[0001] Die Neuerung betrifft ein Handschreibgerät mit mindestens zwei wechselweise einsetzbaren
Schreibspitzen, dessen der Schreibspitze abgewandtes Ende mit einem sogenannten "Laserpointer",
d.h. einer elektronischen Apparatur zur Erzeugung eines Laserstrahls, versehen ist.
Die Ausgangsöffnung des Laserstrahls befindet sich an der der Schreibspitze abgewandten
Stirnseite des Handschreibgeräts.
[0002] In der Präsentationstechnik haben sich jüngst Zeigeeinheiten eingeführt, welche es
dem Präsentationsleiter ermöglichen sollen, ohne direkten Kontakt zum Objekt eine
punktgenaue Präsentation von einem beliebigen Ort im Raum aus zu führen.
[0003] Ein solches Hilfsmittel stellt ein gesundheitlich unschädlicher, da in der Leistung
reduzierter Laserstrahl dar. Dieser für das bloße Auge nicht erkennbare intensive
Lichtstrahl, läßt auf beliebigen Flächen einen leuchtenden, scharfumrandeten und von
daher gut sichtbaren Punkt, den sogenannten "Laserpoint", sichtbar werden.
[0004] Damit wird es dem Präsentationsleiter möglich Gegenstände auf einer Leinwand oder
an unwegsamen Stellen anzuzeigen und näher zu bezeichnen ohne direkt mit der Hand
oder einem anderen körperlichen Gegenstand (Zeigegerät) auf das Objekt zu deuten.
Der Präsentierende ist demnach nicht mehr auf einen direkten Kontakt zum Präsentationsgegenstand
angewiesen, sondern es genügt die freie Sicht zu diesem. Dadurch besteht ein hohes
Maß an Beweglichkeit und Differenzierungsmöglichkeiten.
[0005] Bekannt sind solche "Laserpointer" seit jüngstem auch in der breiten Öffentlichkeit.
Sie werden vorzugsweise individuell als Schlüsselanhänger genutzt. Bezug nehmend auf
die Fig. 1 ist der Laserpointer in der Kappe des Handschreibgeräts (C) untergebracht.
Bei dem im vorliegenden Handschreibgerät verwendeten Laserpointer handelt es sich
um einen üblichen Laserpointer, wie er auf dem Markt frei erhältlich ist. Das Bedienelement
des Laserpointers (8) befindet sich wie in der Fig. 1 ersichtlich an der Seite der
Kappe (C) oder wird in der Weise in den Clip integriert, daß durch den Druck des Clips
auf das metallische Gehäuse der Kappe der Stromkreis zur Erzeugung des Laserstrahls
geschlossen wird (nicht dargestellt).
[0006] Bei dem Handschreibgerät handelt es sich um ein Mehrfarb-Handschreibgerät nach dem
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, welches mit mindestens zwei wechselweise einsetzbaren
Schreibspitzen (Minen) - von denen mindestens eine Schreibspitze eine Druckspitze
zur Eingabe auf druckempfindlichen Flächen (Touch-Point) und mindestens eine Schreibspitze
die Spitze einer Farbstoff oder Farbpigment abgebenden Mine ist, nach dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1 - besetzt ist.
[0007] Vorzugsweise ist das neue Handschreibgerät auf der Basis eines Wechselkugelschreibers
ausgebildet, da Kugelschreiber heutzutage häufiger im Einsatz sind als Mehrfarbstifte.
Dementsprechend ist vorzugsweise eine Druckspitze Teil eines auswechselbaren Touch-Pen-Elements,
welches in seiner äußeren Ausbildung im wesentlichen einer Kugelschreibermine entspricht,
wie sie als Auswechselmine für das entsprechende Handschreibgerät vorgesehen ist.
Hier kommt die Gestalt einer handelsüblich genormten kurzen Kugelschreibermine mit
einer Länge von 65 mm zum Einsatz.
[0008] Zur Vermeidung von Beschädigungen auf den druckempfindlichen Eingabegeräten (Touch-Pads)
besteht diese Mine vorzugsweise massiv aus Kunststoff, wobei die Spitze abgerundet
ist. Wie groß der Abrundungsradius der Druckspitze ist, hängt von der Auflösung des
Touch-Pads ab. Für hohe Auflösungen ist ein geringerer Abrundungsradius zu wählen.
Zur Vermeidung von Abrieb sollte der verwendete Kunststoff abriebsfest sein, andererseits
eine gewisse Gleiteigenschaft aufweisen.
[0009] Die Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, mehrere Präsentationsmedien in einem Gerät
zu vereinen. Damit soll dem Verwender ein ständiger Wechsel zwischen einzelnen Präsentationsmethoden
vereinfacht werden. Mußte er früher noch drei Hilfsmittel (Schreib-, Eingabe- und
Zeigegerät) bei sich führen, genügt ihm nunmehr ein Handschreibgerät. Mit diesem wird
er in die Lage versetzt, neben Schreibarbeiten (Farbstoffminen) einen PC zu bedienen
(Touch-Pen-Element) oder aber an einem per Overheadprojektor oder Computerdisplay
auf eine Leinwand projizierten Schaubild Erläuterungen (Laserpoint) vorzunehmen.
[0010] Die Neuerung sieht daher ein Mehrfarb-Handschreibgerät nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs
1 vor, bei dem das der Schreibspitze abgewandte Ende als ein Laserpointer ausgebildet
ist.
[0011] In der beigefügte Zeichnung ist in Fig. 1 eine beispielhafte Ausführung eines Handschreibgeräts
mit Touch-Pen-Element sowie Laserpoint und in Fig. 2 ein selbständiges Touch-Pen-Element
dargestellt. Bezug nehmend auf die Fig. 1 setzt sich das angemeldete Handschreibgerät
wie folgt zusammen:
[0012] Das Handschreibgerät besteht aus einem vorderen (Schreibteil, A) und einem hinteren
(Kappe) den den Wechselmechanismus (B) und den Laserpointer (C) aufnehmenden Hülsenelement.
Die Hülsenelemente bestehen vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall.
[0013] Das die Minen umgebende Hülsenelement (A) ist im Abschnitt der Aufnahme der Minen
(4) auf die eine Stirnseite der Kappe (B) aufsteckbar oder aufdrehbar. Der Schreibteil
(A) und die Kappe (B+C) sind gegeneinander drehbar oder ebenfalls aufsteckbar. Im
Bereich des Wechselmechanismus (4) und in der Kappe (B) befindet sich ein nicht dargestellter
Drehmechanismus, durch den die im Schreibteil (A) befindlichen Minen (1+2) einzeln
aus dem vorderen Hülsenelement vorgeschoben werden können.
[0014] In der Darstellung (Fig. 1) ist gerade eine der beiden Minen (1+2) soweit vorgeschoben,
daß die Spitze der einen Mine (1) aus dem vorderen Hülsenelement (A) ragt.
[0015] In der Darstellung sind die beiden Hülsenteile der Kappe (B+C) gegeneinander verschraubt.
Die Stirnseite des Hülsenteils C enthält dabei das Aufnahmegewinde für den Hülsenteil
B (5).
[0016] Die entgegengesetzte, kuppelförmige Stirnseite der Kappe (D), im verbundenen Zustand
zugleich das der Schreibspitze abgewandte Ende des Handschreibgeräts, zeigt in der
Mitte eine runde Austrittsöffnung (10) für den im inneren der Kappe (7) erzeugten
Laserstrahl auf.
[0017] Am Gehäuse der Kappe ist neben der für ein Handschreibgerät obligatorischen Befestigungsklammer
(9) seitlich ein knopfförmiges Bedienelement (8) enthalten, welches auf Druck den
Stromkreis zur Erzeugung des Laserstrahls schließt. .
[0018] Im Gehäuseinneren des Kappenteils C sind die zur Erzeugung des Lasers notwendigen
elektrischen Elemente (7) und die Energieversorgung (6) untergebracht.
[0019] Die Energieversorgung besteht aus zwei handelsüblichen runden Energiezellen (6),
wie sie vorzugsweise in Uhren oder kleinen Taschenrechnern vorhanden sind. Diese können
bei Bedarf durch Abdrehen der Laserpointer-Kappe vom unteren Aufsatz ersetzt werden.
[0020] Bezug nehmend auf die Fig. 2 setzt sich das angemeldete Touch-Pen-Element wie folgt
zusammen:
[0021] Zumindest an seinen beiden Enden muß das auswechselbare Element so ausgebildet sein,
daß es einerseits mit seiner Druckspitze zum Einsatz durch die vordere Öffnung des
Schreibgeräts vorgeschoben werden kann, andererseits muß sein hinteres Ende eine Durchmesser
aufweisen, mit dem es in die hülsenförmige Fassung des Schreibgeräts einschiebbar
ist. Am vorderen Ende (1) sollte dieser abgestimmte Durchmesser über ein Länge von
mindestens etwa 1 cm gegeben sein, am hinteren Ende, welches in die Fassung eingeschoben
wird, über eine Länge von etwa 1,5 cm. Die Durchmesser dieser beiden Enden sind in
der Regel in etwa gleich und betragen für die angegebene Kugelschreibermine etwa 2,3
mm. Der mittlere Bereich des Touch-Pen-Elements zwischen den Enden kann einen anderen
Durchmesser aufweisen.
[0022] In der beigefügten Zeichnung sind in Fig. 1 eine beispielhafte Ausführung eines Handschreibgeräts
mit "Laserpointer" und eines Touch-Pen-Elements dargestellt.
[0023] Die Zeichnung zeigt nur eine beispielhafte Ausführungsform der Neuerung dar.
1. Handschreibgerät mit mindestens zwei wechselweise einsetzbaren Schreibspitzen, dadurch gekennzeichnete, daß das der Schreibspitze abgewandtes Ende des Handschreibgeräts (Kappe) mit einem Laserpointer,
d.h. einer elektronischen Apparatur zur Erzeugung eines Laserstrahls, versehen ist
(Fig. 1).
2. Handschreibgerät nach Anspruch 1 weiter dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der zwei wechselweise einsetzbaren Schreibminen als eine nicht Farbstoff
oder Farbpigment abgebende Druckmine (1) (Touch-Pen-Element) als Eingabemittel für
druckempfindliche Computer-Eingabeflächen (Touch-Pads) ausgebildet ist .
3. Handschreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete, daß es ein handelsüblicher Wechselkugelschreiber oder Wechselstift mit mindestens zwei
Minenhalterungen und insbesondere einem Drehwechselmechanismus oder einem Schiebewechselmechanismus
ist, in dessen der der Schreibspitze abgewandten Ende (C) (Kappe) die Apparaturen
zur Erzeugung eines Laserstrahls nebst Energieversorgung eingesetzt ist.
4. Handschreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete, daß es ein handelsüblicher Wechselkugelschreiber oder Wechselstift mit mindestens zwei
Minenhalterungen und insbesondere einem Drehwechselmechanismus oder einem Schiebewechselmechanismus
ist, in dessen eine Minenhalterung (3) ein minenähnlicher Schaft (Touch-Pen-Element)
mit einer Druckspitze (1) (Touch-Point) eingesetzt ist.
5. Handschreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausgangsöffnung des Laserstrahls (10) an der der Schreibspitze abgewandten
Stirnseite des Handschreibgeräts befindet.
6. Handschreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das der Schreibspitze abgewandte, den Laserpointer beinhaltende Ende des Handschreibgeräts
mittels Gewinde (5) von dem vorderen Hülsenteil abschrauben läßt.
7. Handschreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Schreibspitze abgewandte, den Laserpointer beinhaltende Ende des Handschreibgeräts
auf den vorderen Hülsenteil aufsteckbar ist.
8. Handschreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Bedienelement des Laserpointers (8) (An- und Ausschalter) an der Außenseite
der Kappe befindet.
9. Handschreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement des Laserpointers (An- und Ausschalter) in den Clip integriert
ist.