[0001] Die Erfindung betrifft ein modulares Steuersystem für strömende Medien, mit mehreren
anreihbaren Verteilermodulen, die jeweils aus einem quaderförmigen Modulblock gebildet
sind, wobei die Modulblöcke im wesentlichen gleiche Form und Abmessungen haben und
jeweils Kanäle für den Zu- und Abfluß von strömenden Medien sowie mindestens zwei
einander gegenüberliegende Anschlußflächen mit Anschlußöffnungen aufweisen, die jeweils
durch die Mündungsöffnung eines an der jeweiligen Anschlußfläche austretenden Kanals
gebildet sind, wobei ausgewählte Kanäle über die Anschlußöffnungen von einander angrenzenden
Anschlußflächen benachbarter Modulblöcke miteinander in Verbindung stehen.
Ferner betrifft die Erfindung ein modulares Steuersystem für strömende Medien, mit
mehreren Verteilermodulen, die jeweils aus einem quaderförmigen Modulblock gebildet
sind, wobei die Modulblöcke im wesentlichen gleiche Form und Abmessungen haben und
jeweils Kanäle für den Zu- und Abfluß von Medien sowie mindestens eine Anschlußfläche
mit Anschlußöffnungen aufweisen, die jeweils durch die Mündungsöffnung eines an der
jeweiligen Anschlußfläche austretenden Kanals gebildet sind.
Die Erfindung betrifft auch ein modulares Steuersystem für strömende Medien, mit mehreren
Verteilermodulen, die jeweils aus einem quaderförmigen Modulblock gebildet sind, wobei
die Modulblöcke im wesentlichen gleiche Form und Abmessungen haben und jeweils Kanäle
für den Zu- und Abfluß von strömenden Medien sowie eine untere Fläche mit Anschlußöffnungen
aufweisen, die jeweils durch die Mündungsöffnung eines an der unteren Fläche des entsprechenden
Modulblocks austretenden Kanals gebildet sind.
[0002] Solche modularen Steuersysteme für strömende Medien, die mehrere Modulblöcke mit
im wesentlichen gleicher Form und gleichen Abmessungen aufweisen, werden beispielsweise
im Bereich der Analysentechnik verwendet. So ist in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
Nr. 297 03 788.8 ein modulares Steuersystem für strömende Medien gezeigt, das in der
Analysentechnik eingesetzt werden kann und mehrere Modulblöcke aufweist. Die Modulblöcke
können in Reihe oder versetzt angeordnet werden, wobei je nach Anordnung unterschiedliche
Funktionsweisen des modularen Steuersystems entstehen. Dabei weisen alle Modulblöcke
die gleiche Außenkontur auf, so daß nur eine Spritzform für alle Modulblöcke angefertigt
werden muß und eine Produktion in großen Stückzahlen möglich ist. Modifikationen bezüglich
der Ausgestaltung der einzelnen Kanäle, die jeweils im Innern der Modulblöcke ausgebildet
sind, entstehen durch einfaches Austauschen von auswechselbaren Schiebern in der Spritzgußform.
[0003] Durch die Erfindung wird ein modulares System für strömende Medien bereitgestellt,
das hauptsächlich aus standardisierten Komponenten aufgebaut ist und bei dem beträchtliche
Freiheit bezüglich seiner Gestaltung besteht.
[0004] Gemäß eines ersten Erfindungsgedankens ist ein modulares Steuersystem für strömende
Medien vorgesehen, das mehrere anreihbare Verteilermodule aufweist, die jeweils aus
einem quaderförmigen Modulblock gebildet sind, wobei die Modulblöcke im wesentlichen
gleiche Form und Abmessungen haben und jeweils Kanäle für den Zu- und Abfluß von strömenden
Medien sowie mindestens zwei einander gegenüberliegende Anschlußflächen mit Anschlußöffnungen
aufweisen, die jeweils durch die Mündungsöffnung eines an der jeweiligen Anschlußfläche
austretenden Kanals gebildet sind. Ausgewählte Kanäle stehen über die Anschlußöffnungen
von aneinander angrenzenden Anschlußflächen benachbarter Modulblöcke in Verbindung
miteinander. Das modulare Steuersystem weist ferner einen die Modulblöcke umgebenden
Rahmen mit durchgehenden Anschlußöffnungen auf, die mit jeweils einer ausgewählten
Anschlußöffnung fluchten.
[0005] Da jeder Modulblock im wesentlichen gleich groß und gleich geformt ist sowie mindestens
zwei einander gegenüberliegende Anschlußflächen aufweist, ist es möglich, die einzelnen
Modulblöcke in jeder beliebigen Reihenfolge anzuordnen, unabhängig davon, ob ein Modulblock
an zwei seiner Seiten oder nur an einer seiner Seiten an einen anderen Modulblock
angrenzt. Dadurch ist eine große Flexibilität hinsichtlich der Anordnung der Modulblöcke
gegeben. Die Anschlußflächen eines Modulblocks grenzen nicht nur an benachbarte Modulblöcke
an, sondern dienen auch dazu, die Verbindung zu Anschlußelementen bereitzustellen,
über die das strömende Medium den Modulblöcken des modularen Steuersystems zu- bzw.
abgeführt wird. Zu diesem Zweck ist der Rahmen mit durchgehenden Anschlußöffnungen
versehen, die mit jeweils einer ausgewählten Anschlußöffnung eines Modulblocks fluchten.
So hat der Rahmen die Funktion, sowohl die einzelnen Modulblöcke in ihrer Lage zu
fixieren als auch eine einfache und zuverlässige Lösung für die Aufnahme von Anschlußelementen
bereitzustellen.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist der Rahmen aus mehreren ineinandergreifenden
Rahmenelementen zusammengesetzt. Dabei ist es besonders bevorzugt, daß die Rahmenelemente
Seitenelemente und Stirnelemente umfassen. Die Seitenelemente und die Stirnelemente
sind jeweils einheitlich ausgeführt, so daß die gleichen Rahmenelemente für modulare
Systeme, die sich beispielsweise in der Anzahl oder Abfolge der Modulblöcke voneinander
unterscheiden, verwendet werden können. Dies hat niedrige Herstellungskosten der Rahmenelemente
zur Folge, da diese, genauso wie die Modulblöcke, in großen Stückzahlen gefertigt
werden können.
Ein weiterer Vorteil der ineinandergreifenden Rahmenelemente ist die Möglichkeit,
die Anzahl und/oder die Reihenfolge der einzelnen Modulblöcke eines zusammengesetzten
modularen Steuersystems nachträglich zu ändern, indem auf einfache Art und Weise die
Verbindung zwischen einem Stirnelement und seinen benachbarten Seitenelementen gelöst
wird.
[0007] Gemäß eines zweiten Erfindungsgedankens ist ein modulares Steuersystem für strömende
Medien vorgesehen, das mehrere Verteilermodule aufweist, die jeweils aus einem quaderförmigen
Modulblock gebildet sind. Die Modulblöcke haben im wesentlichen die gleiche Form und
Abmessungen und weisen jeweils Kanäle für den Zu- und Abfluß von Medien sowie mindestens
eine Anschlußfläche mit Anschlußöffnungen auf, die jeweils durch die Mündungsöffnung
eines an der jeweiligen Anschlußfläche austretenden Kanals gebildet sind. Die Modulblöcke
sind so um einen zentralen Verteilerblock mit äußeren Anschlußflächen angeordnet,
daß sie jeweils mit einer Anschlußfläche an einer entsprechenden Anschlußfläche des
zentralen Verteilerblocks anliegen.
[0008] Bei einem modularen Steuersystem gemäß des zweiten Erfindungsgedankens kann die Steuerfunktionen
auf einfache Weise verändert werden, indem der zentrale Verteilerblock des modularen
Systems ausgetauscht wird. So können sich die einzelnen Verteilerblöcke beispielsweise
in dem Verlauf ihrer Kanäle voneinander unterscheiden.
[0009] Gemäß eines dritten Erfindungsgedankens ist ein modulares Steuersystem für strömende
Medien vorgesehen, das mehrere Verteilermodule aufweist, die jeweils aus einem quaderförmigen
Modulblock gebildet sind. Die Modulblöcke haben im wesentlichen die gleiche Form und
Abmessungen und weisen jeweils Kanäle für den Zu- und Abfluß von Medien sowie eine
untere Fläche mit Anschlußöffnungen auf, die jeweils durch die Mündungsöffnung eines
an der unteren Fläche des entsprechenden Modulblocks austretenden Kanals gebildet
sind. Die Anschlußöffnungen der Modulblöcke stehen jeweils mit einer entsprechenden
Anschlußöffnung einer gemeinsamen Verteilerplatte in Verbindung.
[0010] Bei einem modularen Steuersystem gemäß des dritten Erfindungsgedankens können verschiedene
Steuerfünktionen auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die gemeinsame Verteilerplatte
ausgetauscht wird oder die Anordnung der Modulblöcke auf der gemeinsamen Verteilerplatte
verändert wird. Die einzelnen Verteilerplatten können sich beispielsweise in ihrer
Anordnung und in der Anzahl ihrer Anschlußöffnungen voneinander unterscheiden. Dadurch
ändert sich auch die Anzahl der auf der Verteilerplatte angeordneten Modulblöcke und
die Orientierung der Modulblöcke zueinander.
[0011] Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf vier Ausführungsformen gezeigt,
die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:
- Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht drei in Reihe angeordnete Modulblöcke gemäß
einer ersten Ausführungsform;
- Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht die drei Modulblöcke von Figur 1, wobei
die Modulblöcke von einem Rahmen, der aus mehreren Rahmenelementen zusammengesetzt
ist, umgeben sind;
- Figur 3 in einer Schnittansicht von Figur 2 die Verbindungsstellen zwischen den Anschlußöffnungen
benachbarter Modulblöcke sowie die durchgehende Anschlußöffnung eines Rahmenelements,
in der ein Anschlußstecker angeordnet ist;
- Figur 4 in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes modulares Steuersystem
gemäß einer zweiten Ausführungsform, mit in Reihe angeordneten Modulblöcken;
- Figur 5 in einer seitlichen Schnittansicht einen Modulblock, an dessen oberer Fläche
ein wippenartiges Ventil angebracht ist;
- Figur 6a in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes modulares Steuersystem
gemäß einer dritten Ausführungsform, bei der die Modulblöcke konzentrisch auf einer
gemeinsamen Verteilerplatte angeordnet sind;
- Figur 6b in einer schematischen Ansicht von unten das modulare Steuersystem von Figur
6a;
- Figur 7 in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes modulares Steuersystem
gemäß einer vierten Ausführungsform, bei dem die Modulblöcke konzentrisch um einen
zentralen Verteilerblock angeordnet sind.
[0013] Das in den Figuren 1 und 2 abgebildete modulare Steuersystem weist drei quaderförmige
Modulblöcke 10, 12, 14 auf, die in Reihe angeordnet sind und im wesentlichen die gleiche
Größe und die gleichen Abmessungen haben. Die Modulblöcke sind bevorzugterweise jeweils
als Spritzgußteil ausgeführt. Im Inneren der Modulblöcke sind Kanäle für den Zu- und
Abfluß von strömenden Medien vorgesehen. An ausgewählten Seitenflächen 20 der Modulblöcke
10, 12, 14 treten jeweils Kanalabschnitte 16a, 16b aus und bilden Mündungsöffnungen
22a, 22b. Benachbarte Modulblöcke stehen jeweils über die Mündungsöffnungen 22a von
aneinander angrenzenden Anschlußflächen 24a miteinander in Verbindung. Die Kanalabschnitte
16b können sowohl Zufluß- als auch Abflußkanäle sein. An den oberen Flächen 26 der
Modulblöcke 10, 12 sind jeweils zwei Steuerbereiche 28, 30 vorgesehen, die einander
gegenüberliegen und in die jeweils zwei benachbarte Kanalabschnitte 32a, 32b münden.
An der oberen Fläche 26 des Modulblocks 14 dagegen ist nur ein Steuerbereich 34 vorgesehen,
in den benachbarte Kanalabschnitte 32a, 32b und ein Kanalabschnitt 36a, der gegenüber
den Kanalabschnitten 32a, 32b gelegen ist, münden. An den oberen Flächen 26 der Modulblöcke
10, 12, 14 können Ventile angebracht werden. Die Ventile der Modulblöcke 10, 12 weisen
bevorzugterweise jeweils ein Schließelement auf, das dazu dient, den Medienfluß zwischen
den benachbarten Kanalabschnitten 32a, 32b wahlweise freizugeben oder zu sperren.
Mit dem Schließelement des Ventils von Modulblock 14 kann wahlweise der Medienfluß
zwischen den Kanalabschnitten 32a, 32b und 36a freigegeben oder gesperrt werden. An
den oberen Flächen 26 der Modulblöcke 10, 12, 14 sind jeweils Ventilsitze so einstückig
angeformt, daß sie die Mündungsöffnung eines der austretenden Kanäle umgeben und mit
jeweils einem Schließelement der Ventile zusammenwirken.
[0014] Eine mögliche Ausgestaltung eines Ventils, das an einer der oberen Flächen 26 der
Modulblöcke 10, 12 angebracht werden kann, ist in Figur 5 abgebildet: An der oberen
Fläche des Modulblocks 38 sind zwei Steuerbereiche 40, 42 vorgesehen, in die jeweils
benachbarte Kanalabschnitte 44a, 44b bzw. 46a, 46b münden. Ein wippenartiges Ventil
48 ist auf dem Modulblock 38 befestigt. Das wippenartige Ventil 48 weist eine Membran
50 auf, durch die wahlweise der Medienfluß zwischen den benachbarten Kanalabschnitten
44a, 44b bzw. zwischen den benachbarten Kanalabschnitten 46a, 46b freigegeben oder
gesperrt werden kann. Das wippenartige Ventil 48 kann mit Hilfe eines Elektromagneten
52 betätigt werden. Im stromlos geschalteten Fall wird die Mündungsöffnung 62 des
Kanalabschnitts 44a von der Membran 50 durch die Kraft einer Rückstellfeder 60 geschlossen
gehalten, so daß der Medienfluß zwischen den Kanalabschnitten 44a, 44b gesperrt ist.
Die Mündungsöffnungen der benachbarten Kanalabschnitte 46a, 46b sind von der Membran
50 freigegeben, so daß Medium zwischen den Kanalabschnitten 46a, 46b über den Steuerbereich
42 fließen kann. Wenn eine Spannung an den Elektromagneten 52 angelegt wird, wird
ein Magnetfeld erzeugt, durch das ein Anker 64, der mit einer Wippe 66 verbunden ist,
entgegen der Kraft der Rückstellfeder 60 nach oben bewegt wird. Dadurch wird die Mündungsöffnung
62 des Kanalabschnitts 44a von der Membran 50 freigegeben und die bezüglich Figur
5 rechte Seite der Wippe 66 wird zusammen mit der Membran 50 durch die Kraft der Druckfeder
70 so in Richtung der Mündungsöffnung 68 des Kanalabschnitts 46a bewegt, daß der Medienfluß
zwischen den benachbarten Kanalabschnitten 46a, 46b gesperrt ist.
[0015] Die Modulblöcke 10, 12, 14 sind von einem Rahmen umgeben, der aus mehreren Rahmenelementen
80, 82 gebildet ist. Benachbarte Rahmenelemente sind jeweils mit Hilfe von schwalbenschwanzförmigen
Zapfen 84 und dazu komplementären Ausnehmungen 86 miteinander verbunden. Die Rahmenelemente
bestehen aus einem Paar Stirnelementen 82 und mehreren Seitenelementen 80. Jedes der
Rahmenelemente ist mit mindestens einer durchgehenden Anschlußöffnung 88 versehen.
Die durchgehenden Anschlußöffnungen 88 stehen jeweils mit einer entsprechenden Mündungsöffnung
22a eines in den Modulblöcken 10, 12, 14 gebildeten Kanals in Verbindung.
[0016] Eine solche Verbindungsstelle zwischen einer durchgehenden Anschlußöffnung 88 eines
Stirnelelements 82 und einer Mündungsöffnung 22b eines Kanals ist in Figur 3 abgebildet.
Ebenso ist in Figur 3 eine Verbindungsstelle zwischen den Mündungsöffnungen 22b von
Kanälen der benachbarten Modulblöcke 10, 12 abgebildet. Die Mündungsöffnungen 22a,
22b sind jeweils in einer an den Seitenflächen 20 gebildeten Ausnehmung 80 der Modulblöcke
10, 12, 14 gebildet. Um eine spaltfreie Verbindung zwischen den zwei Mündungsöffnungen
22a zu erhalten, ist in einem Hohlraum 96, der durch die aneinander angrenzenden Ausnehmungen
80 der benachbarten Modulblöcke 10, 12 gebildet wird, ein Dichtelement 92 mit einer
Durchgangsöffnung 93 vorgesehen. Das Dichtelement 92 weist zu der medienführenden
Seite hin Dichtlippen 98 auf. Da die Ausnehmungen 90 jeweils so ausgebildet sind,
daß sie paarweise an der bezüglich Figur 3 linken und rechten Seitenfläche des Modulblocks
10 gelegen sind, ist es wahlweise auch möglich, den Modulblock 10 um 180° zu drehen,
so daß er mit seiner bezüglich Figur 3 linken Seitenfläche an dem Modulblock 12 anliegt.
Die durchgehende Anschlußöffnung 88 des Stirnelements 82 ist mit einem Gewinde versehen
und ist so gestaltet, daß gängige Anschlußstecker verwendet werden können. Der Anschlußstecker
94 liegt an seinem dem Modulblock 10 zugewandten Ende so an dem Dichtelement 92 an,
daß eine spaltraumfreie Verbindung zwischen der Mündungsöffnung 22b und der Durchgangsöffnung
des Anschlußsteckers 94 gegeben ist.
[0017] Das in den Figuren 1 und 2 abgebildete modulare Steuersystem kann sowohl zum Verteilen
eines Mediums als auch zum Mischen verschiedener Medien verwendet werden. Im Anwendungsfall
"Verteilen" öffnet das auf dem Modulblock 10 angebrachte Ventil, so daß das Medium
von dem Zuflußkanal 16b über den Kanalabschnitt 32a in den Kanalabschnitt 32b des
Modulblocks 10 fließen kann.
[0018] Ist das auf dem Modulblock 12 angebrachte Ventil, durch das wahlweise der Medienfluß
zwischen den benachbarten Kanalabschnitten 32a, 32b freigegeben oder blockiert werden
kann, geöffnet, wird das Medium über die Kanalabschnitte 32a, 32b in den Kanalabschnitt
16a des Modulblocks 14 geleitet. Durch Öffnen des auf dem Modulblock 14 angebrachten
Ventils wird das Medium dann über die benachbarten Kanalabschnitte 32a, 32b und den
Steuerbereich 34 in die beiden gegenüberliegenden Abflußkanäle 16b geleitet, um so
das Medium in verschiedene Richtungen zu verteilen.
[0019] Wenn umgekehrt die beiden Kanalabschnitte 16b des Modulblocks 14 als Zuflußkanäle,
und nicht wie oben beschrieben als Abflußkanäle, wirken, kann dieselbe Anordnung zum
Mischen zweier oder mehrerer Medien verwendet werden.
[0020] Wenn der Modulblock 10 um 180° bezüglich des benachbarten Modulblocks 12 gedreht
wird, übernimmt ein Kanal 96, der an der unteren Fläche des Modulblocks 10 austritt,
die Funktion des Kanals 16b, der sowohl als Zufluß als auch als Abfluß wirken kann.
In diesem Fall wird ein zusätzliches Stirnelement benötigt, das im folgenden anhand
von Figur 4 näher erläutert werden soll.
[0021] Gemäß der in Figur 4 abgebildeten Ausführungsform ist ein Stirnelement 100 unterhalb
von Modulblöcken 110 an Seitenelementen 182 befestigt. Das Stirnelement 100 ist mit
durchgehenden Anschlußöffnungen 184 versehen, so daß es auch möglich ist, einen Anschlußstecker
mit einer an der unteren Fläche der Modulblöcke 110 ausgebildeten Mündungsöffnung
zu verbinden.
[0022] Die in den Figuren 6a und 6b abgebildete Ausführungsform weist vier quaderförmige
Modulblöcke 210 auf (von denen hier nur zwei abgebildet sind), die alle im wesentlichen
gleiche Form und gleiche Abmessungen haben. Sie sind auf einer gemeinsamen Verteilerplatte
204 konzentrisch um einen Zentralblock 202 angeordnet. An den oberen Flächen der Modulblöcke
210 sind Ventile 205 angebracht, durch die der Medienfluß in den Modulblöcken 210
gesteuert werden kann. Im Inneren eines Modulblocks 210 ist jeweils ein Kanal 206
ausgebildet, der an der unteren Fläche des entsprechenden Modulblocks 210 austritt
und dort eine Mündungsöffnung 222 bildet. Die gemeinsame Verteilerplatte 204 ist mit
Anschlußöffnungen versehen, die jeweils mit einer entsprechenden Anschlußöffnung 222
eines Modulblocks 210 in Verbindung stehen. An der unteren Fläche der gemeinsamem
Verteilerplatte 204 sind durchgehende Anschlußöffnungen 284 vorgesehen, die zur Aufnahme
von Anschlußsteckern dienen. Die Modulblöcke 210 stehen jeweils über Öffnungen 212,
die sich in den Seitenflächen des Zentralblocks 202 befinden, mit dem Zentralblock
202 in Verbindung.
[0023] Bei diesem modularen Steuersystem können verschiedene Steuerfunktionen auf einfache
Weise dadurch erreicht werden, daß die gemeinsame Verteilerplatte ausgetauscht wird
oder die Anordnung der Modulblöcke auf der gemeinsamen Verteilerplatte verändert wird.
Die einzelnen Verteilerplatten können sich beispielsweise in ihrer Anordnung und in
der Anzahl ihrer Anschlußöffnungen voneinander unterscheiden. Dadurch ändert sich
auch die Anzahl der auf der Verteilerplatte angeordneten Modulblöcke und die Orientierung
der Modulblöcke zueinander.
[0024] Die in der Figur 7 abgebildete Ausführungsform weist sechs Modulblöcke 310 auf (von
denen hier nur zwei abgebildet sind), die auf einer gemeinsamen Platte 304 konzentrisch
um einen Verteilerblock 302 angeordnet sind. An den oberen Flächen der Modulblöcke
310 sind Ventile 305 angebracht, durch die der Medienfluß in den Modulblöcken 310
gesteuert werden kann. Die äußeren Flächen 320 des Verteilerblocks 302, die den Modulblöcken
310 gegenüberliegen, sind Anschlußflächen und liegen jeweils an einer entsprechenden
Anschlußfläche eines Modulblocks 310 an. Im Inneren des Verteilerblocks 310 sind Kanäle
306 vorgesehen, die jeweils an einer Anschlußfläche 320 austreten und dort eine Mündungsöffnung
322 bilden. Die Kanäle 306 verschmelzen zu einem gemeinsamen Kanal 307, der im Inneren
des Verteilerblocks 302 ausgebildet ist.
[0025] Bei einem modularen Steuersystem gemäß dieser Ausführungsform kann die Steuerfunktionen
auf einfache Weise verändert werden, indem der zentrale Verteilerblock des modularen
Systems ausgetauscht wird. So können sich die einzelnen Verteilerblöcke beispielsweise
in dem Verlauf ihrer Kanäle voneinander unterscheiden
[0026] Die in den Figuren 6 und 7 abgebildeten modularen Steuersysteme können sowohl zum
Verteilen eines Mediums als auch zum Mischen verschiedener Medien verwendet werden.
Wenn das Medium von den Modulblöcken 210 bzw. 310 in den Zentralblock 202 bzw. 302
geleitet wird, können die modularen Systeme zum Mischen verschiedener Medien verwendet
werden. Wenn das Medium von dem Zentralblock 202 bzw. 302 jeweils in einen Modulblock
210 bzw. 310 geleitet wird, können die modularen Systeme zum Verteilen eines Mediums
verwendet werden.
[0027] Da die Modulblöcke alle die gleiche Form und die gleichen Abmessungen aufweisen,
können sie in der gleichen Spritzgußform hergestellt werden. Unterschiedliche Ausgestaltungen
hinsichtlich des Verlaufs der Kanäle können dadurch erreicht werden, daß die Modulblöcke
nachträglich mit individuell ausgestalteten Bohrungen versehen werden.
1. Modulares Steuersystem für strömende Medien, mit mehreren anreihbaren Verteilermodulen,
die jeweils aus einem quaderförmigen Modulblock (10, 12, 14) gebildet sind, wobei
die Modulblöcke (10, 12, 14) im wesentlichen gleiche Form und Abmessungen haben und
jeweils Kanäle für den Zu- und Abfluß von strömenden Medien sowie mindestens zwei
einander gegenüberliegende Anschlußflächen (24a) mit Anschlußöffnungen (22a, 22b)
aufweisen, die jeweils durch die Mündungsöffnung eines an der jeweiligen Anschlußfläche
austretenden Kanals gebildet sind, wobei ausgewählte Kanäle (16a) über die Anschlußöffnungen
(22a) von aneinander angrenzenden Anschlußflächen (24a) benachbarter Modulblöcke (10,
12, 14) miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein die Modulblöcke (10, 12, 14) umgebender Rahmen (80, 82) mit durchgehenden
Anschlußöffnungen (88) vorgesehen ist, die mit jeweils einer ausgewählten Anschlußöffnung
(22b) fluchten.
2. Modulares Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus mehreren ineinandergreifenden Rahmenelementen (80, 82) gebildet ist.
3. Modulares Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenelemente Seitenelemente (80) und Stirnelemente (82) umfassen.
4. Modulares Steuersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenelemente ein Paar Stirnelemente (82), mehrere Seitenelemente (80) und ein
weiteres Stirnelement (100) umfassen, das mit ausgewählten Seitenelementen (80) verbunden
ist.
5. Modulares Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (20) der Modulblöcke (10, 12, 14) mögliche Anschlußflächen (24a)
sind.
6. Modulares Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche (26) mindestens eines Modulblocks (10, 12, 14) eine mögliche Anschlußfläche
ist.
7. Modulares Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den oberen Flächen (26) der Modulblöcke (10, 12, 14) jeweils ein Ventil angebracht
ist, mit dem der Medienfluß durch die Kanäle der Modulblöcke (10, 12, 14) eingestellt
werden kann.
8. Modulares Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Flächen (26) der Modulblöcke (10, 12, 14) jeweils mindestens ein einstückig
angeformter Ventilsitz vorgesehen ist, der die Mündungsöffnung eines Kanals umgibt.
9. Modulares Steuersystem nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Medienfluß zwischen benachbarten Kanalabschnitten (32a, 32b), die jeweils in
einen an der oberen Fläche (26) der Modulblöcke (10, 12, 14) ausgebildeten Steuerbereich
(28, 30, 34) münden, wahlweise mittels eines Schließelements des Ventils freigegeben
oder gesperrt werden kann.
10. Modulares Steuersystem nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Flächen (26) der Modulblöcke (10, 12) jeweils paarweise Steuerbereiche
(40, 42) ausgebildet sind, die den gleichen Abstand voneinander haben und in die jeweils
ein Paar benachbarter Kanalabschnitte (44a, 44b, 46a, 46b) münden, und daß der Medienfluß
zwischen einem einander zugeordneten Paar von Kanalabschnitten (44a, 44b, 46a, 46b)
wahlweise mittels eines Schließelements (50) des Ventils (48) freigegeben oder gesperrt
werden kann, wobei das Schließelement (50) von einem wippenartigen Betätigungselement
(66) des Ventils getragen wird.
11. Modulares Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (88) in den Rahmenelementen (80, 82) jeweils ein Innengewinde
zur Aufnahme eines Anschlußsteckers (94) mit Gewinde aufweisen.
12. Modulares Steuersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußöflhungen (22a, 22b) in Ausnehmungen (90) der Anschlußflächen gebildet
sind, in denen Dichtelemente (92) mit einer Durchgangsöffnung (94) vorgesehen sind.
13. Modulares Steuersystem nach Anspruch 12, bei dem die Anschlußstecker (94) so mit ihrem
einen Ende an den Dichtelementen (92) anliegen, daß eine spalt- und totraumfreie Verbindung
gegeben ist.
14. Modulares Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Modulblöcke (10, 12, 14) so ausgebildet sind, daß sie wahlweise
in einer ersten Orientierung und in einer zweiten Orientierung bezüglich des benachbarten
Modulblocks (10, 12, 14) angeordnet werden können, wobei ein in der zweiten Orientierung
angeordneter Modulblock (10, 12, 14) einem in der ersten Orientierung angeordneten
und um 180° gedrehten Modulblock (10, 12, 14) entspricht.
15. Modulares Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulblöcke (10, 12, 14) jeweils als Spritzgußteil ausgeführt sind.
16. Modulares Steuersystem für strömende Medien, mit mehreren Verteilermodulen, die jeweils
aus einem quaderförmigen Modulblock (310) gebildet sind, wobei die Modulblöcke (310)
im wesentlichen gleiche Form und Abmessungen haben und jeweils Kanäle für den Zu-
und Abfluß von Medien sowie mindestens eine Anschlußfläche mit Anschlußöffnungen aufweisen,
die jeweils durch die Mündungsöffnung eines an der jeweiligen Anschlußfläche austretenden
Kanals gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulblöcke (310) so um einen zentralen Verteilerblock (302) mit äußeren Anschlußflächen
(320) angeordnet sind, daß sie jeweils mit einer Anschlußfläche an einer entsprechenden
Anschlußfläche (320) des zentralen Verteilerblocks (302) anliegen.
17. Modulares Steuersystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulblöcke (310) konzentrisch um den zentralen Verteilerblock (302) angeordnet
sind.
18. Modulares Steuersystem für strömende Medien, mit mehreren Verteilermodulen, die jeweils
aus einem quaderförmigen Modulblock (210) gebildet sind, wobei die Modulblöcke (210)
im wesentlichen gleiche Form und Abmessungen haben und jeweils Kanäle (206) für den
Zu- und Abfluß von strömenden Medien sowie eine untere Fläche mit Anschlußöffnungen
(222) aufweisen, die jeweils durch die Mündungsöffnung eines an der unteren Fläche
des entsprechenden Modulblocks (210) austretenden Kanals (206) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnungen (222) der Modulblöcke (210) jeweils mit einer entsprechenden
Anschlußöffnung (222) einer gemeinsamen Verteilerplatte (204) in Verbindung stehen.
19. Modulares Steuersystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulblöcke (210) konzentrisch um die gemeinsame Verteilerplatte (204) angeordnet
sind.