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(11) |
EP 1 158 244 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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28.11.2001 Patentblatt 2001/48 |
(22) |
Anmeldetag: 03.05.2001 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
25.05.2000 DE 10026002
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(71) |
Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wehmeier, Kersten
73230 Kirchheim (DE)
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Vorrichtung zum Überwachen eines Gebläses in einem Gasheizgerät |
(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen eines Gebläses in einem Gasheizgerät,
mit einem im Luft- bzw. Abgasweg des Gerätes angeordneten Sensor, der einen elektrischen
Steuerstromkreis entsprechend der Gebläseförderung beeinflußt. Der Sensor ist ein
von der Luft bzw. dem Abgas angeströmter, temperaturabhängiger Widerstand (12) in
einem Heizstromkreis, dessen Beheizung und Widerstandscharakteristik so gewählt sind,
daß die durch die Strömung bewirkte Kühlung des Sensors eine auswertbare Widerstandsänderung
gegenüber dem strömungsfreien Zustand bei nicht förderndem Gebläse zur Folge hat.
Dadurch ergibt sich eine einfache und billige Ausführung der Vorrichtung, mit der
sich feststellen läßt, ob eine Luft- bzw. Abgasströmung vorhanden ist oder nicht.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überwachen eines Gebläses in
einem Gasheizgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Stand der Technik
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Gattung ist als Sensor ein Heizfilm-Anemometer
im Luft- bzw. Abgasweg vorgesehen, das eine exakte Volumen- oder Massenstrombestimmung
ermöglicht. Diese Ausführung ist aufgrund der geforderten hohen Genauigkeit recht
aufwendig und für eine einfache Anordnung kostspielig, wenn mit ihr nur festgestellt
werden soll, ob das Gebläse fördert oder nicht. Ferner ist es bekannt, im Luft- bzw.
Abgasweg eine schwenkbar gelagerte Klappe anzuordnen, die durch den Strömungsdruck
bewegbar ist und ihre Bewegungen auf ein Potentiometer im elektrischen Steuerstromkreis
überträgt. Diese Anordnung hat gegeneinander bewegte Teile, die bekannten Probleme
bezüglich Langzeitstabilität und Verschmutzung aufweisen.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
ist einfacher und billiger als die zum Stand der Technik angeführte Anordnung und
genügt in allen Anwendungsfällen einer robusten Detektion der Gebläsefunktion. Der
verwendete Sensor besitzt nicht die Kondensatanfälligkeit.
Zeichnung
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellt.
Ausführungsbeispiel
[0005] In einem Luftkanal 10 ist als Sensor ein temperaturabhängiger Heizwiderstand 12 angeordnet,
der an ein Steuergerät 14 eines Gasheizgerätes angeschlossen ist, das ein in den Luftkanal
10 förderndes Gebläse steuert. Das Gebläse erzeugt im Luftkanal 10 eine Luftströmung
16. Bei nicht vorhandenem Luftstrom nimmt der Heizwiderstand 12 eine hohe Temperatur
an, weil er nur wenig Wärme über das ihn umgebende Medium abgeben kann. Sein Widerstandswert
wird sich dann entsprechend seiner Charakteristik auf einen oberen oder unteren Grenzwert
einstellen.
[0006] Wenn bei laufendem Gebläse eine Luftströmung 16 vorhanden ist, wird ein größerer
Teil der im Heizwiderstand 12 erzeugten Wärme abgeleitet, wobei sich ein signifikant
anderer Widerstandswert ergibt. Die Änderung der Widerstandswerte ergibt das gewünschte
Sensorsignal.
[0007] Bei Anordnung des Heizwiderstandes 12 im Abgasweg müssen die elektrischen Werte so
aufeinander abgestimmt sein, daß Schwankungen der Abgastemperatur das Sensorsignal
nicht beeinträchtigen.
1. Vorrichtung zum Überwachen eines Gebläses in einem Gasheizgerät, mit einem im Luft-
bzw. Abgasweg des Gerätes angeordneten Sensor, der einen elektrischen Steuerstromkreis
entsprechend der Gebläseförderung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein von der Luft bzw. dem Abgas angeströmter temperaturabhängiger Widerstand
(12) in einem Heizstromkreis ist, dessen Beheizung und Widerstandscharakteristik so
gewählt sind, daß die durch die Strömung bewirkte Kühlung des Sensors eine auswertbare
Widerstandsänderung gegenüber dem strömungsfreien Zustand bei nicht förderndem Gebläse
zur Folge hat.