[0001] Die Erfindung betrifft einen Lagerbehälter, insbesondere zur Aufnahme von Flüssigkeiten.
- Der erfindungsgemäße Lagerbehälter eignet sich grundsätzlich zur Lagerung von unterschiedlichen
flüssigen Medien. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße
Lagerbehälter zur Aufnahme von Wasser, vor allem zur Aufnahme von Regenwasser vorgesehen.
Vorzugsweise wird der Lagerbehälter unterirdisch, d. h. als erdverlegter Lagerbehälter
eingesetzt. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, den erfindungsgemäßen Lagerbehälter
oberirdisch anzuordnen.
[0002] Bei einem aus der Praxis bekannten Lagerbehälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten,
werden Blasformteile, die die Form von Zylinderwandabschnitten haben, zu einem zylinderförmigen
Basisteil zusammengesetzt bzw. zusammengeschweißt. Die einzelnen Blasformteile weisen
einen glattwandigen Innenmantel sowie einen Außenmantel mit Verstärkungsrippen auf.
An den Stirnenden des zylinderförmigen Basisteils sind Abschlussdeckel angeschlossen.
Dieser bekannte Lagerbehälter ist zunächst nur auf sehr aufwendige Weise herstellbar.
Bei den hier in Rede stehenden Lagerbehältern erhöht sich mit zunehmendem Behältervolumen
bei gefülltem Lagerbehälter zwangsläufig die mechanische Beanspruchung auf die Wandelemente.
Wenn bei dem bekannten Lagerbehälter größere Volumina verwirklicht werden, sind hohe
Wanddicken und/oder zusätzliche Sicherungselemente erforderlich, um eine ausreichende
Resistenz gegenüber den mechanischen Beanspruchungen zu gewährleisten bzw. eine ausreichende
Dichtigkeit des Behälters sicherzustellen. Auch dies ist aufwendig und kostspielig.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, einen Lagerbehälter
der eingangs genannten Art anzugeben, der einerseits auf einfache und wenig aufwendige
Weise herstellbar ist und andererseits auch bei größeren Volumina den bei Befüllung
auftretenden mechanischen Beanspruchungen standhält, ohne dass aufwendige und/oder
zusätzliche Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung einen Lagerbehälter, insbesondere
zur Aufnahme von Flüssigkeiten, wobei ein zumindest zwei Mantelschichten aus Kunststoff
aufweisendes kontinuierlich koextrudiertes röhrenförmiges Basisteil vorgesehen ist,
wobei das röhrenförmige Basisteil in Bezug auf seinen Röhrenumfang einstückig ausgebildet
ist,
wobei die Mantelschichten aus einem glattwandigen Innenmantel sowie einem Außenmantel
bestehen, wobei der Außenmantel über den Röhrenumfang des Basisteils verlaufende Verstärkungsrippen
bildet und wobei der Außenmantel in den Bereichen zwischen den Verstärkungsrippen
stoffschlüssig mit dem Innenmantel verbunden ist,
und wobei an den beiden Stirnenden des röhrenförmigen Basisteils jeweils ein Abschlussdeckel
flüssigkeitsdicht angeschlossen ist. -Dass das röhrenförmige Basisteil in Bezug auf
seinen Röhrenumfang einstückig ausgebildet ist, meint, dass das Basisteil in Umfangsrichtung
kontinuierlich und unterbrechungsfrei ausgebildet ist, insbesondere ohne Verbindungsnähte
oder Verbindungsflächen, wie beispielsweise Schweißnähte oder Klebeflächen, zwischen
Basisteilabschnitten ausgebildet ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sowohl
der Innenmantel als auch der Außenmantel in der vorgenannten Weise kontinuierlich
und unterbrechungsfrei in Umfangsrichtung des röhrenförmigen Basisteils ausgebildet
sind. Grundsätzlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass das röhrenförmige
Basisteil in Längsrichtung, d. h. in Richtung der Längsachse der Röhre, einstückig
ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass in Längsrichtung, d. h. in Richtung
der Längsachse der Röhre mehrere röhrenförmige Teile zu dem röhrenförmigen Basisteil
zusammengesetzt, insbesondere zusammengeschweißt werden, wobei diese röhrenförmigen
Teile in Bezug auf ihren Röhrenumfang jeweils einstückig ausgebildet sind. - Nach
sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das röhrenförmige Basisteil zylinderförmig
ausgebildet. Zylinderförmiges Basisteil meint im Rahmen dieser Ausführungsform, dass
das Basisteil die Form eines Hohlzylinders oder annähernd die Form eines Hohlzylinders
aufweist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, das röhrenförmige Basisteil
tunnelförmig auszubilden, wobei das röhrenförmige Basisteil unten gleichsam abgeflacht
ausgebildet ist und somit eine ebene Wandung aufweist.
[0005] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das röhrenförmige Basisteil lediglich zwei
Mantelschichten aus Kunststoff, nämlich den glattwandigen Innenmantel sowie den die
Verstärkungsrippen ausbildenden Außenmantel aufweist. - Kontinuierlich koextrudiertes
Basisteil meint, dass die beiden Mantelschichten des Basisteils im Rahmen eines Extrusionsvorganges
gemeinsam kontinuierlich extrudiert werden. Zweckmäßigerweise werden von dem auf diese
Weise erhaltenen koextrudierten zweischichtigen Röhrenkörper Röhrenteile mit jeweils
einer dem röhrenförmigen Basisteil entsprechenden Länge abgetrennt. Wesentlich ist
im Rahmen der Erfindung also, dass das röhrenförmige Basisteil durch Koextrusion hergestellt
wird. Diese Verfahrensweise unterscheidet sich von der Herstellung eines röhrenförmigen
Bauteils im Blasformverfahren. - Das kontinuierlich koextrudierte röhrenförmige Basisteil
wird zweckmäßigerweise mit Hilfe eines Corrugators hergestellt. Das Material für den
Außenmantel des Basisteils wird dabei durch einen Spritzkopf in einen Formhohlraum
extrudiert, der außen durch die Formbacken des Corrugators begrenzt wird. Vorzugsweise
wird der Formhohlraum innen durch einen Kühldorn begrenzt. Das Material für den Innenmantel
wird zweckmäßigerweise getrennt von dem Material für den Außenmantel aus dem Spritzkopf
in den Formhohlraum extrudiert. Grundsätzlich kann dabei mit einem ersten Extruder
für das Material des Außenmantels und mit einem zweiten Extruder für das Material
des Innenmantels gearbeitet werden, wobei die beiden Extruder zweckmäßigerweise an
den Spritzkopf angeschlossen sind. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, lediglich
einen Extruder für beide Materialien einzusetzen, welcher Extruder an den Spritzkopf
angeschlossen ist. Zweckmäßigerweise legen die Formbacken des Corrugators gemeinsam
mit dem inneren Kühldorn den dem herzustellenden Basisteil entsprechenden Formhohlraum
fest. Der Corrugator besteht in der Regel aus zwei endlos umlaufenden bzw. zwei im
Kreislauf geführten Folgen von Formbackenhälften, die längs einer geraden Arbeitsstrecke
abstandslos nebeneinander herlaufen und sich dort zu einem wandernden Formkanal ergänzen,
dessen Innenwandung der gewünschten Außenform des Außenmantels bzw. der Verstärkungsrippen
entspricht. Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Material für den Außenmantel nach
dem Austritt aus dem Spritzkopf mittels Druckluft gegen die Formbacken des Corrugators
laufen zu lassen. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, das Material für den
Außenmantel nach dem Austritt aus dem Spritzkopf mittels eines Vakuums an die Formbacken
des Corrugators anzusaugen. Im Anschluss an die Behandlung im Corrugator erfolgt eine
Entformung und Abkühlung des hergestellten röhrenförmigen Hohlkörpers. Es liegt im
Rahmen der Erfindung, von dem hergestellten röhrenförmigen Hohlkörper Teile abzutrennen,
die die Länge eines gewünschten röhrenförmigen Basisteils aufweisen. - Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Lagerbehälters.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Innendurchmesser
des röhrenförmigen Basisteils zumindest 80 cm, bevorzugt zumindest 100 cm. Zweckmäßigerweise
liegt der Innendurchmesser des röhrenförmigen Basisteils im Bereich zwischen 100 bis
300 cm, bevorzugt zwischen 100 und 250 cm. Beispielsweise beträgt der Innendurchmesser
des röhrenförmigen Basisteils 150 cm. Innendurchmesser des röhrenförmigen Basisteils
meint den Innendurchmesser des Innenmantels.
[0007] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Fassungsvolumen des Lagerbehälters zumindest
2 m
3 beträgt. Zweckmäßigerweise beträgt das Fassungsvolumen des Lagerbehälters 2 bis 15
m
3, sehr bevorzugt 3 bis 10 m
3.
[0008] Der Begriff "glattwandiger Innenmantel" im Patentanspruch 1 meint insbesondere, dass
die Innenfläche des Innenmantels glattwandig ausgebildet ist. Nach einer sehr bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung besteht der Innenmantel aus einem Polyolefin, beispielsweise
aus Polyethylen oder Polypropylen. Die Mindestwanddicke des Innenmantels beträgt zweckmäßigerweise
5 mm.
[0009] Der Außenmantel besteht nach sehr bevorzugter Ausführungsform aus einem Polyolefin,
beispielsweise aus Polyethylen oder Polypropylen. Von besonderer Bedeutung sind die
Verstärkungsrippen des Außenmantels, die dem erfindungsgemäßen Lagerbehälter eine
hohe Stabilität verleihen. In diesem Zusammenhang liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass zumindest der Großteil der Verstärkungsrippen über den Röhrenumfang des röhrenförmigen
Basisteils kontinuierlich und unterbrechungsfrei umlaufend ausgebildet ist. Mit anderen
Worten weisen die über den Röhrenumfang umlaufenden Verstärkungsrippen zweckmäßigerweise
keine Unterbrechungen, insbesondere auch keine Verbindungsnähte oder Verbindungsflächen
in Form von Schweißnähten, Klebeflächen o. dgl. auf. Es liegt somit im Rahmen der
Erfindung, dass die Verstärkungsrippen bezüglich des Röhrenumfangs als einstückige
ringförmige Rippen ausgeführt sind. - Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
sind die Verstärkungsrippen hohl ausgebildet. Mit anderen Worten weist diese Ausführungsform
hohle Ringkammern einschließende Verstärkungsrippen auf. Es liegt dabei im Rahmen
der Erfindung, dass die innerhalb einer Verstärkungsrippe vorgesehene hohle Kammer
über den gesamten Röhrenumfang des röhrenförmigen Basisteils umläuft. Erfindungsgemäß
ist zwischen den Verstärkungsrippen an Kontaktflächen von Innenmantel und Außenmantel
eine stoffschlüssige Verbindung vorgesehen. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung wird diese stoffschlüssige Verbindung in Form. einer Verschweißung von
Innenmantel und Außenmantel realisiert. Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, dass
die stoffschlüssige Verbindung bzw. Verschweißung von Innenmantel und Außenmantel
im Zuge der Koextrusion des röhrenförmigen Basisteils verwirklicht wird.
[0010] Vorzugsweise weist ein Abschlussdeckel eine ringförmige ebene Anschlussfläche auf,
die mit einer zugeordneten an einem Stirnende des röhrenförmigen Basisteils angeordneten
ringförmigen ebenen Anschlussfläche des Basisteils verbindbar, bevorzugt verschweißbar
ist. Zweckmäßigerweise sind beide Abschlussdeckel und die zugeordneten beiden Stirnenden
des röhrenförmigen Basisteils jeweils mit einer entsprechenden ringförmigen ebenen
Anschlussfläche für die Verwirklichung einer flüssigkeitsdichten Verbindung, vorzugsweise
für eine Verschweißung, ausgestattet. - Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung weist zumindest ein Abschlussdeckel einen Innenmantel sowie einen Verstärkungsrippen
bildenden Außenmantel auf. Der Innenmantel ist dabei zweckmäßigerweise glattwandig
ausgebildet. Nach bevorzugter Ausführungsform ist zumindest ein Abschlussdeckel als
Blasformteil ausgeführt. Mit anderen Worten wird nach dieser Ausführungsform ein Abschlussdeckel
im Blasformverfahren hergestellt. Vorzugsweise weisen beide Abschlussdeckel einen
Innenmantel und einen Verstärkungsrippen bildenden Außenmantel auf und sind zweckmäßigerweise
beide Abschlussdeckel als Blasformteile ausgeführt. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass für die Abschlussdeckel in den Bereichen zwischen den Verstärkungsrippen keine
formschlüssige Verbindung der entsprechenden Flächen von Außenmantel und Innenmantel
vorgesehen ist. Grundsätzlich kann jedoch im Rahmen der Erfindung auch eine solche
stoffschlüssige Verbindung vorgesehen werden. - Nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann zumindest ein Abschlussdeckel auch als rotationsgeformtes Teil
bzw. rotationsgegossenes Teil ausgebildet sein.
[0011] Nach einer sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist ein Dom mit einem Domschacht
an einem Abschlussdeckel des erfindungsgemäßen Lagerbehälters angeordnet. Dom meint
eine Anschlusseinrichtung, die eine Einstiegsöffnung bzw. ein sogenanntes Mannloch
zur Verfügung stellt. Bei den bekannten Lagerbehältern ist ein solcher Dom in dem
röhrenförmigen Basisteil vorgesehen. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der
erfindungsgemäße Lagerbehälter mit einem Flüssigkeitszulauf sowie mit einem Flüssigkeitsablauf
und/oder mit einem Überlaufstutzen ausgerüstet ist. Vorzugsweise ist der Flüssigkeitszulauf
und/oder der Flüssigkeitsablauf und/oder ein Überlaufstutzen an einem Anschlussdeckel
des Lagerbehälters vorgesehen.
[0012] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein erfindungsgemäßer Lagerbehälter
zum einen auf sehr einfache und wenig aufwendige Weise hergestellt werden kann. Zunächst
kann das röhrenförmige Basisteil gleichsam in einem Verfahrensschritt kontinuierlich
koextrudiert werden. Ein aufwendiges Zusammensetzen dieses Basisteils aus Röhrenmantelabschnitten
bzw. Zylindermantelabschnitten ist nicht mehr erforderlich. Fernerhin liegt der Erfindung
die Erkenntnis zugrunde, dass die Abschlussdeckel, die nach bevorzugter Ausführungsform
jeweils einen Innenmantel sowie einen Verstärkungsrippen bildenden Außenmantel aufweisen,
als Blasformteile ausgebildet werden können, wobei eine stoffschlüssige Verbindung
zwischen Außenmantel und Innenmantel in den Bereichen zwischen den Verstärkungsrippen
nicht erforderlich ist. Insoweit ist ebenfalls eine sehr einfache und wenig aufwendige
Fertigung der Abschlussdeckel möglich. Nichtsdestoweniger zeichnet sich der erfindungsgemäße
Lagerbehälter durch eine überraschend hohe Stabilität aus. Auch bei größeren Volumina
genügt ein gefüllter erfindungsgemäßer Lagerbehälter im Hinblick auf seine mechanische
Resistenz allen Anforderungen. Der Erfindung liegt in diesem Zusammenhang die Erkenntnis
zugrunde, dass das kontinuierlich koextrudierte röhrenförmige Basisteil mit dem erfindungsgemäßen
Innenmantel und dem erfindungsgemäßen Außenmantel eine beachtliche Ringsteifigkeit
aufweist, die zu der hohen mechanischen Resistenz des Lagerbehälters erheblich beiträgt.
Es reicht völlig aus, wenn als Blasformteile ausgebildete Abschlussdeckel an den Stirnenden
dieses röhrenförmigen Basisteils flüssigkeitsdicht angeschlossen werden. Auch wenn
ein solcher erfindungsgemäßer Lagerbehälter ein hohes Fassungsvolumen aufweist und
vollständig bzw. nahezu vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist, hält dieser Lagerbehälter
in mechanischer Hinsicht allen Beanspruchungen stand und zeichnet sich somit durch
eine langfristige Flüssigkeitsdichtigkeit aus, ohne dass hierzu weitere Sicherungsmaßnahmen,
wie beispielsweise Bandagen, erforderlich wären.
[0013] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerbehälters,
- Fig. 2
- in aufgebrochener Darstellung den vergrößerten Ausschnitt A aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Stirnansicht des Gegenstandes gemäß Fig. 1 aus Richtung des Pfeils B und
- Fig. 4
- einen Schnitt C-C durch den Gegenstand nach Fig. 1.
[0014] Die Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Lagerbehälter, der im Ausführungsbeispiel
ein für die Erdverlegung eingerichteter Lagerbehälter für Regenwasser ist. Der hier
dargestellte Lagerbehälter ist zylinderförmig ausgebildet und wird zweckmäßigerweise
mit horizontal angeordneter Zylinderlängsachse unterirdisch als Sammelbehälter für
Regenwasser angeordnet. Der Lagerbehälter besteht im Ausführungsbeispiel aus einem
zwei Mantelschichten aus Kunststoff aufweisenden kontinuierlich koextrudierten rohrförmigen
Basisteil 1. Das rohrförmige Basisteil 1 ist im Ausführungsbeispiel nach den Figuren
als zylinderförmiges Basisteil 1 ausgeführt. Erfindungsgemäß ist dieses zylinderförmige
Basisteil 1 in Bezug auf seinen Zylinderumfang einstückig ausgebildet (siehe insbesondere
auch Fig. 4). Die Mantelschichten bestehen aus einem glattwandigen Innenmantel sowie
einem Außenmantel 3, welcher Außenmantel 3 über den Zylinderumfang des Basisteils
1 verlaufende Verstärkungsrippen 4 bildet. In den Bereichen 5 zwischen den Verstärkungsrippen
4 ist der Innenmantel 2 mit dem Außenmantel 3 stoffschlüssig verbunden. Es liegt im
Rahmen der Erfindung, dass der Innenmantel 2 mit dem Außenmantel 3 in diesen Bereichen
5 verschweißt ist (Fig. 2). Nach einer Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel
sind die Verstärkungsrippen 4 innen hohl ausgebildet. Diese hohlen Verstärkungsrippen
4 verlaufen bevorzugt kontinuierlich, d. h. zweckmäßigerweise ohne Unterbrechung,
über den gesamten Umfang des zylinderförmigen Basisteils 1. Dies ist vor allem in
der Fig. 4 erkennbar.
[0015] An jedes Stirnende des zylinderförmigen Basisteils 1 wird jeweils ein Abschlussdeckel
6, 7 flüssigkeitsdicht, vorzugsweise stoffschlüssig, angeschlossen. Nach sehr bevorzugter
Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel weisen auch beide Abschlussdeckel 6, 7
jeweils einen Innenmantel 8 sowie einen Verstärkungsrippen 10 bildenden Außenmantel
9 auf. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Abschlussdeckeln
6, 7 um Blasformteile. Nach einer Ausführungsform ist an diesen Abschlussdeckeln 6,
7 in den Bereichen 11 zwischen den Verstärkungsrippen 10 keine stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Innenmantel 8 und dem Außenmantel 9 vorgesehen. Es liegt vielmehr im
Rahmen der Erfindung, dass in diesen Bereichen 11 zwischen dem Innenmantel 8 und dem
Außenmantel 9 jeweils ein beim Blasformen gebildeter Abstandsspalt vorgesehen ist.
[0016] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist an einem Abschlussdeckel
7 des erfindungsgemäßen Lagerbehälters ein Dom 12 mit Domdeckel 13 angeordnet. Der
Domdeckel 13 ist vorzugsweise als Schraubdeckel ausgebildet. Ein solcher Dom dient
als Mannloch bzw. als Einstiegsöffnung vor allem für Reinigungs- und Wartungsarbeiten.
1. Lagerbehälter, insbesondere zur Aufnahme von Flüssigkeiten, wobei ein zumindest zwei
Mantelschichten aus Kunststoff aufweisendes kontinuierlich koextrudiertes röhrenförmiges
Basisteil (1) vorgesehen ist, wobei das röhrenförmige Basisteil (1) in Bezug auf seinen
Röhrenumfang einstückig ausgebildet ist,
wobei die Mantelschichten aus einem glattwandigen Innenmantel (2) sowie einem Außenmantel
(3) bestehen, wobei der Außenmantel (3) über den Röhrenumfang des Basisteils (1) verlaufende
Verstärkungsrippen (4) bildet und wobei der Außenmantel (3) in den Bereichen (5) zwischen
den Verstärkungsrippen (4) stoffschlüssig mit dem Innenmantel (2) verbunden ist,
und wobei an den beiden Stirnenden des röhrenförmigen Basisteils (1) jeweils ein Abschlussdeckel
(6, 7) flüssigkeitsdicht angeschlossen ist.
2. Lagerbehälter nach Anspruch 1, wobei der Innendurchmesser des röhrenförmigen Basisteils
zumindest 80 cm, bevorzugt zumindest 100 cm beträgt.
3. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Fassungsvolumen des Lagerbehälters
zumindest 2 m3 beträgt.
4. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Verstärkungsrippen (4, 10)
innen hohl ausgebildet sind.
5. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zumindest ein Abschlussdeckel
(6, 7) einen Innenmantel (8) sowie einen Verstärkungsrippen (10) bildenden Außenmantel
(9) aufweist.
6. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zumindest ein Abschlussdeckel
als Blasformteil ausgeführt ist.
7. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in einem Abschlussdeckel (6,
7) ein Dom (12) vorgesehen ist.
8. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das röhrenförmige Basisteil
(1) zylinderförmig ausgebildet ist.