Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Heizdrahtanordnung mit einem flächigen Trägersubstrat,
auf dessen wenigstens einen Oberseite ein Heizdraht derart vorgesehen ist, dass wenigstens
Teilbereiche des Trägersubstrates möglichst homogen beheizbar sind, mit einem, mit
einer Oberseite des Trägersubstrates in Wirkverbindung tretenden Haftvermittlers,
durch den das Trägersubstrat mittel- oder unmittelbar mit einer Oberfläche eines zu
beheizenden Gegenstandes in einen innigen und dauerhaften Flächenkontakt bringbar
ist.
Stand der Technik
[0002] Heizdrahtanordnungen der vorstehend genannten Gattung stellen Flächenheizelemente
dar, die einen großflächigen Wärmeübergang zu einem zu beheizenden Gegenstand, der
mit dem Flächenheizelement in thermischem Kontakt steht, bewirken. Bekannte Flächenheizdrahtanordnungen
bestehen aus einer hitzebeständigen Trägerfolie, deren Folienstrukturen Temperaturen
von bis zu 600 bis 700° C widerstehen. Auf der Trägerfolie ist vorzugsweise meanderförmig
ein Heizdraht derart aufgebracht, dass der Heizdraht nahezu die gesamte Trägerfolienoberfläche
mit gleichbeabstandeten Mäanderabständen überdeckt.
[0003] Aus Gründen mechanischen Schutzes sowie zur elektrischen Isolierung ist der Heizdraht
von einer zweiten Folienschicht überdeckt, die mittels üblicher Klebetechnik mit der
Trägerfolie in innigen Kontakt gebracht wird und den Heizdraht einschließt vollständig.
Hierbei sind vorzugsweise Trägerfolie und Abdeckfolie aus dem gleichen hitzebeständigen
Kunststoffmaterial gefertigt.
[0004] Flächige Heizdrahtanordnungen können aufgrund ihrer Flexibilität auf ebenen oder
gekrümmten Körperoberflächen aufgebracht werden, die es gilt, nahezu homogen über
ihre gesamte Körperfläche zu beheizen. Beispielsweise können auf diese Weise Gefäßheizungen
realisiert werden. Hierzu sind an den Gefäßaussenwänden die flächigen Heizdrahtanordnungen
entsprechend angebracht.
[0005] Aus Gründen eines möglichst guten Wärmeüberganges zwischen der flächigen Heizdrahtanordnung
und dem flächig zu beheizenden Gegenstand sollte der Flächenkontakt zwischen der Heizdrahtanordnung
und der zu beheizenden Oberfläche möglichst innig und ohne Unterbrechungen sein, zumal
bereits kleinste Lufteinschlüsse zwischen der Trägerfolie und der Oberfläche des Gegenstandes
zum einen den Wärmeübergang entscheidend verschlechtern und zum anderen infolge des
verschlechterten Wärmeüberganges eine lokale Überhitzung des Heizdrahtes und der Trägerfolie
bewirken, die die flächige Heizdrahtanordnung irreversibel zu schädigen vermag.
[0006] Üblicherweise wird die Trägerfolie über eine Klebstoffschicht mit der zu beheizenden
Oberfläche in innigen Kontakt gebracht. Um die vorstehend genannten Lufteinschlüsse
weitgehend auszuschließen, bedarf es besonderer Sorgfalt. Bereits kleinste Unebenheiten
oder Materialüberdehnungen innerhalb der Trägerfolie führen jedoch unvermeidbar zu
den ungewollten Lufteinschlüssen. Auch ist es nahezu unvermeidbar, an gekrümmt verlaufenden
Oberflächen die Heizdrahtfolienanordnung flächig auf die Oberflächenkontur in der
gewünschten Weise aufzukleben. Hinzukommt, dass sich beim Heizbetrieb Gase bilden
können, die zwischen der Trägerfolie und der zu beheizenden Oberfläche eingefangen
sind. Aber nicht nur zwischen der Trägerfolie und der zu beheizenden Oberfläche, sondern
auch zwischen der Trägerfolie und der Abdeckfolie können sich derartige Gaseinschlüsse
ausbilden. Derartige Gasbildungen können aus temperaturbedingten Ausgasprozessen aus
der Trägerfolie bzw. der Abdeckfolie selbst oder dem Oberflächenmaterial des zu beheizenden
Gegenstandes herrühren.
[0007] Vergleichbare Heizvorrichtungen sind der US 3,946,193 sowie der US 4,314,144 zuentnehmen.
In beiden Fällen sind jedoch keine Massnahmen beschrieben, auf welche Weise dem vorstehenden
Problem Einhalt geboten werden kann.
[0008] In der DE 195 37 323 A1 ist eine wiederlösbare, selbstklebende BefestigungsVorrichtung
beschrieben, bei der zur Vermeidung von Lufteinschlüssen auf einer Befestigungsoberfläche,
auf der die selbstklebende Oberfläche aufbringbar ist, Vertiefungen vorgesehen sind.
Dies bedarf jedoch einer unabhängig vom eingesetzten Klebemittel vorherigen Oberflächenbehandlung
der mit dem Klebemittel zu beaufschlagenden Befestigungsoberfläche. Dies ist verfahrenstechnisch
aufwendig.
Darstellung der Erfindung
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizdrahtanordnung mit einem flächigen
Trägersubstrat, auf dessen wenigstens einen Oberseite ein Heizdraht derart vorgesehen
ist, dass wenigstens Teilbereiche des Trägersubstrates möglichst homogen beheizbar
sind, mit einem, mit einer Oberseite des Trägersubstrates in Wirkverbindung tretenden
Haftvermittlers, durch den das Trägersubstrat mittel- oder unmittelbar mit einer Oberfläche
eines zu beheizenden Gegenstandes in einen innigen und dauerhaften Flächenkontakt
bringbar ist, derart weiterzubilden, dass das Auftreten von Luft- oder Gaseinschlüssen
zwischen der Oberfläche des zu beheizenden Gegenstandes und des Trägersubstrates weitgehend
ausgeschlossen werden kann bzw. dass bereits bei der Klebung vorhandene Lufteinschlüsse
ohne Beschädigung des Trägersubstrates sowie der Heizdrahtanordnung leicht beseitigt
werden können. Überdies soll die erfindungsgemäße Heizdrahtanordnung einen sicheren
und langlebigen Betrieb gewährleisten, bei dem ein lokales Überhitzen aufgrund von
Wärmestaubildungen innerhalb der Heizdrahtanordnung vermieden werden kann. Die erfindungsgemäßen
Maßnahmen sollen für den Anwender keinen oder zumindest einen nur geringen zusätzlichen
Aufwand sowohl für die Montage als auch für die Beseitigung der möglicherweise auftretenden
Luft- oder Gaseinschlüsse bieten. Die Maßnahmen sollen überdies günstig in der Herstellung
sein, so dass die herstellungsbedingten Kosten für die gesamte Heizdrahtanordnung
nahezu unbeeinflusst bleiben.
[0010] Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 oder 4 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie
der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren zu entnehmen.
[0011] Erfindungsgemäß ist die Heizdrahtanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
derart weitergebildet, dass zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes
wenigstens ein linienförmiger Bereich vorgesehen ist, der eine Unterbrechung im Flächenkontakt
zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes darstellt und sich
wenigstens bis zu einem Rand des Flächenkontaktes zwischen dem Trägersubstrat und
der Oberfläche des Gegenstandes erstreckt und als Entlüftungskanal dient, und
dass zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes wenigstens ein
Abstandshalterelement eingebracht ist, das die Unterbrechung im Flächenkontakt bewirkt.
[0012] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, zwischen der folienartig ausgebildeten Heizdrahtanordnung
und der zu beheizenden Oberfläche, auf die das, vorzugsweise mit einem Haftvermittler
versehene, folienartig ausgebildete Trägersubstrat ganzflächig aufgebracht wird, eine
Art von Entlüftungskanälen einzubringen, über die zwischen dem Trägersubstrat und
der Oberfläche des Gegenstandes eingeschlossene Luft- oder Gasblasen gezielt seitlich
abgeführt werden können. Durch sogenannten Entlüftungskanäle, die ihrerseits eine
gezielte Unterbrechung im Flächenkontakt zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche
des Gegenstandes darstellen, können Luft- oder Gaseinschlüsse entweichen, die sich
auch vom Entlüftungskanal beabstandet gebildet haben, durch entsprechend manuelles
Andrücken gegen die Lufteinschlüsse in Richtung der Unterbrechungen bzw. Entlüftungskanäle
wandern bis sie die Unterbrechungen erreicht haben.
[0013] Andererseits können während des Heizbetriebes durch lokal auftretende Gasbildungen
Luft- oder Gaseinschlüsse zwischen dem Trägersubstrat und der zu beheizenden Oberfläche
entstehen. Auch derartige Gaseinschlüsse können in besagter Weise durch manuelles
Verpressen in Richtung der vorgesehenen Unterbrechungen bewegt werden. Es stellte
sich jedoch heraus, dass sich durch thermische Gasausdehnung die Gaseinschlüsse selbständig
über die Entlüftungskanäle beseitigen. Nur bei besonders hartnäckigen, d.h. großen
Gaseinschlüssen ist ein manuelles verpressen notwendig.
[0014] Erfindungsgemäß werden die Unterbrechungen durch gezieltes Einbringen von Abstandshalteelementen
gebildet, die beispielsweise in Form eines Drahtes ausgebildet sind, der sich vorzugsweise
von einer Seite des Flächenkontaktes zu einer anderen Seite des Flächenkontaktes linienhaft
erstreckt. Je nach Größe des Flächenkontaktes zwischen dem Trägersubstrat und der
zu beheizenden Oberfläche ist es vorteilhaft, eine Vielzahl durch den Draht vorgegebene
Entlüftungskanäle zu bilden, so dass eine Vielzahl in etwa gleich beabstandeter parallel
verlaufender Drähte zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes
vorgesehen sind.
[0015] Alternativ oder in Kombination zur Verwendung eines Abstandshaltelementes in Form
eines Drahtes ist es auch möglich, die Unterbrechung durch eine, in der Trägerfolie
eingebrachte Prägung zu erhalten, die beispielsweise in Form einer V-förmigen Nut
ausgebildet ist. Beim Aufbringen der Trägerfolie auf die Oberfläche des zu beheizenden
Gegenstandes ist dabei zu beachten, dass die Prägung der Trägerfolie nicht in innigen
Oberflächenkontakt gebracht wird, so dass die Nutform erhalten bleibt.
[0016] Zur Vermeidung von sich zwischen der Träger- und Abdeckfolie ausbildenden Gaseinschlüssen,
die sich während der Heizphase aus den vorstehend genannten Gründen auch innerhalb
der Heizdrahtanordnung bilden können, ist es darüberhinaus besonders vorteilhaft,
dass die zwischen der Trägerfolie und der Abdeckfolie eingebrachten Heizdrähte zumindest
eine der beiden Folien seitlich überragen, so dass sich längs der Heizdrähte ausbildende
Gasansammlungen zwischen beiden Folien über die Seitenkanten der Heizdrahtanordnung
entweichen können.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0017] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisierte perspektivische Darstellung der Heizdrahtanordnung mit Abstandshalteelementen,
Fig. 2 schematisierte perspektivische Darstellung der Heizdrahtanordnung mit Prägung
in der Trägerfolie.
Fig. 3 schematisierte perspektivische Darstellung der Heizdrahtanordnung mit Abstandshalteelementen
und seitlich überragende Heizdrähten.
Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
[0018] In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung eine Heizdrahtanordnung 1 dargestellt,
die flächig auf einer Oberfläche eines zu beheizenden Gegenstandes 2 aufgebracht ist.
[0019] Die Heizdrahtanordnung 1 weist ein folienartig ausgebildetes Trägersubstrat 3 auf,
das aus einem hitzebeständigen Kunststoffmaterial besteht. Unmittelbar auf einer Oberseite
des Trägersubstrats 3 ist vorzugsweise meanderförmig ein Heizdraht 4 vorgesehen, der
im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 von einer weiteren Deckfolie 5 aus Gründen eines
mechanischen Schutzes sowie elektrischer Isolierung abgedeckt ist. (Aus Gründen der
besseren Darstellung ist die Deckfolie 5 nur teilweise dargestellt). Die flächig ausgebildete
Heizdrahtanordnung ist flexibel bezüglich ihrer Flächennormalen ausgebildet, so dass
es auch möglich ist, die folienartig ausgebildete Heizdrahtanordnung 1 auf gekrümmte
Oberflächen flächig aufzubringen.
[0020] In an sich bekannter Weise wird die folienartige Heizdrahtanordnung 1 vermittels
einer Klebschicht 6 flächig und weitgehend bündig an der Oberfläche des Gegenstandes
2 fixiert.
[0021] Aus den obenstehend genannten Gründen bilden sich jedoch unvermeidbar Lufteinschlüsse
zwischen der folienartigen Heizdrahtanordnung 1 und der Oberfläche 2, die es gilt,
zu vermeiden bzw. zu beseitigen. Hierzu weist die Ausführungsform gemäß Fig. 1 eine
Vielzahl von Einzeldrähten 7 auf, die zwischen der folienartig ausgebildeten Heizdrahtanordnung
1 und der Oberfläche des Gegenstandes 2 eingebracht sind. Die einzelnen Drähte 7,
die zueinander parallel und weitgehend gleich beabstandet angeordnet sind, überragen
dabei beidseitig die folienartig ausgebildete Heizdrahtanordnung 1. Die eingebrachten
Drähte 7 führen zu einer linienhaften, lokalen Beabstandung des Trägersubstrats 3
von der Oberfläche des Gegenstandes 2 und bilden beidseitig zum Drahtverlauf 7 zwei
Entlüftungskanäle 8 (siehe hierzu Detaildarstellung in Fig. 1, die einen Querschnitt
durch einen Drahtverlauf 7 zeigt). Die folienartig ausgebildete Heizdrahtanordnung
1 wird lokal durch den Draht 7 von der Oberfläche des Gegenstandes 2 abgehoben und
bildet zwei kanalartig ausgebildete Hohlräume 8, die Entlüftungskanäle. Da die Entlüftungskanäle
8 bis zum Rand der folienartig ausgebildeten Heizdrahtanordnung 1 reichen, können
auf diesem Wege Gase aus dem Inneren der Heizdrahtanordnung seitlich nach außen gelangen.
Haben sich während des Aufbringens Lufteinschlüsse zwischen der folienartig ausgebildeten
Heizdrahtanordnung 1 und der Oberfläche des Gegenstandes 2 gebildet, so können diese
durch manuelles Andrücken in Richtung der Entlüftungskanäle 8 bewegt werden, so dass
die eingeschlossene Luft seitlich über die Entlüftungskanäle 8 entweichen kann. Auch
hat der Betrieb der folienartig ausgebildeten Heizdrahtanordnung gezeigt, dass bei
entsprechender Gasbildung durch lokale Ausdampfprozesse, die aus dem Folienmaterial
selbst oder der Klebeschicht im Wege der Erhitzung herrühren, selbständig zu den Entlüftungskanälen
8 wandern und sich auf diese Weise von alleine seitlich entweichen.
[0022] Die gegenseitige Beabstandung zweier benachbarter Drähte 7 hängt von der Dimensionierung
der folienartig ausgebildeten Heizdrahtanordnung 1 ab. Grundsätzlich gilt, dass je
breiter die Erstreckung der Heizdrahtanordnung ist, um so näher sollten die einzelnen
Drähte 7 zusammenrücken.
[0023] In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform der folienartig ausgebildeten Heizdrahtanordnung
1 dargestellt, die auf der Oberfläche des Gegenstands 2 aufgebracht ist. Alternativ
zu der in Fig. 1 verwendeten Drähte 7 sieht die Trägerfolie der folienartig ausgebildeten
Heizdrahtanordnung 1 parallel verlaufende Prägungen 9 vor, die in Art von V-Nuten
ausgebildet sind. Auch derartige Prägungen 9 stellen Unterbrechungen zwischen der
Haftung des Trägersubstrats 3 auf der Oberfläche des Gegenstandes 2 dar, durch die
Gase bzw. Luft seitlich entweichen können.
[0024] Selbstverständlich können Kombinationen aus den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Maßnahmen
zu einer weiteren, verbesserten Ausführungsform führen. Alle vorstehend beschriebenen
Maßnahmen haben jedoch gemein, dass Gas- bzw. Luftblasen zwischen der folienartig
ausgebildeten Heizdrahtanordnung 1 und der Oberfläche des Gegenstandes 2 durch gezielt
eingebrachte "Entlüftungskanäle 8" seitlich entweichen können. Auf diese Weise kann
die Lebensdauer der Heizdrahtanordnung aufgrund der Vermeidung lokaler Überhitzungen
entscheidend verbessert werden. Überdies stellen die Maßnahmen kostengünstige Maßnahmen
dar, die mit einfachen und billigen Mitteln zu einer entscheidenden Steigerung der
Lebensdauer einer flächigen Heizdrahtanordnung führen.
[0025] In Figur 3 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform dargestellt, die vergleichbar
zu Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Heizdrahtanordnung zeigt. Zu den
bereits eingeführten Bezugszeichen möge auf die Figur 1 Bezug genommen werden. Zur
Vermeidung von sich zwischen der Trägerfolie 3 und der Abdeckfolie 5 im Wege der Erhitzung
ausbildenden Gasansammlungen ist die Abdeckfolie 5 längs zumindest einer Seitenkante
51 nicht bündig mit der Trägerfolie 2 abgeschlossen. Längs dieser Seitenkante 51 der
Abdeckfolie 5 überragen die Heizdrähte 4 die Abdeckfolie 5, so dass Gasansammlungen
zwischen der Träger- und Abdeckfolie längs zu den Heizdrähten 4 über die Seitenkante
51 entweichen können.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Heizdrahtanordnung
- 2
- Zu beheizender Gegenstand
- 3
- Trägersubstrat
- 4
- Heizdraht
- 5
- Deckfolie
- 51
- Seitenkante
- 6
- Klebeschicht
- 7
- Draht
- 8
- Entlüftungskanal
- 9
- Prägung
1. Heizdrahtanordnung mit einem flächigen Trägersubstrat, auf dessen wenigstens einen
Oberseite ein Heizdraht derart vorgesehen ist, dass wenigstens Teilbereiche des Trägersubstrates
möglichst homogen beheizbar sind, mit einem, mit einer Oberseite des Trägersubstrates
in Wirkverbindung tretenden Haftvermittlers, durch den das Trägersubstrat mittel-
oder unmittelbar mit einer Oberfläche eines zu beheizenden Gegenstandes in einen innigen
und dauerhaften Flächenkontakt bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes wenigstens ein linienförmiger
Bereich vorgesehen ist, der eine Unterbrechung im Flächenkontakt zwischen dem Trägersubstrat
und der Oberfläche des Gegenstandes darstellt und sich wenigstens bis zu einem Rand
des Flächenkontaktes zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes
erstreckt und als Entlüftungskanal dient, und
dass zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes wenigstens ein
Abstandshalterelement eingebracht ist, das die Unterbrechung im Flächenkontakt bewirkt.
2. Heizdrahtanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandshalterelement als Draht oder in Art eines Drahtes ausgebildet ist.
3. Heizdrahtanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandshalterelement beidseitig den Flächenkontakt überragt.
4. Heizdrahtanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes wenigstens ein linienförmiger
Bereich vorgesehen ist, der eine Unterbrechung im Flächenkontakt zwischen dem Trägersubstrat
und der Oberfläche des Gegenstandes darstellt und sich wenigstens bis zu einem Rand
des Flächenkontaktes zwischen dem Trägersubstrat und der Oberfläche des Gegenstandes
erstreckt und als Entlüftungskanal dient, und
dass das Trägermaterial wenigstens eine linienförmige konkave Prägung aufweist, die
die Unterbrechung im Flächenkontakt bildet.
5. Heizdrahtanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Prägung in Art einer V-Nut ausgebildet ist.
6. Heizdrahtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des Trägersubstrats, auf der der Heizdraht vorgesehen ist, mit einer
Abdeckfolie überdeckt ist, und
dass der Heizdraht längs wenigstens einer Seitenkante der Abdeckfolie oder des Trägersubstrats
die Abdeckfolie und/oder das Trägersubstrat überragt.