[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung des Registers bei einer Mehrfarbendruckmaschine
mit mehreren Einrichtungen zur digitalen Erzeugung von Teilfarbenbildern, wobei zur
Registereinstellung die Erstellung und Zusammenfügung der Teilfarbenbilder derart
gesteuert wird, daß registerhaltige Drucke erzielt werden, wobei druckseitenbedingte
Einflußgrößen, die Einfluß auf das Register haben, vor Eintritt einer Änderung derselben
bei der Erstellung und Zusammenfügung der Teilfarbenbilder berücksichtigt werden.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
mit einer Mehrfarbendruckmaschine mit mehreren Einrichtungen zur digitalen Erzeugung
von Teilfarbenbildem, wobei mindestens eine Steuerung für die Erzielung registerhaltiger
Drucke eine Registereinstellung vornimmt, bei der die Erzeugung und Zusammenfügung
der Teilfarbenbilder gesteuert und druckseitenbedingte Einflußgrößen, die Einfluß
auf das Register haben, vor Eintritt einer Änderung derselben bei der Steuerung der
Erstellung und Zusammenfügung der Teilfarbenbilder berücksichtigt werden.
[0003] Der Druck farbiger Darstellungen, insbesondere farbiger Bilder, erfolgt dadurch,
daß mehrere Teilfarbenbilder übereinander gedruckt werden. Dies sind in der Regel
die Farben Gelb, Magenta und Zyan sowie Schwarz. Bei Bedarf kommen noch Sonderfarben
hinzu. Durch das Übereinanderdrucken dieser Farben lassen sich alle Farbkombinationen
erzielen, wobei die Qualität der Drucke wesentlich von dem registerhaltigen Übereinanderdrucken
der Teilfarbenbilder abhängt. Bei digitalen, beispielsweise elektrostatischen Druckverfahren
wird die Registerhaltigkeit des Übereinanderdruckens dadurch erzielt, daß die Bilderzeugungseinrichtungen
derart gesteuert werden, daß die Teilfarbenbilder bei der Übertragung auf ein Drucksubstrat
registerhaltig aufeinander treffen.
[0004] Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US 5, 689,
757 bekannt. Dort wird gelehrt, den Einfluß der Papierrauhigkeit auf die Einstellung
von Maschinenparametern zu berücksichtigen und zwar bevor das bezüglich seiner Rauhigkeit
erfaßte Drucksubstrat die Druckmaschine passiert.
[0005] Diese Lehre setzt jedoch voraus, daß eine Druckseite aus der Maschine gelaufen ist,
ehe eine Druckseite in Bearbeitung genommen wird, die andere Einflußgrößen, wie ein
anderes Tonerprofil oder ein anderes Drucksubstrat aufweist. Andernfalls werden Registerfehler
in der Übergangsphase von einer Druckseite zur anderen riskiert. Dies rührt daher,
daß sich noch Drucksubstrate der vorherigen Druckseite in der Maschine befinden, während
bereits ein oder mehrere Bildzylinder mit den Teilfarbenbildern der neuen Druckseite
bebildert werden oder daß die Druckwerke verschiedene Druckseiten bedrucken, wenn
beispielsweise von jeder Druckseite nur ein Exemplar gedruckt werden soll. In letzterem
Fall wird auch jedes Teilfarbenbild nur einmal erstellt. In den genannten Fällen bestimmt
das Drucksubstrat und das Tonerprofil der vorherigen Druckseite die Kraftübertragung
zwischen dem Träger für Drucksubstrate, dem Übertragungszylinder und dem Bildzylinder.
Bei Maschinen ohne Bildübertragungszylinder wird die Kraftübertragung in entsprechender
Weise ohne letzteren jedoch ebenfalls vom vorherigen Drucksubstrat und vorherigen
Tonerprofil bestimmt. Wird diese Kraftübertragung nicht für die Bebilderung der neuen
Druckseite auf dem Bildzylinder berücksichtigt, so tritt immer dann ein Registerfehler
auf, wenn sich druckseitenbedingte Einflußgrößen, wie die Papiersorte, insbesondere
die Papierdicke, oder der Tonerauftrag, ändern. Aus dem vorgenannten ist ersichtlich,
daß mit einem Verfahren und einer Vorrichtung des genannten Standes der Technik ein
fortlaufender Druckprozeß unterschiedlicher Druckseiten nicht möglich ist.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß keinerlei Unterbrechung des
Druckprozesses zwischen zwei unterschiedlichen Druckseiten erforderlich ist, sondern
ohne Qualitätseinbuße unmittelbar weitergedruckt werden kann.
[0007] Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einer Registerkorrektur infolge einer Änderung druckseitenbedingter Einflußgrößen
der rückwirkende Einfluß der Einflußgrößen der vorangegangenen Druckseite berücksichtigt
wird.
[0008] Bezüglich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
mindestens eine Steuerung derart ausgebildet ist, daß sie bei einer Registerkorrektur
infolge einer Änderung druckseitenbedingter Einflußgrößen den rückwirkenden Einfluß
der Einflußgrößen der vorangegangenen Druckseite berücksichtigt.
[0009] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Druckqualität auch bei nahtlosem
Weiterdrucken bei einer Folge verschiedener Druckseiten mit Änderungen des Drucksubstrats,
des Tonerprofils oder sonstiger druckseitenbedingter Einflußgrößen gewährleistet ist.
Die druckauftragsbedingten Einflußgrößen, die Einfluß auf das Register haben, werden
zu einem so frühen Zeitpunkt - einschließlich ihrer Wechselwirkung im Umstellungsbereich
von einem Auftrag zu anderen - berücksichtigt, daß durch sie kein Registerfehler mehr
auftritt. Eine Druckmaschine mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann somit trotz
solcher Änderung weiterdrucken, da der Einfluß von Änderungen auf das Register ohne
Unterbrechung des Drucks zwischen der Erstellung zweier Teilfarbenbilder auch dann
kompensiert werden kann, wenn bereits das neue Teilfarbenbild erstellt wird und das
vorgehende Teilfarbenbild der vorigen Druckseite, die von der nachfolgenden abweicht,
noch nicht oder noch nicht völlig auf das Drucksubstrat übertragen wurde. Die Druckmaschine
ist somit für Drucke geeignet, bei denen sich jede Druckseite bezüglich Bildinhalt
und/oder Drucksubstrat von der anderen unterscheidet. Dabei gibt es keine Einstellungsunterbrechungen
oder Makulaturdrucke und die Drucke können bei hoher Qualität äußerst wirtschaftlich
erstellt werden.
[0010] Da jeder Druckseitenwechsel von einem Druckwerk zum nächsten durch die Maschine läuft
und auch innerhalb eines Druckwerks auf dem Weg von der Erzeugung bis zur Übertragung
auf das Drucksubstrat durch das Druckwerk läuft, müssen dabei diese verschiedenen
Maschinenkonstellationen mittels variabler Einflußgrößen für jedes Druckwerk berücksichtigt
werden.
[0011] Druckseitenbedingte Einflußgrößen, die auf das Register Einfluß haben, gibt es verschiedene.
Eine davon ist die Beschaffenheit des Papiers. Dabei beeinflußt die Papierdicke die
Kurvenlage an einem Zylinder und damit die Geschwindigkeit des Zylinders, wenn dieser
zum Beispiel über den Träger für Drucksubstrate angetrieben wird. Bei einem solchen
Zylinder kann es sich um einen Bildzylinder oder einen Bildübertragungszylinder handeln,
wenn solche zwischen den Bildzylindem und dem Träger für Drucksubstrate eingefügt
sind. Die Papierbeschaffenheit hat jedoch auch Auswirkung auf den Anpreßdruck und
den Reibungskoeffizienten, die sich wiederum auf das Register auswirken.
[0012] Eine weitere Einflußgröße ist das Tonerprofil, da auch dieses den elastischen Belag
des Bildübertragungszylinders elastisch deformieren kann, was Einfluß auf das Übersetzungsverhältnis
hat. Weiterhin wird dadurch der Reibungskoeffizient beeinflußt, was sich ebenfalls
auf die Übertragungen auswirkt. Der Einfluß des Tonerprofils ist vor allem von Bedeutung,
wenn bild- und substrattragende Elemente einen Antriebsstrang bilden, wie dies bei
den meisten digitalen arbeitenden Mehrfarbendruckmaschinen der Fall ist. Besonders
stark ist dieser Einfluß bei einer Kraftübertragung zwischen Bildzylinder und Bildübertragungszylinder.
Der Einfluß des Tonerprofils auf das Übersetzungsverhältnis besteht auch bei einer
Kraftübertragung zwischen Substratträger und Bildübertragungszylinder oder zwischen
Substratträger und Bildzylinder, so bei Maschinen, die keine Bildübertragungszylinder
aufweisen. Auch an diesen Kraftübertragungsstellen verändert das Tonerprofil den effektiven
Radius und den Reibungskoeffizienten.
[0013] Als druckseitenbedingte Einflußgrößen können der Einfluß von Eigenschaften des verwendeten
Drucksubstrats oder der Einfluß des gewählten Tonerauftrags berücksichtigt werden.
Um diese Einflüsse auf das Register exakt kompensieren zu können, wird vorgeschlagen,
daß die Berücksichtigung der Einflußgrößen aufgrund abgelegter Erfahrungswerte erfolgt.
Diese Erfahrungswerte müssen zwar, beispielsweise über die Erfassung von Registermarken
ermittelt werden, da es sich bei den Papiersorten jedoch um eine begrenzte Zahl handelt,
stehen die erforderlichen Erfahrungswerte nach einer Erfassung zur Verfügung, und
die erfindungsgemäße Maßnahme mit einer Berücksichtigung der Einflußgrößen, bevor
diese Einfluß auf den Druck haben, ist möglich. Auch eine Hinterlegung von Tonerprofilen
ist möglich, da sich die Erfahrungswerte auf den Prozentsatz der Flächenabdeckung
des Tonerprofils beziehen können. Bezüglich der Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß
sie mit mindestens einem Speicher ausgestattet ist, der abgelegte Erfahrungswerte
enthält, wobei die mindestens eine Steuerung auf der Grundlage dieser Erfahrungswerte
die Erstellung und Zusammenfügung der Teilfarbenbilder steuert.
[0014] Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Berücksichtigung der Einflußgrößen. So kann
vorgesehen sein, daß die Berücksichtigung der Einflußgrößen durch eine manuelle Eingabe
aktiviert wird. Bezüglich der Vorrichtung ist dann vorgesehen, daß sie mit einer Eingabevorrichtung
ausgestattet ist, über die die zu berücksichtigenden Einflußgrößen manuell aktivierbar
sind.
[0015] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß die Berücksichtigung
der Einflußgrößen aufgrund einer abgespeicherten Datei von Druckseiten erfolgt. Für
die Vorrichtung ist dann eine Druckmaschinensteuerung vorgesehen, die abgespeicherte
Dateien von Druckseiten enthält und die Berücksichtigung der Einflußgrößen aufgrund
dieser Dateien erfolgt.
[0016] Schließlich kann vorgesehen sein, daß die Berücksichtigung der Einflußgrößen durch
eine automatische Erfassung derselben erfolgt. Bezüglich der Vorrichtung ist dann
eine Einrichtung zur automatischen Erfassung von Einflußgrößen vorgesehen. Ein Beispiel
für eine solche automatische Erfassung ist die Erfassung von Papierdicken und die
Berücksichtigung von Erfahrungswerten, die diesen Papierdicken zugeordnet sind. Ebenso
ist es möglich, daß Tonerprofile durch eine Messung, beispielsweise mittels eines
Densitometers, oder auf andere Weise erfaßt werden und diesen Tonerprofilen zugeordnete
Erfahrungswerte berücksichtigt werden. Bezüglich der Vorrichtung kann auch vorgesehen
sein, daß die Einrichtung zur Erfassung von Einflußgrößen für die Erfassung von Tonerprofilen
aus den digitalen Bilddateien ausgebildet ist und der mindestens eine Speicher den
Tonerprofilen zugeordnete Erfahrungswerte enthält.
[0017] Zweckmäßigerweise stehen Erfahrungswerte für verschiedene Papiersorten und für verschiedene
Tonerprofile bereit. Bezüglich der Vorrichtung ist dann mindestens ein Speicher vorgesehen,
der mit Erfahrungswerten für verschiedene Papiersorten und/oder mit Erfahrungswerten
für verschiedene Tonerprofile geladen ist.
[0018] Besonders zweckmäßig ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Maßnahme zur Korrektur
einer Registerregelung. So kann vorgesehen sein, daß das Verfahren zur Korrektur einer
Registerregelung dient, die auf der Erfassung von Registermarken beruht, welche von
den einzelnen Druckwerken gedruckt werden, wobei die Grundeinstellung des Registers
mittels der Registermarken vorhanden ist und die Änderungen von Substrat und Toner
durch die Korrektur erfolgt, bevor druckseitenbedingte Änderungen Einfluß auf die
Registermarken haben können. Bezüglich der Vorrichtung ist vorgesehen, daß mindestens
eine Steuerung derart ausgebildet ist, daß sie das vorgenannte Verfahren ausführt.
[0019] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß das Verfahren zur Korrektur einer Registerregelung
dient, die auf der Erfassung der Positionen der teilfarbenbild- und substrattragenden
Elemente beruht. Bezüglich der Vorrichtung ist dann vorgesehen, daß die mindestens
eine Steuerung derart ausgebildet, daß sie das Register mittels einer Erfassung der
Positionen der teilfarbenbild- und substrattragenden Elemente durch Positionserfassungselemente
regelt und die Einflußgrößen als Korrekturfaktoren berücksichtigt. Derartige Positionserfassungselemente
können beispielsweise als Drehwinkelgeber ausgebildet sein.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Erläuterung des der Erfindung zugrundeliegenden Problems und
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0021] In
Fig. 1 ist dargestellt, wie bei einer Änderung druckseitenbedingter Einflußgrößen 4, 4',
4" der rückwirkende Einfluß der vorausgegangenen Druckseite 33 auf eine neue Druckseite
34 zustandekommt. Dargestellt ist ein Druckwerk 9 einer Mehrfarbendruckmaschine 1.
Dabei weisen Mehrfarbendruckmaschinen 1 mehrere Druckwerke 9, 9', ... auf, die hier
hinzugedacht werden müssen. Das Druckwerk 9 verfügt über eine Einrichtung 2 zur digitalen
Erzeugung von Teilfarbenbildern 3 auf einem Bildzylinder 10. Das Teilfarbenbild 3
wird durch eine Übertragung 30 von dem Bildzylinder 10 auf einen Bildübertragungszylinder
11 gebracht. Durch eine weitere Übertragung 31 kommt das Teilfarbenbild 3 auf ein
Drucksubstrat 5. Die Drucksubstrate 5 werden durch einen Drucksubstratträger 12 transportiert,
wobei die Drucksubstrate 5 nacheinander alle Druckwerke 9, 9', ... passieren.
[0022] Bei vielen Mehrfarbendruckmaschinen 1 mit einer digitalen Erzeugung von Teilfarbenbildern
3, 3', ... erfolgt der Antrieb über eine Antriebsrolle 28 des Drucksubstratträgers
12. Im dargestellten Ausführungsbeispiel treibt der Drucksubstratträger 12 wiederum
die Bildübertragungszylinder 11, 11', ... und diese treiben die Bildzylinder 10, 10',
.... Selbstverständlich könnte auch der Drucksubstratträger 12 unmittelbar die Bildzylinder
10, 10', ... antreiben. Dies ist bei Maschinen der Fall, die über keine Bildübertragungszylinder
11, 11', ... verfügen. Dabei zeigen die Pfeile 29 die Drehrichtungen der Zylinder
10, 10', ... und 11, 11', ... und der Pfeil 23 die Transportrichtung der Drucksubstrate
5.
[0023] Im dargestellten Ausführungsbeispiel findet gerade eine Änderung der Druckseite statt.
In dem Moment, in dem noch die Übertragung 31 des Teilfarbenbildes 3 der vorangegangenen
Druckseite 33 von dem Bildübertragungszylinder 11 auf das Drucksubstrat 5 stattfindet,
wird bereits der Bildzylinder 10 mit dem Teilfarbenbild 3 der neuen Druckseite 34
bebildert und eventuell findet auch schon eine Übertragung 30 vom Bildzylinder 10
auf den Bildübertragungszylinder 11 statt.
[0024] Bei einer solchen Änderung von Druckseiten 33, 34 mit verschiedenen Bildinhalten
und/oder Drucksubstraten 5 können folgende Probleme auftauchen: Von einer Druckseite
zur anderen kann sich die Papiersorte, insbesondere die Papierdicke 27, ändern. Da
jedoch der Träger 12 mit den Drucksubstraten 5 den Bildübertragungszylinder 11 treibt,
bildet sich an der Stelle der Übertragung 31 eine Kurvenlage 32, welche die Geschwindigkeit
des Bildübertragungszylinders 11 beeinflußt. Wird beispielsweise die Papierdicke 27
in Richtung eines dickeren Papiers gerändert, so vergrößert sich der wirksame Radius
für den Antrieb des Bildübertragungszylinders 11, da in diesen die Papierdicke 27
einbezogen ist. Der wirksame Umfang des Bildübertragungszylinders 11 wird also größer
und dadurch der Bildübertragungszylinder 11 relativ zur Antriebsrolle 28 langsamer.
[0025] Einen Einfluß auf das Register hat auch eine Veränderung des Reibungskoeffizienten
zwischen einem Drucksubstrat 5 und dem Bildübertragungszylinder 11 sowie des Reibungskoeffizienten
zwischen dem Bildübertragungszylinder 11 und dem Bildzylinder 10. Im ersteren Fall
geht in den Reibungskoeffizienten die Papierrauhigkeit und das Tonerbild ein. Im zweiten
Fall ist das Tonerbild maßgeblich für die Veränderbarkeit des Reibungskoeffizienten
zwischen dem Bildzylinder 10 und dem Bildübertragungszylinder 11. Weiterhin führt
ein Tonerauftrag dazu, daß sich der elastische Belag des Bildübertragungszylinder
11 elastisch deformiert, was wiederum Einfluß auf das Übersetzungsverhältnis zwischen
Bildübertragungszylinder 11 und Bildzylinder 10 hat. Auch zwischen dem Bildübertragungszylinder
11 und dem Drucksubstrat 5 ändert sich die Abwälzung, wenn ein Tonerbild übertragen
wird. Ändert sich also zwischen der vorausgegangenen Druckseite 33 und der neuen Druckseite
34 das Tonerprofil des Teilfarbenbildes 3, so ändern sich die Abwälzung der Zylinder
10 und 11 und des Bildübertragungszylinders 11 zum Drucksubstratträger 12. Dadurch
kommt es zu einer Beeinflussung des Registers, da die Relativlage der Teilfarbenbilder
3, 3', ... auf diese Weise verändert wird. Eine derartige Veränderung der Relativlage
kann innerhalb eines Druckwerkes 9 stattfinden oder auch zwischen den einzelnen Druckwerken
9, 9', ..., wenn diese von Änderungen der Einflußgrößen 4, 4', 4" zwischen vorausgegangen
Druckseiten 33 und neuen Druckseiten 34 betroffen sind. Beides ist immer und gleichzeitig
der Fall, wenn nacheinander Druckseiten 33, 34 verschiedenen Bildinhalts und/oder
verschiedenen Drucksubstraten 5 gedruckt werden, da sich dann auch jedes erstellte
Teilfarbenbild 3, 3', ... vom nächsten unterscheidet.
[0026] Das Ziel der Erfindung besteht darin, daß die Registerhaltigkeit der Drucke im Bereich
des Übergangs von einer Druckseite 33 zur nächsten Druckseite 34 auch dann gewährleistet
ist, wenn diese nacheinander ohne Unterbrechung gedruckt werden.
[0027] Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei sind mehrere Alternativen dargestellt,
die zwar in Kombination vorgesehen sein können, die jedoch auch einzeln möglich sind.
Die dargestellte Mehrfarbendruckmaschine 1 ist lediglich mit zwei Druckwerken 9, 9'
dargestellt. Dies ist eine Vereinfachung, normalerweise sind vier oder mehr Druckwerke
9, 9', ... vorhanden. Diese müssen auch hier hinzugedacht werden.
[0028] Die Mehrfarbendruckmaschine 1 weist, wie oben bereits beschrieben, Einrichtungen
2, 2', ... zur digitalen Erzeugung von Teilfarbenbildern 3, 3'... auf. Jedes Druckwerk
9, 9', ... verfügt über Bildzylinder 10, 10', ... und Bildübertragungszylinder 11,
11', ... und überträgt Teilfarbenbilder 3, 3', ... auf die Drucksubstrate 5, wobei
diese in Richtung des Pfeils 23 von dem Drucksubstratträger 12 durch die Druckmaschine
1 transportiert werden. Damit die Teilfarbenbilder 3, 3', ... derart von den Einrichtungen
2, 2', ... erzeugt werden, daß sie registerhaltig auf die Drucksubstrate 5 übertragen
werden, sind Steuerungen 7, 7', ... vorgesehen, welche die Einrichtungen 2, 2', ...
derart steuern, daß Bildanfänge, Zeilen oder Bereiche der Teilfarbenbilder 3, 3',
... aufeinander abgestimmt sind.
[0029] Derartige Steuerungen 7, 7', ... können so ausgestaltet sein, daß jedes Druckwerk
9, 9', ... eine Registermarke 8, 8', ... druckt und diese Registermarken 8, 8', ...
von einem Registersensor 17 erfaßt werden. Die Auswertung der Lage der Registermarken
8, 8', ... ergibt dann die Zuordnung der Teilfarbenbilder 3, 3', ... und es kann bei
Abweichungen eine derartige Korrektur vorgenommen werden, daß die Teilfarbenbilder
3, 3', ... registerhaltig auf die Drucksubstrate 5 übertragen werden.
[0030] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Bildzylinder 10, 10', ... und gegebenenfalls
auch die Bildübertragungszylinder 11, 11', ... mit Positionserfassungselementen 18,
z. B. mit Drehwinkelgebern ausgestattet sind. Ein weiterer Drehwinkelgeber 18 ist
an der Antriebsrolle 28 des Drucksubstratträgers 12 vorgesehen. Mittels dieser Positionserfassungselemente
18 lassen sich die Positionen der Zylinder 10, 10', ...; 11, 11', ... und des Drucksubstratträgers
12 einander zuordnen und es ist dadurch möglich, Positionsverschiebungen zu erfassen
und zu korrigieren, damit ein registergenauer Druck erfolgen kann.
[0031] Tritt nun der zu Fig. 1 erläuterte Übergang von einer Druckseite 33 zu einer neuen
Druckseite 34 ein und befinden sich dabei die beiden Druckseiten 33 und 34 in der
oben beschriebenen Art gleichzeitig in der Mehrfarbendruckmaschine 1, so beeinflußt
dies in der oben erläuterten Weise das Register. Bei einem Druck verschiedener Druckseiten
befinden sich dabei sogar mehr als vier verschiedene Druckseiten gleichzeitig in der
Maschine.
[0032] Zwar läßt sich sowohl über die Erfassung der Registermarken 8, 8', ... als auch über
die Positionserfassung eine solche Änderung des Registers erfassen und korrigieren,
jedoch hat das den Nachteil, daß die Auswirkung der Änderung der Einflußgrößen 4,
4', 4" bereits eingetreten sein muß, um sie erfassen und korrigieren zu können. Damit
ist jedoch ein fortlaufender Weiterdruck zwischen einer vorausgegangenen Druckseite
33 und einer neuen von der vorausgegangenen unterschiedlichen Druckseite 34 nicht
möglich.
[0033] Die Erfindung löst dieses Problem, indem bei einer Registerkorrektur infolge einer
Änderung druckseitenbedingter Einflußgrößen 4, 4', 4" der rückwirkende Einfluß der
Einflußgrößen 4, 4', 4" der vorangegangenen Druckseite 33 berücksichtigt wird.
[0034] Eine Möglichkeit der Berücksichtigung für Einflußgrößen 4, 4', 4" besteht darin,
daß an einer Eingabevorrichtung 14 Daten von Druckseiten eingegeben werden, die über
eine Verbindung 24 von der Eingabevorrichtung 14 an die Steuerungen 7, 7', ... weitervermittelt
werden, wobei die Steuerungen 7, 7', ... aufgrund dieser Daten der Druckseiten abgelegte
Erfahrungswerte 6, 6', 6" aus Speichern 13, 13', ... abrufen und dadurch die Einflußgrößen
4, 4', 4" erhalten, welche durch die Steuerungen 7, 7', ... ohne Zeitverzögerung berücksichtigt
werden. Auf diese Weise sind die Einrichtungen 2, 2', ... in der Lage die digitale
Erzeugung von Teilfarbenbildern 3, 3', ... ohne Unterbrechung registerhaltig vorzunehmen.
[0035] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß über die Eingabevorrichtung 14 und eine
Verbindung 25 Druckaufträge mit Daten aller Druckseiten 33, 34, ..., die diese enthalten,
an die Druckmaschinensteuerung 20 gegeben werden und diese über eine eingegebene und/oder
abgespeicherte Daten 19 die zu berücksichtigenden Einflußgrößen 4, 4', 4", ... abruft.
Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß nahezu alles im Wege
der Datenverarbeitung erfolgt, wobei sich zum Beispiel Tonerprofile auch aus den abgelegten
digitalen Bilddateien gewinnen lassen. Die Einflußgrößen 4, 4', 4", die die Druckmaschinensteuerung
20 aus den abgespeicherten Daten 19 erhält, werden mit Hilfe einer Verbindung 25'
an die Steuerungen 7, 7', ... weitervermittelt.
[0036] Die Einflußgrößen 4, 4', 4" sowie die Einflußgrößen in Form von abgelegten Erfahrungswerten
6, 6', 6" können beliebige Einflußgrößen sein. Als Beispiel sind hier der Einfluß
4' von Eigenschaften des verwendeten Drucksubstrats 5 beziehungsweise die abgelegten
Erfahrungswerte 6' für verschiedene Papiersorten oder -dicken aufgeführt. Weiterhin
der Einfluß 4" des gewählten Tonerauftrags, beziehungsweise die abgelegten Erfahrungswerte
6" für unterschiedliche Tonerprofile. Weitere Einflußgrößen 4 und Erfahrungswerte
6 sind selbstverständlich möglich.
[0037] Die Einflußgrößen 4, 4', 4" können jedoch auch durch eine Einrichtung 15 zur automatischen
Erfassung von Einflußgrößen ermittelt werden. Beispielsweise ist dies sehr zweckmäßig,
um die Papierdicken 27 mittels eines Sensors 16 zu erfassen. Dann wird beispielsweise
die Papierdicke 27 über eine Verbindung 26 zwischen der Einrichtung 15 und den Steuerungen
7, 7', ... übermittelt und diese Steuerungen 7, 7', ... greifen auf die diesen Papierdicken
27 zugeordneten Erfahrungswerte 6' zurück, die in Speichern 13, 13', ... abgelegt
sind. Auch eine Verbindung 26' zur Druckmaschinensteuerung 20 ist möglich, um beispielsweise
die Papierdicken 27 mit weiteren abgespeicherten Daten 19 zu verknüpfen und auf diese
Weise die Einflußgröße 4' mit Einbeziehung weiterer Eigenschaften des verwendeten
Drucksubstrats 5 zu erhalten. Eine Einrichtung 15 zur automatischen Erfassung von
Einflußgrößen, beispielsweise ein Sensor 16 zur Messung von Papierdicken 27 wird zweckmäßigerweise
an einem Transportband 22 zur Zuführung von Drucksubstraten 5 zur Druckmaschine 1
angeordnet.
[0038] Selbstverständlich lassen sich entsprechende Einrichtungen 15 zur automatischen Erfassung
von Einflußgrößen 4, 4', 4" auch an anderen Stellen anordnen und auf andere Weise
ausbilden. So kann zum Beispiel ein Bild mittels einer entsprechenden Meßeinrichtung,
beispielsweise eines Densitometers erfaßt werden, um daraus die Tonerprofile zu gewinnen,
welche dann ebenfalls den Steuerungen 7, 7', ... zugeführt werden. Weitere Möglichkeiten
sind denkbar.
[0039] Damit die Steuerungen 7, 7', ... die Teilfarbenbilder 3, 3', ... den Drucksubstraten
5 zuordnen können, muß am Anfang des Drucksubstratträgers 12 noch ein Sensor 21 zur
Erfassung von Drucksubstraten 5 angeordnet sein, der den Steuerungen 7, 7', ... übermittelt,
in welcher Position ein Drucksubstrat 5 sich auf dem Drucksubstratträger 12 findet.
[0040] Die Aufzählung im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist nicht abschließend und es müssen
nicht alle dargestellten Alternativen in der Maschine vorgesehen sein, beispielsweise
ist es auch möglich, nur eine Eingabevorrichtung 14 mit einer Verbindung 24 zu den
Steuerungen 7, 7', ... vorzusehen, die die abgelegten Erfahrungswerte 6, 6', 6" aufgrund
einer manuellen Eingabe abrufen. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Einflußgrößen
4, 4', 4" aus abgespeicherten Daten 19 durch die Druckmaschinensteuerung 20 entnommen
werden. Dies kann automatisch oder über eine Eingabe an der Eingabevorrichtung 14
erfolgen. Eine weitere Möglichkeit, die ebenfalls separat möglich ist, ist die Erfassung
von Einflußgrößen mittels einer Einrichtung 15, beispielsweise eines Sensors 16, wobei
die Zuordnung der Messung zu den Einflußgrößen 4, 4', 4" wiederum über die Steuerungen
7, 7', ... erfolgen kann und dabei ebenfalls aus einem Speicher 13, 13', ... abgelegte
Erfahrungswerte 6, 6', 6" abgerufen werden.
[0041] Am zweckmäßigsten werden jedoch bei einer Maschine alle Möglichkeiten in der dargestellten
Weise vorgesehen, um je nach vorhandenen Daten oder ausschlaggebenden Einflußgrößen
im Betrieb der Maschine die eine oder andere Alternative auswählen zu können. Die
Ausgestaltungen sind jedoch nur beispielhaft, andere Arten der Gewinnung von Einflußgrößen
und Verarbeitung derselben sind denkbar.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Mehrfarbendruckmaschine
- 2, 2', ...
- Einrichtungen zur digitalen Erzeugung von Teilfarbenbildern
- 3, 3', ...
- Teilfarbenbilder
- 4, 4', 4"
- Einflußgrößen
- 4'
- Einfluß von Eigenschaften des verwendeten Drucksubstrats
- 4"
- Einfluß des gewählten Tonerauftrags
- 5
- Drucksubstrat
- 6, 6', 6"
- abgelegte Erfahrungswerte
- 6'
- abgelegte Erfahrungswerte für verschiedene Papiersorten oder -dicken
- 6"
- abgelegte Erfahrungswerte für unterschiedliche Tonerprofile
- 7, 7', ...
- Steuerung für die Erzielung registerhaltiger Drucke (z. B. den Druckwerken zugeordnet)
- 8, 8', ...
- Registermarken
- 9,9', ...
- Druckwerke
- 10, 10', ...
- Bildzylinder
- 11, 11', ...
- Bildübertragungszylinder
- 12
- Drucksubstratträger
- 13, 13', ...
- Speicher
- 14
- Eingabevorrichtung
- 15
- Einrichtung zur automatischen Erfassung von Einflußgrößen
- 16
- Sensor zur Messung von Papierdicken
- 17
- Registersensor
- 18
- Positionserfassungselement, z. B. Drehwinkelgeber
- 19
- Abgespeicherte Daten
- 20
- Druckmaschinensteuerung
- 21
- Sensor zur Erfassung von Drucksubstraten
- 22
- Transportband zur Zuführung von Drucksubstraten
- 23
- Pfeil: Transportrichtung der Drucksubstrate
- 24
- Verbindung: Eingabevorrichtung - Steuerungen
- 25
- Verbindung: Eingabevorrichtung - Druckmaschinensteuerung
- 26
- Verbindung: Einrichtung zur automatischen Erfassung von Einflußgrößen - Steuerungen
- 26'
- Verbindung: Einrichtung zur automatischen Erfassung von Einflußgrößen - Druckmaschinensteuerung
- 27
- Papierdicke
- 28
- Antriebsrolle des Drucksubstratträgers
- 29
- Pfeile: Drehrichtungen
- 30
- Übertragung eines Teilfarbenbildes von einem Bildzylinder auf einen Bildübertragungszylinder
- 31
- Übertragung eines Teilfarbenbildes von einem Bildübertragungszylinder auf ein Drucksubstrat
- 32
- Kurvenlagen von Drucksubstrat und Drucksubstratträger
- 33
- vorangegangene Druckseite
- 34
- neue Druckseite
1. Verfahren zur Einstellung des Registers bei einer Mehrfarbendruckmaschine (1) mit
mehreren Einrichtungen (2, 2', ...) zur digitalen Erzeugung von Teilfarbenbildern
(3, 3', ...), wobei zur Registereinstellung die Erstellung und Zusammenfügung der
Teilfarbenbilder (3, 3', ...) derart gesteuert wird, daß registerhaltige Drucke erzielt
werden, wobei druckseitenbedingte Einflußgrößen (4, 4', 4"), die Einfluß auf das Register
haben, vor Eintritt einer Änderung derselben bei der Erstellung und Zusammenfügung
der Teilfarbenbilder (3, 3', ...) berücksichtigt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Registerkorrektur infolge einer Änderung druckseitenbedingter Einflußgrößen
(4, 4', 4") der rückwirkende Einfluß der Einflußgrößen (4, 4', 4") der vorangegangenen
Druckseite (33) berücksichtigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als druckseitenbedingte Einflußgrößen (4, 4', 4") der Einfluß von Eigenschaften (4')
des verwendeten Drucksubstrats (5) berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als druckseitenbedingte Einflußgröße (4, 4', 4") der Einfluß des gewählten Tonerauftrags
(4") berücksichtigt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berücksichtigung der Einflußgrößen (4, 4', 4") aufgrund abgelegter Erfahrungswerte
(6, 6', 6") erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berücksichtigung der Einflußgrößen (4, 4', 4") durch eine manuelle Eingabe aktiviert
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berücksichtigung der Einflußgrößen (4, 4', 4") aufgrund einer abgespeicherten
Datei (19) von Druckseiten (33, 34) erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berücksichtigung der Einflußgrößen (4, 4', 4") durch eine automatische Erfassung
derselben erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Papierdicken (27) erfaßt und diesen zugeordnete Erfahrungswerte (6') berücksichtigt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Tonerprofile erfaßt und diesen zugeordnete Erfahrungswerte (6") berücksichtigt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Erfahrungswerte (6') für verschiedene Papiersorten bereitstehen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Erfahrungswerte (6") für verschiedene Tonerprofile bereitstehen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Korrektur einer Registerregelung dient, die auf der Erfassung von Registermarken
(8, 8', ...) beruht, welche von den einzelnen Druckwerken (9, 9', ...) gedruckt werden,
wobei diese Korrektur erfolgt, bevor die druckseitenbedingte Änderung Einfluß auf
die Registermarken (8, 8', ...) haben kann.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Korrektur einer Registerregelung dient, die auf der Erfassung der Positionen
der teilfarbenbild- und substratübertragenden Elemente (10, 10', ...; 11, 11', ...;
12) beruht.
14. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 mit
einer Mehrfarbendruckmaschine (1) mit mehreren Einrichtungen (2, 2', ...) zur digitalen
Erzeugung von Teilfarbenbildern (3, 3', ...), wobei mindestens eine Steuerung (7,
7', ...) für die Erzielung registerhaltiger Drucke eine Registereinstellung vornimmt,
bei der die Erzeugung und Zusammenfügung der Teilfarbenbilder (3, 3', ...) gesteuert
und druckseitenbedingte Einflußgrößen (4, 4', 4"), die Einfluß auf das Register haben,
vor Eintritt einer Änderung derselben bei der Steuerung der Erstellung und Zusammenfügung
der Teilfarbenbilder (3, 3', ...) berücksichtigt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Steuerung (7, 7', ...) derart ausgebildet ist, daß sie bei einer
Registerkorrektur infolge einer Änderung druckseitenbedingter Einflußgrößen (4, 4',
4") den rückwirkenden Einfluß der Einflußgrößen (4, 4', 4") der vorangegangenen Druckseite
(33) berücksichtigt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit mindestens einem Speicher (13, 13', ...) ausgestattet ist, der abgelegte
Erfahrungswerte (6, 6', 6") enthält, wobei die mindestens eine Steuerung (7, 7', ...)
auf der Grundlage dieser Erfahrungswerte (6, 6', 6") die Erstellung und Zusammenfügung
der Teilfarbenbilder (3, 3', ...) steuert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Eingabevorrichtung (14) ausgestattet ist, über die die zu berücksichtigenden
Einflußgrößen (4, 4', 4") manuell aktivierbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druckmaschinensteuerung (20) vorgesehen ist, die abgespeicherte Dateien (19)
von Druckseiten (33, 34) enthält und die Berücksichtigung der Einflußgrößen (4, 4',
4") aufgrund dieser Dateien (19) erfolgt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 17
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Einrichtung (15) zur automatischen Erfassung von Einflußgrößen (4,
4', 4") ausgestattet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15) derart ausgebildet ist, daß sie mittels eines Sensors (16) Papierdicken
erfaßt und der mindestens eine Speicher (13, 13', ...) den Papierdicken (27) zugeordnete
Erfahrungswerte (6') enthält.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15) zur Erfassung von Tonerprofilen aus den digitalen Bilddateien
(19) ausgebildet ist und der mindestens eine Speicher (13, 13', ...) den Tonerprofilen
zugeordnete Erfahrungswerte (6') enthält.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Speicher (13, 13', ...) mit Erfahrungswerten (6') für verschiedene
Papiersorten geladen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Speicher (13, 13', ...) mit Erfahrungswerten (6") für verschiedene
Tonerprofile geladen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Steuerung (7, 7', ...) derart ausgebildet ist, daß sie das Register
mittels einer Erfassung von Registermarken (8, 8', ...), welche von den einzelnen
Druckwerken (9, 9', ...) gedruckt und einem Registersensor (17) erfaßt werden, regelt
und die Einflußgrößen (4, 4', 4") als Korrekturfaktoren berücksichtigt, wobei die
Korrektur erfolgt, bevor die druckseitenbedingte Änderung Einfluß auf die Registermarken
(8, 8', ...) haben kann.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Steuerung (7, 7', ...) derart ausgebildet ist, daß sie das Register
mittels einer Erfassung der Positionen der teilfarbenbild- und substrattragenden Elemente
(10, 10', ...; 11, 11', ..., 12) durch Positionserfassungselemente (18) regelt und
die Einflußgrößen (4, 4', 4") als Korrekturfaktoren berücksichtigt.