[0001] Die Erfindung betrifft ein Falzwerk für eine Falzmaschine, das eine Mehrzahl von
Walzen, insbesondere Falzwalzen, sowie Seitenwände aufweist, an denen die Walzen beidseitig
gelagert sind.
[0002] Ein derartiges Falzwerk ist beispielsweise aus der DE 31 47 064 bekannt. Dabei ist
zwischen zwei Seitenwänden eine Mehrzahl von Falzwalzen angeordnet, mit deren Hilfe
ein einlaufendes Falzprodukt gefalzt wird. Am Ausgang des Falzwerkes ist darüber hinaus,
wie bei Falzwerken üblich, eine sogenannte Ausführwalze angeordnet, die das gefalzte
Produkt aus dem Falzwerk ausführt bzw. der nächsten Bearbeitungsstation zuführt. Der
Ausführwalze vorgelagert ist üblicherweise ein Messerwellenpaar, mit dessen Hilfe
ein Zuschnitt oder eine Perforierung des Falzproduktes erreicht werden kann. In dieser
bekannten Anordnung ist also dem Messerwellenpaar in Papierlaufrichtung eine Ausführwalze
nachgeordnet, die neben dem bloßen Zweck des Ausführens der Falzprodukte auch dazu
benutzt werden kann, eine Ritz-, Schneide- oder Perforiereinrichtung zu tragen.
[0003] Derartige Falzmaschinen haben jedoch den Nachteil, dass sie, bedingt durch den festen
Einbau der Ausführwalzen in die Gehäusewände, nicht verändert werden können, sodass
eine Anpassung des Falzwerkes auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse nur schwer möglich
ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Variabilität eines Falzwerkes
zu steigern.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der nachgeordneten
Ansprüche.
Das Vorsehen von Ausnehmungen in den Seitenwänden des Falzwerkes, die zur Aufnahme
eines Bearbeitungselementes geeignet sind, hat eine Reihe von Vorteilen; denn damit
wird es nun möglich, am Ausgang des Falzwerkes individuelle Bearbeitungsstationen
vorzusehen. In den Ausnehmungen können unterschiedliche Einsätze angebracht werden,
die den jeweiligen Anforderungen entsprechen.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Ausnehmungen in den Seitenwänden
einander gegenüber angebracht und weisen eine im wesentlichen gleiche Form auf. Zwischen
den Ausnehmungen der Seitenwände wird ein Einsatz angebracht, der in Papierlaufrichtung
schwenkbar ist. Sofern das Bearbeitungselement eine Ausführwalze ist, lässt sich diese
durch einfache Schwenkung in Papierlaufrichtung ausklappen. Dies erleichtert den Zugang
zu den dahinterliegenden Messerwellen erheblich, sodass deren Bestückung leicht geändert
werden kann.
[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Einsatz ein weiteres Messerwellenpaar
auf. Dieses sogenannte nachgelagerte Messerwellenpaar erhöht die Variabilität der
Bearbeitungsmöglichkeit erheblich. Sofern dem zweiten, nachgelagerten Messerwellenpaar
eine weitere Ausführwalze nachgeordnet werden soll, ist es besonders vorteilhaft,
den Einsatz selbst wiederum beidseitig, d. h. in der Ebene beider Rahmenteile mit
einer Ausnehmung zu versehen, die ihrerseits wiederum das nachfolgende Anbringen eines
zusätzlichen Bearbeitungselementes ermöglicht. Durch die Verwendung von Einsätzen
mit Ausnehmungen ist es entsprechend möglich, das Falzwerk modular aufzubauen und
den zunehmend unterschiedlichen Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen.
[0009] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der
nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungsteilen.
[0010] Es zeigen im einzelnen:
- Fig. 1
- eine schematisch perspektivische Ansicht des Rahmenteiles des erfindungsgemäßen Falzwerkes
- Fig. 2
- eine schematisch perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Falzwerkes mit schwenkbarem
Einsatz
- Fig. 3
- eine Seitenansicht mit schwenkbarem Einsatz
- Fig. 4
- eine Seitenansicht mit einer nachgelagerten doppelten Messerwelle
- Fig. 5
- eine Seitenansicht mit einem ersten Einsatz mit nachgelagerter doppelter Messerwelle
und einem zweiten schwenkbaren Einsatz mit einer Ausführwalze
- Fig. 6
- einen Querschnitt mit Getriebeplatte
- Fig. 7
- eine schematische Seitenansicht mit Getriebeplatte
[0011] In Fig. 1 ist schematisch in perspektivischer Ansicht ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen
Falzwerkes 10 gezeigt. Das Falzwerk 10 weist zwei einander gegenüberliegende Seitenwände
12 und 14 auf, an denen eine Mehrzahl von Walzen drehbar gelagert ist, von denen die
Messerwellen 16 und 18 gezeigt ist. Die beiden Seitenwände 12 und 14 sind mit jeweils
einer Ausnehmung 15, 17 versehen, so daß beidseitig in die jeweilige Ausnehmung passend
ein Bearbeitungselement eingefügt werden kann. Obwohl die Form der Ausnehmungen 15
und 17 unterschiedlich sein kann, ist es vorteilhaft, wenn die Form der einander gegenüberliegenden
Ausnehmungen gleich ist.
[0012] In Fig. 2 ist schematisch perspektivisch das erfindungsgemäße Falzwerk mit einem
eingesetzten Bearbeitungselement 20 gezeigt. Das Bearbeitungselement 20 weist dabei
zwei Seitenwände 22 und 24 auf, die in die Ausnehmungen 15 und 17 der Seitenteile
12 und 14 eingesetzt sind. Im vorliegendenden Beispiel weist die Bearbeitungsstation
eine sogenannte Ausführwalze 26 auf, die das Papier in Papierlaufrichtung A ausführt
und gegebenenfalls einer weiteren Bearbeitungsstation zuführt. Wie in Fig. 1 bereits
gezeigt liegen hinter der Ausführwalze 26, also entgegen der Papierlaufrichtung, weitere
Walzen, insbesondere die Messerwalzen 16 und 18, bei denen es erforderlich ist, die
Bestückung in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern. Erfindungsgemäß
ist es daher besonders vorteilhaft, die Bearbeitungsstation 20 so an den Rahmenteilen
12 und 14 des Falzwerkes zu befestigen, dass diese durch eine einfache Schwenkbewegung
weggeklappt werden kann, so daß nach dem Wegschwenken der Zugang zu den Messerwellen
16 und 18 freigegeben wird.
[0013] In der schematischen Seitenansicht in Fig. 3 ist die Seitenwand 14 eines erfindungsgemäßen
Falzwerkes 10 gezeigt. In der Seitenwand 14 ist die Ausnehmung 17 vorgesehen, in welche
das Bearbeitungselement 20 um die Achse 28 schwenkbar eingebracht ist. Das Bearbeitungselement
20 weist eine Seitenwand 24 auf, die so geformt ist, daß sie in der Ausnehmung 17
Platz findet. Weiterhin ist in dem Bearbeitungselement 20 eine Ausführwalze 26 vorgesehen.
Exemplarisch sind drei Schwenkpositionen S1, S2 und S3 des Bearbeitungselementes 20
gezeigt. Dabei repräsentiert die Schwenkposition S1 die vollständig in das Falzwerk
eingebrachte Bearbeitungsstation 20. In dieser Position läßt sich die Bearbeitungsstation
auch fest mit dem Walzwerk verbinden. Insbesondere zum Freigeben des Zuganges zu dem
Messerwellenpaar 16, 18 läßt sich die Bearbeitungsstation 20 um die Achse 28 in Papierlaufrichtung,
z. B. in die beiden Position S2 und S3 schwenken. Dabei kann eine Rasterung vorgesehen
werden, die das Bearbeitungselement 20 in definierten Rasterabständen zwischen der
Schwenkposition S1 und S3 hält. Außerdem kann das Element 20 auch mit Hilfe eines
rasterlosen Mechanismus geschwenkt werden, der insbesondere ein Arretieren in den
Schwenkpositionen S1 und S3 zuläßt. Sobald das Bearbeitungselement 20 in die Rasterposition
S3 ausgeschwenkt ist, ist der Zugang zu dem Messerwellenpaar 16 und 18 frei.
[0014] Damit bietet das erfindungsgemäße Falzwerk den besonderen Vorteil, daß die Bestückung
an den Messerwellen leicht geändert werden kann bzw. auch für andere Arbeiten ein
erleichterter Zugriff möglich ist. Nach den Einstellarbeiten an dem Messerwellenpaar
16 und 18 wird die Arretierung des Bearbeitungselementes 20 wieder ausgerastet und
das Bearbeitungselement wieder von der Position S3 in die Position S 1 zurück geschwenkt.
Das Bearbeitungselement wird in dieser Position arretiert, insbesondere verschraubt
und der Antrieb der Ausführwalze 26 wieder aktiviert. Dies kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß die Ausführwalze 26 mit einem seitlichen Zahnrad versehen ist, welches
in seinen Eingriffen positioniert wird.
[0015] Neben dem schwenkbaren Bearbeitungselement 20 kann das erfindungsgemäße Falzwerk
auch eine Traverse 30 aufweisen. Auf diese Traverse 30 werden üblicherweise Zusatzelemente
wie beispielsweise Abstreifer und Lichttaster aufgebracht. Vorteilhafter Weise wird
die über dem Bearbeitungselement 20 liegende Traverse 30 ebenfalls schwenkbar ausgestattet,
so daß auch mit dem Schwenken der Traverse 30 die Einstellarbeiten an den Messerwellen
und an der Traverse selbst erleichtert werden können.
[0016] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße Falzwerk in Seitenansicht
in Fig. 4 gezeigt. In der Seitenwand 14 des Falzwerkes ist ein Messerwellenpaar 16
und 18 drehbar gelagert, sowie eine Ausnehmung 17 vorgesehen, in welche ein Bearbeitungselement
32 eingesetzt ist, das eine Seitenwand 34, sowie ein Messerwellenpaar 36, 38 aufweist.
Darüber hinaus ist in der Bearbeitungsstation 32 eine Ausführwalze 40 vorgesehen,
die dazu dient, den aus dem Falzwerk auslaufenden Papierbogen auszuführen. Die Seitenwand
34 des Bearbeitungselementes 32 ist so geformt, daß sie in die Ausnehmung 17 der Seitenwand
des Falzwerkes eingeführt und dort arretiert werden kann. Sie kann hierzu insbesondere
einen Vorsprung aufweisen, der in die Ausnehmung 17 eingreift. Mit einem derartig
ausgestalteten Bearbeitungselement 32 läßt sich die Variabilität des Falzwerkes deutlich
steigern, da das nachgelagerte Messerwellenpaar 36 und 38 zusätzliche Bearbeitungselemente
aufnehmen können, mit denen zusätzliche Nuten, Ritzen oder Perforierungen eingebracht
werden können. Darüber hinaus ergibt sich in dieser Konstellation der Vorteil, daß
sich das Bearbeitungselement 32 je nach Bedarf auch noch nachträglich an das Falzwerk
anbringen läßt. Um den Abstand zwischen den Messerwellen des zweiten nachgelagerten
Messerwellenpaares 36, 38 einstellen zu können, kann eine zusätzliche nachträglich,
einzubauenden Walzenspalteinstellvorrichtung (nicht gezeigt) vorgesehen werden.
[0017] Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Falzwerkes ist in Seitenansicht
in Fig. 5 gezeigt. Eine Seitenwand 14 des Falzwerkes weist eine Ausnehmung 17 auf,
in welcher ein Bearbeitungselement 42 eingebracht ist, dessen Seitenwand 44 so geformt
ist, daß sie in die Ausnehmung 17 eingeführt und dort arretiert werden kann. Das Bearbeitungselement
42 weist zwei nachgelagerte Messerwellen 36 und 38 auf, die, wie in den vorhergehenden
Beispielen bereits beschrieben, die Variabilität des Falzwerkes deutlich steigern.
In der Seitenwand des Bearbeitungselementes 42 ist weiterhin eine Ausnehmung 46 vorgesehen,
in welche wiederum ein weiteres Bearbeitungselement 20, bevorzugt schwenkbar eingebracht
werden kann. Ein solches modular aufgebautes erfindungsgemäßes Falzwerk kann den jeweiligen
Bedürfnissen optimal angepaßt werden, da es im Prinzip möglich ist, eine beliebige
Anzahl von Bearbeitungsstationen 42 nacheinander vorzusehen, von denen jede ein nachgelagertes
Messerwellenpaar 36, 38 trägt. Am Ausgang des Falzwerkes wird bevorzugt in die Ausnehmung
46 des letzten Bearbeitungselementes 42 ein um die Schwenkachse 28 drehbar gelagertes
Bearbeitungselement 20 eingebracht, welches eine Ausführwalze 26 aufweist.
[0018] Zur Optimierung des Antriebes eines Falzwerks ist es bereits bekannt, wie in Fig.
6 gezeigt, eine Getriebeplatte 48 vorzusehen. Hierzu wird der Schaft 21 der Falzwalze
19 über eine Kupplung 50 mit einer Antriebswelle 51 verbunden, die ihrerseits über
eine Lagerung ortsfest mit einer Getriebeplatte 48 verbunden ist. Durch eine Getriebeplatte
48 hindurchgeführt. Über das außen anliegende Zahnrad 52 kann die Falzwalze 19 angetrieben
werden.
[0019] Wie in Fig. 7 gezeigt, sind auf der Getriebeplatte 48 eine Vielzahl von Bohrungen
vorgesehen, durch die die Falzwalzen 52a - 52j über ineinandergreifende Zahnräder
angetrieben werden können. Da jede der Falzwalzen 52a - 52j über eine Kupplung, beispielsweise
eine Kreuzscheibenkupplung, mit der Getriebeplatte 48 verbunden ist, ist es möglich,
über die Kupplungen die veränderlichen Achs-Einstellabstände zwischen den Falzwalzen
und Messerwellen zu kompensieren. In Hinblick auf den Antrieb ist das Messerwellenpaar
54 an denselben Antrieb 56 gekoppelt wie die Falzwalzen 52a - 52j, die üblicherweise
über einen Zahnräderzug verbunden sind. Erfindungsgemäß wird die Getriebeplatte 48
nun so ausgeführt, dass die in den Seitenwänden modular und/oder schwenkbar vorgesehenen
Messerwellen 16 und 18 sowie die schwenkbar angeordnete Ausführwalze 26 außerhalb
der Getriebeplatte 48 angeordnet sind. Der Antrieb für die außerhalb der Getriebeplatte
liegenden Wellen und Walzen kann mit einem Bänder-, Ketten- oder Zahnriemenantrieb
erfolgen, der ein Kopplungselement 60, insbesondere ein Kopplungszahnrad beispielsweise
in Richtung des angegebenen Pfades direkt antreibt. Das Kopplungszahnrad 60 steht
dabei unmittelbar in Wirkverbindung mit einem Antriebszahnrad für die Messerwelle
18, das seinerseits wiederum die übrigen Zahnräder der Walzen und Wellen des Moduls
antreiben kann. Damit ist gewährleistet, dass die Messerwellen 54, 16 und 18 synchron
zueinander angetrieben werden. Außerdem wird durch diese Konstruktion ermöglicht,
dass die Vorteile der
Verwendung einer Getriebeplatte, auch bei der erfindungsgemäßen modularen Bauweise
Verwendung finden können. Den synchronen bzw. aufeinander abgestimmten Antrieb der Walzen im
Grundteil des Falzwerkes und der Walzen im Modul- bzw. Schwenkteil des Falzwerkes
kann man allerdings auch dadurch erzielen, dass jeweils eigene Antriebe vorgesehen
werden, die über eine Steuereinheit miteinander gekoppelt bzw. aufeinander abgestimmt
werden. So kann beispielsweise für den Antrieb des Messerwellenpaares 54 und der Falzwalzen
52a-52j ein eigener Antrieb verwendet werden, während die Messerwellen 16, 18 und
die schwenkbare Ausführwalze 26 zusammen oder jede für sich von einem eigenen Antrieb
angetrieben wird, der dann bevorzugt als steuerbarer Servomotor ausgeführt ist. Die
Abstimmung des Gesamtantriebs kann dann über eine eigene Antriebssteuerung erfolgen,
die auch in die Gesamtmaschinensteuerung integriert sein kann.
[0020] Das erfindungsgemäße Falzwerk kann in einer oder mehrere Kombinationen der in den
Beispielen der in den Figuren 1 - 7 dargestellten Ausführungsmöglichkeiten in einer
Falzmaschine vorgesehen werden, sodass die Variabilität der Falzmaschine erheblich
gesteigert, sowie die Zugänglichkeit zu den Messerwellen bzw. nachgelagerten Messerwellenpaaren
erheblich vereinfacht wird. Damit vereinfacht sich auch die Einstellbarkeit des Messerwellenpaares
erheblich.
[0021] Die einzelnen Walzen werden üblicherweise durch Zahnräder angetrieben, wobei die
Enden der Walzen selbst als Zahnräder ausgeführt sein können, die entweder ineinander
greifen oder über Zwischenzahnräder verbunden sind. Das Ein- und Auskoppeln der Antriebe
der Walzen erfolgt somit üblicherweise durch das Ausheben des Zahnrades aus dem Eingriff.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 10
- Falzwerk
- 12
- Seitenwand
- 14
- Seitenwand
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Messerwelle
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Messerwelle
- 19
- Falzwalze
- 20
- Bearbeitungselement
- 21
- Schaft
- 22
- Seitenwand
- 24
- Seitenwand
- 26
- Ausführwalze
- 28
- Schwenkachse
- 30
- Traverse
- 32
- Bearbeitungsstation
- 34
- Seitenwand
- 36
- nachgelagerte Messerwelle
- 38
- nachgelagerte Messerwelle
- 40
- Ausführwalze
- 42
- Bearbeitungselement
- 44
- Seitenwand
- 46
- Ausnehmung
- 48
- Getriebeplatte
- 50
- Kupplung
- 51
- Antriebswelle
- 52
- Zahnrad
- 52a-52j
- Falzwalzen
- 54
- Messerwellenpaar
- 56
- Antrieb
- 58
- Bänderantrieb
- 60
- Kopplungselement
- A
- Papierlaufrichtung
- S1
- Schwenkposition
- S2
- Schwenkposition
- S3
- Schwenkposition
1. Falzwerk, das eine Mehrzahl von Walzen, insbesondere Falzwalzen und Messerwellen (16,
18), sowie Seitenwände (12, 14) aufweist, an denen die Walzen drehbar gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der beiden Seitenwände (12, 14) des Falzwerkes eine Ausnehmung (15, 17) aufweist,
wobei die Ausnehmungen (15, 17) einander so gegenüber liegen, dass ein Bearbeitungselement
(20, 32, 42) aufgenommen und mit dem Falzwerk verbunden werden kann.
2. Falzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einander gegenüber liegenden Ausnehmungen (15, 17) gleiche Form haben.
3. Falzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungselement (20, 32, 42) eine Walze, insbesondere eine Ausführwalze (26)
aufweist.
4. Falzwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze eine Messerwellen (36, 38) ist.
5. Falzwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungselement (20, 32, 42) weiterhin eine Ausführwalze (26) aufweist, die
der Messerwelle (36, 38) in Papierlaufrichtung (A) nachgeordnet ist.
6. Falzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungselement (20) in der Ausnehmung (15, 17) der Seitenwände (12, 14)
in Papierlaufrichtung schwenkbar angeordnet ist.
7. Falzwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungselement (20) in mehreren Schwenkpositionen (S1, S2, S3) arretierbar
ist.
8. Falzwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungselement (42) zwei Seitenwände (44) aufweist, die jeweils eine Ausnehmung
(46) aufweisen, die so einander gegenüber liegen, dass in den Ausnehmungen des Bearbeitungselementes
(42) ein weiteres Bearbeitungselement (20) aufgenommen und mit dem ersten Bearbeitungselement
(42) fest verbunden werden kann.
9. Falzwerk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das weitere Bearbeitungselement (20) schwenkbar in dem ersten Bearbeitungselement
(42) angebracht ist.
10. Falzwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungselement (20, 32, 42) eine über der Ausführwalze (26) angebrachte
Traverse (30) aufweist, die schwenkbar ist und zusätzliche Elemente, insbesondere
einen Abstreifer oder Lichttaster aufnehmen kann.
11. Falzwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungselement (20) in der nicht geschwenkten Position (S1) durch eine zusätzliche
Kopplungseinrichtung z. B. eine Schraube mit dem Rahmen fest verbunden ist.
12. Falzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei Falzwalzen (52a - 52j) vorgesehen sind, die durch eine Getriebeplatte
(48) hindurch angetrieben werden und dass das Bearbeitungselement (20, 32, 42) so
angeordnet ist, dass es außerhalb der Getriebeplatte (48) gelagert ist.
13. Falzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungselement (26, 32, 42) mit dem Antrieb (56) der Falzwalzen (52a - 52j)
gekoppelt, insbesondere mechanisch gekoppelt ist.
14. Falzwerk nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplung des Antriebes über einen Band-, Riemen- oder Kettenantrieb (58) erfolgt.
15. Falzwerk nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplung des Antriebes über eine Steuereinrichtung erfolgt.
16. Falzwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walzen des Bearbeitungselementes (20, 32, 42) ein Zahnrad aufweisen und in dem
Falzwerk wenigstens ein weiteres Zahnrad vorgesehen ist, in welches das Zahnrad der
Walze des Bearbeitungselementes (20, 32, 42) eingreift.
17. Falzmaschine, die wenigstens ein Falzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16 aufweist.