[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von flachen, sich geschuppt
überlappenden Gegenständen, insbesondere Blechtafeln, zu mindestens einem Vorderkantenanschlag
einer weiterverarbeitenden Maschine, insbesondere Blechdruck- oder Blechlackiermaschine,
mit einem ersten Fördermittel, auf dem die Gegenstände aufliegen.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung wird für eine Verlangsamung der geschuppt angeordneten
Gegenstände zyklisch das gesamte Zuführbandsystem in seiner Geschwindigkeit reduziert.
Die Folge ist, dass alle geschuppt übereinander liegenden Tafeln gleichzeitig verlangsamt
und dabei die vorderste Tafel an den Vorderkantenanschlag angelegt wird. Von dort
aus wird die Tafel mittels eines weiteren Transportsystems lagedefiniert abtransportiert.
Die verbleibenden Tafeln werden wieder zyklisch beschleunigt, bis die vorderste Tafel
eine bestimmte Position erreicht hat, ab der wiederum die Verlangsamung durchgeführt
wird. Dieses System hat den Nachteil, dass sehr große Massen beschleunigt und verzögert
werden müssen, so dass die Genauigkeit der Lage der vordersten Tafel im Bremszielbereich
aufgrund von Riemenelastizität und weiterer Einfluss nehmender Parameter stark streut.
Eine sichere, reproduzierbare Vorderkantenanlage der Blechtafeln ist daher nicht gegeben.
[0003] Ferner sind Vorrichtungen mit Verzögerungselementen bekannt, mit denen über Friktion
eine Tafel-Verzögerung bewirkt wird. Nachteilig ist dabei die geringe Genauigkeit
durch schwerlich reproduzierbare Schlupfvorgänge, die sich im Bremszielbereich bei
der Übergabe an den Vorderkantenanschlag so auswirken können, dass eine zu große Restgeschwindigkeit
beim Anschlag (Beschädigungsproblem) oder eine zu starke Verzögerung (keine hinreichende
Anlage der Vorderkante des Blechs) besteht. Nachteilig ist ferner, dass beim Fördermittel
während des Bremsvorgangs die Haltefläche durch das Unterfahren der nächsten Blechtafel
verringert. Im ungünstigen Fall reduziert sich die Haltefläche auf Null, so das in
der letzten Bremsphase undefinierter Schlupf auftritt.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen von
flachen, sich geschuppt überlappenden Gegenständen der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine präzise, reproduzierbare Anlage der jeweiligen Vorderkante der Blechtafeln
am Vorderkantenanschlag gestattet. Überdies ist eine hohe Taktzahl realisierbar.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das erste Fördermittel eine
konstante oder eine sich zyklisch verändernde Geschwindigkeit aufweist und dass zwischen
dem ersten Fördermittel und dem Vorderkantenanschlag ein zweites Fördermittel angeordnet
ist, das als endlos umlaufendes Trum ausgebildet ist und den jeweils vordersten Gegenstand
vom ersten Fördermittel mit einer dem ersten Fördermittel entsprechenden Geschwindigkeit
übernimmt und auf eine kleinere Geschwindigkeit, insbesondere nahezu zum Stillstand,
verlangsamt und in diesem verzögerten Zustand dem Vorderkantenanschlag durch nachfolgendes
Rutschen des Gegenstandes auf einer Unterlage oder Übergabe an eine Einrichtung zugeführt,
wobei die Einrichtung den Gegenstand in Anlage an den Vorderkantenanschlag führt,
oder dass das Trum den Gegenstand bis zum Stillstand abbremst, derart, dass er dadurch
bis gegen den Vorderkantenanschlag geführt ist. Auf diese verschiedenen Arten und
Weisen erfolgt jeweils eine exakte Tafelausrichtung ohne Kantenbeschädigung. Die auf
dem ersten Fördermittel geschuppt aufliegenden Gegenstände werden somit mit gleichbleibender
Geschwindigkeit kontinuierlich gefördert. Es erfolgt also eine Schuppenförderung mit
konstanter Geschwindigkeit. Alternativ kann auch eine sich zyklisch verändernder Geschwindigkeit
vorgesehen sein. Sich zyklisch verändernder Geschwindigkeit heißt: große Geschwindigkeit,
kleine Geschwindigkeit, große Geschwindigkeit, kleine Geschwindigkeit usw., wobei
das Geschwindigkeitsverhältnis bevorzugt im Bereich 4 : 1 bis 2 : 1, insbesondere
3 : 1 liegt. Die in der Schuppe -in Transportrichtung gesehenvorderste Blechtafel
wird mittels des zweiten Fördermittels abgebremst, derart, dass sie mit geringer Restgeschwindigkeit
gegen den Vorderkantenanschlag tritt oder dass sie mit der niedrigen Restgeschwindigkeit
der Einrichtung übergeben wird, die sie gegen den Vorderkantenanschlag führt. Alternativ
kann die Verlangsamung durch das zweite Fördermittel auch derart erfolgen, dass die
Blechtafel von dem zweiten Fördermittel bis gegen den Vorderkantenanschlag geführt
wird und dort zum Stillstand kommt. Während des Abbremsens der vordersten Tafel wird
die geschuppte Anordnung der übrigen Tafeln mittels des ersten Fördermittels konstant
weiterbewegt. Es ist alternativ auch denkbar, dass der Schuppenstrom des ersten Fördermittels
zyklisch gefördert wird. Dies bedeutet, einen zyklischen Geschwindigkeitswechsel vorzunehmen:
große Geschwindigkeit - kleine Geschwindigkeit usw.. Ist die vorderste Tafel exakt
ausgerichtet, so wird sie von einen Weiterverarbeitungsmechanismus in exakt ausgerichteter
Lage übernommen. Das zweite Fördermittel beschleunigt während des erwähnten Ausrichtsvorgangs
wieder auf eine Geschwindigkeit, die dem ersten Fördermittel entspricht, so dass anschließend
die nunmehr vorderste Blechtafel der Schuppenanordnung vom zweiten Fördermittel übernommen
und - entsprechend wie zuvor beschrieben- verlangsamt und an dem Vorderkantenanschlag
exakt ausgerichtet wird. Vorzugsweise liegt die jeweils vorderste Tafel auf dem zweiten
Fördermittel auf, wobei beim Verlangsamungsvorgang keine Relativbewegung zwischen
dem zweiten Fördermittel und der Blechtafel erfolgt und daher eine exakte Reproduzierbarkeit
vorliegt. Während der Verlangsamung entsteht in der Hauptphase keine Gleitbewegung
zwischen dem zweiten Fördermittel und Blechtafel. Die Blechtafel wird exakt mit dem
zweiten Fördermittel (Riementrum) entsprechend eines festgelegten, während jedem Takt
gleichen Ort -Maschinenwinkel- Bewegungsgesetzes verlangsamt. Die nachstehend näher
definierte, vorzugsweise vorgesehene Haltewirkung durch Vakuum ist so dimensioniert,
dass der Kurvenverlauf der Verlangsamung unabhängig ist vom Tafelgewicht und der Oberflächenbeschaffenheit
der Blechtafel. Die Bewegung von zweitem Fördermittel und Blechtafel ist in der Verlangsamungsphase
synchron, ohne Relativbewegung. Erst kurz vor der Ankunft an dem Vorderkantenanschlag,
insbesondere an den Vordermarken, wird dieser Kraftschluß (durch Abschalten des Vakuums)
aufgehoben, so dass das zweite Fördermittel dann die Blechtafel noch schiebt, jedoch
nur mit einer sehr geringen Kraft, die sich aus der nun vorliegenden Reibung ohne
Vakuum zwischen Trum und Blechtafel ergibt. Die Schuppung ist derart vorgenommen,
dass sich während des Verlangsamungsvorgangs der vordersten Tafel die Überlappungszone
mit der Folgetafel vergrößert. Durch entsprechende Geschwindigkeitsabstimmung der
beiden Fördermittel unter Berücksichtigung der Formate der jeweils zuzuführenden Gegenstände
lässt sich eine hohe Verarbeitungszahl pro Zeiteinheit realisieren. Die Gegenstände
liegen auf dem ersten und dem zweiten Fördermittel auf, das heißt die Gegenstände
befinden sich oberhalb der Fördermittel; es liegt daher kein Überkopf-Transport vor,
bei dem die Gegenstände an der Unterseite der Fördermittel gehalten werden. Dies ist
unter anderem deshalb von Bedeutung, da die Schuppung der Gegenstände derart ausgestaltet
ist, dass die vorderste Tafel von der nachfolgenden untergriffen wird usw., so dass
die Tafeln von unten her jeweils nur im nicht überlappten Bereich allein zugänglich
sind.
[0006] Wie erwähnt erfolgt erfindungsgemäß somit eine Verlangsamung bis auf eine relativ
kleine Geschwindigkeit. Hat der Gegenstand diese niedrige Geschwindigkeit angenommen,
so gleitet er ein kurzes Stück über die Unterlage und gelangt auf diese Art und Weise
gegen den Vorderkantenanschlag und wird dort ausgerichtet. Alternativ ist es auch
möglich, dass nach der Verlangsamung der Gegenstand von einer weiteren Einrichtung
übernommen wird, die den Gegenstand erfasst (durch Greifereinrichtung, Saugeinrichtung
und/oder Magneteinrichtung) und definiert bis an den Vorderkantenanschlag führt, so
dass dort die Ausrichtung erfolgt. Alternativ ist es auch möglich, dass das zweite
Fördermittel den Gegenstand bis zum Stillstand abbremst, wobei die Verlangsamung derart
realisiert wird, dass im Stillstand beziehungsweise kurz bevor der Stillstand erreicht
wird, der Gegenstand gegen den Vorderkantenanschlag tritt und hierdurch ausgerichtet
wird.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem ersten Fördermittel
eine erste Halteeinrichtung zugeordnet ist. Bevorzugt kann dem zweiten Fördermittel
eine zweite Halteeinrichtung zugeordnet sein. Die erste und/oder die zweite Halteeinrichtung
kann bevorzugt als Saugeinrichtung und/oder als Magneteinrichtung ausgebildet sein.
Die Saugeinrichtung ist derart gestaltet, dass die Gegenstände, insbesondere die Blechtafeln,
auf der Oberfläche des Fördermittels durch Saugwirkung gehalten werden, so dass eine
Relativbewegung zwischen dem entsprechenden Fördermittel und den Gegenständen sicher
vermieden ist. Insbesondere lässt sich aufgrund dieser Haltewirkung der Abbremsvorgang
ohne ein Verrutschen der Blechtafel auf dem Fördermittel durchführen, so dass eine
hohe Präzision bei hoher Taktzahl erzielt ist. Sofern es sich bei den Gegenständen
um ferromagnetische Bauteile, beispielsweise Stahlblechtafeln, handelt, kann als Halteeinrichtung
auch eine Magneteinrichtung verwendet werden, die sich unterhalb des Fördermittels
befindet und auf diese Art und Weise eine Relativverschiebung zwischen Blechtafel
und Fördermittel verhindert. Die Blechtafeln bewegen sich somit exakt mit der Geschwindigkeit,
die von dem entsprechenden Fördermittel vorgegeben ist.
[0008] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das erste Fördermittel als endlos umlaufendes
Fördermittel ausgebildet ist. Es handelt sich bei den ersten und zweiten Fördermitteln
somit um Trums, die bevorzugt aus mehreren, parallel nebeneinander liegenden Riemen
bestehen, auf denen die Blechtafeln aufliegen, wobei unterhalb des Obertrums die Halteeinrichtung
angeordnet ist, die die Blechtafel beziehungsweise die Blechtafeln auf den Riemen
fixiert/fixieren.
[0009] Ferner ist es vorteilhaft, wenn sich die zweite Halteeinrichtung -in Transportrichtung
gesehen- nur über ein Teilstück des zweiten Fördermittels erstreckt. Für eine Lagefixierung
ist dieses Teilstück ausreichend und hält die Fixierungszone relativ klein, so dass
für die Haltewirkung nur entsprechend kleine Energiemengen aufzubringen sind.
[0010] Ferner ist es vorteilhaft, wenn sich die zweite Halteeinrichtung im Wesentlichen
auf der stromaufseitigen Hälfte des zweiten Fördermittels befindet.
[0011] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Haltewirkung der zweiten Halteeinrichtung ein-
und ausschaltbar ist. Im Falle einer Vakuum-Saugeinrichtung kann die Vakuumquelle
ein- und ausgeschaltet werden oder es befindet sich ein pneumatisch wirkendes Schaltventil
im System, mit dem die Saugwirkung an- und ausschaltbar ist. Die Saugwirkung wird
aktiviert, sobald die vorderste Blechtafel von dem zweiten Fördermittel übernommen
wird; sie wird deaktiviert oder stark reduziert, unmittelbar bevor die Vorderkante
der gebremsten Blechtafel auf die Vorderkantenanschlag trifft. Sofern eine Magnetvorrichtung
zur Entfaltung der Haltewirkung vorhanden ist, wird bevorzugt eine Elektromagneteinrichtung
eingesetzt, so dass durch elektrisches Ein- beziehungsweise Ausschalten die Haltekraft
aktivierbar beziehungsweise deaktivierbar ist.
[0012] Die Haltewirkung der ersten Halteeinrichtung wirkt bevorzugt kontinuierlich, das
heißt, sie wird nicht geschaltet. Ausnahme: bei der letzten Tafel des Schuppenstroms
wird geschaltet.
[0013] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste und/oder die zweite Halteeinrichtung
von mindestens einem sich unterhalb des ersten und/oder zweiten Fördermittels befindlichen
Saugkasten gebildet ist. Der Saugkasten ist bevorzugt über ein Schaltventil an eine
Vakuumquelle angeschlossen. Um die Saugwirkung durch das erste und/oder das zweite
Fördermittel hindurch auf die Tafeln wirken zu lassen, ist das erste und/oder das
zweite Fördermittel luftdurchlässig ausgebildet.
[0014] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Zuführen von flachen, sich geschuppt
überlappenden Gegenständen, insbesondere Blechtafeln, zu mindestens einem Vorderkantenanschlag
einer weiterverarbeitenden Maschine, insbesondere Blechdruck- oder Blechlackiermaschine,
mit einer ersten Förderzone, in der die Gegenstände mit einer ersten, konstanten Geschwindigkeit
in geschuppter Anordnung transportiert werden und mit einer zweiten, der ersten Förderzone
folgenden Förderzone, in der der jeweils vorderste Gegenstand mit erster Geschwindigkeit
übernommen und dann auf eine zweite Geschwindigkeit verlangsamt wird, so dass er mit
der zweiten Geschwindigkeit gegen mindestens einen Vorderkantenanschlag geführt wird
oder sich mit dieser Geschwindigkeit dem Vorderkantenanschlag nähert.
[0015] Die zweite Geschwindigkeit ist wesentlich kleiner als die erste Geschwindigkeit;
sie weist vorzugsweise sehr kleinen Wert auf oder es wird derart vorgegangen, dass
die Tafel bis auf die Geschwindigkeit Null abgebremst wird und dass beim Erreichen
des Stillstandes die Vorderkante der Tafel gegen den Vorderkantenanschlag tritt.
[0016] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass bei einer Nenngeschwindigkeit entsprechend cirka
9.000 bis 10.000 Tafeln pro Stunde die erste Geschwindigkeit etwa 1 m/s beträgt. Die
zweite Geschwindigkeit kann zum Beispiel einen Wert von etwa 0,2 oder 0,1 m/s aufweisen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zweite Geschwindigkeit auf 0,25 bis 0,1
Mal der ersten Geschwindigkeit ausgelegt ist.
[0017] Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es
zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht auf eine Vorrichtung zum Zuführen einer Blechtafel gegen einen
Vorderkantenanschlag,
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung der Figur 1,
- Figur 4
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung der Figur 1 und
- Figur 5
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung der Figur 1.
[0018] Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Zuführen von flachen Gegenständen 2 gegen
mindestens einen Vorderkantenanschlag 3. Die Gegenstände 2 sind als Blechtafeln 4
ausgebildet.
[0019] Die Vorrichtung 1 weist ein erstes Fördermittel 5 und ein zweites Fördermittel 6
auf. Das erste Fördermittel 5 wird von einem umlaufenden Trum 7 und das zweite Fördermittel
6 von einem umlaufenden Trum 8 gebildet. Das umlaufende Trum 7 besitzt ein Obertrum
9 und ein Untertrum 10 und ist an einem Ende um ein Umlenkrad 11 geführt. Das am anderen
Ende liegende Umlenkrad des Trums 7 ist auf der Figur aus Platzgründen nicht dargestellt.
Das umlaufende Trum 8 besitzt endseitig jeweils ein Umlenkrad 12 beziehungsweise 13.
Sein Obertrum 14 liegt in der Ebene des Obertrums 9 und sein Untertrum 15 ist über
eine Spannrolle 16 geführt. Vorzugsweise bestehen die umlaufenden Trums 7 und 8 jeweils
aus mehreren, mit Abstand zueinander liegenden Riemen, so dass eine über die Breite
der Blechtafeln verteilt angeordnete Auflage gebildet ist. Den Riemen sind entsprechende
Umlenkräder 11 bis 13 sowie Spannrollen 16 zugeordnet.
[0020] Die Riemen der Trums 7 und 8 sind luftdurchlässig ausgestaltet. Unterhalb des Obertrums
9 befindet sich ein in der Figur angedeuteter Saugkasten 17, der an eine Vakuumquelle
angeschlossen ist. Ferner befindet sich unterhalb des Obertrums 14 ein Saugkasten
18, der über ein Schaltventil 19 ebenfalls an die oder an eine andere Vakuumquelle
angeschlossen ist. Die Trums 7 und 8 bilden somit Saugtrums, auf denen die Gegenstände
durch Unterdruck unverrückbar gehalten werden. Das Trum 7 läuft mittels eines nicht
dargestellten vorzugsweise elektrischen Antriebs mit konstanter, erster Geschwindigkeit
v
1 um. Die Transportrichtung ist mittels des Pfeiles 20 bezüglich einer Transportebene
21 gekennzeichnet. Ein in der Geschwindigkeit regel- oder steuerbarer elektrischer
oder mechanischer Antrieb treibt das Trum 8 derart an, dass es -ebenfalls in Transportrichtung
(Pfeil 20)- entsprechend beschleunigt und abgebremst wird. Es weist die momentane
Geschwindigkeit v
2 auf.
[0021] Aus der Figur 1 ist erkennbar, dass die Blechtafeln 4 in geschuppter Anordnung zueinander
liegen, das heißt, die zuvorderst liegende Blechtafel 4' überlappt die Folgeblechtafel
4'', wobei der Vorderkantenbereich der Blechtafel 4'' unterhalb des Hinterkantenbereichs
der Blechtafel 4' liegt. Weitere, sich an die Folgetafel 4'' stromaufwärts anschließende
Blechtafeln sind entsprechend geschuppt angeordnet (nicht dargestellt).
[0022] Der Saugkasten 17 bildet eine erste Halteeinrichtung 22, die per Unterdruck die Blechtafeln
4 in geschuppter Anordnung auf dem Obertrum 9 fixiert. Die Haltewirkung der ersten
Halteeinrichtung 22 ist konstant. Der Saugkasten 18 bildet eine zweite Halteeinrichtung
23 für die jeweils zuvorderst liegende Blechtafel 4', wobei die Haltewirkung mittels
des Schaltventils 19 ein- und ausgeschaltet beziehungsweise verstärkt und vermindert
werden kann, das heißt, die Vakuumquelle wird mit dem Saugkasten 18 verbunden oder
es erfolgt eine Trennung der Verbindung.
[0023] Wie aus der Figur ersichtlich, ist der Saugkasten 18 im Bereich der hinsichtlich
der Transportrichtung (Pfeil 20) stromaufseitigen Hälfte des umlaufenden Trums 8 angeordnet.
Insofern erstreckt sich die zweite Halteeinrichtung 23 nur über ein Teilstück 24 der
gesamten Länge des Obertrums 14.
[0024] Im Folgenden werden die Blechtafeln allgemein mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet,
die zuvorderst liegende Blechtafel trägt das Bezugszeichen 4' und die Folgetafel das
Bezugszeichen 4''.
[0025] Es ergibt sich folgende Funktion: Die Blechtafeln 4 werden in geschuppter Anordnung
mittels des Trums 7 zugeführt. Sie liegen auf der Oberseite des Obertrums 9 auf und
werden durch die Wirkung des Unterdrucks des Saugkastens 17 fixiert. Die Saugwirkung
im Saugkasten 17 ist konstant; die Geschwindigkeit v
1 ist ebenfalls konstant. Erreicht die zuvorderst liegende Blechtafel 4' mit ihrem
Vorderkantenbereich das Trum 8, so übernimmt letzteres einen entsprechenden, sich
laufend vergrößernden Abschnitt der Blechtafel 4'. Dies erfolgt hinsichtlich des Trums
8 mit der Geschwindigkeit v
1, das heißt, die Trums 7 und 8 weisen in diesem Zeitpunkt die gleiche Geschwindigkeit
v
1 auf (v
1 = v
2). Der auf die entsprechende Blechtafel 4 wirkende Unterdruck wird im Zuge des Prozesses
durch die Folgetafel 4'' durch Überdeckung "abgeschaltet". Durch entsprechende Stellung
des Schaltventils 19 ist sichergestellt, dass ein Unterdruck im Saugkasten 18 aufgebaut
wird, so dass ein Bereich der Blechtafel 4' auf die Oberseite des Obertrums 14 festgesaugt
und die Blechtafel 4' somit in unverrückbarer Position zum Obertrum 14 gehalten wird.
Der Aufbau des Unterdrucks erfolgt erst bei vollständiger Überdeckung des Saugkastens
18 durch die Blechtafel 4'. Es erfolgt dann eine Verringerung der Geschwindigkeit
v
2 des Trums 8 mittels Verlangsamung durch den zugehörigen Antrieb. Beim Verlangsamungsvorgang
ist die Blechtafel 4' durch den Unterdruck fest auf dem Obertrum 14 gehalten, so dass
keine Relativbewegung zwischen dem Trum 8 und der Blechtafel 4' auftreten kann. Die
Verzögerung des Trums 8 erfolgt derart, dass die Blechtafel 4' nur noch eine sehr
kleine Geschwindigkeit aufweist. In diesem Zustand befindet sich ihre Vorderkante
25 noch ein Stück entfernt vom Vorderkantenanschlag 3. Das Vakuum des Saugkastens
18 wird nunmehr abgeschaltet, so dass die Blechtafel 4' freigegeben wird und über
die Unterlage 27 rutscht, so weit, bis die Vorderkante 25 gegen den Vorderkantenanschlag
3 tritt. Die Unterlage 27 erstreckt sich zwischen dem stromabseitigen Ende des Trums
8 und dem Vorderkantenanschlag 3. Auf diese Art und Weise wird die Blechtafel 4' exakt
ausgerichtet. Während des Abbremsungsprozesses des Trums 8 läuft das Trum 7 unverändert
mit der Geschwindigkeit v
1 weiter, so dass die Folgetafel 4'' ein entsprechendes Stück weiter unter die Blechtafel
4' geschoben wird. Ist die vorderste Blechtafel 4' exakt am Vorderkantenanschlag 3
ausgerichtet, so wird sie an ihrer Vorderkante 25 ergriffen und -in Transportrichtung
(Pfeil 20)- einer Weiterverarbeitung zugeführt. Vor dem Erreichen des Vorderkantenanschlags
3 wird der Unterdruck im Saugkasten 18 mittels Betätigung des Schaltventils 19 ausgeschaltet.
Verlässt die Blechtafel 4' den Vorderkantenanschlag 3, so erfolgt eine Beschleunigung
des Trums 6 auf die Ausgangsgeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit v
1, so dass die nun vorderste Blechtafel 4 in ihrem Vorderkantenbereich von dem Trum
6 übernommen werden kann, wie dies vorstehend bereits anhand der Blechtafel 4' erläutert
wurde. Es wird dann auch wieder die Halteeinrichtung 23 aktiviert. Die vorstehend
erläuterten Vorgänge wiederholen sich kontinuierlich, so dass mit hoher Taktrate die
Blechtafeln 4 abgearbeitet und dabei ausgerichtet werden.
[0026] Die Figuren 2 bis 5 zeigen die Vorrichtung der Figur 1 in schematisierter Form, wobei
die nachstehenden Begriffe, wie zum Beispiel "Anfang" und "Ende", in Transportrichtung
der Blechtafeln 4 gesehen definiert sind, also in Richtung des Pfeiles 20 der Figur
1. Demzufolge ist gemäß Figur 2 der Abstand a zwischen dem Ende der zweiten Halteeinrichtung
23 und dem Ende der ersten Haltevorrichtung 22 ergänzt um einen Sicherheitszuschlag,
den die Blechtafeln in der Zeit durchlaufen, die für einen vollständigen Unterdruckaufbau
erforderlich ist, kleiner als die Schuppenlänge zwischen den Tafeln. Unter Schuppenlänge
der geschuppt angeordneten Blechtafeln 4 ist das Maß zwischen der Vorderkante einer
Blechtafel 4 und der Vorderkante der unmittelbar folgenden Blechtafel 4 zu verstehen.
Aufgrund des erwähnten Abstandes a ist eine gesicherte Übernahme der Blechtafeln 4
vom Trum 7 auf das Trum 8 möglich.
[0027] Gemäß Figur 3 ist der Abstand b zwischen dem Anfang des zweiten Fördermittels und
der Vorderkante einer Folgetafel 4'' zu Beginn des Verlangsamungsvorgangs der Vorgängertafel
4' größer als der Weg, den die Folgetafel 4'' während des Verlangsamungsvorgangs der
Vorgängertafel 4' zurücklegt. Wäre dies nicht der Fall, so läuft die Folgetafel 4'
' während des Verlangsamungsvorgangs der Vorgängertafel 4' auf das zweite Fördermittel
6 auf und wird undefiniert vorgebremst.
[0028] Aus der Figur 4 ist zu entnehmen, dass der Abstand c von der Vorderkante der Vorgängertafel
4' beim Verlangsamungsbeginn zum Ende der ersten Halteeinrichtung 22 größer ist als
die Schuppenlänge. Wäre dies nicht der Fall, so wird die zu bremsende Blechtafel 4
gleichzeitig noch vom ersten Fördermittel 5 angetrieben (die Nachfolgetafel 4'' muss
bei Verlangsamungsbeginn der Vorgängertafel 4' am Fördermittel 5 unterschuppen, das
heißt, den Saugkasten 17 abdecken).
[0029] Gemäß Figur 5 ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen dem Vorderkantenanschlag
3 und der Vorderkante der Folgetafel 4'' (Maß d) zum Zeitpunkt des Einschaltens des
Vakuums (Unterdruck im Saugkasten 18) kleiner ist als der Abstand von dem Vorderkantenanschlag
3 bis zum Ende der zweiten Halteeinrichtung 23 (Maß e). Wäre dies nicht der Fall,
so würde das Vakuum die Blechtafel 4 erfassen, die gerade ausgerichtet werden soll.
Die auszurichtende Vorgängerblechtafel 4' muss beim Einschalten des Vakuums (für die
Folgetafel 4'') von dieser unterschuppt sein.
[0030] In der Figur 5 ist -als alternatives Ausführungsbeispiel- in Bezug auf die Bezugsziffer
28 eine Einrichtung angedeutet, die eine verlangsamte Blechtafel 4' nach Abschalten
des Vakuums des Saugkastens 18 übernimmt. Die Übernahme erfolgt mit der verzögerten,
sehr geringen Geschwindigkeit v
2. Die nur schematisch angedeutete Einrichtung 28 führt die Blechtafel 4' unter weiterer
Verzögerung bis gegen den Vorderkantenanschlag 3, so dass dort ein kontrolliertes,
reproduzierbares Ausrichten erfolgt.
[0031] Die Erfindung betrifft bevorzugt somit eine Verlangsamung der Blechtafeln in der
Phase der Zuführung der jeweiligen Vorderkante an einem Ausrichtanschlag mittels umlaufender
Vakuumsaugriemen, wobei die jeweils verzögerte Blechtafel kraftschlüssig erfasst ist.
Die Verlangsamung erfolgt vorzugsweise auf eine Geschwindigkeit v
2, die cirka 10% der Geschwindigkeit v1 beträgt oder nahe bei Null ist. Es erfolgt
eine Verzögerung und Wiederbeschleunigung der Vakuumriemen, wobei die Beschleunigung
auf die Tafelzuführgeschwindigkeit vom vorgelagerten Trum vorgenommen wird und diese
Geschwindigkeit für die Übernahme der Tafel konstant gehalten ist. Anschließend wird
die Verlangsamung auf eine definierte Geschwindigkeit vorgenommen, um die Blechtafel
vorsichtig gegen den Vorderkantenanschlag zu fahren. Durch Zu- und Abschalten des
Vakuums (Zuschalten vor der Tafelübernahme und während der anschließenden Verzögerung;
Abschalten des Vakuums vor Erreichen des Vorderkantenanschlags beziehungsweise vor
der Wiederbeschleunigung des Saugriemens auf Tafelzuführgeschwindigkeit für die Übernahme
der nächsten Tafel) ist sichergestellt, dass keine unkontrollierte Verlagerung der
Tafeln erfolgt. Die am Vorderkantenanschlag ausgerichtete Tafel wird bevorzugt einem
nicht dargestellten und auch nicht beschriebenen System übergeben, um die Blechtafeln
in definierter Lage weiterverarbeiten zu können. Durch die Erfindung wird eine hohe
Bremszielgenauigkeit beziehungsweise Positioniergenauigkeit durch Abfahren eines Geschwindigkeits-Weg-Profils
in gleicher Weise für jede Tafel im Maschinentakt erreicht. Es liegt eine kratzfreie
Krafteinleitung in die Tafeln aufgrund des Unterdrucks beziehungsweise einer Magnethaltung
vor.
[0032] Die Blechtafeln 4, 4' werden jeweils völlig flachliegend verlangsamt. Die Oberfläche
der Verlangsamungseinrichtung (zweites Fördermittel 6) liegt in der Tafellaufebene.
Beim Abschalten des Vakuums am Ende des Verlangsamungsvorgangs tritt keine Bewegung
quer zur Tafellaufebene, insbesondere senkrecht zur Tafellaufebene, auf, die für die
exakte Anlage der Blechtafeln 4' an den Vorderkantenanschlag 3 schädlich sein könnte.
[0033] Gegenüber bekannten, hin- und hergehenden Schwingeinheiten mit Vakuumkopf eröffnet
das erfindungsgemäße Prinzip des umlaufenden, endlosen Riementriebs den Vorteil, dass
kein Rückwärtshub vorliegt, das heißt wesentlich mehr Zeit steht für sanfte, ruck-
und gleitreibungsfrei Verlangsamung zur Verfügung steht beziehungsweise es kann die
Auslegung der Zuführgeschwindigkeit insgesamt niedriger gewählt werden, was der sicheren
Funktion der Anlage insgesamt zugute kommt. Des weiteren ist ein umlaufendes Riementrum
vorteilhaft hinsichtlich eines möglichen Verkratzens der Unterseite der Blechtafeln.
Während der Verlangsamung, bei der ein großes Haltevakuum erforderlich ist, tritt
keine Relativbewegung zwischen der Blechtafel 4' und den Riemen (zweites Fördermittel
6) auf, so dass Verkratzen ausgeschlossen ist. In der Phase des Anlegens der Blechtafel
4' mit einer Restgeschwindigkeit an den bevorzugt aus mehreren Vorderanschlägen bestehenden
Vorderkantenanschlag 3 rutschen die Riemen (zweites Fördermittel 6) ohne Haltewirkung
(Vakuum oder Magnetkraft ist ausgeschaltet) unter der Blechtafel 4' durch. Da des
Weiteren die Relativgeschwindigkeit sehr gering ist, entstehen durch das genannte
Riemensystem keine Verkratzungen. Verschlissene Riemen-Oberflächen lassen sich durch
einfachen und kostengünstigen Riementausch problemlos beseitigen. Im Hinblick auf
die gesamte Tafelanordnung wird erfindungsgemäß jeweils nur eine Blechtafel, nämlich
die vorderste Blechtafel 4', aus dem gesamten Schuppenstrom verlangsamt. Der übrige
Schuppenstrom bewegt sich dabei weiter. Dies ist insbesondere auch deshalb von Interesse,
weil der Schuppenstrom derart gebildet ist, dass die zuvorderst liegende Tafel auf
der Folgetafel aufliegt. Das heißt, es wird erfindungsgemäß die Verlangsamung von
unten her durchgeführt, weil die Unterseite der Blechtafeln auf dem Fördermittel 5
beziehungsweise 6 aufliegt. Diese Lösung wird gewählt, obwohl zum Halten der entsprechenden
Blechtafel 4' mittels Vakuum oder Magnetkraft nur der Bereich der Tafel von unten
her zugänglich ist, der nicht in Überlappungsposition zur Folgetafel steht.
1. Vorrichtung zum Zuführen von flachen, sich geschuppt überlappenden Gegenständen, insbesondere
Blechtafeln, zu mindestens einem Vorderkantenanschlag einer weiterverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Blechdruck- oder Blechlackiermaschine, mit einem ersten Fördermittel,
auf dem die Gegenstände aufliegen, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fördermittel (5) eine konstante oder eine sich zyklisch verändernde Geschwindigkeit
(v1) aufweist und dass zwischen dem ersten Fördermittel (5) und dem Vorderkantenanschlag
(3) ein zweites Fördermittel (6) angeordnet ist, das als endlos umlaufendes Trum (8)
ausgebildet ist und den jeweils vordersten Gegenstand (4') vom ersten Fördermittel
(5) mit einer dem ersten Fördermittel (5) entsprechenden Geschwindigkeit (v1) übernimmt und auf eine kleinere Geschwindigkeit (v2) verlangsamt und in diesem verzögerten Zustand dem Vorderkantenanschlag (3) durch
nachfolgendes Rutschen des Gegenstands auf einer Unterlage (27) oder Übergabe an eine
Einrichtung (28) zuführt, wobei die Einrichtung (28) den Gegenstand in Anlage an den
Vorderkantenanschlag (3) führt, oder dass das Trum (8) den Gegenstand (4') bis zum
Stillstand abbremst, derart, dass er dadurch bis gegen den Vorderkantenanschlag (3)
geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Fördermittel (5) eine erste Halteeinrichtung (22) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Fördermittel (6) eine zweite Halteeinrichtung (23) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Halteeinrichtung (22,23) als Saugeinrichtung und/oder
als Magneteinrichtung ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fördermittel (5) als endlos umlaufendes Fördermittel (Trum 7) ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Halteeinrichtung (23) -in Transportrichtung gesehen (Pfeil 20)- nur
über ein Teilstück (24) des zweiten Fördermittels (6) erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Halteeinrichtung (23) im wesentlichen auf der stromaufseitigen Hälfte
des zweiten Fördermittels (6) befindet.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltewirkung der zweiten Halteeinrichtung (23) ein- und ausschaltbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltewirkung der ersten Halteeinrichtung (22) kontinuierlich wirkt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Halteeinrichtung (22,23) von mindestens einem sich
unterhalb des ersten und/oder zweiten Fördermittels (5,6) befindlichen Saugkasten
(17,18) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkasten (18) über ein elektrisches oder mechanisches Schaltventil (19) an
eine Vakuumquelle angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Fördermittel (5,6) luftdurchlässig ausgebildet ist/sind.
13. Verfahren zum Zuführen von flachen, sich geschuppt überlappenden Gegenständen, insbesondere
Blechtafeln, zu mindestens einem Vorderkantenanschlag einer weiterverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Blechdruck- oder Blechlackiermaschine, mit einer ersten Förderzone,
in der die Gegenstände mit einer ersten, konstanten Geschwindigkeit in geschuppter
Anordnung transportiert werden und mit einer zweiten, der ersten Förderzone folgenden
Förderzone, in der der jeweils vorderste Gegenstand mit erster Geschwindigkeit übernommen
und dann auf eine zweite Geschwindigkeit verlangsamt wird, so dass er mit der zweiten
Geschwindigkeit gegen mindestens einen Vorderkantenanschlag geführt wird oder sich
mit dieser Geschwindigkeit dem Vorderkantenanschlag nähert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Geschwindigkeit nahezu Null oder Null ist.