[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Markierung von Arbeitsstellen nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Holz, wie Möbeln, Einrichtungsgegenständen
oder Transportgegenständen, haben sich verschiedene Verbindungstechniken der Einzelteile
als vorteilhaft herausgestellt. Zu diesen Verbindungstechniken gehört ein unter dem
Namen Flachdübel bekanntgewordenes formschlüssiges Verbindungselement, das in der
Holzindustrie und insbesondere in der Möbelindustrie und in Schreinereien weite Verbreitung
gefunden hat. Dieser Flachdübel stellt ein abgerundetes, etwa oval geformtes Plättchen
dar, das in einem Schlitz zwischen zwei zu verbindenden Werkstückteilen aus Holz montiert
wird. Durch die ovale Formgebung wird die Bewegungsfreiheit des Flachdübels in einem
Schlitz begünstigt. Dennoch führt jeder Schlitz in einem Werkstückteil zu einer Materialschwächung
an dieser Stelle und damit zu einer potentiellen Bruchgefährdung. Insbesondere wenn
ein unnötig langer Schlitz wegen einer nicht genauen Markierung der Anbringung des
Flachdübels im Werkstück ausgebildet wird oder gar ein Schlitz durch das gesamte Werkstück
im Bereich der Verbindungskante zu einem zu verbindenden zweiten Werkstück entsteht,
ist die entstehende Materialschwächung inakzeptabel. Die Schlitze für die Flachdübel
werden üblicherweise mit einem dafür vorgesehenen und allgemein bekannten Elektro-Werkzeug
im Werkstück angebracht.
[0003] Bestehende Meßeinrichtungen für die Anbringung von Markierungen zum Einsatz von Flachdübeln
umfassen Meter-Stäbe, Maßbänder und Lineale, die alle den Nachteil aufweisen, daß
diese Meßeinrichtungen bei der Anbringung der Markierungen ständig verrutschen können.
Ebenfalls besteht ein weiterer Nachteil darin, daß jeweils die einzelnen Abstände
der Markierungen untereinander gemessen und markiert werden müssen. Da die Abstände
der Flachdübel untereinander etwa gleich sein sollten, ist auch für jede Anordnung
von Flachdübeln an einer Verbindungsstelle eines Werkstückes die gleiche Vorgehensweise
mit Messung und Markierung einzeln zu wiederholen. Das führt zu einem hohen Markierungsaufwand
und einer dadurch hervorgerufenen zeitintensiven Vorarbeit.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der der
Zeitaufwand bei Markierungen zur Anbringung von formschlüssigen Verbindungselementen
in Werkstücken verringert werden soll.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1.
Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung spannt das zu bearbeitende Werkstück zwischen einem
ersten und einem zweiten Anschlag ein, wobei sich die beiden Anschläge auf zwei unabhängig
voneinander axial ineinander verschiebbaren Bauteilen befinden. Ein Anschlag übt in
Richtung auf den anderen Anschlag eine von einem Federelement erzeugte Vorspannung
auf das Werkstück aus. Da der erste Anschlag auf dem ersten Bauteil axial verschiebbar
angeordnet ist, läßt sich der Zwischenraum zwischen den beiden Anschlägen variieren
und auf die Breite des Werkstückes grob einstellen. Dabei erfolgt die grobe Einstellung
derart, daß der eingestellte Abstand zwischen den Anschlägen etwas geringer eingestellt
ist als die Breite des Werkstückes. Durch das Vorspannen des Federelementes wird der
Abstand zwischen den Anschlägen vergrößert und die dann vom Federelement auf das Werkstück
ausgeübte Vorspannkraft hält das Werkstück zwischen den beiden Anschlägen. Auf einem
der ineinander verschiebbaren Bauteile ist eine Anzahl von lösbar befestigten und
axial verschiebbaren Anzeigevorrichtungen vorgesehen.
[0007] Eine vorteilhafte Ausgestaltung weist auf dem ersten Bauteil den ersten axial verschiebbaren
Anschlag und die Anzeigevorrichtungen auf, die lösbar befestigt sind, so daß sie bei
Bedarf auf dem ersten Bauteil axial verschoben werden können. In einem Endbereich
des ersten Bauteiles ist das erste Bauteil aufgeweitet, wenn es nicht über einen ausreichenden
Innendurchmesser verfügt, oder es ist ein Rohr mit ausreichendem Innendurchmesser
in diesem Endbereich mit einem ersten Rohr oder einer Stange zur Bildung des erste
Bauteils verbunden. In dem Endbereich ist das erste Bauteil von dem zweiten Bauteil
umgeben. Das zweite Bauteil weist den zweiten Anschlag auf und kann auf dem ersten
Bauteil bei Bedarf axial verschoben werden.
[0008] In einer Ausgestaltung ist in dem zweiten Bauteil in dessen Endbereich ein Bolzen
derart befestigt, das er mit dem zweiten Bauteil bewegt werden kann. Der Bolzen reicht
bis in den hohlen Bereich des ersten Bauteils hinein. Dabei durchdringt der Bolzen
in axialer Richtung eine Verengung am Ende des hohlen Bereiches des ersten Bauteils.
An dem der Befestigung im zweiten Bauteil gegenüberliegenden Ende des Bolzens weist
der Bolzen einen Anschlag auf. Zwischen diesem Anschlag und der Verengung am Ende
des hohlen Bereiches des ersten Bauteils ist das Federelement vorgesehen, vorzugsweise
eine um den Bolzen gewundene Spiralfeder. Der Federweg des Federelementes wird beim
Zusammendrücken begrenzt von den baulichen Maßen des Federelementes selbst und bei
der Ausdehnung durch den Anstoß des Endes des zweiten Bauteil an das Ende des ersten
Bauteils. Der Federweg kann bei der Ausdehnung auch durch den Anschlag des Bolzens
an eine Sperre innerhalb des ersten Bauteils begrenzt werden.
In einer Ausgestaltung ist der Bolzen und das Federelement radial innerhalb eines
Handgriffes ausgebildet, den das zweite Bauteil darstellt.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die erste Stange bzw. das erste Rohr einen
kreisförmigen Querschnitt auf, auf dem die Anzeigevorrichtungen verschoben werden
können. Außer einem kreisförmigen Querschnitt kann ein quadratischer oder sonstiger
geometrischer Querschnitt vorteilhaft verwendet werden. Das zur Bildung des ersten
Bauteils mit der ersten Stange bzw. dem ersten Rohr verbundene zweite Rohr und das
zweite Bauteil weisen in dieser Ausgestaltung einen quadratischen Querschnitt auf,
was sich auf die Handhabung vorteilhaft auswirkt. Auch andere geometrische Querschnitte
sind ebenfalls vorteilhaft einsetzbar.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Anschläge und die Anzeigevorrichtung
eine Schutzbeschichtung, beispielsweise eine Gummierung auf, die das Werkstück schützt.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Federelement einen Federweg
auf, der bestimmt ist von der Breite der zu verarbeitenden Werkstücke. Soll in ein
Werkstück ein anderes zu montierendes Werkstück eingepaßt werden, dessen Abmessungen
bei den Markierungen bekannt sind und mitberücksichtigt werden sollen, so wird ein
Distanzstück zwischen Werkstück und erstem oder zweitem Anschlag eingepaßt, das den
Abmessungen des später einzupassenden Werkstückes entspricht und dessen Abmessungen
vom Federweg des Federelementes mit einem geringen Überschuß mindestens erreicht werden
müssen.
[0012] Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeigt die Anzeigevorrichtungen auf beiden Seiten
spitz ausgebildet. Dadurch wird die genaue Positionierung der Markierung auf dem Werkstück
erleichtert, insbesondere dann wenn ein verwendetes Elektro-Werkzeug unmittelbar mit
einer auf dem Elektro-Werkzeug vorgegebenen Hilfsmarkierung auf die Spitze ausgerichtet
wird.
In vorteilhafter Weise kann auf wenigstens zwei Anzeigevorrichtungen je eine Abstandsmarkiereinrichtung
vorgesehen sein. Die Abstandsmarkiereinrichtungen sollen sicherstellen, daß eine markierte
Position auf dem Werkstück nicht zu weit zur Werkstückkante hin angelegt wird, um
damit die Kanten des Werkstücks zu schützen und zu vermeiden, daß beispielsweise ein
Schlitz für einen Flachdübel zu nahe an die Kante des Werkstückes heranreicht und
dann gegebenenfalls zur Außenkante hin sichtbar ist. Vorzugsweise sind die Abstandsmarkiereinrichtung
aus einem flexiblem Material ausgebildet, um Beschädigungen an den Werkstücken zu
vermeiden. Auf den Abstandsmarkiereinrichtungen können Markierungen vorgesehen sein,
die eine Anpassung der Abstände an verschieden Größen der Flachdübel ermöglichen.
Vorteilhafterweise sind alle Anzeigevorrichtungen mit Abstandsmarkiereinrichtungen
versehen, die beispielsweise mit einer Schraubverbindung auf den Anzeigevorrichtungen
lösbar befestigt sind.
[0013] Vorteilhaft wird die Vorrichtung aus Aluminium, Stahl oder aus Kunststoff ausgebildet.
[0014] Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung stellt die Verwendung der Vorrichtung
bei der Markierung von Positionen zur Anbringung für Flachdübel dar.
[0015] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich Markierungen von Positionen auf
Werkstücken sowohl auf flachen Ebenen als auch an stumpf aufeinander stoßenden Kanten,
an Rändern oder an auf Gehrung geschnittenen Kanten anbringen.
[0016] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung in Draufsicht
Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht
Fig. 3 einen ersten Schnitt nach Fig. 1
Fig. 4 einen weiteren Schnitt nach Fig. 1
Fig. 5 einen weiteren Schnitt nach Fig. 1
Fig. 6 einen weiteren Schnitt nach Fig 1
Fig. 7 einen weiteren Schnitt nach Fig 1
[0018] Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 in einer Draufsicht. Auf einem
ersten Bauteil 4 ist an einem Ende ein erster Anschlag 10 angebracht, der eine Gummierung
12 aufweist, die in Richtung des ersten Bauteils 4 weist. Der erste Anschlag 10 ist
auf dem ersten Bauteil 4 axial verschiebbar angeordnet. Mit einer Flügelschraube 20
als Befestigungsmittel läßt sich der erste Anschlag 18 auf dem ersten Bauteil 4 gegen
ein Verdrehen und Verschieben befestigen. Am zweiten Ende des ersten Bauteils 4 ist
ein zweites Bauteil 18 in Form eines Rohres vorgesehen. Das erste Bauteil 4 ragt in
das zweite Bauteil hinein (siehe Fig. 3). An dem zweiten Bauteil 18 ist ein zweiter
Anschlag 24 vorgesehen, der eine Gummierung 25 aufweist, die in Richtung auf den ersten
Anschlag 10 weist.
Zwischen dem ersten Anschlag 10 und dem zweiten Anschlag 24 sind auf dem ersten Bauteil
4 mehrere Anzeigevorrichtungen 26 vorgesehen. Die Anzeigevorrichtungen 26 sind je
mit zwei Spitzen 28 ausgebildet und sind auf dem ersten Bauteil 4 axial verschiebbar
angeordnet. Mit einer Schraube 30 als Befestigungsmittel läßt sich jede Anzeigevorrichtung
26 auf dem ersten Bauteil 4 gegen ein Verdrehen und Verschieben befestigen. An der
Anzeigevorrichtung 26 sind Abstandsmarkiereinrichtungen 32 vorgesehen, von denen hier
nur eine gezeigt ist und die mit einer Schraube 36 als Befestigungsmittel auf der
Anzeigevorrichtung 26 lösbar befestigt werden kann. Die Anordnung der Abstandsmarkiereinrichtung
32 ist auf beiden Seiten der Anzeigevorrichtung 26 möglich.
[0019] Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 in einer Seitenansicht. Gleiche
Bauteile wie in Fig. 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Anzeigevorrichtung
26 weist an ihrer Unterseite zur Schonung des Werkstückes eine Gummierung 34 auf.
[0020] Die Fig. 3 zeigt einen ersten Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer
etwas vergrößerten Darstellung. Das Erste Bauteil 4, das hier verkürzt dargestellt
ist, ragt in das zweite Bauteil 18 hinein. Im Bereich des Überganges der beiden Bauteile
ist ein Anschlag 38 innerhalb des ersten Bauteil vorgesehen. Am gegenüberliegenden
Ende des zweiten Bauteils 18 ist in einer Scheibe 40 ein Bolzen 42 befestigt, der
axial mit dem zweiten Bauteil bewegt werden kann. Der Bolzen 42 durchdringt eine Verengung
44 innerhalb des ersten Bauteils 4, wodurch dem Bolzen 42 in diesem Bereich nur wenig
radiales Spiel bezüglich des ersten Bauteils 4 gegeben ist. Der Bolzen 42 wird von
einer Spiralfeder 16 umgeben, die einerseits von einem Anschlag 46 und andererseits
von einer Scheibe 48 gehalten wird.
[0021] Zwischen dem Anschlag 46 und der Scheibe 48 wird die Spiralfeder 16 unter einer leichten
Vorspannung gehalten. Damit ist das zweite Bauteil 18 auf dem ersten Bauteil 4 axial
verschiebbar, wobei es in der Zeichenebene der Fig. 3 einerseits nach rechts gegen
die Federkraft der Spiralfeder 16 bewegt wird und andererseits nach links von der
Federkraft der Spiralfeder 16 gegen den Anschlag 38 bewegt wird. Es ist auch möglich,
daß sich durch die Federkraft das zweite Bauteil 18 nach links bis zum Anschlagen
an das erste Bauteil 4 bewegt.
[0022] Beim Ansetzen der Vorrichtung 2 auf dem Werkstück wird zunächst eine grobe Voreinstellung
derart vorgenommen, daß der Abstand zwischen dem ersten Anschlag 10 und dem zweiten
Anschlag 24 etwas geringer eingestellt wird, als die Breite des Werkstückes. Dann
wir der erste Anschlag 10 auf dem ersten Bauteil 4 mit Hilfe der Flügelschraube 20
befestigt, so daß sich das erste Bauteil 4 und der erste Anschlag 10 nicht gegeneinander
verschieben lassen. Das zweite Bauteil 18 wird gegen den Federdruck der Spiralfeder
16 axial verschoben, womit die Spiralfeder 16 gespannt wird. Der Verschiebeweg und
damit der Federweg der Spiralfeder 16 läßt den Abstand zwischen dem ersten Anschlag
10 und dem zweiten Anschlag 24 größer werden als die Breite des Werkstück, wodurch
das Werkstück zwischen die beiden Anschläge 10 und 24 unter Vorspannung der Spiralfeder
16 eingespannt werden kann. Durch die Gummierung 12 bzw. 25 an den Anschlägen 10 und
24 wird ein sicherer und schonender Halt der Vorrichtung 2 am Werkstück erreicht.
Die Anzeigevorrichtungen 26 werden auf dem ersten Bauteil 4 nach Lösen der Schrauben
30 so verschoben, daß der gewünschte Abstand zwischen den Positionen für die formschlüssigen
Verbindungselemente erreicht wird. Nach der vorgenommen Einbringung der Positionen
im Werkstück kann die Vorrichtung 2 vom Werkstück abgenommen werden, indem das zweite
Bauteil 18 gegen den Federdruck der Spiralfeder 16 verschoben wird und der zweite
Anschlag 24 das Werkstück freigibt. Anschließend können die einmal eingestellte Anzeigevorrichtungen
26 am gleichen Werkstück oder an einem anderen entsprechenden Werkstück wiederverwendet
werden, ohne daß neue Einstellung irgendeiner Art nötig sind. Die Vorrichtung 2 wird
lediglich wieder auf ein Werkstück unter Vorspannung der Spiralfeder 16 aufgesetzt.
[0023] Die Fig. 4 zeigt eine veränderte Anordnung gegenüber der Fig. 3. Hier wird das erste
Bauteil von einem ersten Rohr oder einer ersten Stange 6 und einem zweiten Rohr 50
gebildet, die miteinander fest verbunden sind. Hier bildet die Stange 6 direkt eine
Anschlagmöglichkeit für den Bolzen 42.
[0024] Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung 2 nach Fig. 1. Am Ende des ersten
Bauteils 4 ist der erste Anschlag 10 angeordnet.
[0025] Die Fig. 6 zeigt einen weiteren Schnitt durch die Vorrichtung 2 nach Fig. 1. Die
Anzeigevorrichtung 26 ist auf dem ersten Bauteil 4 angeordnet. Eine Schraube 30 sitzt
in der Anzeigevorrichtung 26 und dient der sicheren und bei Bedarf lösbaren Befestigung
der Anzeigevorrichtung 26 auf dem ersten Bauteil 4. Deutlich sind an der Anzeigevorrichtung
26 die beiden Spitzen 28 erkennbar.
[0026] Die Fig. 7 zeigt einen weiteren Schnitt durch die Vorrichtung 2 nach Fig. 1 bzw.
Fig. 4. Das erste Bauteil 4 wird dem ersten Rohr 6 und einem zweiten Rohr 50 gebildet.
Das erste Rohr 6 weist hier einen kreisförmigen Querschnitt auf, während das zweite
Rohr 50 einen quadratischen Querschnitt aufweist. Beide Rohre 6 und 50 sind fest miteinander
verbunden und werden von dem zweiten Bauteil 18 umgeben, das ebenfalls einen quadratischen
Querschnitt aufweist. Am Anschlag 24 ist die Gummierung 25 angebracht.
[0027] Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in verschiedenen Größenordnungen für verschiedene
Werkstücke vorsehen. Je nach den Ausmaßen der zu bearbeitenden Werkstücke ist die
entsprechende Längen des ersten Bauteiles 4 vorzusehen. Alle anderen Bauteile sind
in ihren Ausmaßen von der Werkstückgröße unabhängig. Lediglich die Anzahl der Anzeigevorrichtungen
26 auf dem ersten Rohr 4 ist an die Größe des Werkstückes und die Anzahl der anzubringenden
formschlüssigen Verbindungselemente anzupassen.
[0028] Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt ein geeignetes Hilfsmittel zum maßgenauen
Halten und Markieren von formschlüssigen Verbindungselementen, wie insbesondere Flachdübel,
an Werkstücken dar, das eine schnelle Anwendung ermöglicht, ohne den Anwender bei
einzelnen Änderungen für die Markierungen vor die Notwendigkeit intensiver Vorüberlegungen
über die Anordnung der Markierungen zu stellen.
Bezugszeichenliste:
[0029]
- 2
- Vorrichtung
- 4
- erstes Bauteil
- 6
- Stange
- 10
- erster Anschlag
- 12
- Gummierung
- 16
- Spiralfeder
- 18
- zweites Bauteil
- 20
- Flügelschraube
- 24
- zweiter Anschlag
- 25
- Gummierung
- 26
- Anzeigevorrichtung
- 28
- Spitze
- 30
- Schraube
- 32
- Abstandsmarkiereinrichtung
- 34
- Gummierung
- 36
- Schraube
- 38
- Anschlag
- 40
- Scheibe
- 42
- Bolzen
- 44
- Verengung
- 46
- Anschlag
- 48
- Scheibe
- 50
- Rohr
1. Vorrichtung (2) zur Markierung von Positionen zur Anbringung formschlüssiger Verbindungselemente
in Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zwischen einem ersten (10) und einem zweiten Anschlag (24) einspannbar
ist, die sich auf zwei unabhängig voneinander axial ineinander verschiebbaren Bauteilen
(4, 18) befinden, von denen ein Anschlag (24) in Richtung auf den anderen Anschlag
(10) eine von einem Federelement (16) erzeugte Vorspannung auf das Werkstück ausübt
und daß auf einem der ineinander verschiebbaren Bauteile (4) eine Anzahl von lösbar
befestigten und axial verschiebbaren Anzeigevorrichtungen (26) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste der beiden ineinander verschiebbaren Bauteile (4) den ersten Anschlag (10)
und die axial verschiebbaren Anzeigevorrichtungen (26) aufweist und das erste Bauteil
(4) an einem Ende einen hohlen Bereich aufweist, in dem das erste Bauteil (4) von
dem zweiten Bauteil (18) umgeben ist, das auf dem ersten Bauteil (4) axial verschiebbar
angeordnet ist und auf dem der zweite Anschlag (24) fest angeordnet ist und daß das
Federelement (16) innerhalb des zweiten Bauteils (18) angeordnet ist und eine axiale
Vorspannung auf das zweite Bauteil (18) und den damit verbundenen zweiten Anschlag
(24) axial in Richtung auf den ersten Anschlag (10) ausübt.
3. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Bauteil (18) ein Bolzen (42) befestigt ist, der durch eine Verengung
(44) im ersten Bauteil (4) in den hohlen Bereich des ersten Bauteils (4) hineinragt
und daß auf dem Bolzen (42) das Federelement (16) zwischen einem Anschlag (46) auf
dem Bolzen (42) und der Verengung (44) im ersten Bauteil (4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (42) und das Federelement (16) radial innerhalb eines Handgriffes angeordnet
sind.
5. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Einwirkung des Federelementes (16) erzeugte axiale Bewegung des zweiten
Bauteils (18) durch das Anschlagen des zweiten Bauteils (18) an das erste Bauteil
(4) begrenzt wird.
6. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Einwirkung des Federelementes (16) erzeugte axiale Bewegung des zweiten
Bauteils (18) durch das Anschlagen des Bolzens (42) an einen Anschlag (38) innerhalb
des ersten Bauteils (4) begrenzt wird.
7. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (4) aus einer ersten Stange oder einem ersten Rohr (6) und einem
am Ende der ersten Stange bzw. des ersten Rohres (6) angeordneten zweiten Rohr (50)
gebildet ist.
8. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (10, 24) und die Anzeigevorrichtungen (26) eine Schutzbeschichtung
(12, 25, 34) zur Auflage auf dem Werkstück aufweisen.
9. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (16) einen Federweg aufweist, der bestimmt ist von den Abmessungen
der zu verarbeitenden Werkstücke.
10. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine Spiralfeder (16) ist.
11. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen (26) auf beiden Seiten Spitzen (28) aufweisen.
12. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens zwei Anzeigevorrichtungen (26) je eine Abstandsmarkiereinrichtung
(32) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsmarkiereinrichtung (32) aus einem flexiblem Material ausgebildet ist
zur Vermeidung von Beschädigungen an den Werkstücken.
14. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Abstandsmarkiereinrichtungen (32) Markierungen vorgesehen sind, die eine
Anpassung an verschiedene Größen der formschlüssigen Verbindungselemente ermöglichen.
15. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) aus Stahl gebildet ist.
16. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) aus Aluminium gebildet ist.
17. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) aus Kunststoff ausgebildet ist.
18. Verwendung einer Vorrichtung (2) zur Markierung von Positionen zur Anbringung formschlüssiger
Verbindungselemente in Werkstücken mit den Merkmalen wenigstens eines der vorhergehenden
Ansprüche bei der Markierung von Positionen zur Anbringung für Flachdübel.