[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisch betätigbares Schloß, wie es z.B. in Sicherheitsbereichen
zur Anwendung kommen kann. Ein solches Schloß verfügt über einen in dem Schloßgehäuse
geführten Riegel, dessen Betätigung über ein in dem Schloßgehäuse integrierten elektrischen
Antrieb erfolgt. Bei einem solchen Schloß würde ein Stromausfall oder ein elektrischer
Defekt zu einer Passivschaltung führen, das Schloß wäre nicht mehr betätigbar. Um
einer autorisierten Person in einem Notfall, z.B. im Falle eines Brandes, gleichwohl
ein vollständiges Öffnen des Schlosses zu ermöglichen, ist eine dem elektrischen Antrieb
des Schlosses überlagerte, mechanisch arbeitende Notentriegelung für den Riegel vorgesehen.
Problematisch in einer solchen Notentriegelung ist die theoretisch bestehende Gefahr,
daß sich eine unberechtigte Person Gewalt über den Schlüssel für die Notentriegelung
verschafft und unbefugt das Schloß oder, falls es sich um mehrere gleichartige Schlösser
handelt, sämtliche Schlösser öffnet.
[0002] Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, durch konstruktive Maßnahmen derartige Mißbrauchsmöglichkeiten auszuschließen.
[0003] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird ein elektrisch betätigbares Schloß vorgeschlagen, mit einem in
einem Schloßgehäuse geführten, mittels eines elektrischen Antriebs betätigbaren Riegel
sowie einer dem elektrischen Antrieb überlagerten, mechanisch arbeitenden Notentriegelung
für den Riegel, wobei die Notentriegelung mittels einer elektrisch betätigbaren Sperreinrichtung
sperrbar ist.
[0004] In Fällen, in denen sich eine unberechtigte Person des Schlüssels für die Notentriegelung
ermächtigt, kann diese mittels der elektrisch betätigbaren Sperreinrichtung vorsorglich
gesperrt werden.
[0005] Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses ist Bestandteil der Notentriegelung
ein Schließwerk, wobei durch die Sperreinrichtung das Schließwerk oder Teile davon
sperrbar sind.
[0006] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist durch die Sperreinrichtung ein Notriegel sperrbar,
der bei Betätigung des Schließwerks die Sperrzuhaltungen des Schließwerks mitnimmt.
[0007] Vorzugsweise ist Bestandteil der Sperreinrichtung ein elektrisch betätigbares Sperrelement,
welches die Notentriegelung in einer ersten Stellung sperrt und in einer zweiten Stellung
freigibt. Das Sperrelement kann z.B. durch einen Elektromagneten eintreibbar sein.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sperrelement um einen Sperrschieber mit Bewegungsrichtung
quer zur Bewegungsrichtung des Notriegels.
[0008] Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß der Notriegel mit einem Mitnehmer
in Eingriff steht, und daß der Mitnehmer mit einem in dem Schloßgehäuse gelagerten
Betätigungsteil koppelbar ist, welches durch den elektrischen Antrieb betätigbar ist.
[0009] Zur Erzielung des mechanischen Eingriffes der Notentriegelung in das Betätigungsteil
unabhängig von dessen jeweiliger Stellung ist eine bevorzugte Ausgestaltung des Schlosses
gekennzeichnet durch einen federnd auf dem Mitnehmer angeordneten, formschlüssig mit
dem Betätigungsteil koppelbaren Mitnehmerelement. Durch die federnde Anordnung des
Mitnehmerelements auf den Mitnehmer entsteht eine Fangeinrichtung, die eine Kopplung
zwischen Mitnehmer und Betätigungsteil unabhängig von der Stellung des Betätigungsteils
herbeizuführen vermag.
[0010] Um sicherzustellen, daß nach dem Abziehen des für die Notentriegelung erforderlichen
Schlüssels unmittelbar wieder eine Sperrung der Sperreinrichtung erfolgt, ist das
Schließwerk vorzugsweise mit einem Verschlußsicherungselement gegen vorzeitiges Abziehen
des Schlüssels versehen, wobei das Verschlußsicherungselement über ein mechanisches
Übertragungsorgan mit dem Sperrelement im Sinne einer Sperrung der Notentriegelung
koppelbar ist.
[0011] Um Manipulationen zu erkennen und Fehlsignale zu vermeiden, ist eine weitere Ausführungsform
gekennzeichnet durch einen elektrischen Taster zur Erfassung der Betätigung des Schließwerks.
[0012] Beim Einsatz elektrisch betätigbarer Schlösser in Sicherheitsbereichen ist es wünschenswert,
daß die Schlösser eine zweistufige Entriegelungsmöglichkeit aufweisen. In einer Vorentriegelung
wird, vorzugsweise durch eine hierfür autorisierte Person, die Blockierstellung des
Schlosses aufgehoben. Sodann ist es in einer zweiten Stufe möglich, die Falle des
Schlosses ganz zurückzuziehen, um so die Tür zu öffnen. Nach dem mechanischen Grundprinzip
arbeitende Sicherheitsschlösser mit diesen Eigenschaften sind bekannt. Um dieses Grundprinzip
der doppelten Entriegelung auch bei einem elektrisch betätigbaren Schloß zu realisieren,
weist eine bevorzugte Ausgestaltung des Schlosses folgende Merkmale auf:
- ein in dem Schloßgehäuse gelagertes, von einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung
betätigbares Sperrelement, welches das Schloß in der Sperrstellung gegen Öffnung blockiert,
- ein in dem Schloßgehäuse gelagertes Betätigungsteil, welches durch den elektrischen
Antrieb über zwei Bewegungsbereiche mit tätigbar ist,
- eine erste Kopplungseinrichtung, welche das Betätigungsteil in dessen erstem Bewegungsbereich
mit dem Sperrelement koppelt und
- eine zweite Kopplungseinrichtung, welche das Betätigungsteil in dessen zweitem Bewegungsbereich
mit dem Riegel koppelt. Bestandteil des so weitergebildeten Schlosses ist daher ein
Betätigungsteil, welches durch den elektrischen Antrieb des Schlosses über zwei definierte
Bewegungsbereiche betätigbar ist. In dem ersten Bewegungsbereich wird das elektrisch
angetriebene Betätigungsteil mittels einer ersten Kopplungseinrichtung mit einem Sperrelement
gekoppelt, d.h. die Bewegung des Betätigungsteil führt zu einer definierten Bewegung
des Sperrelements. Ferner ist eine zweite Kopplungseinrichtung vorgesehen, welche
das Betätigungsteil in dessen zweitem Bewegungsbereich mit dem Riegel koppelt, wodurch
dieser ausreichend weit in das Schloßgehäuse zurückgezogen werden kann, um das Aufschwenken
der Tür zu ermöglichen.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses wird vorgeschlagen,
daß das Sperrelement auf den Riegel wirkt, wobei das Sperrelement den Riegel in der
Sperrstellung gegen Öffnen blockiert und in der Entsperrstellung freigibt. Bei dieser
Ausgestaltung befindet sich das Sperrelement stets und vollständig innerhalb des Schloßgehäuses.
Es übt daher nicht selbst die Funktion eines Riegels aus, sondern arbeitet als sekundäres
Blockierelement, welches seinerseits den Riegel in der Sperrstellung gegen Öffnung
blockiert. Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist der einfache mechanische Aufbau,
da in der Schließstellung des Schlosses ausschließlich der Riegel aus dem Schloßgehäuse
herausragt. Hingegen befindet sich das Sperrelement stets vollständig und damit manipulationsgeschützt
innerhalb des Schloßgehäuses.
[0014] Um die Notentriegelung nur hierfür autorisierten Personen, z.B. dem Aufsichtspersonal,
zugänglich zu machen, ist die Notentriegelung vorzugsweise mittels des Schließwerks
mit dem Betätigungsteil koppelbar. Das Schließwerk ist funktionell völlig eigenständig
und insbesondere getrennt von den elektromotorischen Mitteln für Betätigungsteil und
Riegel.
[0015] Das erfindungsgemäße Schloß kann zum Ein- und Ausschalten des elektrischen Antriebs
sowie zur elektrischen Betätigung der Sperreinrichtung mit einer zentralen Steuer-
und Kontrolleinheit verbunden sein, an die weitere, gleichartige Schlösser anschließbar
sind. Auf diese Weise läßt sich von zentraler Stelle aus für jedes einzelne Schloß
dessen Betriebsstellung überprüfen. Ferner lassen sich Manipulationen sofort feststellen.
[0016] Das Schloß kann mit einem in das Schloßgehäuse integrierten Profilzylinder für das
Ein- und Ausschalten des elektrischen Antriebs versehen sein. Jedoch sind zur Verifizierung
der Zugangsberechtigung auch andere Mittel denkbar, z.B. in das Schloßgehäuse integrierte
Empfänger eines aus Sender und Empfänger zusammengesetzten Transpondersystems.
[0017] Zur Erzielung einer hohen Zuverlässigkeit auch bei einer Vielzahl parallel betriebener
Schlösser einer umfangreichen Schließanlage werden in weiterer Ausgestaltung in dem
Schloßgehäuse angeordnete Leistungskondensatoren zur Bereitstellung von elektrischer
Energie oder zusätzlicher elektrischer Energie für den Antrieb vorgeschlagen. Auf
diese Weise kann z. B. einer Überforderung der elektrischen Kapazität in solchen Fällen
vorgebeugt werden, in denen alle oder ein Großteil der Schlösser der Schließanlage
zugleich betätigt werden und daher gleichzeitig elektrische Energie benötigen. Mit
Hilfe der Leistungskondensatoren ist ferner noch ein gewisser elektrischer Notbetrieb
des jeweiligen Schlosses möglich, etwa im Falle eines Stromausfalls.
[0018] Anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung
werden nachfolgend weitere Einzelheiten und Vorteile erläutert. Auf der Zeichnung
zeigen:
- Figur 1
- Ein elektrisch betätigbares Sicherheitsschloß in Schnittdarstellung und
- Figur 2
- Ein Blockschaltbild zu einer Prozessoreinheit des Schlosses.
[0019] Das elektrisch betätigbare Schloß befindet sich in einem kastenförmigen Schloßgehäuse
1 und ist mittels eines Stulpes 2 in einer Tür befestigbar. In dem Schloßgehäuse 1
ist auf gehäusefesten Führungszapfen 3 ein Riegel 4 horizontal gelagert. In üblicher
Weise ragt ein Riegelkopf 5 des Riegels aus dem Stulp 2 des Schloßgehäuses heraus,
sofern sich der Riegel 4 in seiner Schließstellung befindet. An dem Verriegelungsabschnitt
5 ist eine Fallenschräge 6 ausgebildet, da, wie nachfolgend noch näher beschrieben
wird, der Riegel 4 bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zugleich die Funktion
einer Falle ausübt und er sich daher auch als "Riegelfalle" bezeichnen läßt.
[0020] Über weitere, gehäusefeste Führungszapfen 7 ist in dem Schloßgehäuse ferner ein Sperrelement
8 gelagert. Bei dem Ausführungsbeispiel kann das Sperrelement 8, geführt durch die
Führungszapfen 7, eine Bewegung quer zu der Bewegung des Riegels 4 ausführen.
[0021] Über weitere gehäusefeste Führungszapfen 9 ist in dem Schloßgehäuse ferner ein Betätigungsteil
10 gelagert. Beim Ausführungsbeispiel kann das Betätigungsteil 10 eine translatorische
Bewegung parallel zur Bewegungsrichtung des Riegels 4 ausführen. Auf der Zeichnung
ist das Betätigungsteil 10, um dessen Form und Struktur besser hervortreten zu lassen,
doppelt schraffiert eingezeichnet. Man erkennt, daß sich das Betätigungsteil 10 in
einer Ebene oberhalb sowohl des Riegels 4, als auch des Sperrelementes 8 befindet.
Das Betätigungsteil 10 ist entlang eines seiner Längsränder als Zahnstange 11 gestaltet,
die mit dem letzten Zahnrad 12a eines weitere Zahnräder 12 aufweisenden Untersetzungsgetriebes
kämmt. Das Getriebe steht im Kraftschluß mit einem Elektromotor 13, dessen Schneckenwelle
14 mit dem ersten Zahnrad 12 des Getriebes kämmt.
[0022] Der Elektromotor 13 befindet sich auf einem um eine gehäusefeste Schwenkachse 15
schwenkbaren Motorträger 16. In der in Figur 1 dargestellten Stellung des Motorträgers
16 greift die Schneckenwelle 14 des Elektromotors formschlüssig in die Zahnräder 12
des Untersetzungsgetriebes. Wird hingegen der Motorträger 16 im Uhrzeigersinn um die
Schwenkachse 15 verschwenkt, führt dies zu einer Trennung des Kraftflusses zwischen
Elektromotor 13 und Untersetzungsgetriebe und damit zu einer Trennung des Kraftflusses
zwischen Elektromotor und dem Betätigungsteil 10.
[0023] Elektromotor 13, Riegel 4, Sperrelement 8 und Betätigungsteil 10 wirken wie folgt
zusammen:
Aus der in Figur 1 dargestellten Schließstellung mit vollständig aus dem Schloßgehäuse
herausgefahrenem Riegel 4 läßt sich der Riegel 4 zurückziehen, indem über entsprechende
Ansteuerungssignale der Elektromotor 13 betätigt wird. Über das aus den Zahnrädern
12, 12a bestehende Getriebe erfolgt der Kraftfluß auf die Zahnstange 11 des Betätigungsteils
10, wodurch sich dieses in der Zeichnungsebene nach rechts bewegt. Über eine erste
Kopplungseinrichtung 17 führt der erste Teil der Bewegung des Betätigungsteils 10
zu einer analogen Bewegung des Sperrelementes 8. Hierzu ist an dem Sperrelement 8
ein Zapfen 18 angebracht, der in eine Führung 19 des Betätigungsteils 10 eingreift.
Die Führung 19 ist als Zwangsführung in Gestalt eines einmal schräg abgeknickten Langloches
ausgeführt, dessen erster Bereich schräg sowohl zur Bewegungsrichtung des Betätigungsteils
10, als auch schräg zur Bewegungsrichtung des Sperrelementes 8 verläuft. Die Bewegung
des Betätigungsteils 10 führt daher infolge des schrägen Abschnittes der Führung 19
zu einer auf der Zeichnung nach oben gerichteten Bewegung des Sperrelementes 8. Das
Sperrelement 8 wird von seiner Sperrstellung in seine Entsperrstellung überführt.
Letztere ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Blockierelement 20 des Sperrelementes
8, welches zunächst in den Bewegungsbereich des Riegels 4 ragt und diesen daher blockiert,
mit dem Sperrelement zurückgezogen wird und damit den Bewegungsbereich des Riegels
4 freigibt.
[0024] Über die Länge des voranstehend geschilderten ersten Bewegungsbereichs des Betätigungsteils
10 verharrt der Riegel 4 in seiner in Figur 1 dargestellten Ausgangsstellung. Erst
nach Abschluß des ersten Bewegungsbereiches und der damit einhergehenden Aufgabe der
Blockade des Blockierelementes 20 nimmt das Betätigungsteil 10 den Riegel 4 mit. Hierzu
ist an der Unterseite des Betätigungsteils 10 ein Mitnehmer 21 befestigt, der sich
gegen eine Mitnehmerfläche 22 des Riegels 4 bewegt. Erst nach Abschluß des ersten
Bewegungsbereiches des Betätigungsteils 10 liegt dessen Mitnehmer 21 an der Mitnehmerfläche
22 an. Über den sich daran anschließenden zweiten Bewegungsbereich koppelt der Mitnehmer
21 sodann die Bewegung des Riegels 4 mit der gleich gerichteten Bewegung des Betätigungsteils
10 mit der Folge, daß der Riegel 4 vollständig zurückgezogen wird und die Tür aufschwenken
kann. Mitnehmer 21 und Mitnehmerfläche 22 bilden daher eine zweite Kopplungseinrichtung
17a, die, anders als die erste Kopplungseinrichtung 17 zwischen Sperrelement 8 und
Betätigungsteil 10, ausschließlich über den zweiten Bewegungsbereich des Betätigungsteils
10 aktiv wird. Über den ersten Bewegungsbereich des Betätigungsteils 10 wird daher
der Riegel 4 entsperrt, wohingegen der durch die Feder 40a belastete Riegel über den
zweiten Bewegungsbereich des Betätigungsteils 10 zurückgezogen wird. Der Antrieb für
beide Bewegungsbereiche erfolgt über den Elektromotor 13, wobei dessen Ansteuerung
jedoch für die beiden Bewegungsbereiche strikt getrennt erfolgt.
[0025] Zur Erfassung der Endstellungen des Sperrelements 8 und des Riegels 4 sind insgesamt
vier Kontakte bzw. Taster vorgesehen. Taster 23 erfaßt die Sperrstellung des Sperrelements
8, Taster 24 dessen Endsperrstellung. Taster 25 erfaßt den Riegel 4 in dessen ausgefahrener
und damit verriegelter Stellung, wohingegen Taster 26 jene Endstellung erfaßt, in
der der Riegel maximal zurückgezogen ist.
[0026] Im oberen Teil des Schloßgehäuses 1 ist ein vorzugsweise handelsüblich gestalteter
Profilzylinder 27 angeordnet. Dessen Nocken 27a wirkt auf einen weiteren Taster 28.
Die Sicherung des Profilzylinders 27 erfolgt über eine Schraube 29, die mit ihrem
Kopf 30 an dem Stulp 2 anliegt, während die Schraube selbst weit in das Schloßgehäuse
1 hineinragt und dort mit einem Gewinde 27b des Profilzylinders 27 verschraubt ist.
Nahe am Ende der Schraube 29 befindet sich ein gehäusefestes Halteelement 27d für
die Schraube sowie, ebenfalls fest in dem Schloßgehäuse 1, ein weiterer Taster 31,
welcher das Ende der Schraube 29 detektiert. Wird also die Schraube 29 aus dem Gewinde
27b herausgedreht, führt dies bereits nach wenigen Umdrehungen zu einem Schaltkontakt
am Taster 31, was damit zu einer Signalabgabe führt. Auf diese Weise wird Manipulationsversuchen
entgegengewirkt, den Profilzylinder 27 zu entfernen.
[0027] Weitere Taster 32 erfassen, ob sich das Schloßgehäuse 1 innerhalb eines entsprechenden
Ausschnittes der Tür befindet.
[0028] Die voranstehend beschriebene Betätigung des Riegels 4 erfolgt ausschließlich elektrisch
über den Elektromotor 13. Um Fällen eines Ausfalls des Elektromotors, dessen Ansteuerung
oder auch einem allgemeinen Stromausfall vorzubeugen, ist das Schloß mit einer mechanisch
arbeitenden Notentriegelung 33 versehen. Diese besteht u. a. aus einem verschwenkbar
in dem Schloßgehäuse 1 angeordneten, über ein Schließwerk 39 betätigbaren Mitnehmer
34 und einem federnd über Feder 40 auf dem Mitnehmer 34 angeordneten Mitnehmerelement
35. Das Mitnehmerelement 35 ist mit einem Fangzapfen 36 versehen, welcher in eine
Aussparung 37 des Betätigungsteils 10 eingreifen kann.
[0029] Der mechanische Antrieb des Mitnehmers 34 erfolgt über das schlüsselbetätigbare Schließwerk
39, welches im unteren Teil des Schloßgehäuses 1 angeordnet ist und sich in üblicher
Weise aus Sperrzuhaltungen und Schließzuhaltungen zusammensetzt. Durch Betätigung
des Schließwerkes 39 mit dem entsprechenden Schlüssel läßt sich der Mitnehmer 34 um
die gehäusefeste Schwenkachse 38 verschwenken, bis das unter Druck der Feder 40 stehende
Mitnehmerelement 35 mit seinem Fangzapfen 36 in die Aussparung 37 des Betätigungsteils
10 einschnappt. Bei weiterer Bewegung des Mitnehmers 34 erfolgt dann eine zwangsweise
Kopplung der translatorischen Bewegung des Betätigungsteils 10 mit der Drehbewegung
des Mitnehmers 34. Infolge der federnden Lagerung des Mitnehmerelementes 35 auf dem
Mitnehmer 34 ist sichergestellt, daß der Fangzapfen 36 in jedem Fall in die Aussparung
37 des Betätigungsteils 10 einschnappen kann, und zwar unabhängig von der Stellung,
in der sich das Betätigungsteil 10 gerade befindet. Sobald über den Fangzapfen 36
der Formschluß zwischen Mitnehmer 34 und Betätigungsteil 10 hergestellt ist, läßt
sich das Betätigungsteil 10 und damit auch der Riegel 4 vollständig bis zum Öffnen
der Tür zurückziehen. Es ist also eine Notentriegelung selbst in solchen Fällen möglich,
in denen eine elektrische Betätigung des Riegels nicht mehr möglich ist. Die Betätigung
des Schließwerks 39 wird mittels eines Tasters 42 erfaßt.
[0030] Zur Reduzierung der mechanischen Kräfte bei der Betätigung der Notentriegelung 33
ist eine Entkoppelung des Elektromotors 13 vorgesehen. Hierzu ist der Mitnehmer 34
mit einer Betätigungsfläche versehen, die mit einem Nocken 41 des Motorträgers 16
zusammenwirkt. Wird mittels des Schließwerks 39 der Mitnehmer 34 in der bereits beschriebenen
Weise verschwenkt, führt dies über den Nocken 41 auch zu einem Verschwenken des Motorträgers
16 um dessen Schwenkachse 15 und damit zu einer Entkoppelung des Elektromotors 13
von dem Getriebe 12, 12a sowie dem Betätigungsteil 10.
[0031] Um einem Mißbrauch im Fall eines unberechtigten Schlüssels für das Schließwerk 39
vorzubeugen, ist die Notentriegelung 33 mittels einer elektrisch betätigbaren Sperreinrichtung
43 sperrbar. Bestandteil der Sperreinrichtung ist ein Zapfen 44, mit dem sich eine
Notriegelung 45 sperren läßt, die bei Betätigung des Schließwerks 39 die Sperrzuhaltungen
des Schließwerks mitnimmt. Der Notriegel 45 ist eine auf gehäusefesten Führungszapfen
46 translatorisch gelagerte Platte, die Bestandteil des Schließwerks ist. Der Notriegel
45 ist mit einer Aussperrung 47 für den Zapfen 44 der Sperreinrichtung versehen. Befindet
sich der Zapfen 44 in der Aussperrung 47 des Notriegels 45, kann der Notriegel nicht
translatorisch bewegt werden. Dies führt dazu, daß die Notentriegelung 33 insgesamt
blockiert ist, da der gesperrte Notriegel 45 nicht mehr den Mitnehmer 34, mit dem
er gekoppelt ist, betätigen kann.
[0032] Das Ein- und Ausschalten der Sperreinrichtung 43 erfolgt durch einen Elektromagneten
48, dessen Anker 49 mit einem Sperrschieber 50 gekoppelt ist. Der Sperrschieber 50
führt eine translatorische Bewegung aus, die im rechten Winkel zu der translatorischen
Bewegung des Notriegels 45 verläuft. Auf dem Sperrschieber 50 ist jener Zapfen 44
befestigt, der den Notriegel 45 zu blockieren vermag. Zur translatorischen Führung
des Sperrschiebers 50 sind zwei gehäusefeste Führungszapfen 51 vorgesehen.
[0033] Wir der Elektromagnet 48 bestromt, so zieht er den Anker 49 an, wodurch der als Sperrelement
dienende Sperrschieber 50 nach oben gezogen wird, und dessen Zapfen 44 den Notriegel
45 blockiert. Eine Freigabe des Notriegels 45, in dem der Zapfen 44 des Sperrschiebers
50 aus der Aussperrung 47 austritt, ist daher nur dann möglich, wenn der Elektromagnet
48 nicht bestromt ist.
[0034] Bestandteil der Notentriegelung 33 ist ferner ein plattenförmiges Verschlußsicherungselement
52, welches die Sperrzuhaltungen und Schließzuhaltungen des Schließwerks 39 nach oben
hin abdeckt. Durch den Schlüsselloch-Schlitz 53 des Verschlußsicherungselements 52
ist sichergestellt, daß der Schlüssel erst dann abgezogen werden kann, wenn das Schließwerk
wieder geschlossen ist. Hierzu ist das Verschlußsicherungselement 52 auf gehäusefesten
Führungszapfen, u.a. den Führungszapfen 46, in senkrechter Richtung gelagert. Diese
Lagerung führt dazu, daß das Verschlußsicherungselement 52 infolge seines Eigengewichts
dazu tendiert, sich bei fehlender Betätigung nach unten abzusenken. Hierbei nimmt
ein an dem Verschlußsicherungselement 52 befestigter Mitnehmerstift 54 den einen Arm
eines als mechanisches Übertragungsorgan wirkenden Hebels 55 mit, dessen anderer Arm
von unten gegen den Anker 47 des Elektromagneten 48 anliegt. Der Hebel 55 ist gehäusefest
auf dem Zapfen 56 gelagert. Senkt sich daher das Verschlußsicherungselement 52 nach
dem Abziehen des Schlüssels aufgrund seiner Schwerkraft ab, führt dies über den Mitnehmerstift
54 und den Hebel 55 zu einem Zurückschieben des Ankers 49 des in diesem Fall unbestromten
Elektromagneten 48. Gleichzeitig wird, da Anker 49 und Sperrschieber 50 miteinander
gekoppelt sind, der Sperrschieber 50 nach oben geschoben, wodurch dessen Zapfen 44
den Notriegel 45 wieder blockiert. Auf diese Weise ist daher beim Abziehen des Schlüssels
sichergestellt, daß anschließend die Notentriegelung gesperrt ist.
[0035] Zum Entsperren des Notriegels 45 wird der Elektromagnet 48 betätigt, wodurch dieser
den Sperrschieber 50 hochzieht, und infolge dessen die daran ausgebildete Aussparung
47 den Zapfen 44 des Notriegels 45 freigibt.
[0036] Zur Steuerung des Schlosses befindet sich vorzugsweise im oberen Bereich des Schloßgehäuses
1 ein Microprozessor 60. Der Microprozessor 60 ist über eine Schnittstelle 61 mit
einer zentralen Steuer- und Kontrolleinheit verbunden. Die zentrale Steuer- und Kontrolleinheit
kann für ein ganzes Gebäude oder einen Flur einheitlich sein, in welchem Fall weitere,
gleichartige Schlösser mit ihren Microprozessoren ebenfalls an die zentrale Steuer-
und Kontrolleinheit angeschlossen sind. Der Microprozessor 60 ist ferner mit Eingängen
für die Signale der bereits beschriebenen Taster 23, 24, 25, 26 zur Überwachung der
Endstellungen des Sperrelements sowie des Riegels versehen. Vergleichbare Eingänge
bestehen für die Signale der ebenfalls bereits beschriebenen Taster 31 und 32 und
des Tasters 42 der Notentriegelung. Desweiteren können noch fakultativ zu belegende
Eingänge vorhanden sein, z. B. zur Insassen-Verschlußkontrolle sowie zur Kontrolle
des Ausbaus der Schlüssellochabdeckung, um auch in diesen Bereichen etwaige Manipulationen
an dem Schloß sofort zu erkennen und an die zentrale Steuer- und Kontrolleinheit zu
melden.
[0037] Die Spannungsversorgung 62 für Microprozessor 60 und Elektromotor 13 erfolgt zweistufig
mit 5 Volt für die Steuerung und 12 Volt für den Motorantrieb. Im Blockschaltbild
(Figur 2) ferner dargestellt ist eine Temperaturüberwachung 63 des Inneren des Schloßgehäuses,
etwa zur Aufspürung eines Hantierens mit Feuerzeugen, sowie eine Anzeigevorrichtung
64. Diese Anzeigevorrichtung kann z. B. außen über der jeweiligen Tür angebracht werden,
um eine schnelle optische Überprüfung zu ermöglichen, in welchem Betriebszustand sich
das Schloß der jeweiligen Tür gerade befindet.
[0038] Bei Einsatz des elektrisch betätigbaren Schlosses im Rahmen einer ausgedehnten Schließanlage
kann es zu Problemen bei der Stromversorgung kommen, wenn von der zentralen Steuer-
und Kontrolleinheit aus sämtliche Schlösser gleichzeitig freigegeben werden. Die hierfür
jeweils bereitzustellende Antriebsleistung für die Elektromotoren 13 für das Entsperren
des Riegels 4 summiert sich zu relativ hohen Gesamtleistungen. Für solche Fälle, aber
auch für Fälle eines kurzzeitigen Stromausfalls kann es von Vorteil sein, eine Notstromversorgung
in Gestalt mehrerer Leistungskondensatoren 65 in das Schloßgehäuse 1 zu integrieren.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Schloßgehäuse
- 2
- Stulp
- 3
- Führungszapfen
- 4
- Riegel
- 5
- Riegelkopf
- 6
- Fallenschräge
- 7
- Führungszapfen
- 8
- Sperrelement
- 9
- Führungszapfen
- 10
- Betätigungsteil
- 11
- Zahnstange
- 12
- Zahnrad
- 12a
- Zahnrad
- 13
- Elektromotor
- 14
- Schneckenwelle
- 15
- Schwenkachse
- 16
- Motorträger
- 17
- erste Kopplungseinrichtung
- 17a
- zweite Kopplungseinrichtung
- 18
- Zapfen
- 19
- Führung
- 20
- Blockierelement
- 21
- Mitnehmer
- 22
- Mitnehmerfläche
- 23
- Taster
- 24
- Taster
- 25
- Taster
- 26
- Taster
- 27
- Profilzylinder
- 27a
- Nocken
- 27b
- Gewinde
- 27d
- Halteelement
- 28
- Taster
- 29
- Schraube
- 30
- Kopf
- 31
- Taster
- 32
- Taster
- 33
- Notentriegelung
- 34
- Mitnehmer
- 35
- Mitnehmerelement
- 36
- Fangzapfen
- 37
- Aussparung
- 38
- Schwenkachse
- 39
- Schließwerk
- 40
- Feder
- 40a
- Feder für den Riegel
- 41
- Nocken
- 42
- Taster
- 43
- Sperreinrichtung
- 44
- Zapfen
- 45
- Notriegel
- 46
- Führungszapfen
- 47
- Aussparung
- 48
- Elektromagnet
- 49
- Anker
- 50
- Sperrschieber
- 51
- Führungszapfen
- 52
- Verschlußsicherungselement
- 53
- Schlüsselloch-Schlitz
- 54
- Mitnehmerstift
- 55
- Hebel
- 56
- Zapfen
- 60
- Microprozessor
- 61
- Schnittstelle zu zentraler Steuer- und Kontrolleinheit
- 62
- Spannungsversorgung
- 63
- Temperaturüberwachung
- 64
- Anzeigen
- 65
- Leistungskondensator
1. Elektrisch betätigbares Schloß, mit einem in einem Schloßgehäuse (1) geführten, mittels
eines elektrischen Antriebs (13) betätigbaren Riegel (4) sowie einer dem elektrischen
Antrieb (13) überlagerten, mechanisch arbeitenden Notentriegelung (33) für den Riegel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notentriegelung (33) mittels einer elektrisch betätigbaren Sperreinrichtung (43)
sperrbar ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bestandteil der Notentriegelung (33) ein Schließwerk (39) ist, und daß durch die
Sperreinrichtung das Schließwerk (39) oder Teile davon sperrbar sind.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Sperreinrichtung (43) ein Notriegel (45) sperrbar ist, der bei Betätigung
des Schließwerks (39) die Sperrzuhaltungen des Schließwerks mitnimmt.
4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Bestandteil der Sperreinrichtung (43) ein elektrisch betätigbares Sperrelement (50)
ist, welches die Notentriegelung (33) in einer ersten Stellung sperrt und in einer
zweiten Stellung freigibt.
5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (50) durch einen Elektromagneten (48) antreibbar ist.
6. Schloß nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (50) ein Sperrschieber mit Bewegungsrichtung quer zur Bewegungsrichtung
des Notriegels (45) ist.
7. Schloß nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Notriegel (45) mit einem Mitnehmer (34) in Eingriff steht, und daß der Mitnehmer
(34) mit einem in dem Schloßgehäuse (1) gelagerten Betätigungsteil (10) koppelbar
ist, welches durch den elektrischen Antrieb (13) betätigbar ist.
8. Schloß nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen federnd auf dem Mitnehmer (34) angeordneten, formschlüssig mit dem Betätigungsteil
(10) koppelbaren Mitnehmerelement (35).
9. Schloß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließwerk (39) mit einem Verschlußsicherungselement (52) gegen vorzeitiges
abziehen des Schlüssels versehen ist, und daß das Verschlußsicherungselement (52)
über ein mechanisches Übertragungsorgan mit dem Sperrelement (50) im Sinne einer Sperrung
der Notentriegelung (33) koppelbar ist.
10. Schloß nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch einen elektrischen Taster (42) zur Erfassung einer Betätigung des Schließwerks (39).
11. Schloß nach einem der vorangehenden Ansprüche, welches ferner aufweist:
- ein in dem Schloßgehäuse (1) gelagertes, von einer Sperrstellung in eine Endsperrstellung
betätigbares Sperrelement (8), welches das Schloß in der Sperrstellung gegen Öffnung
blockiert,
- ein in dem Schloßgehäuse (1) gelagertes Betätigungsteil (10), welches durch den
elektrischen Antrieb (13) über zwei Bewegungsbereiche betätigbar ist,
- eine erste Kopplungseinrichtung (17), welche das Betätigungsteil (10) in dessen
erstem Bewegungsbereich mit dem Sperrelement (8) koppelt und
- eine zweite Kopplungseinrichtung (17a), welche das Betätigungsteil (10) in dessen
zweitem Bewegungsbereich mit dem Riegel (4) koppelt.
12. Schloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (8) auf den Riegel (4) wirkt, wobei das Sperrelement (8) den Riegel
(4) in der Sperrstellung gegen Öffnen blockiert und in der Endsperrstellung freigibt.
13. Schloß nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Notentriegelung (32) mittels des Schließwerks (39) mit dem Betätigungsteil (19)
koppelbar ist.
14. Schloß nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dieses zum Ein- und Ausschalten des elektrischen Antriebs (13) sowie zur elektrischen
Betätigung der Sperreinrichtung (43) mit einer zentralen Steuer- und Kontrolleinheit
verbunden ist, an die weitere, gleichartige Schlösser anschließbar sind.
15. Schloß nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit einem in das Schloßgehäuse (1) integrierten Profilzylinder (27) für das
Ein- und Ausschalten des elektrischen Antriebs (13) versehen ist.
16. Schloß nach einem der Ansprüche 11 bis 15, gekennzeichnet durch in dem Schloßgehäuse (1) angeordnete Leistungskondensatoren (48) zur Bereitung von
elektrischer Energie oder zusätzlicher elektrischer Energie für den Antrieb (13) sowie
die elektrische Betätigung der Sperreinrichtung.
17. Schloß nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kopplungseinrichtung (17) zwei Abschnitte dergestalt aufweist, daß in dem
ersten Abschnitt das Sperrelement (8) der Bewegung des Betätigungsteils (10) folgt,
während in dem zweiten Abschnitt das Sperrelement (8) in seiner Stellung verharrt,
wobei der erste Abschnitt jener ist, der ausgehend von der Sperrstellung des Sperrelements
(8) zunächst durchlaufen wird, und daß die zweite Kopplungseinrichtung (17a) zwei
Abschnitte dergestalt aufweist, daß in dem ersten Abschnitt der Riegel (4) in seiner
Stellung verharrt, während in dem zweiten Abschnitt der Riegel (4) der Bewegung des
Betätigungsteils (10) folgt, wobei der erste Abschnitt jener ist, der ausgehend von
der blockierten Stellung des Riegels (4) zunächst durchlaufen wird.
18. Schloß nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verzicht auf eine separate Falle der Riegel (4) zugleich die Falle des Schlosses
ist und er an seinem aus dem Schloßgehäuse (1) ragenden Ende mit einer Fallenschräge
(6) versehen ist.