[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zuführung von großkalibrigen Geschossen
zu einer schweren Waffe, insbesondere in einer Panzerhaubitze, bei welcher die Geschosse
von einem mit einem Greifer versehenen Geschoßtransporter in eine Bereitschaftsschale
eingelegt werden, die in horizontaler Richtung auf einer Führungsbahn verschiebbar
und um eine an ihrem einen Ende angeordnete horizontale Schwenkachse in eine im wesentlichen
vertikale Stellung nach oben schwenkbar ist, und aus der die Geschosse an eine Ladeschale
übergeben werden, die am freien Ende eines um den Schildzapfen der Waffe schwenkbaren
Geschoßübergabearmes angeordnet ist.
[0002] Eine derartige Einrichtung an einer Panzerhaubitze ist an sich bekannt und beispielsweise
in EP 0 331 980 B1 beschrieben. Bei derartigen Einrichtungen tritt das Problem auf,
daß das Geschoß, wenn es vom Geschoßtransporter in die Bereitschaftsschale eingelegt
wird, dazu neigt, aufgrund des ihm erteilten Impulses in der Bereitschaftsschale nach
vorne zu rutschen, was insbesondere dann nachteilig ist, wenn an dem in Einlegerichtung
der Geschosse gesehen vorderen Ende der Bereitschaftsschale eine Vorrichtung zur berührungslosen
Zündereinstellung für großkalibrige Geschosse angeordnet ist, wie sie beispielsweise
in der nicht vorveröffentlichten DE 199 01 673 A1 beschrieben ist. Es kann dann zu
Beschädigungen dieser Einrichtung kommen. Es ist schon versucht worden, diesen Nachteil
dadurch zu beheben, daß in der Bereitschaftsschale ein Anschlag angeordnet ist, an
den sich ein im Bereich des hinteren Endes des Geschosses angeordnetes Umfangsband
anlegen soll, wenn das Geschoss in der Bereitschaftsschale nach vorne rutscht. Es
hat sich aber nun ergeben, daß Geschosse mit sehr weit vorne liegendem Schwerpunkt
beim Vorwärtsrutschen nach vorne etwas abkippen, so daß sich der hintere Teil des
Geschosses mit dem Umfangsband anhebt und dieses über den Anschlag hinweggleitet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung mit den eingangs und im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen so auszubilden, daß ein Vorwärtsrutschen
der Geschosse in der Bereitschaftsschale beim Einlegevorgang mit Sicherheit verhindert
wird. Die Einrichtung sollte unabhängig von der Größe und Form der jeweils eingelegten
Geschosse sein.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0005] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist so ausgebildet, daß sowohl das Vorwärtsrutschen
als auch das Nach-vorne-Abkippen der Geschosse verhindert wird, indem das Geschoß
im Bereich der Ogive abgestützt und festgehalten wird. Durch das hierzu verwendete,
mit einer Sperrvorrichtung versehene Stützhebelgestänge, das vorzugsweise als Kniehebelsystem
ausgebildet ist, wird erreicht, daß die Abbremsung und Abstützung des eingelegten
Geschosses in Abhängigkeit von der Bewegung der Ladeschale erfolgt. Wie weiter unten
anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, kann damit erreicht werden, daß die Geschoßauflage
zu Beginn der Bewegung der Bereitschaftsschale freigegeben ist und sich somit selbsttätig
an die Größe und Form des Geschosses anpaßt. Während des Vorwärtslaufes ist die Geschoßauflage
dann verriegelt, so daß das Geschoß fest in der Bereitschaftsschale liegt, ohne nach
vorne zu rutschen, und am Ende der Bewegung der Bereitschaftsschale ist die Geschoßauflage
wieder freigegeben, damit der vordere Bereich des Geschosses von der Programmierstation
zur berührungslosen Zündereinstellung ungehindert angefahren werden kann.
[0006] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn an der Bereitschaftsschale zusätzlich
und unabhängig von der Einrichtung zur Abbremsung und Halterung der Geschosse in der
waagrechten Stellung der Bereitschaftsschale eine Einrichtung zum Festhalten des in
die Bereitschaftsschale eingelegten Geschosses in radialer Richtung beim Hochschwenken
der Bereitschaftsschale angeordnet ist, die verhindert, daß das Geschoß beim Hochschwenken
der Bereitschaftsschale aus dieser herauskippt.
[0007] Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für
eine Einrichtung zur Zuführung von großkalibrigen Geschossen zu einer schweren Waffe
einer Panzerhaubitze näher erläutert.
[0008] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht die Bereitschaftsschale mit
einem eingelegten Geschoß in einer Stellung kurz vor dem Ende der Längsbewegung der
Bereitschaftsschale;
Fig. 2 in einer Darstellung analog Fig. 1 die Bereitschaftsschale in einer Stellung
nach dem Ende der Längsbewegung;
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Bereitschaftsschale in einer vertikalen Ebene nach
der Linie III - III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht der Bereitschaftsschale von vorne (in Fig. 1 von links gesehen);
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Bereitschaftsschale nach den Fig. 1 bis 4.
[0009] Im folgenden werden nur die Teile einer Einrichtung zur Zuführung von großkalibrigen
Geschossen zu einer schweren Waffe in einer Panzerhaubitze dargestellt und beschrieben,
die das Einlegen und Festhalten der Geschosse in der Bereitschaftsschale betreffen.
Diese Bereitschaftsschale kann innerhalb eines Munitionszuführungssystems in einer
Panzerhaubitze angeordnet sein, wie beispielsweise in EP 0 331 980 B1 beschrieben.
Weiterhin kann in ebenfalls nicht eigens dargestellter und erläuterter Weise an der
Bereitschaftsschale eine Vorrichtung zur berührungslosen Zündereinstellung für großkalibrige
Geschosse angeordnet sein, wie in DE 199 01 673 A1 beschrieben.
[0010] Die Geschosse werden von dem nicht dargestellten, mit einem Greifer versehenen Geschoßtransporter
in die Bereitschaftsschale 1 eingelegt, die in horizontaler Richtung auf einer Führungsbahn
2 verschiebbar und um eine an ihrem hinteren Ende angeordnete horizontale Schwenkachse
S in eine im wesentlichen vertikale Stellung nach oben schwenkbar ist.
[0011] In die Bereitschaftsschale 1 können Geschosse unterschiedlicher Länge und Form eingelegt
werden. In den Zeichnungen ist eine Geschoßform GS in durchgezogenen Linien dargestellt,
andere Geschoßformen sind in gestrichelten oder strichpunktierten Linien dargestellt.
[0012] Die Führungsbahn ist lediglich durch die Grundplatte 2 angedeutet, weitere Führungsmittel
bestehen aus nicht dargestellten, seitlich angeordneten Führungsschienen.
[0013] An der Bereitschaftsschale 1 ist eine Vorrichtung zum Abbremsen und Festhalten eines
in die Bereitschaftsschale eingelegten Geschosses in axialer Richtung angeordnet.
Hierzu ist an dem der Geschoßspitze zugeordneten Ende 1.1 der Bereitschaftsschale
1 eine Geschoßauflage 3 vorgesehen, auf die das Geschoß GS beim Einlegen in die Bereitschaftsschale
1 aufläuft und im Bereich der Ogive abgestützt wird. Hierdurch wird ein weiteres Vorrutschen
sowie ein Abkippen des Geschosses GS nach vorne verhindert. Die Geschoßauflage 3 ist
auf einem Stützhebelgestänge angeordnet, das als Kniehebelsystem ausgebildet ist und
einen ersten Abstützhebel 4 besitzt, der, wie aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich,
gabelförmig ausgebildet ist und an seinen beiden hinteren Enden 4.1 über Halterungsböcke
10 am Bodenteil 1.2 der Bereitschaftsschale 1 angelenkt ist, wobei jeweils im Bereich
des Gelenks angeordnete Schenkelfedern 11 den Abstützhebel 4 mit einer Kraft beaufschlagen,
die sein freies Ende 4.2, an dem die Geschoßauflage 3 befestigt ist, nach oben drücken.
Der erste Abstützhebel 4 erstreckt sich somit in Einlegerichtung des Geschosses GS
und schräg nach oben verlaufend. Das Kniehebelsystem besitzt einen zweiten Abstützhebel
5, der an seinem einen Ende 5.1 gelenkig mit dem freien Ende 4.2 des ersten Abstützhebels
4 verbunden ist. Auch der zweite Abstützhebel 5 ist gabelförmig ausgebildet, und an
den jeweiligen Kniehebelgelenken 12 sind Schenkelfedern 13 angeordnet, die das andere
Ende 5.2 des zweiten Abstützhebels 5 nach unten in Richtung auf den Boden 1.2 der
Bereitschaftsschale 1 drücken. Der zweite Abstützhebel 5 erstreckt sich somit in Einlegerichtung
des Geschosses GS schräg nach unten verlaufend und trägt an seinem unteren Ende 5.2
eine Sperrklinke 5.3, die auf zwei mit Abstand voneinander in axialer Richtung verlaufenden
Gleitbahnen 6 aufsitzt. Zwischen den Gleitbahnen 6 befindet sich eine Sperrzahnstange
7, in welche die Sperrklinke 5.3 eingreift, wenn sich die Sperrzahnstange 7 oberhalb
der Gleitbahnen 6 befindet. Wenn die Sperrklinke 5.3 in die Sperrzahnstange 7 eingreift,
ist das Kniehebelsystem verriegelt und die Geschoßauflage 3 kann sich auch beim Auflegen
des Geschosses GS nicht mehr absenken. Zur Steuerung der Auf- und Ab-Bewegung der
Sperrzahnstange 7 ist diese auf einem Gleitschuh 8 angeordnet, der in einer Ausnehmung
des Bodens 1.2 der Bereitschaftsschale 1 anheb- und absenkbar gelagert ist und mittels
Druckfedern 14 in Richtung nach unten beaufschlagt wird, so daß sich seine Unterseite
je nach der Stellung der Bereitschaftsschale 1 auf der Führungsbahn 2 entweder auf
eine in Längsrichtung zur Führungsbahn verlaufende Steuerleiste 9 mit einer Auffahrrampe
9.1 und einer Abfahrrampe 9.2 auflegt (s. Fig. 1) oder am Ende der Bewegung der Bereitschaftsschale
1 direkt auf der Grundplatte 2 der Führungsbahn aufliegt (s. Fig. 2). Bei der Bewegung
der Bereitschaftsschale 1 längs der Führungsbahn 2 läuft der Gleitschuh 8 über die
Rampe 9.1 auf die Steuerleiste 9 auf und wird dabei entgegen der Kraftwirkung der
Federn 14 angehoben, was zur Folge hat, daß die Sperrzahnstange 7 zwischen den Gleitbahnen
6 nach oben austritt und die Sperrklinke 5.3 in die Sperrzahnstange 7 eingreift. Je
nach der Größe des eingelegten Geschosses ist dann das Kniehebelsystem in einer bestimmten,
durch das Geschoß festgelegten Höhenlage verriegelt. In den Figuren 1 und 2 ist eine
höhere Stellung der beiden Abstützhebel 4 und 5 und der Geschoßauflage 3 in durchgezogenen
Linien dargestellt, während eine tiefere Stellung bei einem größeren Geschoß in gestrichelten
Linien dargestellt ist. Durch diese Verriegelung des Kniehebelsystems ist die Geschoßauflage
3 derart fixiert, daß sich das eingelegte Geschoß GS nicht in axialer Richtung weiterbewegen
und auch nicht nach vorne abkippen kann.
[0014] An der Unterseite des Gleitschuhs 8 ist eine Gleitkufe 8.1 gelagert, die gegen die
Kraft einer Druckfeder 8.2 an den Gleitschuh 8 andrückbar ist und über welche der
Gleitschuh 8 auf der Steuerleiste 9 aufsitzt. Das Stärkeverhältnis der Federn 8.2
und 14 ist so aufeinander abgestimmt, daß eine gute Nachführung des Gleitschuhs 8
bei der Bewegung über die Steuerleiste 9 und die Rampen 9.1 und 9.2 sichergestellt
ist.
[0015] Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Bereitschaftsschale ist zusätzlich mit einer
Vorrichtung zum Festhalten eines in die Bereitschaftsschale eingelegten Geschosses
in radialer Richtung beim Hochschwenken der Bereitschaftsschale versehen. Diese Vorrichtung
besitzt einen um eine in axialer Richtung verlaufende Achse D schwenkbaren, zweiarmigen
Schwenkhebel 15.1 - 15.2 (Fig. 3), dessen erster Arm 15.1 das in der Bereitschaftsschale
1 liegende Geschoß GS auf einem Teil seines der offenen Seite der Bereitschaftsschale
zugewandten Umfanges umgreift. Der zweite Arm 15.2 des Schwenkhebels besitzt an seinem
Ende eine Stellschraube 15.3 und liegt gegenüber einer Öffnung im Bodenbereich des
inneren Teiles 1.3 der Bereitschaftsschale 1. Der Schwenkhebel 15.1 - 15.2 wird durch
eine Feder 15.4 in einer Richtung kraftbeaufschlagt, was dazu führt, daß, wenn kein
Geschoß in der Bereitschaftsschale liegt, der zweite Arm 15.2 mit der Stellschraube
15.3 durch den inneren Teil 1.3 der Bereitschaftsschale 1 hindurch in deren Innenraum
hineinragt. Diese Stellung ist in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet. Unter dem Gewicht
des Geschosses GS wird dann durch Druck auf die Stellschraube 15.3 der Schwenkhebel
15.1 - 15.2 verschwenkt, so daß der erste Arm 15.1 zum Festhalten des Geschosses GS
nach innen schwenkt und in dieser Stellung automatisch verriegelt wird. Hierzu dient
ein Verriegelungsbolzen 15.5, der im ersten Arm 15.1 des Schwenkhebels drehbar gelagert
ist und mittels eines Exzenters einstellbar ist. Durch den Exzenter kann die Klemmkraft
zum Geschoßmantel eingestellt werden. Beim Verschwenken des Schwenkhebels 15.1 - 15.2
rastet der Verriegelungsbolzen 15.5 in eine Ausnehmung eines Entriegelungsschiebers
16 ein. Durch Betätigung des Entriegelungsschiebers 16 gegen die Kraft einer Feder
16.1 kann die Verriegelung gelöst und das Geschoß GS aus der Bereitschaftsschale 1
entnommen werden.
1. Einrichtung zur Zuführung von großkalibrigen Geschossen zu einer schweren Waffe, insbesondere
in einer Panzerhaubitze, bei welcher die Geschosse von einem mit einem Greifer versehenen
Geschoßtransporter in eine Bereitschaftsschale eingelegt werden, die in horizontaler
Richtung auf einer Führungsbahn verschiebbar und um eine an ihrem einen Ende angeordnete
horizontale Schwenkachse in eine im wesentlichen vertikale Stellung nach oben schwenkbar
ist und aus der die Geschosse an eine Ladeschale übergeben werden, die am freien Ende
eines um den Schildzapfen der Waffe schwenkbaren Geschoßübergabearmes angeordnet ist,
gekennzeichnet durch eine an der Bereitschaftsschale (1) angeordnete Vorrichtung zum Abbremsen und Festhalten
eines in die Bereitschaftsschale eingelegten Geschosses (GS) in axialer Richtung mit
einer Geschoßauflage (3) an dem der Geschoßspitze zugeordneten Ende (1.1) der Bereitschaftsschale
(1) zur Abstützung des in die Bereitschaftsschale eingelegten Geschosses im Bereich
der Ogive, wobei die Geschoßauflage (3) auf einem gegen Federkraft absenkbaren Stützhebelgestänge
(4 - 5) angeordnet ist, dessen Absenkbewegung während einer vorgegebenen Wegstrecke
der Bereitschaftsschale (1) auf der Führungsbahn (2) mittels einer Sperrvorrichtung
verriegelt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützhebelgestänge als Kniehebelsystem ausgebildet ist mit einem ersten Abstützhebel
(4), der schwenkbar im Bodenbereich der Bereitschaftsschale (1) angelenkt ist und
sich in Einlegerichtung des Geschosses und schräg nach oben verlaufend erstreckt und
an dessen freiem Ende die Geschoßauflage (3) angeordnet ist, und einem zweiten Abstützhebel
(5), der an seinem einen Ende (5.1) gelenkig mit dem freien Ende (4.2) des ersten
Abstützhebels (4) verbunden ist und sich in Einlegerichtung des Geschosses und schräg
nach unten verlaufend erstreckt und dessen anderes Ende (5.2) über die Sperrvorrichtung
in axialer Richtung verschiebbar mit der Bereitschaftsschale (1) im Bodenbereich verbunden
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine am anderen Ende (5.2) des zweiten Abstützhebels (5) angeordnete
Sperrklinke (5.3) aufweist, die auf zwei mit Abstand voneinander in axialer Richtung
angeordneten Gleitbahnen (6) aufsitzt, zwischen denen eine Sperrzahnstange (7) derart
anheb- und absenkbar angeordnet ist, daß in der abgesenkten Stellung die Sperrklinke
(5.3) auf der Gleitbahn (6) verschiebbar angeordnet ist, während sie in der angehobenen
Stellung in die Sperrzahnstange (7) eingreift, so daß das Kniehebelsystem verriegelt
ist, wobei die Stellung der Sperrzahnstange (7) durch die Bewegung der Bereitschaftsschale
(1) gesteuert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzahnstange (7) auf einem in einer Ausnehmung des Bodens (1.2) der Bereitschaftsschale
(1) anheb- und absenkbar gelagerten und zusammen mit der Bereitschaftsschale in axialer
Richtung verschiebbaren Gleitschuh (8) angeordnet ist, der bei der axialen Bewegung
der Bereitschaftsschale mit seiner Unterseite auf eine fest unterhalb der Bereitschaftsschale
angeordnete Steuerleiste (9) aufläuft und wieder von ihr abläuft und dabei gegen die
Kraftwirkung eines Federelements (14) angehoben und abgesenkt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (8) über eine gegen die Kraft einer Druckfeder (8.2) an ihn andrückbare
Gleitkufe (8.1) auf der Steuerleiste (9) aufsitzt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Kniehebelsystem (4 - 5) nach oben ausgeübte Kraft auf der Wirkung von
im Bereich der Gelenkverbindungen (10, 12) angeordneten Federelementen (11, 13) beruht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine an der Bereitschaftsschale (1) angeordnete Vorrichtung zum Festhalten eines
in die Bereitschaftsschale eingelegten Geschosses in radialer Richtung beim Hochschwenken
der Bereitschaftsschale mit einem um eine in axialer Richtung verlaufende Achse (D)
schwenkbaren, zweiarmigen Schwenkhebel (15.1 - 15.2), dessen erster Arm (15.1) derart
anschwenkbar ist, daß er das in der Bereitschaftsschale liegende Geschoß (GS) auf
einem Teil seines der offenen Seite der Bereitschaftsschale zugewandten Umfanges umgreift,
und dessen zweiter Arm (15.2) mindestens mit einem Endabschnitt (15.3) durch eine Öffnung im Bodenbereich (1.3) der Bereitschaftsschale (1) derart unter der Wirkung
einer Feder (15.4) in sie einschwenkbar ist, daß unter dem Gewicht des Geschosses
der zweite Arm (15.2) aus der Öffnung herausgedrückt wird und dadurch der erste Arm (15.1) zum Festhalten des Geschosses (GS) nach innen verschwenkt und
durch eine lösbare Verriegelungsvorrichtung (15.5 - 16) in dieser Stellung verriegelt wird.