(19)
(11) EP 1 160 059 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.12.2001  Patentblatt  2001/49

(21) Anmeldenummer: 00109666.8

(22) Anmeldetag:  06.05.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B25H 7/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: HÄFELE GmbH & Co.
72202 Nagold (DE)

(72) Erfinder:
  • Guido Weishaupt
    88074 Meckenbeuren (DE)

(74) Vertreter: KOHLER SCHMID + PARTNER 
Patentanwälte Ruppmannstrasse 27
70565 Stuttgart
70565 Stuttgart (DE)

   


(54) Markiervorrichtung


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (2) zur Markierung von Positionen zur Anbringung formschlüssiger Verbindungselemente in Werkstücken. Ein erstes (4) von zwei ineinander verschiebbaren Bauteilen (4, 18) weist einen ersten Anschlag (10) und axial verschiebbare Anzeigevorrichtungen (26) auf. Das erste Bauteil (4) weist weiter an einem Ende einen hohlen Bereich auf, in dem das erste Bauteil (4) von dem zweiten Bauteil (18) umgeben ist, das auf dem ersten Bauteil (4) axial verschiebbar angeordnet ist und auf dem der zweite Anschlag (24) fest angeordnet ist. Ein Federelement (16) ist innerhalb des zweiten Bauteils (18) angeordnet und übt eine axiale Vorspannung auf das zweite Bauteil (18) und den damit verbundenen zweiten Anschlag (24) axial in Richtung auf den ersten Anschlag (10) aus.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Markierung von Arbeitsstellen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

[0002] Bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Holz, wie Möbeln, Einrichtungsgegenständen oder Transportgegenständen, haben sich verschiedene Verbindungstechniken der Einzelteile als vorteilhaft herausgestellt. Zu diesen Verbindungstechniken gehört ein unter dem Namen Flachdübel bekanntgewordenes formschlüssiges Verbindungselement, das in der Holzindustrie und insbesondere in der Möbelindustrie und in Schreinereien weite Verbreitung gefunden hat. Dieser Flachdübel stellt ein abgerundetes, etwa oval geformtes Plättchen dar, das in einem Schlitz zwischen zwei zu verbindenden Werkstückteilen aus Holz montiert wird. Durch die ovale Formgebung wird die Bewegungsfreiheit des Flachdübels in einem Schlitz begünstigt. Dennoch führt jeder Schlitz in einem Werkstückteil zu einer Materialschwächung an dieser Stelle und damit zu einer potentiellen Bruchgefährdung. Insbesondere wenn ein unnötig langer Schlitz wegen einer nicht genauen Markierung der Anbringung des Flachdübels im Werkstück ausgebildet wird oder gar ein Schlitz durch das gesamte Werkstück im Bereich der Verbindungskante zu einem zu verbindenden zweiten Werkstück entsteht, ist die entstehende Materialschwächung inakzeptabel. Die Schlitze für die Flachdübel werden üblicherweise mit einem dafür vorgesehenen und allgemein bekannten Elektro-Werkzeug im Werkstück angebracht.

[0003] Bestehende Meßeinrichtungen für die Anbringung von Markierungen zum Einsatz von Flachdübeln umfassen Meter-Stäbe, Maßbänder und Lineale, die alle den Nachteil aufweisen, daß diese Meßeinrichtungen bei der Anbringung der Markierungen ständig verrutschen können. Ebenfalls besteht ein weiterer Nachteil darin, daß jeweils die einzelnen Abstände der Markierungen untereinander gemessen und markiert werden müssen. Da die Abstände der Flachdübel untereinander etwa gleich sein sollten, ist auch für jede Anordnung von Flachdübeln an einer Verbindungsstelle eines Werkstückes die gleiche Vorgehensweise mit Messung und Markierung einzeln zu wiederholen. Das führt zu einem hohen Markierungsaufwand und einer dadurch hervorgerufenen zeitintensiven Vorarbeit.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der der Zeitaufwand bei Markierungen zur Anbringung von formschlüssigen Verbindungselementen in Werkstücken verringert werden soll.

[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1. Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.

[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung spannt das zu bearbeitende Werkstück zwischen einem ersten und einem zweiten Anschlag ein, wobei sich die beiden Anschläge auf zwei unabhängig voneinander axial ineinander verschiebbaren Bauteilen befinden. Ein Anschlag übt in Richtung auf den anderen Anschlag eine von einem Federelement erzeugte Vorspannung auf das Werkstück aus. Da der erste Anschlag auf dem ersten Bauteil axial verschiebbar angeordnet ist, läßt sich der Zwischenraum zwischen den beiden Anschlägen variieren und auf die Breite des Werkstückes grob einstellen. Dabei erfolgt die grobe Einstellung derart, daß der eingestellte Abstand zwischen den Anschlägen etwas geringer eingestellt ist als die Breite des Werkstückes. Durch das Vorspannen des Federelementes wird der Abstand zwischen den Anschlägen vergrößert und die dann vom Federelement auf das Werkstück ausgeübte Vorspannkraft hält das Werkstück zwischen den beiden Anschlägen. Auf einem der ineinander verschiebbaren Bauteile ist eine Anzahl von lösbar befestigten und axial verschiebbaren Anzeigevorrichtungen vorgesehen.

[0007] Eine vorteilhafte Ausgestaltung weist auf dem ersten Bauteil den ersten axial verschiebbaren Anschlag und die Anzeigevorrichtungen auf, die lösbar befestigt sind, so daß sie bei Bedarf auf dem ersten Bauteil axial verschoben werden können. In einem Endbereich des ersten Bauteiles ist das erste Bauteil aufgeweitet, wenn es nicht über einen ausreichenden Innendurchmesser verfügt, oder es ist ein Rohr mit ausreichendem Innendurchmesser in diesem Endbereich mit einem ersten Rohr oder einer Stange zur Bildung des erste Bauteils verbunden. In dem Endbereich ist das erste Bauteil von dem zweiten Bauteil umgeben. Das zweite Bauteil weist den zweiten Anschlag auf und kann auf dem ersten Bauteil bei Bedarf axial verschoben werden.

[0008] In einer Ausgestaltung ist in dem zweiten Bauteil in dessen Endbereich ein Bolzen derart befestigt, das er mit dem zweiten Bauteil bewegt werden kann. Der Bolzen reicht bis in den hohlen Bereich des ersten Bauteils hinein. Dabei durchdringt der Bolzen in axialer Richtung eine Verengung am Ende des hohlen Bereiches des ersten Bauteils. An dem der Befestigung im zweiten Bauteil gegenüberliegenden Ende des Bolzens weist der Bolzen einen Anschlag auf. Zwischen diesem Anschlag und der Verengung am Ende des hohlen Bereiches des ersten Bauteils ist das Federelement vorgesehen, vorzugsweise eine um den Bolzen gewundene Spiralfeder. Der Federweg des Federelementes wird beim Zusammendrücken begrenzt von den baulichen Maßen des Federelementes selbst und bei der Ausdehnung durch den Anstoß des Endes des zweiten Bauteil an das Ende des ersten Bauteils. Der Federweg kann bei der Ausdehnung auch durch den Anschlag des Bolzens an eine Sperre innerhalb des ersten Bauteils begrenzt werden.
In einer Ausgestaltung ist der Bolzen und das Federelement radial innerhalb eines Handgriffes ausgebildet, den das zweite Bauteil darstellt.

[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die erste Stange bzw. das erste Rohr einen kreisförmigen Querschnitt auf, auf dem die Anzeigevorrichtungen verschoben werden können. Außer einem kreisförmigen Querschnitt kann ein quadratischer oder sonstiger geometrischer Querschnitt vorteilhaft verwendet werden. Das zur Bildung des ersten Bauteils mit der ersten Stange bzw. dem ersten Rohr verbundene zweite Rohr und das zweite Bauteil weisen in dieser Ausgestaltung einen quadratischen Querschnitt auf, was sich auf die Handhabung vorteilhaft auswirkt. Auch andere geometrische Querschnitte sind ebenfalls vorteilhaft einsetzbar.

[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Anschläge und die Anzeigevorrichtung eine Schutzbeschichtung, beispielsweise eine Gummierung auf, die das Werkstück schützt.

[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Federelement einen Federweg auf, der bestimmt ist von der Breite der zu verarbeitenden Werkstücke. Soll in ein Werkstück ein anderes zu montierendes Werkstück eingepaßt werden, dessen Abmessungen bei den Markierungen bekannt sind und mitberücksichtigt werden sollen, so wird ein Distanzstück zwischen Werkstück und erstem oder zweitem Anschlag eingepaßt, das den Abmessungen des später einzupassenden Werkstückes entspricht und dessen Abmessungen vom Federweg des Federelementes mit einem geringen Überschuß mindestens erreicht werden müssen.

[0012] Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeigt die Anzeigevorrichtungen auf beiden Seiten spitz ausgebildet. Dadurch wird die genaue Positionierung der Markierung auf dem Werkstück erleichtert, insbesondere dann wenn ein verwendetes Elektro-Werkzeug unmittelbar mit einer auf dem Elektro-Werkzeug vorgegebenen Hilfsmarkierung auf die Spitze ausgerichtet wird.
In vorteilhafter Weise kann auf wenigstens zwei Anzeigevorrichtungen je eine Abstandsmarkiereinrichtung vorgesehen sein. Die Abstandsmarkiereinrichtungen sollen sicherstellen, daß eine markierte Position auf dem Werkstück nicht zu weit zur Werkstückkante hin angelegt wird, um damit die Kanten des Werkstücks zu schützen und zu vermeiden, daß beispielsweise ein Schlitz für einen Flachdübel zu nahe an die Kante des Werkstückes heranreicht und dann gegebenenfalls zur Außenkante hin sichtbar ist. Vorzugsweise sind die Abstandsmarkiereinrichtung aus einem flexiblem Material ausgebildet, um Beschädigungen an den Werkstücken zu vermeiden. Auf den Abstandsmarkiereinrichtungen können Markierungen vorgesehen sein, die eine Anpassung der Abstände an verschieden Größen der Flachdübel ermöglichen.
Vorteilhafterweise sind alle Anzeigevorrichtungen mit Abstandsmarkiereinrichtungen versehen, die beispielsweise mit einer Schraubverbindung auf den Anzeigevorrichtungen lösbar befestigt sind.

[0013] Vorteilhaft wird die Vorrichtung aus Aluminium, Stahl oder aus Kunststoff ausgebildet.

[0014] Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung stellt die Verwendung der Vorrichtung bei der Markierung von Positionen zur Anbringung für Flachdübel dar.

[0015] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich Markierungen von Positionen auf Werkstücken sowohl auf flachen Ebenen als auch an stumpf aufeinander stoßenden Kanten, an Rändern oder an auf Gehrung geschnittenen Kanten anbringen.

[0016] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.

[0017] Es zeigen:

Fig. 1 die Vorrichtung in Draufsicht

Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht

Fig. 3 einen ersten Schnitt nach Fig. 1

Fig. 4 einen weiteren Schnitt nach Fig. 1

Fig. 5 einen weiteren Schnitt nach Fig. 1

Fig. 6 einen weiteren Schnitt nach Fig 1

Fig. 7 einen weiteren Schnitt nach Fig 1



[0018] Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 in einer Draufsicht. Auf einem ersten Bauteil 4 ist an einem Ende ein erster Anschlag 10 angebracht, der eine Gummierung 12 aufweist, die in Richtung des ersten Bauteils 4 weist. Der erste Anschlag 10 ist auf dem ersten Bauteil 4 axial verschiebbar angeordnet. Mit einer Flügelschraube 20 als Befestigungsmittel läßt sich der erste Anschlag 18 auf dem ersten Bauteil 4 gegen ein Verdrehen und Verschieben befestigen. Am zweiten Ende des ersten Bauteils 4 ist ein zweites Bauteil 18 in Form eines Rohres vorgesehen. Das erste Bauteil 4 ragt in das zweite Bauteil hinein (siehe Fig. 3). An dem zweiten Bauteil 18 ist ein zweiter Anschlag 24 vorgesehen, der eine Gummierung 25 aufweist, die in Richtung auf den ersten Anschlag 10 weist.
Zwischen dem ersten Anschlag 10 und dem zweiten Anschlag 24 sind auf dem ersten Bauteil 4 mehrere Anzeigevorrichtungen 26 vorgesehen. Die Anzeigevorrichtungen 26 sind je mit zwei Spitzen 28 ausgebildet und sind auf dem ersten Bauteil 4 axial verschiebbar angeordnet. Mit einer Schraube 30 als Befestigungsmittel läßt sich jede Anzeigevorrichtung 26 auf dem ersten Bauteil 4 gegen ein Verdrehen und Verschieben befestigen. An der Anzeigevorrichtung 26 sind Abstandsmarkiereinrichtungen 32 vorgesehen, von denen hier nur eine gezeigt ist und die mit einer Schraube 36 als Befestigungsmittel auf der Anzeigevorrichtung 26 lösbar befestigt werden kann. Die Anordnung der Abstandsmarkiereinrichtung 32 ist auf beiden Seiten der Anzeigevorrichtung 26 möglich.

[0019] Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 in einer Seitenansicht. Gleiche Bauteile wie in Fig. 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Anzeigevorrichtung 26 weist an ihrer Unterseite zur Schonung des Werkstückes eine Gummierung 34 auf.

[0020] Die Fig. 3 zeigt einen ersten Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer etwas vergrößerten Darstellung. Das Erste Bauteil 4, das hier verkürzt dargestellt ist, ragt in das zweite Bauteil 18 hinein. Im Bereich des Überganges der beiden Bauteile ist ein Anschlag 38 innerhalb des ersten Bauteil vorgesehen. Am gegenüberliegenden Ende des zweiten Bauteils 18 ist in einer Scheibe 40 ein Bolzen 42 befestigt, der axial mit dem zweiten Bauteil bewegt werden kann. Der Bolzen 42 durchdringt eine Verengung 44 innerhalb des ersten Bauteils 4, wodurch dem Bolzen 42 in diesem Bereich nur wenig radiales Spiel bezüglich des ersten Bauteils 4 gegeben ist. Der Bolzen 42 wird von einer Spiralfeder 16 umgeben, die einerseits von einem Anschlag 46 und andererseits von einer Scheibe 48 gehalten wird.

[0021] Zwischen dem Anschlag 46 und der Scheibe 48 wird die Spiralfeder 16 unter einer leichten Vorspannung gehalten. Damit ist das zweite Bauteil 18 auf dem ersten Bauteil 4 axial verschiebbar, wobei es in der Zeichenebene der Fig. 3 einerseits nach rechts gegen die Federkraft der Spiralfeder 16 bewegt wird und andererseits nach links von der Federkraft der Spiralfeder 16 gegen den Anschlag 38 bewegt wird. Es ist auch möglich, daß sich durch die Federkraft das zweite Bauteil 18 nach links bis zum Anschlagen an das erste Bauteil 4 bewegt.

[0022] Beim Ansetzen der Vorrichtung 2 auf dem Werkstück wird zunächst eine grobe Voreinstellung derart vorgenommen, daß der Abstand zwischen dem ersten Anschlag 10 und dem zweiten Anschlag 24 etwas geringer eingestellt wird, als die Breite des Werkstückes. Dann wir der erste Anschlag 10 auf dem ersten Bauteil 4 mit Hilfe der Flügelschraube 20 befestigt, so daß sich das erste Bauteil 4 und der erste Anschlag 10 nicht gegeneinander verschieben lassen. Das zweite Bauteil 18 wird gegen den Federdruck der Spiralfeder 16 axial verschoben, womit die Spiralfeder 16 gespannt wird. Der Verschiebeweg und damit der Federweg der Spiralfeder 16 läßt den Abstand zwischen dem ersten Anschlag 10 und dem zweiten Anschlag 24 größer werden als die Breite des Werkstück, wodurch das Werkstück zwischen die beiden Anschläge 10 und 24 unter Vorspannung der Spiralfeder 16 eingespannt werden kann. Durch die Gummierung 12 bzw. 25 an den Anschlägen 10 und 24 wird ein sicherer und schonender Halt der Vorrichtung 2 am Werkstück erreicht. Die Anzeigevorrichtungen 26 werden auf dem ersten Bauteil 4 nach Lösen der Schrauben 30 so verschoben, daß der gewünschte Abstand zwischen den Positionen für die formschlüssigen Verbindungselemente erreicht wird. Nach der vorgenommen Einbringung der Positionen im Werkstück kann die Vorrichtung 2 vom Werkstück abgenommen werden, indem das zweite Bauteil 18 gegen den Federdruck der Spiralfeder 16 verschoben wird und der zweite Anschlag 24 das Werkstück freigibt. Anschließend können die einmal eingestellte Anzeigevorrichtungen 26 am gleichen Werkstück oder an einem anderen entsprechenden Werkstück wiederverwendet werden, ohne daß neue Einstellung irgendeiner Art nötig sind. Die Vorrichtung 2 wird lediglich wieder auf ein Werkstück unter Vorspannung der Spiralfeder 16 aufgesetzt.

[0023] Die Fig. 4 zeigt eine veränderte Anordnung gegenüber der Fig. 3. Hier wird das erste Bauteil von einem ersten Rohr oder einer ersten Stange 6 und einem zweiten Rohr 50 gebildet, die miteinander fest verbunden sind. Hier bildet die Stange 6 direkt eine Anschlagmöglichkeit für den Bolzen 42.

[0024] Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung 2 nach Fig. 1. Am Ende des ersten Bauteils 4 ist der erste Anschlag 10 angeordnet.

[0025] Die Fig. 6 zeigt einen weiteren Schnitt durch die Vorrichtung 2 nach Fig. 1. Die Anzeigevorrichtung 26 ist auf dem ersten Bauteil 4 angeordnet. Eine Schraube 30 sitzt in der Anzeigevorrichtung 26 und dient der sicheren und bei Bedarf lösbaren Befestigung der Anzeigevorrichtung 26 auf dem ersten Bauteil 4. Deutlich sind an der Anzeigevorrichtung 26 die beiden Spitzen 28 erkennbar.

[0026] Die Fig. 7 zeigt einen weiteren Schnitt durch die Vorrichtung 2 nach Fig. 1 bzw. Fig. 4. Das erste Bauteil 4 wird dem ersten Rohr 6 und einem zweiten Rohr 50 gebildet. Das erste Rohr 6 weist hier einen kreisförmigen Querschnitt auf, während das zweite Rohr 50 einen quadratischen Querschnitt aufweist. Beide Rohre 6 und 50 sind fest miteinander verbunden und werden von dem zweiten Bauteil 18 umgeben, das ebenfalls einen quadratischen Querschnitt aufweist. Am Anschlag 24 ist die Gummierung 25 angebracht.

[0027] Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in verschiedenen Größenordnungen für verschiedene Werkstücke vorsehen. Je nach den Ausmaßen der zu bearbeitenden Werkstücke ist die entsprechende Längen des ersten Bauteiles 4 vorzusehen. Alle anderen Bauteile sind in ihren Ausmaßen von der Werkstückgröße unabhängig. Lediglich die Anzahl der Anzeigevorrichtungen 26 auf dem ersten Rohr 4 ist an die Größe des Werkstückes und die Anzahl der anzubringenden formschlüssigen Verbindungselemente anzupassen.

[0028] Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt ein geeignetes Hilfsmittel zum maßgenauen Halten und Markieren von formschlüssigen Verbindungselementen, wie insbesondere Flachdübel, an Werkstücken dar, das eine schnelle Anwendung ermöglicht, ohne den Anwender bei einzelnen Änderungen für die Markierungen vor die Notwendigkeit intensiver Vorüberlegungen über die Anordnung der Markierungen zu stellen.

Bezugszeichenliste:



[0029] 
2
Vorrichtung
4
erstes Bauteil
6
Stange
10
erster Anschlag
12
Gummierung
16
Spiralfeder
18
zweites Bauteil
20
Flügelschraube
24
zweiter Anschlag
25
Gummierung
26
Anzeigevorrichtung
28
Spitze
30
Schraube
32
Abstandsmarkiereinrichtung
34
Gummierung
36
Schraube
38
Anschlag
40
Scheibe
42
Bolzen
44
Verengung
46
Anschlag
48
Scheibe
50
Rohr



Ansprüche

1. Vorrichtung (2) zur Markierung von Positionen zur Anbringung formschlüssiger Verbindungselemente in Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zwischen einem ersten (10) und einem zweiten Anschlag (24) einspannbar ist, die sich auf zwei unabhängig voneinander axial ineinander verschiebbaren Bauteilen (4, 18) befinden, von denen ein Anschlag (24) in Richtung auf den anderen Anschlag (10) eine von einem Federelement (16) erzeugte Vorspannung auf das Werkstück ausübt und daß auf einem der ineinander verschiebbaren Bauteile (4) eine Anzahl von lösbar befestigten und axial verschiebbaren Anzeigevorrichtungen (26) vorgesehen ist.
 
2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste der beiden ineinander verschiebbaren Bauteile (4) den ersten Anschlag (10) und die axial verschiebbaren Anzeigevorrichtungen (26) aufweist und das erste Bauteil (4) an einem Ende einen hohlen Bereich aufweist, in dem das erste Bauteil (4) von dem zweiten Bauteil (18) umgeben ist, das auf dem ersten Bauteil (4) axial verschiebbar angeordnet ist und auf dem der zweite Anschlag (24) fest angeordnet ist und daß das Federelement (16) innerhalb des zweiten Bauteils (18) angeordnet ist und eine axiale Vorspannung auf das zweite Bauteil (18) und den damit verbundenen zweiten Anschlag (24) axial in Richtung auf den ersten Anschlag (10) ausübt.
 
3. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Bauteil (18) ein Bolzen (42) befestigt ist, der durch eine Verengung (44) im ersten Bauteil (4) in den hohlen Bereich des ersten Bauteils (4) hineinragt und daß auf dem Bolzen (42) das Federelement (16) zwischen einem Anschlag (46) auf dem Bolzen (42) und der Verengung (44) im ersten Bauteil (4) angeordnet ist.
 
4. Vorrichtung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (42) und das Federelement (16) radial innerhalb eines Handgriffes angeordnet sind.
 
5. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Einwirkung des Federelementes (16) erzeugte axiale Bewegung des zweiten Bauteils (18) durch das Anschlagen des zweiten Bauteils (18) an das erste Bauteil (4) begrenzt wird.
 
6. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Einwirkung des Federelementes (16) erzeugte axiale Bewegung des zweiten Bauteils (18) durch das Anschlagen des Bolzens (42) an einen Anschlag (38) innerhalb des ersten Bauteils (4) begrenzt wird.
 
7. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (4) aus einer ersten Stange oder einem ersten Rohr (6) und einem am Ende der ersten Stange bzw. des ersten Rohres (6) angeordneten zweiten Rohr (50) gebildet ist.
 
8. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (10, 24) und die Anzeigevorrichtungen (26) eine Schutzbeschichtung (12, 25, 34) zur Auflage auf dem Werkstück aufweisen.
 
9. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (16) einen Federweg aufweist, der bestimmt ist von den Abmessungen der zu verarbeitenden Werkstücke.
 
10. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine Spiralfeder (16) ist.
 
11. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen (26) auf beiden Seiten Spitzen (28) aufweisen.
 
12. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens zwei Anzeigevorrichtungen (26) je eine Abstandsmarkiereinrichtung (32) vorgesehen ist.
 
13. Vorrichtung (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsmarkiereinrichtung (32) aus einem flexiblem Material ausgebildet ist zur Vermeidung von Beschädigungen an den Werkstücken.
 
14. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Abstandsmarkiereinrichtungen (32) Markierungen vorgesehen sind, die eine Anpassung an verschiedene Größen der formschlüssigen Verbindungselemente ermöglichen.
 
15. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) aus Stahl gebildet ist.
 
16. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) aus Aluminium gebildet ist.
 
17. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) aus Kunststoff ausgebildet ist.
 
18. Verwendung einer Vorrichtung (2) zur Markierung von Positionen zur Anbringung formschlüssiger Verbindungselemente in Werkstücken mit den Merkmalen wenigstens eines der vorhergehenden Ansprüche bei der Markierung von Positionen zur Anbringung für Flachdübel.
 




Zeichnung










Recherchenbericht