[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausziehvorrichtung für einen Hochschrankauszug mit
- einer feststehenden Korpusschiene, die am Möbelkorpus des Hochschranks festlegbar
ist und einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt mit einem horizontalen Basissteg
und vertikalen Seitenwangen aufweist, an denen nach innen auskragende Horizontalflansche
vorgesehen sind, wobei im Bereich der vorderen Stirnseite der Korpusschiene an den
Innenseiten der Seitenwangen angeordnete Stützrollen drehbar gelagert sind, in deren
Bereich die Horizontalflansche Aussparungen aufweisen und die die Seitenwangen nach
oben überragen,
- einer Zwischenschiene, die ebenfalls einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt
mit einem horizontalen Basissteg und vertikalen Seitenwangen aufweist, an denen nach
innen und nach außen auskragende T-förmige Horizontalflansche vorgesehen sind, wobei
im Bereich der rückwärtigen Stirnseite der Zwischenschiene an den Außenseiten der
Seitenwangen angeordnete Laufrollen drehbar gelagert sind, die gegenüber dem Basissteg
nach unten vorstehen und
- einem gegenüber der Zwischenschiene verschiebbaren Teil mit einer Bodenfläche und
Seitenflächen, wobei an den Außenseiten der Seitenflächen in einem rückwärtigen Bereich
des verschiebbaren Teils drehbar gelagerte rückwärtige Laufrollen angeordnet sind,
die gegenüber der Bodenfläche des Teils nach unten vorstehen.
[0002] Eine derartige Ausziehvorrichtung ist aus der AT-PS 406 006 bekannt. Es ist dabei
das verschiebbare Teil als Profilschiene ausgebildet, und die Zwischenschiene weist
in ihrem vorderen Bereich an ihren vertikalen Seitenwangen drehbar gelagerte Stützrollen
auf, die die T-förmigen Horizontalflansche nach oben überragen. Die aus der Zwischenschiene
ausziehbare Profilschiene besitzt nach au ßen auskragende Horizontalflansche an ihren
vertikalen Seitenwangen, welche auf den Stützrollen der Zwischenschiene abrollen.
[0003] Bekannt sind Hochschränke mit um eine vertikale Achse drehbar auf einer Ausziehvorrichtung
gelagerten Hochschrankauszügen. Ein solcher Hochschrankauszug ist üblicherweise im
eingefahrenen Zustand der Ausziehvorrichtung mit seiner Längsseite parallel zur Ausziehrichtung
angeordnet. An einer oder beiden Längsseiten können beispielsweise Ausstellungsgegenstände
angebracht sein. Nach dem Ausziehen wird der Hochschrankauszug um 90° verschwenkt,
so daß die Ausstellungsgegenstände von der Vorderseite des Hochschranks her sichtbar
bzw. zugänglich sind.
[0004] Eine Lagerung eines derartigen drehbaren Hochschrankauszugs auf einer Ausziehvorrichtung,
wie sie aus der AT-PS 406 006 bekannt ist, hätte den Nachteil, daß nach dem Ausziehen
und Verschwenken des Hochschrankauszugs um 90° ein vorderer Teil der ausziehbaren
Profilschiene den Hochschrankauszug nach vorne überragen würde und eine Art Stolperschiene
bilden würde. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, eine Ausziehvorrichtung für einen
verschwenkbaren Hochschrankauszug als Hängeführung auszubilden. Dies ist allerdings
mit einem erheblichen Herstellungsaufwand nicht nur der Ausziehvorrichtung, sondern
auch des Hochschranks selbst verbunden, da dieser das Gewicht des beladenen Hochschrankauszuges
tragen muß.
[0005] Bei einer weiteren vorbekannten Ausziehvorrichtung für einen Hochschrankauszug, der
um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, ist eine im Boden des Gebäudes eingelassene
Schiene vorgesehen, auf der ein den Hochschrankauszug tragendes Drehlager verschiebbar
gelagert ist. Diese Ausziehvorrichtung bedingt somit bauseitige Maßnahmen und weiters
verschmutzt im Laufe der Zeit die Nut der im Gebäudeboden eingelassenen Schiene, insbesondere
in ihrem Bereich außerhalb des Hochschranks, und bedarf einer aufwendigen Reinigung.
[0006] Ein weiterer Hochschrank mit einem drehbar gelagerten Hochschrankauszug (= ausziehbaren
Teil) ist aus der DE 93 16 213 U1 bekannt. Die Ausziehvorrichtung ist hier nicht im
Detail beschrieben, es ist lediglich angeführt, daß sie gegebenenfalls aus drei übereinanderliegenden
Auszugsteilen besteht. Die Länge des ausziehbaren Schrankteils ist hier nicht wesentlich
größer als dessen Breite, so daß das Problem der Bildung von Stolperschienen beim
Verschwenken des Hochschrankauszuges um 90° nicht besteht.
[0007] Bei dem in der CH 460 709 A beschriebenen Hochschrank ist der Hochschrankauszug im
Bereich der vorderen Stirnseite einer ausziehbaren Schiene drehbar gelagert. Die Ausziehvorrichtung
ist wiederum nicht im einzelnen beschrieben, aber aus den Abbildungen ist ersichtlich,
daß sie als Einfachauszug ausgebildet ist, wobei die ausziehbare Schiene etwas kürzer
ist als die feststehende Schiene. Die Tiefe des Hochschranks wird bei dieser Einrichtung
nicht ausgenützt und der Schrankauszug ist gegenüber der Vertikalen nach rückwärts
verkippt.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehvorrichtung für einen Hochschrankauszug
bereitzustellen, der um eine vertikale Achse verschwenkbar ist, wobei die Schranktiefe
möglichst ausgenutzt wird und im ausgezogenen und verschwenkten Zustand des Hochschrankauszugs
möglichst keine vor dem Hochschrankauszug in den Raum vorstehende Teile vorhanden
sind. Erfindungsgemäß gelingt dies bei einer Ausziehvorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch, daß die Länge des verschiebbaren Teils weniger als 2/3 der Länge der
Zwischenschiene, vorzugsweise etwa die Hälfte der Länge der Zwischenschiene, beträgt,
wobei der Hochschrank-auszug auf dem verschiebbaren Teil bzw. auf einem auf dem verschiebbaren
Teil befestigten Drehlager, vorzugsweise im Bereich der vorderen Stirnseite des verschiebbaren
Teils, drehbar lagerbar ist, und daß im Bereich der vorderen Stirnseite des verschiebbaren
Teils an den Außenseiten der Seitenflächen vordere Laufrollen drehbar gelagert sind,
die gegenüber der Bodenfläche des Teils nach unten vorstehen.
[0009] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das auf der Zwischenschiene verschiebbare
Teil als Profilschiene ausgebildet, welche einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt
mit einem horizontalen Basissteg und vertikalen Seitenwangen aufweist und welche innerhalb
des U-förmigen Querschnitts der Zwischenschiene angeordnet ist. Auf dieser Profilschiene
kann das den Hochschrankauszug tragende Drehlager befestigt werden.
[0010] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- die feststehende Korpusschiene in Seitenansicht und
- Fig. 2
- in Ansicht;
- Fig. 3
- die Zwischenschiene in Seitenansicht und
- Fig. 4
- in Ansicht;
- Fig. 5
- das als Profilschiene ausgebildete, entlang der Zwischenschiene verschiebbare Teil
in Seitenansicht und
- Fig. 6
- in Ansicht;
- Fig. 7
- die Schienen nach den Fig. 1 bis 6 zusammengestellt mit einem schematisch dargestellten
eingesetzten Drehlager und Hochschrankauszug in der eingefahrenen Position;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung der zusammengestellten Schienen mit schematisiertem
Drehlager und Schrankauszug im eingefahrenen Zustand;
- Fig. 9
- eine Fig. 8 entsprechende Darstellung mit ausgezogenem und verschwenktem Schrankauszug;
- Fig. 10
- ein als Drehlager ausgebildetes entlang der Zwischenschiene verschiebbares Teil in
Seitenansicht und
- Fig. 11
- in Ansicht.
[0011] Die einzelnen Figuren besitzen unterschiedliche Maßstäbe.
[0012] Die an einem Möbelkorpus 1 festlegbare Korpusschiene 2 besitzt einen U-förmigen Querschnitt
mit zwei vertikalen Seitenwangen 3 und einem diese Seitenwangen 3 verbindenden unteren
horizontalen Basissteg 4. Die oberen Ränder der Seitenwangen 3 sind zur Bildung von
Horizontalflanschen 5 umgebogen und nach innen gegen die vertikale Mittelebene dieser
Korpusschiene 2 gerichtet. Am vorderen Ende der Korpusschiene 2 sind diese Horizontalflansche
5 ausgeschnitten (Aussparungen 21) und in diesem Bereich sind an der Innenseite der
Seitenwangen Stützrollen 6 frei drehbar gelagert, die die Horizontalflansche 5 nach
oben etwas überragen. Wenn hier und im folgenden von Stützrollen bzw. Laufrollen in
der Mehrzahl gesprochen wird, so sind darunter die jeweils in einer Querschnittsebene
einer Profilschiene paarweise angeordneten Rollen zu verstehen. Im vorliegenden Fall
liegen also zwei Stützrollen 6 rechtwinkelig zur Zeichenebene gesehen bei Fig. 1 hintereinander
(vgl. Fig. 2).
[0013] Die ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Zwischenschiene 12 besitzt
wiederum einen horizontalen Basissteg 17 und seitlich an diesem angeordnete vertikale
Seitenwangen 16. An den oberen Rändern der Seitenwagen 16 sind sowohl nach außen wie
nach innen gerichtete, T-förmige Horizontalflansche 13 vorgesehen. Im rückwärtigen
Bereich der Zwischenschiene 12 sind Laufrollen 15 an den Außenseiten der Seitenwange
16 frei drehbar gelagert, die gegenüber dem die Seitenwangen 16 verbindenden Basissteg
17 etwas nach unten vorstehen (vgl. Fig. 6). An den nach außen gerichteten Abschnitten
der T-förmigen Horizontalflansche 13 sind nach unten vorspringende dellenartige Ausbiegungen
18 angeordnet, die als Anschlag für die Auszugsbegrenzung dienen. Am vorderen Ende
der Zwischenschiene 12 sind die T-förmigen Horizontalflansche 13 in ihrem nach innen
ragenden Abschnitt ausgeschnitten und bilden Aussparungen 22 (vgl. Fig. 8).
[0014] Ein gegenüber der Zwischenschiene 12 verschiebbares Teil 7 ist ebenfalls als Profilschiene
ausgebildet und besitzt einen U-förmigen Querschnitt. Die außen liegenden Oberflächen
der vertikalen Seitenwangen 23 dieser Profilschiene bilden Seitenflächen des verschiebbaren
Teils 7 und der die Seitenwangen 23 unten verbindende horizontale Basissteg 24 bildet
mit seiner Unterseite die Bodenfläche 19 des verschiebbaren Teils 7. Im Bereich der
rückwärtigen Stirnseite des verschiebbaren Teils sind an den Außenseiten der Seitenflächen
drehbar gelagerte rückwärtige Laufrollen 9 angeordnet, die gegenüber der Bodenfläche
24 etwas nach unten vorstehen. Im Bereich der vorderen Stirnseite des Teils 7 sind
an den Außenseiten der Seitenflächen 10 drehbar gelagerte vordere Laufrollen 11 angeordnet,
die ebenfalls gegenüber der Bodenfläche 24 des Teils 7 etwas nach unten vorstehen.
[0015] Im Bereich des vorderen Endes der Zwischenschiene 12 ist am Basissteg 17 ein Anschlag
14 vorgesehen.
[0016] Alle diese Profilschienen 2, 12 und 7 haben etwa die gleiche Höhe H. Der Durchmesser
der Lauf- und Stützrollen 6, 9, 11, 15 kann gleich sein. Unterschiedlich hingegen
sind die Breiten B dieser Profilschienen 2, 12, 7, die so bemessen sind, daß diese
Profilschienen 2, 12, 7 schach-telartig ineinander angeordnet werden können, wie dies
die Fig. 7 bis 9 zeigen, d.h., die offenen Seiten aller U-förmigen Profilschienen
2, 12, 7 sind nach oben gerichtet, wobei die Basisstege 4, 17, 24 aller Profilschienen
2, 12, 7 unmittelbar einander benachbart übereinanderliegen, und zwar nur mit geringem
Abstand. Die vertikalen Abstände zweier benachbart liegender Basisstege 4, 17, 24
sind im wesentlichen gleich groß und - bezogen auf die Höhe H der einzelnen Profilschienen
2, 12, 7 - relativ klein. Dieser Abstand liegt etwa in der Größenordnung von 2/10
der Höhe H. Die Aussparungen 21, 22 dienen zum Einfädeln der Profilschienen 2, 12,
7 ineinander.
[0017] Die Länge I des verschiebbaren Teils 7 beträgt etwa die Hälfte der Länge L der Zwischenschiene
12. Zur drehbaren Lagerung eines Hochschrankauszugs 20 (= ausziehbares Teil des Hochschranks),
von dem in den Fig. 8 und 9 nur ein Rahmen dargestellt ist, ist im Bereich der vorderen
Stirnseite des verschiebbaren Teils ein Drehlager im offenen Profil des als Profilschiene
ausgebildeten verschiebbaren Teils 7 befestigbar. Das Drehlager 25 umfaßt ein mit
dem verschiebbaren Teil 7 verbundenes Basisteil 26 sowie ein gegenüber dem Basisteil
verschiebbares Drehteil 27, an dem der Rahmen des Hochschrankauszugs 20 festgelegt
ist. Zur drehbaren Verbindung des Drehteils 27 mit dem Basisteil 26 kann ein Achsiallager
oder Gleitlager vorgesehen sein. Die um 180° gegeneinander verschwenkten Positionen,
in welchen der Rahmen des Hochschrankauszugs 20 parallel zu den Profilschienen 2,
12, 7 liegt, können arretierbar ausgebildet sein.
[0018] Im eingefahrenen Zustand des Hochschrankauszugs 20 schließt das rückwärtige Ende
der das verschiebbare Teil 7 bildenden Profilschiene etwa mit den rückwärtigen Enden
der Zwischenschiene 12 und der Korpusschiene 2 ab. Hierfür können entsprechende, in
den Figuren
nicht dargestellte Anschläge in herkömmlicher Weise vorgesehen sein. Die Längsseite
des Hochschrankauszugs 20 liegt parallel zu den Profilschienen 2, 12, 7, wobei die
Länge des Hochschrankauszugs im wesentlichen der Länge der Ausziehvorrichtung (und
damit der Tiefe des nicht dargestellten Hochschranks) entsprechen kann. Beim Ausziehen
wird das verschiebbare Teil 7 gegenüber der Zwischenschiene 12 verschoben, bis es
am Anschlag 14 der Zwischenschiene 12 anliegt. Weiters wird die Zwischenschiene 12
aus der Korpusschiene 2 herausgezogen bis zum von der Ausbiegung 18 gebildeten Anschlag.
In dieser Position liegt das rückwärtige Ende des Hochschrankauszugs 20 vor dem vorderen
Ende der Korpusschiene 2 und somit vor dem Möbelkorpus 1 des Hochschranks. Der Hochschrankauszug
20 kann nunmehr um 90° in die in Fig. 9 dargestellte Position verschwenkt werden.
[0019] Anstelle des als Profilschiene ausgebildeten verschiebbaren Teils 7 könnte dieses
auch in der in den Fig. 10 und 11 schematisch dargestellten Art und Weise ausgebildet
sein. Hier ist das Basisteil 26' des Drehlagers 25' selbst laufwagenförmig ausgebildet
und weist hintere und vordere Laufrollen 9, 11 auf, welche frei drehbar neben den
Seitenflächen 10 des Basisteils 26' angeordnet sind und die Bodenfläche 19 des Basisteils
26' nach unten etwas überragen. Auf dem Basisteil 26' ist ein plattenförmiges Drehteil
27' drehbar gelagert. Das Basisteil 26' weist etwa die Höhe H der Zwischenschiene
12 auf, so daß das Drehteil 27' oberhalb der T-förmigen Horizontalflansche 13 der
Zwischenschiene 12 liegt. Auf diesem Drehteil 27' ist der Hochschrankauszug 20 drehbar
festlegbar. Da die Länge des verschiebbaren Teils 7' deutlich kürzer ist als die halbe
Länge der Zwischenschiene 12, ist das verschiebbare Teil 7' im eingefahrenen Zustand
des Auszugs nicht bis zum rückwärtigen Ende der Zwischenschiene 12 zu verfahren, wenn
der Hochschrankauszug 20 eine im wesentlichen der Länge der Zwischenschiene entsprechende
Länge aufweist. An der Zwischenschiene 12 ist ein entsprechender, die Verschiebung
des Teils 7' zum rückwärtigen Ende der Zwischenschiene 12 begrenzender Anschlag vorzusehen.
[0020] Prinzipiell denkbar und möglich wäre es auch, weitere Zwischenschienen zwischen der
Korpusschiene 2 und der Zwischenschiene 12 einzusetzen, welche jeweils am rückwärtigen
Ende Laufrollen (entsprechend der Zwischenschiene 12) und am vorderen Ende die T-förmigen
Horizontalflansche nach oben überragende Stützrollen (entsprechend den Stützrollen
6 der Korpusschiene 2) aufweisen. Die Länge des verschiebbaren Teils ist jedenfalls
kürzer als 2/3 der Länge der Zwischenschiene 12, wobei der Schrankauszug die Tiefe
des Hochschrankes im wesentlichen ausnützen kann, ohne daß im ausgezogenen und verschwenkten
Zustand des Schrankauszugs weiter in den Raum vorragende Stolperschienen gebildet
werden.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0021]
- 1
- Möbelkorpus
- 2
- Korpusschiene
- 3
- Seitenwange
- 4
- Basissteg
- 5
- Horizontalflansch
- 6
- Stützrolle
- 7, 7'
- verschiebbares Teil
- 8
- Horizontalflansch
- 9
- hintere Laufrolle
- 10
- Seitenfläche
- 11
- vordere Laufrolle
- 12
- Zwischenschiene
- 13
- T-förmiger Horizontalflansch
- 14
- Anschlag
- 15
- Laufrolle
- 16
- Seitenwange
- 17
- Basissteg
- 18
- Ausbiegung
- 19
- Bodenfläche
- 20
- Hochschrankauszug
- 21
- Aussparung
- 22
- Aussparung
- 23
- Seitenwange
- 24
- Basissteg
- 25, 25'
- Drehlager
- 26, 26'
- Basisteil
- 27, 27'
- Drehteil
1. Ausziehvorrichtung für einen Hochschrankauszug mit
- einer feststehenden Korpusschiene (2), die am Möbelkorpus (1) des Hochschranks festlegbar
ist und einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt mit einem horizontalen Basissteg
(4) und vertikalen Seitenwangen (3) aufweist, an denen nach innen auskragende Horizontalflansche
(5) vorgesehen sind, wobei im Bereich der vorderen Stirnseite der Korpusschiene (2)
an den Innenseiten der Seitenwangen (3) angeordnete Stützrollen (6) drehbar gelagert
sind, in deren Bereich die Horizontalflansche (5) Aussparungen (21) aufweisen und
die die Seitenwangen (3) nach oben überragen,
- einer Zwischenschiene (12), die ebenfalls einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt
mit einem horizontalen Basissteg (17) und vertikalen Seitenwangen (16) aufweist, an
denen nach innen und nach außen auskragende T-förmige Horizontalflansche (13) vorgesehen
sind, wobei im Bereich der rückwärtigen Stirnseite der Zwischenschiene (12) an den
Außenseiten der Seitenwangen (16) angeordnete Laufrollen (15) drehbar gelagert sind,
die gegenüber dem Basissteg (17) nach unten vorstehen und
- einem gegenüber der Zwischenschiene (12) verschiebbaren Teil (7, 7') mit einer Bodenfläche
(19) und Seitenflächen (10), wobei an den Außenseiten der Seitenflächen (10) in einem
rückwärtigen Bereich des verschiebbaren Teils (7, 7') drehbar gelagerte rückwärtige
Laufrollen (9) angeordnet sind, die gegenüber der Bodenfläche (19) des Teils (7, 7')
nach unten vorstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (I) des verschiebbaren Teils (7, 7') weniger als 2/3 der Länge (L) der
Zwischenschiene (12), vorzugsweise etwa die Hälfte der Länge (L) der Zwischenschiene
(12), beträgt, wobei der Hochschrankauszug (20) auf dem verschiebbaren Teil (7, 7')
bzw. auf einem auf dem verschiebbaren Teil (7) befestigten Drehlager (25), vorzugsweise
im Be reich der vorderen Stirnseite des verschiebbaren Teils (7), drehbar lagerbar
ist, und daß im Bereich der vorderen Stirnseite des verschiebbaren Teils (7, 7') an
den Außenseiten der Seitenflächen (10) vordere Laufrollen (11) drehbar gelagert sind,
die gegenüber der Bodenfläche (19) des Teils (7, 7') nach unten vorstehen.
2. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Teil (7) als Profilschiene ausgebildet ist, welche einen nach oben
offenen U-förmigen Querschnitt mit einem horizontalen Basissteg (24) und vertikalen
Seitenwangen (23) aufweist und welche innerhalb des U-förmigen Querschnitts der Zwischenschiene
(12) angeordnet ist.
3. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Teil (7') vom Basisteil (26') eines Drehlagers (25') gebildet wird,
an dem die Laufrollen (9, 11) drehbar gelagert sind und mit dem ein den Hochschrankauszug
(20) tragendes Drehteil (27') drehbar verbunden ist.
4. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Horizontalflansch (13) der Zwischenschiene (12) im Bereich der vorderen Stirnseite
der Zwischenschiene (12) ein Anschlag (14) für das verschiebbare Teil (7, 7') angeordnet
ist.
5. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen auskragenden Abschnitte der T-förmigen Horizontalflansche (13) der
Zwischenschiene (12) im Bereich der vorderen Stirnseite der Zwischenschiene (12) Aussparungen
(22) zum Einsetzen des verschiebbaren Teils (7, 7') in den U-förmigen Querschnitt
der Zwischenschiene (12) aufweisen.
6. Hochschrankauszug, der auf einer Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5 drehbar montiert ist.
7. Hochschrankauszug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Hochschrankauszugs im wesentlichen vertikal steht.
8. Hochschrankauszug nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Hochschrankauszugs mehr als ¾ der Länge der Korpusschiene (2) der Ausziehvorrichtung
beträgt.