(19)
(11) EP 1 155 640 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.11.2001  Patentblatt  2001/47

(21) Anmeldenummer: 01111321.4

(22) Anmeldetag:  09.05.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 96/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 09.05.2000 AT 8112000
02.10.2000 AT 16632000

(71) Anmelder: Sikora, Günter
4400 Steyr (AT)

(72) Erfinder:
  • Sikora, Günter
    4400 Steyr (AT)
  • Sikora, Gerhard
    4400 Steyr (AT)

(74) Vertreter: Hofinger, Stephan et al
Wilhelm-Greilstrasse 16
6020 Innsbruck
6020 Innsbruck (AT)

   


(54) Montagehaken


(57) Ein Montagehaken von im wesentlichen U-förmiger Gestalt, bei dem die beiden über den U-Steg (4) verbundenen U-Schenkel (2, 3) gleich lang sind, wobei einer der U-Schenkel (2,3) Montagemittel (5), insbesondere Bohrungen, zur Befestigung an einer Wand aufweist und die beiden U-Schenkel (2, 3) an ihren freien Enden jeweils eine senkrecht zur Schenkelrichtung liegende Auflagefläche (6) aufweisen, wobei die Auflageflächen (6) beider U-Schenkel (2, 3) in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Montagehaken von im wesentlichen U-förmiger Gestalt. Weiters betrifft die Erfindung ein Montagesystem mit mindestens einem solchen Montagehaken.

[0002] Insbesondere zur Wandmontage geeignete Montagehaken, beispielsweise für Regalbretter oder zum Aufhängen diverser Gegenstände, sind bereits seit langem bekannt.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen vielseitig verwendbaren Montagehaken (Multifunktionshaken) zu schaffen.

[0004] Erfindungsgemäß wird dies gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung dadurch erreicht, daß einer der U-Schenkel Montagemittel, insbesondere Bohrungen, zur Befestigung an einer Wand aufweist und die beiden U-Schenkel an ihren freien Enden jeweils eine senkrecht zur Schenkelrichtung liegende Auflagefläche aufweisen, wobei die Auflageflächen beider U-Schenkel in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegen.

[0005] Die üblichen Montagehaken haben L-förmige Gestalt, wobei ein Schenkel an der Wand befestigt wird und der andere Schenkel zur Aufnahme eines Regalbrettes oder eines anderen Gegenstandes dient. Es ist bereits auch bekannt, am freien Ende des L-Schenkels einen kleinen Fortsatz nach oben zu machen, sodaß eine annähernd U-förmige Gestalt erreicht wird. Allerdings sind dort die beiden Schenkel nicht gleich lang, sodaß keine Möglichkeit besteht, auf die Oberseiten der beiden Schenkel ein ebenes Brett, beispielsweise zum Aufbau eines Regals, aufzulegen. Nach dem erfindungsgemäßen Merkmal, daß die beiden über den U-Steg verbundenen U-Schenkel gleich lang sind, besteht die Möglichkeit, an den freien Enden der beiden U-Schenkel jeweils eine senkrecht zur Schenkelrichtung liegende Auflagefläche auszubilden, die in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegen. Auf diese Auflageflächen kann man dann ebene, horizontale Regalbretter oder dergleichen satt auflegen. Dabei ist es natürlich auch möglich, zwei nebeneinander, beispielsweise wandmontierte Montagehaken vorzusehen, die auf derselben Höhe montiert sind, sodaß das Brett links und rechts aufliegen kann.

[0006] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß einer der beiden U-Schenkel einen nach oben offenen rohrförmigen Hohlraum aufweist, der vorzugsweise zylindrisch ist und unten geschlossen, verjüngt oder stufenförmig im Durchmesser reduziert ist. In diesen rohrförmigen Hohlraum kann man insbesondere eine Stange oder dergleichen einsetzen. Damit ist es möglich, ausgehend vom Montagehaken, ein Montagesystem weiter nach oben zu bauen, beispielsweise als Halterung für diverse Aufnahmekörbe, als Garderobe oder dergleichen. Auch ist es möglich, daß das auf die freien Enden der U-Schenkel aufgelegte Brett durch eine das Brett durchdringende oder in das Brett eindringende Stange gegen Verrutschen gesichert ist. Damit ergibt sich eine insgesamt sehr stabile und einfache Regalkonstruktion. Wenn die Stange nach oben weitergebaut wird, ist es insbesondere möglich, auf diese eine Hülse als Abstandhalter zu einem weiteren Bauelement aufzuschieben. Die eingeschobene Stange ist vorzugsweise von zylindrischer Gestalt und hat einen Außendurchmesser, der im wesentlichen dem zylindrischen Hohlraum des Montagehakens entspricht, um ein nahezu spielfreies Einsetzen zu ermöglichen. Dadurch, daß der Hohlraum unten geschlossen, verjüngt oder stufenförmig im Durchmesser reduziert ist, ist die Stange automatisch nach unten gesichert und liegt satt am Montagehaken an.

[0007] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß einer der beiden U-Schenkel des Montagehakens einen zylindrischen oder polygonal profilierten Außenflächenabschnitt aufweist. Im allgemeinen wird dieser U-Schenkel jener Schenkel sein, der nicht an der Wand befestigt ist, während der an der Wand befestigte Schenkel und der U-Steg vorzugsweise an der U-Außenseite abgeflacht sind, um eine stabile Auflage auf einer Ebene oder eine stabile Anlage an der Wand zu ermöglichen.

[0008] Der "freie" U-Schenkel mit seiner vorzugsweise zylindrischen oder polygonal profilierten Außenfläche hat den Vorteil, daß man auf diesen weitere Bauteile, beispielsweise einen Becherhalter oder einen Handtuchhalter aufschieben kann, wobei dieser Bauteil einen vorzugsweise ringförmigen Verbindungsabschnitt aufweist, der der Außenflächenprofilierung des freien U-Schenkels entspricht.

[0009] Darüber hinaus ist es noch vorteilhaft möglich, daß der U-Steg an seiner Unterseite eine Anschlußeinrichtung, vorzugsweise eine Gewinde- oder Bajonettverbindung, zum Anschluß von mindestens einem weiteren Bauteil aufweist. Diese Anschlußeinrichtung erlaubt es, vom Montagehaken aus nicht nur ein Brett aufzulegen oder von diesem nach oben zu bauen, sondern auch nach unten weitere tragende Bauteile anzuschließen, beispielsweise eine eingeschraubte Stange, die dann weitere Gegenstände trägt. Die Anschlußeinrichtung ist deshalb vorteilhaft unterhalb der beiden U-Schenkel angeordnet.

[0010] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch einen Montageschenkel und einen freien Schenkel, die über einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind, gelöst, wobei mindestens einer der Schenkel in Bezug auf den Verbindungssteg verstellbar ist.

[0011] Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Winkel zwischen mindestens einem der Schenkel und dem Verbindungssteg verstellbar ist. Insbesondere ist der Montageschenkel zum Verbindungssteg winkelverstellbar.

[0012] Ein derartiger Montagehaken ist beispielsweise bei Dachausbauten vorteilhaft einsetzbar. Durch die Verstellbarkeit eines der Schenkel ist der Montagehaken an jede Neidung einer Wand anpaßbar.

[0013] Nach dem erfindungsgemäßen Merkmal, daß der Montageschenkel an seinem freien Ende einen Auflageblock mit einer Auflagefläche für ein Brett od. dgl. aufweist, wobei sich die Auflagefläche des Auflageblockes auf annähernd gleicher Höhe wie eine Auflagefläche des freien Schenkels befindet, besteht die Möglichkeit, an den freien Enden der beiden Schenkel bzw. des Auflageblockes jeweils eine horizontale Auflagefläche auszubilden, die in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegen. Auf diese Auflageflächen kann man dann ebene, horizontale Regalbretter oder dergleichen satt auflegen. Dabei ist es natürlich auch möglich, zwei nebeneinander, beispielsweise wandmontierte Montagehaken vorzusehen, die auf derselben Höhe montiert sind, sodaß das Brett links und rechts aufliegen kann.

[0014] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß einer der beiden Schenkel einen nach oben offenen rohrförmigen Hohlraum aufweist, der vorzugsweise zylindrisch ist und unten geschlossen, verjüngt oder stufenförmig im Durchmesser reduziert ist. In diesen rohrförmigen Hohlraum kann man insbesondere eine Stange oder dergleichen einsetzen. Damit ist es möglich, ausgehend vom Montagehaken, ein Montagesystem weiter nach oben zu bauen, beispielsweise als Halterung für diverse Aufnahmekörbe, als Garderobe oder dergleichen. Auch ist es möglich, daß das auf die freien Enden der Schenkel aufgelegte Brett durch eine das Brett durchdringende oder in das Brett eindringende Stange gegen Verrutschen gesichert ist. Damit ergibt sich eine insgesamt sehr stabile und einfache Regalkonstruktion. Wenn die Stange nach oben weitergebaut wird, ist es insbesondere möglich, auf diese eine Hülse als Abstandhalter zu einem weiteren Bauelement aufzuschieben. Die eingeschobene Stange ist vorzugsweise von zylindrischer Gestalt und hat einen Außendurchmesser, der im wesentlichen dem zylindrischen Hohlraum des Montagehakens entspricht, um ein nahezu spielfreies Einsetzen zu ermöglichen. Dadurch, daß der Hohlraum unten geschlossen, verjüngt oder stufenförmig im Durchmesser reduziert ist, ist die Stange automatisch nach unten gesichert und liegt satt am Montagehaken an.

[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß der Montageschenkel und/oder der Verbindungssteg an der U-Außenseite abgeflacht sind (ist), um eine stabile Auflage auf einer Ebne oder eine stabile Anlage an der Wand zu ermöglichen.

[0016] Der freie Schenkel mit seiner vorzugsweise zylindrischen oder polygonal profilierten Außenfläche hat den Vorteil, daß man auf diesen weitere Bauteile, beispielsweise einen Becherhalter oder einen Handtuchhalter aufschieben kann, wobei dieser Bauteil einen vorzugsweise ringförmigen Verbindungsabschnitt aufweist, der der Außenflächenprofilierung des freien Schenkels entspricht.

[0017] Darüber hinaus ist es noch vorteilhaft möglich, daß der Verbindungssteg an seiner Unterseite eine Anschlußeinrichtung, vorzugsweise eine Gewinde- oder Bajonettverbindung, zum Anschluß von mindestens einem weiteren Bauteil aufweist. Diese Anschlußeinrichtung erlaubt es, vom Montagehaken aus nicht nur ein Brett aufzulegen oder von diesem nach oben zu bauen, sondern auch nach unten weitere tragende Bauteile anzuschließen, beispielsweise eine eingeschraubte Stange, die dann weitere Gegenstände trägt. Die Anschlußeinrichtung ist deshalb vorteilhaft unterhalb der beiden Schenkel angeordnet.

[0018] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.

Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montagehakens in einem Längsschnitt,

die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montagesystems mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montagehakens nach Fig. 1,

die Fig. 3a und 3b zeigen weitere Ausführungsbeispiele von Montagesystemen mit einem erfindungsgemäßen Montagehaken, wobei die Fig. 3a eine auseinandergezogene Explosionsdarstellung und die Fig. 3b ein fertiges Anwendungsbeispiel zeigt,

die Fig. 4 bis 16 zeigen weitere Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Montagehakens bzw. erfindungsgemäßen Montagesystems,

die Fig. 17 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagehakens,

die Fig. 18 zeigt ein auseinandergezogenes Schaubild des in Fig. 17 dargestellten Montagehakens,

die Fig. 19 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montagesystems mit einem erfindungsgemäßen Montagehaken nach den Fig. 17 und 18,

die Fig. 20 zeigt dieses Ausführungsbeispiel des Montagesystems wobei der Montagehaken teilweise im Schnitt gezeigt ist,

die Fig. 21 und 22 zeigen die Montagemöglichkeit des erfindungsgemäßen Montagehakens bzw. erfindungsgemäßen Montagesystems an einer schrägen Wand,

die Fig. 23 zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Montagesystems teilweise im Schnitt.



[0019] Der in Fig. 1 dargestellte Montagehaken 1 weist einen zur Montage an der Wand geeigneten U-Schenkel 2 und einen freien U-Schenkel 3 auf, die über einen U-Steg 4 verbunden sind. Der U-Schenkel 2 weist eine abgeflachte, ebene Außenseite 2a auf, um eine satte Anlage an der Wand zu ermöglichen. Er kann außerdem Durchtrittsbohrungen 5 für nicht dargestellte Montageschrauben aufweisen. Der U-Steg 4 weist ebenfalls eine flache Außenseite 4a auf, die eine ebene Aufstandsfläche bildet, wenn der Schenkel statt einer Wandmontage als Ausstellschenkel verwendet wird. Der freie U-Schenkel 3 weist im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders auf.

[0020] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung sind die beiden über den U-Steg 4 verbundenen U-Schenkel 2 und 3 gleich lang. Sie haben an ihren freien Enden eine ebene Auflagefläche 6, beispielsweise für ein Brett, wie es in den folgenden Figuren noch näher beschrieben werden wird. Die Auflageflächen 6 der beiden Schenkel 2 und 3 liegen in einer gemeinsamen gedachten Ebene.

[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist einer der beiden U-Schenkel, nämlich der freie Schenkel 3 einen oben offenen rohrförmigen Hohlraum 7 auf, der vorzugsweise zylindrisch ist und unten geschlossen, verjüngt oder stufenförmig im Durchmesser reduziert ist.

[0022] Weiters weist der freie U-Schenkel 3 einen zylindrischen (oder in einem anderen Ausführungsbeispiel polygonal profilierten) Außenflächenabschnitt 3a auf, der ein Aufschieben von Verbindungsteilen weiterer Bauteile ermöglicht. Unterhalb des zylindrischen Außenflächenabschnittes 3a liegt ein im Durchmesser vergrößerter Absatz 8, der eine Anlagefläche für aufgeschobene Verbindungsabschnitte weiterer Bauteile bildet, wie dies in den folgenden Figuren noch näher erläutert werden wird.

[0023] Schließlich weist der Montagehaken 1 unterhalb des U-Schenkels 3 im U-Steg 4 an seiner Unterseite eine Anschlußeinrichtung 9 in Form eines Gewindes auf, um einen weiteren Bauteil, beispielsweise eine Stange, anschließen zu können.

[0024] Die Fig. 2 zeigt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Montagehakens nach Fig. 1 bei einem Montagesystem. Dabei ist auf die beiden gleich hohen Auflageflächen 6 der beiden U-Schenkel 2, 3 des Montagehakens 1 ein waagrechtes Brett 10 aufgelegt. Ein Zusatzteil 11 sichert dieses Brett gegen Kippen, vor allem dann, wenn es einen großen Überstand über den freien Schenkel 3 des Montagehakens 1 hinaus aufweist. Der Montagehaken 1 selbst ist über Schrauben 12 beispielsweise an einer Wand befestigt. Das Brett 10 ist mit einer Bohrung 10a versehen. Durch diese Bohrung hindurchgeführt ist eine Stange 13, welche satt in den Hohlraum 7 des freien Schenkels 3 von oben eingeführt ist. Diese Stange 13 sichert das Brett 10 gegen Verrutschen.

[0025] Die in den Hohlraum 7 des U-Schenkels 3 passend eingeschobene Stange 13 reicht beim dargestellten Ausführungsbeispiel noch weit über das freie Ende des U-Schenkels 3 hinaus und bietet somit die Möglichkeit, nach oben ein weiteres Regalsystem oder anderes Möbelsystem weiterzubauen. Dazu kann eine aufgeschobene Hülse 14 als Abstandhalter dienen.

[0026] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Montagesystem ist als weiterer Bauteil 15 ein Becherhalter vorgesehen, der einen ringförmigen Verbindungsabschnitt 16 aufweist, der auf den freien U-Schenkel 3 des Montagehakens 1 vor dem Auflegen des Brettes aufgeschoben werden kann. Dieser Verbindungsabschnitt liegt am Absatz 8 satt an.

[0027] An die Anschlußeinrichtung bzw. das Gewinde 9 ist unten am Montagehaken eine Stange 17 lösbar befestigt. Auch hier kann das Montagesystem weitergebaut werden.

[0028] Die Fig. 3a und 3b zeigen weitere Anwendungsbeispiele bei einem erfindungsgemäßen Montagesystem, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen wie in den Fig. 1 und 2. Neben dem Becherhalter 15 für den Becher 19 ist bei dieser Ausführungsform noch ein Handtuchhalter 18 vorgesehen, der ebenfalls einen ringförmigen Verbindungsbereich 16 aufweist, welcher auf den freien Schenkel 3 des Montagehakens 1 aufschiebbar ist. Zudem bietet der U-Schenkel 4 des Montagehakens 1 eine günstige Auflage für Kleiderhaken 20.

[0029] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Brett 10 auf zwei erfindungsgemäße Montagehaken 1 aufgelegt.

[0030] Gemäß den Fig. 5a und 5b sind die Montagehaken 1 noch durch eine Stange 20 verbunden, die an beiden Enden einen Verbindungsabschnitt 16 in Ringform aufweist. An der Unterseite des Brettes befindet sich ein Einsatz oder Aufsatzteil 21, um das Brett 10 rutschsicher am freien Schenkel 3 des Montagehakens 1 zu befestigen.

[0031] Bei dem in Fig. 6a und 6b dargestellten Ausführungsbeispiel sind weitere Zubehörteile an beiden Montagehaken 1 befestigt.

[0032] Die Fig. 7a und 7b zeigen, daß man auch mit einem einzigen Montagehaken 1 ein Brett 10 halten kann, wobei auch hier über einen Verbindungsabschnitt 16 ein Zusatzteil 21 angebracht sein kann.

[0033] Die Fig. 8 bis 16 zeigen weitere Ausführungsbeispiele und Anwendungen von erfindungsgemäßen Montagehaken 1, wobei besonders auf die Fig. 12 hinzuweisen ist, bei der der Montagehaken nicht an einer Wand montiert ist, sondern mit der Unterseite des U-Steges auf einer Tischplatte aufsteht, um einen Untersatz für einen Computerbildschirm zu tragen.

[0034] Der in den Figuren der Zeichnungen 17 bis 23 dargestellte Montagehaken 101 weist einen zur Montage an einer Wand 122 geeigneten Montageschenkel 102 und einen freien Schenkel 103 auf, die über einen Verbindungssteg 104 verbunden sind. Der Montageschenkel 102 weist eine abgeflachte, ebene Außenseite 102a auf, um eine satte Anlage an der Wand 122 zu ermöglichen. Er kann außerdem Durchtrittsbohrungen für nicht dargestellte Montageschrauben aufweisen. Der Verbindungssteg 104 weist ebenfalls eine flache Außenseite 104a auf, die eine ebene Aufstandsfläche bildet, wenn der Montagehaken 101 statt zur Wandmontage als Sockel verwendet wird, der auf einer horizontalen Stützplatte aufliegt. Der freie Schenkel 103 weist im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders auf.

[0035] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Montageschenkel 102 mit dem Verbindungssteg 104 über ein Gelenk 123 winkelverstellbar verbunden. Das Gelenk 123 besteht aus einer am Montageschenkel 102 ausgebildeten Schale 124 und einer am Verbindungssteg 104 ausgebildeten Schale 125. Beide Schalen 124, 125 sind an ihrem freien Rand mit einer Verzahnung 126 versehen. Die beiden Schalen 124, 125 und somit der Montageschenkel 102 und der Verbindungssteg 104 sind mittels einer Klemmschraube 127 verbunden. Wird die Klemmschraube 127, die in einem Muttergewinde 128 der Schale 125 lagert, gelockert, kann die Winkellage zwischen dem Montageschenkel 102 und dem Verbindungssteg 104 verändert werden. Nach dem Anziehen der Klemmschraube 127 bleiben der Montageschenkel 102 und der Verbindungssteg 104 in Bezug aufeinander fixiert und sind auf Grund der Verzahnungen 126 auch belastbar.

[0036] Um eine horizontale Auflage für ein Brett 110 od. dgl. zu schaffen und zwar unabhängig von der Winkellage des Montageschenkels 102, ist dieser mit einem Auflageblock 129 versehen. Dieser Auflageblock 129 weist eine Auflagefläche 130 für das Brett 110 auf.

[0037] Entweder es ist der Auflageblock 129 über eine Achse 131 am Montageschenkel 102 drehbar gelagert oder es kommen verschiedene Auflageblöcke 129 zum Einsatz, die wie in der Fig. 21 gezeigt, schräg zum Rand 132 des Montageschenkels 102 ausgerichtete Auflageflächen 130 aufweisen. Der Montageschenkel 102 ist beispielsweise als Rohr ausgebildet und die Auflageblöcke 129 sind in das Rohr eingeschoben. Durch die Auflageblöcke 129 kann die Auflagefläche 130 des abgewinkelten Montageschenkels 102 der Auflagefläche 106 des freien Schenkels 103 angepaßt werden.

[0038] Auf den Schenkeln 102 und 103 ist ein Brett 110 abgestützt. An der Unterseite des Brettes 110 befindet sich ein Einsatz 121, um das Brett 110 rutschsicher am freien Schenkel 103 zu befestigen.

[0039] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist einer der beiden Schenkel, nämlich der freie Schenkel 103 einen oben offenen rohrförmigen Hohlraum 107 auf, der vorzugsweise zylindrisch ist und unten geschlossen, verjüngt oder stufenförmig im Durchmesser reduziert ist.

[0040] Weiters weist der freie Schenkel 103 einen zylindrischen (oder in einem anderen Ausführungsbeispiel polygonal profilierten) Außenflächenabschnitt 103a auf, der ein Aufschieben von Verbindungsteilen weiterer Bauteile ermöglicht. Unterhalb des zylindrischen Außenflächenabschnittes 103a liegt ein im Durchmesser vergrößerter Absatz 108, der eine Anlagefläche, der aufgeschobene Verbindungsabschnitte weiterer Bauteile bildet, wie dies noch näher erläutert werden wird.

[0041] Schließlich weist der Montagehaken 101 unterhalb des freien Schenkels 103 im Verbindungssteg 104 an seiner Unterseite eine Anschlußeinrichtung 109 in Form eines Gewindes auf, um einen weiteren Bauteil, beispielsweise eine Stange oder ein Rohr 117 anschließen zu können.

[0042] Die Fig. 23 zeigt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Montagehakens nach Fig. 17 bei der Montage an einer senkrechten Wand. Dabei ist auf die beiden gleich hohen Auflageflächen 106 der beiden Schenkel 102, 103 des Montagehakens 101 ein waagrechtes Brett 110 aufgelegt. Der Montagehaken 101 selbst ist über Schrauben an einer Wand 122 befestigt. Das Brett 110 ist mit einer Bohrung 110a versehen. Durch diese Bohrung 110a hindurchgeführt ist eine Stange 113, welche satt in den Hohlraum 107 des freien Schenkels 103 von oben eingeführt ist. Diese Stange 113 sichert das Brett 110 gegen Verrutschen.

[0043] Die in den Hohlraum 107 des freien Schenkels 103 passend eingeschobene Stange 113 reicht beim dargestellten Ausführungsbeispiel noch weit über das freie Ende des Schenkels 103 hinaus und bietet somit die Möglichkeit, nach oben ein weiteres Regalsystem oder anderes Möbelsystem weiterzubauen. Dazu kann eine aufgeschobene Hülse 114 als Abstandhalter dienen.

[0044] Bei dem in Fig. 23 dargestellten Montagesystem ist als weiterer Bauteil 115 ein Becherhalter vorgesehen, der einen ringförmigen Verbindungsabschnitt 116 aufweist, der auf den freien U-Schenkel 103 des Montagehakens 101 vor dem Auflegen des Brettes 110 aufgeschoben werden kann. Dieser Verbindungsabschnitt liegt am Absatz 108 satt an.

[0045] An die Anschlußeinrichtung bzw. das Gewinde 109 ist unten am Montagehaken eine Stange oder ein Rohr 117 lösbar befestigt. Auch hier kann das Montagesystem weitergebaut werden.

[0046] Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 20 ist der freie Schenkel 103 mittels eines Gewindes 134 in einem Sockel 135 höhenverstellbar gelagert.


Ansprüche

1. Montagehaken von im wesentlichen U-förmiger Gestalt, bei dem die beiden über den U-Steg (4) verbundenen U-Schenkel (2, 3) gleich lang sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer der U-Schenkel (2,3) Montagemittel (5), insbesondere Bohrungen, zur Befestigung an einer Wand aufweist und die beiden U-Schenkel (2, 3) an ihren freien Enden jeweils eine senkrecht zur Schenkelrichtung liegende Auflagefläche (6) aufweisen, wobei die Auflageflächen (6) beider U-Schenkel (2, 3) in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegen.
 
2. Montagehaken von im wesentlichen U-förmiger Gestalt, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden U-Schenkel (3) einen nach oben offenen rohrförmigen Hohlraum (7) aufweist.
 
3. Montagehaken nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (7) zylindrisch ist.
 
4. Montagehaken nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hohlraum (7) unten geschlossen, verjüngt oder stufenförmig im Durchmesser reduziert.
 
5. Montagehaken von im wesentlichen U-förmiger Gestalt, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem einer der beiden U-Schenkel (3) einen zylindrischen oder polygonal profilierten Außenflächenabschnitt (3a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des zylindrischen oder polygonal profilierten Außenflächenabschnittes (3a) ein in der Querschnittsabmessung erweiterter, vorzugsweise um den U-Schenkel (3) herumlaufender Absatz (8) angeordnet ist.
 
6. Montagehaken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Steg (4) an seiner Unterseite eine Anschlußeinrichtung (9), vorzugsweise eine Gewinde- oder Bajonettverbindung, zum Anschluß von mindestens einem weiteren Bauteil aufweist.
 
7. Montagehaken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (9) unterhalb eines der beiden U-Schenkel (3) angeordnet ist.
 
8. Montagehaken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden U-Schenkel (2) und/oder der U-Steg (4) an der U-Außenseite abgeflacht sind (ist).
 
9. Montagesystem mit mindestens einem Montagehaken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf die freien Enden der U-Schenkel ein Brett (10) aufgelegt ist.
 
10. Montagesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (10) im Bereich eines der beiden U-Schenkel (3) gegen Verrutschen gesichert ist, vorzugsweise durch eine in den U-Schenkel (3) eingeschobene, in das Brett (10) eindringende oder dieses durchdringende Stange (13).
 
11. Montagesystem mit mindestens einem der Montagehaken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine in den Hohlraum (7) eines U-Schenkels (3) passend eingeschobene Stange (13), die über das freie Ende dieses U-Schenkles (3) hinausreicht.
 
12. Montagesystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Stange (13) eine Hülse (14) aufgeschoben ist.
 
13. Montagesystem mit mindestens einem Montagehaken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens einen weiteren Bauteil (15, 18), der einen ringförmigen Verbindungsabschnitt (16) aufweist, der auf den einen U-Schenkel aufgeschoben ist, wobei die Innenabmessungen des ringförmigen Verbindungsabschnittes vorzugsweise den Außenabmessungen eines U-Schenkelbereichs entsprechen.
 
14. Montagesystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bauteil ein Becherhalter (15) oder ein Handtuchhalter (18) ist.
 
15. Montagesystem mit mindestens einem Montagehaken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Anschlußeinrichtung (9) unten am Montagehaken eine Stange (17) lösbar befestigt ist.
 
16. Montagehaken von im wesentlichen U-förmiger Gestalt, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen Montageschenkel (102) und einen freien Schenkel (103), die über einen Verbindungssteg (104) miteinander verbunden sind, wobei mindestens einer der Schenkel (102, 103) in Bezug auf den Verbindungssteg (104) verstellbar ist.
 
17. Montagehaken nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen mindestens einem der Schenkel (102, 103) und dem Verbindungssteg (104) verstellbar ist.
 
18. Montagehaken nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Schenkel (102, 103) und der Verbindungssteg (104) um eine in Montagelage horizontale Achse zueinander winkelverstellbar sind.
 
19. Montagehaken nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageschenkel (102) und der Verbindungssteg (104) zueinander verstellbar sind.
 
20. Montagehaken nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Schenkel (102, 103) und der Verbindungssteg (104) über ein fixierbares Gelenk (123) in Bezug auf einander verstellbar sind.
 
21. Montagehaken nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (123) eine Schale (125) am Verbindungssteg (104) und eine komplementäre Schale (124) an einem der Schenkel (102, 103) aufweist, wobei die Schalen (124, 125) gezahnte Ränder aufweisen und durch eine in der Drehachse des Gelenks (123) liegende Schraube (127) oder dgl. verbunden und klemmbar sind.
 
22. Montagehaken nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageschenkel (102) an seinem freien Ende mit einem Auflageblock (129) mit einer Auflagefläche (130) für ein Brett (110) oder dgl. aufweist, wobei sich die Auflagefläche (130) des Auflageblockes (129) auf annähernd gleicher Höhe wie eine Auflagefläche (106) des freien Schenkels (103) befindet.
 
23. Montagehaken nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageblock (129) am Montageschenkel (102) um eine Achse (131) drehbar gelagert ist.
 
24. Montagehaken nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageblock (129) mit einer schräg zur Langachse des Montageschenkels (102) ausgerichteten Auflagefläche (130) für das Brett (110) versehen ist.
 
25. Montagehaken nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (103) am Verbindungssteg (104) höhenverstellbar gelagert ist.
 
26. Montagehaken nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (104) mit einem Anschlußsockel (135) versehen ist in den der freie Schenkel (103) eingesteckt oder eingeschraubt ist.
 
27. Montagehaken nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Schenkel (103) einen nach oben offenen rohrförmigen, vorzugsweise zylindrischen Hohlraum (107) aufweist.
 
28. Montagehaken nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hohlraum (107) unten geschlossen, verjüngt oder stufenförmig im Durchmesser reduziert.
 
29. Montagehaken von im wesentlichen U-förmiger Gestalt, insbesondere nach einem der Ansprüche 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden U-Schenkel (103) einen zylindrischen oder polygonal profilierten Außenflächenabschnitt (103a) aufweist.
 
30. Montagehaken nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des zylindrischen oder polygonal profilierten Außenflächenabschnittes (103a) ein in der Querschnittsabmessung erweiterter, vorzugsweise um den freien Schenkel (103) herumlaufender Absatz (108) angeordnet ist.
 
31. Montagehaken nach einem der Ansprüche 16 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageschenkel (102) und/oder der Verbindungssteg (104) an der U-Außenseite abgeflacht sind (ist).
 
32. Montagesystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (110) im Bereich eines der beiden Schenkel (102, 103) gegen Verrutschen gesichert ist, vorzugsweise durch eine in den freien Schenkel (103) eingeschobene, in das Brett (110) eindringende oder dieses durchdringende Stange (113).
 
33. Montagesystem nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Stange (113) eine Hülse (114) aufgeschoben ist.
 
34. Montagesystem mit mindestens einem Montagehaken nach einem der Ansprüche 16 bis 33, gekennzeichnet durch mindestens einen weiteren Bauteil (115, 118), der einen ringförmigen Verbindungsabschnitt (116) aufweist, der auf den einen der Schenkel (102, 103) aufgeschoben ist, wobei die Innenabmessungen des ringförmigen Verbindungsabschnittes vorzugsweise den Außenabmessungen eines Schenkelbereichs entsprechen.
 
35. Montagesystem mit mindestens einem Montagehaken nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anschlußeinrichtung (109) unten am Montagehaken eine Stange (117) oder ein Rohr lösbar befestigt ist.
 




Zeichnung