[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rohrverteiler, insbesondere für Heizungsanlagen,
mit einem länglichen kastenförmigen Verteilergehäuse mit zwei Kammern, wobei eine
obere und eine untere Kammer übereinander angeordnet und durch eine Trennwand voneinander
getrennt sind und wobei oberseitig an das im Betrieb horizontal ausgerichteten Verteilergehäuse
in einem Rasterabstand mehrere Rohrleitungen, von denen abwechselnd jeweils eine mit
der oberen Kammer und eine mit der unteren Kammer in Strömungsverbindung tritt, anschließbar
sind.
[0002] Ein erster Rohrverteiler der genannten Art ist aus der DE-OS 21 16 982 bekannt. Bei
diesem Verteiler sind die Rohrleitungen nebeneinander aus dem Verteilergehäuse auf
eine von ihrem Durchmesser abhängige und an genormte Anlagenteile angepaßte Länge
herausgeführt. Dabei können die herausgeführten Verteilerleitungen mit Reduzieraufsätzen
ausgebildet sein, bei denen der Leitungsquerschnitt stufenweise auf verschiedene Normquerschnitte
in vorgegebenen Abständen von der Oberseite des Verteilergehäuses verringert ist.
Je nach dem Durchmesser der anzuschließenden weiterführenden Rohrleitung werden die
Reduzieraufsätze in Höhe des passenden Durchmessers abgeschnitten und mit einem Anschweißflansch
versehen. Wenn die weiterführende Leitung den maximalen Durchmesser des Reduzieraufsatzes
aufweist, soll der Reduzieraufsatz gänzlich abgetrennt und die weiterführende Rohrleitung
direkt angeschweißt werden.
[0003] Als nachteilig wird bei diesem bekannten Rohrverteiler angesehen, daß er in seiner
Grundausführung schon eine relativ große Höhe aufweist, die sich durch die Höhe des
Verteilergehäuses und die Höhe der aus dem Gehäuse herausgeführten Verteilerleitungen
mit Reduzieraufsätzen ergibt. Außerdem sind die Reduzieraufsätze relativ teure Einzelteile,
die bei der späteren Installation des Rohrverteilers in mehr oder weniger großem Umfang
abgetrennt werden, wonach der abgetrennte Teil nicht mehr verwendbar ist. Außerdem
erfordert das Anbringen der Anschweißflansche ein exaktes und sorgfältiges Arbeiten,
damit die Schweißverbindung dicht wird und damit die miteinander verbundenen Rohrteile
exakt miteinander fluchten.
[0004] Aus der DE 30 12 854 A1 ist ein weiterer Rohrverteiler bekannt, der ebenfalls die
oben aufgeführten Merkmale aufweist. Weiterhin ist bei diesem Rohrverteiler vorgesehen,
daß aus den beiden Kammern nach außen geführte Rohrleitungsanschlüsse eine einheitliche
Länge und einen einheitlichen Durchmesser aufweisen und zum lösbaren Verankern von
vorgefertigten unterschiedlichen Reduzierstücken vorgegebener Länge ausgebildet sind.
Bevorzugt sind dabei die Rohrleitungsanschlüsse mit dem Verteilergehäuse verschweißte
Innengewindemuffen, in die die Reduzierstücke mit einem Außengewindeabschnitt einschraubbar
sind.
[0005] Als nachteilig wird bei diesem bekannten Rohrverteiler angesehen, daß er ebenfalls
eine relativ große Bauhöhe aufweist, die hier zusätzlich zur eigentlichen Höhe des
Verteilergehäuses noch die Höhe der oben aus diesem herausragenden Rohrleitungsanschlüsse
zuzüglich der damit verbundenen Reduzierstücke umfaßt. Außerdem werden hier bevorzugt
mit Innengewinde versehene Rohrleitungsanschlüsse verwendet, wodurch diese erheblich
aufwendiger und teurer sind als glatte Rohre. Auch die Reduzierstücke mit ihrem Außengewinde
am unteren Ende sind relativ aufwendige und damit teure Bauteile, wodurch der Rohrverteiler
insgesamt in seiner Fertigung aufwendig und teuer wird.
[0006] Ein Nachteil, der beiden bekannten Rohrverteilern anhaftet, liegt schließlich noch
darin, daß bei dem vorgefertigten Verteilergehäuse eine Druck- und Dichtigkeitsprüfung
nicht ohne weiteres durchgeführt werden kann. Um eine solche Prüfung durchzuführen,
müssen sämtliche Rohrleitungsanschlüsse dicht mit angeschraubten Verschlüssen verschlossen
werden, um im Inneren des Verteilergehäuses einen Prüfdruck aufbauen zu können. Hierdurch
ist die Prüfung der Dichtigkeit des Verteilergehäuses an sich, insbesondere der üblicherweise
an diesem vorhandenen Schweißnähte, erschwert.
[0007] Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Rohrverteiler
der eingangs genannten Art zu schaffen, der einerseits weitgehend vorgefertigt werden
kann und der andererseits bei seinem Einbau, d.h. insbesondere bei seiner Verbindung
mit den weiterführenden Rohrleitungen, flexibel an unterschiedliche Rohrdurchmesser
anpaßbar ist, bei dem eine möglichst geringe Bauhöhe ohne Verminderung der zur Verfügung
stehenden Strömungsquerschnitte erreicht wird und bei dem vorab mit geringem Aufwand
eine Dichtigkeitsprüfung durchführbar ist.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Rohrverteiler der eingangs
genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß im Verteilergehäuse in einem dem
doppelten Rasterabstand entsprechenden Abstand Rohrstücke dichtend eingebaut sind,
die von der oberen Wand des Verteilergehäuses durch die obere Kammer nach unten durch
die Trennwand hindurch in die untere Kammer verlaufen und die an ihrem oberen Ende
bis zum Anschluß der Rohrleitungen dicht verschlossen sind, wobei zum Anschluß der
Rohrleitungen Durchbrechungen passender Größe und Lage am oberen Ende der Rohrstücke
und/oder in der oberen Wand des Verteilergehäuses anbringbar sind.
[0009] Vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Rohrverteiler von einer einfachen Bauweise,
weil er lediglich das Verteilergehäuse sowie die in diesem angeordneten Rohrstücke
umfaßt. Insbesondere werden keine aufwendigen Reduzierstücke oder Rohrabschnitte mit
Innen- oder Außengewinde benötigt. Eine bedarfsweise erforderliche Durchmesserreduzierung
zwischen dem Rohrstück im Inneren des Verteilergehäuses und der daran anzuschließenden
Rohrleitung erfolgt hier unmittelbar am oberen Ende des Rohrstücks, indem dort eine
passende Durchbrechung angebracht wird. Bis zu seiner Installation ist der Rohrverteiler
also an den Stellen, wo die Rohrleitungen anzuschließen sind, geschlossen. Damit ist
vorab mit geringem Aufwand eine Dichtigkeitsprüfung mittels Druckprobe möglich, ohne
daß dafür eine Vielzahl von Durchbrechungen oder Öffnungen zunächst abgedichtet werden
müßte. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Plätze für anzuschließende Rohrleitungen,
die nicht benötigt werden, nicht nachträglich abgedichtet werden müssen. Hierdurch
wird die Gefahr von Undichtigkeiten bei dem installierten Rohrverteiler vermindert.
Da der Rohrverteiler keine an seiner Oberseite aufragende Reduzierstücke benötigt,
wird auch eine besonders kompakte, hier besonders niedrige Bauweise erreicht, ohne
daß hierfür der zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt in den beiden Kammern
des Rohrverteilers reduziert werden müßte.
[0010] In einer ersten bevorzugten Weiterbildung des Rohrverteilers ist vorgesehen, daß
jedes Rohrstück mit seinem oberen Ende dichtend in einem passenden Ausschnitt in der
oberen Wand des Verteilergehäuses liegt und daß ein Verschlußdeckel in das obere Ende
des Rohrstücks eingesetzt ist. Diese Ausführung bietet insbesondere den Vorteil, daß
das Rohrstück innerhalb der oberen Wand des Verteilergehäuses einen festen Sitz erhält
und daß eine Anbringung von Schweißnähten oder Lötnähten hier behinderungsfrei von
der Oberseite des Verteilergehäuses her möglich ist, so daß Probleme mit der Zugänglichkeit
des Arbeitsbereiches nicht auftreten. Der Verschlußdeckel im Rohrstück sorgt für den
gewünschten Verschluß an dessen oberem Ende. Je nach Durchmesser der anzuschließenden
Rohrleitung wird dann aus dem Deckel unmittelbar vor der Endfertigung oder Installation
des Rohrverteilers ein Stück mit entsprechend großem Durchmesser ausgeschnitten, was
beispielsweise mittels Plasmaschneidens mit hoher Genauigkeit gelingt.
[0011] Zur Erzielung einer besonders niedrigen Bauweise und eines sauberen optischen Erscheinungsbildes
des Rohrverteilers ist weiter vorgesehen, daß jeweils das obere Ende des Rohrstücks
und der Deckel flächenbündig mit der Oberseite der oberen Wand des Verteilergehäuses
angeordnet sind.
[0012] Um auch die zwischen den Rohrstücken anzubringenden, mit der oberen Kammer in Strömungsverbindung
tretenden Rohrleitungen mit geringem Aufwand und hoher Genauigkeit lagerichtig anschließen
zu können, wird weiter vorgeschlagen, daß an der Oberseite der oberen Wand des Verteilergehäuses
jeweils zwischen den Deckeln in einem dem doppelten Rasterabstand entsprechenden Abstand
voneinander Markierungen angebracht sind, die zumindest jeweils die Lage des Mittelpunkts
einer anzubringenden Durchbrechung zum Anschluß einer Rohrleitung darstellen.
[0013] Bei einer alternativen Ausgestaltung des Rohrverteilers ist vorgesehen, daß jedes
Rohrstück mit seinem oberen Ende dichtend an der Unterseite der oberen Wand des Verteilergehäuses
angebracht ist. Bei dieser Ausführung kann auf den Deckel im oberen Ende des Rohrstücks
verzichtet werden, jedoch ist die Anbringung des Rohrstücks innerhalb des Verteilergehäuses
etwas schwieriger, weil hier anzubringende Schweiß- oder Lötnähte von der Innenseite
des Verteilergehäuses her erzeugt werden müssen.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der zuletzt beschriebenen Ausführung des Rohrverteilers
ist vorgesehen, daß an der Oberseite der oberen Wand des Verteilergehäuses im Rasterabstand
voneinander Markierungen angebracht sind, die zumindest die Lage des Mittelpunkts
einer anzubringenden Durchbrechung zum Anschluß einer Rohrleitung darstellen, wobei
jede zweite Markierung mit der verlängerten Mittelachse eines Rohrstücks zusammenfällt.
Mit dieser Maßnahme wird sichergestellt, daß alle Rohrleitungen lagerichtig an das
Verteilergehäuse angeschlossen werden können, ohne daß an der Oberseite von dessen
oberer Wand die Lage der Rohrstücke selbst unmittelbar sichtbar ist.
[0015] Damit innerhalb der Rohrstücke keine unzulässig hohen Strömungswiderstände auftreten
können, ist weiter vorgesehen, daß der Durchmesser der Rohrstücke so groß ist wie
der maximal zulässige Durchmesser der an den Rohrverteiler anschließbaren Rohrleitungen.
Damit ist gewährleistet, daß die Rohrstücke mindestens den gleichen Querschnitt aufweisen
wie die weiterführenden Rohrleitungen; falls die weiterführenden Rohrleitungen einen
geringeren Querschnitt haben, erfolgt an der Oberseite des Verteilergehäuses die entsprechende
Durchmesserreduzierung, wie oben schon erwähnt.
[0016] Damit der mit der Installation des Rohrverteilers befaßte Handwerker vor Ort nicht
für jede anzuschließende Rohrleitung den Durchmesser der dafür erforderlichen Durchbrechung
in der oberen Wand des Verteilergehäuses ausmessen und anzeichnen muß, wird weiter
vorgeschlagen, daß die Markierungen jeweils einen oder mehrere zum zugehörigen Mittelpunkt
konzentrische Kreise umfassen, deren Durchmesser den möglichen Innendurchmessern der
anschließbaren Rohrleitungen entsprechen.
[0017] Damit die zuvor erwähnten Markierungen nicht durch Abnutzung schon vor der Installation
des Rohrverteilers unkenntlich werden können, ist bevorzugt vorgesehen, daß die Markierungen
in Form von eingetieften Punkten und/ oder Rillen ausgeführt sind.
[0018] Um am Ort der Installation des Rohrverteilers diesen möglichst schnell einbauen und
mit den weiteren Anlagenteilen z.B. einer Heizungsanlage verbinden zu können, können
zweckmäßig die anzuschließenden Rohrleitungen in ihrem verteilernahen Teil durch Rohrstutzen
gebildet sein, die mit ihrem unteren Ende dichtend an der oberen Wand des Verteilergehäuses
angebracht sind und die an ihrem oberen, vom Verteilergehäuse abgewandten Ende mit
einem Anschlußflansch ausgebildet sind. Bevorzugt werden dabei diese Rohrstutzen schon
im Herstellungsbetrieb des Rohrverteilers an diesem angebracht, wobei die Ausführung
der Rohrstutzen nach Durchmesser und Länge sowie Art des Flansches nach den Kundenvorgaben
erfolgt. Der Kunde muß dann am Ort der Installation des Rohrverteilers lediglich noch
im Bereich der Flansche die nötigen Schraubverbindungen herstellen, was schnell und
einfach vonstatten geht und was insbesondere keine Schweiß- oder Lötarbeiten mehr
erfordert.
[0019] Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, daß das Verteilergehäuse und die Rohrstücke
und ggf. die Deckel und ggf. die Rohrstutzen aus Stahl bestehen und miteinander verschweißt
sind. Auf diese Weise wird eine besonders stabile und druckfeste sowie zugleich kostengünstige
Ausführung des Rohrverteilers erreicht. Das Verteilergehäuse kann, wie an sich bekannt,
aus vorgefertigten Profilen oder abgekanteten Blechen, die zweckentsprechend miteinander
verbunden, vorzugsweise verschweißt werden, hergestellt werden.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen Ausschnitt aus einem Rohrverteiler im Längsschnitt und
- Figur 2
- den Rohrverteiler aus Figur 1 im Querschnitt in vergrößerter Darstellung.
[0021] Wie die Figur 1 der Zeichnung zeigt, umfaßt das dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Rohrverteilers 1 ein Verteilergehäuse 10, in welchem zwei Kammern 2, 3 übereinander
gebildet sind. Der Rohrverteiler 1 ist beispielsweise in einer Heizungsanlage als
Heizkreisverteiler einsetzbar, wobei dann die obere Kammer 2 die Vorlaufkammer und
die untere Kammer 3 die Rücklaufkammer bildet.
[0022] Die beiden Kammern 2, 3 sind voneinander durch eine horizontale Trennwand 13 getrennt.
In seinem Einbauzustand ist der Rohrverteiler 1 horizontal ausgerichtet. Der obere
Teil des Verteilergehäuses 10 kann beispielsweise durch ein erstes C-Profil 11 und
der untere Teil durch ein zweites C-Profil 12 gebildet sein, wobei die beiden C-Profile
11, 12 mit ihren offenen Seiten einander zugewandt sind und wobei die Trennwand 13
zwischen den beiden C-Profilen 11, 12 angeordnet ist.
[0023] Weiterhin umfaßt der Rohrverteiler 1 mehrere Rohrstücke 4, die in einem vorgegebenen
Abstand, der einem doppelten Rasterabstand A entspricht, in der oberen Kammer 2 des
Verteilergehäuses 10 angeordnet sind. Jedes Rohrstück 4 liegt mit seinem oberen Ende
41 flächenbündig mit der Oberseite einer oberen Wand 11' des Verteilergehäuses 10
in einer Durchbrechung 14, deren Durchmesser dem Außendurchmesser des Rohrstücks 4
entspricht. Zur Abdichtung ist zweckmäßig zwischen dem oberen Ende 41 des Rohrstücks
4 und der oberen Wand 11' des Verteilergehäuses 10 eine Schweiß- oder Lötnaht angebracht.
Mit seinem unteren Ende ragt jedes Rohrstück 4 durch die Trennwand 13 hindurch in
die untere Kammer 3 des Verteilergehäuses 10. Auch der Durchtritt des Rohrstücks 4
durch die Trennwand 13 ist jeweils durch eine Schweiß- oder Lötnaht abgedichtet.
[0024] Wie in Figur 1 durch strichpunktierte Linien gezeigt ist, können mit dem Verteilergehäuse
10 Rohrleitungen 5, hier in Form von Stutzen mit einem oberen Flansch 50, verbunden
werden. Diese Rohrleitungen 5 können dabei unterschiedlich große Durchmesser aufweisen,
wie in der Figur 1 dargestellt ist. Um den Anschluß dieser Rohrleitungen 5 mit unterschiedlichen
Durchmessern zu ermöglichen, ist das Verteilergehäuse 10 im Ablieferungszustand zunächst
am oberen Ende der Rohrstücke 4 und an der oberen Wand 11' des Verteilergehäuses 10
dicht verschlossen. Im Bereich der Rohrstücke 4 geschieht dies durch Deckel 40, die
in das obere Ende 41 der Rohrstücke 4 dicht eingesetzt, z.B. eingeschweißt oder eingelötet,
sind.
[0025] Zum Anschluß der Rohrleitungen 5 werden in der oberen Wand 11' und in den Deckeln
40 Durchbrechungen angebracht, die jeweils dem Innendurchmesser der anzuschließenden
Rohrleitung 5 entsprechen. Bei dem Beispiel gemäß Figur 1 besitzen die beiden von
links gesehen ersten Rohrleitungen 5 einen Innendurchmesser, der dem Innendurchmesser
der Rohrstücke 4 entspricht. Deshalb ist bei dem Deckel 40, der in dem in Figur 1
linken Rohrstück 4 angebracht war, eine restlose Entfernung erfolgt, weil der Deckel
genau den Durchmesser hat, der dem Innendurchmesser er anzuschließenden Rohrleitung
5 und damit auch dem Innendurchmesser des Rohrstücks 4 entspricht. Für den Anschluß
der von links gesehen zweiten Rohrleitung 5 wird eine Durchbrechung 14 gleichen Durchmessers
in der oberen Wand 11' des Verteilergehäuses 10 angebracht, wobei die Lage der Durchbrechung
vorzugsweise durch eine oberseitig an der oberen Wand 11' angebrachte Markierung vorgegeben
wird, um den erforderlichen Rasterabstand A zwischen den benachbarten Rohrleitungen
5 zu gewährleisten. Das Anbringen der Durchbrechungen 14 kann zum Beispiel mittels
Plasmaschneidens erfolgen, wodurch die Durchbrechungen 14 mit so hoher Genauigkeit
erzeugt werden, daß eine mechanische Nachbearbeitung nicht mehr nötig ist. Die Markierungen
stellen dabei zumindest den Mittelpunkt der anzubringenden Durchbrechung 14 dar; vorzugsweise
umfassen die Markierungen auch noch zum Mittelpunkt konzentrische Kreise, die den
möglichen Durchmessern der für den Anschluß der Rohrleitungen 5 zu erzeugenden Durchbrechungen
in abgestuften Normmaßen entsprechen.
[0026] Die in Figur 1 von links gesehen dritte und vierte Rohrleitung 5 haben einen etwas
kleineren Durchmesser, so daß nach dem Anbringen der Durchbrechung 14 im Deckel 40
von diesem noch ein ringförmiger äußerer Teil am oberen Ende des in Figur 1 mittleren
Rohrstücks 4 verbleibt. Bei der in Figur 1 ganz rechten Rohrleitung 5 ist der Durchmesser
nochmals verkleinert. Hier verbleibt nach Anbringung der entsprechend kleineren Durchbrechung
14 im Deckel 40 von diesem noch ein etwas breiterer ringförmiger Restteil am oberen
Ende des in Figur 1 ganz rechten Rohrstücks 4. Separate Reduzierstücke werden vorteilhaft
bei diesem Rohrverteiler 1 nicht benötigt.
[0027] Die Figur 2 der Zeichnung zeigt anhand des vergrößert gezeichneten Querschnitts besonders
deutlich die C-Form der beiden Profile 11, 12, die mit der zwischenliegenden Trennwand
13 das Verteilergehäuse 10 bilden. Durch die obere Kammer 2 verläuft eines der Rohrstücke
4, das hier an seinem oberen Ende 41 noch mit dem Deckel 40 vollständig verschlossen
ist, wie es dem Ablieferungszustand des Rohrverteilers 1 entspricht. In diesem Zustand
ist, was die Figur 2 ebenfalls verdeutlicht, die Oberseite der oberen Wand 11' des
Verteilergehäuses 10 eben, so daß auch ein optisch ansprechendes und sauberes Erscheinungsbild
errecht wird, insbesondere auch in solchen Fällen, in denen nicht alle möglichen Anschlüsse
des Rohrverteilers 1 belegt werden.
[0028] An der Oberseite der Deckel 40 und der oberen Wand 11' sind im Rasterabstand A Markierungen
6 angebracht, die eine Hilfe für die Anbringung der Durchbrechungen 14 sind. In Figur
2 ist eine der Markierungen 6 an einem der Deckel 40 sichtbar. Die Markierungen 6
umfassen hier sowohl eine den Mittelpunkt der anzubringenden Durchbrechung 14 darstellende
zentrale Mittelpunktsmarkierung als auch zum Mittelpunkt konzentrische Kreise 60,
die den möglichen Durchmessern der für den Anschluß der Rohrleitungen 5 zu erzeugenden
Durchbrechungen 14 in abgestuften Normmaßen entsprechen. Aus Gründen der Haltbarkeit
und Erkennbarkeit sind hier die Markierungen 6, 60 in Form von eingetieften Punkten
und Rillen ausgeführt.
[0029] An seinen in der Zeichnung nicht dargestellten Stirnenden ist das Verteilergehäuse
10 in üblicher Art und Weise durch aufgesetzte Platten verschlossen, wobei vorzugsweise
in diesem Bereich auch, wie an sich üblich, die weiteren erforderlichen Anschlüsse,
beispielsweise für einen Kesselvorlauf und einen Kesselrücklauf, vorgesehen sind.
[0030] Der Rohrverteiler 1 wird mit seinem Verteilergehäuse 10 und den darin angeordneten
Rohrstücken 4 einschließlich der zugehörigen Deckel 40 vorgefertigt. Die Anbringung
der Durchbrechungen 14 in den Deckeln 40 und in der oberen Wand 11' des Verteilergehäuses
10 erfolgt dann wahlweise nach Kundenvorgaben auch im Herstellerbetrieb oder durch
den den Rohrverteiler 1 installierenden Handwerker vorab in dessen Betrieb oder auch
erst am Ort der Installation.
1. Rohrverteiler (1), insbesondere für Heizungsanlagen, mit einem länglichen kastenförmigen
Verteilergehäuse (10) mit zwei Kammern (2, 3), wobei eine obere und eine untere Kammer
(2, 3) übereinander angeordnet und durch eine Trennwand (13) voneinander getrennt
sind und wobei oberseitig an das im Betrieb horizontal ausgerichteten Verteilergehäuse
(10) in einem Rasterabstand (A) mehrere Rohrleitungen (5), von denen abwechselnd jeweils
eine mit der oberen Kammer (2) und eine mit der unteren Kammer (3) in Strömungsverbindung
tritt, anschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Verteilergehäuse (10) in einem dem doppelten Rasterabstand (A) entsprechenden
Abstand (2A) Rohrstücke (4) dichtend eingebaut sind, die von der oberen Wand (11')
des Verteilergehäuses (10) durch die obere Kammer (2) nach unten durch die Trennwand
(13) hindurch in die untere Kammer (3) verlaufen und die an ihrem oberen Ende bis
zum Anschluß der Rohrleitungen (5) dicht verschlossen sind, wobei zum Anschluß der
Rohrleitungen (5) Durchbrechungen (14) passender Größe und Lage am oberen Ende der
Rohrstücke (4) und/oder in der oberen Wand (11') des Verteilergehäuses (10) anbringbar
sind.
2. Rohrverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohrstück (4) mit seinem oberen Ende (41) dichtend in einem passenden Ausschnitt
in der oberen Wand (11') des Verteilergehäuses (10) liegt und daß ein Verschlußdeckel
(40) in das obere Ende (41) des Rohrstücks (4) eingesetzt ist.
3. Rohrverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das obere Ende (41) des Rohrstücks (4) und der Deckel (40) flächenbündig
mit der Oberseite der oberen Wand (11') des Verteilergehäuses (10) angeordnet sind.
4. Rohrverteiler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der oberen Wand (11') des Verteilergehäuses (10) jeweils zwischen
den Deckeln (40) in einem dem doppelten Rasterabstand (A) entsprechenden Abstand (2A)
voneinander Markierungen (6) angebracht sind, die zumindest jeweils die Lage des Mittelpunkts
einer anzubringenden Durchbrechung (14) zum Anschluß einer Rohrleitung (5) darstellen.
5. Rohrverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohrstück (4) mit seinem oberen Ende (41) dichtend an der Unterseite der oberen
Wand (11') des Verteilergehäuses (10) angebracht ist.
6. Rohrverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der oberen Wand (11') des Verteilergehäuses (10) im Rasterabstand
(A) voneinander Markierungen (6) angebracht sind, die zumindest die Lage des Mittelpunkts
einer anzubringenden Durchbrechung (14) zum Anschluß einer Rohrleitung (5) darstellen,
wobei jede zweite Markierung (6) mit der verlängerten Mittelachse eines Rohrstücks
(4) zusammenfällt.
7. Rohrverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Rohrstücke (4) so groß ist wie der maximal zulässige Durchmesser
der an den Rohrverteiler (1) anschließbaren Rohrleitungen (5).
8. Rohrverteiler nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (6) jeweils einen oder mehrere zum zugehörigen Mittelpunkt konzentrische
Kreise (60) umfassen, deren Durchmesser den möglichen Innendurchmessern der anschließbaren
Rohrleitungen (5) entsprechen.
9. Rohrverteiler nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (6, 60) in Form von eingetieften Punkten und/oder Rillen ausgeführt
sind.
10. Rohrverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die anzuschließenden Rohrleitungen (5) in ihrem verteilernahen Teil durch Rohrstutzen
gebildet sind, die mit ihrem unteren Ende dichtend an der oberen Wand (11') des Verteilergehäuses
(10) angebracht sind und die an ihrem oberen, vom Verteilergehäuse (10) abgewandten
Ende mit einem Anschlußflansch (5) ausgebildet sind.
11. Rohrverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergehäuse (10) und die Rohrstücke (4) und ggf. die Deckel (40) und ggf.
die Rohrstutzen (5) aus Stahl bestehen und miteinander verschweißt sind.