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EP 1 160 433 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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05.12.2001 Patentblatt 2001/49 |
(22) |
Anmeldetag: 21.03.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F02D 9/10 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
29.05.2000 DE 10026410
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(71) |
Anmelder: Pierburg Aktiengesellschaft |
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41460 Neuss (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Witte, Hartmut
41466 Neuss (DE)
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(74) |
Vertreter: Ter Smitten, Hans |
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Rheinmetall AG
Zentrale Patentabteilung
Rheinmetall Allee 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
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Potentiometeranordnung für eine Brennkraftmaschine |
(57) Potentiometeranordnung für eine Brennkraftmaschine, zur Steuerung von auf einer Welle
angeordneten Verstellorganen wie z. B. Luftansaugkanälen eines Saugrohres, Drosselklappen
etc., mit fest mit der Welle verbundenen Schleiferelementen, die mit stationär angeordneten
Widerstandsbahnen in Kontakt stehen, wobei sowohl die Schleiferelemente als auch die
Widerstandsbahnen in einem Potentiometerraum angeordnet sind, wobei der Potentiometerraum
(12) aus einem Gehäusewandteilstück (5) und einem damit verbindbaren Deckelelement
(11) gebildet ist, wobei die Schleiferelemente (10) auf einen fest auf der Welle (1)
fixierten Schleiferarm (9) angeordnet sind und die Widerstandsbahnen (7) sowie die
zugehörigen elektrischen Leiterbahnen (13) in dem Gehäusewandteilstück (5) oder dem
Deckelelement (11) angeordnet sind und wobei das Deckelelement (11) ein Dichtelement
(13) aufweist, daß den Potentiometerraum (12) abdichtet.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Potentiometeranordnung für eine Brennkraftmaschine, zur
Steuerung von auf einer Welle angeordneten Verstellorganen wie z. B. Luftansaugkanälen
eines Saugrohres, Drosselklappen etc., mit fest mit der Welle verbundenen Schleiferelementen,
die mit stationär angeordneten Widerstandsbahnen in Kontakt stehen, wobei sowohl die
Schleiferelemente als auch die Widerstandsbahnen in einem Potentiometerraum angeordnet
sind.
[0002] Eine derartige Potentiometeranordnung ist beispielsweise aus der DE-U-84 22 232 bekannt.
Hierbei sind die Schleiferelemente sowie die Widerstandsbahnen des Potentiometers
in einem Raum angeordnet, der durch ein Gehäusewandteilstück, im vorliegenden Fall
ein Saugrohrwandteilstück sowie ein Zwischenwandelement und einen Deckel gebildet
ist. Dabei findet die elektrische Kontaktierung des Potentiometers über im Zwischenelement
angeordnete Leiterbahnen statt.
[0003] Eine derartige Potentiometeranordnung weist den Nachteil auf, daß sie einen hohen
Fertigungs- und Montageaufwand benötigt, was wiederum zu hohen Kosten führt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Potentiometeranordnung zu verschaffen
die den oben genannten Nachteil vermeidet und gleichzeitig unempfindlich gegenüber
im Motorraum der Brennkraftmaschine befindliche Schmutzpartikel ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Potentiometeranordnung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Potentiometerraum aus einem Gehäusewandteilstück und einem
damit verbindbaren Deckelelement gebildet ist, wobei die Schleiferelemente auf einem
fest auf der Welle fixierten Schleiferarm angeordnet sind und die Widerstandsbahnen
sowie die zugehörigen elektrischen Leiterbahnen in dem Gehäusewandteilstück oder dem
Deckelelement angeordnet sind, wobei das Deckelelement ein Dichtelement aufweist,
daß den Potentiometerraum abdichtet.
[0006] Auf diese Weise wird eine Potentiometeranordnung verschafft, die fertigungs- und
montagetechnisch einfach aufgebaut ist und wirksam gegenüber äußere schädliche Einflüsse
abgeschirmt ist.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, dabei ein Deckelelement einzusetzen, daß aus einem
Thermoplastwerkstoff mit einem angespritzten Elastomer als Dichtelement besteht. Dieses
Deckelelement ist im sogenannten 2-Komponeten-Spritzgußverfahren herstellbar, wobei
in einer Werkstückaufspannung zunächst das Deckelelement als solches ausgespritzt
wird unter Freilassung eines radial umlaufenden Ringspaltes, der nachfolgend mittels
eines Elastomers ausgespritzt wird, der dann das oben genannte Dichtelement bildet.
[0008] Auf einfache Weise kann die Verbindung zwischen Deckelelement und Gehäusewandteilstück
durch eine Preßpassung hergestellt sein.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
[0010] Die Zeichnung zeigt in einem Ausschnitt eine Welle 1 zur Verstellung von nicht dargestellten
Luftansaugkanälen eines Saugrohres 2. Die Welle 1 kann dabei durch ein Zahnradgetriebe
3 angetrieben werden. Das Zahnradgetriebe 3 zum Antrieb der Welle 1 befindet sich
im vorliegendem Fall in einem Gehäuse 4 dessen Gehäusewandteilstück 5 stufenförmig
ausgeformt ist. Dabei ist im Gehäusewandteilstück 5 eine Montageplatte 6 mit Widerstandsbahnen
7 eines Potentiometers 8 angeordnet. Auf der Welle 1 ist ein Schleiferarm 9 fixiert
der Schleiferelemente 10 aufweist die mit den Widerstandsbahnen 7 in Kontakt stehen.
In das Gehäusewandteilstück 5 ist desweiteren ein Deckelelement 11 mittels einer Preßpassung
eingesetzt, daß einen so gebildeten Potentiometerraum 12 abschließt. Das Deckelelement
weist eine Elastomerdichtung 13 auf die im vorliegendem Fall sowohl auf das Gehäusewandteilstück
5 als auch auf das Saugrohr 2 angreift und dementsprechend den Potentiometerraum 12
und den Innenraum des Saugrohres hinsichtlich der Umgebung abdichtet. Die elektrische
Kontaktierung des Potentiometers 8 findet über im Gehäusewandteilstück 5 angeordnete
Leiterbahnen 14 statt.
[0011] Es sollte deutlich sein, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist. Natürlich kann eine derartige Potentiometeranordnung auch bei Klappenverstellungen
und dabei insbesondere bei Drosselklappenverstellung eingesetzt werden.
1. Potentiometeranordnung für eine Brennkraftmaschine, zur Steuerung von auf einer Welle
angeordneten Verstellorganen wie z. B. Luftansaugkanälen eines Saugrohres, Drosselklappen
etc., mit fest mit der Welle verbundenen Schleiferelementen, die mit stationär angeordneten
Widerstandsbahnen in Kontakt stehen, wobei sowohl die Schleiferelemente als auch die
Widerstandsbahnen in einem Potentiometerraum angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Potentiometerraum (12) aus einem Gehäusewandteilstück (5) und einem damit verbindbaren
Deckelelement (11) gebildet ist, wobei die Schleiferelemente (10) auf einen fest auf
der Welle (1) fixierten Schleiferarm (9) angeordnet sind und die Widerstandsbahnen
(7) sowie die zugehörigen elektrischen Leiterbahnen (13) in dem Gehäusewandteilstück
(5) oder dem Deckelelement (11) angeordnet sind und wobei das Deckelelement (11) ein
Dichtelement (13) aufweist, daß den Potentiometerraum (12) abdichtet.
2. Potentiometeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelelement (11) aus einem Thermoplastwerkstoff mit einem angespritzten Elastomer
als Dichtelement (13) besteht.
3. Potentiometeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelelement (11) im 2-Komponenten-Spritzgußverfahren herstellbar ist.
4. Potentiometeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelelement (11) mit dem Gehäusewandteilstück (5) mittels einer Preßpassung
verbunden ist.
