[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe mit
einem Lampenkolben aus SiO
2 oder einem hoch SiO
2-haltigen Glas sowie einer Stromzuführung, welche eine im Lampenkolben eingequetschte
Folie aus Molybdän oder einer dotierten Molybdänlegierung umfasst.
[0002] Bei elektrischen Lampen mit einem Lampenkolben aus Glas muss der für den Betrieb
der Lampe benötigte Strom über spezielle Stromzuführungen in das Innere des Lampenkolbens
geführt werden. Vor allem bei Lampen mit einem Lampenkolben aus Kiesel- oder einem
hoch SiO
2-hältigen Glas, wie z.B. bei Halogenglühlampen, Halogen-Metalldampflampen, Quecksilberdampf-Hochdrucklampen
oder Xenon-Hochdrucklampen, besteht eine derartige Stromzuführung aus einem in das
Glas eintretenden äußeren Stromleiter aus einer im Glas vakuumdicht eingequetschten
bzw. eingeschmolzenen Molybdänfolie sowie aus einem inneren Stromleiter (z.B. Haltedraht,
Filament, Elektrode).
[0003] Um trotz der stark unterschiedlichen, thermischen Ausdehnungskoeffizienten im Speziellen
von Kieselglas oder hoch SiO
2-haltigen Gläsern und Molybdän eine vakuumdichte Einquetschung bzw. Einschmelzung
der Molybdänfolie im Glas zu erreichen, ist die Folie sehr dünn (typischerweise 15
bis 50 µm), mit einem hohen Breiten zu Stärkenverhältnis (typischerweise > 50) ausgeführt
und besitzt messerschneidförmig zulaufende Seitenkanten.
An diese dünne Molybdänfolie müssen der wesentlich dickere äußere und innere Stromleiter
angeschweißt werden, wobei der innere Stromleiter vielfach aus Wolfram besteht. Dies
ist insbesondere bei Stromleitern aus Wolfram mit sehr hohen Schweißtemperaturen verbunden,
was zu einer Versprödung und in weiterer Folge zum Bruch der Molybdänfolie führen
kann. Folienrisse können auch beim Einquetsch- bzw. Einschmelzvorgang auftreten, zum
einen verursacht durch die Relativbewegung zwischen dem Glas und der Folie, zum anderen
durch einen Aufbau von Zugspannungen während des Abkühlprozesses, bei Temperaturen,
die unter der Entspannungstemperatur des Glases liegen.
[0004] Um die mechanische Festigkeit der Molybdänfolie zu verbessern hat es sich bewährt,
anstelle von reinem Molybdän dotierte Molybdänlegierungen zu verwenden.
[0005] In der DE-C-29 47 230 wird eine Molybdänfolie beschrieben, in der 0,25 bis 1 % Yttriumoxidteilchen
dispergiert sind, mit dem Vorteil, dass diese Folie ein besseres Schweißverhalten
aufweist und durch den Wärmeeintrag während des Schweißens weniger versprödet. Ein
wichtiger Grund für die obere 1 %-Grenze ist die Erkenntnis, dass Folien mit höheren
Dispersoidgehalten nur beschränkt umformbar sind und eine zu hohe Folienfestigkeit
ergibt, was den Spannungsabbau im Lampensockelbereich während des Abkühlprozesses
beim Einquetschprozess negativ beeinflusst und zu Rissen im Quarzglas führen kann.
[0006] In der EP-B-0 275 580 wird eine Molybdänlegierung speziell für Einschmelzdrähte beschrieben
mit 0,01 bis 2 Gew.% Y
2O
3 und 0,01 bis 0,8 Gew.% Molybdänborid, welche im Vergleich zu Einschmelzdrähten aus
einer K-Si-dotierten Molybdänlegierung verbesserte Rekristallisations- und Herstelleigenschaften
aufweist.
[0007] Neben den mechanischen Eigenschaften der Molybdänfolie ist aber auch eine Verbesserung
des Standzeitverhaltens von großer Wichtigkeit. Dieses wird zum einen von der Oxidationsbeständigkeit
der Molybdänfolie, zum anderen durch die Haftfestigkeit zwischen der Molybdänfolie
und dem Kiesel- bzw. hoch SiO
2-haltigen Glas bestimmt.
[0008] Die EP-B-0 691 673 beschreibt eine bandförmige Stromzuführung auf Molybdän-Yttriumoxidbasis,
die zusätzlich 0,03 bis 1 Gew.% Ceroxid enthält mit einem Verhältnis Ceroxid zu Yttriumoxid
von 0,1 bis 1. Eine Folie mit dieser Zusammensetzung weist im Vergleich zu einer mit
Yttriumoxid dotierten Folie ein deutlich verbessertes Oxidationsverhalten auf.
[0009] Gemeinsam zeigen alle mit Yttriumoxid dotierten Molybdän-Werkstoffe eine verbesserte
Folienhaftung, die unter anderem auf eine oberflächliche Reaktion zwischen Y
2O
3 und SiO
2 unter Bildung eines Yttriumsilikates zurückgeführt werden kann.
[0010] Eine verbesserte Oxidationsbeständigkeit kann auch durch eine metallische Umhüllung
der Molybdänfolie mit Ta, Nb, V, Cr, Zr, Ti, Y, La, Sc und Hf entsprechend der DE-C-30
06 846 erreicht werden, wobei jedoch die Anbindung der oben genannten Metalle zu SiO
2 eine sehr schlechte ist, so dass diese Umhüllungen mit Ausnahme von Cr-Schichten
in der Praxis keinen Eingang gefunden haben.
[0011] Eine besondere Ausbildung von oxidationsbeständigen Schichten aus Chrom, Nickel,
Nickel-Chromlegierungen oder Molybdänsilizid ist in der DE-B-21 52 349 beschrieben.
[0012] In der EP-B-0 309 749 ist eine Einschmelzung zwischen Molybdän und einem glasartigen
Material beschrieben, wobei der Teil des Molybdäns, der der oxidierenden Umgebung
ausgesetzt ist, mit Alkalimetallsilikat überzogen ist. Dadurch wird jedoch nicht die
Verbindung zwischen dem Molybdän und dem Glas günstig beeinflusst. Für den außenseitigen
Oxidationsschutz sind auch Molybdännitridschichten entsprechend der EP-A-0 573 114,
Phosphidschichten entsprechend der EP-B-0 551 939, oder SiO
2-Schichten entsprechend der DE-A-20 58 213 bekannt geworden.
[0013] Es wurde auch versucht, eine Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit durch lonenimplantieren
entsprechend der US 5 021 711 zu erreichen. Dieser Prozess ist jedoch sehr aufwendig
und führt zu keiner Verbesserung der Mo/SiO
2-Haftung.
[0014] In der DE-A-196 03 300 ist eine Molybdänfolie beschrieben, welche mit 0,01 bis 1
Gew.% alkali- und erdalkalireichen Silikaten und/oder Aluminaten und/oder Boraten
von einem oder mehreren Elementen aus den Gruppen IIIb und/oder IVb des Periodensystems,
dotiert ist. Durch diese Dotierung wird das Auftreten von Rissen in der Quetschdichtung,
bedingt durch die hohen mechanischen Spannungen im Molybdän-Quarzglasverbund, verhindert.
Eine Verbesserung der Folienhaftung im Vergleich zu Folien, welche mit Y
2O
3- oder Y-Mischoxid dotiert sind, wird damit jedoch nicht erreicht.
[0015] Es wurde zudem auch versucht, die SiO
2/Mo-Haftung durch ein Aufrauen der Folie beispielsweise durch Sandstrahlen entsprechend
der EP-A-0 871 202 zu verbessern. Dieser Prozess ist jedoch sehr aufwendig und führt
zum Einbau von inneren Spannungen in der Molybdän-Folie.
[0016] Insgesamt ist festzustellen, dass am weitesten verbreitet für eingequetschte Stromzuführungen
in der Lampenindustrie Molybdänfolien sind, die mit Y
2O
3 oder Y-Mischoxid dotiert sind. Im Falle thermisch sehr hoch belasteter Lampen, wie
z.B. bei sehr kompakten Halogen-Metalldampflampen, reicht jedoch bei diesen Stromzuführungen
die Mo/SiO
2-Haftung vielfach nicht aus.
[0017] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrischen Lampe mit einem gläsernen Lampenkolben sowie einer eingequetschten
Stromzuführung aus einer Folie aus Molybdän oder einer dotierten Molybdänlegierung
zu schaffen, bei dem die vorstehend beschriebenen Nachteile weitgehend vermieden werden.
[0018] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass eine nach üblichen sintermetallurgischen
und Umform-Verfahren hergestellte Rohfolie vor dem Einquetschen im Glaskolben derart
nachbehandelt wird, dass auf 5 bis 60 Flächenprozent der Folienoberfläche im Wesentlichen
nicht zusammenhängende inselartige Bereiche von Stoffagglomeraten mit von der Rohfolie
verschiedener Oberflächenstruktur und/oder Werkstoffzusammensetzung aus Molybdän bzw.
aus dessen Legierungen, aus Titan, aus Silizium oder aus einem Oxid, einem Mischoxid
und/oder einer oxidischen Verbindung mit einem Dampfdruck von jeweils weniger als
10 mbar bei 2.000°C entstehen.
[0019] Auf diese Art und Weise wird erreicht, dass beim Einquetsch- bzw. Einschmelzvorgang
eine große Oberfläche vorliegt, wodurch die Haftfestigkeit zwischen der Folie und
dem Glas und damit auch das Standzeitverhalten der Lampe deutlich verbessert wird.
Die Folienhaftung ist auch dann noch völlig überraschend verbessert, wenn die auf
der Folie vor dem Einschmelzvorgang vorhandenen Stoffagglomerate beim Einquetsch-
bzw. Einschmelzvorgang teilweise oder vollständig im Kieselglas oder hoch SiO
2-hältigen Glas gelöst werden.
[0020] Als Material für die Stoffagglomerate kommen Oxide wie Al
2O
3, ZrO
2, Y
2O
3, TiO
2, Silikate, Aluminate, aber auch Mo, Ti, Si oder deren Legierungen in Frage.
[0021] Besonders bewährt hat es sich, wenn eine Folie verwendet wird, deren Oberfläche zu
mindestens 5 Flächenprozent bis maximal 20 Flächenprozent aus nicht zusammenhängenden
Stoffagglomeraten besteht.
[0022] Die mittlere Größe der einzelnen Stoffagglomerate liegt vorteilhafterweise unter
5 µm.
[0023] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat es sich bewährt,
wenn eine Folie verwendet wird, deren Stoffagglomerate aus Yttriumoxid oder Yttrium-Mischoxid
bestehen.
[0024] In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat es sich
bewährt, wenn eine Folie verwendet wird, deren Stoffagglomerate aus Titanoxid oder
Titan-Mischoxid bestehen.
[0025] Für die Bildung der nicht zusammenhängenden Stoffagglomerate hat sich das Aufbringen
eines Schlickers oder die Abscheidung aus der Gasphase bewährt, gefolgt von einer
Glühbehandlung bei einer Temperatur zwischen 500°C und 1.400°C. Dadurch wird auf einfache
Weise die Aufbringung von Stoffagglomeraten mit für die weitere Verarbeitung ausreichender
Haftfestigkeit erreicht.
[0026] Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Herstellungsbeispielen und durch Vergleichsmessungen
näher erläutert.
Beispiel 1
[0027] 500 g Yttriumoxidpulver der Reinheit 99,5 % mit einer mittleren Korngröße der Primärteilchen
von 230 nm wurden in 50 g Nitrozellulose und 750 ml Lösungsmittel auf Alkoholbasis
dispergiert. Der so hergestellte Schlicker wurde mittels Tauchtechnik auf eine gebeizte
Molybdän-Folie der Dimension 2,5 mm x 0,025 mm aufgebracht. Diese wurde danach im
Durchlauf bei einer Temperatur von 1200°C in trockenem Wasserstoff geglüht. Der Flächenanteil
Y
2O
3 betrug 12 %, bei einer mittleren Y
2O
3-Agglomeratgröße von 1,5 µm.
Beispiel 2
[0028] Ein Schlicker bestehend aus 350 g Titansilikatpulver der Reinheit 99,7 % mit einer
mittleren Korngröße der Primärteilchen von 630 nm, 50 g Nitrozellulose und 750 ml
Lösungsmittel auf Alkoholbasis wurde wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt und
auf eine gebeizte Mo-Y-Mischoxid-Folie der Dimension 2,5 mm x 0,025 mm (Y
2O
3 Gehalt: 0,48 Gew.%, Ce
2O
3 Gehalt: 0,07 Gew.%) aufgebracht.
[0029] Diese wurde danach im Durchlauf bei einer Temperatur von 1200°C in trockenem Wasserstoff
geglüht. Die Folienoberfläche wurde durch REM/Bildanalyse charakterisiert, wobei der
Flächenanteil an Titansilikatteilchen 17 % betrug, bei einer mittleren Titansilikat-Agglomeratgröße
von 1,1 µm.
Beispiel 3
[0030] Ein Schlicker bestehend aus 400 g Yttriumsilikatpulver der Reinheit 99,2 % mit einer
mittleren Korngröße der Primärteilchen von 840 nm, 50 g Nitrozellulose und 750 ml
Lösungsmittel auf Alkoholbasis wurde wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt und
auf eine gebeizte Mo-Y-Mischoxid-Folie der Dimension 2,5 mm x 0,025 mm (Y
2O
3 Gehalt: 0,48 Gew.%, Ce
2O
3 Gehalt: 0,07 Gew.%) aufgebracht. Diese wurde danach im Durchlauf bei einer Temperatur
von 1.200°C in trockenem Wasserstoff geglüht. Der Flächenanteil der Yttriumsilikat-Teilchen
betrug 29 %, bei einer mittleren Yttriumsilikat-Agglomeratgröße von 3,2 µm.
Beispiel 4
[0031] Ein Schlicker bestehend aus 250 g Siliziumpulver der Reinheit 99,9 % mit einer mittleren
Korngröße der Primärteilchen von 210 nm, 50 g Nitrozellulose und 750 ml Lösungsmittel
auf Alkoholbasis wurde wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt und auf eine gebeizte
Mo-Y-Mischoxid-Folie der Dimension 2,5 mm x 0,025 mm (Y
2O
3 Gehalt: 0,48 Gew.%, Ce
2O
3 Gehalt: 0,07 Gew.%) aufgebracht. Diese wurde danach im Durchlauf bei einer Temperatur
von 950°C in trockenem Wasserstoff geglüht. Der Flächenanteil der Si/MoSi
2-Teilchen betrug 13 %, bei einer mittleren Si/MoSi
2 Agglomeratgröße von 2,3 µm.
Beispiel 5
[0032] Ein Schlicker bestehend aus 1.000 g Molybdänpulver der Reinheit 99,98 % mit einer
mittleren Korngröße der Primärteilchen von 1,5 µm, 50 g Nitrozellulose und 750 ml
Lösungsmittel auf Alkoholbasis wurde wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt und
auf eine Mo-Y-Folie (Y
2O
3 Gehalt: 0,48 Gew.%, Ce
2O
3 Gehalt: 0,07 Gew.%) der Dimension 2,5 mm x 0,025 mm, deren Seitenkanten durch mechanische
Verformung messerschneidkantenartig ausgeformt wurden (Kantenwinkel 25°), aufgebracht.
Diese wurde danach im Durchlauf bei einer Temperatur von 1.400°C in trockenem Wasserstoff
geglüht.
[0033] Der Flächenanteil der Mo-Teilchen betrug ca. 50 % bei einer mittleren Mo-Agglomeratgröße
von 2,9 µm.
[0034] Aus den erfindungsgemäßen Folien nach den Beispielen 1 bis 5 wurden auf übliche Weise
jeweils 20 MR 16 Halogenlampen gefertigt. Für Vergleichszwecke wurden standardmäßig
gebeizte Mo-Y-Mischoxidfolien wie sie auch zur Herstellung der beschichteten Folien
entsprechend den Beispielen 2 bis 4 verwendet wurden in unbeschichtetem Zustand zur
Herstellung von 20 MR 16 Halogenlampen verwendet. Jeweils 10 Lampen wurden unter üblichen
Betriebsbedingungen bei einer Sockeltemperatur von 400°C, die restlichen 10 Lampen
unter erschwerten Betriebsbedingungen mit einer Sockeltemperatur von 450°C, bis zu
ihrem Ausfall betrieben.
[0035] Die erreichten Standzeiten sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
[0036] Aus der Tabelle ist klar ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen Lampen mit den beschichteten
Molybdänfolien im Vergleich zu den Lampen nach dem Stand der Technik mit den unbeschichteten
Molybdänfolien eine um bis zu 35 % erhöhte Standzeit aufweisen.
Tabelle 1
| Folie |
Standzeit* bei 400°C Sockeltemperatur [h] |
Standzeit* bei 450°C Sockeltemperatur [h] |
| Mo-0, 48 Gew.% Y2O3 0,07 Gew.% Ce2O3 |
760 |
380 |
| gemäß Beispiel 1 |
980 |
510 |
| gemäß Beispiel 2 |
990 |
500 |
| gemäß Beispiel 3 |
1.010 |
490 |
| gemäß Beispiel 4 |
820 |
450 |
| gemäß Beispiel 5 |
790 |
440 |
| * Mittelwert aus 10 Messungen |
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe mit einem Lampenkolben aus SiO2 oder einem hoch SiO2-haltigen Glas und einer Stromzuführung, welche eine im Lampenkolben eingequetschte
Folie aus Molybdän oder einer dotierten Molybdänlegierung umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine nach üblichen sintermetallurgischen und Umform-Verfahren hergestellte Rohfolie
vor dem Einquetschen im Glaskolben derart nachbehandelt wird, dass auf 5 bis 60 Flächenprozent
der Folienoberfläche im Wesentlichen nicht zusammenhängende, inselartige Bereiche
von Stoffagglomeraten mit von der Rohfolie verschiedener Oberflächenstruktur und/oder
Werkstoffzusammensetzung, aus Molybdän bzw. aus dessen Legierungen, aus Titan, aus
Silizium oder aus einem Oxid, einem Mischoxid und/oder einer oxidischen Verbindung
mit einem Dampfdruck von jeweils weniger als 10 mbar bei 2.000°C entstehen.
2. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zum Einquetschen eine Folie verwendet wird, deren Oberfläche zu mindestens 5 Flächenprozent
bis maximal 20 Flächenprozent aus nicht zusammenhängenden Stoffagglomeraten besteht.
3. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einquetschen eine Folie verwendet wird, bei der die mittlere Größe der einzelnen
Stoffagglomerate weniger als 5 µm beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffagglomerate aus Yttriumoxid oder Yttrium-Mischoxid bestehen.
5. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffagglomerate aus Titanoxid oder Titan-Mischoxid bestehen.
6. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einquetschen eine Folie verwendet wird, bei der die nicht zusammenhängenden Stoffagglomerate
durch Aufbringen eines Schlickers oder Abscheidung aus der Gasphase und anschließendes
Glühen bei einer Temperatur zwischen 500°C und 1.400°C ausgebildet werden.
7. Molybdänfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in nachbehandelter Ausführung zur Verwendung
in elektrischen Lampen.