionen z.B. für den
Transport der Leiterplatten benötigt, so daß eine derartige Verbindungswelle eine
Störstruktur darstellt, die die konstruktive Gestaltungsfreiheit begrenzt.
[0006] Ferner ist durch die GB 2 274 719 A ein Positioniersystem für einen X-Y-verfahrbaren
Postionierkopf mit einem H-förmig umlaufenden, an zwei Umlenkrollen angetriebenen
Zahnriemen bekannt geworden. Dabei können die beiden angetriebenen Umlenkrollen durch
Kombination verschiedener Antriebszustände den Positionierkopf in beliebige Richtungen
verfahren. Der lange Zahnriemen kann entsprechend großen elastischen Verformungen
unterliegen, die die Positioniergenauigkeit beeinträchtigen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit der der
Positionierarm schnell und genau verstellt werden kann und die eine zweckmäßige Gestaltung
des Positioniersystems ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Patentsanspruch gelöst.
[0009] Durch die Anordnung der Antriebs-, Führungs- und Umlenkrollen im Antriebssystem kann
der Positionierarm in der Art eines Flaschenzuges angetrieben werden, so daß die Drehbewegung
des Motors zum Positionierarm hin untersetzt wird. Dies ergibt geringere Antriebskräfte
und Antriebsmomente mit entsprechend höheren Beschleunigungskräften. Außerdem wird
durch die Untersetzung die Positioniergenauigkeit des Positionierarms erhöht. Das
Positioniersystem läßt sich in beiden Bewegungsrichtungen in gleicher Weise mit gleichen
Wirkungen betreiben. Durch die Verlegung der Verbindungswellen in das Innere des Positionierarms
wird erreicht, daß die beiden Antriebsseiten mit geringem Antriebs- und Steuerungsaufwand
genau synchronisiert und positioniert werden und daß die Verbindungswellen keinerlei
Störstrukturen im Positioniersystem bilden. Ferner werden die Antriebskräfte zur gegenüberliegenden
Seite torsionsmindernd auf zwei Verbindungswellen verteilt. Außerdem werden die Antriebskräfte
über die beiden zugehörigen Führungsrollen gleichmäßig auf die beiden Riemenhälften
verteilt, wodurch die beiden Enden des Positionierarmes zueinander genauer ausgerichtet
werden können.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0011] Figur 1 zeigt schematisiert eine perspektivische Ansicht eines Positioniersystems
für einen Positionierarm.
[0012] Der z.B. in einem rechteckigen Hohlprofil gestaltete Positioeierarm 1 ist in seinem
Inneren mit zwei zueinander parallelen durchgehenden Verbindungswellen 2 versehen.
Diese tragen an ihren vorstehenden Enden Führungsrollen 3, die in der Bewegungsebene
des Positionierarms 1 hintereinanderliegend angeordnet sind. Oberhalb der Führungsrollen
3 sind Umlenkrollen 4 angeordnet, von denen eine mit einem Antriebsmotor 5 gekoppelt
ist.
[0013] Die beiden jeweils auf einer Seite des Positionierarms gelegenen Umlenkrollen weisen
zueinander einen Abstand auf, der etwas größer ist, als der Verfahrweg des Positionierarms
1. Ein Zahnriemen 6 ist über die Führungsrollen 3 und die Umlenkrollen 4 Ω-artig geführt
und mit seinen freien Enden unterhalb der Umlenkrollen 4 an einen Chassis 7 der Vorrichtung
fixiert. Die rechte hintere Umlenkrolle 4 ist mit dem Antriebsmotor 5 verbunden, der
den Zahnriemen 6 in der angegebenen Pfeilrichtung bewegt. Dadurch wird der Zahnriemen
im linken Bereich des Antriebssystems verkürzt und im rechten Bereich verlängert.
Dies bewirkt eine Antriebskraft auf den Positionierarm nach links entsprechend dem
waagerechten Bewegungspfeil.
[0014] Durch die beiden Verbindungswellen 2 werden die Antriebskräfte gleichmäßig auf beide
Seiten des Positionierarms 1 verteilt, was einen gleichmäßigen Spannungsverlauf der
Zahnriemen 6 ergibt, so daß der Positionierarm 1 auf beiden Seiten vollkommen synchron
und parallel bewegt werden kann. Durch die auf beiden Seiten gleichen Antriebs- bzw.
Bremskräfte wird der Positionierarm auf beiden Seiten gehalten, so daß Schwingungen
weitgehend vermieden werden.
1. Antriebseinrichtung für einen Positionierarm (1) mittels zumindest eines Zahnriemens
(6), der über mitlaufende Führungsrollen (3) des Positionierarms (1) geführt ist,
wobei an einem Ende des Positionierarms zwei in dessen Bewegungsrichtung hintereinanderliegende
Führungsrollen (3) angeordnet sind,
wobei stationäre Umlenkrollen (4) im den Endbereiche des Verfahrwegs des Postionierarms
(1) vorgesehen sind,
wobei die beiden Enden des Zahnriemens (6) in der Nähe der Umlenkrollen (4) an einem
Chassis (7) der Vorrichtung festgelegt sind,
wobei eine der Umlenkrollen (4) mit einem Antriebsmotor (5) der Vorrichtung gekoppelt
ist,
wobei der Zahnriemen (6) von den festgelegten Enden aus über die Führungsrollen (3)
zu den Umlenkrollen (4) Ω-artig geführt ist,
wobei am anderen Ende des Positionierarms (1) weitere Führungsrollen (3) vorgesehen
sind, über die ein zweiter Zahnriemen (6) geführt ist, der über ein zweites Paar von
Umlenkrollen (4) läuft,
wobei die synchronisierten Führungs- und Umlenkrollen auf beiden Seiten des Positionierarms
(1) zueinander paarweise kongruent angeordnet sind und
wobei die beiden Antriebsseiten trieblich miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes Paar der Führungsrollen (3) eine Verbindungswelle (2) vorgesehen ist, die
die Führungsrollen (3) zu beiden Seiten des Positionierarms (1) miteinander verbindet
und durch das Innere des Positionierarms (1) verläuft.
1. Drive means for a positioning arm (1) by means of at least one toothed belt (6), which
is guided over co-running guiding rollers (3) of the positioning arm (1),
two guiding rollers (3) lying one behind the other in the direction of movement of
the positioning arm being arranged at one end of the said positioning arm,
stationary deflecting rollers (4) being provided in the end regions of the travelling
path of the positioning arm (1),
the two ends of the toothed belt (6) being fixed in the vicinity of the deflecting
rollers (4) to a chassis (7) of the apparatus,
one of the deflecting rollers (4) being coupled to a drive motor (5) of the apparatus,
the toothed belt (6) being guided in a Ω-like manner from the fixed ends over the
guiding rollers (3) to the deflecting rollers (4),
further guiding rollers (3) being provided at the other end of the positioning arm
(1), over which rollers a second toothed belt (6), which runs over a second pair of
deflecting rollers (4), is guided,
the synchronized guiding and deflecting rollers being arranged congruently in pairs
with respect to one another on both sides of the positioning arm (1) and
the two drive sides being connected in drive terms to one another,
characterized
in that for each pair of guiding rollers (3) there is provided a connecting shaft (2), which
connects the guiding rollers (3) on both sides of the positioning arm (1) to one another
and runs through the interior of the positioning arm (1).
1. Dispositif d'entraînement pour un bras de positionnement (1), à l'aide d'au moins
une courroie crantée (6) guidée par des galets de guidage (3) dudit bras de positionnement
(1), animés d'un mouvement conjoint,
deux galets de guidage (3), disposés l'un derrière l'autre dans la direction du mouvement
du bras de positionnement, étant disposés à une extrémité de ce dernier,
des galets fixes de renvoi (4) étant prévus dans les régions extrêmes de la course
de déplacement du bras de positionnement (1),
les deux extrémités de la courroie crantée (6) étant verrouillées à demeure, à proximité
des galets de renvoi (4), sur un châssis (7) du dispositif,
l'un des galets de renvoi (4) étant accouplé à un moteur d'entraînement (5) du dispositif,
la courroie crantée (6) étant guidée en décrivant un "oméga", par l'intermédiaire
des galets de guidage (3), depuis les extrémités consignées à demeure jusqu'aux galets
de renvoi (4),
d'autres galets de guidage (3) étant prévus à l'autre extrémité du bras de positionnement
(1), galets par l'intermédiaire desquels est guidée une seconde courroie crantée (6)
défilant sur une seconde paire de galets de renvoi (4),
les galets de guidage et de renvoi synchronisés étant agencés par paires spéculaires
des deux côtés du bras de positionnement (1), et
les deux côtés menants étant en liaison mutuelle d'entraînement,
caractérisé par le fait
qu'il est prévu, pour chaque paire de galets de guidage (3), un axe de solidarisation
(2) qui relie l'un à l'autre lesdits galets de guidage (3), des deux côtés du bras
de positionnement (1), et qui s'étend à l'intérieur dudit bras de positionnement (1).
