[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Maschinenbaus, insbesondere auf Verdrängungsmaschinen,
und kann als Motor, Pumpe, Verdichter oder Dosiereinrichtung verwendet werden.
[0002] Bekannt ist eine sphärische Rotor-Verdrängungsmaschine mit einem Gehäuse, das aus
zwei miteinander verbundenen Teilen besteht. Im sphärischen Hohlraum des Gehäuses
befinden sich drei Rotoren, die vier Kammern bilden. Der Zentralrotor ist auf jeder
Seite durch ein Diametralgelenk mit je einem Sektorrotor in Form eines aus einem Stück
mit der Welle ausgeführten Kugelausschnitts verbunden. Die Drehachsen der Sektorrotoren
sind unter einem gewissen Winkel zueinander angeordnet und schneiden sich mit den
Achsen der Diametralgelenke im Mittelpunkt des sphärischen Hohlraumes. Die Achsen
der Diametralgelenke stehen senkrecht zueinander. Die Rotoren liegen mit ihren peripheren
Oberflächen am sphärischen Hohlraum des Maschinengehäuses an, in welchem vier Einlass-Auslasskanäle
vorgesehen sind (JP 47-44565, PCT/SU 89/00133).
[0003] Nachteilig bei der bekannten Maschine ist eine geringe Dicke des Sektorrotors im
Bereich der Welle, was den Durchmesser der Welle und die Abmessung von Grundlagern
begrenzt, eine unzureichend entwickelte Zone der völligen Überdeckung des sphärischen
Gehäusehohlraumes durch die sphärische Oberfläche des Rotors und als Folge die Kompliziertheit
und geringe Effektivität, bedingt durch die an die heiße Zone der Arbeitskammern angrenzenden
Abdichtungseinrichtungen. Die Anordnung der Einlass-Auslasskanäle in der Nähe von
Lagereinheiten beschränkt beiderseitig deren Effektivität. Eine verhältnismäßig kleine
Dicke der Wellen und Sektorrotoren erschwert die Wärmeableitung von ihnen, was ihre
beträchtliche Wärmebeanspruchung bedingt. Das Vorhandensein einer großen dynamisch
nichtausgewuchteten Masse an der Peripherie des Zentralrotors führt in diesem zur
Entstehung erheblicher Eigenspannungen und Verformungen, die bei hohen Drehzahlen
der Rotoren auftreten. Die aufgezählten Nachteile schränken die Leistung und Zuverlässigkeit
der Maschine ein.
[0004] Es ist des weiteren eine Maschine bekannt, bei der die Halbachsen der Diametralgelenke
abnehmbar und mit Nuten versehen sind, während die Sektorrotoren der letzteren entsprechende
Vorsprünge aufweisen, wobei der Zentralrotor eine Ausdrehung besitzt, die Dichtung
aber abnehmbar ausgeführt und in der Ausdrehung aufgenommen ist (SU 877129).
[0005] Nachteilig bei der angeführten Maschine ist eine freie Unterbringung der Halbachsen
der Diametralgelenke, die die Umlaufgeschwindigkeit der Rotoren wegen hoher zentrifugaler
Belastungen begrenzt, welche durch die losen Halbachsen auf die sphärenbildende Fläche
des Maschinengehäuses ausgeübt werden.
[0006] Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, eine verbesserte sphärische
Rotor-Verdrängungsmaschine mit erhöhter Leistung und Betriebszeit bereitzustellen.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine sphärische Rotor-Verdrängungsmaschine
gelöst, die ein aus zwei miteinander verbundenen Teilen bestehendes Gehäuse besteht,
in dessen sphärischem Hohlraum sich drei Rotoren befinden, die vier Arbeitskammern
bilden, wobei der Zentralrotor auf jeder Seite durch ein Diametralgelenk mit je einem
Sektorrotor in Form eines aus einem Stück mit der Welle ausgeführten Kugelausschnittes
verbunden ist und wobei die Drehachsen der Sektorrotoren unter einem gewissen Winkel
zueinander angeordnet sind und sich mit den Achsen der Diametralgelenke im Mittelpunkt
des sphärischen Hohlraumes schneiden, während die Achsen der Diametralgelenke senkrecht
zueinander stehen, wobei die Rotoren mit ihren peripheren sphärischen Flächen am sphärischen
Hohlraum des Maschinengehäuses anliegen, in dem vier Einlass-Auslasskanäle vorgesehen
sind, in welchem erfindungsgemäß die kammerbildenden radialen Oberflächen der Sektorrotoren
durch zwei und mehr Ebenen oder eine gekrümmte oder plangekrümmte Oberfläche der Maschine
gebildet sind, die eine Vergrößerung des sektorbildenden Winkels von dem Diametralgelenk
zur peripheren sphärischen Fläche hin sicherstellt, der zwischen der Drehachse des
Sektorrotors und einer Geraden gemessen wird, welche den Mittelpunkt der Sphäre mit
einem Punkt auf der kammerbildenden Oberfläche des Sektorrotors verbindet, während
die kammerbildende Oberfläche des Zentralrotors die Form der ihr entsprechenden Oberfläche
des Sektorrotors wiederholt.
[0008] Die genannte konstruktive Ausführung gestattet es, die Leistung und die Betriebszeit
der Maschine wesentlich zu erhöhen.
[0009] Zum besseren Verständnis der Erfindung sind nachstehend konkrete Ausführungsformen
derselben unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen angeführt.
- Fig. 1
- zeigt die sphärische Rotor-Verdrängungsmaschine im Längsschnitt;
- Fig. 2
- zeigt die Maschine mit um 90° gedrehten Rotoren;
- Fig. 3
- zeigt einen Schnitt durch die Achsen von Einlass-Auslasskanälen im Augenblick des
Wechsels der Zyklen in den Arbeitskammern;
- Fig. 4
- zeigt das Schema von Koordinaten der Maschine, die den geografischen Koordinaten analog
sind, wobei die Punkte A, B - die Pole der Maschine - durch Kreuzung der Drehachsen
der Sektorrotoren mit der kammerbildenden sphärischen Fläche des Hohlraumes gebildet
sind;
der Winkel α der Winkel der Präzision der Maschine ist (von dem Spätlatein "praecessio"
- Bewegung voran); der Bogen ACB - der Nullmeridian des Koordinatensystems - eine
Linie auf der sphärischen Fläche ist, die die Pole der Maschine auf dem kürzesten
Wege verbindet. Als positive Richtung der Ablesung der Koordinate wird der Umlaufsinn
der Rotoren der Maschine im Haupt-Arbeitszyklus angenommen, Winkel λ;
der Winkel ψ - die Breite der Koordinate ist, berechnet von der Drehachse der Sektorrotoren
aus;
der Äquator - eine Linie auf der sphärischen Fläche ist, die in jedem Meridionalschnitt
zu den Polen äquidistant ist, Kreis mit den Punkten PC;
die Linie AMPB - der Meridionalschnitt der Sphäre ist, AO=CB, AP=PB, wo der Punkt
M Koordinaten hat;
Breite - Winkel ψ,
Länge - Winkel λ.
[0010] Das vorgeschlagene Koordinatensystem stimmt gut mit der Kinematik der Maschine und
den bequemen technologischen Basen überein.
[0011] Die sphärische Rotor-Verdrängungsmaschine (im weiteren Text - Maschine - genannt)
besitzt ein Gehäuse, das aus zwei Teilen 1 und 2 besteht, welche durch einen Bügel
3 miteinander verbunden sind, wobei sich im sphärischen Hohlraum des Gehäuses drei
Rotoren befinden. Der Zentralrotor 4 ist auf jeder Seite durch ein Diametralgelenk
mit den Sektorrotoren 5 und 6 verbunden. Die Sektorrotoren bestehen aus einem Kugelausschnitt,
der mit den Wellen 7 und 8 ausgeführt ist, die in die Gehäusehälften in Lagereinheiten
mit den Grundlagern 13 und 14 eingesetzt sind. Die Rotoren bilden vier Kammern; Kammern
9 und 10 (Fig. 1), die dem Sektorrotor 5 benachbart sind, und Kammern 11 und 12 (Fig.
2), die dem Sektorrotor 6 benachbart sind. Die Präzision der Maschine beträgt 26°.
Die kammerbildenden radialen Oberflächen der Sektorrotoren haben eine Zylinderform
mit einem Halbmesser, der dem Halbmesser der kammerbildenden Sphäre gleich ist. Im
allgemeinen Fall können die Oberflächen durch zwei und mehr Ebenen oder eine gekrümmte
oder plangekrümmte Oberfläche gebildet sein. Die kammerbildende radiale Oberfläche
gewährleistet eine Vergrößerung des sektorbildenden Winkels des Kugelausschnitts von
dem Bereich des Diametralgelenkes zur peripheren sphärischen Fläche hin. Der sektorbildende
Winkel wird zwischen der Drehachse des Sektorrotors und einer Geraden gemessen, die
den Mittelpunkt der Sphäre mit einem Punkt auf der kammerbildenden radialen Oberfläche
des Sektorrotors verbindet, was einer fortschreitenden Zunahme der Dicke des Sektorrotors
vom Mittelpunkt zum Polteil entspricht. Die kammerbildende Oberfläche des Zentralrotors
wiederholt die Form der ihr entsprechenden Oberfläche des Sektorrotors. So beträgt
in der erfindungsgemäßen Maschine der sektorbildende Winkel im Bereich des Diametralgelenks
25° und nimmt zur Peripherie auf 36° zu, was eine Vergrößerung des Durchmessers der
Zone der völligen Überdeckung des Polteils auf 0,63 D sicherstellt, wo D den Durchmesser
der kammerbildenden Sphäre der Maschine bedeutet.
[0012] Die vorgeschlagene Form der kammerbildenden Oberflächen der Rotoren der Maschine
bietet die folgenden vorteilhaften Möglichkeiten:
- den Durchmesser der Zone der völligen Überdeckung des Polteils des sphärischen Gehäusehohlraumes
durch die sphäriscbe Fläche der Sektorrotoren zu vergrößern, was es gestattet, den
Durchmesser der Welle und die Abmessung der Grundlager zu vergrößern, die Gleitfähigkeit
der Arbeitskammern zu verbessern, ihre heißen Oberflächen von den Lagereinheiten zu
entfernen und die Wärmebeanspruchung der Sektorrotoren herabzusetzen;
- im Bereich des Diametralgelenks eine größtmögliche Umfassung der Achsen der Sektorrotoren
durch das zugeordnete Gegenstück des Diametralgelenkes des Zentralrotors zu sichern;
- den peripheren Teil des Zentralrotors zu verringern, was dynamische und Wärmeformänderungen
des Zentralrotors vermindert und dessen Umlaufgeschwindigkeit zu steigern erlaubt.
[0013] Die aufgeführten Besonderheiten setzen die dynamische Beanspruchung und die Wärmebelastung
der Maschine herab und ermöglichen eine Erhöhung ihrer Leistung und Betriebszeit.
[0014] Die Einlass-Auslasskanäle 15, 16 17, 18 liegen paarweise diametral einander gegenüber
in jeder Gehäusehälfte in der Zone der Überdeckung durch die sphärische Fläche des
Sektorrotors bei dessen Drehung im Umlaufsinn um einen Winkel bis 90°, der in Bezug
auf die Achse des Diametralgelenkes des Sektorrotors und den Nullmeridian gemessen
wird. In Fig. 1 und 2 ist der Schnitt der Kanäle in die durch den Nullmeridian verlaufende
Ebene des Schnitts der Maschine verlegt. Die Breite des dem Pol nächstliegenden Abschnitts
der Kanalkante ist gleich oder größer als die Breite des Kreises der völligen Überdeckung
des Polteils des sphärischen Gehäusehohlraumes durch die sphärische Fläche des Sektorrotors.
Die Versetzung der Kanäle in den Äquatorbereich erlaubt es, sie von den Lagereinheiten
zu entfernen, wobei die Vergrößerung der Dicke des die Kanäle überdeckenden sphärischen
Teils des Sektorrotor-Kugelausschnitts es möglich macht, den Durchgangsquerschnitt
der Kanäle zu vergrößern. In Fig. 1 ist die tatsächliche Lage des Kanals 15 mit der
Bezugszahl 19 bezeichnet, wo mit einer Volllinie der sichtbare Abschnitt der Kante
und mit einer punktierter Linie der durch den Sektorrotor verdeckte Abschnitt angedeutet
sind. Der schraffierte Bereich 20 entspricht der Lage des Kanals 16. Fig. 3 zeigt
einen Schnitt II - II durch die Achsen der Kanäle 15 und 16 im Augenblick des Wechsels
der Zyklen in den Arbeitskammern, welcher einer Drehung des Sektorrotors um einen
Winkel von 80°, der ein phasenbestimmender Winkel ist und von der Dynamik der Maschine
und den Kenndaten des Arbeitsmittels abhängt. Die Einlass-Auslasskanäle können einen
Düsenabschnitt unstetigen Querschnitts aufweisen. Die Achsen der Kanäle können eine
tangentiale Neigung haben, nämlich beim Einlasskanal 16 vorzugsweise im Umlaufsinn
und beim Auslasskanal 15 vorzugsweise entgegen dem Umlaufsinn der Rotoren der Maschine.
Mit Pfeilen ist die Bewegungsrichtung des Arbeitsmittels im Einlasskanal 16, seine
mit dem Umlaufsinn der Rotoren zusammenfallende Bewegung in der Arbeitskammer 9 und
seine Ausströmung in den Auslasskanal 15, die bei der Arbeit der Maschine als Dampfkraftmaschine
zustande kommt. Die Kammer 9 ist die Arbeitskammer und befindet sich am Ende des Arbeitszyklus.
Die Kammer 10 ist gespannt (das Volumen der Kammer ist am kleinsten, das Arbeitsmittel
ist verdrängt) und zur Aufnahme einer Arbeitsmittelladung bereit. Für umkehrbar steuerbare
langsamlaufende Maschinen (beispielsweise Hydraulikpumpen, Hydraulikmotoren usw.)
kann der phasenbestimmende Winkel gleich 90° sein, während die tangentiale Neigung
der Kanäle fehlen kann.
[0015] Die Versetzung der Einlass-Auslasskanäle zum Äquatorbereich, das Vorhandensein der
Düsenabschnitte und der tangentialen Neigung der Kanäle vermindern den hydrodynamischen
Widerstand der Zulaufleitungen, erleichtern die Arbeitsmittelzirkulation und verbessern
die Arbeitsbedingungen der Lagereinheiten, wodurch die Leistung und die Laufzeit der
Maschine im ganzen erhöht werden können.
[0016] Das Diametralgelenk des Sektorrotors 6 weist zwei Halbachsen 21 und 22 auf, die an
Vorsprüngen des Sektorrotors angebracht sind und auf diesem in seinem Körper durch
Befestigungs- und Einstelleinrichtungen - durch einen Stift 23 und einen Gewindebolzen
24 - fixiert werden, welche die Möglichkeit einer Verschiebung der Halbachse relativ
zum Sektorrotor ausschließen. Auf der dem Mittelpunkt der Sphäre zugewandten Seite
besitzt jede Halbachse einen Zapfen. Die Zapfen befinden sich in Bohrungen, die in
einem als Vorsprung ausgebildeten Meniskus 25 sphärischer Form vorgesehen sind. Der
Meniskus ist koaxial zur kammerbildenden Sphäre angeordnet und stellt eine Fortsetzung
des Zentralrotors 4 dar (hier und weiter unten im Text wird als "Meniskus" ein am
Zentralrotor befindlicher Vorsprung sphärischer Form bezeichnet, während das Gelenk
dementsprechend Meniskusgelenk genannt wird). Der Sektorrotor 6 weist einen sphärischen
Hohlraum auf, der die Form des Meniskus wiederholt und Vorsprünge bildet, an denen
die Halbachsen des Meniskusgelenks angebracht sind. Die Zapfen der Halbachsen des
Meniskusgelenks können eine komplizierte, abgestufte Form haben, wobei die Bohrungen
im Meniskus die Zapfenform wiederholen. Das zweite Diametralgelenk des Sektorrotors
5 besitzt eine einzige ungeteilte zylindrische Achse. Dabei ist kein Meniskus im Gelenk
vorhanden, während die Achse gesondert von dem Sektorrotor ausgeführt und an diesem
analog zu den Halbachsen des Meniskusgelenks befestigt werden kann. Das Fehlen eines
Meniskus im Gelenk macht das Volumen der benachbarten Kammern des Sektorrotors 5 größer
als das Volumen der benachbarten Kammern des Rotors 6.
[0017] Es ist eine bevorzugte Ausführungsform der Maschine möglich, bei der die beiden Diametralgelenke
die Meniskuskonstruktion haben, wobei das Volumen der Kammern gleich sein kann.
[0018] Die Verwendung der Befestigungs- und Einstelleinrichtungen zur Fixierung und Befestigung
der Achsen der Diametralgelenke gestattet es, die Umlaufgeschwindigkeit der Rotoren
zu erhöhen und dabei die Bedingung der Montierbarkeit der Rotorbaugruppe sicherzustellen.
Die Zapfen der Halbachsen steigern die Tragfähigkeit und Steifigkeit des Meniskusgelenkes.
Die aufgezählten Besonderheiten der Diametralgelenke der Rotorbaugruppe ermöglichen
es, die Leistung der Maschine zu erhöhen und ihre Laufzeit zu verlängern.
[0019] Die erfindungsgemäße Maschine weist eine Zentriereinrichtung auf, die es gestattet,
den Wert des phasenbestimmenden Winkels zu verändern. Die Gehäusehälften 1 und 2 sind
in der Äquatorebene miteinander verbunden, die zu den Polen der Maschine in jedem
Meridionalschnitt äquidistant ist. In einer der Gehäusehälften 1 ist eine Ringnut
vorhanden, in die ein ringförmiger Vorsprung der Gehäusehälfte 2 hineinragt und die
Zentriereinrichtung bildet. Die Gehäusehälften sind miteinander durch eine Einrichtung
in Form eines Bügels 3 verbunden, der ihre Winkelverschiebung relativ zueinander und
zum Nullmeridian erlaubt.
[0020] Durch die gegenseitige Winkelverschiebung der Gehäusehälften 1 und 2 kann der Wert
des phasenbestimmenden Winkels verändert werden, was die Möglichkeit gibt, den Arbeitszyklus
der Maschine in einem weiten Bereich der Umlaufgeschwindigkeiten der Rotoren zu optimieren.
Bei Winkelverschiebung der Gehäusehälften findet gleichzeitig mit der Änderung (Verkleinerung)
des phasenbestimmenden Winkels eine Änderung des Präzisionswinkels statt, die mit
einem positiven Resultat ausgenutzt werden kann. Bei Verkleinerung des Präzisionswinkels
nimmt das Volumen der Arbeitskammer etwas ab, wobei jedoch das Volumen der gespannten
Kammer zunimmt, in der mit der Zunahme der Umlaufgeschwindigkeit der Rotoren sich
die Menge des verbrauchten Arbeitsmittels vergrößert, das nicht dazu kommt, die zu
spannende Kammer zu verlassen. Die Verkleinerung des Präzisionswinkels mit der Zunahme
der Umlaufgeschwindigkeit der Rotoren setzt die durch Dynamik und Kinematik der Maschine
bedingten Belastungen in der Rotorbaugruppe herab.
[0021] Die aufgeführten Besonderheiten der Zentriereinrichtung gestatten es, die Effektivität
der Maschine in einem weiten Bereich der Umlaufgeschwindigkeiten der Rotoren zu steigern,
die Belastungen in der Rotorbaugruppe zu vermindern, was die Leistung der Maschine
erhöht und ihre Betriebsdauer verlängert.
[0022] Zur Gewährleistung der Schmierung und Kühlung der Rotorbaugruppe weisen die Sektorrotoren
einen durchgehenden Kanal 26 bzw. 27 auf, der koaxial zur Welle verläuft oder fächerartig
in zwei und mehr Kanäle im Kugelausschnitt auseinanderläuft. Im Sektorrotor 5 gehen
die Kanäle auf die Mantelfläche der Achse des ungeteilten Diametralgelenks hinaus,
wo sie durch einen Kanal 28 miteinander verbunden werden, der längs der Erzeugenden
der Oberfläche der ungeteilten Achse des Sektorrotors liegt.
[0023] Auf der Seite des Meniskusgelenks (Sektorrotor 6) münden die Kanäle über eine Bohrung
an der Mantelfläche der Halbachsen 22 und 21 in die Halbachse und führen in Richtung
des Meniskus. Im Meniskus laufen die Kanäle über die radialen Kanäle 29 und 30 von
den Bohrungen im Mittelpunkt des Zentralrotors zusammen und bilden einen Hohlraum
31. Der gebildete Hohlraum wird mit dem Kanal 28 der Achse des ungeteilten Diametralgelenks
bei der Präzisionsbewegung der Rotoren 4 und 5 relativ zueinander in Verbindung gesetzt.
Es ist eine Ausführungsvariante der Maschine möglich, bei der die beiden Diametralgelenke
eine Meniskuskonstruktion haben. Dabei laufen im Zentralrotor, der zwei Meniskusgelenke
besitzt, die von den beiden Meniskusgelenken führenden Radialkanäle im Mittelpunkt
zusammen, indem sie die Kanäle der beiden Sektorrotoren verbinden. Die Zapfen der
Halbachsen des Meniskusgelenkes verhindern den Austritt von Öl aus den Bohrungen im
Meniskus. Das Öl wird dem Meniskusgelenk von dem Kanal in der Halbachse über Kapillaröffnungen
32 zugeführt.
[0024] In einer Maschine, die keine Kühlung der Rotorbaugruppe erfordert, geht dar durchgehende
koaxiale Kanal des Rotors 5 auf die ungeteilte Achse des Diametralgelenks in den Hohlraum
des Zentralrotors hinaus und erreicht von dort über die Radialkanäle des Meniskus
die Halbachsen des Meniskusgelenks. Im Sektorrotor 6 kann der durchgehende Kanal fehlen,
und der Querschnitt der Zulaufkanäle und des Kanals 28 kann verringert werden.
[0025] Die kinematisch gebundenen Rotoren 5, 4, 6 der Maschine bilden eine Rotorbaugruppe
in Form eines Hookeschen Gelenkes.
[0026] Durch die Kanäle der Rotorbaugruppe wird unter Druck Öl gefördert, dessen Hauptmasse
unter Kühlung der Rotoren in den Wärmeaustauscher der Maschine abgeleitet wird. Unter
der Wirkung von Druck und zentrifugalen Überlastungen bewegt sich das für die Schmierung
der Diametralgelenke sorgende Öl zur Peripherie, wo es sich im Spalt zwischen dem
Zentralrotor und der kammerbildenden Oberfläche des Maschinengehäuses ansammelt. Durch
die Verwendung der Schmierung und Kühlung der Rotorbaugruppe können die Leistung und
die Betriebszeit der Maschine erhöht werden.
[0027] Zum Entfernen des Öls von der Peripherie des Zentralrotors besitzt das Maschinengehäuse
eine schlitzartige Ölfang-Dränageeinrichtung, die in der Teilebene der Gehäusehälften
1 und 2 zwischen der Zentriereinrichtung und der Innenfläche der kammerbildenden Sphäre
angeordnet ist. Die Einrichtung befindet sich im Sektor einer Zone der völligen Überdeckung
des kammerbildenden sphärischen Hohlraumes durch den Zentralrotor bei dessen Präzisionsbewegung.
Dieser Sektor sei Schattensektor genannt. Der Schattensektor liegt symmetrisch zum
180. Meridian, seine Größe hängt von dem Durchmesser der Achsen der Diametralgelenke
und von der Präzision der Maschine ab. Die Einrichtung stellt einen Schlitz auf der
kammerbildenden sphärischen Fläche zwischen den Kanten der Gehäusehälften dar, welcher
einen Sektorkanal 33 bildet. Der gebildete Kanal weist einen und mehr radiale Dränagekanäle
34 auf.
[0028] Die Ölfangeinrichtung kann im allgemeinen Fall durch mehrere Schlitze oder ein System
von im Schattensektor befindlichen Öffnungen gebildet sein. Dabei sind die Schlitze
(Öffnungen) durch einen oder mehrere Ablaufkanäle verbunden.
[0029] Im Kanal häufen sich das durch die Schlitzeinrichtung gesammelte Öl und das durch
eine Spalte durchgedrungene Arbeitsmittel an, die über Dränagekanäle ins Aufnahmegefäß
des Schmier- und Kühl-Systems der Maschine abgeführt werden.
[0030] Durch die Verwendung der schlitzartigen Ölfang-Dränageeinrichtung können Ölverluste
in der Maschine verringert werden.
[0031] Um die Montierbarkeit der Maschine sicherzustellen, ist zwischen dem Wellenabschnitt,
der an den Kugelausschnitt des Sektorrotors angrenzt, und der in der Gehäusehälfte
vorhandenen Öffnung, die auf die kammerbildende sphärische Fläche der Gehäusehälfte
hinausgeht, ein Spalt vorhanden. Der Spalt gewährleistet eine Neigung der Welle des
Sektorrotors beim Einbau der Rotorbaugruppe (die Rotoren 4, 5, 6) in die Gehäusehälfte
der Maschine. Nach dem Verbinden des Maschinengehäuses kann in dem Spalt eine Abdichtungseinrichtung
35 oder ein Element der Lagereinheit angeordnet werden.
[0032] Die sphärische Rotor-Verdrängungsmaschine arbeitet folgendermaßen.
[0033] Alle Rotoren in der Maschine vollführen nur die Drehbewegung, wobei sich der Zentralrotor
4 in bezug auf einen Punkt dreht, der sich im Mittelpunkt der Kreuzung der Achsen
der Sektorrotoren 5, 6 und der Achsen der Diametralgelenke befindet.
[0034] Die Präzisionsverschiebungen der Sektorrotoren 5 und 6 relativ zum Zentralrotor 4
bedingen eine harmonische Volumenänderung der Arbeitskammern 9, 10, 11, 12, die bei
der Drehung der Rotorbaugruppe entsteht. Somit ist die Erfindung eine konstruktiv
und kinematisch symmetrische Maschine.
[0035] Die dem Sektorrotor 5 benachbarten Kammern 9 und 10 stehen mit dem Einlasskanal 16
und dem Auslasskanal 15, welche an der Gehäusehälfte 1 vorgesehen sind, in Verbindung
und bilden einen Expansionskreis "A". Die dem Sektorrotor 6 benachbarten Kammern 11
und 12 stehen mit dem Einlasskanal 17 und dem Auslasskanal 18 an der Gehäusehälfte
2 in Verbindung und bilden einen Kreis "B".
[0036] Die benachbarten Kammern 9 und 10 des Kreises "A" und die Kammern 11, 12 des Kreises
"B" vollziehen je einen vollen Arbeitszyklus (Kompression - Expansion) während einer
Umdrehung der Rotorbaugruppe. Somit führen alle vier Kammern 9, 10, 11, 12 der Maschine
einen vollen Arbeitszyklus während einer Umdrehung der Rotorbaugruppe aus. Dabei haben
die benachbarten Kammern einen zueinander oppositionellen Arbeitszyklus, der um 180°
verschoben ist. Wenn z.B. die Kammer 9 gespannt ist, so ist die Kammer 10 entspannt
und weist das kleinste Volumen auf.
[0037] Kinematisch sind die Arbeitszyklen der Kammern in den Kreisen "A" und "B" untereinander
um 90° verschoben.
[0038] Zur leichteren Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine wird eine Maschine behandelt,
bei der die beiden Diametralgelenke der Rotoren 5 und 6 eine Meniskuskonstruktion
mit einem gleichen Durchmesser der Menisken 25 haben. Bei einer solchen Maschine sind
die beiden Expansionskreise "A" und "B" gleich.
[0039] Ausgehend von der Zweikreis-Symmetrie der Maschine seien die im Kreis "A" ablaufenden
Prozesse beschrieben. Die Prozesse, welche im Kreis "B" vonstatten gehen, wiederholen
vollständig die Prozesse des Kreises "A" und sind um 90° verschoben.
[0040] Es wird nun ein Fall behandelt, wo die erfindungsgemäße Maschine im Betriebszustand
einer Expansionsmaschine, konkreter aber im Betriebszustand einer Dampfkraftmaschine
eingeschaltet wird.
[0041] Den Einlasskanälen 16 und 17 wird Heißdampf unter Druck zugeführt, der das Arbeitsmittel
ist. Der Sektorrotor 5 des Expansionskreises "A" (Fig. 3) befindet sich in der Lage
des Wechsels der Arbeitszyklen in den benachbarten Kammern, von denen die Kammer 10
gespannt und die Kammer 9 entspannt ist. Bei weiterer Drehung der Rotorbaugruppe (Fig.
I) wird die Kammer 9 mit dem verbrauchten Arbeitsmittel mit dem Auslasskanal 15 verbunden.
Es findet das Ausströmen des Arbeitsmittels aus der Kammer 9 in den Auslasskanal 15
unter gleichzeitiger Verkleinerung des Volumens der Kammer 9 statt. Infolgedessen
geschieht die Aufladung der Kammer 10 und ihre Expansion unter der Wirkung des Arbeitsmittels.
Der Arbeitsmitteldruck auf die kammerbildende Oberfläche des Zentralrotors 4 wird
über das Diametralgelenk des Zentralrotors 4 von dem Sektorrotor 6 aufgenommen, an
dem ein Drehmoment entsteht.
[0042] Am Ende des Arbeitszyklus in der Kammer 10, d.h. nach 180° ab dem Beginn des geschilderten
Prozesses, erfolgt die Überdeckung des Einlasskanals 16 durch den Sektorrotor 5, wobei
gleichzeitig in der Kammer 9 der Auslasskanal 15 überdeckt wird. Von diesem Augenblick
an tauschen die Kammern 9 und 10, indem sie oppositionell zueinander mit einer Verschiebung
um 180° arbeiten, ihre Plätze, und der Prozess des Arbeitszyklus wiederholt sich.
[0043] Die vorzugsweise tangentiale Neigung des Einlasskanals 16 (Fig. 3) orientiert den
Arbeitsmittelstrom im Umlaufsinn des Rotors. Dabei erfahren die Halbachsen 21 und
22 der Meniskusgelenke keine direkte Erosionswirkung des in die expandierende Kammer
eintretenden heißen Arbeitsmittelstrahls. Die Düsenabschnitte der Einlass-Auslasskanäle
15, 16, 17, 18 machen es möglich, den Querschnitt der Zulaufkanäle zu vergrößern und
deren hydrodynamischen Widerstand herabzumindern.
[0044] Zur Kühlung der aus den Rotoren 4, 5, 6 bestehenden Rotorbaugruppe und Schmierung
der Achsen der Diametralgelenke der Maschine wird dem Kanal 27 des Sektorrotors 6
eine Schmier- und Kühl-Flüssigkeit (im folgenden - Flüssigkeit) zugeführt. Durch den
fächerartig im Abschnitt des Sektorrotors auseinanderlaufenden Kanal 27 strömt die
Flüssigkeit in den Radialkanal der Halbachsen 21 und 22 ein, über welche sie in den
Zentralrotor 4 gelangt, und wird dann durch die Kanäle des Sektorrotors 5 aus der
Maschine abgeleitet. Die in den Bohrungen des Meniskus 25 befindlichen Zapfen der
Halbachsen 21 und 22 verhindern das Ausströmen der Flüssigkeit in die Expansionskammern.
Durch die Kapillarkanäle 32 wird die Flüssigkeit den Spielräumen zwischen den reibenden
Flächen des Meniskusgelenkes des Sektorrotors 6 zugeführt. Unter der Wirkung von zentrifugalen
Überlastungen bewegt sich die Flüssigkeit längs der Halbachsen des Meniskusgelenks
zur Peripherie des Zentralrotors 4, wo sie sich im Spalt zwischen dem kammerbildenden
sphärischen Hohlraum der Gehäusehälften 1 und 2 und dem Zentralrotor 4 ansammelt.
[0045] Aus dem Spalt wird die Flüssigkeit mittels der schlitzartigen Dränageeinrichtung
entnommen, indem sie in den Schlitz 33 gelangt und durch den radialen Dränagekanal
34 aus der Maschine abgeleitet wird. Die Gehäusehälften 1 und 2 der Maschine, welche
in der Äquatorebene verbunden sind, gewährleisten die Symmetrie und Gleichfestigkeit
der Maschinenkonstruktion unter den Verhältnissen von Wärme- und Kraftbelastungen
und erhöhen auch den Grad der Vereinheitlichung der Maschine, weil die Gehäusehälften
1 und 2 als gegenseitig austauschbar gefertigt werden können.
[0046] Im Falle einer Ausführungsform der Maschine mit zwei gleichen Meniskusgelenken in
der Rotorbaugruppe wird ihr Vereinheitlichungsgrad erhöht, da die Sektorrotoren 5
und 6 gegenseitig austauschbar sein können.
[0047] Die Verwendung der Zentriereinrichtung 3, die die Gehäusehälften 1 und 2 mit Möglichkeit
ihrer Winkelverschiebung (Verdrehung) verbindet, gestattet es, den phasenbestimmenden
Winkel und den Präzisionswinkel zu verändern, was zur Steuerung des Arbeitszyklus
und der Maschinenleistung ausgenutzt werden kann.
[0048] Die Erfindung ist eine umkehrbar steuerbare Maschine, weil für den Fall, dass das
Arbeitsmittel den Kanälen 15 und 18 zu- und aus den Kanälen 16 und 17 abgeführt wird,
eine Änderung der Umlaufrichtung des Rotors stattfindet.
[0049] Die vorliegende Erfindung kann als Verdichter, Lader, Pumpe, Entspannungsmaschine,
Dosiereinrichtung verwendet werden.
[0050] Die Erfindung stellt eine Zweikreis-Maschine dar, wodurch es möglich wird, sie auch
in kombinierte Anlagen einzufügen, beispielsweise in chemische Reaktoren, Herz-Lungen-Maschinen,
Beatmungsgeräte, Zweistoffmischer u.s.w.
[0051] Die Erfindung hat eine lineare oder nahezu lineare Abhängigkeit der Leistung von
der Umlaufgeschwindigkeit der Rotoren, was die Möglichkeit bietet, die Kontrolle und
Steuerung des Arbeitsmitteldurchsatzes z, B. in Turboladermaschinen zu vereinfachen.
1. Sphärische Rotor-Verdrängungsmaschine, mit einem aus zwei miteinander verbundenen
Gehäusehälften (1; 2) bestehenden Gehäuse, in dessen sphärischem Hohlraum sich drei
Rotoren (4; 5; 6) befinden, die vier Arbeitskammern (9; 10; 11; 12) bilden, wobei
der Zentralrotor (4) auf jeder Seite durch ein Diametralgelenk mit einem entsprechenden,
als Kugelausschnitt ausgebildeten Sektorrotor (5; 6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die kammerbildenden radialen Oberflächen der Sektorrotoren (5; 6) durch mindestens
zwei Ebenen oder eine gekrümmte oder plangekrümmte Oberfläche gebildet sind, während
die kammerbildende Oberfläche des Zentralrotors (4) die Form der ihr entsprechenden
Oberfläche des Sektorrotors (5) oder des Sektorrotors (6) wiederholt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlass-Auslasskanäle (15; 16; 17; 18) mit einem Düsenabschnitt unstetigen Querschnitts
versehen sind.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Einlass-Auslasskanäle (15; 16; 17; 18) eine tangentiale Neigung aufweisen,
wobei die Achsen jedes der Einlasskanäle vorzugsweise im Umlaufsinn und die der Auslasskanäle
entgegen dem Umlaufsinn der Rotoren (4; 5; 6) der Maschine geneigt sind.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Diametralgelenk des Sektorrotors (6) mit zwei Halbachsen (21; 22) versehen ist,
die an Vorsprüngen des Sektorrotors (6) angebracht und auf diesem fixiert sind, wobei
auf dem Mittelpunkt der Sphäre zugewandten Seite die Halbachsen Zapfen aufweisen,
die sich in Bohrungen befinden, welche in einem als Vorsprung ausgebildeten Meniskus
(25) sphärischer Form eingearbeitet sind, der koaxial zur kammerbildenden Sphäre angeordnet
ist und eine Fortsetzung des Zentralrotors (4) darstellt, während der Sektorrotor
(6) mit einem sphärischen Hohlraum versehen ist, der die Meniskusform wiederholt,
wobei der andere Sektorrotor (5) vorzugsweise ein Diametralgelenk mit nur einer ungeteilten
zylindrischen Achse besitzt.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusehälften (1; 2) in der Äquatorebene miteinander verbunden sind, die zu
den Polen der Maschine in jedem Meridionalschnitt äquidistant ist.
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusehälften (1; 2) durch eine Einrichtung (3) verbunden sind, die ihre Winkelverschiebung
relativ zueinander und zum Nullmeridian ermöglicht.
7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Sektorrotoren (5; 6) mit einem durchgehenden Kanal versehen ist, der koaxial
zur Welle verläuft und fächerartig in zwei und mehr Kanälen im Kugelausschnitt auseinanderläuft,
welche auf die Mantelfläche der Achse des ungeteilten Diametralgelenks des Sektorrotors
(5) hinausgehen und wo sie miteinander durch einen Kanal verbunden sind, der entlang
der entstehenden Oberfläche der ungeteilten Achse verläuft, während sie auf der Seite
des Meniskusgelenks über eine Bohrung an der Mantelfläche der Halbachsen (21; 22)
in die Halbachse münden und in Richtung des Meniskus (25) führen, wo sie über radiale
Kanäle von den Bohrungen im Meniskus (25) im Mittelpunkt (31) des Zentralrotors (4)
zusammenlaufen und mit dem Kanal der Achse des ungeteilten Diametralgelenks bei der
Präzisionsbewegung der Rotoren relativ zueinander verbunden sind, oder im Zentralrotor
(4), der zwei Meniskusgelenke besitzt, die radialen Kanäle der Meniskusgelenke im
Mittelpunkt zusammenlaufen und die Kanäle der beiden Sektorrotoren verbinden.
8. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Maschinengehäuse (1; 2) ein Ölfang-Dränageschlitz oder mehrere Schlitze oder mehrere
Öffnungen vorgesehen sind, die am kammerbildenden sphärischen Hohlraum im Äquatorsektor
der Zone der völligen Überdeckung des kammerbildenden sphärischen Hohlraumes durch
den Zentralrotor (4) bei dessen Präzisionsbewegung angebracht und durch einen oder
mehrere Ablaufkanäle verbunden sind.
9. aschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Wellenabschnitten, die an dem Kugelausschnitt des Sektorrotors angrenzen,
und der Öffnung in der Gehäusehälfte, die auf die kammerbildende sphärische Oberfläche
der Gehäusehälfte hinausgeht, ein Spalt vorhanden ist, der eine Neigung der Welle
des Sektorrotors beim Einbau der Rotorbaugruppe in das Maschinengehäuse gewährleistet,
wobei im Spalt nach dem Verbinden der Gehäusehälften (1; 2) eine Abdichtungseinrichtung
(35) oder ein Element der Lagereinheit angeordnet ist.