[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des Pulverbeschichtungsverfahrens,
mit einem Gestell, wobei an dem Gestell mittels des Pulverbeschichtungsverfahrens
zu beschichtende Werkstück anbringbar sind.
[0002] Pulverbeschichtungsverfahren sind heutzutage in der industriellen Fertigung gebräuchliche
Verfahren, um die Oberflächen von verschiedenen Werkstücken z. B. gegen Korrosion
zu schützen. Darüber hinaus bieten Pulverbeschichtungsverfahren auch die Möglichkeit,
die beschichteten Oberflächen farblich zu gestalten. Im allgemeinen versteht man unter
Pulverbeschichtung die Beschichtung von Metall- oder Kunststoffoberflächen durch Auftragen
und Sintern von wärmehärtenden Pulvern. Diese können im Rotations- oder Flockverfahren,
durch Pulverspritzverfahren, wie Flammspritzen, Kunststoff-Flammspritzen oder Metallspritzverfahren,
oder auch im Wirbelsinterbad aufgebracht werden. Besonders verbreitet sind Pulverbeschichtungsverfahren,
bei denen die Pulver elektrostatisch auf die Oberflächen aufgebracht werden. Für ein
solches elektrostatisches Pulverbeschichtungsverfahren eignen sich insbesondere duroplastische
Pulverlacke aus Epoxid-, Polyester- und Acrylharzen. Pulverbeschichtungsverfahren
ermöglichen allgemein eine weitgehend automatisierte Arbeitsweise und finden daher
in steigendem Ausmaß bei der Herstellung von Autoteilen, Haushaltsgeräten und in der
Möbelindustrie Anwendung.
[0003] Insbesondere bei elektrostatisch arbeitenden Pulverbeschichtungsverfahren muß ein
guter Kontakt zwischen dem zu beschichtenden Werkstück und dem Gestell, an dem das
Werkstück zum Beschichten angebracht ist, gewährleistet werden. Kann kein ausreichend
guter Kontakt zwischen den einzelnen Werkstücken und dem Gestell, an dem die Werkstücke
zum Beschichten befestigt sind, gewährleistet werden, so kommt es bei der elektrostatischen
Pulverbeschichtung zu starken Schichtdickenunterschieden sowie bei der Verwendung
von farblichen Pulvern zu erheblichen farblichen Unterschieden.
[0004] Um die Kontaktstellen zwischen den Werkstücken einerseits und dem Gestell, an dem
die Werkstücke befestigt werden, andererseits dementsprechend ausreichend sauber zu
halten, werden bisher verschiedene Verfahren, wie Chemieentlackungsverfahren oder
Pyrolyseabschwelverfahren, angewendet. Diese bisher angewendeten Verfahren sind jedoch
insofern nachteilig, als daß sie relativ hohe Energie- und Entsorgungskosten verursachen
sowie häufig nur schwierig und unter großen Sicherheitsvorkehrungen handhabbar sind.
Bei dem gebräuchlichsten Verfahren, nämlich dem Pyrolyseabschwelverfahren, kommt es
zudem zur Erzeugung chemisch aggressiver und/oder giftiger Stoffe, die zur umweltverträglichen
Entsorgung aufwendig weiterverarbeitet werden müssen.
[0005] Dementsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung
eines Pulverbeschichtungsverfahrens bereitzustellen, deren Gestell, an dem die zu
beschichtenden Werkstücke angebracht werden, auf einfache, ungiftige und umweltverträgliche
Weise von an diesem anhaftendem, für die Pulverbeschichtung vorgesehenen Pulver befreit
werden kann.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung eines Pulverbeschichtungsverfahrens,
mit der die zuvor aufgezeigte und hergeleitete Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell eine Antihaftbeschichtung aufweist, die die Anhaftung von für das
Pulverbeschichtungsverfahren vorgesehenem Pulver an dem Gestell verringert.
[0007] Durch die erfindungsgemäß erzielte nur geringe Anhaftung von solchem Pulver, das
anstatt auf die zu beschichtenden Werkstücke auf das Gestell gelangt ist, ist es möglich,
dieses an dem Gestell anhaftende Pulver mechanisch von dem Gestell wieder zu entfernen.
Insbesondere wird dadurch der mit dem Pyrolyseabschwelverfahren verbundene Nachteil
vermieden, daß das für die Beschichtung der Werkstücke vorgesehene Pulver chemisch
verändert wird, womit giftige und/oder nicht umweltverträgliche Substanzen erzeugt
werden.
[0008] Ein mechanisches Entfernen des Pulvers, das sich an dem mit der Antihaftbeschichtung
versehenen Gestell angelagert hat, kann auf verschiedene Weise, wie durch Abreiben
oder durch Abblasen, erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
ist jedoch vorgesehen, daß das an dem Gestell anhaftende Pulver von dem Gestell mittels
eines Hochdruck-Wasserstrahls entfernbar ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß
der Wasserdruck des Hochdruck-Wasserstrahls 80 bar oder mehr, besonders bevorzugt
nämlich etwa 100 bar, beträgt.
[0009] Als Antihaftbeschichtung ist eine Vielzahl von in der Industrie verwendeten Antihaftbeschichtungen
möglich. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
daß die Antihaftbeschichtung eine Glaskeramik aufweist. Deren Eigenschaften als Antihaftbeschichtung
werden insbesondere dann besonders gut ausgenutzt, wenn die Oberfläche der auf das
Gestell aufgebrachten Antihaftbeschichtung vollständig von der Glaskeramik gebildet
wird. Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß die Dicke der Antihaftbeschichtung 60
- 80 µm beträgt. Die Antihafteigenschaften einer solchen Antihaftbeschichtung aus
einer Glaskeramik werden darüber hinaus dadurch positiv beeinflußt, daß die Antihaftbeschichtung
nach dem Aufbringen auf das Gestell bei einer Temperatur größer oder gleich 375 °C
behandelt worden ist.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung eines Pulverbeschichtungsverfahrens
ist grundsätzlich für alle und insbesondere für alle eingangs genannten Pulverbeschichtungsverfahren
einsetzbar. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
daß die Vorrichtung zur Durchführung des elektrostatischen Pulverbeschichtungsverfahrens
vorgesehen ist. Dann können nämlich auf sehr einfache, ungiftige und umweltverträgliche
Weise die Kontaktstellen zwischen den zu beschichtenden Werkstücken einerseits und
dem zur Durchführung des elektrostatischen Pulverbeschichtungsverfahrens vorgesehenen
Gestell andererseits sauber gehalten werden. Dies ist, wie weiter oben schon angesprochen,
eine unabdingbare Voraussetzung für eine von der Schichtdicke und der Farbgebung her
gleichmäßige elektrostatische Pulverbeschichtung von Oberflächen.
[0011] Gemäß einer weiteren Lehre der Erfindung wird eine solche Vorrichtung zur Durchführung
eines Pulverbeschichtungsverfahrens bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß das Gestell einen Trägerstamm und eine Wechseltraverse aufweist, die zu beschichtenden
Werkstücke an der Wechseltraverse befestigbar sind und die Wechseltraverse mit an
diesen befestigten und zu beschichtenden Werkstükken mit Hilfe eines Schnellwechselmechanismus
an dem Gestell befestigbar bzw. von dem Gestell entfernbar ist. Diese erfindungsgemäße
Lehre ist einerseits für sich alleine, andererseits jedoch auch in Kombination mit
der zuvor beschriebenen, erfindungsgemäß ein mit einer Antihaftbeschichtung beschichtetes
Gestell aufweisenden Vorrichtung zur Durchführung des Pulverbeschichtungsverfahrens
verwendbar.
[0012] Insbesondere in Kombination mit einem mit einer Antihaftbeschichtung beschichteten
Gestell kann vorgesehen sein, daß an dem Trägerstamm eine Mehrzahl von Wechseltraversen
befestigbar ist und an der Wechseltraverse wiederum eine Mehrzahl von Werkstücken
befestigbar ist. Während eine Charge von Werkstücken dem elektrostatischen Pulverbeschichtungsverfahren
unterzogen wird, also eine Mehrzahl von Wechseltraversen mit einer Mehrzahl von an
diesen angebrachten Werkstücken an dem Trägerstamm angebracht ist, werden andere Wechseltraversen,
die, mit denen schon Pulverbeschichtungen durchgeführt worden sind, so daß zumindest
teilweise an diesen Wechseltraversen eigentlich für das Pulverbeschichtungsverfahren
vorgesehenes Pulver anhaftet, einem Reinigungsvorgang unterzogen. Ein solcher Reinigungsvorgang
besteht dann vorzugsweise darin, daß die von dem Trägerstamm abgenommenen Wechseltraversen
in einer Durchlaufeinrichtung oder in einem separaten Spritzstand mit einem Hochdruck-Wasserstrahl
gereinigt werden.
[0013] Bezüglich des Schnellwechselmechanismus ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
vorgesehen, daß der Schnellwechselmechanismus ein Scharnier mit zwei zueinander verschwenkbaren
und voneinander lösbaren Bauteilen aufweist, daß das eine Bauteil an dem Trägerstamm
befestigt ist und das andere Bauteil an der Wechseltraverse befestigt ist und daß
ein Lösen der beiden Bauteile des Scharniers voneinander nur in einem aus der Senkrechten
verschwenkten Zustand des an der Wechseltraverse befestigten Bauteils des Scharniers
möglich ist. Im Betriebszustand hängen die zu beschichtenden Werkstücke nämlich an
den Wechseltraversen senkrecht nach unten, wobei die Befestigung der zu beschichtenden
Werkstücke an der Wechseltraverse vorzugsweise mit Hilfe von Haken realisiert ist.
Die Wechseltraversen mit den an ihnen befestigten Werkstücken hängen ihrerseits über
das jeweilige Scharnier an dem Trägerstamm, so daß bei einem Verschwenken des an der
Wechseltraverse befestigten Bauteils des Scharniers relativ zu dem an dem Trägerstamm
befestigten Bauteil des Scharniers, was im wesentlichen einem Anheben und gleichzeitigen
Nachvorneziehen der Wechseltraverse entspricht, ein Lösen der beiden Bauteile des
Scharniers voneinander möglich wird, indem diese im wesentlichen in Längsrichtung
der Wechseltraverse auseinandergezogen werden. Vorzugsweise verläuft die Achse des
Scharniers demgemäß parallel zur Längserstreckung der Wechseltraverse.
[0014] Konstruktionen, die es ermöglichen, daß die beiden Bauteile des Scharniers nur in
einem vorbestimmten Verschwenkwinkel zueinander voneinander lösbar sind, sind dem
Fachmann gut bekannt. Insbesondere ist es nämlich möglich, an einem Bauteil des Scharniers
eine Nase vorzusehen, die nur in einem vorbestimmten Verschwenkwinkel der beiden Bauteile
des Scharniers zueinander durch eine in dem zweiten Bauteil des Scharniers in Längsrichtung
des Scharniers verlaufende Nut hindurchführbar ist und ansonsten ein Lösen der beiden
Bauteile des Scharnieres voneinander verhindert.
[0015] Die Haken, mit deren Hilfe die zu beschichtenden Werkstücke an den Wechseltraversen
befestigt werden, können beim Reinigen der Wechseltraversen mit dem Hochdruck-Wasserstrahl
entweder an den Wechseltraversen verbleiben, von diesen abgelöst und separat gereinigt
werden oder grundsätzlich durch neue ersetzt werden.
[0016] Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Durchführung des Pulverbeschichtungsverfahrens auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu wird einerseits auf die den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 9 nachgeordneten
Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verwiesen. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Pulverbeschichtungsverfahrens gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
- Fig. 2
- schematisch den Schnellwechselmechanismus der aus Fig. 1 ersichtlichen Vorrichtung
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0017] In Fig. 1 ist schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Pulverbeschichtungsverfahrens
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorderansicht sowie in
Seitenansicht ersichtlich. Die Vorrichtung weist ein Gestell 1 auf, an dem die mittels
des Pulverbeschichtungsverfahrens zu beschichtenden Werkstücke 2 befestigt werden.
Das Gestell 1 weist einen senkrecht verlaufenden Trägerstamm 3 auf, an dem übereinander
drei Wechseltraversen 4 angebracht sind. An den einzelnen Wechseltraversen 4 sind
jeweils eine Mehrzahl von zu beschichtenden Werkstücken 2 befestigt. Die Wechseltraversen
4 sind mit Hilfe eines Schnellwechselmechanismus an dem Trägerstamm 3 befestigt. Dieser
Schnellwechselmechanismus weist ein Scharnier 5 auf, das, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
ein Bauteil 6, das an dem Trägerstamm 3 befestigt ist, und ein Bauteil 7 umfaßt, das
an der Wechseltraverse 4 befestigt ist. Bei dem Scharnier 5 handelt es sich im wesentlichen
um ein Scharnier bekannter Bauart, wobei jedoch vorgesehen ist, daß das an dem Trägerstamm
3 befestigte Bauteil 6 des Scharniers 5 nur dann von dem an der Wechseltraverse 4
befestigten Bauteil 7 des Scharniers 5 lösbar ist, wenn die beiden Bauteile 6, 7 in
einem vorbestimmten Verschwenkwinkel zueinander stehen. Dies wird erreicht durch eine
nicht weiter dargestellte, an dem an dem Trägerstamm 3 befestigten Bauteil 6 vorgesehenen
Nase, die unter diesem vorbestimmten Verschwenkwinkel durch eine ebenfalls nicht weiter
dargestellte Nut in dem an der Wechseltraverse 4 befestigten Bauteil 7 hindurchführbar
ist und ansonsten ein Ablösen dieser beiden Bauteile 6, 7 voneinander verhindert.
[0018] Zur Befestigung der zu beschichtenden Werkstücke 2 an dem Gestelle 1 sind, wie detailliert
aus Fig. 2 ersichtlich, Haken 8 vorgesehen, die in an den Wechseltraversen 4 angebrachte
Einhängeinrichtungen 9 eingehängt werden können.
[0019] In den Fig. 1 und 2 jeweils rechts ist dargestellt, wie die Wechseltraversen 4 durch
ein Verschwenken relativ zum Trägerstamm 3 in eine solche Stellung gebracht werden
können, in der diese in ihrer Längsrichtung vom Trägerstamm 3 abgelöst werden können.
Konkret ist vorgesehen, daß ein Lösen der Bauteile 6, 7 voneinander in einer solchen
Position, in der die Wechseltraversen 4 aufgrund der Schwerkraft nach unten hängen,
nicht möglich ist, bei einem Verschwenken der Wechseltraversen 4 relativ zum Trägerstamm
3 um einen Winkel von etwa 40 bis 50° jedoch ein Lösen der beiden Bauteile 6, 7 des
Scharniers 5 voneinander möglich ist.
[0020] Das Gestell 1, nämlich der Trägerstamm 3 und die Wechseltraversen 4, sowie nach Bedarf
auch die Haken 7 sind gemäß dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit einer Antihaftbeschichtung beschichtet, nämlich mit einer Antihaftbeschichtung
aus einer Glaskeramik. Dabei weist die Antihaftbeschichtung eine Dicke von 60 bis
80 µm auf und ist nach dem Aufbringen auf das Gestell bei einer Temperatur größer
oder gleich 375 °C nachbehandelt worden. Als Antihaftbeschichtung hat sich insbesondere
eine solche Glaskeramik als besonders geeignet herausgestellt, die von der Firma Starnberger
Beschichtung unter dem Handelsnamen "Safecode" vertrieben wird.
1. Vorrichtung zur Durchführung des Pulverbeschichtungsverfahrens, mit einem Gestell
(1), wobei an dem Gestell (1) mittels des Pulverbeschichtungsverfahrens zu beschichtende
Werkstücke (2) anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) eine Antihaftbeschichtung aufweist, die die Anhaftung von für das
Pulverbeschichtungsverfahren vorgesehenem Pulver an dem Gestellt (1) verringert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell (1) anhaftendes Pulver mechanisch von dem Gestell (1) entfernbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell (1) anhaftendes Pulver von dem Gestell (1) mittels eines Hochdruck-Wasserstrahls,
vorzugsweise mit einem Wasserdruck von über 80 bar, entfernbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftbeschichtung eine Glaskeramik aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Antihaftbeschichtung vollständig von der Glaskeramik gebildet
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Antihaftbeschichtung 60 bis 80 µm beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftbeschichtung nach dem Aufbringen auf das Gestell (1) bei einer Temperatur
größer oder gleich 375 °C behandelt worden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) für die Durchführung des elektrostatischen Pulverbeschichtungsverfahrens
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung eines Pulverbeschichtungsverfahrens, mit einem Gestell
(1), wobei an dem Gestell (1) mittels des Pulverbeschichtüngsverfahrens zu beschichtende
Werkstücke (2) anbringbar sind, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) einen Trägerstamm (3) und eine Wechseltraverse (4) aufweist, die
zu beschichtenden Werkstücke (2) an der Wechseltraverse (4) befestigbar sind und die
Wechseltraverse (4) mit an dieser befestigten und zu beschichtenden Werkstücken (2)
mit Hilfe eines Schnellwechselmechanismus an dem Trägerstamm (3) befestigbar bzw.
von dem Trägerstamm (3) entfernbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellwechselmechanismus ein Scharnier (5) mit zwei zueinander verschwenkbaren
und voneinander lösbaren Bauteilen (6, 7) aufweist, daß das eine Bauteil (6) an dem
Trägerstamm befestigt ist, und das andere Bauteil (7) an der Wechseltraverse befestigt
ist und daß ein Lösen der beiden Bauteile (6, 7) des Scharniers (5) voneinander nur
in einem aus der Senkrechten verschwenkten Zustand des an der Wechseltraverse (4)
befestigten Bauteils (7) des Scharniers (5) möglich ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beschichtenden Werkstücke (2) an der Wechseltraverse (4) mit Hilfe von Haken
(8) befestigbar sind.