(19)
(11) EP 1 160 368 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.12.2001  Patentblatt  2001/49

(21) Anmeldenummer: 01111309.9

(22) Anmeldetag:  09.05.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D05B 35/06, D05B 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 02.06.2000 DE 10027390

(71) Anmelder:
  • RÖSSLE & WANNER GMBH
    72116 Mössingen (DE)
  • Zawischka Apparatebau, ZVA GmbH
    72766 Reutlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kräutle, Martin
    72379 Hechingen (DE)
  • Zawischka, Dieter
    72762 Reutlingen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner 
Postfach 10 40 36
70035 Stuttgart
70035 Stuttgart (DE)

   


(54) Nähvorrichtung


(57) Beschrieben wird eine Nähvorrichtung, die zum Annähen von bandförmigen Teilen an die Kanten von Stoffteilen geeignet ist. Vorgesehen wird zu diesem Zweck eine Nähmaschine mit Geradnähkopf (10), die fest am Querträger (2b) eines einen Arbeitstisch (1) mit sehr großer Auflagefläche (1a) überspannenden Portals angeordnet ist. Im Nähbereich wird zusätzlich eine Transporteinrichtung (3a, 3b), bestehend aus zwei Endlosbändern vorgesehen, mit deren Hilfe die einander zugewandten Kanten der Stoffteile zum Zweck des Annähens der Reißverschlüsse exakt geführt werden können.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Nähvorrichtung zum Annähen von bandförmigen Teilen an die Kanten von Stoffteilen, insbesondere von Reißverschlusshälften an die Kanten von Matratzenbezugshälften, bei der ein Auflagetisch für die Stoffteile und ein fest angeordneter, parallel zur Oberfläche des Auflagetisches verlaufender Tragarm für eine Nähmaschine vorgesehen ist.

[0002] Eine solche Nähvorrichtung ist aus der DE 35 356 44 A1 bekannt. Dort wird diese Nähvorrichtung zum Steppen von Konturen von Mustern eingesetzt, welche auf flächigen elastischen Stoffen aufgebracht werden sollen.

[0003] Bei der bekannten Nähvorrichtung hat man eine Langarmnähmaschine vorgesehen, die einen Spannrahmen übergreift, der seinerseits in zwei Richtungen bewegbar unterhalb des Nähkopfes der Nähmaschine gehalten ist. Dieser Rahmen sitzt an einem Transportschlitten, der an einem quer über den Arbeitstisch verlaufenden Träger verschiebbar ist und mit einer Einrichtung versehen ist, mit der der Spannrahmen senkrecht zur Verschiebebewegung des Transportschlittens verschiebbar ist. Solche Nähvorrichtungen sind speziell für das Konturensteppen ausgelegt. Bei einer Verwendung z.B. zum Annähen von Reißverschlüssen an die relativ großen Bezüge von Matratzen müsste zumindest die unterhalb des Tragarmes der Langarmnähmaschine zu liegen kommende Bezugshälfte mehrfach zusammengefaltet und von der Bedienungsperson geschoben werden. Die auskragenden Tragarme solcher Langarmnähmaschinen können aus Festigkeitsgründen nicht beliebig groß gestaltet werden.

[0004] Aus der DE 41 283 36 C1 ist eine Nähmaschine für großflächiges Nähgut, wie beispielsweise Steppdecken bekannt, die ein fahrbares Portal aufweist, das einen feststehenden Rahmen zum Einspannen des Nähgutes oben und unten übergreift. Keiner der Nähköpfe besitzt eine Vorschubeinrichtung am Nähfuß. Dort ist jeweils nur eine hin- und her bewegbare Nadel und ein Drückerfuß und auf der Unterseite des Nähguts ein Fadengreifer vorgesehen. Die Bewegung von Nadel und Greifer wird über den Antrieb des Portals und über die Verschiebung der Nähköpfe am Portal bewirkt. Das gilt auch für eine aus dem DE-GM 1 968 420 bekannte Steppmaschine. Dort ist zwar der Nähkopf selbst fest an einem Querträger gehalten. Das Nähgut ist aber in einem gegenüber dem Nähkopf verfahrbaren Rahmen gehalten, so dass auch dort des Nählinienmuster durch eine Relativbewegung zwischen Nähkopf und Nähgut erreicht wird. Eine Vorschubeinrichtung besitzt auch die dort gezeigte Nähmaschine nicht.

[0005] Bekannt sind schließlich auch noch Reißverschlusszuführungseinrichtungen, DE 30 40 286 C2 und DE 41 18 017 A1, bei denen (30 40 286) gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass mit Hilfe von Trennmessern durch Schwenkung von Hebeln der zunächst endlose Reißverschlussstreifen abgetrennt werden kann. In diesem Fall ist aber ein geschlossener Reißverschluss vorzusehen, der angenäht werden soll und nicht, wie bei der eingangs genannten Nähvorrichtung, jeweils nur die Hälfte eines Reißverschlusses.

[0006] In der DE 41 18 017 ist eine Reißverschlusszuführeinrichtung vorgesehen, bei der aber ebenfalls ein geschlossener Reißverschluss 81 angenäht werden soll. Dort besteht das Transportmittel aus parallel und im Abstand voneinander angeordneten Riemen (Fig. 4), deren Abstand jeweils so gewählt ist, dass die geschlossenen Zähne des Reißverschlusses zwischen den Riemen liegen. Ein Hinweis, wie jeweils Reißverschlusshälften angenäht werden können, befindet sich in diesen Druckschriften nicht.

[0007] Das gilt auch für die Steppmaschine nach der DE 21 54 359 C2, bei der ein Muster, beispielsweise zur Herstellung einer Steppdecke, auf das Nähgut aufgebracht wird, welches über eine Transportrolle und weitere, nicht gezeigte Transporteinrichtungen durch das hin- und her bewegbare Portal gefördert wird, an dem über Lenker die Nähnadeln mit Drückerfuß angebracht sind, die dann beispielsweise ein Zick-Zackmuster in die Steppdecke einnähen.

[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass großflächiges Nähgut und insbesondere die beiden Bezugshälften von Matratzen in einfacher Weise bearbeitet und insbesondere an ihren Kanten mit der Hälfte eines Reißverschlusses versehen werden können, mit dessen Hilfe der Bezug der Matratze geschlossen werden kann.

[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Nähvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der Tragarm als Querträger eines feststehenden Portals ausgebildet ist, das den Auflagetisch überspannt, wobei dessen Auflagefläche bis zu der in der Nähstelle abgewandten Seite des Portals durchreicht, dass die Nähmaschine mit einem Geradnähkopf mit einer Vorschubeinrichtung am Nähfuß versehen und fest am Querträger angeordnet ist, und dass eine zusätzliche Transporteinrichtung für die Stoffteile mindestens im Bereich des Geradnähkopfes vorgesehen ist.
Durch diese Ausgestaltung wird eine sichere und einfache Zuführung großflächiger Stoffteile zu der Nähstelle gewährleistet. Durch die Verwendung eines Portals kann ohne technische Schwierigkeiten und Aufwand auch ein Arbeitstisch mit sehr großer Breite, also beispielsweise in der Größenordnung von 3 Metern überspannt werden, so dass auch Matratzenbezugshälften flach aufliegend über den Arbeitstisch geführt und gedreht werden können und dabei an den einander zugewandten Kanten mit einem Abdeckband und dem Reißverschluss versehen werden können.

[0010] Durch die im Nähbereich vorgesehene zusätzliche Transporteinrichtung wird es auch nicht notwendig, dass eine Bedienungsperson besondere Geschicklichkeit für die Zuführung des Nähgutes haben muss. Die zusätzliche Transporteinrichtung trägt zur Unterstützung der Vorschubeinrichtungen an der Nähmaschine selbst in solcher Weise bei, dass eine einwandfreie Zuführung gewährleistet ist.

[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn im Bereich des Geradnähkopfes und der Transporteinrichtung ein Einschnitt im Auflagetisch als Zugehmöglichkeit für eine Bedienungsperson vorgesehen ist, um auf diese Weise den Nähbereich gut beobachten und gegebenenfalls auch eingreifen zu können.

[0012] In Weiterbildung der Erfindung kann die Transporteinrichtung aus zwei parallelen, in der Nährichtung laufenden Endlosbändern bestehen, zwischen denen eine Anschlagführung für die Kanten der Stoffteile vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung verbessert die Anlage und die Zuführung der Stoffteile zum Nähbereich. In vorteilhafter Weise kann beidseitig der Anschlagführung je eine Zuführung für ein Abdeckband und eine Reißverschlusshälfte angeordnet sein, wobei die Abdeckbänder zweckmäßig von je einer Rolle abwickelbar sind und die Reißverschlusshälften von einer Rolle abgezogen oder in abgelängter Form zugeführt werden.

[0013] In Weiterbildung der Erfindung schließlich kann der Geradnähkopf und der dazugehörige Greiferkopf als Mehrnadelnäheinrichtung ausgebildet sein, so dass an beiden Stoffteilen gleichzeitig die jeweiligen bandförmigen Teile, insbesondere die Reißverschlusshälften exakt angebracht werden können.

[0014] Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
die schematische Seitenansicht einer Nähvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2
die Frontansicht der Nähvorrichtung der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles I der Fig. 1 gesehen und
Fig. 3
eine Draufsicht auf die Nähvorrichtung der Fig. 1 und 2.


[0015] In den Fig. 1 und 2 ist ein Auflagetisch 1 zu erkennen, der von einem feststehenden Portal 2 überspannt wird, dessen senkrechte Stützen 2a außen neben dem Auflagetisch 1 stehen und dessen Querträger 2b parallel zur Oberfläche des Auflagetisches 1 verläuft. Der Auflagetisch 1 ist in seinem mittleren Bereich mit einer Transporteinrichtung 3 versehen, die aus zwei parallel zueinander verlaufenden endlosen Bändern 3a und 3b besteht. Die Bänder 3a und 3b laufen parallel zueinander und jeweils in einer Vertikalebene, die senkrecht zum Querträger 2b des Portals 2 steht.

[0016] Zwischen den beiden Bändern 3a und 3b ist eine Anschlagführung 4 vorgesehen, die im wesentlichen aus zwei Winkelprofilen besteht, deren senkrechte Schenkel einander zugewandt sind, so dass die offenen Winkelseiten nach außen weisen. Jedem dieser Winkelprofile ist eine Zuführung 5 bzw. 5' für jeweils eine Reißverschlusshälfte 20, sowie für Bänder 6 zum Abdecken der Schnittkanten zugeordnet, die von jeweils einer Rolle 7 abgewickelt und dem Bereich der Anschlagführung 4 zugeführt wird. Diese Rollen 7 sind an einem Traggestell 8 angeordnet, das sich unterhalb des Auflagetisches 1 erstreckt.

[0017] Die Reißverschlusshälften 20 werden in abgelängter Form noch vor den Bändern 3a, 3b zugeführt. Der Auflagetisch 1 selbst ist mit seiner Auflagefläche 1a bis zu der von der Anschlagführung 4 abgewandten Seite des Portals 2 geführt und er weist im Bereich vor der Anschlagführung 4 und der Transporteinrichtung 3 einen Einschnitt E auf, um einer Bedienungsperson den Zugang zu der Transporteinrichtung 3, zu der Anschlagführung 4 und zu der noch zu beschreibenden Nähstelle zu ermöglichen.

[0018] Am Querträger 2b des Portals 2 ist eine Halterung 9 für eine Geradführungsnähmaschine 10 befestigt, wobei diese Nähmaschine 10 mit einen Doppelnadelnähkopf 11 mit zwei Nähnadeln versehen ist. Dem Nähkopf 11 ist ein nicht näher gezeigter Greiferkopf 12 oder auch mehrere im Bereich der Transporteinrichtung 3 zugeordnet. Die Nähmaschine 10 ist fest am Querträger 2b angeordnet. Die Halterung kann so ausgelegt sein, dass die Nähmaschine 10 sowohl in Richtung des Querträgers 2b ummontiert werden kann, als auch senkrecht dazu, so dass der Abstand des Nähkopfes 11 vom Nähgut je nach den Erfordernissen einstellbar ist.

[0019] Fig. 3 lässt den vorher erwähnten Einschnitt E als Zugehmöglichkeit für die Bedienungsperson erkennen. Sie macht deutlich, wie der Nähvorgang vor sich geht. Zu diesem Zweck sei von einer Matratzenbezugshälfte M ausgegangen, die die Ecken 13, 14, 15 und 16 aufweist und mit ihrer Ecke 13 zu Beginn des Nähvorganges unter dem Geradnähkopf der Nähmaschine 10 zu liegen kommt und dabei mit ihrer zwischen den Ecken 13 und 14 verlaufenden Kante auf der zusätzlichen Transporteinrichtung 3b aufliegt. Der Reißverschluss und das Abdeckband werden dann an die in Richtung der Transporteinrichtung 3b verlaufende Kante 13, 14 angenäht, wobei diese Kante von der Transporteinrichtung des Geradnähkopfes und von der - natürlich mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit laufenden - Transporteinrichtung 3b vorwärts bewegt werden. Die Ecke 13 und die Kante 13, 14 kann dabei von der Bedienungsperson in einfacher Weise eingelegt werden, die sich in dem Einschnitt E befindet.

[0020] Ist der Reißverschluss und der Abdeckstreifen an dieser Kante angenäht, befindet sich die Ecke 13 in der Stellung 13', während sich die Ecke 14 nunmehr in ihrer Position 14' unterhalb der Nähmaschine 10 befindet, wo vorher die Ecke 13 war. Die Bezugshälfte wird dann um ihre Ecke 14' im Sinn des Pfeiles P verschwenkt, so dass die Ecke 13 nunmehr aus der Position 13' in die Stellung 13" kommt. Die Ecke 15 gelangt dabei in die Position 15'. Die Ecke 16 gelangt bei diesem Vorgang zunächst in die Stellung 16' und nach dem Schwenken in die Stellung 16''. Nun kann die kürzere Bezugskante 14', 15' in der gleichen Weise mit dem um die Ecke herum geführten Reißverschluss und mit dem Abdeckstreifen versehen werden. Durch jeweils weiteres Drehen um die vorher erwähnte Nähstelle jeweils um 90° lassen sich so alle vier Kanten des Matratzenbezuges mit der Reißverschlusshälfte versehen. Analog kann, da beim Ausführungsbeispiel ein Doppelnadelkopf an der Geradnähmaschine 10 vorgesehen ist, die zweite Matratzenhälfte gleichzeitig und synchron durch spiegelbildliche Führung ihrer Kanten mit der anderen Reißverschlusshälfte versehen werden.

[0021] Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, wird für diesen Nähvorgang eine große Auflagefläche 1a benötigt. Die Matratzenbezugshälften können, wie bereits vorher erwähnt, flach aufliegend über den Arbeitstisch geführt werden.

[0022] Beim Betrieb der neuen Nähvorrichtung werden, wie in Fig. 3 erkennbar, auf dem Auflagetisch 1 beidseitig von der Transporteinrichtung 3 jeweils die Bezugshälften einer Matratze aufgelegt, wobei die Kanten dieser Bezüge an die Anschlagführung 4 angelegt und damit auch auf den jeweiligen Transportbändern 3a bzw. 3b aufgelegt werden. Der Mehrnadelnähkopf 11 näht an diesen Kanten jeweils die beidseitig der Anschlagführung 4 zugeführten Reißverschlussbänder und die Abdeckbänder 6 an, wobei die großflächigen Matratzenbezüge ohne Schwierigkeiten in dem unterhalb des Querträgers 2b zur Verfügung stehenden Raum auf dem Auflagetisch 1 flachliegend geführt werden können. Da ihre einander zugewandten und mit der Reißverschlusshälfte zu versehenden Kanten auf den Bändern 3a bzw. 3b aufliegen, erfolgt auch eine einwandfreie Zuführung dieser Kanten zum Nähbereich, ohne dass von einer Bedienungsperson ganz besondere Geschicklichkeit verlangt werden müsste.

[0023] Die neue Nähvorrichtung hat sich als ausgezeichnet geeignet zum Annähen der Reißverschlusshälften an Matratzenbezugshälften erwiesen. Hier ergibt sich dann der Vorteil, dass die Matratzenbezugshälften abgenommen werden können, um beispielsweise den Kern freizulegen. Es ist aber auch möglich, dass, was sich auch als vorteilhaft erwiesen hat, jeweils nur die nach oben weisende Bezugshälfte auf dem Matratzenkern zum Zwecke der Benutzung verbleibt, während die untere Bezugshälfte beispielsweise gewaschen werden kann. Mit der Einrichtung nach der Erfindung werden daher fertige Endprodukte hergestellt.

[0024] Solche Matratzenbezugshälften weisen bei den heute üblichen einteiligen Matratzen eine Größe von etwa 1.00m x 2.00m oder 80cm x 2.00m oder, bei Doppelbetten, eine Größe von 2.00m x 2.00m auf. Sie sind, da der Bezug aus mehreren untereinander versteppten Schichten aufgebaut ist, auch verhältnismäßig schwer und relativ unhandlich. Mit der Nähvorrichtung nach der Erfindung lassen sich aber auch solche Bezüge ohne Probleme bearbeiten. Selbstverständlich wäre es denkbar, auch andere großflächige Bahnen mit oder ohne Reißverschlüsse mit einer solchen Maschine zu vernähen.


Ansprüche

1. Nähvorrichtung zum Annähen von bandförmigen Teilen an die Kanten von Stoffteilen, insbesondere von Reißverschlusshälften an die Kanten von Matratzenbezugshälften, bei der ein Auflagetisch (1) für die Stoffteile und ein fest angeordneter, parallel zur Oberfläche des Auflagetisches verlaufender Tragarm für eine Nähmaschine (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm als Querträger (2b) eines feststehenden Portals (2) ausgebildet ist, das den Auflagetisch (1) überspannt, wobei dessen Auflagefläche (la) bis zu der von der Nähstelle abgewandten Seite des Portals (2)durchreicht, dass die Nähmaschine (10) mit einem Geradnähkopf (11) mit einer Vorschubeinrichtung am Nähfuß versehen und fest am Querträger (2b) angeordnet ist und dass eine zusätzliche Transporteinrichtung (3) für die Stoffteile mindestens im Bereich des Geradnähkopfes (11) vorgesehen ist.
 
2. Nähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Geradnähkopfes (11) und der Transporteinrichtung (3) ein Einschnitt im Auflagetisch (1) als Zugehmöglichkeit für eine Bedienungsperson vorgesehen ist.
 
3. Nähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (3) aus zwei parallelen, in der Nährichtung laufenden Endlosbändern (3a, 3b) besteht, zwischen denen eine Anschlagführung (4) für die Kanten der Stoffteile vorgesehen ist.
 
4. Nähvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig der Anschlagführung (4) je eine Zuführung (5, 5') für ein Abdeckband (6) für die Schnittkanten der Stoffteile und eine Reißverschlusshälfte (13) angeordnet ist.
 
5. Nähvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißverschlusshälften (13) in abgelängter Form zugeführt werden oder von je einer Rolle abwickelbar sind.
 
6. Nähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Geradnähkopf (11) und der zugeordnete Greiferkopf (12) als Mehrnadel-Näheinrichtung ausgebildet sind.
 




Zeichnung