[0001] Die Erfindung betrifft eine Wasserarmatur mit einem Ventil mit einer elektrischen
und/oder elektronischen Steuerung, die eine Batterie als Stromquelle aufweist.
[0002] Es ist bekannt bei Wasserarmaturen mit elektrischer oder elektronischer Steuerung
eine Batterie innerhalb des Armaturengehäuses anzuordnen. Damit diese Batterie während
der Lagerung sich nicht entlädt, ist es bekannt, die Batterie in der Verpackung der
Armatur separat neben der Armatur anzuordnen. Damit ist sichergestellt, dass eine
Entladung der Batterie während des Lagerzeitraumes ausgeschlossen ist. Diese Maßnahme
erfordert aber auch, dass der Anwender, häufig der Endkunde, gezwungen ist, eine Installation
der Batterie vorzunehmen. Dies ist zum einen lästig und zum anderen für technisch
unbegabte Anwender problematisch.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wasserarmatur der eingangs genannten Art so zu
verbessern, dass die Batterie schon vor der Installation der Armatur und insbesondere
auch während des Lagerzeitraumes bereits in dem Armaturengehäuse anordbar ist, ohne
dass es zu einem Entladen der Batterie kommen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass vor der Montage der Armatur
die Batterie in der Armatur eingesetzt ist ohne eine elektrische Verbindung beider
Batteriepole mit der Armaturenelektrik bzw. -elektronik, und dass eine Einrichtung
vorgesehen ist, durch die nach der Montage der Armatur beide Batteriepole mit der
Armaturenelektrik bzw. -elektronik verbindbar sind.
[0005] Durch eine solche Maßnahme wird sicher verhindert, dass die im Armaturengehäuse befindliche
Batterie sich entladen kann. Dennoch ist die Batterie nach der Montage der Armatur
einsatzbereit und über die Kontakte an die Elektrik und/oder Elektronik angeschlossen.
Eine nachträgliche Montage der Batterie bzw. Batterien erübrigt sich damit.
[0006] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der elektrische Stromkreis, in dem die Batterie
liegt vor der Montage durch einen Schalter unterbrochen ist, der durch den Wasserdruck,
durch die Installation oder von Hand schließbar ist.
[0007] Alternativ wird vorgeschlagen, dass zwischen den Kontakten der Batterie und den dazugehörigen
Gegenkontakten der Armatur ein isolierendes Teil insbesondere ein isolierendes Band
liegt, das zur Außenseite des Armaturengehäuses geführt und von außerhalb aus entfernbar
ist. Eine solche Ausführung ist besonders einfach und kostengünstig.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen im senkrechten Schnitt
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erste Ausführung mit einem Druckschalter, der durch den Wasserdruck der Armatur
die Verbindung zur Batterie ein- und ausschaltet,
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform mit einem von Hand betätigbaren Schalter,
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsform mit einem isolierenden Teil zwischen den Kontakten, das
von Hand nach oben entfernbar ist und
- Fig. 4
- eine vierte Ausführungsform mit einem isolierenden Teil, das von Hand nach unten entfernbar
ist.
[0009] Die Wasserarmatur weist ein Gehäuse 13 mit einem Wasserauslauf 14 auf, dem das Wasser
über einen Zulauf 5 und einem dazwischen geschalteten Ventil 4 zugeführt wird. Das
Ventil 4 ist elektrisch betätigt über eine Elektronik 3, die über einen insbesondere
an der Armatur angeordneten Sensor die Information erhält, ob eine zu waschende Hand
nahe ist.
[0010] Die Elektronik 3 ist an eine Batterie 1 (insbesondere an einen Akkumulator) angeschlossen,
die zwei Pole Plus und Minus aufweist, die an zwei Federkontakten 10 anliegen. Im
Stromkreis, in dem das Ventil 4, die Elektronik 3 und die Batterie 1 liegen, ist ein
Schalter 2 zwischengeschaltet, durch den der Stromkreis unterbrechbar ist.
[0011] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Schalter ein Druckschalter 2a, der durch
den Wasserdruck zwischen dem Ventil 4 und dem Wasserzulauf 5 eingeschaltet wird. Damit
wird der Stromkreis erst geschlossen, wenn die Armatur montiert und angeschlossen
ist, so dass die Batterie erst nach der Montage der Armatur elektrisch verbunden ist.
[0012] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 dadurch,
dass der Schalter 2b an der Unterseite des Gehäuses angeordnet ist und ein nach unten
vorstehendes Tastglied 14 aufweist, das nach der Montage von der Oberseite des Tisches
eingedrückt wird.
[0013] In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 und 4 liegt zwischen den Batteriepolen ein
isolierendes Teil insbesondere eine Isolationsplatte 4 oder eine Isolierfolie, die
nach der Montage der Armatur von Hand entfernbar ist. Hierzu ist an dem isolierenden
Teil ein Band 12 befestigt, das nach außen geführt ist und in einem Griffelement 7
endet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 befindet sich der Griff am Gehäuse oben
rückseitig und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 an der Unterseite.
[0014] Das Band 12 kann eine Sollbruchstelle 5 (Fig. 3) aufweisen, so dass nach dem Entfernen
der Isolierung 2c das äußere Ende des Bandes 12 und der Griff 7 entfernbar sind.
1. Wasserarmatur mit einem Ventil (4) mit einer elektrischen und/oder elektronischen
Steuerung, die eine Batterie (1) als Stromquelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Montage der Armatur die Batterie (1) in der Armatur eingesetzt ist ohne eine
elektrische Verbindung beider Batteriepole (2) mit der Armaturenelektrik bzw. -elektronik
(3), und dass eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die nach der Montage der Armatur
beide Batteriepole mit der Armaturenelektrik bzw, -elektronik verbindbar sind.
2. Wasserarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Stromkreis, in dem die Batterie (1) liegt vor der Montage durch einen
Schalter (2a, 2b) unterbrochen ist, der durch den Wasserdruck, durch die Installation
oder von Hand schließbar ist.
3. Wasserarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Polen (11) der Batterie und den dazugehörigen Gegenkontakten (10) der
Armatur ein isolierendes Teil (2c, 2d) insbesondere mit einem Band (12) liegt, das
zur Außenseite des Armaturengehäuses geführt und von außerhalb betätigbar ist.