[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Band der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden
Art.
[0002] Ein derartiges Band ist aus dem DE-GM 297 13 254 bekannt. Das drehbare Hubelement
besteht hierbei aus einer einzelnen Hubbüchse, die wie eine Bandbolzenbüchse den Bandbolzen
umgibt und am Außenumfang ein Gewinde aufweist, mit welchem sie in ein Innengewinde
der Ausnehmung des Scharnierteils des Flügelbandteils eingeschraubt ist. Die Hubbüchse
steht mit ihrem unteren Ende aus dem Rahmenbandteil nach unten vor und liegt mit ihrer
unteren Stirnfläche auf der oberen Begrenzungsfläche des Rahmenbandteils auf. In dem
Zwischenraum zwischen Rahmenbandteil und Flügelbandteil trägt die Hubbüchse Gestaltungen
für den Angriff eines Drehwerkzeugs, zum Beispiel Ausnehmungen für einen Hakenschlüssel.
Durch Verdrehen der Hubbüchse wird das Flügelbandteil gewissermaßen herauf- und heruntergeschraubt.
Die Anbringung des Gewindes ist nur am oberen bzw. unteren Ende des Flügelbandteils
vorgesehen und entsprechend aufwendig. Die Dreharretierung der Hubbüchse kann nicht
als sicher angesehen werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Band mit einer einfachen
und funktionssicheren Höhenverstellung zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0005] Es sind also die Längenabschnitte, aus denen der Bandbolzen besteht, ganz unterschiedlich
ausgebildet. Der in das Flügelbandteil eingreifende obere Längenabschnitt ist nicht
glatt zylindrisch, sondern weist einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt
auf. Der Hubring kann entlang dieses Längenabschnitts in Achsrichtung verschoben,
jedoch nicht gedreht werden. Der untere, in das Rahmenbandteil eingreifende Längenabschnitt
des Bandbolzens trägt ein Außengewinde, mit welchem er in ein Innengewinde der Ausnehmung
des Rahmenbandteils eingreift. Wenn der Hubring mit einem entsprechenden Drehwerkzeug
gedreht wird, verlagert sich der Bandbolzen in seiner Achsrichtung aus dem Rahmenbandteil
nach oben heraus. Wegen des Längsanschlags wird bei einer solchen Verlagerung der
Hubring und damit das Flügelbandteil bzw. der Flügel mitgenommen und in seiner Höhenlage
verstellt.
[0006] Als komplementäre, von der reinen Kreisform abweichende Querschnitte können in der
bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 zusammenwirkende Längsnuten und Längsrippen
am Hubring bzw. an dem ersten Längenabschnitt des Bandbolzens vorgesehen sein.
[0007] Gemäß Anspruch 3 kann der Längsanschlag durch die gegen die Enden der Längsnuten
anstoßenden Längsrippen gebildet sein und auch noch eine Durchmessererweiterung am
oberen Ende des Außengewindes umfassen (Anspruch 4).
[0008] Wenn gemäß Anspruch 5 eine Bandbolzenbuchse mit Kragen vorgesehen ist, können die
vorteilhaften Gleiteigenschaften derselben zur Herabsetzung der Reibung beim Öffnen
und Schließen des Flügels genutzt werden.
[0009] Der Hubring ist zwischen dem Rahmenbandteil und dem Flügelbandteil angeordnet und
an seinem Außenumfang frei zugänglich. Als Gestaltungen zum Angriff eines Drehwerkzeuges
kommen Schlüsselflächen, Ausnehmungen für Hakenschlüssel und dergleichen in Betracht
(Anspruch 6).
[0010] Vorteilhaft geht nach Anspruch 7 das Innengewinde des Rahmenbandteils über dessen
Höhe durch, nimmt jedoch das Außengewinde des Bandbolzens nur einen Teil der entsprechenden
Höhe ein. Das verringert die Kosten der Anbringung des Gewindes, wobei die Tragfähigkeit
in Achsrichtung desselben immer noch ausreicht. Außerdem ist es nicht einfach, Gewinde,
die auf einer langen Strecke in Eingriff stehen, klemm- und spielfrei herzustellen.
Kürzere Eingriffslängen stellen also geringere Anforderungen an die Fertigungstoleranzen.
[0011] Um den Bandbolzen in Drehrichtung nach Erreichung der gewünschten Höheneinstellung
zu fixieren, empfiehlt sich die Gestaltung nach Anspruch 8.
[0012] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Fig. 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bandes, dessen Teile auseinandergezogen wiedergegeben
sind;
- Fig. 2
- zeigt einen durch die Achse des Bandbolzens gehenden Schnitt.
[0013] Soweit im folgenden von "oben" und "unten" oder von "vorn" und "hinten" die Rede
ist, so ist damit die normale Einbaulage des Bandes mit vertikaler Scharnierachse
bei gegen das Band gerichteter Blickrichtung gemeint.
[0014] Das in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Band umfaßt ein Rahmenbandteil 10 und
ein Flügelbandteil 20, die mit ihren Rückseiten mittels nicht dargestellter Schrauben
auf den ebenfalls nicht dargestellten ebenen vorderen Befestigungsflächen des Rahmens
bzw. des Flügels befestigbar sind.
[0015] Das Rahmenbandteil 10 umfaßt ein auf der ebenen vorderen Befestigungsfläche des Rahmens
angeschraubtes im wesentlichen plattenförmiges Befestigungsteil 1, von dem seitlich
ein Scharnierteil 2 vorspringt, welches eine horizontale obere Begrenzungsfläche 3
und eine vertikale Ausnehmung 4 aufweist. In der Ausnehmung 4 sitzt der Bandbolzen
16, der sich aus dem Rahmenbandteil 10 nach oben in das Flügelbandteil 20 erstreckt.
[0016] Das Flügelbandteil 20 umfaßt ein rechteckiges plattenförmiges, mit der längeren Seite
horizontal angeordnetes Befestigungsteil 11, welches häufig die Einrichtung zur Horizontalverstellung
des Bandes 100 enthält und mit der Rückseite auf der ebenen vorderen Begrenzungsfläche
des Flügels angeschraubt ist. Gemäß Fig. 1 nach links schließt daran ein Scharnierteil
12 mit der Ausnehmung 1 für den Bandbolzen 16 an, welches das Scharnierteil 2 des
Rahmenbandteils 10 übergreift und mit seiner unteren horizontalen Begrenzungsfläche
13 der oberen Begrenzungsfläche 3 des Scharnierteils 2 zugewandt ist.
[0017] Der die Scharnierachse S bildende Bandbolzen 16 weist zwei Längenabschnitte 16',16"
auf, von denen der untere Längenabschnitt 16" in der der Mitte zugewandten Hälfte
mit einem Außengewinde 21 versehen ist, welches in ein über die Höhe des Scharnierteils
2 durchgehendes Innengewinde 22 der Ausnehmung 4 des Scharnierteils 2 eingreift. Der
untere Abschnitt 23 des Längenabschnitts 16" ist zylindrisch mit einem gerade in den
lichten Querschnitt des Innengewindes 22 passenden Durchmesser. Auf diese Weise kann
der Abschnitt 23 noch zur Führung des Bandbolzens 16 im Scharnierteil 2 beitragen.
[0018] Der mit dem Längenabschnitt 16" in dem Rahmenbandteil 10 sitzende Scharnierbolzen
16 greift aus dem Rahmenbandteil 10 nach oben mit dem Längenabschnitt 16' in das Flügelbandteil
20 ein und ist in der Ausnehmung 14 des Schamierteils 12 des Rahmenbandteils 20 in
einer Bandbolzenbüchse 5 aus einem reibungsarmen gestaltfesten Kunststoffmaterial
geführt, die am unteren Rand einen radial nach außen vorspringenden Kragen 7 aufweist,
der in einer flachen Ausdrehung 6 der unteren Begrenzungsfläche 13 des Scharnierteils
12 angeordnet ist. Die Länge des Längenabschnitts 16' beträgt etwa die Hälfte +/-
20 % der Gesamtlänge des Scharnierbolzens 16. Der über die Länge des Längenabschnitts
16' gleichbleibende Außenumfang desselben weicht in seinem äußeren Querschnitt von
der reinen Kreisform ab. In dem Ausführungsbeispiel besitzt der Längenabschnitt 16'
vier über seine Länge durchgehende, über den Umfang gleichmäßig verteilte Längsnuten
24. Die dazwischen befindlichen Umfangsbereiche sind zylindrisch und liegen in der
Bohrung der Bandbolzenbüchse 5 an.
[0019] Zwischen dem Rahmenbandteil 10 und dem Flügelbandteil 20 ist ein Hubring 30 angeordnet,
der an seinem Außenumfang Ausnehmungen 31 für den Angriff eines Hakenschlüssels und
an seinem Innenumfang 4 zu den Längsnuten 24 komplementäre Längsrippen 32 aufweist,
die in die Längsnuten 24 eingreifen.
[0020] Mittels des Hakenschlüssels kann also der Bandbolzen 16 gedreht werden, wobei er
sich in dem Innengewinde 22 aus der in Fig. 2 dargestellten untersten Position nach
oben bewegen kann.
[0021] Am oberen Ende des Längenabschnitts 16" bildet dieser für den Hubring 30 einen Längsanschlag
33, auf dem der Hubring an seinem unteren inneren Rand 34 zur Anlage bringbar ist.
Der Längsanschlag 33 besteht aus den unteren Enden der Nuten 24, gegen die die Stirnseite
der Rippen 32 anstoßen. Unterstützt werden kann dies durch eine Durchmessererweiterung
in Gestalt einer Schrägfläche am oberen Ende des Gewindes 21. Wenn also der Bandbolzen
16 sich nach oben - von der in Fig. 2 gezeigten Position ausgehend - aus dem Scharnierteil
2 des Rahmenbandteils 10 herausbewegt, nimmt er den Hubring 30 mit, der seinerseits
mit seiner oberen Stirnfläche gegen den Kragen 7 anliegt und dabei das Flügelbandteil
20 mitnimmt und somit den Flügel in der Rahmenöffnung vertikal verstellt. Der Hubring
30 dient also sowohl zum Verdrehen des Bandbolzens 16 als auch zur Übertragung der
Last des Flügels auf den Bandbolzen bzw. das Rahmenbandteil 10.
[0022] Etwa in der Mitte der Länge des Längenabschnitts 16" ist eine zylindrische Eindrehung
17 vorgesehen, gegen die eine als Madenschrauben ausgebildete Klemmschraube 18 angedreht
werden kann, um die durch entsprechende Betätigung des Hubrings erreichte Höhenpositionierung
zu fixieren. Die Eindrehung hat eine dem gewünschten Höhenverstellhub entsprechende
Erstreckung längs der Scharnierachse S. In Fig. 2 ist die unterste Einstellung wiedergegeben.
1. Band (100) für Türen, Fenster und dergleichen
mit einem Rahmenbandteil (10), welches ein an einer Fläche des feststehenden Rahmens
zu befestigendes Befestigungsteil (1) und ein an einer Seite desselben vorgesehenes
Scharnierteil (2) umfaßt,
mit einem Flügelbandteil (20), welches ein an einer Fläche des Flügels zu befestigendes
Befestigungsteil (11) und ein an einer Seite desselben vorgesehenes Scharnierteil
(12) umfaßt, welches oberhalb des Scharnierteils (2) des Rahmenbandteils (10) angeordnet
ist,
mit einem eine Scharnierachse (S) bildenden Bandbolzen (16), der in fluchtende Ausnehmungen
(4,14) der Scharnierteile (2,12) eingreift und um den die Bandteile (10,20) scharnierend
gegeneinander schwenkbar sind,
und mit einem den Bandbolzen (16) umgebenden, drehbaren, in dem Bereich (24) zwischen
Rahmenbandteil (10) und Flügelbandteil (20) vorgesehenen Hubring (30), mittels dessen
das Flügelbandeil (20) gegenüber dem Rahmenbandteil (10) anhebbar und absenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein in das Flügelbandteil (20) eingreifender erster Längenabschnitt (16') des Bandbolzens
(16) einen über seine Länge gleichbleibenden, von der Kreisform abweichenden Querschnitt
seines Außenumfangs und der Hubring (30) einen komplementären Innenquerschnitt aufweisen,
daß ein zweiter Längenabschnitt (16") des Bandbolzens (16) mit einem Außengewinde (21)
in das Rahmenbandteil (10) eingeschraubt ist
und daß am Übergang der Längenabschnitte (16', 16") ein Längsanschlag (33) für den Hubring
(30) gebildet ist, auf dem der Hubring (30) mit seinem unteren inneren Rand (34) zum
Aufruhen bringbar ist.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären, von der reinen Kreisform abweichenden Querschnitte des Außenumfangs
zusammenwirkende Längsnuten (24) und Längsrippen (32) umfassen.
3. Band nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsanschlag durch die gegen die Enden der Längsnuten (24) anstoßenden Stirnseiten
der Längsrippen (32) gebildet ist.
4. Band nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsanschlag eine Durchmessererweiterung des Bandbolzens (16) am oberen Ende
des Außengewindes (21) umfaßt, auf der der Hubring (30) zur Auflage bringbar ist.
5. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Flügelbandteil (20) eine Bandbolzenbuchse (5) vorgesehen ist, die am unteren Ende
einen radial vorspringenden Kragen (7) trägt, gegen den der Hubring (30) von unten
anliegt.
6. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltungen am Außenumfang des Hubrings (30) Schlüsselflächen, Ausnehmungen
(31) für Hakenschlüssel oder dergleichen umfassen.
7. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (22) des Rahmenbandteils (10) über dessen Höhe durchgeht, das Außengewinde
(21) auf dem zweiten Längabschnitt (16") des Bandbolzens (16) jedoch nur ein Drittel
bis die Hälfte der Länge dieses Längenabschnitts (16") einnimmt.
8. Band nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Längenabschnitt (16") eine in ihrer Erstreckung in Längsrichtung dem Höhenverstellhub
entsprechende zylindrische Eindrehung (17) aufweist, gegen die eine im Rahmenbandteil
(10) radial angebrachte Klemmschraube (18) wirkt.